[0001] Die Erfindung betrifft ein Schloss, insbesondere Treibstangenschloss mit durch Betätigen
eines Schließbetätigungselementes vorschließbaren Riegelgliedern und mit einer Fehlbedienungssperre,
die einen eine Öffnung des Stulps durchragenden, schwenkbaren Taster aufweist, wobei
das Vorschließen der Riegelglieder von einem Sperrglied der Fehlbedienungssperre bei
nicht verschwenktem Taster gesperrt und bei in die eine oder andere Richtung verschwenktem
Taster freigegeben ist. Die Erfindung betrifft darüber hinaus einen ein derartiges
Schloss und mindestens ein Zusatzschloss aufweisenden Verschluss.
[0002] Aus der US 6,393,878 B1 ist ebenfalls ein gattungsgemäßes Schloss bekannt, bei dem
eine Fehlbedienungssperre vorgesehen ist. Diese wird von einem Schwenkauslöser gebildet,
der zwei spitz aufeinander zulaufende Schrägflanken aufweist. Dadurch ist gewährleistet,
dass der Schwenkauslöser sowohl bei rechtsanschlagenden als auch bei linksanschlagenden
Türen verwendet werden kann. Die Falle dieses Schlosses ist so ausgestaltet, dass
sie an ihrem Schwanz einen Schnellverschluss aufweist, mit dem sie im Gehäuse gehalten
wird. Bei Bedarf kann dieser Schnellverschluss beispielsweise mit einem Schraubendreher
gelöst werden, dadurch ist es dann möglich, die Falle herauszuziehen, um 180° ihrer
eigenen Achse zu drehen und erneut wieder einzustecken. Dadurch ist es auch gewährleistet,
dass das Schloss für sowohl links- als auch rechtsanschlagende Türen verwendet werden
kann.
[0003] Eine ähnliche Fallengestaltung ist aus der EP 1 482 110 A1 bekannt. Hier muss der
Anschlag des Fallenschwanzes aus der Verlagerungsbahn der Falle gebracht werden. Danach
kann die Falle aus dem Gehäuse herausgezogen werden und der Fallenkopf um 180° relativ
zum Fallenschwanz gedreht werden. Nach dem Einstecken der Falle in das Gehäuse wird
der Anschlag wieder in die Verfahrrichtung des Fallenschwanzes gebracht und so ein
ungewolltes Heraustreten der Falle verhindert.
[0004] Weiter ist ein Schloss aus der US 5,820,177 bekannt. Bei solch einem Schloss wird
die Fehlbedienungssperre durch einen Schieber gebildet. Damit der Schieber gehäuseeinwärts
verlagert werden kann, weist dieser eine Schrägflanke auf. Sobald der Schieber gegen
das Schließblech fährt, wird dieser mittels der Schrägflanke gehäuseeinwärts verlagert.
Die Schrägflanke des Schiebers ähnelt der Schrägflanke der Falle. Am Schieberschwanz
bildet dieser eine Abwinklung aus, die in eine Öffnung eines Sperrschiebers hineinragt.
Der Sperrschieber wird in Stulperstreckungsrichtung geführt. Die Öffnung weist eine
Steuerschräge auf. Am oberen Ende weist der Sperrschieber einen Sperreingriff auf,
der mit Sperrstufen eines Riegelschwanzes zusammen wirkt. Durch Betätigen des Schiebers
wird die Steuerschräge beaufschlagt, und der Sperreingriff tritt aus den Sperrstufen
aus. Dann wird der Riegel durch eine Riegelfeder auswärts verlagert. Der Sperrschieber
wird von einer Feder derart beaufschlagt, dass dieser immer wieder in Eingriff mit
den Sperrstufen treten will. Die Feder ist als Schenkeldrehfeder gestaltet und greift
auch an dem Sperrschieber an. Dieser wird in Erstreckungsrichtung der Öffnung des
Sperrschiebers beaufschlagt.
[0005] Die EP 1211347 A1 beschreibt eine Fehlbedienungssicherung, bei der eine in den Profilfalz
ragende Lasche vorgesehen ist, die an einen Schieber angreift, wobei der Schieber
innerhalb der Stulpebene verschoben wird.
[0006] Die DE 695 10 412 T2 beschreibt eine Fehlbedienungssperre mit einem Federarm und
einem Schieber. Der Federarm blockiert in einer nicht betätigten Stellung der Fehlbedienungssperre
den Schieber, welcher am Riegelbestätigungsgetriebe sitzt.
[0007] Die DE 102 09 574 A1 beschreibt ein Sperrglied für eine Treibstange, die mit einem
aus dem Stulp ragenden Taster zusammenwirkt. Der Taster ist schwenkbeweglich.
[0008] Die DE 101 42 470 C1 beschreibt eine Fehlbedienungssicherung an einem Treibstangenbeschlag,
bei dem ein Federelement die Sperrfunktion ausübt, welches verschwenkbar ist.
