[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Containeranordnung, insbesondere einen Tankcontainer,
bei dem ein Tank in einem Rahmenwerk angeordnet ist. Zusätzlich trägt das Rahmenwerk
ebenfalls einen Aggregatraum, in dem Pumpen, Zapfeinrichtungen oder Aggregate zur
Aufbereitung, Behandlung oder zum Umschlag (Füllen, Entleeren) des Tankinhalts angeordnet
sind. Solche Containeranordnungen werden beispielsweise als mobile Kraftwerke, Tankstellen
oder Wasseraufbereitungsanlagen eingesetzt. Tank bezeichnet hier einen Behälter für
Flüssigkeiten, Gase oder Schüttgüter bzw. einen Prozeßbehälter, in dem diese be- oder
verarbeitet werden oder in anderer Weise wirken (Wärmetauscher, Generator, Brennstoffzelleneinheit
o.ä.)
[0002] Sowohl der Tank selber, als auch der Aggregatraum sind meist innerhalb der Außenabmessungen
des Containerrahmens angeordnet. Die Außenabmessungen können internationalen Normen
entsprechen. Die komplette Einheit kann vollständig umgeschlagen, transportiert bzw.
an ihrem Einsatzort als weitgehend unabhängige Einheit betrieben werden.
[0003] Bei Containern, die vorwiegend als Transportmittel eingesetzt werden, sind in der
Regel nur sehr kleine Aggregaträume vorgesehen, die meist nur eine Absperrarmatur
am unteren Stirnende bzw. Zugangsöffnungen und/oder Sicherheits- bzw. Befüll-und Entleereinrichtungen
auf dem Tankscheitel umfassen. Bei solchen Containern sind diese Einrichtungen in
relativ kleinen Ventilkammern oder Haubenkästen angeordnet, die mit Klappen oder Schiebern
verschlossen werden können.
[0004] Bei Containern, die jedoch als stationäre Versorgungseinheiten verwendet werden,
sind oft komplexe Aggregate oder Anlagenbaugruppen in der Containereinheit vorgesehen.
Zum Schutz gegen Umwelteinflüsse, unbefugte Betätigung bzw. zur Vermeidung von Sabotagehandlungen
sind diese in größeren Aggregaträumen untergebracht. Diese sind über verschließbare
Türen oder ggf. verriegelbare Luken zugänglich. Die Aggregaträume sind dabei oft so
groß, daß sie betreten werden können. Die Aggregate selbst sind zwar zugänglich und
können bedient werden. Jedoch ist das Volumen der Aggregaträume oft so begrenzt, daß
umfangreiche Wartungs- oder Reparaturarbeiten an den eingebauten Aggregaten in dem
Aggregatraum aus Platzgründen nicht oder nur sehr schwer vorgenommen werden können.
Oft sind die Aggregate auch so groß, daß sie selbst durch eine geöffnete Tür nicht
hindurchpassen. Bei der Herstellung der Container wird das Problem dadurch gelöst,
daß diese Aggregate eingebaut werden, bevor der eigentlichen Aggregatraum mit seinen
Außenwänden montiert und mit dem Containerrahmen verbunden wird. Eine Demontage des
Aggregatraums bzw. seiner Außenwände ist nicht vorgesehen bzw. kann nur zerstörend
und in einer entsprechenden Werkstatt erfolgen. Am Einsatzort selbst sind solche Arbeiten
nicht möglich. Da Container, die als Versorgungseinheiten verwendet werden, oft weit
entfernt von der erforderlichen Transport- und Wartungslogistik entfernt eingesetzt
werden, ist ein Ausbau der Aggregate mit sehr hohem Aufwand, zusätzlichen Transporten
bzw. hohen Kosten verbunden.
[0005] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, die Zugänglichkeit der im Aggregatraum
untergebrachten Aggregate und Anlagen zu verbessern, und zwar unabhängig vom Einsatzort
(z.B. entlegene Gebiete, Krisen- oder Kriegsregionen) des Containers bzw. der als
Containereinheit ausgeführten Versorgungseinrichtung.
