(19)
(11) EP 1 693 163 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
23.08.2006  Patentblatt  2006/34

(21) Anmeldenummer: 06003155.6

(22) Anmeldetag:  16.02.2006
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
B25G 1/08(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IS IT LI LT LU LV MC NL PL PT RO SE SI SK TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL BA HR MK YU

(30) Priorität: 17.02.2005 DE 102005007117

(71) Anmelder: FELO-Werkzeugfabrik Holland-Letz GmbH
35279 Neustadt (DE)

(72) Erfinder:
  • Holland-Letz, Martin
    35279 Neustadt (DE)
  • Holland-Letz, Horst
    35279 Neustadt (DE)
  • Görge, Hermann
    35260 Stadtallendorf (DE)

(74) Vertreter: Buchhold, Jürgen 
Patentanwälte Olbricht & Buchhold, Am Weinberg 15
35096 Weimar/Lahn
35096 Weimar/Lahn (DE)

   


(54) Magazingriff für Werkzeug-Einsätze, insbesondere Schraubendreher-Einsätze


(57) Die Neuerung betrifft einen Magazingriff zur Aufnahme auswechselbarer Werkzeugeinsätze, Insbesondere von Schraubendreher-Einsätzen. Der Magazingriff besteht im Wesentlichen aus dem Griff (1), einer Kappe (3) und einem Magazin. In den vorderen Tell des Griffes ist eine Vorrichtung zur Aufnahme eines einzelnen auswechselbaren Werkzeugeinsatzes fest eingesetzt, im hinteren Teil weist der Griff eine Höhlung auf, In der das Magazin zur Aufnahme einer Mehrzahl von auswechselbaren Werkzeugelnsätzen (4) untergebracht ist. Das Magazin ist mit der Kappe (3), die die Höhlung im Griff verschließt, verbunden. Das Magazin besteht aus dem Magazinkern (9) und der Magazinhülse (5), die einen im Durchmesser deutlich vergrößerten Kragen (6) aufweist. An dem Kragen ist eine Halteeinrichtung für die Schraubendreher-Einsätze angebracht, die bei einer ersten Ausführung aus mindestens einem Permanentmagnet (7) besteht, vorzugsweise einem Ringmagneten. Auf die der Kappe zugewandte Fläche des Kragens sind die Werkzeugeinsätze (4) mit ihren Endflächen aufgesetzt und werden durch den Permanentmagneten gehalten. Wird die Kappe (3) vom Griff (1) gelöst, so schiebt eine in der Höhlung montierte Druckfeder (12) den Magazinkem (9) und die Magazinhülse (5) teleskopartig auseinander und verlagert sie beide relativ zum Griff (1) gegen Anschlagnocken (14) so weit aus der Höhlung des Griffes, daß die Werkzeugeinsätze zum Zugriff frei Ilegen, Bei einer zweiten Ausführung der Halteeinrichtung besteht diese aus Federelementen (23), die einstückig an die Magazinhülse (5) angeformt sind.




Beschreibung


[0001] Die Neuerung betrifft einen Magazingriff für Werkzeug-Einsätze, insbesondere zur Aufnahme auswechselbarer Schraubendreher-Einsätze.

[0002] Derartige Griffe sind in verschiedenen Ausführungsformen vom Markt und der Literatur her bekannt. Üblicherweise sind die Griffe an ihrer Vorderseite mit einer Vorrichtung zur Aufnahme der Schraubendreher-Einsätze ausgerüstet.

[0003] Bei einer bekannten Ausführungsform ist der Endabschnitt des Griffes als abschraubbare Kappe ausgebildet, die eine Anzahl von Sacklöchem im Griff verschließt. In diesen Sacklöchern sind Schraubendreher-Elnsätze untergebracht. Nachteilig Ist bei dieser Ausführung, daß zum Entnehmen der Schraubendreher-Einsäfize die Kappe abgeschraubt werden muß, die Schraubendreher-Einsätze von außen nicht erkennbar sind und nur sechs Stück im Griff untergebracht werden können. Ein solcher Griff ist beispielsweise im Katalog Wiha 2001/2002 auf Seite 134 abgebildet.

[0004] Bei einer ähnlichen Ausführung ist der Endabschnitt des Griffes als drehbare Kappe ausgebildet, die auf dem gleichen Teilkreis, auf dem die Sacklöcher im Griff liegen, eine Bohrung aufweist. Sie ist ferner mit einer Rasteinrichtung versehen, durch welche die Kappe in einer Position gehalten wird, in der die Bohrung in einer Stellung zwischen den Sacklöchern im Griff steht. Die Schraubendreher-Einsätze können nicht herausfallen. Sie lassen sich zudem entnehmen, ohne daß der die Sacklöcher verschießende Teil abgeschraubt werden muß. Von Nachteil ist jedoch, daß die Schraubendreher-Einsätze weiterhin von außen nicht erkennbar und in ihrer Zahl auf sechs begrenzt sind.

[0005] Das gleiche gilt für einen aus DE-C2-38 30 859 bekannten Schraubendreher. Bel diesem ist die Unterbringung der Schraubendreher-Einsätze ähnlich gelöst, jedoch sind die Schraubendreher-Einsätze in Sacklöchern im Vorderteil des Griffes untergebracht und das Kopfstück des Griffes ist als Drehteller ausgebildet, der eine Bohrung zur Entnahme eines Schraubendreher-Einsatzes aufweist.

