(19)
(11) EP 1 690 818 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
16.08.2006  Patentblatt  2006/33

(21) Anmeldenummer: 06002946.9

(22) Anmeldetag:  14.02.2006
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
B65H 5/02(2006.01)
B65D 5/50(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IS IT LI LT LU LV MC NL PL PT RO SE SI SK TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL BA HR MK YU

(30) Priorität: 14.02.2005 DE 102005006646

(71) Anmelder: Habig und Krips GmbH
33729 Bielefeld (DE)

(72) Erfinder:
  • Habig, Bernd
    33729 Bielefeld (DE)

(74) Vertreter: Vossius, Corinna et al
Geibelstrasse 6
81679 München
81679 München (DE)

   


(54) Gegenstandsträger und Zuschnitt dafür


(57) Die Erfindung stellt einen Zuschnitt für einen Gegenstandsträger bereit, umfassend Seitenwandflächen (1,2) und Endwandflächen (3,4), die entlang benachbarter Seitenkanten gelenkig miteinander verbunden sind, wobei entlang einer der freien Seitenkanten eine Befestigungslasche (5) angelenkt ist; erste und zweite Bodenwandflächen (6,8), die angrenzend der Bodenkanten der Seitenwandflächen (1,2) und der Endwandflächen (3,4) angeordnet sind, wobei die ersten Bodenwandflächen (6,8) gelenkig mit den Bodenkanten der Seitenwandflächen (1,2) verbunden sind und die zweiten Bodenwandflächen (7,9) entlang einer Seitenkante jeweils mit der dazwischen angeordneten ersten Bodenwandfläche (8) gelenkig verbunden sind; wobei die Länge (L1) der Seitenkanten der Bodenwandflächen (6-9) kürzer ist als die Länge (L2) der Ober- und Bodenkanten der Endwandflächen (3,4) und ferner Verriegelungsmittel umfasst werden, mittels derer in einem aufgerichteten Zustand die zweiten Bodenwandflächen (7,9) jeweils in einer flächenberührenden, teilweise überlappenden Beziehung hinsichtlich der Endwandflächen (3,4) verriegelt werden können.




Beschreibung


[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft Gegenstandsträger und Zuschnitte dafür, die aus Papierbahnmaterial wie Wellpappe oder sonstigem Kartonmaterial bereitgestellt werden und die zum Transportieren verschiedenster Güter wie etwa Umzugsgut dienen.

[0002] Derartige Gegenstandsträger mit einer verschließbaren quaderförmigen Struktur sind hinlänglich bekannt. Bereitgestellt werden diese Gegenstandsträger in der Regel aus einem einstückigen Zuschnitt, der jeweils rechteckige Seiten- und Endwände aufweist und deren benachbarte Seitenkanten gelenkig miteinander verbunden sind. An einer freien Seitenkante ist eine quer verlaufende Lasche angelenkt, die mit der entsprechenden Seiten- oder Endwand verklebt oder sonstwie daran befestigt wird. Angrenzend der Bodenkanten der End- und Seitenwände ist eine Bodenstruktur angeordnet, die vier rechteckige Bodenwandflächen umfasst. Die Bodenwandflächen sind gelenkig in geeigneter Weise miteinander und mit den Bodenkanten der Seiten- oder Endwände verbunden. Angrenzend der Oberkanten der End- und Seitenwände ist eine Deckenstruktur angeordnet, die vier rechteckige Deckenwandflächen umfasst und jede Deckenwandfläche ist an ihrer Innenkante gelenkig mit der Oberkante der jeweils benachbarten End- oder Seitenwand verbunden.

[0003] Um dem errichteten Gegenstandsträger hinreichende Stabilität und Festigkeit zu verleihen, sind bei diesen bekannten Gegenstandsträgern die Bodenwandflächen derart ausgebildet, dass die den Seitenwänden benachbarten Bodenwandflächen in dem aufgerichteten Gegenstandsträger in eine flächenberührende und sich vollständig überlappende Beziehung gefaltet sind und dass die den Endwänden benachbarten Bodenwandflächen in eine flächenberührende Beziehung mit den Endwänden gefaltet sind und mit ihren senkrechten Seitenkanten in einer festen anstoßenden Beziehung mit den benachbarten Seitenwänden stehen.

