(57) Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Überwachung von Personen, die einer
ständigen Betreuung bedürfen. Mit ihrer Hilfe sollen beispielsweise geistig verwirrte
Menschen, welche in Heimen für ein betreutes Wohnen untergebracht sind, sich möglichst
nicht unbemerkt aus diesem geschützten Bereich entfernen, aber jedenfalls schnell
wieder einer angemessenen Betreuung zugeführt werden können. Dazu wird vorgeschlagen,
derartige Personen mit einer von ihnen zu tragenden, nicht selbständig abzulegenden
oder zu deaktivierenden Vorrichtung auszustatten, welche im Falle eines Entfernens
der Person aus dem Betreuungsbereich automatisch eine zur Hilfeleistung befähigte
Stelle alarmiert. Das Verlassen des Betreuungsbereichs wird mittels einer Ortserfassungseinheit
der genannten Vorrichtung festgestellt. Erfindungsgemäß werden, im Falle des Verlassen
Betreuungsbereichs, die Vitalwerte der Person festgestellt und in Abhängigkeit der
festgestellten Vitalwerte über ein Mobilfunknetz eine Verbindung zu einer von mehreren
zur Hilfe befähigter Stellen aufgebaut und an diese Informationen zu den Vitalwerten
und zum Aufenthaltsort der betroffenen Person übermittelt.
[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Überwachung von Personen, die einer
ständigen Betreuung bedürfen. Sie soll sicherstellen, dass derartige Personen, insbesondere
geistig verwirrte Menschen, welche in Heimen für ein betreutes Wohnen untergebracht
sind und einer ständigen Betreuung bedürfen, sich möglichst nicht unbemerkt aus dem
zu ihrer Betreuung eingerichteten geschützten Bereich entfernen, sie aber, im Falle
eines solchen Entfernens, schnell wieder einer angemessenen Betreuung zugeführt werden
können. Die Erfindung betrifft weiterhin eine zur Durchführung des Verfahrens geeignete
Vorrichtung.
[0002] Geistig verwirrte Menschen, so auch ältere Menschen mit Demenzerscheinungen, bedürfen
einer ständigen Betreuung oder zumindest einer Unterbringung, welche ihre Betreuung
im Bedarfsfall sofort ermöglicht. Diese Menschen sind daher häufig in speziellen Pflegeheimen
oder in Einrichtungen für ein betreutes Wohnen untergebracht. Dabei kommt es jedoch
immer wieder vor, dass diese Menschen den zu ihrer Betreuung eingerichteten Sicherheitsbereich
ungewollt oder, aufgrund ihrer geistigen Verwirrung, aus eigenem Antrieb verlassen.
Hierbei begeben sie sich jedoch in große Gefahr, da das Verlassen des betreuten Bereichs
für sie häufig mit hohen gesundheitlichen Risiken verbunden ist und sie zumeist außerhalb
dieses Bereichs hilflos sind beziehungsweise sehr schnell die Orientierung verlieren.
Auf der anderen Seite bringt es die angespannte Personalsituation entsprechender Einrichtungen
mit sich, dass eine lückenlose persönliche, gegebenenfalls durch videotechnische Einrichtungen
unterstützte Überwachung dieser Menschen vielfach nicht möglich ist. So sind tragische
Fälle bekannt geworden, bei denen Schutzbefohlene ein Pflegeheim unbemerkt verlassen
haben und aufgrund darüber hinaus bestehender gesundheitlicher Probleme sowie fehlender
Möglichkeiten zur Feststellung ihres Entweichens beziehungsweise zu ihrer Wiederauffindung
in unmittelbarer Nähe eines Heimes zu Tode gekommen sind.