[0006] Ein in DE-U1-93 02 534 offenbarter Magazingriff weist ebenfalls in axialer Richtung verlaufende Sacklöcher auf, die durch eine drehbare Kappe verschlossen werden. Letztere ist durch eine Schnappverbindung mit dem Griff verbunden. In die Kappe ist oberflächenbündig ein schwenkbarer Deckel eingesetzt, dessen Breite ungefähr dem Durchmesser eines Sacklochs entspricht. Wird durch Drehen der Kappe der Deckel über ein Sackloch zum Stehen gebracht und geöffnet, so kann ein Schraubendreher-Einsatz aus dem Sackloch-Köcher entnommen werden. Nachteilig ist Jedoch die formtechnisch aufwendige Konstruktion zur Herstellung von Kappe und Deckel im Spritzgußverfahren. Überdies ist die Oberfläche der Kappe nicht glatt. Die Spalten um den Deckel stören in der Handfläche, wenn mit dem Schraubwerkzeug gearbeitet wird. Von Nachteil ist außerdem die geringe Zahl von sechs unterzubringenden Schraubendreher-Einsätzen.

[0007] Bei einem aus DE-U1-298 10 876 bekannten Magazingriff ist zur Aufnahme von Schraubendreher-Einsätzen ein Schiebermagazin vorgesehen. Dessen Ende ist so ausgeformt, daß es bündig abschließend einen Teil der Oberfläche der Endfläche des Griffs bildet. Um das Magazin aus dem Griff herausziehen zu können, weist es seitlich einen hakenförmigen Ansatz auf, der In eine Vertiefung im Griff so eingelassen ist, daß eine Mulde zum Ansetzen einer Fingerspitze verbleibt. Auch diese Ausformung ist störend in der Hand beim Arbeiten mit dem Griff. In das Magazin sind in Reihe stehend Köcher zum Einstecken und Herausnehmen der Schraubendreher-Einsätze eingeformt. Nachteilig hierbei ist jedoch, daß zur Entnahme der innen liegenden Einsätze das Magazin sehr weit aus dem Griff herausgezogen werden muß. Außerdem sind nur maximal sechs Einsätze im Magazin enthalten, die von außen nicht erkennbar sind.

[0008] Aus EP-B1-0 674 567 ist ein patronenartiger Magazin-Schraubendreher bekannt. In einen im Wesentlichen zylindrisch geformten Griff ist ein erster Schaft einer Aufnahmevorrichtung für Schraubendreher-Einsätze fest eingesetzt. Der hintere Teil des Schafts ragt in die Höhlung im hinteren Teil des Griffes. Auf dem hinteren Teil des Schafts ist ein zweiter rohrförmiger Schaft montiert, der auf dem ersten Schaft in Längsrichtung beweglich ist und an dem ein Magazin zur Aufnahme der Werkzeugeinsätze befestigt ist. Ein Verschlußdeckel des Magazins ist an dem zweiten Schaft montiert und mit diesem bewegbar. Nachteilig hierbei ist die im Wesentlichen zylindrische Form des relativ langen Griffs, die sehr unhandlich ist und nicht den Anforderungen an eine gute ergonomische Form entspricht. Von Nachteil ist ferner, daß die Werkzeugeinsätze bei geschlossenem Griff nicht erkennbar sind.

[0009] Eine aus WO-A1-005 106 bekannte Aufbewahrungskammer für Schraubendreher-Einsätze wird dadurch zugänglich, daß man einen äußeren Griffteil axial gegenüber einem inneren Griffteil verschieben kann. Nachteilig hierbei ist jedoch, daß bei der Benutzung des Schraubendrehers das Drehmoment über den äußeren Griffteil eingeleitet werden muß, der im Wesentlichen die gesamte Länge des von der Hand umschlossenen Griffes bildet. Es ist damit aber keine stabile Verbindung vom äußeren zum Inneren Griffteil gegeben. Die Betätigungszonen zum Lösen der Verbindung zwischen den Griffteilen liegen zudem so, daß sie bei Benutzung des Schraubendrehers in der den Griff umschließenden Hand störende Empfindungen auslösen. Die Verrastung kann sich auch Die Verrastung lösen. Die Schraubendreher-Einsätze sind von außen nur schwer erkennbar.

[0010] Die Erkennbarkeit der Schraubendreher-Einsätze ist vor allem für den Verkauf im Selbstbedienungsbereich wichtig, weil der Interessent vor seiner Kaufentscheidung möglichst alle Einzelheiten des Produktes erkennen möchte, Insbesondere die Anzahl und die Art bzw. die Typen der enthaltenen Einsätze.

[0011] Mithin besteht ein wichtiges Ziel der Erfindung darin, einen Magazingriff für Werkzeug-Einsätze so zu gestalten, daß er eine gute ergonomische Form hat und mehr als sechs Schraubendreher-Elnsätze aufnehmen kann, die jederzeit rasch und bequem aus dem Magazin entnommen werden können. Die Einsätze sollen ferner von außen deutlich sichtbar sein.

[0012] Hauptmerkmale der Erfindung sind im kennzeichnenden Teil von Anspruch 1 angegeben. Ausgestaltungen sind Gegenstand der Ansprüche 2 bis 16.

