[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Bearbeiten von auf einer Fläche aufgeklebten
               Tapeten, mit einem drehbaren, durch einen Motor antreibbaren Träger, an dem Bearbeitungswerkzeuge
               vorgesehen sind, mit einer Halterung für den drehbaren Träger, hierbei greifen freie
               Enden der Bearbeitungswerkzeuge bereichsweise an der zu bearbeitenden Tapete an, wobei
               die Bearbeitungswerkzeuge und der Träger von einem Schutzteil umgeben sind. Derartige
               Vorrichtungen sind in der DE 9 012 203.8 U 1 bekannt geworden. Über das Bearbeitungswerkzeug
               wird die zu bearbeitende Oberfläche aufgerauht oder abgetragen. Durch dieses Aufrauhen
               und Abtragen erfolgt keine zufriedenstellende schonende Ablösung von Tapeten. Vorrichtungen
               zum Perforieren der Tapeten zeigt die Druckschrift AT-PS 372 340. Hierdurch wird eine
               durchlässige Tapete erzielt, um mit einem Lösungsmittel an der Rückseite der Tapete
               den Tapetenkleber auflösen zu können. Besonders wichtig ist dieses bei Kunststofftapeten
               oder Glasfasertapeten, da die Tapeten selber wasserdicht sind. Bekannt sind von Hand
               bewegbare Walzen, die Perforierungswerkzeuge tragen, die nadelförmig aufgebaut sind.
               Durch mehrmaliges Abrollen werden die Tapeten durchlöchert. Ein solches Perforieren
               von Hand ist relativ mühselig und dauert verhältnismäßig lange. Darüber hinaus ist
               nicht sichergestellt, dass die Perforierungswerkzeuge gleichmäßig auf die Tapeten
               gedrückt werden. Vielmehr kommt es vor, dass die Tapeten teilweise eingerissen werden,
               so dass das Lösen der Tapetenbahn selber relativ aufwendig ist.
 
            [0002] Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so
               zu gestalten, dass das Perforieren leicht und gleichmäßig tief erfolgt. Darüber hinaus
               soll der Benutzer einfach die Perforierung durchführen können. Schließlich soll auch
               ein Schutz der Bedienungsperson gegen etwaige Verletzungen durch das Perforierungswerkzeug
               gegeben sein. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das Bearbeitungswerkzeug
               als Perforierungswerkzeug ausgebildet ist, dass bei aufgesetztem Perforierungswerkzeug
               auf der Tapete der Abstand der Schutzteiles von der zu perforierenden Tapete veränderbar
               ist, dass die Halterung des Trägers als Einstellhülse mit Klemmring ausgebildet ist
               und am Schutzteil festgelegt ist, hierbei umgreift der am Schutzteil festgelegt Klemmring
               in die Einstellhülse. Das Schutzteil für die Perforierungswerkzeuge erlaubt eine sichere
               Handhabung der Vorrichtung. Durch die Höhenveränderung von der Tapete bezüglich des
               Schutzteiles wird erreicht, dass das Perforierungswerkzeug einstellbar tief in die
               Tapete eindringen kann, was von Wichtigkeit ist, falls beispielsweise mehrere Farbschichten
               auf der Tapete vorhanden sind. Durch die Abstandsveränderungen ist aber zugleich auch
               sichergestellt, dass der Untergrund, auf dem die Tapete angeordnet ist, durch das
               Perforierungswerkzeug nicht beschädigt wird. Schließlich erlaubt der elektrische Antriebsmotor
               für die Bedienungsperson eine wesentliche Erleichterung bei der Arbeit. Die zu perforierenden
               Tapeten können schneller behandelt werden, so dass auch eine Zeiteinsparnis beim Entfernen
               der Tapeten eintritt. Empfehlenswerterweise ist der Schutzteil haubenartig ausgebildet
               und überdeckt den Träger, die Perforierungswerkzeuge und den zu bearbeitenden Tapetenabschnitt,
               um sicherzustellen, dass keine Teile von dem Perforierungswerkzeug zur Bedienungsperson
               geschleudert werden und dass keine Verletzung durch ein Benutzen durch das Perforierungswerkzeug
               erfolgt, da die Schutzhaube einen Berührungsabschnitt bildet. Schließlich wird weiter
               sichergestellt, dass die Perforierungswerkzeuge nicht gegen irgendwelche Kanten od.dgl.
               geschoben werden können und somit eine Beschädigung verursachen.
 