[0003] Zur Überwachung von Straftätern, welche anstelle eines Gefängnisaufenthaltes unter
Hausarrest gestellt sind, ist bereits die so genannte elektronische Fußfessel bekannt
geworden. Die zu überwachende Person wird hierzu mit einem vorzugsweise am Bein zu
tragenden Band ausgestattet, welches durch sie selbst nicht entfernbar ist. An diesem
Band ist ein Sender befestigt, welcher mit einem zugehörigen, in der Wohnung des zu
Überwachenden an dessen Telefon angeordneten Empfänger kommuniziert. Durch den Sender
an der Fußfessel werden zyklisch Signale ausgesandt. Aufgrund der von dem zugehörigen
Sender empfangenen oder nicht empfangenen Sendesignale ist feststellbar, in welchen
Zeiträumen sich der Straftäter in seiner Wohnung aufhält und wann nicht. Im Hinblick
auf die angestrebte Resozialisierung und die daher ausdrücklich gewollte Möglichkeit,
dass die überwachte Person einer Arbeit nachgeht, werden in einer mit dem Empfänger
und dem Telefon des Straftäters gekoppelten elektronischen Einrichtung Daten hinterlegt,
aus denen hervorgeht, wann sich dieser entsprechend seiner Verurteilung in seiner
Wohnung aufzuhalten hat. Sofern sich der Täter über zulässige Toleranzgrenzen hinaus
nicht in seiner Wohnung aufhält, wird schließlich durch die letztgenannte elektronische
Einrichtung eine Telefonverbindung zu einer Polizeidienststelle beziehungsweise einer
Vollzugsbehörde aufgebaut und über diese eine Mitteilung über das Fernbleiben der
Überwachungsperson ausgegeben. Für den eingangs genannten Zweck ist jedoch diese Form
der elektronischen Fußfessel nicht verwendbar. Insbesondere führt das Tragen der elektronischen
Fußfessel bei einem Verlassen der Wohnung des Straftäters, welches zum Zwecke des
Nachgehens einer geregelten Tätigkeit erwünscht ist, nicht zum Auslösen eines Alarms.
Zudem ermöglicht es die in der geschilderten Weise ausgebildete elektronische Fußfessel
nicht, im Falle eines widerrechtlichen Entfernens des Straftäters, dessen Aufenthaltsort
festzustellen. Die technische Funktionsweise der elektronischen Fußfessel wird beispielsweise
unter www.hmdj.justiz.hessen.de erläutert.
[0004] Weiterhin werden unter der Internetadresse www.kretschmer-berlin.com/nottel4.htm
Lösungen beschrieben, mittels derer Personen hinsichtlich ihres jeweiligen Aufenthaltsortes
überwacht werden können. Auch diese Vorrichtungen sind jedoch zur Lösung des eingangs
genannten Problems nicht geeignet beziehungsweise nicht ausreichend.
[0005] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Lösung anzubieten, welche es zuverlässig ermöglicht,
das Entweichen betreuungsbedürftiger Personen aus einem geschützten Bereich festzustellen
und Maßnahmen zu ihrer Rückführung einzuleiten. Hierzu sollen ein Verfahren und eine
Vorrichtung angegeben werden. Dabei soll es die zu schaffende Lösung ermöglichen,
unmittelbar die, in Abhängigkeit des körperlichen
[0006] Zustands einer betroffenen Person, jeweils günstigste Rückführmaßnahme einzuleiten.
[0007] Die Erfindung wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Hauptanspruchs gelöst.
Eine zur Durchführung des Verfahrens geeignete Vorrichtung ist durch den Vorrichtungsanspruch
charakterisiert. Vorteilhafte Aus- beziehungsweise Weiterbildungen des erfindungsgemäßen
Verfahrens sind durch die Unteransprüche gegeben.
[0008] Zur Lösung der Aufgabe wird vorgeschlagen, eine Person, welche der ständigen Betreuung
bedarf, mit einer am Körper zu tragenden, von der betreuungsbedürftigen Person nicht
selbständig abzulegenden oder zu deaktivierenden Vorrichtung auszustatten, welche
im Falle eines Entfernens der Person aus einem zu ihrer Betreuung eingerichteten Bereich
automatisch eine zur Hilfeleistung für die Person befähigte Stelle alarmiert. Dabei
wird das Verlassen des Betreuungsbereichs durch die betroffene Person mittels einer
Ortserfassungseinheit festgestellt, welche Bestandteil der vorgenannten, von der Person
mitgeführten Vorrichtung ist. Erfindungsgemäß werden, sofern die Ortserfassungseinheit
feststellt, dass die schutzbefohlene Person den Betreuungsbereich verlässt, durch
dafür in der von ihr mitgeführten Vorrichtung ausgebildete Mittel die Vitalwerte der
Person festgestellt und in Abhängigkeit der festgestellten Vitalwerte über ein Mobilfunknetz
eine Verbindung zu einer von mehreren in der Vorrichtung hinterlegten, zur Hilfe befähigter
Stellen aufgebaut. Über diese Verbindung werden Informationen zu den Vitalwerten und
zum aktuellen Aufenthaltsort der betroffenen Person übermittelt. Wesentliche Aspekte
der Erfindung sind dabei darin zu sehen, dass die zu alarmierende Stelle in Abhängigkeit
der festgestellten Vitalwerte der betroffenen Person ausgewählt und unmittelbar über
deren aktuellen Aufenthaltsort informiert wird. Hierdurch kann im Bedarfsfall gegebenenfalls
auch ein Notfallarzt unmittelbar und schnell an die betroffene Person herangeführt
werden. Zudem können aufwändige Kosten für Suchmaßnahmen durch das Personal eines
Betreuungsheims oder eine Fahndung durch die Polizei hierdurch entfallen. Auch die
Gefahr von Todesfällen, wie sie in der Vergangenheit leider häufiger zu beklagen waren,
wird mittels der erfindungsgemäßen Lösung deutlich reduziert. Neben einer Verbesserung
der Sicherheit betroffener Personen wirkt sich dies nicht zuletzt positiv auf die
häufig sehr hohe psychische Belastung des betreuenden Personals aus.
