[0001] Die Erfindung betrifft eine Wärmezelle für einen Warmwassererzeuger mit einem Halterungselement,
die einen Gehäusemantel aufweist, innerhalb dem eine mit den Enden durch den Gehäusemantel
nach außen geführte Rohrwendel für ein Wärmeträgerfluid als Wärmeaustauscher und in
dieser eine Brennereinheit angeordnet sind, mit einem den Gehäusemantel abschließenden
Deckel- und Bodenelement.
[0002] Vorbekannt sind Geräte zur Warmwassererzeugung, die durch Verbrennung gasförmiger
oder flüssiger Brennstoffe die erforderliche Wärme erzeugen. Der zur Verbrennung erforderliche
Sauerstoff wird durch Ansaugen der Umgebungsluft gewonnen. Über eine Mischeinheit
erfolgt die Zusammenführung von Luft und Brennstoff. Die Mischung wird anschließend
in einem geeigneten Feuerraum verbrannt, um den ein wasserführender Wärmeaustauscher
angeordnet ist. Ein derartig ausgebildeter Wärmeaustauscher ist dabei als wendelförmig
gebogenes Rohr, das glatt oder auch berippt sein kann, ausgeführt. Entsprechende Trennwände
umschließen den Wärmeaustauscher. Diese Trennwände werden erhitzt und erzeugen je
nach konstruktiver Ausführung und Aufstellort des Heizgerätes entsprechende Wärmeverluste.
[0003] Aus der Druckschrift DE 101 48 914 C2 ist eine Heizeinrichtung mit einer Wärmetauscherpatrone
bekannt, die einen von einem Wärmeträgerfluid durchflossenen Kanal aufweist und einen
Innenraum umschließt, der an zumindest einer Seite eine Öffnung aufweist, die von
einem Rand umgeben ist, der an dem Außendurchmesser der Wärmetauscherpatrone entlangführt.
Auch ist eine Brennereinheit angeordnet, die einen in dem Innenraum angeordneten Brennerkörper
mit mehreren Brenneröffnungen und einen Flansch, dessen Durchmesser den Durchmesser
des Rands der Wärmetauscherpatrone übersteigt und der die Wärmetauscherpatrone stirnseitig
abschließt und einen Sitz für eine Gebläseeinheit aufweist und mit einer Befestigungseinrichtung,
mittels derer der Flansch mit der Wärmetauscherpatrone verbunden ist, um die Brennereinheit
an der Wärmetauscherpatrone zu befestigen.
[0004] Eine Weiterentwicklung der Heizeinrichtung ist aus der Druckschrift DE 102 42 643
A1 bekannt. In der beschriebenen Lösung ist der von der Rohrwendel umschlossene Innenraum
in wenigstens zwei Teilräume unterteilt, mit einem Stützrohr, das sich durch einen
der Teilräume erstreckt und das den Isolierkörper von der Seite her abstützt. Die
Brennereinheit, der sich durch den anderen Teilraum des Innenraums erstreckt, stützt
dabei den Isolierkörper von der anderen Seite her ab.
[0005] Des Weiteren ist aus der Druckschrift EP 1 255 086 A2 eine Wärmetauschereinheit für
eine Heizeinrichtung bekannt, bei welcher der zum Wärmeaustausch dienende Heizkanal
wenigstens abschnittsweise eine aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung bestehende
Wandung aufweist.
[0006] Bei den vorbekannten Lösungen sind zahlreiche Einzelteile zu fügen und insbesondere
die Durchtrittsstellen des Vor- und Rücklaufanschlusses der Heizschlangen durch die
zylinderförmige Ummantelung mittels einer aufwändigen Schweißverbindung abzudichten.
[0007] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Wärmezelle weiterzubilden, mit
der eine höhere Integration verschiedener funktionaler Einheiten erzielt wird.
[0008] Die Erfindung wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 wiedergegeben. Die weiteren
Ansprüche 2 bis 12 geben vorteilhafte Aus- und Weiterbildungen der Erfindung wieder.