[0004] Gegenstandsträger der vorbeschriebenen Art sind Massenverkehrsgüter, deren Rentabilität entscheidend von den Herstellungskosten und einer möglichst optimalen Auslastung der eingesetzten Produktionsmaschinen abhängt. Lagerhaltungskosten machen weiterhin eine möglichst platzsparende Lagerung der verklebten, ansonsten aber flachliegenden Gegenstandsträger-Zuschnitte wünschenswert.

[0005] Es besteht daher ein Bedarf nach einem Gegenstandsträger der eingangs beschriebenen Art, der günstiger hergestellt werden kann, eine bessere Auslastung der Produktionsmaschinen erlaubt und bei dem für die Lagerung der verklebten, flachliegenden Gegenstandsträger-Zuschnitte weniger Lagerfläche benötigt wird.

ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG



[0006] Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Zuschnitt für einen Gegenstandsträger bereitgestellt, der Seitenwandflächen und Endwandflächen aufweist. Die Wandflächen sind entlang benachbarter Seitenkanten gelenkig miteinander verbunden und an einer der beiden freien Seitenkanten ist eine Befestigungslasche angelenkt. Deckenwandflächen sind jeweils gelenkig mit den Oberkanten der Seitenwandflächen und der Endwandflächen verbunden. Erste Bodenwandflächen sind angrenzend der Bodenkanten der Seitenwandflächen angeordnet und zweite Bodenwandflächen sind angrenzend der Bodenkanten der Endwandflächen angeordnet. Die ersten Bodenwandflächen sind gelenkig mit den Bodenkanten der Seitenwandflächen verbunden und die zweiten Bodenwandflächen sind entlang einer Seitenkante jeweils gelenkig mit der dazwischen angeordneten ersten Bodenwandfläche verbunden. Die Länge der Seitenkanten der Bodenwandflächen ist kürzer als die Länge der Ober- und Bodenkanten der Endwandflächen und ferner werden Verriegelungsmittel umfasst, mittels derer in einem aufgerichteten Zustand die zweiten Bodenwandflächen jeweils in einer flächenberührenden, teilweise überlappenden Beziehung hinsichtlich der Endwandflächen verriegelt werden können.

[0007] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform umfassen die Verriegelungsmittel Biegelaschen, die in den zweiten Bodenwandflächen ausgebildet sind und jeweils entlang einer längs verlaufenden Biegelinie gelenkig mit der Bodenwandfläche verbunden sind. Vorzugsweise sind die Biegelaschen im Wesentlichen rechteckig.

[0008] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weisen die Biegelaschen an ihrem der längs verlaufenden Biegelinie gegenüberliegenden Ende eine nasenartige Verlängerung auf.

[0009] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform umfassen die Verriegelungsmittel ferner Ausnehmungen zur jeweiligen Aufnahme der nasenartigen Verlängerungen der Biegelaschen, wobei die Ausnehmungen in der eine Seitenwandfläche und eine Endwandfläche verbindenden Biegelinie sowie in der die andere Endwandfläche und die Befestigungslasche verbindenden Biegelinie jeweils ausgebildet sind.

[0010] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist jeweils aus den Endwandflächen eine Handgrifflasche ausgestanzt ist und die Handgrifflaschen sind jeweils über eine Faltlinie gelenkig mit den Endwandflächen verbunden, so dass in diesen jeweils eine Handgrifföffnung ausgebildet ist, die jeweils mit in den zweiten Bodenwandflächen ausgebildeten Handgrifföffnungen im aufgerichteten Zustand ausgerichtet sind.

[0011] Ein zweiter Aspekt der vorliegenden Erfindung stellt einen Gegenstandsträger bereit, der Seitenwandflächen und Endwandflächen aufweist. Die Wandflächen sind entlang benachbarter Seitenkanten gelenkig miteinander verbunden und an einer der beiden freien Seitenkanten ist eine Befestigungslasche angelenkt. Deckenwandflächen sind jeweils gelenkig mit den Oberkanten der Seitenwandflächen und der Endwandflächen verbunden. Erste Bodenwandflächen sind angrenzend der Bodenkanten der Seitenwandflächen angeordnet und zweite Bodenwandflächen sind angrenzend der Bodenkanten der Endwandflächen angeordnet. Die ersten Bodenwandflächen sind gelenkig mit den Bodenkanten der Seitenwandflächen verbunden und die zweiten Bodenwandflächen sind entlang einer Seitenkante jeweils gelenkig mit der dazwischen angeordneten ersten Bodenwandfläche verbunden. Die Länge der Seitenkanten der Bodenwandflächen ist kürzer als die Länge der Ober- und Bodenkanten der Endwandflächen und ferner werden Verriegelungsmittel umfasst, mittels derer die zweiten Bodenwandflächen jeweils in einer flächenberührenden, teilweise überlappenden Beziehung hinsichtlich der Endwandflächen verriegelt sind.