[0006] Diese Aufgabe wird von einem Container gemäß Anspruch 1 gelöst, bei dem mindestens
eine Außenwand des Aggregatraums demontierbar ausgeführt ist. Auf diese Weise kann
der Zugangsbereich zu den im Aggregatraum angeordneten Anlagen und Aggregaten erheblich
vergrößert werden, d.h. auch große Aggregate können schnell und einfach ausgetauscht
bzw. bequem gewartet werden. Nach Abschluß der Arbeiten kann die Außenwand wieder
montiert und mit dem Containerrahmen verbunden werden und der Aggregatraum verschlossen
werden. Der Ausdruck "demontierbar" wird hier im Sinne von "aus- und einbaubar bzw.
anbaubar" verwendet.
[0007] Die Weiterbildung nach Anspruch 2 betrifft dabei eine Anordnung, bei der eine solche
Außenwand mehrere demontierbare Wandelemente aufweist, die aus praktischen Gründen
insbesondere eben ausgeführt sind. So sind die einzelnen Elemente leicht handhabbar
und können ohne zusätzliche Hebezeuge "mit der Hand" ein- und ausgebaut werden. Insbesondere
dann, wenn die Wände aus Sicherheits- oder Stabilitätsgründen aus Stahlplatten bzw.
isolierten Stahl- oder Metallelementen oder aus mit metallischen Deckseiten versehenen
Verbundelementen bestehen; sind so relativ leichte Einzelelemente zu erhalten. Der
zweite Vorteil besteht darin, daß unter Umständen nicht die ganze Wand ausgebaut werden
muß, sondern nur die für die jeweiligen Arbeiten erforderlichen Elemente.
[0008] Gemäß der Weiterbildung nach Anspruch 3 kann dabei ein Wandelement mit der in der
Regel nach außen schwenkenden Tür verschließbaren Öffnung versehen sein. Das Wandelement
kann also so ohne Demontage der Tür vollständig entnommen werden.
[0009] Die Außenwand bzw. ein Außenwandelement kann auch mit einem von außen zugänglichen
Funktionsmodul versehen sein, z.B. einem Schaltkasten, einer Anschlußarmatur, einem
Schrank für Armaturenersatzteile, Werkzeug oder andere Komponenten. Dieses Funktionsmodul
kann dann komplett mit der Wand bzw. dem Wandelement entnommen werden und gewartet
oder ausgetauscht werden, ohne daß dies im räumlich beengten Aggregatraum selbst geschehen
muß oder bei ungeeigneten Außenbedingungen (Regen, Schnee, Sturm).
[0010] Gemäß Anspruch 5 kann die Außenwand auch wärme- bzw. schallisoliert ausgeführt sein.
dadurch wird verhindert, daß beispielsweise in dem Fall, wenn in dem Aggregatraum
eine Aufbereitungsanlage angeordnet ist, welche den Containerinhalt behandelt (Trinkwasseraufbereitung,
Dosiereinrichtungen, Heizung), das Ladegut unerwünschten thermischen Einflüssen ausgesetzt
wird. Ebenso werden laute Aggregate abgeschirmt.
[0011] Die Ansprüche 6-9 betreffen besonders vorteilhafte Ausgestaltungen zur Montage der
Außenwand bzw. der Außenwandelemente am Containerrahmen. Besonders geeignet zur Befestigung
der Außenwand sind tragende Rahmenelemente wie Eckstützen, Quer-oder Längsholme, wobei
dazu eine Befestigungsgruppe vorgesehen ist (Anspruch 6). Diese Befestigungsgruppe
weist ein oder mehrere Anschlagelemente auf, entsprechende Befestigungselemente und
Dichtungselemente (Anspruch 7), wobei das Anschlagelement die Befestigungsebene der
Außenwand festlegt, und die Verbindung zum Rahmenelement selbst herstellt. Zur Abdichtung
des Aggregatraums gegen äußere Einflüsse wird eine wiederverwendbare Dichtung eingesetzt,
die beispielsweise als elastische Hohlprofildichtung ausgebildet ist. So können nach
dem Einbau der Seitenwand aufwendige Abdichtmaßnahmen entfallen.