[0013] Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe in der Welse gelöst, daß eine ergonomische Form des Griffes vorgegeben wird, dieser Griff im hinteren Bereich eine Höhlung in Form einer abgestuften Bohrung aufweist, In der ein zweitelliges, kurz bauendes Magazin untergebracht ist, das teleskopartig zusammengeschoben ist, wenn die Verschluß-Kappe auf den Griff augesetzt ist.

[0014] Das Magazin besteht aus einer Magazinhülse und einem Magazinkern, beide vorzugsweise aus Kunststoff im Spritzgießverfahren hergestellt. Die Magazinhülse weist einen im Durchmesser deutlich vergrößerten Kragen auf, an dem mindestens eine Halteeinrichtung für die Schraubendreher-Einsätze angebracht ist. Diese sitzen mit der Endfläche des Schaftes auf der der Kappe zugewandten Seite des Kragens auf. Auf dieser Seite sind auf dem Kragen, in radialer Richtung verlaufend, niedrige stegartige Erhebungen angeformt, die Positionierungshilfen für die Schraubendreher-Einsätze bilden. Statt der radialen Stege können niedrige köcherartige Vertiefungen in die Kragenplatte eingeformt sein, die dem Sechskantprofil der Schäfte der Schraubendreher-Einsätze entsprechen, jedoch radial nach außen teilweise offen sind.

[0015] Die Halteeinrichtung besteht bei einer ersten Ausführung aus einem Permanentmagnet, vorzugsweise einem Ringmagnet, der an der Kragenplatte befestigt ist. Die Schraubendreher-Einsätze werden in ihrer Position dadurch gehalten, daß sie von dem Ringmagneten angezogen werden. Eine Anziehung würde auch erreicht, wenn ein Ringmagnet kleineren Durchmessers an der der Kappe zugewandten Seite der Magazinhülse so befestigt wird, daß die Schraubendreher-Einsätze mit dem Schaft seitlich am Magneten anliegen. Statt eines Ringmagneten können auch mehrere stiftförmige oder plättchenförmige Einzelmagnete axial orientiert in der Kragenplatte befestigt sein und die Schraubendreher-Einsätze an ihrer Endfläche halten.

[0016] In dem Bereich des größeren Durchmessers der Stufenbohrung Ist die Kragenplatte der Magazlnhülse leichtgängig geführt, in dem Bereich des kleineren Durchmessers ein zylindrischer Ansatz der Magazinhülse.

[0017] Die Magazinhülse weist eine Stufenbohrung auf, deren größerer Durchmesser auf der dem Vorderteil des Griffes zugewandten Seite liegt. In der Stufenbohrung ist der Magazinkern axial beweglich geführt. Er weist an seinem dem Vorderteil des Griffes zugewandten Ende ein Anschlagelement in Form eines Bundes oder eines aufgesetzten Sprengringes auf und eine Bohrung, in der eine Schraubenfeder geführt ist. Sie stützt sich mit ihrem anderen Ende am Boden der Höhlung oder in einer Bohrung ab, die von dem Boden ausgeht. Die Feder wird beim Eindrücken des Magazins in den Griff - beim Aufsetzen der Kappe auf den Griff - gespannt, Wir die Arretierung der Kappe gelöst, so schiebt die Feder den Magazinkern so weit in die Magazinhülse, bis der Bund an der Stufe in der Bohrung in der Magazinhülse anschlägt und der Magazinkern, bei weiterhin wirkender Federkraft, die Magazinhülse im weiteren Bewegungsablauf mitnimmt, bis der Rand des Kragens am Anschlagnocken zur Anlage kommt, die von der Wandung der Höhlung vorstehen. Das Magazin steht nun so weit aus dem Griff heraus, daß auf die Einsätze gut zugegriffen werden kann und ein Einsatz leicht entnehmbar ist oder wieder in das Magazin eingesetzt werden kann.

[0018] Bel einer zweiten Ausführung besteht die Halteeinrichtung aus Federelementen, die, axial oder radial orientiert, einstückig an die Magazinhülse angeformt sind und die Schraubendreher-Einsätze klemmend halten.

[0019] Die Kappe weist, ausgehend vom Grund der griffseitigen Höhlung, einen zylindrischen oder prismatischen Ansatz auf, der durch eine Schnappverbindung mit dem kappenseitigen Ende des Magazinkerns verbunden ist Die Kappe ist auf diese Weise immer mit dem Griff verbunden und braucht nicht beim Entnehmen eines Schraubendreher-Einsatzes gehalten oder abgelegt werden. Beim Aufsetzen der Kappe auf den Griff wird über die Verbindung zum Magazinkern dieser zurückgeschoben und die Feder gespannt. Die Abmessungen des Magazins und der Kappe sind so aufeinander abgestimmt, daß die Spitzen der Schraubendreher-Einsätze, bei auf dem Griff aufsitzender Kappe, in eine Ringhöhlung hineinragen, welche zwischen der Kappenwand und dem Ansatz gebildet wird. Die Kappe ist vorzugsweise aus glasklarem Kunststoff hergestellt, so daß die Spitzen der Schraubendreher-Einsätze auch bei geschlossenem Griff von außen gut sichtbar sind.