[0009] Die Erfindung schließt die technische Lehre ein, eine Wärmezelle für einen Warmwassererzeuger
mit einem Halterungselement anzugeben, die einen Gehäusemantel aufweist, innerhalb
dem eine mit den Enden durch den Gehäusemantel nach außen geführte Rohrwendel für
ein Wärmeträgerfluid als Wärmeaustauscher und in dieser eine Brennereinheit angeordnet
sind, mit einem den Gehäusemantel abschließenden Deckel- und Bodenelement, wobei das
Halterungselement und zumindest ein Teil des Gehäusemantels einstückig ausgebildet
sind.
[0010] Die Erfindung geht dabei von der Überlegung aus, dass durch die einstückige Ausbildung
eine hohe Integration mehrerer funktionaler Einheiten erzielt wird. Das Halterungselement
ist mit einem Teil des Gehäusemantels dabei entweder fest, beispielsweise an einer
Wandfläche, oder auch mit geringem Aufwand von einem Grundträger entfernbar ausgebildet.
Als Grundträger kann ein einfaches wandseitiges Metallblech dienen.
[0011] Die Enden der durch den Gehäusemantel bzw. das Halterungselement nach außen geführten
Rohrwendel können sich in unterschiedlichen Ebenen befinden und dabei gegeneinander
versetzt angeordnet sein. Auch ist eine nicht geradlinige Verbindung der beiden Durchtrittsebenen
angedacht.
[0012] Die mit der Erfindung durch eine Reduzierung der Anzahl von Bauteilen in einem Gerät
erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, dass die Wärmezelle leistungsfähiger,
fertigungstechnisch einfacher und somit preisgünstiger realisiert werden kann. Insbesondere
können derartige Wärmezellen mit geringem konstruktivem Aufwand an die Gesamtkonzeption
angepasst und in die Anlagen zur Warmwassererzeugung eingebaut werden. Durch eine
höhere Integration werden zusätzliche Bauteile und damit verbundene zusätzliche Anschlüsse
eingespart. Als weiterer Vorteil der Erfindung kann die Befestigung der Rohrenden
der Wendel entsprechend kostengünstig ausgeführt und die erwünschte höhere Integration
verschiedener funktionaler Einheiten in einem Gehäuseteil realisiert werden. Damit
lässt sich zudem eine Steigerung des Wirkungsgrads dieser Heizgeräte erzielen.
[0013] In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung kann das einstückig ausgebildete Teil
der Wärmezelle aus einem Pressprofil gefertigt sein. Derartige Profile lassen sich
besonders kostengünstig in großer Stückzahl fertigen. Durch das Pressen ist die Ebene
des Profils in Fließrichtung des Werkstoffes durchgehend ausgestaltet. Diese Richtung
verläuft parallel zur Symmetrieachse des beispielsweise zylinderförmigen Gehäusemantels.
Das einstückig ausgebildete Teil kann bevorzugt aus Aluminium oder aus einer Aluminiumlegierung
gefertigt sein.
[0014] Vorteilhafterweise kann der Gehäusemantel aus zwei zylinderförmigen Halbschalen bestehen,
wobei eine davon einstückig mit dem Halterungselement ausgebildet ist. Auch dies kann
aufgrund der Symmetrieverhältnisse mittels Pressprofilen realisiert werden.
[0015] Weiterhin soll die Befestigung der tangentialen Rohrenden der Wendel möglichst kostengünstig
ausgeführt werden und durch eine möglichst hohe Integrationsdichte die Anzahl der
Bauteile in einem Gerät verringert werden. In bevorzugter Ausführungsform können dazu
die Enden der Rohrwendel durch das Halteelement senkrecht zu dessen Oberfläche hindurchgeführt
sein. Damit können die Rohrenden in das Pressprofil kreisförmig, dem Rohrumfang folgend,
entsprechend einfach und kostengünstig eingeschweißt werden, um die rauchgasseitige
Abdichtung zu gewährleisten.
[0016] Vorteilhafterweise kann ein Rohrabschnitt eines am Gehäusemantel entlanglaufenden
Abgasrohres mit dem Halterungselement und/oder zumindest mit einer Halbschale des
Gehäusemantels einstückig ausgebildet sein. Hierdurch wird eine besonders hohe Integration
der einzelnen Baugruppen erzielt.