[0012] Gemäß Anspruch 10 kann das Befestigungselement zur Fixierung der Außenwand am Anschlagelement
bzw. am Rahmenelement als Schraubverbindung ausgeführt werden. Daneben können aber
auch andere lösbare Verbindungen wie Schnappverschlüsse, Klemmverbindungen oder ähnliches
vorgesehen werden.
[0013] Um eine gute Zugänglichkeit des Aggregatraums und möglichst kompakte Abmessungen
zu erreichen, ist der Aggregatraum gemäß Anspruch 11 an einem Stirnende des Tanks
angeordnet. Damit kann zum einen in thermisch vorteilhafter Weise das Verhältnis zwischen
Innenraum und Außenoberfläche optimiert werden, und zum anderen ist so eine relativ
gute Volumenausnutzung des quaderförmigen Rahmens mit einem zylindrisch ausgeführten
Tank zu gewährleisten.
[0014] Bei der Weiterbildung gemäß Anspruch 12 ist die Außenwand so ausgeführt und in den
Rahmen eingedichtet, daß der Aggregatraum staub- und spritzwassergeschützt ist. Damit
kann die Lebensdauer und die Betriebssicherheit von im Aggregatraum betriebenen Komponenten
erhöht werden.
[0015] In der Weiterbildung gemäß Anspruch 13 sind jeweils stirnseitig Aggregaträume vorgesehen.
Damit kann sichergestellt werden, daß der Massenschwerpunkt des Containers weitgehend
im Zentrum des Containers liegt und so ungleiche Lastverteilungen, die für den Umschlag
nachteilig sind, vermieden werden. Die Weiterbildung gemäß Anspruch 14 betrifft einen
Container, bei welchem das Rahmenwerk aus koppelbaren Rahmenwerksmodulen gebildet
wird. Dabei kann ein Modul den Tank und ein weiteres Modul den Aggregatraum aufnehmen.
Eine solche Ausführung erlaubt es, den Container komplett und in einzelne Module zerlegt
umzuschlagen. Es besteht auch die Möglichkeit, unterschiedliche Module zu unterschiedlichen
Kompletteinheiten (Containern) zu kombinieren. Gemäß Anspruch 15 erfolgt die mechanische
Kopplung unabhängig von der funktionellen Kopplung über entsprechende Schnittstellen.
Auf diese Weise wird sichergestellt, daß beispielsweise funktionelle Verbindungen
(Rohrleitungen, Energieversorgung, Steuerung, etc.) unabhängig von der mechanischen
Kopplung ausgebildet sind, so daß die funktionellen Schnittstellen keine erhöhten
mechanischen Belastungen aufnehmen müssen.
[0016] Ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung
erläutert, in der
- Fig. 1
- eine perspektivische Schemadarstellung eines erfindungsgemäßen Containers zeigt,
- Fig. 2
- eine Vorderansicht des Containers aus Fig. 1 zeigt,
- Fig. 3
- einen Schnitt A-A durch die in Fig. 2 dargestellte Stirnwand zeigt,
- Fig. 4
- eine Einzeldarstellung zeigt, in der eine Befestigungsgruppe dargestellt ist, welche
ein Wandelement mit einer Eckstütze verbindet,
- Fig. 5
- ein Detail einer alternativen Befestigungsgruppe zeigt, bei der das Wandelement über
ein den unteren und oberen Querholm verbindende Anschlagschiene darstellt,
- Fig. 6
- ein alternatives Befestigungselement (Schnappverriegelung) zeigt und
- Fig. 7
- einen Container zeigt, bei der Tank und Aggregaträume in einem Rahmenwerk angeordnet
sind, welches aus mehreren koppelbaren Rahmenwerksmodulen gebildet ist.
[0017] Der in Fig. 1 dargestellte Tankcontainer 1 umfaßt einen Tank 2 mit einer Tankachse
46, einen Aggregatraum 3 und ein Rahmenwerk 4. Im Aggregatraum 3 sind Aggregate angeordnet.