[0009] Die DE 198 58174 C2 beschreibt einen Taster, der um eine parallel zur Stulpe verlaufende
Schwenkachse schwenkbar ist. Dieser Taster sitzt an einem Schieber. Der Schieber ist
über eine der Schwenkstellung des Tasters entsprechende Schubstellung hinaus in den
Schlosskasten einschiebbar.
[0010] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemäßes Schloss so weiterzubilden,
dass die Fehlbedienungssperre sowohl bei einer kleinen als auch bei einer großen Falzluft
sicher funktioniert.
[0011] Gelöst wird die Aufgabe sowohl von jedem einzelnen Anspruch alleine als auch von
jedweder Kombination jedes Anspruches mit jedem beliebigen anderen Anspruch.
[0012] Der Anspruch 1 sieht zunächst und im Wesentlichen vor, dass der Taster schwenkbeweglich
an einem quer zur Stulperstreckungsrichtung verlagerbaren Schieber sitzt, welcher
Schieber einen Auslöser für das Sperrglied aufweist und über die mit der jeweiligen
Schwenkendstellung des Tasters erreichte Schubstellung weiter einwärts verlagerbar
ist.
[0013] Ein derartiges Schloss ist bevorzugt so ausgestaltet, dass es für links- als auch
rechtsanschlagende Türen verwendbar ist. Der Taster weist eine klappsymmetrische Grundrisskontur
auf mit zwei spitzwinklig zulaufenden Schrägflanken. In der Schwenkstellung liegt
eine Schrägflanke des Tasters am Rande der Öffnung an und die andere Schrägflanke
des Tasters verhält sich wie eine Fallenschräge, die mit einem Schließblech oder dgl.
zusammen wirkt. Beim Schwenken des Tasters liegen rückwärtig am Stulp Vorsprünge an,
die von der Basis der Schrägflanken ausgehen. Der Schieber lässt sich nur gehäuseeinwärts
gegen die Rückstellkraft einer Schieberrückstellfeder verlagern. Der Schieber bildet
einen Auslöser für das Sperrglied aus. Der Auslöser weist die Form eines Nockens auf.
Das Sperrglied wird von einer Winkelfeder gebildet, die vom Auslöser untergriffen
wird. In der Sperrstellung der Winkelfeder befindet sich deren freies Ende in der
Bewegungsbahn eines Treibstangenanschlussschiebers , der parallel zum Stulp geführt
wird. Durch Betätigen des Tasters wird ebenfalls der Schieber gehäuseeinwärts verlagert
und auch die Winkelfeder aus der Bewegungsbahn des Treibstangenanschlussschiebers
ausgehoben. Der Schieber liegt in einem Führungsschacht eines Gehäuseelementes ein
und wird quer zur Stulperstreckungsrichtung geführt. In dem Gehäuseelement ist ebenfalls
die Winkelfeder angeordnet, die das Sperrglied bildet. Die Schieberrückdrückfeder
liegt in einer Vertiefung ein. Diese Vertiefung befindet sich im Boden des Führungsschachtes
des Gehäuseelementes. Der Abstand der beiden Schrägflanken des Tasters an ihrer Basis
entspricht etwa der lichten Weite der Öffnung, die vom Stulp gebildet wird. Der Taster
ist mit einer in der Symmetrieachse liegenden Achse zwischen zwei Lagerschenkeln des
Schiebers gelagert. Solch ein Schloss wird von einem Schließbetätigungselement betätigt.
Dieses wird von einer Drückernuss ausgebildet, in deren Vierkantöffnung ein Drückergriff
einsteckbar ist. Dem Schließbetätigungselement sind Zusatzschlösser zugeordnet, die
durch den Treibstangenanschlussschiebers und den daran angeordneten Treibstangen angetrieben
werden. Das Ganze bildet einen Verschluss.
[0014] Die eingangs genannte Aufgabenstellung wird darüber hinaus durch die kennzeichnenden
Merkmale des Anspruchs 7 gelöst. Dort wird vorgeschlagen, dass das Sperrelement nockengesteuert
von einer Sperrstellung in eine Freigabestellung verlagerbar ist. Das Sperrelement
wird durch eine Federkraft in der Sperrstellung gehalten. Die Verlagerung eines Sperrschenkels
des Sperrelementes erfolgt in Querrichtung zur Schieberverlagerung. In einer Weiterbildung
der Erfindung ist vorgesehen, dass das Sperrelement einen starren Körper ausbildet.
Dieser starre Körper kann schwenkbeweglich im Schlossgehäuse gelagert sein. Der starre
Körper kann hierzu einen Lagerschenkel ausbilden, der sich bspw. auf dem Schlossboden
abstützt. Um diesen Lagerschenkel wird das Sperrglied geschwenkt, wenn es von dem
Nocken gesteuert wird. Die Steuerung erfolgt bevorzugt im Wege einer Schrägflankensteuerung.