[0017] In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung kann zumindest eines der Rohrenden jeweils
in einen im Halterungselement gebildeten vorlauf- bzw. rücklaufseitigen Kanal für
das Wärmeträgerfluid einmünden, wobei das vorlauf- bzw. rücklaufseitige Ende des Kanals
mit der Peripherie verbindbar ausgestaltet ist. Damit wird bezüglich der Führung des
Wärmeträgerfluids Spielraum für die konstruktive Ausgestaltung geschaffen.
[0018] Vorteilhafterweise kann sich der vorlauf- bzw. rücklaufseitige Kanal durch das Deckelelement
und/oder zumindest entlang eines Abschnitts am Gehäusemantel erstrecken. Hierdurch
kann das Wärmeträgerfluid unabhängig von der Anordnung der Rohrwendel geführt werden,
indem die Rohrenden nicht mehr selbst an die Peripherie geführt werden, sondern in
einen zusätzlichen Kanal innerhalb der Wärmezelle münden. So wird die Wärmezelle an
ihrer Außenwand und im Deckelbereich gekühlt. Insbesondere durch die Kühlung des Deckels,
der den Brennraum abdeckt, wird die Wärme gezielt dem Wärmeträgerfluid zugeführt und
trägt zur Wirkungsgradsteigerung bei. Dabei kann gegebenenfalls sogar die sonst übliche
deckelseitige Isolierung eingespart werden.
[0019] Vorteilhafterweise kann die dem Gehäusemantel abgewandte Rückwand des Halterungselements
im Wesentlichen eben ausgebildet sein. Die damit entstehende Verbindungsfläche des
Halterungselements ist in einfacher Weise an einer Wandfläche oder auch mit einem
Grundträger verbindbar ausgebildet. Bei einem Pressprofil werden aus konstruktionstechnischen
Gründen jedoch nur in Pressrichtung einheitlich ebene Flächen zwingend vorhanden sein.
[0020] Umweltvorschriften zur Minimierung des Energieverbrauches erfordern eine Wirkungsgradsteigerung
dieser Heizgeräte. Dies kann durch verschiedene konstruktive Maßnahmen erreicht werden,
beispielsweise durch eine verstärkte Isolation der Geräte um Wärmeverluste zu reduzieren
und/oder durch die Vorwärmung der Verbrennungsluft. Hierzu kann in bevorzugter Ausgestaltung
der Erfindung, zur Steigerung des Wirkungsgrades, der die Wärmezelle umschließende
Gehäusemantel von einem weiteren äußeren Gehäusemantel umgeben sein, wobei durch den
zwischen den Gehäusemänteln gebildeten Hohlraum Zuluft für die Brennereinheit geführt
wird.
[0021] Der Luftaustritt der Ansaugluft aus dem Hohlraum kann vorteilhafterweise über eine
Schlauchleitung direkt in den Ansaugbereich der mit der Brennereinheit verbundenen
Gebläseeinheit geführt sein.
[0022] In bevorzugter Ausführungsform kann dabei der Lufteintritt der Ansaugluft direkt
aus der Umgebung in den Hohlraum über eine Schlauchleitung geführt sein.
[0023] Für besonders einfache konstruktive Auslegungen können alternativ in bevorzugter
Ausgestaltung der Lufteintritt in den Hohlraum sowie der Luftaustritt aus dem Hohlraum
ohne Zwangsführung erfolgen.
[0024] Vorteilhafterweise können am einstückig ausgebildeten Teil der Wärmezelle weitere
Längsnuten zur Befestigung peripherer Teile angeordnet sein. Die Längsnuten, beispielsweise
an einem Pressprofil, gehören ebenso zum integralen Bestandteil des einstückigen Halterungselements
und Gehäusemantels. Derartige Längsnuten können beispielsweise zur Aufnahme und Fixierung
von Messfühlern für die Gehäusetemperatur oder als Führungsschlitze für elektrische
Leitungen dienen. Zudem entsteht durch eine Nut eine Verstärkung der Wanddicke, die
insgesamt zu einer Versteifung der Gesamtstruktur beiträgt.