            [0003] Vorteilhafterweise ist die Halterung des Trägers als Einstellhülse ausgebildet und
               am Schutzteil festgelegt. Hierbei umgreift ein am Schutzteil festgelegter Klemmring
               die Einstellhülse. Durch eine solche Halterung ist es möglich, das Schutzteil bezüglich
               der Perforierungswerkzeuge über die Einstellhülse höhenverstellbar zu gestalten. Durch
               den Klemmring selber ist eine sichere Festlegung gegeben. Hierbei empfiehlt es sich,
               dass der Klemmring ein Innengewinde aufweist und die Einstellhülse ein Außengewinde,
               wobei die Einstellhülse drehbar im Klemmring gelagert ist. Durch Drehung der Einstellhülse
               in Verbindung mit Innen- und Außengewinde kann somit bezüglich der Perforierungswerkzeuge
               das Schutzteil abgesenkt oder von der Tapete abgehoben werden, während der Träger
               selber bezüglich seiner Lage unveränderbar bleibt. Besonders empfehlenswert ist es,
               wenn eine Schraubverbindung zur Festlegung des Klemmringes am Schutzteil sich nur
               über einen geringen Winkelbereich des Klemmringes erstreckt, so dass bei Betätigung
               der Spannschraube der Durchmesser des Spannringes verkleinerbar oder vergrößerbar
               ist. Bei gelockerter Spannschraube besteht die Möglichkeit, die Einstellhülse leicht
               und feinfühlig zu drehen.
 
            [0004] Vorteilhafterweise sind am Träger am Drehumfang gleichmäßig bezüglich des Drehumfanges
               verteilt Perforierungswerkzeuge angeordnet, um so beim Perforieren einen gleichmäßigen
               Anpressdruck zu erzielen und eine gleichmäßige Einpressung zu erzielen. Empfehlenswerterweise
               ist das Perforierungswerkzeug als Kreismesser vorzugsweise als Doppelkreismesser ausgebildet.
               Die Messerschneide selber trägt dann einzelne zahnartig Spitzen, die die Perforierung
               der Tapete durchführen. Das Werkzeug wird über den Träger angetrieben, wobei die Kreismesser
               sich selber auf der Tapete abwälzen, so dass nacheinander die Messerschneide mit ihren
               Spitzen in die Tapete eindringen.
 
            [0005] Bei einem besonderen Ausführungsbeispiel der Erfindung ist der Träger aus einem Drehkranz
               und einem Drehbolzen aufgebaut. Hierbei ist der Drehkranz an dem Drehbolzen drehfest
               gehaltert. Der Drehbolzen erlaubt eine sichere Lagerung des Drehkranzes, während der
               Drehkranz selber die Perforierungswerkzeuge aufnehmen kann, so dass ein gleichmäßiger
               Antrieb erfolgt.
 
            [0006] Vorteilhafterweise sind die am Träger angeordneten, um eine Achse drehbaren Perforierungswerkzeuge
               als Walzen mit Spitzen ausgebildet, so dass über den Anpressdruck und der Drehbewegung
               nacheinander die Spitzen der Walzen sich in die Tapete eindrücken können und somit
               gleichmäßig eine Perforierung der Oberfläche der Tapete durchführen. Um eine möglichst
               leichte Bedienung zu erzielen, ist das dem Drehkranz abgewandte Bolzenende mit einer
               biegsamen Welle versehen, die ihrerseits über einen Elektromotor antreibbar ist. Durch
               die biegsame Welle ist die Handlichkeit der Vorrichtungen selber erhöht. Die Vorrichtung
               kann auf die zu perforierende Tapete gedrückt werden, während die Drehbewegung durch
               einen Elektromotor erfolgt. Hierbei kann den Elektromotor beispielsweise der Benutzer
               tragen, wobei der Elektromotor über eine Batterie antreibbar ist. Zur Bedienungsvereinfachung
               und Handlichkeit des Gerätes ist das die biegsame Welle tragende Bolzenende in einem
               Handgriff angeordnet. Für den Benutzer ist daher der Antrieb nicht störend. Um festzustellen,
               wie tief die Perforierungsspitzen des Werkzeugs herausragen, ist der Drehwinkel der
               Einstellhülse bezüglich des Klemmrings anzeigbar. Der Drehwinkel selber ist dann ein
               Maß für die Eindringtiefe des Perforierungswerkzeugs in die Tapete.
 
