[0001] Die Erfindung betrifft ein Basisteil zum Fixieren von Belagelementen eines Wand-,
Boden- oder Deckenbelags auf einer Unterkonstruktion, mit einem auf der Unterkonstruktion
befestigbaren Grundkörper und darauf in vorgegebenem Abstand zueinander, vorzugsweise
in einer Reihe liegend angeordneten Befestigungselementen zum Verbinden mit den Belagelementen.
Die Erfindung betrifft ferner ein Belagelement, welches mittels wenigstens eines Basisteils
an einer Unterkonstruktion fixierbar ist, mit wenigstens einer Aufnahme für ein Befestigungselement
des Basisteils. Weiterhin betrifft die Erfindung ein Verlegesystem zur Erstellung
eines Wand-, Boden-oder Deckenbelags mit Belagelement und Basisteil.
Stand der Technik
[0002] Ein Basisteil der hier angesprochenen Art ist bereits aus der US 6 301 842 B1 bekannt.
Das Basisteil besteht dort aus verschiedenen Bauteilen, welche auf einem schienenförmigen
Trägerteil angeordnet sind. Die Bauteile sind auf dem Trägerteil derart angeordnet,
dass zwei Befestigungselemente für Belagelemente eines Wand-, Boden- oder Deckenbelags
hintereinander liegen und sich daran mehrere Zwischenstücke anschließen, an welche
wiederum zwei Befestigungselemente zu liegen kommen. Bei den Befestigungselementen
handelt es sich um Kunststoffteile, welche ein Einclipsen in das Belagelement ermöglichen.
Die Zwischenelemente können auch als Metallteil ausgebildet sein. Das ist insbesondere
dann der Fall, wenn die Zwischenstücke zur Ausrichtung verwendet werden, das heißt,
eine Einkerbung aufweisen, welche in einen korrespondierenden Vorsprung des Trägerteils
eingreift. Zum Befestigen der Belagelemente auf dem Basisteil weisen die Belagelemente
zwei in gleichem Abstand zueinander angeordnete Nuten auf, welche sich in Längsrichtung
der Belagelemente erstrecken. Die Befestigungselemente sind auf dem Trägerteil des
Basisteils derart zueinander angeordnet, dass jeweils ein Befestigungsteil in einer
der Nuten eingreift und jeweils mit einer der beiden Nutwandungen eine Clipsverbindung
bildet. Ein sicheres Fixieren eines Belagelements auf dem Basisteil erfordert daher
wenigstens zwei Befestigungselemente und zwei korrespondierende Nuten in dem Belagelement.
Bereits dadurch erweist sich das bekannte Verlegesystem in der Herstellung seiner
Komponenten, wie den Basisteilen und Belagelementen als relativ aufwändig. Darüber
hinaus ergibt sich auch ein erhöhter herstellungstechnischer Aufwand aufgrund der
mehreren verschiedenen Bauteile unterschiedlichen Werkstoffs, aus denen sich das Basisteil
zusammensetzt.
Aufgabenstellung
[0003] Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Basisteil und ein Belagelement
der eingangs genannten Art bereitzustellen, mittels welchen auf einfache Art und Weise
eine haltbare und sichere Fixierung des Belagelements auf einer Unterkonstruktion
realisierbar ist. Ferner soll ein entsprechendes Verlegesystem zum Erstellen eines
Wand-, Boden-oder Deckenbelags vorgeschlagen werden.
Erfindung und vorteilhafte Wirkungen
[0004] Zur Lösung der Aufgabe wird ein Basisteil vorgeschlagen, welches die in Anspruch
1 genannten Merkmale aufweist. Das Basisteil zeichnet sich u. a. dadurch aus, dass
die Befestigungselemente des Basisteils jeweils in einer korrespondierenden Aufnahme
des Belagelements in zwei Richtungen fixierend wirken.
[0005] Durch diese Maßnahme ergibt sich eine Vereinfachung bei dem Basisteil und dem Belagelement
gegenüber dem bekannten Basisteil und dem bekannten Belagelement dahingehend, dass
nun lediglich ein Befestigungselement an dem Basisteil vorhanden sein braucht, um
das Belagelement auf dem Basisteil haltbar und sicher fixieren zu können. Auch ist
hierzu keine zweite Nut in dem Belagelement vorzusehen.
[0006] Nach einer ersten Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass die Befestigungselemente
und der Grundkörper des Basisteils separate Bauteile sind, wobei die Befestigungselemente
zusammen mit dem Grundkörper, beispielsweise durch Schrauben, an der Unterkonstruktion
befestigbar sind. Hierdurch lassen sich die Befestigungselemente in flexibler Art
und Weise auf dem Basisteil anordnen. Gerade bei werkseitiger Montage des Basisteils
ist dadurch eine einfache Umstellung der Produktion von Basisteilen mit in einem Abstand
zueinander angeordneten Befestigungselementen auf Basisteile mit in einem anderen
Abstand zueinander angeordneten Befestigungselemente möglich. Damit kann die Produktion
von Basisteilen der einen Art ohne große Rüstzeiten und mit wenig Aufwand auf die
Produktion von Basisteilen einer anderen Art umgestellt werden.
[0007] Zur Lösung der Aufgabe wird ferner ein Basisteil vorgeschlagen, welches die in Anspruch
3 genannten Merkmale aufweisen. Das Basisteil zeichnet sich u. a. dadurch aus, dass
die Befestigungselemente einstückig an dem Grundkörper angeformt sind. Dadurch lassen
sich die Basisteile in herstellungstechnisch besonders einfacher Weise realisieren.
Die Basisteile können in einem Stück, beispielsweise mittels Spritzgießen, hergestellt
werden. Ein aufwändiges Verbinden der Befestigungselemente an dem Grundkörper und
Ausrichten bezüglich ihres Abstandes zueinander ist dadurch nicht notwendig. Insofern
lassen sich dadurch die bei dem bekannten Basisteil vorgesehenen Zwischenstücke, insbesondere
die metallischen Ausrichtelemente, einsparen.