[0025] Zur Halterung sind damit keine zusätzlichen Bohrungen erforderlich, da die längsorientierten
Öffnungen in den Kanäle den erforderlichen Durchmessern der beispielsweise schraubenförmigen
Befestigungselemente bereits angepasst sind. Auch ist über die Länge der Längsnuten
die Anbringung von Befestigungselementen in axialer Richtung, über die Höhe des Gehäuses
gesehen, variabel möglich, da im Gegensatz zu Bohrungen kein Fixpunkt gegeben ist
[0026] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand einer schematischen Zeichnung näher
erläutert.
[0027] Darin zeigen:
- Fig. 1
- einen Querschnitt einer Wärmezelle mit doppelwandigem Gehäusemantel und Schlauchanschluss
für die Zuluft der Brennereinheit,
- Fig. 2
- einen Querschnitt einer Wärmezelle mit doppelwandigem Gehäusemantel mit einem Rohrabschnitt
des Abgasrohres,
- Fig. 3
- einen Längsschnitt einer Wärmezelle mit doppelwandigem Gehäusemantel zur Luftvorwärmung
mit Schlauchanschlüssen zur Führung der Zuluft,
- Fig. 4
- einen Längsschnitt einer Wärmezelle mit doppelwandigem Gehäusemantel zur Luftvorwärmung
nur mit brennerseitigem Schlauchanschluss zur Führung der Zuluft,
- Fig. 5 a-c
- eine n Querschnitt einer Wärmezelle mit unterschiedlichen Ausgestaltungen der Rückwand,
- Fig. 6
- einen Querschnitt einer Wärmezelle mit Kanälen für das Wärmeträgerfluid im Halterungselement
und Gehäusemantel,
- Fig. 7
- einen Längsschnitt der Wärmezelle mit Kanälen für das Wärmeträgerfluid im Halterungselement
und Gehäusemantel in den Schnittebenen A-A und B-B nach Fig. 6.
[0028] Einander entsprechende Teile sind in allen Figuren mit denselben Bezugszeichen versehen.
[0029] Die schematische Darstellung der Wärmezelle 1 gemäß Fig. 1 besteht aus einem doppelwandigen
Gehäusemantel 3 und 9 für die Zuluft der Brennereinheit.
Das Halterungselement 2 ist dabei mit der Halbschale 32 des zylinderförmigen Gehäusemantels
3 einstückig ausgebildet. Besonders kostengünstig erweist sich für das einstückige
Bauteil ein Pressprofil aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung. Auch die zweite
Halbschale kann aus einem Pressprofil gefertigt sein. Die Rückwand 23 des Halterungselements
bildet dabei zur einfachen Montage auf einen wandseitigen Grundträger eine ebene Fläche.
Zusätzlich sind zur Befestigung peripherer Teile Längsnuten 24 angeordnet. Jede Längsnut
24 verstärkt dabei die Wanddicke lokal und bedingt eine Versteifung der Gesamtstruktur,
die dadurch mit geringerer Wanddicke ausgestaltet werden kann.
[0030] Die Rohrenden 41 und 42 bilden dadurch mit der Ebene des Pressprofils einen Winkel
von 90°, wodurch eine einfache runde Schweißnaht zur Abdichtung der Durchtrittsstelle
angebracht wird. Durch die ebene Ausführung des jeweiligen Gehäusewandsegmentes ist
somit eine vereinfachte zweidimensionale, in einer Ebene liegende Befestigungsart
der Wendel mit dem Profil möglich. Alternativ ist auch eine Abdichtung mittels eines
O-Rings denkbar. Die im Stand der Technik angedachte Lösung ist im Unterschied hierzu
der Gehäusemantel keine Ebene, der Durchbruch durch den Mantel für die Enden der Rohrwendel
bildet eine elliptische Form. Dadurch ist die Abdichtung der Rohrenden gegenüber dem
Gehäusemantel entsprechend aufwendiger.
[0031] Die zweite Halbschale 31 ist mittels einer Schraubverbindung lösbar verbunden, beide
Halbschalen können jedoch auch beispielsweise durch eine Schweißverbindung gefügt
sein.