Das Sperrglied besitzt hierzu eine Schrägflanke. Der Steuemocken besitzt dazu eine
korrespondierende Schrägflanke. Die beiden Schrägflanken gleiten beim Einwärtsverlagern
des Tasters aufeinander ab. Die Schrägflanken liegen deshalb in der Sperrstellung
berührend aneinander. Die Abfederung des Sperrgliedes kann durch eine gesonderte Feder
erfolgen. Sie kann aber auch durch eine entsprechende Federelastizität des Sperrelementes
selbst bewirkt sein.
[0015] Die zuvor beschriebene Erfindung soll anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert
werden. Es zeigen:
- Fig. 1
- ein Treibstangenschloss mit Mehrfachverriegelung in der Grundstellung,
- Fig.
- ein Treibstangenschloss, bei dem die Zusatzverriegelung ausgefahren ist,
- Fig. 3
- ein Treibstangenschloss, bei dem die Zusatzverriegelung ausgefahren und der Riegel
vorgeschlossen ist,
- Fig. 4
- ein Treibstangenschloss, bei dem Zusatzverriegelung, die Falle und der Riegel zurückgeschlossen
sind,
- Fig. 5
- eine perspektivische Darstellung des Treibstangenschlosses ohne Zusatzverriegelungen,
- Fig. 6
- eine Vergrößerung des Treibstangeschlosses gemäß der Stellung in Fig. 3 mit einer
geringen Falzluft, jedoch ist hier der Gehäuse- deckel nicht dargestellt,
- Fig. 7
- eine ähnliche Darstellung wie Fig. 6, jedoch ist hier eine größere Falzluft vorhanden,
- Fig. 8
- einen Ausschnitt der unbetätigten Fehlbedienungssperre,
- Fig. 9
- eine rückwärtige Ansicht der Fehlbedienungssperre gemäß der Stellung in Fig. 6,
- Fig. 10
- eine rückwärtige Ansicht der Fehlbedienungssperre gemäß der Stellung in Fig. 7,
- Fig.11
- eine rückwärtige Ansicht der Fehlbedienungssperre gemäß der Stellung in Fig. 8,
- Fig. 12
- eine perspektivische Ansicht des Schiebers und daran angelenkten Tasters,
- Fig. 13
- einen Schnitt gemäß der Linie XIII/XIII aus Fig. 6,
- Fig. 14
- einen Schnitt gemäß der Linie XIV/XIV aus der Fig. 7,
- Fig. 15
- einen Schnitt gemäß der Linie XV/XV aus der Fig. 8,
- Fig. 16
- ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung in einer Darstellung gemäß der Fig.
6,
- Fig. 17
- einen vergrößerten Schnitt gemäß der Linie XVII-XVII in Fig. 16 in der Sperrstellung
des Schlosses,
- Fig. 18
- eine Darstellung gemäß Fig. 17 mit geringfügig einwärts verlagertem Schieber,
- Fig. 19
- eine Folgedarstellung zu Fig. 18 mit vollständig einwärts verlagertem Schieber,
- Fig. 20
- einen stark vergrößerten Schnitt gemäß der Linie XX-XX in Fig. 16 in der Sperrstellung
des Schlosses,
- Fig. 21
- eine Darstellung gemäß Fig. 20 in der Freigabestellung des Schlosses
- Fig. 22
- eine perspektivische Darstellung des mit dem Schieber verbundenen Tasters,
- Fig. 23
- eine Darstellung des in Fig. 22 dargestellten Gegenstandes in der Seitenansicht,
- Fig. 24
- die beiden Einzelteile des in der Fig. 23 dargestellten Gegenstandes,
- Fig. 25
- den Taster in der Seitenansicht und getrennt davon den Schieber entlang einer Schnittlinie
der Linie XXV-XXV in Fig. 24,
- Fig. 26
- eine perspektivische Darstellung des Tasters,
- Fig. 27
- die Rückansicht des Verschlusses mit abgenommenem Schlossboden in einer Stellung des
Sperrgliedes, die der Fig. 20 entspricht und
- Fig. 28
- eine Darstellung gemäß Fig. 27 in einer Schaltstellung gemäß Fig. 21.
[0016] Bei einem solchen Schloss 1 handelt es sich um einen Treibstangenverschluss. Das
Schloss 1 ist mit Treibstangen 2 an jeweils ein Zusatzschloss 3 gekoppelt. Das Zusatzschloss
3 weist einen Zusatzriegel 4 auf, der in bekannter Weise im Zusatzschloss 3 lagert.
[0017] Das Schloss 1 besteht im Wesentlichen aus einem Stulp 5, einem Gehäusedeckel 6 und
einem Gehäuseboden 7, die das Schlosseingerichte, eine umwendbare Falle 8, einen Riegel
9 und eine Fehlbedienungssperre 10 aufnehmen. Der Riegel 9 wird von einem nicht dargestellten
Zylinderschloss, das mit einem Schlüssel oder dgl. betätigt wird, vor- und zurückgeschlossen.
Die Falle 8 wird von einem Schließbetätigungselement 11 in üblicher Weise betätigt.