[0008] Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass der Abstand der Befestigungselemente
zueinander derart bemessen ist, dass zwischen benachbarten Belagelementen ein Spalt
gebildet ist. Hierdurch kann auf die Belagelemente auftreffende Flüssigkeit, wie beispielsweise
Regenwasser, in einfacher Weise abfließen. Auch ist dadurch eine optisch besonders
ansprechende Oberfläche des erstellten Wand-, Boden-oder Deckenbelages realisiert.
[0009] Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass der Abstand
der Befestigungselemente zueinander derart bemessen ist, dass die jeweils benachbarten
Belagelemente in gleichem Abstand zueinander liegen. Dadurch ist eine insgesamt homogen
erscheinende und dadurch optisch besonders hochwertig wirkende Belagfläche erzeugt.
[0010] Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass jeweils mindestens zwei
der Befestigungselemente derart zueinander beabstandet sind, dass sie an einem gemeinsamen
Belagelement eingreifen. Hierdurch kann eine besonders sichere und haltbare Verbindung
zwischen dem Belagelement und dem Basisteil realisiert werden.
[0011] Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, dass die Befestigungselemente
jeweils einen mit der Unterkonstruktion verbindbaren Fußabschnitt aufweisen, an welchem
sich wenigstens zwei federelastische Clips-Abschnitte zum Herstellen der Fixierung
in der Aufnahme des Belagelements, vorzugsweise einstückig, anschließen. Durch die
Clips-Abschnitte ist in einfacher Weise eine Formschluss- bzw. Kraftschlussverbindung
zwischen dem Belagelement und dem Basisteil realisierbar. Durch den Fußabschnitt ist
eine Materialverstärkung des Basisteils im Bereich des Befestigungselements erreicht,
sodass es auch bei höheren auf das Befestigungselement wirkenden Belastungen zu keiner
Zerstörung bzw. Beschädigung des Basisteils kommt.
[0012] Es bietet sich an, dass die Clips-Abschnitte des jeweiligen Befestigungselements
an gegenüberliegenden Seiten des Fußabschnitts angeordnet sind und in Richtung der
Reihe wirken. Bei Belagelementen mit einer in Längsrichtung verlaufenden Aufnahme
beziehungsweise Nut für Befestigungselemente des Basisteils ist dadurch eine Fixierung
der Belagelemente auf dem Basisteil dann realisierbar, wenn die Basisteile quer zur
Längsrichtung der Belagelemente angeordnet sind. Es ergibt sich in diesem Fall eine
besonders haltbare Konstruktion von Unterkonstruktion, Basisteil und Belagelement.
[0013] Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass die Clips-Abschnitte
jeweils wenigstens eine, vorzugsweise zwei nach außen ragende Klemm- bzw. Rastnasen
zum Herstellen einer Kraft- bzw. Formschlussverbindung mit der Aufnahme des Belagelements
aufweisen. Dadurch kann eine besonders hohe Haltewirkung des Clips-Abschnitts in der
Aufnahme des Belagelements erreicht werden, in dem die Klemm- bzw. Rastnasen bei montiertem
Belagelement gegen Seitenwandungen der Aufnahme des Belagelementes drücken und insbesondere
in diese eindringen, sodass eine Kraft- bzw. Formschlussverbindung zwischen den Seitenwandungen
und den Clips-Abschnitten hergestellt ist.
[0014] Von Vorteil ist es, wenn die Clips-Abschnitte an ihrem freien Ende abgerundet bzw.
angefast sind. Hierdurch kann beim Eindrücken des Belagelementes auf das Basisteil,
also dem Einführen des Befestigungselementes in die korrespondierende Aufnahme des
Belagelementes, ein ungewolltes Verkanten der Clips-Abschnitte an den Seitenwandungen
der Aufnahme des Belagelements vermieden werden.
[0015] Von Vorteil ist es, wenn das Basisteil leistenförmig ausgebildet ist. Dadurch lassen
sich die Basisteile einfach transportieren und einfach auf die durch Latten beziehungsweise
Schienen gebildete Unterkonstruktion montieren.
[0016] Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass das
Basisteil mindestens eine Sollbruchstelle zum Ablängen auf eine vorgegebene Länge
aufweist. Hierdurch kann das Basisteil einfach und schnell ohne zusätzliche Werkzeuge
auf die beim Erstellen des Belages benötigte Länge gekürzt werden.
[0017] Weiterhin ist es von Vorteil, wenn der Grundkörper des Basisteils an wenigstens einem
Ende Anschlussmittel für vorzugsweise ein weiteres Basisteil aufweist. Hierdurch können
mehrere Basisteile quasi zu einem Endlosteil miteinander verbunden werden. Auch lässt
sich dadurch in flexibler Art und Weise eine vorgegebene Länge mittels Kopplung mehrerer
Basisteile erzielen.
[0018] Dabei bietet es sich an, wenn die Anschlussmittel an dem Basisteil angeformt sind
und vorzugsweise zum Erzeugen einer Formschlussverbindung mit dem weiteren Basisteil,
insbesondere Feder-Nut-Verbindung, ausgebildet sind. Dadurch ist eine besonders haltbare
und belastbare Kopplung mehrerer Basisteile möglich.
[0019] Von Vorteil ist es, wenn das Belagelement mit seinen Befestigungselementen und seinem
Grundkörper aus Kunststoff oder einem federnden Stahl, insbesondere aus Aluminium
oder Edelstahl, hergestellt sind. Dadurch kann zum einen die Federelastizität der
Clips-Abschnitte gewährleistet werden. Zum anderen kann dadurch verhindert werden,
dass aufgrund äußerer Witterungseinflüsse ein Rosten des Basisteils auftritt und damit
unerwünschte Rostflecken, insbesondere auf dem Belag, entstehen. Sofern das Basisteil
ein Kunststoffteil ist, sollte es bevorzugt mittels Spritzgießverfahren hergestellt
werden.
[0020] Zur Lösung der Aufgabe wird ferner ein Belagelement für ein Verlegesystem zum Erstellen
eines Wand-, Boden- oder Deckenbelags vorgeschlagen, welches die in Anspruch 16 genannten
Merkmale aufweist. Das Belagelement zeichnet sich u. a. dadurch aus, dass die Aufnahme
einen Querschnitt aufweist, welcher sich zum Inneren des Belagelements hin erweitert.