[0012] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform umfassen die Verriegelungsmittel Biegelaschen, die in den zweiten Bodenwandflächen ausgebildet sind und jeweils entlang einer längs verlaufenden Biegelinie gelenkig mit der Bodenwandfläche verbunden sind. Vorzugsweise sind die Biegelaschen im Wesentlichen rechteckig.

[0013] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weisen die Biegelaschen an ihrem der längs verlaufenden Biegelinie gegenüberliegenden Ende eine nasenartige Verlängerung auf.

[0014] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform umfassen die Verriegelungsmittel ferner Ausnehmungen zur jeweiligen Aufnahme der nasenartigen Verlängerungen der Biegelaschen, wobei die Ausnehmungen in der eine Seitenwandfläche und eine Endwandfläche verbindenden Biegelinie sowie in der die andere Endwandfläche und die Befestigungslasche verbindenden Biegelinie jeweils ausgebildet sind.

[0015] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist jeweils aus den Endwandflächen eine Handgrifflasche ausgestanzt ist und die Handgrifflaschen sind jeweils über eine Faltlinie gelenkig mit den Endwandflächen verbunden, so dass in diesen jeweils eine Handgrifföffnung ausgebildet ist, die jeweils mit in den zweiten Bodenwandflächen ausgebildeten Handgrifföffnungen ausgerichtet sind.

KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN



[0016] 

Figur 1 zeigt eine Draufsicht auf einen Zuschnitt für einen Gegenstandsträger gemäß der vorliegenden Erfindung, wobei die Innenfläche des Zuschnitts dargestellt ist.

Figur 2 zeigt die Bodenstruktur in einem nach Figur 1 bereitgestellten Gegenstandsträger.


DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM



[0017] Figur 1 zeigt die Innenfläche eines Zuschnitts für einen erfindungsgemäßen Gegenstandsträger. Der Zuschnitt, der vorzugsweise aus Wellpappe ausgebildet ist, weist Seitenwandflächen 1, 2 und Endwandflächen 3, 4 auf. Diese Wandflächen sind entlang benachbarter Seitenkanten gelenkig miteinander verbunden. Entlang der äußeren Seitenkante der Endwandfläche 4 ist eine quer verlaufende Befestigungslasche 5 angelenkt. In den unteren Abschnitten der Seitenwandflächen 1, 2 können jeweils zwei längs verlaufende Handgrifflöcher 24, 25 und 26, 27 ausgestanzt sein und in den oberen Abschnitten der Endwandflächen 3, 4 ist vorzugsweise jeweils eine längs verlaufende Handgrifflasche 22, 23 entlang einer längs verlaufenden Biegelinie 30, 31 angelenkt. Diese Handgrifflaschen 22, 23 definieren jeweils eine Handgrifföffnung in den Endwandflächen 3, 4. Deckenwandflächen 10, 11, 12 und 13 sind jeweils gelenkig mit den Oberkanten der Seitenwandflächen 1, 2 und der Endwandflächen 3, 4 verbunden. Erste Bodenwandflächen 6, 8 sind angrenzend der Bodenkanten der Seitenwandflächen 1, 2 und zweite Bodenwandflächen 7, 9 sind angrenzend der Bodenkanten der Endwandflächen 3, 4 angeordnet. In den unteren Abschnitten der zweiten Bodenwandflächen 7, 9 sind vorzugsweise quer verlaufende Handgrifflöcher 28, 29 ausgestanzt. Die ersten Bodenwandflächen 6, 8 sind gelenkig mit den Bodenkanten der Seitenwandflächen 1, 2 verbunden und die zweiten Bodenwandflächen 7, 9 sind entlang einer Seitenkante jeweils mit der dazwischen angeordneten ersten Bodenwandfläche 8 gelenkig verbunden. Die Länge L1 der Seitenkanten der ersten und der zweiten Bodenwandflächen 6, 7, 8 und 9 ist kürzer als die Länge L2 der Ober- und Bodenkanten der Endwandflächen 3, 4.