Dieses ist durch eine Drückernuss 12 gebildet und weist eine Vierkantöffnung 13 auf,
die einen Drückergriff 14 aufnehmen kann. Ebenfalls ist durch das Schließbetätigungselement
11 ein Treibstangenanschlussschiebers 15 verschiebbar.
[0018] Der Treibstangenschlussschieber 15 wird mittels Langlöcher 16, die sich in Stulperstreckungsrichtung
ausdehnen, vertikal geführt. In die Langlöcher 16 ragen Führungszapfen 17 hinein,
die vom Gehäuseboden 7 abragen. Endseitig bildet der Treibstangenanschlussschiebers
15 jeweils einen Finger 18 aus, der in Richtung des Stulps 5 weist. Mittels dieser
Finger 18 wird der Treibstangenanschlussschieber 15 mit den Treibstangen 2 in üblicher
Weise verbunden. Die Finger 18 ragen in eine Aussparung oder dgl. der Treibstangen
2 hinein und werden so mit diesen verbunden.
[0019] In etwa der Mitte des Schlosses 1 befindet sich die Fehlbedienungssperre 10. Diese
besteht im Wesentlichen aus einem Taster 19, der durch eine rechteckige Öffnung 20
des Stulps 5 hindurchragt, einem Schieber 21, einem Sperrglied 22, das von einer Winkelfeder
46 gebildet wird, und einem Gehäuseelement 23, das diese Elemente aufnimmt. Der Taster
19 weist eine klappsymmetrische Grundrisskontur auf, deren Schrägflanken 24 und 24'
spitzwinklig zusammenlaufen. An der Basis der Schrägflanken 24, 24' des Tasters 19
erstrecken sich in Querrichtung des Stulps 5 beidseitig Vorsprünge 25. Der Taster
19 bildet seine eine in der Symmetrieachse liegende Achse 26 aus.
[0020] Der Schieber 21 bildet gabelartig zwei Lagerschenkel 27 aus. Zwischen den beiden
Lagerschenkeln 27 ist der Taster 19 angeordnet. Die Achse 26 des Tasters 19 ragt jeweils
in eine Öffnung 28 der Lagerschenkel 27 ein. Dadurch ist der Taster 19 schwenkbeweglich
mit dem Schieber 21 verbunden. In Fig. 12 ist zu sehen, dass der Schieber 21 einen
Dorn 29 an seinem hinteren Ende ausbildet. Dieser Dorn 29 dient zur Aufnahme einer
Schieberrückdrückfeder 30. Der Schieber 21 bildet einen Auslöser 31 aus, der von einem
Nocken 32 gebildet wird. Der Nocken 32 weist eine Schrägfläche 33 auf, die sich vom
Stulp 5 gehäuseeinwärts verjüngt. Der Schieber 21 liegt in einem Führungsschacht 34
des fest mit dem Gehäuse verschraubten Gehäuseelementes 23 ein. In dem Führungsschacht
34 ist der Schieber 21 quer zur Stulperstreckungsrichtung geführt. In Fig. 8 ist zu
sehen, dass die Schieberrückdrückfeder 30 in einer Vertiefung 35, die vom Boden 36
des Schachts 34 gebildet wird, einliegt. Das andere Ende der Schieberrückdrückfeder
30 steckt auf dem Dorne 29 des Schiebers 21 auf. Damit der Schieber 21 nur einen bestimmten
Verfahrweg innerhalb des Gehäuseelementes 23 hat, bildet das Gehäuseelement 23 Anschläge
37 aus. Wie in Fig. 8 zu sehen ist, wird der Schieber 21 durch die Kraft der Schieberrückdrückfeder
30 mit seinen Anschlägen 38 gegen die Anschläge 37 des Gehäuseelementes 23 gedrückt.
[0021] In den Fig. 13 bis 15 ist zu sehen, wie das Sperrglied 22 im Gehäuseelement 23 einliegt.
Das Sperrglied 22 ist als U-förmige Winkelfeder 46 ausgestaltet. Im stulpseitigen
U-Schenkel weist das Sperrglied 22 eine Bohrung 39 auf. In diese Bohrung 39 ragt ein
Fixierungsabschnitt 40 des Gehäuseelementes 23 hinein. Unterhalb der Bohrung 39 bildet
das Gehäuseelement 23 eine Stufe 41 aus. Dieser Bereich umschließt ein Endabschnitt
der das Sperrglied 22 bildenden Blattfeder. Der U-Steg 42 des Sperrgliedes 22 überfängt
den Auslöser 31 des Schiebers 21. Der andere U-Schenkel des Sperrgliedes 22, der parallel
zu dem die Bohrung 39 aufweisenden Abschnitt verläuft, liegt in einem Schacht 43 ein.
Das in dem Schacht 43 einliegende freie Ende 45 des Sperrglieds 22 ist aus Stabilitätsgründen
einmal umgeschlagen, dadurch verdoppelt sich die Abscherfestigkeit des Sperrglieds
22.