Durch diese Maßnahme kann verhindert werden, dass es im montierten Zustand des Belagelements
zu einem Herausrutschen der Befestigungselemente aus der jeweiligen Aufnahme des Belagelementes
kommen kann. Damit ist auch das Belagelement konstruktiv entsprechend optimiert, um
auf einfache Weise eine haltbare und sichere Verbindung mit dem Basisteil realisieren
zu können.
[0021] Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass die Aufnahme im Querschnitt
trapezförmig ausgebildet ist. Eine derartige Querschnittsform lässt sich einfach herstellen
und wirkt einem Lösen der Aufnahme vom dem Befestigungselement des Basisteils wirkungsvoll
entgegen.
[0022] Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass die Aufnahme
in Richtung der Längsachse des Belagelements durchgehend ausgebildet ist. Auch dadurch
kann die Aufnahme herstellungstechnisch einfach realisiert werden. Darüber hinaus
ist es möglich, dass die Belagelemente im fixierten Zustand noch entlang ihrer Längsachse,
beispielsweise zum Zwecke der Ausrichtung, verschoben werden können. Ebenso muss beim
Einsetzen der Belagelemente auf die Befestigungselemente des Basisteils weniger genau
gearbeitet werden. Das heißt, es muss in Längsrichtung der Aufnahmemittel keine exakte
Ausrichtung von der Aufnahme zum Befestigungselement vorliegen, damit es zu einer
Fixierung kommt.
[0023] Zur Lösung der Aufgabe wird ferner ein Belagelement vorgeschlagen, welches die in
Anspruch 19 genannten Merkmale aufweist. Das Belagelement zeichnet sich u. a. dadurch
aus, dass die Aufnahme ein Profilteil aufweist, durch welches eine Formschluss-Verbindung
mit dem Basisteil herstellbar ist. Dadurch kann in einfacher Weise ein auf den Clips-Abschnitt
des Basisteils einrastend abgestimmter Querschnitt gebildet werden. Auch kann mittels
des Profilteiles eine besonders haltbare Formschlussverbindung jeweils zwischen der
Aufnahme und dem Befestigungselement erzeugt werden, indem beispielsweise durch eine
entsprechende Materialwahl das Profilteil aus einem härteren Material als das Befestigungselement
selbst besteht. Dies ist beispielsweise der Fall, wenn das Befestigungselement ein
Holz- oder Kunststoffteil ist und das Profilteil als Aluminiumteil oder Kunststoffleiste
ausgebildet ist. Ein Aluminiumbeziehungsweise Kunststoff-Profilteil hat zudem den
Vorteil, dass es nicht rostet.
[0024] Es bietet sich an, wenn das Profilteil formschlüssig in der Aufnahme verankert ist,
beispielsweise durch mindestens eine Hinterschneidung in der Aufnahme und in die Hinterschneidung
eingreifende Abschnitte des Formteiles oder durch eine konische Anordnung der Seitenwandungen
der Aufnahme. Hierdurch ist eine besonders haltbare Verbindung zwischen der Aussparung
und dem Profilteil geschaffen, wobei das Profilteil in einfacher Weise durch Einschieben
in die Aufnahme in Richtung Längsachse montierbar ist.
[0025] Alternativ oder zusätzlich kann das Profilteil auch kraftschlüssig, beispielsweise
durch Verpressen oder Verkleben, mit der Aufnahme verbunden sein. Hierdurch wird vermieden,
dass das Profilteil in Längsrichtung relativ zur Aufnahme verschiebbar ist und dadurch
ein Verrutschen des Belagelementes auf der Unterkonstruktion stattfindet.
[0026] Bevorzugt sollte das Profilteil ein Aluminium- oder Kunststoffteil sein, wodurch
es besonders witterungsbeständig ist.
[0027] Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass die
Aufnahme als Aussparung an der Unterseite des Belagelementes ausgebildet ist. Dadurch
ist eine hinsichtlich der Höhe des Verlegesystems kompakte Bauweise möglich, da die
Befestigungselemente quasi vollständig in die Belagelemente versenkbar sind und somit
nicht aufbauen.
[0028] Alternativ zu den Aussparungen kann es auch vorgesehen sein, dass die Aufnahme als
an der Unterseite der Belagelemente angebrachte Profilteile ausgebildet sind. Hierdurch
ist die Herstellung der Belagelemente weniger aufwendig, da in diesem Fall die Einarbeitung
von Aussparungen in die Belagelemente entfällt. Darüber hinaus kann aufgrund des dadurch
entstandenen Abstandes zwischen den Belagelementen und der Unterkonstruktion sich
auf dem Belag ansammelndes Wasser besser ablaufen.
[0029] Dabei bietet es sich an, dass die Profilteile kraftschlüssig, beispielsweise durch
Verschrauben, mit dem jeweiligen Belagelement verbunden sind. Hierdurch ist eine stabile
und haltbare Verbindung zwischen dem Profilteil und dem Belagelement gewährleistet.
[0030] Es bietet sich weiterhin an, dass die Aussparung einen Einlaufbereich für das Befestigungselement
des Basisteils aufweist, welcher vorzugsweise durch einen nach außen hin erweiternden
Querschnitt der Aussparung gebildet ist. Hierdurch ist die Montage der Belagelemente
auf das Basisteil erheblich erleichtert, da mittels des Einlaufbereichs ein exaktes
Einfädeln der Aussparung zum Befestigungselement des Basisteils nicht notwendig ist.
[0031] Ferner ist es von Vorteil, dass die Aussparung einen Führungsabschnitt für das Befestigungselement
des Basisteils aufweist, an welchem die wenigstens zwei elastischen Clips-Abschnitte
des Befestigungselements beim Einführen in die Aussparung entlang gleiten. Dadurch
können zum einen die Clips-Abschnitte in eine definierte Position gebracht werden,
in welcher eine besonders sichere und haltbare Fixierung in der Aussparung des Belagelements,
beispielsweise an den Seitenwandungen, möglich ist. Durch den Führungsabschnitt kann
insbesondere der Clips-Abschnitt gezielt in eine Formschlussverbindung mit der Aussparung
gebracht werden.