[0020] Die Einrichtung zum Arretieren der Kappe auf dem Griff ist vorzugsweise in Form eines Bajonett-Verschlusses ausgeführt. Dabei greifen Segmente eines Ringsteges an der Kappe mit einer Nocke in entsprechende Nuten, die in die Höhlung des Griffes eingeformt sind. In die Nuten sind in Querrichtung gerundete Stege eingeformt, die bewirken, daß beim Zudrehen oder Losdrehen der Kappe ein Widerstand überwunden werden muß - wobei die Segmente des Ringsteges einfedem -, bevor die Kappe in die Stellung gebracht werden kann, in der sie vom Griff gelöst werden kann.

[0021] In den Zeichnungen ist der Neuerungsgegenstand beispielhaft dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1
eine Längsschnitt durch den Magazingriff mit eingeschobenem Magazin und aufgesteckter Kappe. Darin sind:
A die Griff-Längsachse
G ein Griff-Hauptteil
L ein Grund/Widerlager
M das Magazin
R ein Rand
S ein Sackloch
1 der Griff
2 der Schaft einer Aufnahmevorrichtung für die Schraubendreher-Einsätze
3 die Kappe
3d die seitliche Oberfläche der Kappe
4 Schraubendreher-Einsätze
4a die Spitzen der Schraubendreher-Einsätze
5 die Magazinhülse
5a der Ansatz an der Magazinhülse
6 der Kragen der Magazinhülse
7 ein Ringmagnet
8 die Bohrung kleineren Durchmessers
9 der Magazinkern
10 der Bund am Magazinkern
11 die Stufenbohrung in der Magazinhülse
12 die Schraubenfeder (Druckfeder)
13 die Bohrung größeren Durchmessers
14 Anschlagnocken
15 die Arretiereinrichtung für die Kappe
16 die Schnappverbindung von Kappe und Magazinkern
Fig. 2
einen Längsschnitt durch den Griff mit ausgeschobenem Magazin. Darin sind:
A die Griff Längsachse
G ein Griff-Hauptteil
F Fläche
M das Magazin
R ein Rand
3 die Kappe
3a die Ringhöhlung der Kappe
3b der Ansatz an der Kappe
3c die Bohrung im Ansatz der Kappe
3d die seitliche Oberfläche der Kappe
3e Grund
4 Schraubendreher-Einsätze
4a die Spitzen der Schraubendreher-Einsätze
5 die Magazinhülse
5a der Ansatz der Magazinhülse
6 der Kragen der Magazinhülse
7 in Ringmagnet
8 die Bohrung kleineren Durchmessers
9 der Magazinkern
10 der Bund am Magazinkern
11 die Stufenbohrung in der Magazinhülse
12 die Schraubenfeder
13 die Bohrung größeren Durchmessers
14 Anschlagnocken
16 die Schnappverbindung von Kappe und Magazingriff
17 Arretiernocken
Fig.3
einen Querschnitt entlang der Linie I - I in Fig.1. Darin sind:
1 der Griff
1a der Weichmantel
5 die Magazinhülse
9 der Magazinkern
11 die Stufenbohrung in der Magazinhülse
Fig.4
einen Querschnitt entlang der Linie II - II in Fig.1 durch die Arretiereinrichtung 15 der Kappe. Darin sind in vergrößerter Darstellung:
3b der Ansatz an der Kappe
3c die Bohrung im Ansatz der Kappe
17 Arretiernocken an den Ringsteg-Segmenten an der Kappe
20 Nuten in der Wandung des Griffes 1
24a Nuten In den Arretiernocken
24b Querstege In den Nuten
Fig.5
eine perspektivische Ansicht auf den Magazingriff mit abgenommener Kappe 3 jedoch ohne Magazin. Darin sind:
G ein Griff-Hauptteil
1 der Griff
15 die Arretiereinrichtung für die Kappe
16 der Teil der Schnappverbindung im Ansatz an der Kappe
17 Arrettiernocken
20 Nuten in der Wandung des Griffes
24a Nuten In den Arretiernocken
24b Querstege in den Nuten
Fig. 6
eine Draufsicht auf die Magazinhülse mit aufgesetzten SchraubendreherEinsätzen. Darin sind:
4 die Schraubendreher-Einsätze,
6 der Kragen der Magazinhülse
21 In die Kragenplatte eingeformte Köcher als Positionierhilfen
22 radial verlaufende Stege als Teil der Positionierhilfen
Fig. 7
die Ausführung der Halteeinrichtung mit axial orientierten Federelementen. Darin sind.
4 Schraubendreher-Einsätze
6 der Kragen der Magazinhülse
23 Federelemente, den Schaft der Schraubendreher-Einsätze haltend.
23a Ausnehmungen In den Federelementen.
Fig. 8
eine Seitenansicht der Halteeinrichtung mit Federelementen.
F Fläche
4 Schraubendreher-Einsätze
6 der Kragen der Magazinhülse
23 Federelemente, den Schaft der Schraubendreher-Einsätze haltend.
Fig.9
zeigt einen Längsschnitt durch den Magazingriff gemäß Fig. 1. Darin sind abweichend von Fig. 1:
7a ein kleiner Ringmagnet
Fig.10
zeigt einen Längsschnitt durch den Magazingriff gemäß Fig. 1. Darin sind abweichend von Fig. 1:
25 eine einstückige Magazinhülse