[0032] Innerhalb des Gehäusemantels 3 ist zum Wärmeaustausch die spiralig verlaufende Rohrwendel
4 angeordnet, deren Rohrenden 41 und 42 durch den Gehäusemantel 3 und in diesem Falle
auch durch das Halterungselement 2 nach außen geführt sind. In die Rohrwendel 4 ist
im Betriebszustand die hier nicht dargestellte Brennereinheit angeordnet. Zur Steigerung
des Wirkungsgrades ist der die Wärmezelle 1 umschließende Gehäusemantel 3 von einem
weiteren äußeren Gehäusemantel 9 umgeben, wodurch sich zwischen den Gehäusemänteln
3 und 9 der Hohlraum 91 ausbildet, durch den im Betrieb die Zuluft für die Brennereinheit
geführt wird. Die Zuluft wird dabei über die Schlauchleitung 11 gesammelt und einem
Gebläse zugeleitet.
[0033] Die schematische Darstellung der Wärmezelle 1 gemäß Fig. 2 besteht aus einem doppelwandigen
Gehäusemantel 3 und 9 für die Zuluft der Brennereinheit, bei dem am Halterungselement
3 zusätzlich ein Teil des Abgasrohres 8 ebenfalls einstückig ausgebildet ist. So wird
eine entsprechend hohe Integration verschiedener funktionaler Einheiten in einem Gehäuseteil
realisiert. Zur Befestigung der Wärmezelle ist das Integrieren von weiteren Halterungen
für Deckel, Boden und Wandbefestigung in die Gehäuseteile denkbar.
[0034] Fig. 3 zeigt einen Längsschnitt einer Wärmezelle 1 mit doppelwandigem Gehäusemantel
zur Luftvorwärmung mit Schlauchanschlüssen zur Führung der Zuluft. Der umschließende
Gehäusemantel 3 wird von einem weiteren äußeren Gehäusemantel 9 nur zum Teil umgeben.
Die Zuluft für die Brennereinheit 5 strömt durch eine Schlauchleitung 11 in den Lufteintritt
92 entlang dem Gehäusemantel. Die erwärmte Luft wird am Luftaustritt 93 durch eine
weitere Schlauchleitung 11 gesammelt und der Gebläseeinheit 10 zur Brennereinheit
5 weitergeleitet. Die Gebläseeinheit 10 ist mit der Brennereinheit über das Deckelelement
6 verbunden, das den Gehäusemantel 3 abschließt. Bodenseitig wird der Gehäusemantel
durch ein Bodenelement 7 verschlossen. Ein Merkmal dieser Konstruktion ist die geschlossene
Einheit von innerem und äußerem Gehäusemantel, d.h. die Luft kann nur in einem definierten
Kanal strömen.
[0035] Als Alternative tritt gemäß Fig. 4 die Zuluft für die Brennereinheit 5 ohne Zwangsführung
aus der Gehäuseumgebung in den offenen Lufteintritt 92 zwischen den Gehäusemantel
3 und den äußeren Gehäusemantel 9 ein und wird am Luftaustritt 93 wiederum durch die
Schlauchleitung 11 gesammelt und der Gebläseeinheit 10 zur Brennereinheit 5 weitergeleitet.
Die erwärmte Luft wird ohne gezielte Strömungsführung dem Gebläse zugeführt. Bei dieser
Lösung wird vor allem durch konvektive Wärmeübertragung die an dem heißen Gehäusemantel
vorbeistreichende Luft erwärmt. Zu Verbesserung der Wärmeübertragung können auch Rippen
oder Stege entweder direkt am heißen metallischen Gehäusemantel 3 oder am äußeren
Gehäusemantel 9 angebracht sein. Bei direkter Anbringung am heißen Gehäusemantel 3
wird die Wärmeübertragung verbessert. Wichtig für die Isolationswirkung nach außen
ist, dass die Rippen oder Stege den äußeren Gehäusemantel nicht berühren. Der Lufteintritt
ist vorzugsweise an der Unterseite des Gehäuses, um die Kühlwirkung zu verstärken.