[0032] Von Vorteil ist es, wenn der Führungsabschnitt zwischen den beiden Clips-Abschnitten
des Befestigungselements angeordnet ist. Dadurch kann vermieden werden, dass es im
montierten Zustand des Belagelementes bei Belastung des Belags, beispielsweise durch
Begehen, zu einem Lösen der Belagelemente kommt, indem jeweils die beiden elastischen
Clips-Abschnitte gegeneinander gedrückt und so aus ihrer Rast- bzw. Clips-Position
herausgebracht werden.
[0033] Dabei bietet es sich an, dass die Führungsfläche des Führungsabschnitts derart ausgerichtet
ist, dass bei eingeführtem Befestigungselement die Clips-Abschnitte des Befestigungselementes
gegen die Wandungen der Aussparungen gepresst sind. Dadurch wird mittels der Führungsfläche
sichergestellt, dass die Clips-Abschnitte durch Eindrücken der Belagelemente auf die
Basisteile, insbesondere mit den Rast- bzw. Klemmnasen, in eine Klemm- bzw. Rast-
oder Clips-Position gelangen.
[0034] Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass wenigstens
zwei in einem Abstand zueinander angeordnete, durchgehende Aufnahmemittel vorgesehen
sind. Dadurch ist eine besonders wirkungsvolle und haltbare Befestigung zwischen den
Belagelementen und der Unterkonstruktion realisierbar.
[0035] Von Vorteil ist es, wenn das Belagelement stirnseitig ein Anschlusselement zum Verbinden
mit einem weiteren Belagelement, vorzugsweise in Art einer Nut-Feder-Verbindung, aufweist.
Auf diese Weise ist eine stabile Verbindung zweier Belagelemente in Längsrichtung
geschaffen, welche bei Betreten des Belages ein Verkippen der Enden zweier miteinander
verbundenen Belagelemente gegeneinander vermeidet. Darüber hinaus ist eine optisch
saubere Verbindung realisiert, da durch die Endlosverbindung keine Stoßfugen entstehen.
Auch werden Verschüsselungen und Verdrehungen der Bohlen beziehungsweise der Belagelemente
an den Stoßstellen nicht sichtbar.
[0036] Bevorzugt ist ein Verlegesystem zur Erstellung eines Wand-, Boden- oder Deckenbelags
vorgesehen, mit den belagbildenden Belagelementen, und Basisteilen zum Fixieren der
Belagelemente an einer Unterkonstruktion.
[0037] Bei einem solchen Verlegesystem ist mittels des Basisteils die Montage der Befestigungselemente
an der Unterkonstruktion in besonders einfacher Weise möglich, da die Befestigungselemente
bereits werkseitig in vorgegebenen, vorzugsweise gleichen Abständen auf dem Basisteil
angeordnet sind. Zum einen ist die Montage der Befestigungselemente an der Unterkonstruktion,
insbesondere ihre Anordnung in vorgegebenen Abständen, wesentlich vereinfacht, wenn
die Befestigungselemente werkseitig auf dem Basisteil angeordnet und/oder einstückig
mit dem Basisteil ausgebildet sind. Vor allem aber vereinfacht sich die Herstellung
des Fußbodens, da die vorgefertigten Basisteile mit in richtigem Abstand darauf angeordneten
Befestigungselementen auf die Unterkonstruktion aufgelegt, die Basisteile zueinander
ausgerichtet und danach mit der Unterkonstruktion verbunden werden, worauf die Belagelemente
nur noch mit den Befestigungselementen verclipst werden müssen. Die einzelnen Belagelemente
weisen dabei automatisch den gewünschten seitlichen Abstand zueinander auf, ohne dass
ein mühsames Ausrichten der Befestigungselemente untereinander vorgenommen werden
muss. Es steht somit ein montagefreundlicher Aufbau zur Verfügung, welcher auch von
Laien verarbeitet werden kann.
Ausführungsbeispiele
[0038] Weitere Ziele, Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung mehrerer Ausführungsbeispiele anhand
der Zeichnungen. Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale
für sich oder in beliebiger sinnvoller Kombination den Gegenstand der vorliegenden
Erfindung, auch unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren
Rückbeziehung.
[0039] Es zeigen:
- Figur 1
- eine mögliche Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verlegesystems in perspektivischer
Darstellung,
- Figur 2
- das Verlegesystem gemäß Figur 1 in Seitenansicht mit im Querschnitt geschnittenen
Belagelementen,
- Figur 3
- das Basisteil des Verlegesystems gemäß Figur 1 in Draufsicht und Seitenansicht,
- Figuren 4a bis 4c,
- unterschiedliche Querschnittsformen von Profilteilen, welche in Aussparungen der Belagelemente
des Verlegesystems gemäß Figur 1 einsetzbar sind,
- Figur 5
- eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verlegesystems in Seitenansicht
mit im Querschnitt geschnittenen Belagelementen,
- Figur 6
- das Basisteil des Verlegesystems gemäß Figur 4 in seitlicher Ansicht,
- Figur 7
- eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verlegesystems in Seitenansicht,
- Figur 8
- das Basisteil und die Unterkonstruktion des Verlegesystems gemäß Figur 6,
- Figur 9
- eine wiederum andere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verlegesystems in Seitenansicht,
- Figur 10
- das Basisteil und die Unterkonstruktion des Verlegesystems gemäß Figur 8,
- Figur 11
- ein weiteres Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verlegesystems in Seitenansicht,
- Figur 12
- eine nochmals andere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verlegesystems mit im Querschnitt
geschnittenen Belagelementen,
- Figur 13
- das Basisteil des Verlegesystems gemäß Figur 12 in Draufsicht,
- Figur 14
- das Basisteil gemäß Figur 12 in Seitenansicht,
- Figur 15
- ein Befestigungselement des Basisteils gemäß Figur 13 als Detail in Querschnittsdarstellung,
- Figur 16
- ein Belagelement des Verlegesystems gemäß Figur 12, mit zwei in Abstand zueinander
angeordneten nutförmigen Aufnahmen für jeweils ein Befestigungselement, wobei exemplarisch
in einer der beiden Aufnahmen ein Befestigungselement angebracht ist,
- Figur 17
- ein Beispiel einer Verbindung von zwei Basisteilen des erfindungsgemäßen Verlegesystems,
und
- Figur 18
- ein Beispiel einer Verbindung zweier in Längsrichtung miteinander verbundener Belagelemente.