            [0007] Um beim Perforieren sicherzustellen, dass die Vorrichtung sich nicht durch Tapetenteile
               verstopft, trägt das haubenartige Schutzteil an seinem Umfang Auswurföffnungen, die
               sich am Umfang der Haube aus erstrecken. Bei Drehung des Trägers und damit einer Bewegung
               der Perforierungswerkzeuge können dann die Tapeten oder Farbreste herausgeschleudert
               werden und kommen von dem haubenartigen Schutzteil frei.
 
            [0008] Um die Perforierungsteile leicht auswechseln zu können, empfiehlt es sich, dass der
               Schutzteil an seinem Umfang weiter eine Durchstecköffnung hat. Durch diese kann ein
               Werkzeug zu einer das Perforierungswerkzeug an dem Träger halternde Schraube geführt
               werden, um diese zu Lösen und das Werkzeug auszuwechseln. Um die einzelnen drehbaren
               Perforierungswerkzeuge an seinem Umfang leicht am Drehkranz befestigen zu können,
               weist dieser Gewindeöffnungen zur Halterung der Drehachse auf, auf denen Perforierungswerkzeuge
               angeordnet sind, wobei in diese Gewindeöffnungen, die Achse der Perforierungswerkzeuge
               einschraubbar sind. Hierbei empfiehlt es sich, dass die Gewindeöffnungen radial zur
               Drehachse des Drehkranzes sich erstrecken, um somit eine gleichmäßige Drehung der
               Perforierungswerkzeuge zu erhalten. Bei einem anderen Ausführungsbeispiel verlaufen
               die Gewindeöffnungen tangential zur Drehachse. Bei einer Drehbewegung des Drehkranzes
               üben die punktuellen Perforationswerkzeuge eine leicht schleifende Bewegung aus, so
               dass ein Anreißen der Tapete erfolgt.
 
            [0009] Bei einem besonderen Ausführungsbeispiel der Erfindung trägt der Drehkranz und/oder
               der Drehbolzen eine radial an seiner Drehachse sich erstreckende Scheibe für eine
               zu bearbeitende Wandfläche. Bei einem solchen Ausführungsbeispiel ist praktisch der
               gesamte Innenraum durch das Bearbeitungswerkzeug abgedeckt. Hierbei ist es günstig,
               wenn die Scheibe aus zwei Scheibenabschnitten aufgebaut ist, wobei der eine Scheibenabschnitt
               Öffnungen für stiftartige Perforationswerkzeuge aufweist und die Stiftenden in der
               Scheibe durch einen zweiten Scheibenabschnitt gegen ein Herausschieben aus der Öffnung
               gehalten sind. Hierdurch ist wiederum eine gleichmäßige Bearbeitung möglich. Darüber
               hinaus wird sichergestellt, dass unterschiedliche Bearbeitungswerkzeuge eingesetzt
               werden können.
 
            [0010] Um die Bedienung der Perforationsvorrichtung noch freundlicher und einfacher zu gestalten,
               empfiehlt es sich, auf der Außenseite des Schutzteiles einen Druckgriff anzuordnen,
               um so die Vorrichtung mit zwei Händen im Betrieb bewegen zu können, hierbei umfast
               die eine Hand den Druckgriff und die andere Hand den Handgriff oder den Antriebsmotor.
 
            [0011] Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in mehreren Ausführungsbeispielen
               dargestellt und zwar zeigen:
               
               
                  - Fig. 1a
- eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit Antrieb über eine biegsame
                     Welle,
- Fig. 1b
- ein weiteres Ausführungsbeispiel mit Direktantrieb,
- Fig. 2
- einen Schnitt durch die Vorrichtung mit Kreismesser als Perforierungswerkzeuge,
- Fig. 3
- die Vorrichtung mit zwei Scheibenabschnitten,
- Fig. 4
- einen Schnitt durch die Vorrichtung, bei dem als Perforierungs- werkzeuge Walzen mit
                     nadelartigen Spitzen vorgesehen sind,
- Fig. 5
- den Drehkranz bei einem ersten Ausführungsbeispiel,
- Fig. 6
- den Drehkranz des Trägers bei dem zweiten Ausführungsbeispiel
 und
- Fig. 7
- eine Draufsicht auf den Spannring.
 