[0022] Im nachfolgenden Teil wird die Wirkungsweise des Ausführungsbeispieles näher beschrieben:
In Fig.1 ist ein Schloss 1 mit Zusatzschlössern 3 dargestellt. Die links-rechts umwendbare
Falle 8 befindet sich in der vorgeschlossenen Stellung sowie der Taster 19 der Fehlbedienungssperre
10. Wenn der Taster 19 sich in dieser Position befindet, kann der Verschluss durch
Betätigen des Drückers 14 nicht verriegelt werden, da sich das freie Ende 45 des Sperrglieds
22 in der Bewegungsbahn des Treibstangenanschlussschiebers 15 befindet (siehe Fig.11,15).
Der Drücker 14 bzw. die den Drücker 14 aufnehmende Drückernuss 11 wird in dieser Stellung
von einem Federpaket in einer Neutralstellung gehalten. Wenn der Taster 19, wie in
Fig. 2 durch ein Schließblech 44 gehäuseeinwärts verlagert wird, dann kann man den
Drückergriff 14 etwa 45° gegen den Uhrzeigersinn verschwenken. Dabei werden die Zusatzriegel
4 der Zusatzschlösser 3 ausgefahren. Mittels Federkraft wird die Drückernuss 11 in
die mittlere Neutralstellung zurück verlagert. Die Drückernuss 11 kann auch in Gegenrichtung
geschwenkt werden. Auch dies erfolgt gegen die Rückstellkraft des Federpaketes. Dies
dient dem Riegel bzw. Fallenrückzug.
In Fig. 3 ist zusätzlich der Riegel 9 mittels eines nicht dargestellten Schließzylinders
vorgeschlossen worden. Die Falle 8 greift auch hier in eine Eingriffsöffnung des Schließblechs
44. Um nun die Tür zu öffnen, wie es in Fig. 4 veranschaulicht wird, muss zunächst
der Riegel 9 mittels des Schließzylinders zurückgeschlossen werden und der Drückergriff
14, der sich wieder in der Ausgangsposition befindet, um etwa 45° im Uhrzeigersinn
verlagert werden. Dadurch verlagern sich die Zusatzriegel 4 der Zusatzschlösser 3
und die Falle 8 gehäuseeinwärts, aus der Eingriffsöffnung des Schließblechs 44 heraus.
[0023] Anhand der nachfolgenden Figuren wird näher erläutert, wie die Fehlbedienungssperre
10 funktioniert. In Fig. 5 ist das Schloss 1 in der Ausgangsposition. Hier sieht man,
wie der Taster 19 etwa 10 mm aus der Öffnung 20 des Stulps 5 herausragt. In dieser
Stellung liegen die Vorsprünge 25 an der Stulprückseite an. In Fig. 6 ist das Schloss
1 mit einem zusammenwirkenden Schließblech 44 dargestellt. Hier ist etwa eine Falzluft
von 2 mm vorhanden. Durch das Schließblech 44 ist der Taster 19 zusammen mit dem Schieber
21 gegen die Kraft der Schieberrückdrückfeder 30 gehäuseeinwärts verlagert worden.
Beim Zuschwenken der Tür tritt dabei eine Schrägflanke 24, 24' des Tasters 19 gegen
eine Kante eines Schließblechs 44. Einhergehend mit der weiteren Zuschwenkbewegung
der Tür wird der Taster 19 dabei um die Achse 26 verschwenkt, wobei die Kante des
Schließbleches 44 auf der ihr zuweisende Schrägflanke 24, 24' entlang gleitet. Wegen
der symmetrischen Gestalt und Lagerung des Tasters 19 kann dies an links- als auch
an rechtsanschlagenden Türen erfolgen. Der Taster 19 wird soweit verschwenkt, bis
die Schrägflanke 24' auf dem Rand der Öffnung 20 aufliegt. Dabei schwenkt der Taster
19 um jeweils einen Vorsprung 25. Jetzt stützt sich der Vorsprung 25 des Tasters 19
an der Rückseite des Stulps 5 ab. Die andere Schrägflanke 24 verhält sich jetzt wie
eine Fallenschräge. Durch weiteres Auflaufen des Schließblechs 44 auf die Schrägflanke
24 des Tasters 19 wird der Taster 19 zusammen mit dem Schieber 21 gehäuseeinwärts
verlagert. Bereits mit Erreichen der Schwenkendstellung des Tasters 19 wurde das Sperrglied
22 freigegeben. Das freie Ende 45 der U-förmigen Blattfeder 22 ist aus der Bewegungsbahn
des Treibstangenanschlussschiebers 15 herausgetreten. Wie in Fig. 9 zu sehen ist,
kann der Treibstangenanschlussschieber 15 gegenüber der in Fig.11 dargestellten Betriebsstellung
nach oben verlagert werden. Die Fig. 13 verdeutlicht, wie der Auslöser 31 das Sperrglied
22 aus dem Verlagerungsweg des Treibstangenanschlussschiebers 15 heraus verlagert
hat. In den Fig. 7, 10 und 14 ist das Zusammenspiel der Fehlbedienungssperre 10 mit
einer größeren Falzluft von etwa 6 mm dargestellt. In Fig. 14 ist zu sehen, dass der
geringe Verfahrweg des Tasters 19 und des Schiebers 21 gehäuseeinwärts bis in die
Schwenkendstellung des Tasters 19 ausreicht, um das Sperrglied 22 aus der Bewegungsbahn
des Treibstangenanschlussschiebers 15 zu verlagern. In den Fig. 8, 11 und 15 ist die
Fehlbedienungssperre 10 in unbetätigtem Zustand dargestellt. In Fig.11 ist zu sehen,
wie das freie Ende 45 in die Bewegungsbahn des Treibstangenanschlussschiebers 15 hineinragt.