[0022] Wie Fig. 1 zeigt, ist Im vorderen Teil des Griffes 1 ein Schaft 2 einer Aufnahme für auswechselbare Schraubendreher-Einsätze 4 fest eingesetzt, üblicherweise durch Aufspritzen des Griffes auf den in die Form eingelegten Schaft 2 im Spritzgießverfahren. Eine Kappe 3 ist auf den Griff 1 aufgesetzt und durch eine Arretiereinrichtung 15 gesichert. Ein Magazin M hat eine buchsenartige Magazinhülse 5 mit einem Kragen 6, einen Ringmagneten 7 und einen Magazinkern 9. Es wird mit den aufgesetzten Schraubendreher-Einsätzen 4 In eine Stufenbohrung 8, 13 im Griff 1 eingeschoben, Dabei wird eine Schraubenfeder 12 gespannt.

[0023] Die Magazinhülse 5 ist mit dem Ansatz 5a In einer Bohrung 8 kleineren Durchmessers geführt und mit dem Kragen 6 in einer Bohrung 13 größeren Durchmessers. Beide Bohrungen 8, 13 bilden eine Höhlung im hinteren Teil des Griffes 1 zur Aufnahme des Magazins M, das koaxial zur Griff-Längsachse A des Griffes 1 und begrenzt axial verschiebbar angeordnet ist.

[0024] Der Magazinkern 9 wird in einer Stufenbohrung 11 in der Magazinhülse 5 geführt. 14 sind Anschlagnocken, an denen der Rand des Kragens 6 zur Anlage kommt, wenn die Feder 12 das Magazin m aus dem Griff 1 schiebt. Durch eine Schnappverbindung 16 sind die Kappe 3 und der Magazinkern 9 miteinander verbunden. Die Schraubendreher-Einsätze 4 sitzen mit der Endfläche auf der Fläche F des Kragens 6 auf und werden durch die magnetische Kraft des Ringmagneten 7 gehalten. Mit den Spitzen ragen die Schraubendreher-Einsätze 4 in eine Ringhöhlung 3a der Kappe 3, wobei der Abstand zwischen der Fläche F des Kragens 6, auf dem die Schraubendreher-Einsätze mit der Endfläche aufsitzen und dem Grund 3e der ringförmigen Ausnehmung 3a in der Kappe 3 bei auf dem Griff 1 aufsitzender Kappe 3 so bemessen ist, daß die Schraubendreher-Einsätze 4 in axialer Richtung nahezu spielfrei gehalten werden. Dadurch können während des Gebrauchs des Schraubendrehers keine störenden Geräusche entstehen und die Einsätze sind stets sicher aufbewahrt.

[0025] Die Kappe 3 ist aus glasklar-transparentem Kunststoff gefertigt. Zumindest die seitliche Oberfläche 3d der Kappe ist glatt, so daß in diesem Bereich die volle Transparenz gegeben ist; der übrige Bereich kann aus Design-Gründen mattiert sein.

[0026] Fig. 2 zeigt den Griff mit ausgeschobenem Magazin M. Der Magazinkern 9 ist durch die Feder 12 so weit in der Bohrung 11 verschoben, daß der Bund 10 an der Stufe in der Bohrung 11 der Magazinhülse 5 anliegt. Er hat diese weiter mitgenommen bis zur Anlage der Kante des Kragens 6 an den Anschlagnocken 14. Das Magazin M ist nun so weit aus der Höhlung des Griffes herausgeschoben, daß die Schraubendreher-Einsätze 4 zum Zugriff frei liegen, Sie können Jedoch nicht vom Magazin M abfallen und aus dem Griff 1 herausfallen, weil sie durch den Ringmagnet 7 festgehalten werden. Die Kappe 3 ist durch die Schnappverbindung 16 fest mit dem Magazinkern 9 verbunden und braucht nicht als Einzelteil in einer Hand gehalten werden. Die zweiteilige Konstruktion des Magazins M, bestehend aus dem Magazinkern 9 und der Magazinhülse 5, ist insofern besonders vorteilhaft, als dadurch ein langer Hub des Magazins M und ein langer öffnungshub für die Kappe 3 ermöglicht wird, so daß die Schraubendreher-Einsätze 4 gut durch die Öffnung zwischen Kappe 3 und Griff 1 entnommen und wieder in das Magazin M eingesetzt werden können.

[0027] Fig. 3 zeigt einen Querschnitt entlang der Linie I-I durch den Griff 1 in Fig1. Am Körper des Griffes 1 ist der Mantel aus Welchkunststoff 1a dargestellt, der in den übrigen Figuren nicht dargestellt ist. Der in der Bohrung 11 der Magazinhülse 5 geführte Magazinkern 9 ist mit einem Sechskant-Querschnitt dargestellt. Der Querschnitt kann aber auch rund sein.

[0028] Fig.4 zeigt einen Querschnitt durch den Griff 1 und die Kappe 3 in der Ebene II-II der Arretiereinrichtung der Kappe 3. Die Nocken 17, abstehend von Ringsteg-Segmenten des Kappenrandes, greifen In Nuten 20 ein, die In die Höhlung 8, 13 des Griffes 1 eingeformt sind. In der dargestellten Arretierstellung sind Querstege 24b in den Nuten 20 in entsprechende Nuten 24a in den Nocken 17 eingerastet. Zum Lösen der Arretierung muß ein Widerstand überwunden werden, der dadurch verursacht wird, daß die Ringsteg-Segmente mit den Nocken 17 radial nach innen einfedem müssen, wenn die Verrastung überwunden werden soll.