            [0012] Die in Fig. 1a dargestellte Perforierungsvorrichtung 10 weist im Wesentlichen ein
               Schutzteil 11 auf, aus dem eine Einstellhülse 12 herausragt, die mit einem Gewinde
               21 versehen ist, wobei dieses Gewinde in ein Innengewinde 22 einen Spannringes 13
               eingreift. Der Klemmring selber ist mittels einer Schraubverbindung an dem Schutzteil
               11 festgelegt. Aus der Einstellhülse ragt das Ende 23 eines Drehbolzen 14 heraus.
               An dieses Drehbolzenteil 23 ist eine biegsame Welle 16 angeschlossen. Hierbei durchquert
               die biegsame Quelle 16 den Handgriff 15.
 
            [0013] Die biegsame Welle 16 führt zu einem elektrischen Antriebsmotor 17, der an eine Batterie
               oder ans Netz anschließbar ist. Hierbei ist die biegsame Welle so lang gestaltet,
               dass eine Bedienungsperson diesen Antriebsmotor entweder um die Schulter umhängen
               kann oder in einer Tasche tragen kann.
 
            [0014] Unten aus dem haubenartigen Schutzteil 11 ragen kreismesserartige Perforierungswerkzeuge
               18 heraus, die mit einer Spitze in der zu perforierenden Tapete 19 eingreifen, die
               ihrerseits auf einem Untergrund aufklebbar ist. Nachzutragen sei hier noch, dass der
               Klemmring über eine nicht näher bezeichnete Schraube die Einstellhülse 12 reibschlüssig
               bezüglich der Drehbewegung haltern kann. Die Perforierungseinrichtung nach Fig. 1b
               weist einen ähnlichen Aufbau auf, wie nach Fig. 1a. Der Antrieb erfolgt über einen
               ans Netz anschließbaren Motor 42, der an ein Teil 23 des Drehbolzen 14 befestigbar
               ist. Der Motor ist mit einem Spannfutter 43 versehen, das das Teil 14 aufnimmt. Mit
               einer Kontermutter 44 kann die Befestigung der Lösung erfolgen. Der Motor ist mit
               einem Ein-/Ausschalter 45 sowie einem Drehzahlregler 47 versehen. Um die Vorrichtung
               im Betrieb leicht handhaben zu können, weist das Schutzteil 11 einen Druckgriff 47
               auf. Im Betrieb erfolgt dann eine Zweihandbedienung.
 
            [0015] Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 ist die Vorrichtung 10 ohne Handgriff dargestellt.
 
            [0016] Der Drehbolzen 14 ist drehfest mit einem Drehkranz 24 über eine Befestigungsschraube
               25 verbunden. Hierbei bilden Drehbolzen und Drehkranz den Träger für das Perforierungswerkzeug
               18. Der Drehbolzen 14 ist mittels einer Kugellageranordnung in der Einstellhülse 12
               anordnet, wobei die Kugellager durch nicht näher bezeichnete Seegerringe in der Einstellhülse
               12 gehaltert sind.
 
            [0017] Der Klemmring 13, in dem die Einstellhülse 12 drehbar gelagert ist, ist mittels einer
               Schraubverbindung 33 an dem Schutzteil 11 befestigt. Es sei hier erwähnt, dass die
               Schraubverbindung 33 mit mehreren Schraubenabschnitten an dem Schutzteil 11 befestigt
               ist. Der Spannring wird über eine Spannschraube 34 an dem Außenumfang der Einstellhülse
               festgelegt.
 
            [0018] Der Drehkranz 24 trägt gleichmäßig über seinen Umfang bzw. um seine Befestigungsschraube
               25 herum Gewindeöffnungen 29. Diese Gewindeöffnungen 29 nehmen eine Drehachse 27 auf,
               die ihrerseits an einem Ende mit einem Außengewinde versehen ist und an ihrem anderen
               Ende das Perforierungswerkzeug tragen, das mittels einer Halteschraube 28 an der Drehachse
               27 gelagert ist. Das Perforierungswerkzeug ist als ein Doppelkreismesser 26 ausgebildet.
               Dieses Kreismesser ist frei drehbar. Es wälzt sich mit seinem Umfang bei Drehung des
               Drehkranzes auf einer zu perforierenden Tapete 19 ab. Der Umfang 32 des Kreismessers
               ist gezahnt, wobei die Zahnung oder die zahnartigen Spitzen in die Tapete 19 eingreifen.
 