Der Aggregatraum 3 wird durch Außenwände 5, 6, 7 und 8 definiert. Dabei ist die Rückwand
6 zwischen dem stirnseitigen Tankende und dem Aggregatraum 3 vorgesehen, die Seitenwände
7 und die Decken- bzw. Bodenwand 8, 8' verlaufen in Längsrichtung des Tankcontainers
1 und die Stirnwand 5 verschließt am vorderen Ende des Tankcontainer 1 den Aggregatraum
3. In der Stirnwand 5 ist eine nach außen scharnierbare Tür 9 angebracht, die hier
geöffnet dargestellt ist. Daneben ist ein Schaltkasten 10 angeordnet. Das Rahmenwerk
4 des Tankcontainers 1 wird unter anderem aus Längs- und Querholmen 12', 12" sowie
aus Eckstützen 13 gebildet, die über weitere Streben 14 verstärkt und zusätzlich untereinander
verbunden sind. In der dargestellten Ausführung ist die Stirnwand 5 demontierbar ausgeführt.
Es gibt auch Ausführungen, in denen zusätzlich auch die Rückwand 6 und die Seitenwände
7 bzw. die Boden- und die Deckenwand 8', 8 demontierbar ausgeführt sind.
[0018] Fig. 2 zeigt eine Vorderansicht der Stirnwand 5, die aus den beiden Wandelementen
5' und 5" gebildet wird. Im Stirnwandelement 5' ist die Tür 9 über zwei entsprechende
Scharniere 15 angeordnet. Der Schaltkasten 10 ist mit einer verschließbaren Klappe
10' verschlossen. Das Rahmenwerk 4 ist strichpunktiert dargestellt.
[0019] Fig. 3 zeigt im Schnitt, daß sowohl die Stirnwandelemente 5' und 5" als auch die
Tür 9 und die Klappe 10 aus einem isolierten Sandwichmaterial hergestellt sind. Der
Schaltkasten 10 selbst ist ebenfalls am Stirnwandelement 5" angeordnet und kann mit
diesem zusammen entnommen werden. Die Befestigung der Stirnwandelemente 5' und 5"
ist in Fig. 4, 5 und 6 erkennbar. An der in Fig. 2 und 3 dargestellten Eckstütze 13
(in Fig. 4 und 5 teilweise dargestellt) ist an der dem Tank zugewandten Ebene ein
Rahmenelement 16 über zwei Schweißnähte 17, 18 angebracht. An der rückwärtigen (dem
Tank zugewandten) Fläche des Wandelements 5' sind mehrere Gewindebolzen 19 angeordnet,
die entsprechende Bohrungen 20 im Rahmenelement 16 durchsetzen und über Muttern 21
befestigt sind. Die Bohrungen 20 sind zum Ausgleich von Fertigungstoleranzen etwas
größer ausgeführt als der Durchmesser des Gewindebolzens 19. Auf diese Weise kann
das Wandelement vor dem Anziehen der Schrauben ausgerichtet werden.
[0020] In Fig. 5 ist die Befestigung der rechten Seite des Wandelements 5' und die der linken
Seite des Wandelements 5" gezeigt. Diese erfolgt über ein vertikal zwischen dem oberen
und unteren Querholm 12', 12" verlaufendes U-Profil 22, welches ebenfalls mit entsprechenden
Öffnungen 20 zur Aufnahme der Gewindebolzen 19 versehen ist, die dann wiederum über
Muttern 21 befestigt werden. Die Ober- und Unterseiten der Stirnwandelemente 5' und
5" sind über entsprechende an den Querholmen 12', 12" befestigte Rahmenelemente 23
und 24 befestigt (siehe Fig. 2) Zwischen den Stirnwandelementen 5' bzw. 5" und den
Rahmenelementen (Querholme 12', 12", Eckstützen 13) sind entsprechende Dichtungselemente
25 eingesetzt (Fig. 4, 5 und 6). Das Dichtungselement 25 verläuft hier umlaufend in
der Ecke zwischen Eckstütze 13, Rahmenelement 16 und Wandelement 5' bzw. 5" und dichtet
den Innenraum vollständig ab.
[0021] Die Rück-, Decken- und Bodenwand 6, 8, 8' bzw. die Seitenwände 7 sind im dargestellten
Ausführungsbeispiel fest mit dem Rahmenwerk 4 verbunden, z.B. verschweißt. Sie können
jedoch auch analog zu den Stirnwandelementen 5', 5" demontierbar ausgebildet sein.