Ebenfalls ist dies auch in Figur, 15 zu sehen.
[0024] Bei einer geringen Falzluft (etwa 2 mm) kann der Taster 19 nahezu vollständig schlosseinwärts
verlagert werden. Bei einer großen Falzluft (etwa 6 mm) wird die Fehlbedienungssperre
10 bei Erreichen bei einer Schwenkendstellung des Tasters 19 ausgelöst.
[0025] Der Schieber 21 kann unterschiedlich lang gestaltet werden, um die unterschiedlichen
Längen der verschiedenen Dornmasse ausgleichen zu können. Die Fehlbedienungssperre
10 verhindert, dass bei offener Tür der Treibstangenanschlussschieber 15 mit Hilfe
des Schließbetätigungselementes 11 die Zusatzschlösser 3 betätigt wird, so dass die
Zusatzriegel 4 ausfahren. Würde man dann die Tür schließen wollen, würden die Zusatzriegel
4 der Zusatzschlösser 3 gegen das Schließblech 44 stoßen. Somit ist ein Schließen
der Tür nicht möglich. Um die Tür wieder schließen zu können, müssen die Zusatzriegel
4 mit Hilfe des Schließbetätigungselementes 11 in ihre zurückgeschlossene Lage gebracht
werden. Dadurch verlagert sich der Treibstangenanschlussschieber 15 und das freie
Ende 45 des Sperrglieds 22 kann nun wieder in den Verfahrweg des Treibstangenanschlussschiebers
15 hineinfedern. Die Ausgangsposition der Fehlbedienungssperre 10 ist wieder hergestellt.
[0026] Denkbar wäre auch, die Falle, wie im Stand der Technik beschrieben worden ist, zu
gestalten, dass Sie sowohl für links- als auch für rechts anschlagende Türen verwendet
werden kann. Dazu kann beispielsweise die Falle an ihrem Fallenschwanz einen Schnellverschluss
aufweisen, mit dem man die Falle aus dem Gehäuse herausnehmen, um 180° drehen und
dann wieder einstecken kann. Es wäre aber auch denkbar, die Lösung mit dem drehbaren
Fallenkopf zu verwirklichen.
[0027] Die oben genannten Zusatzschlösser 3 können eine beliebige Gestaltung besitzen. Ganz
allgemein kann es sich dabei um durch Treibstangen 2 angetriebene Zusatzverriegelungen
handeln. Die Riegelglieder können Schwenkriegel oder Schubriegels ein. Es können aber
auch Roll- oder Pilzzapfen sein, die an den Treibstangen befestigt sind. Die Riegelglieder,
insbesondere die Roll- oder Pilzzapfen können aber auch Eckwinkeln oder Umlenkgetrieben
zugeordnet sein.
[0028] Bei den in dem in den Figuren 16 bis 26 dargestellten zweiten Ausführungsbeispiel
wurde der Taster 19, der Schieber 21 und das Sperrglied 22 konstruktiv gegenüber dem
ersten Ausführungsbeispiel (Figuren 1 bis 15) geändert. Der Taster 19 liegt nun in
einer C-förmigen Aussparung des Schiebers 21 ein. Der Taster bildet zwei sich aneinander
gegenüberliegende Lagerzapfen 48, die in Lagernuten 47 des Schiebers 21 einliegen.
Die Lagernuten 47 werden dabei von der C-förmigen Nut ausgebildet. Der Boden 50 der
C-förmigen Nute bildet eine Stützfläche. Gegen diese Stützfläche 50 stützt sich der
Rücken 59 des Tasters 19 ab. Wenn der Taster die in der betreffend das ersten Ausführungsbeispiel
geschilderten Weise verschwenkt wird, kann sich der gerundete Rücken 49 an der Stützfläche
50 abstützen. Der Rücken 49 muss nicht notwendigerweise auf einer Krümmungsfläche
verlaufen. Er kann auch - wie es im Ausführungsbeispiel der Fall ist - eine polygonartige
Krümmungskontur besitzen.
[0029] Der Schieber 21 besitzt einen seitwärts abragenden Nocken 32. Dieser Nocken 32 besitzt
eine Schrägflanke 32' die mit einer Schrägflanke 33 des Sperrgliedes 22 korrespondiert.