[0040] Die Figuren 1 bis 3 zeigen ein Ausführungsbeispiel eines Verlegesystems zur Erstellung
eines Wand-, Boden- oder Deckenbelages 1 für den Innen- oder Außenbereich, mit den
Belag 1 bildenden Belagelementen 2 und Befestigungselementen 3 zum Fixieren der Belagelemente
2 an einer Unterkonstruktion 4. Die Befestigungselemente 3 sind dabei zum Fixieren
jeweils eines Belagelementes 2 ausgebildet. Sie sind derart angeordnet, dass zwischen
benachbarten Belagelementen 2 ein Spalt 8 gebildet ist.
[0041] Dabei sind die quer zur Längsachse 9 des Belagelementes 2 vorgesehenen Befestigungselemente
3 an einem gemeinsamen Grundkörper 24 angeordnet und bilden zusammen mit dem Grundkörper
24 ein Basisteil 16, welches mit der Unterkonstruktion 4 verbindbar ist. Die Befestigungselemente
3 sind vorliegend einstückig an dem Grundkörper 24 angeformt und liegen in einer Reihe
25 zueinander. Das Basisteil 16 und die Befestigungselemente 3 sind aus Kunststoff
oder Aluminium hergestellt.
[0042] Das Basisteil 16 ist leistenförmig ausgebildet. Damit sich das Basisteil 16 in einfacher
Weise transportieren lässt, kann es in abgestuften Längen zwischen 0,2 und 2 Metern,
insbesondere mit einer Länge von 0,5 Metern, hergestellt werden. Darüber hinaus kann
das Basisteil 16 mindestens eine (nicht dargestellte) Sollbruchstelle zum Ablängen
auf eine vorgegebene Länge aufweisen, so dass ein Verkürzen ohne zusätzliches Werkzeug
möglich ist.
[0043] Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel des Verlegesystems sind die Belagelemente
2 Holzbohlen und der damit gebildete Belag 1 ist ein Bodenbelag. Die Holzbohlen sind
auf ihrer den Sichtbereich bildenden Seite geriffelt, insbesondere bei im Außenbereich
zu verlegenden Dielen, oder glatt ausgebildet, wenn der Bodenbelag in einem Gebäude
hergestellt werden soll.
[0044] Die Belagelemente 2 weisen an ihrer Unterseite 5 als Aussparungen ausgebildete Aufnahmen
6, 7 auf, in welche die Befestigungselemente 3 formschlüssig eingreifen. Die Aussparungen
6, 7 sind in Richtung der Längsachsen 9 der Belagelemente 2 durchgehend ausgebildet.
Um eine besonders haltbare Verbindung zwischen den Belagelementen 2 und der Unterkonstruktion
4 zu schaffen, sind vorliegend zwei in einem Abstand 10 zueinander angeordnete durchgehende
Aussparungen 6, 7 beziehungsweise Längsnuten vorgesehen.
[0045] Jedes Befestigungselement 3 bildet mit der Aussparung 6 beziehungsweise 7 eine Clips-Verbindung
11. Wie insbesondere in den Figuren 3, 6, 8 und 10 erkennbar ist, weisen die Befestigungselemente
3 des Basisteils 16 dafür einen mit der Unterkonstruktion 4 verbundenen Fuß 12 mit
mindestens einem federelastischen Clips-Abschnitt 13 und die Aussparungen 6, 7 einen
den Clips-Abschnitt 13 einrastend aufnehmbaren Querschnitt 14 auf.
[0046] Der Abstand der Befestigungselemente 3 zueinander ist derart bemessen, dass zwischen
benachbarten Belagelementen 2 der Spalt 8 gebildet ist. Bevorzugt ist der Abstand
der Befestigungselemente 3 zueinander derart bemessen, dass die jeweils benachbarten
Belagelemente 2 in gleichem Abstand zueinander liegen und dass jeweils mindestens
zwei der Befestigungselemente an einem gemeinsamen Belagelement 2 eingreifen.
[0047] Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Figuren 1 bis 3 sind die Basisteile 16 mit der
Unterkonstruktion 4 durch Verschrauben verbunden. Die Unterkonstruktion 4 ist dort
aus im Wesentlichen quer zur Längsachse 9 des Belagelements 2 verlaufenden Formteilen
17, wie beispielsweise Holzlatten, gebildet.
[0048] Zum Erstellen des Belages sind mehrere Basisteile 16 quer zur Längsachse 9 der Belagelemente
2 in Reihe anordenbar. Die Belagelemente 2 einer Reihe lassen sich in Abstand zueinander
anordnen, und zwar derart, dass die Abstände der einen Reihe versetzt zu den Abständen
der benachbarten Reihen liegen. Auf diese Weise kann ein zeitaufwendiges Ablängen
des jeweils am Ende der Reihe angeordneten Basisteils 16 auf die erforderliche Länge
vermieden werden, da die Basisteile 16 einer Reihe passend ausgerichtet werden können,
wobei der Verbund zwischen der Unterkonstruktion 4 und den Belagelementen 2 erhalten
bleibt.
[0049] Sofern jede Reihe nur aus einem Basisteil 16 besteht und die zu erstellende Belagfläche
in Längsrichtung des Basisteiles 16 größer ist als die Länge des Basisteiles 16, lassen
sich beispielsweise die Basisteile 16 versetzt zueinander derart anordnen, dass ein
Verbund zwischen der Unterkonstruktion 4 und den Belagelementen 2 erhalten bleibt,
aber auf ein zusätzliches abzulängendes Basisteil 4 zum Ausfüllen der Lücke verzichtet
werden kann. Damit kann auch in diesem Fall Arbeitszeit eingespart werden.
[0050] Die Befestigung des Basisteiles 16 an der Unterkonstruktion 4 erfolgt durch Verschrauben.
Hierzu weist jedes Befestigungselement 3 eine Durchgangsbohrung 20 auf, durch welche
eine (nicht dargestellte) Schraube in die Unterkonstruktion 4 geschraubt werden kann.
Alternativ ist es selbstverständlich auch möglich, dass die Verbindung des Basisteiles
16 mit der Unterkonstruktion 4 durch zwischen den Befestigungselementen 3 angeordneten
(nicht dargestellten) Schrauben erfolgt.