[0009] Entsprechend einer Ausgestaltung des Verfahrens ist es vorgesehen, dass die Vitalwerte
und der Aufenthaltsort der betroffenen Person wiederholt erfasst und an die in Abhängigkeit
der festgestellten Vitalwerte für ihren Empfang bestimmte Stelle übertragen werden.
Dem liegt die Überlegung zugrunde, dass zwar mittels des Verfahrens in seiner grundsätzlichen
Gestaltung das Entfernen beziehungsweise Weglaufen einer schutzbefohlenen Person aus
dem Betreuungsbereich sehr schnell feststellbar ist, sich aber andererseits in der
Vergangenheit gezeigt hat, dass insbesondere geistig verwirrte Menschen in einem solchen
Fall eine erstaunliche Geschwindigkeit entwickeln können, mit welcher sie sich rasch
zunehmend aus dem Betreuungsbereich entfernen. Andererseits erfordert selbstverständlich
auch die Einleitung von Maßnahmen zur Rückführung solcher Personen immer eine gewisse
Zeit. Im Rahmen der zuvor dargestellten Verfahrensweise werden daher die den Aufenthaltsort
und die Vitalwerte betreffenden Daten der zurückzuführenden Person zyklisch aktualisiert.
[0010] Bei einer weiteren Ausgestaltung des Verfahrens werden die Vitalwerte außerdem, unabhängig
davon, ob sich eine überwachte Person im Betreuungsbereich befindet oder aus ihm entfernt,
zyklisch erfasst und im Falle dessen, dass mindestens einer dieser Vitalwerte einen
vorgegebenen Grenzwert überschreitet, eine zur Leistung ärztlicher Hilfe befähigte
Stelle alarmiert. Entsprechend einer praxisrelevanten Umsetzung der erfindungsgemäßen
Lösung erfolgt die Übertragung von Daten zu den Vitalwerten und dem Aufenthaltsort
einer betroffenen Person im Alarmierungsfall in Form einer SMS, MMS oder E-Mail. Gemäß
einer besonders vorteilhaften Gestaltung werden die entsprechenden Daten bei der jeweils
alarmierten Stelle in graphischer Form visualisiert.
[0011] Bei der zur Durchführung des zuvor geschilderten Verfahrens geeigneten Vorrichtung
handelt es sich um ein von der zu überwachenden Person am Arm oder am Bein zu tragendes
Band, an welchem elektronische Einheiten zur Erfassung und
[0012] Auswertung des Blutdrucks und/oder der Pulsfrequenz einer die Vorrichtung tragenden
Person, eine Ortserfassungseinheit, vorzugsweise ein GPS-Empfänger, und eine Mobilfunkeinheit,
vorzugsweise eine GSM-Einheit, zum Aufbau der Verbindung und zur Übertragung der Daten
an die jeweils zu alarmierende Stelle angeordnet sind. Die vorgenannten Einheiten
sind vorzugsweise in einem gemeinsamen, unlösbar mit dem Band verbundenen Gehäuse
integriert. Die Vorrichtung, welche durch eine zu überwachende Person, wie bereits
betont, nicht selbständig abzunehmen oder deaktivierbar ist, umfasst zudem eine Steuereinheit
mit Speicher, zur Steuerung der vorgenannten Einheiten und zur Hinterlegung von Konfigurationsdaten
sowie unterschiedlicher Rufnummern. Veranlasst durch die Steuereinheit, werden in
Abhängigkeit des festgestellten Ereignisses (z. B.: Person hat Betreuungsbereich verlassen,
aber Vitalwerte sind normal oder mindestens ein Vitalwert hat einen Grenzwert überschritten)
eine der im Speicher hinterlegten Rufnummern zum Aufbau der Verbindung und zur Übertragung
der Daten ausgewählt und die Mobilfunkeinheit zum Aufbau der Verbindungen sowie zur
Übertragung der Vitalwerte und von Daten zum aktuellem Aufenthaltsort der Person veranlasst.