[0018] Der Zuschnitt umfasst ferner Verriegelungsmittel, mittels derer in einem aufgerichteten Zustand die zweiten Bodenwandflächen jeweils in einer flächenberührenden, teilweise überlappenden Beziehung hinsichtlich der Endwandflächen verriegelt werden können. Hierzu ist vorzugsweise in den zweiten Bodenwandflächen 7, 9 jeweils eine im Wesentlichen rechteckige Biegelasche 14, 15 ausgebildet, die über eine längs verlaufende Biegelinie 18, 19 mit der Bodenwandfläche gelenkig verbunden ist. Über ihre Biegelinien 18, 19 können die Biegelaschen 14, 15 aus der Ebene ihrer Bodenwandfläche über einen Winkel von 180° heraus gefaltet und in dem aufgerichteten Gegenstandsträger in eine anstoßende Beziehung mit der benachbarten ersten Seitenwandfläche 1 gebracht werden, wie dies in Figur 2 dargestellt ist.

[0019] In Figur 1 tragen die Biegelaschen 14, 15 an dem ihrer Biegelinie 18, 19 entgegengesetzten Ende jeweils eine nasenartige Verlängerung 16, 17. Korrespondierend zu diesen nasenartigen Verlängerungen 16, 17 sind in den die Seitenwandfläche 1 und die Endwandfläche 3 sowie die Endwandfläche 4 und die Befestigungslasche 5 verbindenden Biegelinien Ausnehmungen 20, 21 ausgebildet, die im aufgerichteten Gegenstandsträger die nasenartigen Verlängerungen 16 und 17 in Eingriff nehmen. Auf diese Weise können die Biegelaschen 14 und 15 zusätzlich fixiert werden, was von Vorteil ist, wenn auf den quaderförmigen Gegenstandsträger von außen Kräfte wie Stoß- oder Druckkräfte einwirken.

[0020] Korrespondierend zu den in den Endwandflächen 3, 4 ausgebildeten Handgrifflaschen 22, 23 sind, wie bereits vorstehend bemerkt, in den unteren Abschnitten der zweiten Bodenwandflächen 7, 9 quer verlaufende Handgrifflöcher 28, 29 ausgestanzt. Im aufgerichteten Gegenstandsträger sind die Handgrifflaschen 22, 23 und die Handgrifflöcher 28, 29 passgenau angeordnet und die Handgrifflaschen 22, 23 werden entlang ihrer Biegelinien 30, 31 durch die Handgrifflöcher 28, 29 in das Innere des Gegenstandsträgers gefaltet. Die Handgrifflöcher 28, 29 und die Handgrifflaschen 22, 23 stellen damit falls gewünscht ein zusätzliches Mittel zum Fixieren der zweiten Bodenwandflächen 7, 9 im aufgerichteten Gegenstandsträger bereit.

[0021] Figur 2 zeigt die Bodenstruktur eines erfindungsgemäß bereitgestellten Gegenstandsträgers. Hiernach sind die ersten Bodenwandflächen 6 und 8 in eine flächenberührende, aber sich nur teilweise überlappende Beziehung gefaltet. Entsprechend verhält es sich mit den zweiten Bodenwandflächen 7 bzw. 9 im Verhältnis zu den Endwandflächen 3 bzw. 4. Biegelaschen 14 und 15 sind aus der Ebene ihrer Bodenwandflächen 7, 9 über einen Winkel von 180° heraus gefaltet und stehen mit der ihrer Biegelinie gegenüberliegenden Laschenkante in fester anstoßender Beziehung mit der benachbarten Seitenwandfläche 1. Die der Laschenkante jeweils gegenüberliegende Seitenkante von Bodenwandfläche 7 bzw. 9 steht in fester anstoßender Beziehung mit der benachbarten Seitenwandfläche 2. Die nasenartigen Verlängerungen 16 und 17 der Biegelaschen 14 und 15 sind in den Ausnehmungen 20, 21 in Eingriff genommen und sichern damit die Biegelaschen 14, 15 zusätzlich in ihrer Position, was von Vorteil ist, wenn auf den quaderförmigen Gegenstandsträger von außen, insbesondere auf dessen Seitenwände Stoß- und Druckkräfte wirken.

[0022] Mit der erfindungsgemäßen Bodenstruktur wird damit ein Zuschnitt für einen Gegenstandsträger bereitgestellt, der bei gegebener Breite und Länge von Decken-, Seiten-, und Endwandflächen die Gesamtzuschnittsbreite maßgeblich verringert. Die damit verbundenen Materialeinsparungen sind ebenso evident wie die daraus resultierende platzsparende Lagerung der verklebten flachliegenden Gegenstandsträger-Zuschnitte.