[0051] Die Befestigungselemente 3 sind auf dem gemeinsamen Basisteil 16 derart angeordnet,
dass die jeweils benachbarten Belagelemente 2 in gleichem Abstand zueinander liegen.
[0052] Zum Herstellen der Formschluss-Verbindung zwischen den Befestigungselementen 3 und
den Aussparungen 6, 7 ist in jeder Aussparung 6, 7 ein Profilteil 15 eingesetzt, welches
den Querschnitt 14 zum einrastenden Aufnehmen des Befestigungselementes 3 bildet.
[0053] Wie insbesondere aus den Figuren 4a bis 4c ersichtlich ist, kann das Profilteil 15
auf unterschiedliche Weise mit der Aussparung 6, 7 verbunden sein. Gemäß der Figuren
4a und 4b kann das Profilteil 15 formschlüssig in der Aussparung 6, 7 verankert sein.
Dies kann beispielsweise durch eine konische Ausbildung der Seitenwandungen der Aussparung
6, 7 erfolgen (Figur 4b) oder durch mindestens eine einen Seitenabschnitt 22 des Profilteiles
15 aufnehmende Hinterschneidung 23 in der Aussparung 6, 7. Alternativ ist auch ein
Verbinden des Profilteils 15 mit der Aussparung 6, 7 mittels Verschrauben, Verpressen
oder Verkleben möglich (Figur 4c).
[0054] Ein weiteres Ausführungsbeispiel des Verlegesystems ist in den Figuren 5 und 6 dargestellt.
Es unterscheidet sich von dem Ausführungsbeispiel gemäß der Figuren 1 bis 3 unter
anderem dadurch, dass zum Herstellen der Formschluss-Verbindung zwischen den Befestigungselementen
3 und den Aussparungen 6, 7 kein Profilteil in den Aussparungen 6, 7 vorgesehen ist.
[0055] Vielmehr clipsen die Befestigungselemente 3 der Basisteile 16 direkt gegen die Seitenwandungen
der Aussparungen 6, 7 ein.
[0056] Die Figuren 7 und 8 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Verlegesystems. Bauteile, welche mit denen der vorangegangenen Ausführungsbeispiele
identisch sind, sind mit gleichen Bezugszeichen versehen; insofern wird auch bei diesem
Ausführungsbeispiel auf die vorhergehende Beschreibung verwiesen.
[0057] Das Ausführungsbeispiel gemäß der Figuren 7 und 8 unterscheidet sich gegenüber den
vorangegangenen Ausführungsbeispielen unter anderem dadurch, dass das Basisteil 16
direkt die Unterkonstruktion 4 bildet. Das Basisteil 16 und die Unterkonstruktion
4 sind in diesem Fall aus Aluminium oder Kunststoff hergestellt. Darüber hinaus ist
eine Höhenverstelleinrichtung 18 an der Unterkonstruktion 4 vorgesehen, welche vorliegend
aus mindestens einer in die Unterseite des Basisteils 16 eingeschraubte und sich gegen
das wand-, decken- oder bodenseitige Widerlager, beispielsweise die Bodendecke, abstützende
Nivellierschraube besteht.
[0058] Auch bei dem Ausführungsbeispiel gemäß der Figuren 7 und 8 wird die Clips-Verbindung
11 durch ein Einclipsen der Befestigungselemente 3 direkt gegen die Seitenwandungen
der Aussparungen 6, 7 hergestellt. Ein in die Aussparungen 6, 7 eingesetztes Profilteil
gibt es auch bei diesem Ausführungsbeispiel nicht.
[0059] Das in den Figuren 9 und 10 dargestellte Ausführungsbeispiel des Verlegesystems unterscheidet
sich gegenüber dem in den Figuren 7 und 8 dargestellten Ausführungsbeispiel unter
anderem darin, dass ein in die jeweilige Aussparung 6, 7 eingesetztes Profilteil 15
vorgesehen ist, wie es bereits in den Ausführungsbeispielen gemäß der Figuren 1 bis
3 beschrieben ist.
[0060] Figur 11 zeigt eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Verlegesystems.
Bauteile, welche mit denen der vorangegangenen Ausführungsbeispiele identisch sind,
sind mit gleichen Bezugszeichen versehen; insofern wird auf die Beschreibung zu den
vorangegangen Ausführungsbeispielen verwiesen.
[0061] Die Ausführungsform gemäß Figur 11 unterscheidet sich von den vorstehenden Ausführungsformen
des Verlegesystems unter anderem darin, dass die Aufnahme als an den Belagelementen
3 angebrachte Profilteile 15' ausgebildet sind. Die Profilteile 15' sind beispielsweise
dabei mittels Schraubverbindung mit dem jeweiligen Belagelement 2 verbunden. Vorliegend
ist diese Verbindung durch Schrauben realisiert, wobei auch ein Verbinden durch Nägel,
Verkleben oder dergleichen möglich ist. Hinsichtlich der Form können die Profilteile
15' den Profilteilen 15 des Ausführungsbeispiels gemäß Figur 4c entsprechen.
[0062] Die Figuren 12 bis 16 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Verlegesystems zur Herstellung eines Wand-, Boden- oder Deckenbelags 1. Bauteile,
welche mit denen der vorangegangenen Ausführungsbeispiele identisch sind, sind mit
gleichen Bezugszeichen versehen; insofern wird auf die Ausführungen zu den vorherigen
Figuren verwiesen.
[0063] Auch bei dem Ausführungsbeispiel gemäß der Figuren 12 bis 16 weisen die Befestigungselemente
3 der Basisteile 16 jeweils wenigstens zwei federelastische Clips-Abschnitte 13 zum
Herstellen der Fixierung in der Aufnahme 6, 7 des Belagelementes 3 auf. Dabei sind
die Clips-Abschnitte 13 jeweils an gegenüberliegenden Seiten des Fußabschnitts 12
angeordnet und wirken in Richtung der Reihe 25 wirken.
[0064] Im Unterschied zu den vorangegangenen Ausführungsbeispielen ist bei dem Ausführungsbeispiel
gemäß den Figuren 13 bis 17 die Clips-Abschnitte 13 jeweils wenigstens eine, vorzugsweise
zwei nach außen ragende Klemm- bzw. Rastnasen 29, 30 zum Herstellen einer Kraft- bzw.