Vervollständigend umfasst die Vorrichtung selbstverständlich Mittel zu ihrer Konfigurierung.
Dabei kann es sich entweder um Bedienelemente an der Vorrichtung selbst oder um eine
Datenschnittstelle zur Übertragung entsprechender Konfigurierungsdaten in den Speicher
der Vorrichtung handeln. Im Hinblick auf die Manipulationssicherheit ist dabei der
letztgenannten Variante der Vorzug zu geben, andernfalls müsste bei der anderen Variante
zumindest sichergestellt werden, dass die Einstellungen der Vorrichtung durch die
betreuungsbedürftige Person nicht verändert werden können.
[0013] Beim Einsatz der erfindungsgemäßen Lösung könnte sich beispielsweise folgendes Szenario
ergeben. Eine betreuungsbedürftige Person entfernt sich aus dem zu ihrer Betreuung
vorgesehenen Betreuungsbereich. Dieses Entfernen wird mittels des GPS-Empfängers durch
einen Vergleich der jeweiligen aktuellen GPS-Koordinaten mit in der erfindungsgemäßen
Vorrichtung hinterlegten, den Betreuungsbereich abbildenden Daten festgestellt. Spätestens
jetzt werden die Mittel zur Erfassung von Vitalwerten, nämlich des Blutdrucks und
der Pulsfrequenz der überwachten Person, aktiviert. Durch die GSM-Einheit der Vorrichtung
wird eine Verbindung zu einer im Speicher der Vorrichtung hinterlegten Rufnummer aufgebaut,
wobei die Rufnummer in Abhängigkeit von den festgestellten aktuellen Vitalwerten aus
mehreren im Speicher hinterlegten Rufnummern ausgewählt wird.
[0014] Im Speicher der Vorrichtung sind zum Beispiel eine Rufnummer des Heimpersonals eines
die Person normalerweise beherbergenden Heims, eine Rufnummer des die Person dort
behandelnden Arztes oder des Pflegedienstes sowie eine Notarztnummer hinterlegt. Beispielhaft
sei zudem zunächst angenommen, dass sich die Person, welche sich aus dem Betreuungsbereich
entfernt hat, in diesem Moment in einem sehr kritischen Zustand befindet. In diesem
Falle werden eine Verbindung zum Notarzt aufgebaut und die aktuellen Werte zum Blutdruck
und zur Pulsfrequenz bei Bestehen dieser Verbindung an die Gegenstelle übertragen.
Dies kann beispielsweise mittels einer automatisch abgesetzten SMS der Form Die Person
A hat sich entfernt, befindet sich am Ort X,Y. Blutdruck: ...., Pulsfrequenz: ...".
Durch das Personal der Notrufpraxis können unmittelbar Maßnahmen ergriffen werden,
die es ermöglichen, die betroffene Person ärztlich zu versorgen. Gegebenenfalls werden
außerdem das Heimpersonal und/oder der Hausarzt beziehungsweise der Pflegedienst des
Heims alarmiert, wobei diese vorzugsweise darüber unterrichtet werden, dass der Notarzt
durch die Vorrichtung bereits alarmiert wurde.
[0015] Sofern die Vitalwerte der Person im Moment ihres Entfernens aus dem Betreuungsbereich
normal beziehungsweise innerhalb der zulässigen Grenzwerte liegen, wäre es ausreichend
das Heimpersonal beziehungsweise das mit der üblichen Betreuung befasste Personal
zu verständigen. Eine entsprechende SMS könnte dann die Form haben: Person A hat sich
entfernt, befindet sich am Ort X, Y. Die Vitalwerte sind normal". Dabei können die
Angaben zum aktuellen Aufenthaltsort der Person, je nach Komfort und unter Beachtung
der Längenbegrenzung einer SMS durch Straßenbezeichnungen spezifiziert oder lediglich
als GPS-Koordinaten übertragen werden. Im Falle einer Übermittlung per E-Mail können
auch detailliertere Informationen zum Aufenthaltsort, bis hin zu einem Kartenausschnitt,
übertragen werden.