Die Schraubverbindungen sind vom Aggregatraum 3 her zugänglich und können nicht von
außen gelöst werden. Zur Demontage werden die Muttern 21 gelöst und die Stirnwandelemente
5', 5" können jeweils komplett mit Tür 9 bzw. Schaltkasten 10 entnommen werden. Der
Aggregatraum 3 ist dann vollständig über die durch die Eckstützen 13 und die Querholme
12', 12" definierte Öffnung von vorne zugänglich. Zur Montage werden in umgekehrte
Weise die Stirnwandelemente 5', 5" mit den Gewindebolzen 19 in die Öffnungen 20 eingesetzt
und verschraubt.
[0022] Fig. 6 zeigt neben der in Fig. 5 und 6 dargestellten Schraubverbindung eine alternative
Steck-Schnappverbindung 26, bei der das Wandelement 5' mit einem Bolzen 28 nur in
ein Schloß 27 eingesetzt werden braucht, und dann einrastet. Die Schnappverbindung
kann dann über einen Entriegelungsstift 30 vom Aggregatraum 3 aus durch Betätigung
in Pfeilrichtung (E) wieder gelöst werden. Diese Montage erlaubt eine besonders zeitsparende
Montage der Wandelemente 5', 5" ohne Werkzeug. Zusätzlich ist ein Zentrierstück 29
vorgesehen, welches das Wandelement 5, 5" am Rahmenelement 16' in der Öffnung 20 ausrichtet
und Querkräfte aufnimmt.
[0023] Fig. 7 zeigt eine Containeranordnung in einer anderen Ausführung. Hier wird das Rahmenwerk
4 aus drei Rahmenwerksmodulen 4', 4" und 4"' gebildet, die an ihren Eckbeschlägen
40 über lösbare mechanische Koppelelemente 41 miteinander verbunden sind. Das Rahmenwerksmodul
4" nimmt den Tank 2 auf und ist als Tankcontainer ausgestaltet, während die Module
4' und 4"' Aggregaträume 3 aufweisen, wobei im Modul 4"' eine Pumpeinheit 42 angeordnet
ist, die über eine Leitung 43 mit dem Tank 2 verbunden ist. Das Modul 4' kann optional
mit zusätzlichen Aggregaten oder Einrichtungen versehen werden. Die in den Modulen
4' und 4"' angeordneten Aggregaträume 3 sind ebenfalls durch Außenwände definiert,
wobei jeweils mindestens eine Wand eine verschließbare Öffnung aufweist und demontierbar
ausgeführt ist. Die Flexibilität einer solchen Containeranordnung ist zusätzlich dadurch
erhöht, daß unterschiedliche Module 4', 4", 4"' miteinander gekoppelt werden können
und als Einheit oder einzeln für sich umgeschlagen werden. Darüber hinaus sind die
einzelnen Aggregate über die Öffnungen und die herausnehmbaren Wände in gewünschter
Weise zugänglich. Die ist zusätzlich mit einem Klappgeländer 44 versehen, um auch
Arbeiten auf der Anlage sicher durchführen zu können.
[0024] Eine Anwendung kann z.B. darin bestehen, daß ein Tank 2 hier ein Brennstoffzellenmodul
aufnimmt, welches über eine im Modul 4"' angebrachte Brennstoffaufbereitung versorgt
wird, und das Modul 4' z.B. mit einer Einheit zur Stromaufbereitung ausgestattet ist
(z.B. Umwandlung von Gleichstrom in Wechselstrom). Dabei kann die Einheit zur Brennstoffaufbereitung
je nach verwendetem Treibstoff (Erdgas, Methan, Methanol, Diesel) ausgestattet werden,
während die Einheit 4' nur dann erforderlich ist, wenn eine Umwandlung von Gleich-
in Wechselstrom erforderlich. Zusätzlich kann eine weitere Tankeinheit angekoppelt
werden, die den Brennstoff selbst enthält. So kann eine komplette Energieversorgungseinheit
bedarfsgerecht konfektioniert werden. Die Module können horizontal (nebeneinander,
hintereinander) oder vertikal (übereinander) gekoppelt werden.
[0025] Bei anderen Ausführungen sind die Wände 5, 6, 7, 8, 8' als durchlässige Gitter- oder
durchsichtige Fensterelemente ausgebildet.