Formschlussverbindung mit der Aufnahme 6, 7 des Belagelements 2 auf. Die Clips-Abschnitte
13 sind dabei an ihrem freien Ende 31 abgerundet bzw. angefast.
[0065] Die mit den Befestigungselementen 3 korrespondierenden Aussparungen 6, 7 des Belagelements
2 sind bei dem Ausführungsbeispiel gemäß der Figuren 13 bis 17 in ihrem Querschnitt
derart ausgebildet, dass diese sich zum Inneren des Belagelements 3 hin erweitern.
Bevorzugt sind die Aufnahmen 6, 7 der Belagelemente 2 im Querschnitt trapezförmig
ausgebildet, wobei die Aufnahmen 6, 7 in Richtung der Längsachse 9 der Belagelemente
2 durchgehend, vorzugsweise als Nut, gebildet sind.
[0066] Jede Aussparung 6 beziehungsweise 7 des Belagelements 2 weist einen Einlaufbereich
32 für das korrespondierende Befestigungselement 3 des Basisteils 16 auf, welches
vorzugsweise durch einen sich nach außen hin erweiternden Querschnitt der Aussparung
6 beziehungsweise 7 gebildet ist.
[0067] Darüber hinaus weist jede Aussparung 6 beziehungsweise 7 einen Führungsabschnitt
33 für das Befestigungselement 3 des Basisteils 16 auf. An diesem Führungsabschnitt
33 gleiten die wenigstens zwei elastischen Clips-Abschnitte 13 des Befestigungselements
3 beim Einführen in die Aussparungen 6, 7 entlang.
[0068] Um zu verhindern, dass bei Belastung des Belagelemente bei montiertem Verlegesystem
die Clips-Abschnitte 13 gegeneinander gedrückt werden und so ihre Klemm- bzw. Rastposition
verlassen, ist der Führungsabschnitt 33 zwischen den beiden Clips-Abschnitten 13 des
Befestigungselements angeordnet. Der Führungsabschnitt 33 bildet somit einen Distanzhalter
für die Clips-Abschnitte 13 des Befestigungselements 3. Bevorzugt ist der Führungsabschnitt
33 in Richtung der Längsachse 9 des Belagelementes 2 durchgehend ausgebildet.
[0069] Die Führungsfläche des Führungsabschnittes 33 ist derart ausgerichtet, dass bei einem
eingeführten Befestigungselement 3 die Clips-Abschnitte 13 des Befestigungselements
3 gegen die Wandungen der Aussparung 6, 7 gepresst sind.
[0070] Wie in Figur 17 ersichtlich, kann es vorgesehen sein, dass der Grundkörper 24 des
Basisteils 16 an wenigstens einem Ende Anschlussmittel 27 für vorzugsweise ein weiteres
Basisteil 28 aufweist. Dabei sind die Anschlussmittel 27 an dem Basisteil 16 angeformt
und vorzugsweise zum Erzeugen einer Formschlussverbindung mit dem weiteren Basisteil
28, insbesondere Feder-Nut-Verbindung, ausgebildet.
[0071] Bei sämtlichen vorstehend ausgeführten Ausführungsbeispielen des Verlegesystems sind
die Belagelemente 3 stirnseitig über eine Nut-Feder-Verbindung 19 miteinander verbindbar,
wie beispielsweise in Figur 18 ersichtlich, so dass durch die Aneinanderreihung mehrerer
Belagelemente 2 in Richtung ihrer Längsachse 9 quasi ein Belagelement beliebiger Länge
erzeugt werden kann.
Bezugszeichenliste
[0072]
- 1
- Belag
- 2
- Belagelement
- 3
- Befestigungselement
- 4
- Unterkonstruktion
- 5
- Unterseite
- 6
- Aufnahme, Aussparung
- 7
- Aufnahme, Aussparung
- 8
- Spalt
- 9
- Längsachse
- 10
- Abstand
- 11
- Clips-Verbindung
- 12
- Fußabschnitt
- 13
- Clips-Abschnitt
- 14
- Querschnitt
- 15
- Profilteil
- 15'
- Aufnahme, Profilteil
- 16
- Basisteil
- 17
- Formteil
- 18
- Höhenverstelleinrichtung
- 19
- Nut-Feder-Verbindung
- 20
- Durchgangsbohrung
- 22
- Seitenabschnitt
- 23
- Hinterschneidung
- 24
- Grundkörper
- 25
- Reihe
- 26
- Ende
- 27
- Anschlussmittel
- 28
- weiteres Basisteil
- 29
- Klemm-/Rastnase
- 30
- Klemm-/Rastnase
- 31
- Ende
- 32
- Einlaufbereich
- 33
- Führungsabschnitt
- 34
- Anlaufschräge
- 35
- Öffnung
1. Basisteil (16) zum Fixieren von Belagelementen (2) eines Wand-, Boden- oder Deckenbelages
(1) auf einer Unterkonstruktion (4), mit einem auf der Unterkonstruktion (4) befestigbaren
Grundkörper (24) und darauf in vorgegebenem Abstand zueinander, vorzugsweise in einer
Reihe (25) liegend angeordneten Befestigungselementen (3) zum Verbinden mit den Belagelementen
(2), dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungselemente (3) jeweils in einer korrespondierenden Aufnahme (6, 7;
15') des Belagelementes (3) in zwei Richtungen fixierend wirken.
2. Basisteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungselemente (3) und der Grundkörper (24) separate Bauteile sind, wobei
die Befestigungselemente (3) zusammen mit dem Grundkörper (24), beispielsweise durch
Schrauben, an der Unterkonstruktion (4) befestigbar sind.
3. Basisteil (16) zum Fixieren von Belagelementen (2) eines Wand-, Boden- oder Deckenbelages
(1) auf einer Unterkonstruktion (4), mit einem auf der Unterkonstruktion (4) befestigbaren
Grundkörper (24) und darauf in vorgegebenem Abstand zueinander, vorzugsweise in einer
Reihe (25) liegend angeordneten Befestigungselementen (3) zum Verbinden mit den Belagelementen
(2), insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungselemente (3) einstückig an dem Grundkörper (24) angeformt sind.
4. Basisteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand der Befestigungselemente (3) zueinander derart bemessen ist, dass zwischen
benachbarten Belagelementen (2) ein Spalt (8) gebildet ist.
5. Basisteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand der Befestigungselemente (3) zueinander derart bemessen ist, dass die
jeweils benachbarten Belagelemente (2) in gleichem Abstand zueinander liegen.
6. Basisteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils mindestens zwei der Befestigungselemente (3) derart zueinander beabstandet
sind, dass sie an einem gemeinsamen Belagelement (2) eingreifen.
7. Basisteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungselemente (3) jeweils einen mit der Unterkonstruktion (4) verbindbaren
Fußabschnitt (12) aufweisen, an welchem sich wenigstens zwei federelastische Clips-Abschnitte
(12) zum Herstellen der Fixierung in der Aufnahme (6, 7; 15') des Belagelementes (3),
vorzugsweise einstückig, anschließen.
8. Basisteil nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Clips-Abschnitte (13) des jeweiligen Befestigungselements (3) an gegenüberliegenden
Seiten des Fußabschnitts (12) angeordnet sind und in Richtung der Reihe (25) wirken.
9. Basisteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Clips-Abschnitte (13) jeweils wenigstens eine, vorzugsweise zwei nach außen ragende
Klemm- bzw. Rastnasen (29, 30) zum Herstellen einer Kraft- bzw. Formschlussverbindung
mit der Aufnahme (6, 7; 15') des Belagelementes (2) aufweisen.
10. Basisteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Clips-Abschnitte (13) an ihrem freien Ende (31) abgerundet bzw. angefast sind.
11. Basisteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Basisteil (16) leistenförmig ausgebildet ist.
12. Basisteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Basisteil (16) mindestens eine Sollbruchstelle zum Ablängen auf eine vorgegebene
Länge aufweist.
13. Basisteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (24) an wenigstens einem Ende Anschlussmittel (27) für vorzugsweise
ein weiteres Basisteil (28) aufweist.
14. Basisteil nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlussmittel (27) an dem Basisteil (28) angeformt sind und vorzugsweise zum
Erzeugen einer Formschlussverbindung mit dem weiteren Basisteil (28), insbesondere
Feder-Nut-Verbindung, ausgebildet sind.
15. Basisteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Basisteil (16) aus Kunststoff oder einem federnden Stahl, insbesondere aus Aluminium
oder Edelstahl, hergestellt ist.
16. Belagelement (2) für ein Verlegesystem zum Erstellen eines Wand-, Boden- oder Deckenbelages
(1), welches mittels wenigstens eines Basisteils (16), insbesondere nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, an einer Unterkonstruktion (4) des Verlegesystems fixierbar
ist, mit wenigstens einer Aufnahme (6, 7) für ein Befestigungselement (3) des Basisteils
(16), dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (6, 7) einen Querschnitt aufweist, welcher sich zum Inneren des Belagelementes
(2) hin erweitert.
17. Belagelement nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (6, 7) im Querschnitt trapezförmig ausgebildet ist.
18. Belagelement nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (6, 7) in Richtung der Längsachse (9) des Belagelementes (2) durchgehend
ausgebildet ist.
19. Belagelement (2) für ein Verlegesystem zum Erstellen eines Wand-, Boden- oder Deckenbelages
(1), welches mittels wenigstens eines Basisteils (16), insbesondere nach einem der
Ansprüche 1 bis 15, an einer Unterkonstruktion (4) des Verlegesystems fixierbar ist,
mit wenigstens einer Aufnahme (6, 7; 15') für ein Befestigungselement (3) des Basisteils
(16), wobei die Aufnahme (6, 7; 15') in Richtung der Längsachse (9) des Belagelementes
(2) durchgehend ausgebildet ist, insbesondere nach einem der Ansprüche 16 oder 17,
dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (6, 7; 15') ein Profilteil (15) aufweist, durch welches eine Formschluss-Verbindung
mit dem Basisteil (16) herstellbar ist.
20. Belagelement nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass Profilteil (15) ein Aluminium- oder Kunststoffteil ist.
21. Belagelement nach einem der Ansprüche 16 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme als Aussparung (6, 7) an der Unterseite (5) des Belagelementes (3) ausgebildet
ist.
22. Belagelement nach einem der Ansprüche 16 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussparung (6, 7) einen Einlaufbereich (32) für das Befestigungselement (3) des
Basisteils (16) aufweist, welcher vorzugsweise durch einen nach außen hin erweiternden
Querschnitt der Aussparung (6, 7) gebildet ist.
23. Belagelement nach einem der Ansprüche 16 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussparung (6, 7) einen Führungsabschnitt (33) für das Befestigungselement (3)
des Basisteiles (16) aufweist, an welchem die wenigstens zwei elastischen Clips-Abschnitte
(13) des Befestigungselementes (3) beim Einführen in die Aussparung (6, 7) entlang
gleiten.
24. Belagelement nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass der Führungsabschnitt (33) zwischen den beiden Clips-Abschnitten (13) des Befestigungselementes
(3) angeordnet ist.
25. Belagelement nach Anspruch 23 oder 24, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsfläche des Führungsabschnittes (33) derart ausgerichtet ist, dass bei
eingeführtem Befestigungselement (3) die Clips-Abschnitte (11) des Befestigungselementes
(3) gegen die Wandungen der Aussparungen (6, 7) gepresst sind.
26. Belagelement nach einem der Ansprüche 16 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwei in einem Abstand (10) zueinander angeordnete Aufnahmen (6, 7, 15')
vorgesehen sind.
27. Belagelement nach einem der Ansprüche 16 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass stirnseitig ein Anschlusselement zum Verbinden mit einem weiteren Belagelement, vorzugsweise
in Art einer Nut-Feder-Verbindung (19), vorgesehen ist.
28. Verlegesystem zur Erstellung eines Wand-, Boden- oder Deckenbelages (1), mit den Belag
(1) bildenden Belagelementen (2), insbesondere nach einem der Ansprüche 16 bis 27,
und Basisteilen (16) nach einem der Ansprüche 1 bis 15 zum Fixieren der Belagelemente
(2) an einer Unterkonstruktion (4).