In der in Fig. 17 dargestellten Sperrstellung liegt die Schrägflanke 32' des Nockens
32 in flächiger Anlage an der Schrägflanke 33 des Sperrgliedes 22. Diese Schrägflanke
33 wird von der Stirnfläche eines horizontalen Abschnittes 42 des Sperrgliedes 22
gebildet.
[0030] An dem der Schrägflanke 33 gegenüberliegenden Ende des Sperrgliedes 22 ragt ein Sperrschenkel
45 ab. Dieser Sperrschenkel 45 stützt sich in der Sperrstellung auf dem Schlossboden
des Schlosses 1 ab.
[0031] Das Sperrglied 22 ist schwenkbar im Schlossgehäuse 1 gelagert. Das Sperrglied 22
kann eine Schwenkbewegung um einen Lagerschenkel 52 vollführen, welcher Lagerschenkel
52 rechtwinklig von dem Horizontalabschnitt 42 des Sperrgliedes 22 abragt. Der Lagerschenkel
52 erstreckt sich in etwa parallel zum Sperrschenkel 45 aber von letzterem beabstandet.
In dem Bereich zwischen Lagerschenkel 52 und Sperrschenkel 45 befindet sich auf der
anderen Seite des horizontal verlaufenden Abschnittes 42 des Sperrgliedes 42 eine
Mulde. In dieser Mulde steckt eine Druckfeder 51, die sich an der Schlossdecke abstützt.
Mit dieser Druckfeder 51 wird das Sperrglied 22 in der Sperrstellung gehalten.
[0032] Der Lagerschenkel 52 kann sich am Schlossboden oder an einer anderen geeigneten gehäusefesten
Stelle abstützen. Beim Ausführungsbeispiel stützt sich der Lagerschenkel 52 an einem
Treibstangenanschlussschieber 53 ab, wenn der Sperrschenkel 45 seine Freigabestellung
einnimmt. Ansonsten kann ein Abschnitt 22' des Sperrgliedes 22, welcher sich zwischen
Lagerschenkel 52 und Sperrschenkel 45 befindet auf einem Gehäuseteil 55 abstützen.
Der Abschnitt 22' verläuft in der Erstreckungsebene des Sperrgliedes 22.
[0033] Wird der Schieber 21 von der in Fig. 17 dargestellten Sperrstellung in die in Fig.
18 dargestellte Stellung verlagert, so gleitet die Schrägflanke 33 des Sperrgliedes
auf der Schrägflanke 32' des Nockens 32 ab. Hierdurch wird das Sperrglied 22 um den
Lagerpunkt des Lagerschenkels 52 verschwenkt. Der Sperrschenkel 45 wird in Querrichtung
zur Verlagerungsrichtung des Schiebers 21 angehoben und verlässt die eine Sperrschulter
aufweisende Sperrschenkeleintrittsöffnung 54 eines Treibstangenanschlussschiebers
53, der auf dem Schlossboden geführt ist, und der dem Antrieb der Riegelelemente 4
dient. Der Treibstangenanschlussschieber 53 bildet somit einen Betätigungsschieber
aus, der von der Fehlbedienungssperre betätigungsgesperrt wird.
[0034] Die Montage des in den Figuren 22 bis 26 dargestellten Elementes des Schlosses erfolgt
dadurch, dass die Lagerzapfen 48 in die Lagernuten 47 eingeführt werden. Während das
Sperrglied 22 des zweiten Ausführungsbeispiels bevorzugt aus einem starren Metallteil
gebildet ist, können Taster 19 und Schieber 21 aus Kunststoff gefertigt sein. Es ist
aber auch möglich, das Sperrglied 22 aus einem geeigneten, festen Kunststoff zu fertigen.
Wie Fig. 16 zu entnehmen ist, wird der Lagerschenkel 52 von einem Arm des Sperrgliedes
22 ausgebildet, der sich rechtwinklig zur Verlagerungsrichtung des Schiebers 21 erstreckt.
[0035] Alle offenbarten Merkmale sind (für sich) erfindungswesentlich. In die Offenbarung
der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten
Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch
zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit aufzunehmen.
1. Schloss (1), insbesondere Treibstangenschloss mit durch Betätigen eines Schließbetätigungselementes
(11) vorschließbaren Riegelgliedern (4) und mit einer Fehlbedienungssperre (10), die
einen eine Öffnung (20) des Stulps (5) durchragenden, schwenkbaren Taster (19) aufweist,
wobei das Vorschließen der Riegelglieder (4) von einem Sperrglied (22) der Fehlbedienungssperre
(10) bei nicht verschwenktem Taster (19) gesperrt und bei in die eine oder andere
Richtung verschwenktem Taster (19) freigegeben ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Taster (19) schwenkbeweglich an einem quer zur Stulperstreckungsrichtung verlagerbarem
Schieber (21) sitzt, welcher Schieber (21) einen Auslöser (31) für das Sperrglied
(22) aufweist und über die mit der jeweiligen Schwenkendstellung des Tasters (19)
erreichte Schubstellung weiter einwärts verlagerbar ist.