            [0019] Der Schutzteil 11 ist haubenartig ausgebildet. Er ist mit einer Auswurföffnung 30
               versehen sowie mit einer Durchstecköffnung 31. Die Auswurföffnung dient dazu, bei
               der Perforierung abgerissene Tapetenreste aus der Öffnung herauszufördern, um zu verhindern,
               dass sich das Perforierungswerkzeug festsetzt, eine solche Auswurföffnung 30 wird
               dann benötigt, wenn das Perforierungswerkzeug 18 Perforierungsspitzen 35 trägt.
 
            [0020] Die Durchstecköffnungen dienen dazu, bei Auswechseln der Kreismesser die Halteschraube
               28 zugänglich zu machen, so dass durch Wechseln der Kreismesser nicht die gesamte
               Perforierungsvorrichtung auseinandergebaut werden muss.
 
            [0021] Wie aus der Figur 2 hervorgeht, perforiert der gezahnte Umfang 32 die Tapete 19.
               Der Umfang greift praktisch nahezu durch die gesamte Tapetendicke hindurch.
 
            [0022] Sollte die Tapete aufgrund von Farbüberstrichen verdickt sein, so wird das Schutzteil
               11 von der Tapete 19 etwas fortbewegt. Hierzu wird die Spannschraube 34 des Klemmringes
               gelöst, die Einstellhülse 12 im Uhrzeigersinn gedreht, so dass die Einstellhülse etwas
               tiefer in den haubenartigen Schutzteil 11 hineinragt. Durch diese Höhenverstellung
               können bei Aufsetzen des Schutzteiles des gezahnten Umfanges 32 diese tiefer in die
               Tapete eindringen, so der Abstand zwischen Schutzteil und das an der Tapete angreifende
               Kreismesser sich vergrößert. Umgekehrt wird, falls die Tapete in ihrer Dicke dünn
               ist, oder nur ein Anritzen der Tapete erfolgen soll, die Einstellhülse im Gegenuhrzeigersinn
               gedreht und der Drehkranz 24 mit dem Perforiermesser wird in den haubenartigen Schutzteil
               11 gezogen.
 
            [0023] Nach der Verstellbewegung wird die Spannschraube 34 wieder befestigt.
 
            [0024] Nachzutragen bleibt noch, dass in Fig. 5 die Gewindeöffnungen 29 in dem Drehkranz
               24 gestrichelt dargestellt sind. Diese sind gleichmäßig in Draufsicht gesehen um die
               Drehachse des Drehkranzes angeordnet.
 
            [0025] Der Klemmring 13 mit seiner Spannschraube 34 ist in Fig. 7 gezeigt. Die Schraubverbindung
               33 erstreckt sich nur über einen geringen Winkelbereich des Klemmringes, so dass bei
               Betätigung der Spannschraube der Spannring selber sich aufgeweitet oder in seinem
               Durchmesser verkleinert werden kann.
 
            [0026] Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 weist die Perforierungsvorrichtung 10 einen
               ähnlichen Aufbau auf. Das Perforierungswerkzeug 18 sowie der Drehkranz 24 ist jedoch
               anders gestaltet.
 
            [0027] Das Perforierungswerkzeug 18 besteht aus zwei Scheibenabschnitten 37, 38. Hierbei
               ist an dem Scheibenabschnitt 37 ein Abschnitt des Drehkranzes 24 unmittelbar angeformt.
               Der Scheibenabschnitt 38 trägt Halteöffnungen 36. In diesen Halteöffnungen, die in
               axialer Richtung abgesetzt sind, sind Perforierungsspitzen 35 eingesetzt. Die beiden
               Abschnitte 37, 38 werden dann durch Schrauben 39 aneinander befestigt, so dass die
               Perforierungsspitzen 35 nicht aus den Halteöffnungen 36 heraus können.
 
            [0028] Beide Scheibenabschnitte 37, 38 sind dann durch die Befestigungsschraube 25 an dem
               Drehbolzen 14 angeordnet. Bei Drehung des Drehbolzens dreht sich dann die gesamte
               Scheibe 37, 38 mit und perforiert somit die Tapete.
 