[0029] Fig. 5 zeigt in perspektivischer Darstellung die Arretiereinrichtung 15 zur Befestigung der Kappe 3 am Griff 1. Am Rand der Kappe sind die Nocken 17 angeformt, die beim Aufsetzen der Kappe 3 auf den Griff 1 in Nuten 20 eintauchen, die in die Wandung des Griffes 1 eingeformt sind. Durch Verdrehen der Kappe 3 werden die Nocken 17 in Hinterschneidungen verlagert, so daß die Kappe 3 axial gesichert ist. In den Nocken 17 sind Nuten 24a eingeformt, in die Querstege 24b einrasten, wenn die Nocken 17 in die Hinterschneidungen verlagert werden. Beim Überwinden der Querstege 24b federn die Nocken 17 radial nach innen. Deshalb muß sowohl beim Sichern als auch beim Lösen der Kappe 3 ein Widerstand überwunden werden, der insbesondere ein unbeabsichtigtes Lösen verhindern soll.

[0030] Die Draufsicht auf den Kragen 6 der Magazinhülse in Fig. 6 zeigt, wie die Schraubendreher-Einsätze 4 mit den Sechskantschäften in den in die Kragenplatte eingeformten Köchern 21 sitzen, die durch die radial und in Umfangsrichtung verlaufenden Stege 22 gebildet werden. Die Köcher 21 haben nur eine geringe Höhe und sind in radialer Richtung nach außen teilweise offen, so daß die Schraubendreher-Einsätze 4 leicht entnommen oder wieder eingesetzt werden können. Die Köcher 21 dienen zudem als Positionierungshilfen,

[0031] In Fig. 7 ist die Magazinhülse 5 mit aufgesetzten Schraubendreher-Einsätzen 4 dargestellt, wobei letztere entsprechend der zweiten Ausführung der Halteeinrichtung, durch axial orientierte klemmende Federelemente 23 gehalten werden, die einstückig an die Magazinhülse 5 beziehungsweise den Kragen 6 angeformt sind Die Federelemente 23 weisen in ihrer Höhenerstreckung Ausnehmungen 23a auf. In diese Ausnehmungen greifen vorzugsweise die Kanten der Sechskantschäfte der Schraubendreher-Einsätze 4 ein, dabei werden die Seitenlippen ausgebogen, wodurch eine reibschlüssige Verbindung entsteht.

[0032] In Fig. 8 ist die Halteeinrichtung in einer Seitenansicht dargestellt. Statt der axial orientierten Federelemente 23 können auch solche vorgesehen werden, die radial orientiert sind und fächerartig von dem zentralen Teil der Magazinhülse 5 oberhalb des Kragens 6 ausgehen.

[0033] Fig. 9 zeigt einen Längsschnitt durch den Magazingriff entsprechend Fig. 1. Bei der Ausführung gemäß Fig. 9 ist jedoch statt des großen Ringmagneten 7, befestigt an dem Kragen 6, ein kleinerer Ringmagnet 7a an einem Ansatz der Magazinhülse 5 in Richtung zur Kappe befestigt. Die Schraubendreher-Einsätze 4 liegen mit den Schäften seitlich an dem buchsenförmigen Magneten 7a an und werden durch die Magnetkraft gehalten.

[0034] Bei der in Fig,10 gezeigten Ausführungsform ist eine Magazinhülse 25 vorgesehen, die einstückig ausgebildet und aus einem Magnetwerkstoff gefertigt ist. Dies hat den Vorteil, daß kein separater Magnet 7, 7a vorhanden Ist, der als zusätzliches Bauteil an der Magazinhülse 25 befestigt werden muß. Überdies sitzen die Schraubendreher-Einsätze 4 stets sicher in der Magazinhülse 25, denn die Einsätze 4 werden nicht nur an der Boden- oder Seitenfläche gehalten, sondern an beiden Flächen. Die einteilige Ausführung der Magazinhülse 25 ist ferner deutlich kostengünstiger als eine zweiteilige Ausführung.

[0035] Alle Bauteile sind kostengünstlg aus Kunststoff im Spritzgießverfahren herstellbar. Die Magazinhülse 5 und der Magazinkern 9 können auch aus einem magnetisch nicht aktivem Metall, zum Beispiel Aluminium, hergestellt werden, wenn man als Halteeinrichtung einen Magneten 7. 7a oder Federelemente 23 verwendet. Es ist vorteilhaft, den Griff 1 mit einem Kerngriff aus Hartkunststoff herzustellen und mit einem Mantel 1a aus Welchkunststoff zu versehen. Dadurch wird zum einen ein angenehmeres Gefühl in der den Griff 1 umfassenden Hand erzeugt, zum anderen können höherer Drehmomente mit dem Griff 1 übertragen werden, weil Weichkunststoff einen höheren Reibungskoeffizient hat als Hartkunststoff.