[0036] Nicht in der Figur dargestellt kann auch am oberen Luftaustritt 93 auf die Schlauchleitung
verzichtet werden und ein freier Luftaustritt nahe der Gebläseeinheit 10 strömungsmechanisch
entsprechend günstig angeordnet werden, um aus dem Hohlraum 91 zumindest einen Großteil
der darin geführten Luft anzusaugen. Durch die Saugwirkung des Gebläses wird in jedem
Falle sichergestellt, dass auch ein Luftstrom über die Wärmezelle gezogen wird. Da
die Verbrennungsgase nur den inneren Gehäusemantel 3 erhitzen, dient der äußere Gehäusemantel
9 neben einer Wirkungsgraderhöhung der Wärmezelle 1 auch zur Isolation, um bei einer
Berührung Verbrennungen zu vermeiden.
[0037] Fig. 5 zeigt die Ausführung unterschiedlicher Rückwände des Halterungselements. In
Fig. 5A ist das Pressprofil im Bereich der durchgehenden Rohrenden im Wesentlichen
eben gestaltet, sodass Rohrenden und Ebene des Pressprofils im Winkel von 90° zueinender
stehen. Wie in Fig. 5B dargestellt können alternative Ausführungsformen einen erheblichen
Freiraum in der konstruktiven Ausgestaltung des Halterungselements 2 bieten. Das Profils
ist durch das Pressen nur in Fließrichtung des Werkstoffes durchgehend eben, andere
Richtungen sind weitgehend frei gestaltbar. Wie Fig. 5C zeigt, müssen auch die Enden
nicht zwangsläufig parallel zueinander austreten, sondern können auch versetzt angeordnet
sein. Denkbar ist auch, dass in jeder Pressprofilhalbschale ein Austritt untergebracht
ist.
[0038] Die in dem Profil einstückig erzeugten Kanäle können alternativ zur Luftführung auch
wasserführend sein und dienen dann in erster Linie der Gehäusewandkühlung. Die Wasserzuführung
in das einstückige Pressprofil kann über Verbindungsstücke (Fittinge) über die Rohrenden
zum Pressprofil direkt, oder aber über die Gehäusedeckel erfolgen. Eine weitere Möglichkeit
der Wasserzuund -abführung ist das Einmünden mindestens eines der Rohrenden 41, 42
innerhalb des Profilkanals. In diesem Zusammenhang zeigt Fig. 6 einen Querschnitt
der Wärmezelle 1 mit Kanälen 21 und 22 für Wasser als Wärmeträgerfluid im Halterungselement
2 und Gehäusemantel 3. Beide Rohrenden 41, 42 führen jeweils in einen im Halterungselement
2 angeordneten vorlauf- bzw. rücklaufseitigen Kanal 21 und 22. Das vorlauf- bzw. rücklaufseitige
Ende des jeweiligen Kanals 21 und 22 ist mit der Peripherie über das Bodenelement
7 verbunden.
[0039] Fig. 7 zeigt einen Längsschnitt der Wärmezelle 1 mit Kanälen 21 und 22 für das Wärmeträgerfluid
im Halterungselement 2 und Gehäusemantel 3 in den Schnittebenen A-A und B-B nach Fig.
6. Die Strömungsrichtung S ist in der Fig. 7 durch die Pfeilrichtung dargestellt.
Der vorlaufseitige Kanal 21 erstreckt sich entlang eines Abschnitts am Gehäusemantel
31, tritt durch das Deckelelement 6 und tritt abwärts gerichtet wiederum entlang des
Gehäusemantels 32 in der Schnittebene A-A in das vorlaufseitige Rohrende 41 in die
Rohrwendel 4 ein. Das zu erhitzende Wasser strömt weiter durch die Rohrwendel 4 und
tritt in der Schnittebene B-B am rücklaufseitigen Rohrende 42 in den rücklaufseitigen
Kanal 22 innerhalb des Halterungselements 2 ein, um über das in der Figur 7 nicht
weiter dargestellte Bodenelement 7 nach außen zur Peripherie weitergeführt zu werden.