[0023] Der aus dem erfindungsgemäßen Zuschnitt bereitgestellte Gegenstandsträger weist aber auch die erforderliche Stabilität und Festigkeit auf, denn die erfindungsgemäße Bodenstruktur hält die entsprechend gefalteten Bodenwandflächen sicher in Position, ohne dass es zusätzlicher Mittel zum Fixieren dieser Wandflächen wie Klebestreifen oder Klammern bedarf.

[0024] Werden die erfindungsgemäßen Gegenstandsträger aus Wellpappe bereitgestellt, so kann mit dem erfindungsgemäßen Zuschnitt schließlich auch die Ausnutzung der Wellpappen-Erzeugungsanlagen optimiert werden.

[0025] Denn übliche Wellpappen-Erzeugungsanlagen arbeiten mit einer Arbeitsbreite von 245 cm, so dass für die eingangs beschriebenen Gegenstandsträger mit Gesamtzuschnittsbreiten von etwa 950 mm lediglich zwei der so genannten "Nutzen" verplant werden können.

[0026] Mittels der bereitgestellten Bodenstruktur kann hingegen in dem erfindungsgemäßen Zuschnitt trotz gegebener Breite und Länge von Decken-, Seiten- und Endwandflächen die Gesamtzuschnittsbreite maßgeblich verkürzt werden, so dass in den vorgenannten üblichen Wellpappen-Erzeugungsanlagen drei anstatt der sonst nur zwei "Nutzen" möglich sind.


Ansprüche

1. Zuschnitt für einen Gegenstandsträger, umfassend

Seitenwandflächen (1, 2) und Endwandflächen (3, 4), die entlang benachbarter Seitenkanten gelenkig miteinander verbunden sind, wobei entlang einer der freien Seitenkanten eine Befestigungslasche (5) angelenkt ist;

Deckenwandflächen (10, 11, 12, 13), die jeweils gelenkig mit den Oberkanten der Seitenwandflächen (1, 2) und der Endwandflächen (3, 4) verbunden sind;

erste Bodenwandflächen (6, 8), die jeweils angrenzend der Bodenkanten der Seitenwandflächen (1, 2) angeordnet sind, und zweite Bodenwandflächen (7, 9), die jeweils angrenzend der Bodenkanten der Endwandflächen (3, 4) angeordnet sind, wobei die ersten Bodenwandflächen (6, 8) gelenkig mit den Bodenkanten der Seitenwandflächen (1, 2) verbunden sind und die zweiten Bodenwandflächen (7, 9) entlang einer Seitenkante jeweils mit der dazwischen angeordneten ersten Bodenwandfläche (8) gelenkig verbunden sind,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Länge (L1) der Seitenkanten der ersten (6, 8) und zweiten (7, 9) Bodenwandflächen kürzer ist als die Länge (L2) der Ober- und Bodenkanten der Endwandflächen (3, 4) und dass

ferner Verriegelungsmittel umfasst werden, mittels derer in einem aufgerichteten Zustand die zweiten Bodenwandflächen (7, 9) jeweils in einer flächenberührenden, teilweise überlappenden Beziehung hinsichtlich der Endwandflächen (3, 4) verriegelt werden können.


 
2. Zuschnitt nach Anspruch 1, wobei die Verriegelungsmittel Biegelaschen (14, 15) umfassen, die in den zweiten Bodenwandflächen (7, 9) ausgebildet sind und jeweils entlang einer längs verlaufenden Biegelinie (18, 19) gelenkig mit der Bodenwandfläche verbunden sind.
 
3. Zuschnitt nach Anspruch 2, wobei die Biegelaschen (14, 15) im Wesentlichen rechteckig sind.
 
4. Zuschnitt nach Anspruch 2 oder 3, wobei die Biegelaschen (14, 15) an ihrem der längs verlaufenden Biegelinie (18, 19) gegenüberliegenden Ende eine nasenartige Verlängerung (16, 17) aufweisen.
 
5. Zuschnitt nach Anspruch 4, wobei die Verriegelungsmittel ferner Ausnehmungen (20, 21) zur jeweiligen Aufnahme der nasenartigen Verlängerungen (16, 17) der Biegelaschen (14, 15) umfassen, wobei die Ausnehmungen (20, 21) in der die Seitenwandfläche (1) und die Endwandfläche (3) verbindenden Biegelinie sowie in der die Endwandfläche (4) und die Befestigungslasche (5) verbindenden Biegelinie jeweils ausgebildet sind.
 