            [0029] Bei einem Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 ist die Perforierungsvorrichtung 10 ähnlich
               aufgebaut wie in Fig. 2. Es wird insoweit auf die Beschreibung verwiesen. Zum Unterschied
               ist das Perforierungswerkzeug 18 mit Walzen 40 versehen, die in mehreren Reihen angeordnete
               Spitzen 41 tragen. Die Spitzen 41 sind in Axialrichtung der Walze 40 angeordnet, wobei
               die Reihen in gleichmäßigem Abstand um den Walzenumfang 40 vorgesehen sind. Weiterhin
               sind die Gewindeöffnungen 29 für die Drehachse 27 tangential zur Befestigungsschraube
               25 angeordnet, siehe Fig. 6.
 
            [0030] Bei einer Drehbewegung rollen die Walzen mit ihren Spitzen 41 auf der Tapete 19 ab,
               wenn sich der Drehkranz 24 dreht. Die Walzen 40 sind auf der Drehachse 27 drehbar
               angeordnet. Durch die tangentiale Anordnung der Gewindeöffnungen entsteht ein Perforieren,
               eine leichte Versetzung der Perforation, so dass die Tapete 19 leicht angeschnitten
               wird.
 
            [0031] Wie aus Fig. 5 zu erkennen ist, sind die Gewindeöffnungen 29 auf die Drehachse zugerichtet.
               Die Drehachse wird durch die Öffnung für die Befestigungsschraube 25 bestimmt, wobei,
               wie schon erwähnt, Drehbolzen und Drehkranz gemeinsam sich drehen.
 
            [0032] Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 verlaufen die Gewindeöffnungen tangential
               bezüglich der Öffnung für die Befestigungsschraube. Bei einer Drehbewegung des Drehkranzes
               schleifen daher die Walzen 40 mit den Spitzen 41 leicht auf der zu bearbeitenden Tapete.
 
            [0033] In Fig. 7 ist der bei den drei Ausführungsbeispielen beschriebene Klemmring 13 mit
               der Spannschraube 33 gezeigt.
 
            [0034] Wie bereits erwähnt, sind die dargestellten Ausführungsformen nur beispielsweise
               Verwirklichungen der Erfindung. Diese sind nicht darauf beschränkt, vielmehr sind
               noch mancherlei Abänderungen und Anwendungen möglich. Beispielsweise könnte um die
               Bewegung der Einstellhülse zu vereinfachen, die Einstellhülse mit einem Drehgriff
               ausgestattet sein. Die scherenartigen Perforierungswerkzeuge könnten auch insoweit
               umgeändert werden, dass der eine Abschnitt einen Schleifabschnitt tragen würde, um
               so Unebenheiten auf dem Untergrund abschleifen zu können oder auch Tapetenreste zu
               entfernen. Schließlich sei noch vorgetragen, dass der Antriebsmotor auch unmittelbar
               an dem herausragenden Teil des Drehbolzens angeordnet wäre. Es braucht dann lediglich
               die Stromverbindung zu einer Batterie od.dgl. angeschlossen werden. Der Handgriff
               könnte dann als Fortsetzung des Drehbolzens wieder wirken bzw. auf den Elektromotor
               aufgesetzt sein. Weiter sei noch vorgetragen, dass der Haubenrand des Schutzteiles
               abgerundet sein könnte, um so mit der Perforierungsvorrichtung eine leichtere Schiebebewegung
               auf der Tapete durchführen zu können. Bei einem einfachen Ausführungsbeispiel besteht
               der Schutzteil aus einzelnen Stangen, die rund um den Träger mit dem Perforierungswerkzeug
               angeordnet sind.
 