[0036] Selbstverständlich werden in dem Magazin zweckmäßigerweise Schraubendreher-Einsätze verschiedener Typen oder Größen eingeordnet, um mit einer Bestückung verschiedene Schrauben drehen zu können. In den Figuren ist die Bestückung nur beispielhaft mit wenig unterschiedlichen Typen dargestellt.

[0037] Die Erfindung ist nicht auf eine der vorbeschriebenen Ausführungsformen beschränkt, sondern in vielfältiger Weise abwandelbar. Man erkennt jedoch, daß ein Magazingriff zur Aufnahme auswechselbarer Werkzeugeinsätze, Insbesondere von Schraubendreher-Einsätzen 4 einen Handgriff 1 aufweist, dessen Vorderteil eine Vorrichtung zur Aufnahme eines Werkzeugeinsatzes 4 aufweist. Der Handgriff 1 hat ferner einen Griff-Hauptteil G. In diesem ist ein koaxial zur Griff-Längsachse A angeordnetes Magazin M ausgebildet, das konzentrisch zu einem zentral im Magazin M angeordneten Magazinkern 9 eine Anzahl von Werkzeugeinsätzen 4 aufnimmt. Der Magazinkern 9 ist mit einer das Magazin M im Griff-Hauptteil G unter Drehung lösbar verschließenden Kappe 3 verbunden, die in einer Freigabe-Stellung die Entnahme bzw. den Austausch wenigstens eines Werkzeugeinsatzes 4 aus dem Magazin M ermöglicht.

[0038] Das Magazin M ist zweiteilig und verschieblich ausgebildet, indem der Magazinkern 9 in einer Hülse 5 geführt ist und indem eine im Griff-Hauptteil G vorhandene Höhlung 13, 8 die darin verschiebliche Hülse 5 umschließt, die Innen eine am Magazinkern 9 angreifende Mitnahme-Einrichtung 10, 11 aufweist.

[0039] Die Hülse 5 weist an oder auf einem äußeren Kragen 6 Halterungsmittel 7, 23 für Werkzeugeinsätze 4 auf. Sie ist ferner mit einem konzentrischen Ansatz 5a in einer Bohrung 8 kleineren Durchmessers und mit dem Kragen 6 in einer Bohrung 13 größeren Durchmessers leichtgängig geführt, wobei die Hülse 5 beim Öffnen der Kappe 3 samt dieser in eine Freigabe-Stellung für das ganze Magazin M bewegbar ist

[0040] Die Bohrung 13 größeren Durchmessers weist nahe dem Höhlungs-Rand R Anschlagnocken 14 auf, die einwärts vorstehen und den Verschiebeweg der Hülse 5 begrenzen. Der Magazinkern 5 weist nahe seiner inneren Stirnseite einen Bund 10, einen Sprengring o.dgl. auf, der die Hülse 5 an einer Inneren Stufe 11 mitnimmt.

[0041] Die Kappe 3 ist mit dem Höhlungs-Rand R des Griff-Hauptteils G verrastbar, wobei der mit der Kappe 3 verbundene Magazinkern 9 durch eine Druckfeder 12 in Richtung zum Höhlungs-Rand R des Griff-Hauptteils G hin belastet ist. Die Druckfeder 12 stützt sich zwischen einer inneren Stirnfläche des Magazinkems 9 und einem Widerlager L im Griff-Hauptteil G ab. Die Bohrung 8 kleineren Durchmessers setzt sich im Griff-Hauptteil G koaxial mit einem Sackloch S fort, dessen Boden das Widerlager L für die Druckfeder 12 bildet.

[0042] Die Kappe 3 weist einen zentrischen Ansatz 3b zur axialen Verbindung mit dem Magazinkern 9 auf, wobei die Kappe 3 und der Magazinkern 9 durch eine Schnappverbindung miteinander verbunden sind.

[0043] Der Kragen 6 hat auf seiner der Kappe 3 zugewandten Seite als Positionierungshilfen für die Werkzeugeinsätze 4 niedrige Radialstege 22 und/oder köcherartige, radial nach außen offene Vertiefungen 21, während die Hülse 5 und/oder der Kragen 6 zur Halterung der Werkzeugeinsätze 4 vorzugsweise mindestens einen Permanentmagneten 7 aufweist, namentlich einen Ringmagneten, der die Werkzeugeinsätze 4 an ihrer Endfläche oder an ihrem Schaft hält.

[0044] Ergänzend oder alternativ können an dem Kragen 6 stift- oder plättchenförmige axial orientierte Einzelmagnete befestigt sein, welche die Werkzeugeinsätze 4 an ihrer Endfläche halten. Oder man versieht die Hülse 5 und/oder den Kragen 6 zur Halterung der Werkzeugeinsätze 4 mit Federelementen 23, die einstückig an die Hülse 5 angeformt sein können.

[0045] Die Kappe 3 hat bevorzugt eine Ringhöhlung 3a, In welche die Spitzen der Werkzeugeinsatze 4 in Schließstellung der Kappe 3 hineinragen. Sie ist aus durchsichtigem Kunststoff hergestellt, wobei mindestens eine Seitenfläche 3d glasklar durchsichtig ist. Die Kappe 3 und der Höhlungs-Rand R sind durch eine bajonettartige Nocken-NutVerbindung mit überwindbarem Drehwiderstand verbunden.