[0040] Bezugszeichenliste
- 1
- Wärmezelle
- 2
- Halterungselement
- 21
- vorlaufseitiger Kanal
- 22
- rücklaufseitiger Kanal
- 23
- Rückwand
- 24
- Längsnut
- 3
- Gehäusemantel
- 31
- erste Halbschale
- 32
- zweite Halbschale
- 4
- Rohrwendel
- 41
- vorlaufseitiges Rohrende
- 42
- rücklaufseitiges Rohrende
- 5
- Brennereinheit
- 6
- Deckelelement
- 7
- Bodenelement
- 8
- Abgasrohr
- 9
- äußerer Gehäusemantel
- 91
- Hohlraum
- 92
- Lufteintritt
- 93
- Luftaustritt
- 10
- Gebläseeinheit
- 11
- Schlauchleitungen
- S
- Strömungsrichtung des Wärmeträgerfluids/Wasser
1. Wärmezelle (1) für einen Warmwassererzeuger mit einem Halterungselement (2), die einen
Gehäusemantel (3) aufweist, innerhalb dem eine mit den Enden durch den Gehäusemantel
(3) nach außen geführte Rohrwendel (4) für ein Wärmeträgerfluid als Wärmeaustauscher
und in dieser eine Brennereinheit (5) angeordnet sind, mit einem den Gehäusemantel
(3) abschließenden Deckel- (6) und Bodenelement (7),
dadurch gekennzeichnet,
dass das Halterungselement (2) und zumindest ein Teil des Gehäusemantels (3) einstückig
ausgebildet sind.
2. Wärmezelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das einstückig ausgebildete Teil der Wärmezelle (1) aus einem Pressprofil gefertigt
ist.
3. Wärmezelle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Gehäusemantel (3) zylinderförmig ausgebildet ist.
4. Wärmezelle nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Gehäusemantel (3) aus zwei Halbschalen (31, 32) besteht, wobei eine davon einstückig
mit dem Halterungselement (2) ausgebildet ist.
5. Wärmezelle nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Enden der Rohrwendel (41, 42) durch das Halterungselement (2) senkrecht zu dessen
Oberfläche hindurchgeführt sind.
6. Wärmezelle nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein Rohrabschnitt eines am Gehäusemantel entlanglaufenden Abgasrohres (8) mit dem
Halterungselement (2) und/oder zumindest mit einer Halbschale (31, 32) des Gehäusemantels
(3) einstückig ausgebildet ist.
7. Wärmezelle nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eines der Rohrenden (41, 42) jeweils in einen im Halterungselement (2)
gebildeten vorlauf- bzw. rücklaufseitigen Kanal (21, 22) für das Wärmeträgerfluid
einmündet, wobei das vorlauf- bzw. rücklaufseitige Ende des Kanals mit der Peripherie
verbindbar ausgestaltet ist.
8. Wärmezelle nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass sich der vorlauf- bzw. rücklaufseitige Kanal (21, 22) durch das Deckelelement (6)
und/oder zumindest entlang eines Abschnitts am Gehäusemantel erstreckt.
9. Wärmezelle nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die dem Gehäusemantel (3) abgewandte Rückwand (23) des Halterungselements (2) im
Wesentlichen eben ausgebildet ist.
10. Wärmezelle nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der die Wärmezelle (1) umschließende Gehäusemantel (3) von einem weiteren äußeren
Gehäusemantel (9) umgeben ist, wobei durch den zwischen den Gehäusemänteln gebildeten
Hohlraum (91) Zuluft für die Brennereinheit (5) geführt ist.
11. Wärmezelle nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Luftaustritt (93) der Ansaugluft aus dem Hohlraum (91) über eine Schlauchleitung
(11) direkt in den Ansaugbereich der mit der Brennereinheit (5) verbundenen Gebläseeinheit
(10) geführt ist.
12. Wärmezelle nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Lufteintritt der Ansaugluft (92) direkt aus der Umgebung in den Hohlraum (91)
über eine Schlauchleitung (11) geführt ist.
13. Wärmezelle nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Lufteintritt (92) in den Hohlraum (91) sowie der Luftaustritt (93) aus dem Hohlraum
(91) ohne Zwangsführung erfolgt.
14. Wärmezelle nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass am einstückig ausgebildeten Teil der Wärmezelle (1) weitere Längsnuten (24) zur Befestigung
peripherer Teile angeordnet sind.