            B e z u g s z e i c h e n l i s t e :
[0035] 
               
               
                  - 10
- Perforierungsvorrichtung
- 1 1
- Schutzteil
- 12
- Einstellhülse
- 13
- Klemmring
- 14
- Drehbolzen
- 15
- Handgriff
- 16
- biegsame Welle
- 17
- elektrischer Antriebsmotor mit Batterie oder im Netzbetrieb
- 18
- Perforierungswerkzeug
- 19
- Tapete
- 20
- Untergrund von 19
- 21
- Außengewinde von 12
- 22
- Innengewinde von 13
- 23
- Teil von 14
- 24
- Drehkranz
- 25
- Befestigungsschraube für 24
- 26
- Kreismesser von 18
- 27
- Drehachse von 26
- 28
- Halteschraube für 26
- 29
- Gewindeöffnungen für 27 in 24
- 30
- Auswurföffnungen in 11
- 31
- Durchstecköffnung in 11
- 32
- gezahnter Umfang von 26
- 33
- Schraubverbindung von 13
- 34
- Spannschraube von 13
- 35
- Perforierungsspitzen von 18
- 36
- Öffnung für 35
- 37
- Scheibenabschnitt von 18 mit 24
- 38
- Scheibenabschnitt für 25
- 39
- Schraube für 37, 38
- 40
- Walze von 18
- 41
- Spitzen von 40
- 42
- elektrischer Antriebsmotor mit Netzbetrieb
- 43
- Spannfutter
- 44
- Gegenmutter
- 45
- Ein-/Ausschalter
- 46
- Drehzahlregler
- 47
- Druckgriff
 
          
         
            
            1. Vorrichtung (10) zum Bearbeiten von auf einer Fläche (20) aufgeklebten Tapeten (19),
               mit einem drehbaren durch einen Motor (17) antreibbaren Träger (14, 24), an dem Bearbeitungswerkzeuge
               (18) vorgesehen sind, und mit einer Halterung (12, 13) für den drehbaren Träger (14,
               24), hierbei greifen die freien Enden der Bearbeitungswerkzeuge (18) bereichsweise
               an der zu bearbeitenden Tapete (19) an, wobei die Bearbeitungswerkzeuge (18) und der
               Träger (14, 24) von einem Schutzteil (11) umgeben sind,
               dadurch gekennzeichnet,
               dass das Bearbeitungswerkzeug (18) als Perforierungswerkzeug ausgebildet ist, dass bei
               aufgesetztem Perforierungswerkzeug (18) auf der Tapete (19) der Abstand des Schutzteiles
               (11) von der zu perforierenden Tapete (19) veränderbar ist, dass die Halterung (12,
               13) des Trägers (14, 24) als Einstellhülse (12) mit Klemmring (13) ausgebildet ist
               und am Schutzteil (11) festgelegt ist, hierbei umgreift der am Schutzteil (11) festgelegte
               Klemmring (13) die Einstellhülse (12).
 
            2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Klemmring (13) ein Innengewinde (22) und die Einstellhülse (12) ein Außengewinde
               (21) aufweist, hierbei ist die Einstellhülse (12) drehbar im Klemmring (13) gelagert.
 
            3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Schraubverbindung (33) zur Festlegung des Klemmringes (13) am Schutzteil (11)
               sich nur über einen geringen Winkelbereich des Klemmringes (13) erstreckt, so dass
               bei Betätigung der Spannschraube (34) der Durchmesser des Spannringes verkleinerbar
               oder vergrößerbar ist.
 
            4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Schutzteil (11) haubenartig ausgebildet ist und den Träger (14, 24), die Perforierungswerkzeuge
               (18) und den zu bearbeitenden Tapetenabschnitt überdeckt.
 
            5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass am Träger (14, 24) am Drehumfang (48)gleichmäßig bezüglich des Drehumfanges verteilt
               Perforierungswerkzeuge (18) angeordnet sind.
 
            6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Perforierungswerkzeug (19) als Kreismesser (26) vorzugsweise als Doppelkreismesser
               ausgebildet ist.
 
            7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (14, 24) aus einem Drehkranz (24) und einem Drehbolzen (14) aufgebaut
               ist, hierbei ist der Drehkranz (24) an dem Drehbolzen (14) drehfest gehaltert.
 
            8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das haubenartige Schutzteil (17) an seinem Umfang eine Durchstecköffnung (31) aufweist.
 
            9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehkranz (24) an seinem Umfang (48) Gewindeöffnungen (29) zur Halterung des
               Perforierungswerkzeuges (18) trägt.
 
            10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewindeöffnungen (29) radial zur Drehachse des Drehkranzes (24) verlaufen.
 
            11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewindeöffnung (29) tangential zur Drehachse verläuft.
 
            12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11 dadurch gekennzeichnet, dass der Schutzteil (11) auf seiner Außenseite einen Druckgriff (47) trägt.