6. Zuschnitt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei aus den Endwandflächen (3, 4) jeweils eine Handgrifflasche (22, 23) ausgestanzt ist und die Handgrifflaschen (22, 23) jeweils über eine Faltlinie (30, 31) gelenkig mit den Endwandflächen (3, 4) verbunden sind, so dass in diesen jeweils eine Handgrifföffnung ausgebildet ist, die jeweils mit in den zweiten Bodenwandflächen (7, 9) ausgebildeten Handgrifföffnungen (28, 29) im aufgerichteten Zustand ausgerichtet sind.
 
7. Gegenstandsträger, umfassend

Seitenwandflächen (1, 2) und Endwandflächen (3, 4), die entlang benachbarter Seitenkanten gelenkig miteinander verbunden sind, wobei entlang einer der freien Seitenkanten eine Befestigungslasche (5) angelenkt ist;

Deckenwandflächen (10, 11, 12, 13), die jeweils gelenkig mit den Oberkanten der Seitenwandflächen (1, 2) und der Endwandflächen (3, 4) verbunden sind;

erste Bodenwandflächen (6, 8), die jeweils angrenzend der Bodenkanten der Seitenwandflächen (1, 2) angeordnet sind, und zweite Bodenwandflächen (7, 9), die jeweils angrenzend der Bodenkanten der Endwandflächen (3, 4) angeordnet sind, wobei die ersten Bodenwandflächen (6, 8) gelenkig mit den Bodenkanten der Seitenwandflächen (1, 2) verbunden sind und die zweiten Bodenwandflächen (7, 9) entlang einer Seitenkante jeweils mit der dazwischen angeordneten ersten Bodenwandfläche (8) gelenkig verbunden sind;

dadurch gekennzeichnet, dass

die Länge (L1) der Seitenkanten der ersten (6, 8) und zweiten (7, 9) Bodenwandflächen kürzer ist als die Länge (L2) der Ober- und Bodenkanten der Endwandflächen (3, 4) und dass

ferner Verriegelungsmittel umfasst werden, mittels derer die zweiten Bodenwandflächen (7, 9) jeweils in einer flächenberührenden, teilweise überlappenden Beziehung hinsichtlich der Endwandflächen (3, 4) verriegelt sind.


 
8. Gegenstandsträger nach Anspruch 7, wobei die Verriegelungsmittel Biegelaschen (14, 15) umfassen, die in den zweiten Bodenwandflächen (7, 9) ausgebildet sind und jeweils entlang einer längs verlaufenden Biegelinie (18, 19) gelenkig mit der Bodenwandfläche verbunden sind.
 
9. Gegenstandsträger nach Anspruch 8, wobei die Biegelaschen (14, 15) im Wesentlichen rechteckig sind.
 
10. Gegenstandsträger nach Anspruch 8 oder 9, wobei die Biegelaschen (14, 15) an ihrem der längs verlaufenden Biegelinie (18, 19) gegenüberliegenden Ende eine nasenartige Verlängerung (16, 17) aufweisen.
 
11. Gegenstandsträger nach Anspruch 10, wobei die Verriegelungsmittel ferner Ausnehmungen (20, 21) zur jeweiligen Aufnahme der nasenartigen Verlängerungen (16, 17) der Biegelaschen (14, 15) umfassen, wobei die Ausnehmungen (20, 21) in der die Seitenwandfläche (1) und die Endwandfläche (3) verbindenden Biegelinie sowie in der die Endwandfläche (4) und die Befestigungslasche (5) verbindenden Biegelinie jeweils ausgebildet sind.
 
12. Gegenstandsträger nach einem der Ansprüche 7 bis 11, wobei aus den Endwandflächen (3, 4) jeweils eine Handgrifflasche (22, 23) ausgestanzt ist und die Handgrifflaschen (22, 23) jeweils über eine Faltlinie (30, 31) gelenkig mit den Endwandflächen (3, 4) verbunden sind, so dass in diesen jeweils eine Handgrifföffnung ausgebildet ist, die jeweils mit in den zweiten Bodenwandflächen (7, 9) ausgebildeten Handgrifföffnungen (28, 29) ausgerichtet sind.
 




Zeichnung