2. Schloss nach Anspruch 1 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass der Taster (19) eine klappsymmetrische Grundrisskontur aufweist mit spitzwinklig
zulaufenden Schrägflanken (24, 24').
3. Schloss nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, dass in der Schwenkendstellung eine Schrägflanke (24') des Tasters (19) am Rande der Öffnung
(20) anliegt und die andere Schrägflanke (24) des Tasters (19) eine Fallenschräge
für ein Schließblech (44) oder dergleichen ausbildet.
4. Schloss nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, dass der Basis der Schrägflanken (24, 24') des Tasters (19) rückwärtig am Stulp (5) anliegende
Vorsprünge (25) zugeordnet sind, welche sich beim Schwenken des Tasters (19) an der
Stulprückseite abstützen.
5. Schloss nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, dass der Schieber (21) gegen die Rückstellkraft einer Schieberrückdrückfeder (30) schlosseinwärts
verlagerbar ist.
6. Schloss nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, dass der Auslöser (31) ein dem Schieber (21) angeformter Nocken (32) ist.
7. Schloss (1) insbesondere Treibstangenschloss mit durch Betätigen eines Schließbetätigungselementes
(11) vorschließbaren Riegelgliedern und mit einer Fehlbedienungssperre (10), die einen
eine Öffnung (20) des Stulps (5) durchragenden Taster (19) aufweist, wobei das Vorschließen
der Riegelglieder von einem Sperrglied (22) der Fehlbedienungssperre (10) bei nicht
in Richtung auf den Stulp (5) verlagertem Taster (19) gesperrt und bei in Richtung
auf den Stulp (5) verlagertem Taster (19) freigegeben ist, gekennzeichnet durch einen mit dem Taster (19) mitverlagerten Steuernocken (32), welcher einen Steuerschenkel
(33) eines Sperrgliedes (22) unterläuft, welches Sperrglied (22) einen rechtwinklig
abragenden Sperrschenkel (45) ausbildet, der in der Sperrstellung vor einer Sperrschulter
eines im Schlossgehäuse geführten Riegelbetätigungsschiebers (53) liegt und in der
Freigabestellung vom Nocken (32) gesteuert gegen die Kraft einer Rückstellfeder von
der Sperrschulter weggetreten ist.
8. Schloss nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrglied (22) eine Winkelfeder (46) ist, die vom Auslöser (31) untergriffen
wird.
9. Schloss nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, dass das freie Ende (45) der Winkelfeder (46) in der Sperrstellung in der Bewegungsbahn
eines parallel zum Stulp (5) geführten Treibstangenanschlussschiebers (15) liegt und
durch Verschieben des Schiebers (21) von der Sperrstellung des Schiebers (21) von
der Freistellung in die Schwenkendstellung des Tasters (19) aus der Bewegungsbahn
ausgehoben wird.
10. Schloss nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, dass der Schieber (21) in einem einen Führungsschacht (34) ausbildenden Gehäuseelement
(23) quer zur Stulperstreckungsrichtung geführt ist.
11. Schloss nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrglied (22) dem Gehäuseelement (23) zugeordnet ist.
12. Schloss nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, dass sich die Schieberrückdrückfeder (30) in einer dem Boden (36) des Führungsschachtes
(34) des Gehäuseelementes (23) zugeordneten Vertiefung (35) abstützt.
13. Schloss nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand der beiden Schrägflanken (24, 24') an ihrer Basis etwa der lichten Weite
der Öffnung (20) entspricht.
14. Schloss nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, dass der Taster (19) mit einer in der Symmetrieachse liegenden Achse (26) zwischen zwei
Lagerschenkeln (27) des Schiebers (21) gelagert ist.
15. Schloss nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, dass das Schließbetätigungselement (11) eine Drückernuss (12) ist, in deren Vierkantöffnung
(13) ein Drückergriff (14) einsteckbar ist.
16. Schloss nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, dass die vom Schließbetätigungselement (11) verlagerbaren Riegelglieder (4) Zusatzverriegelungen
wie Zusatzschlössern (3) zugeordnet sind, die mittelst der Treibstangenanschlussschieber
(15) durch Treibstangen (2) antreibbar sind.
17. Treibstangenschloss mit einem Schloss 1, insbesondere nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche und mindestens einem Zusatzschloss 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusatzverriegelungen Roll-oder Pilzzapfen oder Schub- oder Schwenkriegel aufweisen.
18. Treibstangenschloss mit einem Schloss 1, insbesondere nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche und mindestens einer Zusatzverriegelung.
19. Schloss nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrglied (22) ein im Gehäuse schwenkbar gelagerter starrer Körper ist.
20. Schloss nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrglied (22) sich mit einer Druckfeder (51) an einer Gehäuseseitenwand abstützt.
21. Schloss nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach,
dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrglied (22) einen Lagerschenkel (52) ausbildet, der das Sperrglied (22) gehäusefest
abstützt.