[0046] Sämtliche aus den Ansprüchen, der Beschreibung und der Zeichnung hervorgehenden Merkmale und Vorteile, einschließlich konstruktiver Einzelheiten, räumlicher Anordnungen und Verfahransschritten, können sowohl für sich als auch In den verschiedensten Kombinationen erfindungswesentlich sein.


Ansprüche

1. Magazingriff zur Aufnahme auswechselbarer Werkzeugeinsätze, Insbesondere von Schraubendreher-Einsätzen (4), Im wesentlichen bestehend aus einem Griff (1), in dessen Vorderteil eine Vorrichtung zur Aufnahme der Werkzeugeinsätze (4) bei deren Gebrauch angeordnet Ist, einer Kappe (3) zum Verschließen einer Höhlung (8, 13) Im hinteren Teil des Griffes (1), einem In der Höhlung (8, 13) untergebrachten Magazin (M) zur Aufnahme einer Mehrzahl von Werkzeugeinsätzen (4), wobei das Magazin (M) koaxial zur Griff-Längsachse (A) des Griffes (1) und begrenzt axial verschiebbar angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Magazin (M) aus einer buchsenartigen Magazinhülse (5), versehen mit mindestens einer Halteeinrichtung für die Werkzeugeinsätze (4), und einem mit einem Anschlagelement (10) versehenem bolzenartigen Magazinkern (9) besteht, wobei der Magazinkern (9) relativ zur Magazinhülse (5) verschiebbar ist und beide Teile relativ zum Griff (1) axial verschiebbar sind, in einer ersten Stellung, bei auf den Griff (1) aufgesetzter Kappe (3), die Magazinhülse (5) und der Magazinkern (9) ineinander geschoben sind und in einer zweiten Stellung, bei vom Griff (1) gelöster Kappe (3), der Magazinkern (9) bis zu einem Anschlag in der Magazinhülse (5) aus dieser herausgefahren und mit der Magazinhülse (5) soweit relativ zum Griff (1) verschoben ist, daß die an der Magazinhülse (5) gehaltenen Werkzeugeinsätze (4) aus der Höhlung (8, 13) hervorstehen und aus der Halteeinrichtung entnommen werden können.
 
2. Magazingriff nach Anspruch 1, dadurch gekennzelchnet, daß die Magazinhülse (5) an der Wandung der Höhlung im Griff (1) geführt ist.
 
3. Magazingriff nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhlung im Griff durch die Bohrung (8) mit kleinerem Durchmesser und die Bohrung (13) mit größerem Durchmesser gebildet wird.
 
4. Magazingriff nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Magazinkern (9) durch eine Feder (12) beaufschlagt ist, die sich am Grund (L) der Bohrung (8) oder in einer von dort ausgehenden Bohrung noch kleineren Durchmessers abstützt.
 
5. Magazingriff nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Magazinhülse (5) einen Kragen (6) aufweist, auf dem die Werkzeugeinsätze (4) aufsitzen und durch mindestens einen Permanentmagneten (7, 7a) gehalten werden, der an der Magazinhülse (5) befestigt ist.
 
6. Magazingriff nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Permanentmagnet (7,7a) ein Ringmagnet ist.
 
7. Magazingriff nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkzeugeinsätze (4) durch mehrere Einzelmagnete gehalten werden, die an der Magazinhülse (5) befestigt sind.
 
8. Magazingriff nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Magazinhülse (5) aus einem Magnetwerkstoff gefertigt ist.
 
9. Magazingriff nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Magazinhülse (5) einen Kragen (6) aufweist, auf dem die Werkzeugeinsätze (4) aufsitzen und durch Federelemente (23) gehalten werden, die einstückig an die Magazinhülse (5) angeformt sind.
 
10. Magazingriff nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Magazinkern (9) fest mit der Kappe (3) verbunden ist.
 
11. Magazingriff nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Magazinkern (9) und die Kappe (3) durch eine Schnappverbindung (16) verbunden sind.
 
12. Magazingriff nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß in der ersten Stellung des Magazins, bei auf den Griff (1) aufgesetzter Kappe (3), die Spitzen der Werkzeugeinsätze (4) in die Ringhöhlung (3a) der Kappe (3) hineinragen.
 
13. Magazingriff nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen der Fläche (F) des Kragens (6), auf dem die Schraubendreher-Einsätze (4) aufsitzen und dem Grund (3e) der ringförmigen Ausnehmung (3a) in der Kappe (3) bei auf dem Griff (1) aufsitzender Kappe (3) derart bemessen ist, daß die Schraubendreher-Einsätze (4) in axialer Richtung nahezu spielfrei gehalten sind.
 
14. Magazingriff nach Anspruch 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß in der zweiten Stellung des Magazins (M), bei vom Griff (1) gelöster Kappe (3), sich die Kappe (3) so weit von den Spitzen (4a) der Werkzeugeinsätze (4) abgehoben hat, daß die Spitzen (4a) frei liegen.
 
15. Magazingriff nach Anspruch 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Kappe (3) aus glasklarem Kunststoff hergestellt ist und mindestens die Seitenflächen (3d) glasklar durchsichtig sind.
 
16. Magazingriff nach Anspruch 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Griffes (1) von einem Mantel (1a) aus Weichkunststoff gebildet wird.
 




Zeichnung