[0026] Weitere Variationen und Alternativen ergeben sich für den Fachmann im Rahmen der
nachfolgenden Ansprüche.
1. Containeranordnung mit einem Rahmenwerk (4), welches einen Tank (2) und einen Aggregatraum
(3) trägt, wobei der Aggregatraum (3) über eine verschließbare Öffnung zugänglich
ist, welche in einer Außenwand (5, 6, 7, 8, 8') des Aggregatraums angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Außenwand (5, 6, 7, 8, 8") demontierbar mit dem Rahmenwerk (4) verbunden ist.
2. Containeranordnung nach Anspruch 1, bei welchem die Außenwand (5, 6, 7, 8, 8') mehrere
demontierbare, insbesondere ebene, Wandelemente (5', 5") aufweist.
3. Containeranordnung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, bei welchem die Öffnung mit
einer, insbesondere nach außen, schwenkbaren Tür (9) verschließbar ist.
4. Containeranordnung nach Anspruch 1, 2 oder 3, bei welchem die Außenwand (5, 6, 7,
8, 8') ein von außen zugängliches Funktionsmodul (10) trägt, z.B. einen Schaltkasten,
eine Armatur, einen Armaturenschrank, einen Ersatzteil-, Werkzeug- oder Komponentenschrank.
5. Containeranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welchem die Außenwand
(5, 6, 7, 8, 8') wärme- und/oder schallisoliert ausgeführt ist.
6. Containeranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welchem eine Außenwand
(5, 6, 7, 8, 8') über eine Befestigungsgruppe (16, 19, 21; 22, 19, 21; 16', 27, 28,
29, 25) mit einem Rahmenelement, z.B. einer Eckstütze (13) und/oder einem Quer- bzw.
einem Längsholm (12', 12") des Rahmenwerks (4) verbunden ist.
7. Containeranordnung nach Anspruch 6, bei welchem die Befestigungsgruppe mindestens
ein Anschlagelement (16, 16', 22), ein Befestigungselement (19, 21; 26, 27, 28) oder
ein Dichtungselement (25) aufweist.
8. Containeranordnung nach Anspruch 7, bei welchem das Anschlagelement (16, 16', 22)
eine Befestigungsebene der Außenwand (5) festlegt und mit einem Rahmenelement (13,
12', 12") fest verbunden, z.B. verschweißt ist.
9. Containeranordnung nach Anspruch 7 oder 8, bei welchem das Dichtungselement (25) als
wiederverwendbare Dichtung ausgeführt ist.
10. Containeranordnung nach Anspruch 7, 8 oder 9, bei welchem das Befestigungselement
von einer Schraubverbindung (19, 21) oder einer Schnappverbindung (26, 27, 28) gebildet
wird.
11. Containeranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welchem der Aggregatraum
(3) an einem Stirnende des Tanks angeordnet ist.
12. Containeranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welchem der Aggregatraum
(3), durch die Außenwand (5, 6, 7, 8, 8') staub- und spritzwassergeschützt abgeschirmt
ist.
13. Containeranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welchem zwei Aggregaträume
(3) weitgehend symmetrisch, jeweils am Ende des Containers (1) angeordnet sind, so
daß der Schwerpunkt der Anordnung nahe einer senkrecht zu einer Tankachse (46) verlaufenden
Mittelebene angeordnet ist.
14. Containeranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welchem das Rahmenwerk
aus mindestens zwei Rahmenwerksmodulen (4', 4", 4"') gebildet wird, welche über lösbare
Koppelelemente (41) fest miteinander verbunden sind, wobei ein Rahmenwerkmodul (4")
den Tank (2) und ein anderes Rahmenwerkmodul (4', 4"') einen Aggregatraum (3) aufweist.
15. Containeranordnung nach Anspruch 14, bei welchem die mechanische Kopplung der Rahmenwerksmodule
(4', 4", 4"') mittels der Koppelelemente (41) und eine funktionale Kopplung zwischen
in den Rahmenwerksmodulen (4', 4", 4"') angeordneten Elementen (2, 42) über eine geeignete
Verbindung (43) erfolgt.