1. Verfahren zur Überwachung von Personen, die einer permanenten Betreuung bedürfen,
bei welchem eine betreuungsbedürftige Person mit einer am Körper zu tragenden, von
ihr nicht selbstständig abzulegenden oder zu deaktivierenden Vorrichtung ausgestattet
wird, welche ein Entfernen der betreffenden Person aus einem zu ihrer Betreuung eingerichteten
Bereich an eine zur Hilfeleistung für die Person befähigte Stelle signalisiert, dadurch gekennzeichnet, dass im Falle dessen, dass die betreuungsbedürftige Person den Betreuungsbereich verlässt,
durch dafür ausgebildete Einheiten der vorgenannten, von ihr mitgeführten Vorrichtung
der Aufenthaltsort und Vitalwerte dieser Person festgestellt und in Abhängigkeit der
festgestellten Vitalwerte über ein Mobilfunknetz eine Verbindung zu einer von mehreren
in der Vorrichtung hinterlegten Rufnummern zur Hilfe befähigter Stellen aufgebaut
und über diese Verbindung Informationen zu den festgestellten Vitalwerten und zum
Aufenthaltsort der betroffenen Person übermittelt werden, so dass je nach dem Zustand
der Person durch die hierüber informierte Stelle eine Rückführung der Person in den
Sicherheitsbereich oder/und ihre ärztliche Versorgung veranlasst wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vitalwerte und der Aufenthaltsort der betroffenen Person wiederholt erfasst und
an die in Abhängigkeit der festgestellten Vitalwerte für ihren Empfang bestimmte Hilfe
leistende Stelle wiederholt übertragen werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Vitalwerte auch unabhängig von einem eventuellen Entfernen der betreuungsbedürftigen
Person aus dem Betreuungsbereich zyklisch erfasst werden und, im Falle der Überschreitung
eines in der von der Person mitgeführten Vorrichtung hinterlegten Grenzwertes für
mindestens einen der überwachten Vitalwerte eine zu einer ärztlichen Versorgung der
Person befähigte Stelle über eine automatisch aufgebaute Mobilfunkverbindung alarmiert
wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Daten zu den Vitalwerten und dem Aufenthaltsort einer betroffenen Person im Alarmierungsfall
an die zu ihrem Empfang bestimmte Stelle in Form einer SMS, MMS oder E-Mail übertragen
werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Daten zu den Vitalwerten und/oder zum Aufenthaltsort einer betroffenen Person
bei der alarmierten Stelle graphisch dargestellt werden.
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, ausgebildet als ein von
einer betreuungsbedürftigen Personen an einem Arm oder einem Bein zu tragendes, von
ihr nicht selbstständig abzulegendes Band mit untrennbar daran angeordneten elektronischen
Einheiten, welche ein Entfernen der betreffenden Person aus einem zu ihrer Betreuung
eingerichteten Bereich an eine zur Hilfeleistung für die Person befähigte Stelle signalisieren,
dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung eine Steuereinheit mit einem Speicher, eine Einheit zur Ortserfassung,
Mittel zur Messung und Auswertung des Blutdrucks und/oder der Pulsfrequenz, Mittel
zum Konfigurieren der Vorrichtung sowie eine Mobilfunkeinheit umfasst, vermittels
welcher, veranlasst durch die Steuereinheit, im Falle dessen, dass die betreuungsbedürftige
Person den Betreuungsbereich verlässt und/oder dass der Blutdruck oder die Pulsfrequenz
einen im Speicher der Vorrichtung hinterlegten Grenzwert überschreitet, in Abhängigkeit
des festgestellten Ereignisses eine Verbindung zu einer von mehreren im Speicher der
Vorrichtung hinterlegten Rufnummern zur Hilfe befähigter Stellen aufgebaut und über
diese Verbindung Informationen zu den festgestellten Vitalwerten und zum Aufenthaltsort
der betroffenen Person übermittelt werden.