[0001] Die Erfindung betrifft einen Gitterträger, vorzugsweise aus Metall, insbesondere
aus Aluminium oder Stahl, für Gerüste, Dachkonstruktionen, Tribünen, Treppen, Podien
und dergleichen, mit einem Obergurt und einem zu diesem parallel und in einem Querabstand
angeordneten Untergurt, und mit wenigstens zwei zueinander parallelen und in einem
Längsabstand angeordneten Distanzstreben, die mit dem Obergurt und dem Untergurt zu
einem starren Rahmen verschweißt und vorzugsweise senkrecht zu dem Obergurt und dem
Untergurt ausgebildet sind, und mit wenigstens einer Diagonalstrebe, vorzugsweise
wenigstens zwei Diagonalstreben, die zwischen dem Obergurt und dem Untergurt angeordnet
und an ihren Enden mit dem Obergurt und dem Untergurt verschweißt ist bzw. sind.
[0002] Derartige Gitterträger, die auch als Parallelträger bezeichnet werden, sind seit
vielen Jahren bekannt. Anwendungen im Bereich von Gerüsten gehen beispielsweise aus
der DE 692 53 754 U, der DE 27 37 859 A und der DE 39 04 638 Al hervor. Anwendungen
in Dachkonstruktionen bzw. Überdachungen gehen beispielsweise aus der DE-PS 2 031
168, der DE 35 42 610 Al und der DE 100 28 262 Al hervor. Ferner gehen Anwendungen
für Podien, beispielsweise aus der DE 38 24 938 A1 und Anwendungen für Tribünen aus
der DE 39 19 156 A1 hervor.
[0003] Derartige Gitterträger können beispielsweise als Aussteifungsrahmen, Wangenteile,
Geländer, Dachbinder und insbesondere zur sicheren Überbrückung großer Spannweiten
eingesetzt werden.
[0004] Demgemäß kann die Erfindung auch ein Gerüst, eine Dachkonstruktion, eine Tribüne,
eine Treppe oder ein Podium und dergleichen mit einem Gitterträger mit den vorstehend
genannten Merkmalen betreffen.
[0005] Es sind unterschiedliche Gestaltungen und Befestigungen derartiger Gitterträger möglich.
So können die parallelen Distanz- bzw. Querstreben und die parallelen Gurte zu einem
rautenförmigen oder rechteckförmigen starren Rahmen verschweißt sein. In dem letztgenannten
Falle sind vorzugsweise die Distanzstreben senkrecht zu dem Obergurt und dem Untergurt
angeordnet. Es sind ferner Gitterträger mit mehr als zwei parallel zueinander angeordneten
Längsgurte möglich, beispielsweise in Form von Dreieck-Gitterträgern. Die Distanzstreben
sind vorzugsweise in der von dem Ober- und dem Untergurt aufgespannten Ebene angeordnet.
Vorzugsweise ragen die Enden des Obergurtes und des Untergurtes über die Distanz-
bzw. Querstreben hinaus. Insbesondere wenn die Gitterträger eine größere Länge aufweisen,
können zwischen zwei außen liegenden Distanzstreben eine oder mehrere weitere Distanzstreben
bzw. Querverbindungsstreben zwischen dem Obergurt und dem Untergurt angeordnet und
mit diesen verschweißt sein. Diese weiteren Distanzstreben sind vorzugsweise parallel
zu den vorgenannten zwei Distanzstreben angeordnet. Ferner können die weiteren Distanz-
bzw. Querverbindungsstreben ebenfalls in der von dem Obergurt und dem Untergurt aufgespannten
Ebene angeordnet sein und vorzugsweise an ihren beiden Enden jeweils mit dem Obergurt
bzw. dem Untergurt verschweißt sein.
[0006] Der Untergurt verläuft vorzugsweise auf seiner ganzen Länge parallel zu dem Obergurt.
Ferner ist der Gitterträger vorzugsweise mit jeweils einem gerade durchlaufendem Obergurt
und einem gerade durchlaufendem Untergurt gestaltet.
[0007] Die Gitterträger können beispielsweise mithilfe von Kupplungen, insbesondere Doppel-Kupplungen,
vorzugsweise an anderen Streben bzw. Tragelementen befestigt werden und/oder können
vorzugsweise an den Enden des Obergurtes und/oder des Untergurtes Verbindungs- bzw.
Anschlusselemente, wie Haken, Klauen, Ösen, Laschen und auch als Anschlussschuhe bezeichnete
Anschlussköpfe, insbesondere solche mit Horizontalschlitzen zum Aufstecken auf Lochscheiben
und zur Befestigung mittels eines durchgehenden Keils gestaltet sein. Schließlich
können vorzugsweise die Obergurte mit Rohrverbindern, Einstecklaschen und anderen
Befestigungshilfsvorrichtungen versehen sein, beispielsweise zur Anordnung und/oder
Befestigung weiterer Verbindungs- bzw. Tragelemente.
[0008] Der Obergurt und der Untergurt, die Distanz- bzw. Querstreben und die Diagonalstreben
bestehen bislang im Wesentlichen aus Rundrohren, sie können jedoch auch aus Quadratrohren
bestehen. Ferner kann der Obergurt mit speziellen anderen Profilgestaltungen gebildet
sein, insbesondere als ein nach oben offenes U-Profil, oder als T- oder I-Profil,
oder auch in Form eines Kastenprofils mit einem rechteckigen Querschnitt.
[0009] Überraschenderweise können die eingangs erwähnten, seit vielen Jahren erfolgreich
eingesetzten Gitterträger noch verbessert werden. Denn beim Verschweißen der Diagonalstreben
mit dem Obergurt und mit dem Untergurt kann es in denjenigen Bereichen, in denen die
Diagonalstreben in einem spitzen Winkel an dem Ober- bzw. Untergurt anliegen und/oder
in denen andere Diagonalstreben und/oder Distanzstreben eng benachbart befestigt sind,
zu Problemen kommen, bis hin zu einer ungenügenden Verbindung in diesen Bereichen.
[0010] Es ist deshalb eine Aufgabe der Erfindung, einen Gitterträger zur Verfügung zu stellen,
bei dem die vorgenannten Probleme vermieden werden können, ohne dass es zu Einbußen
in der Biege- und Torsionssteifigkeit des Gitterträgers kommt.
[0011] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruches 1, insbesondere
dadurch gelöst, dass die Diagonalstrebe zumindest an ihren Enden, jedoch vorzugsweise
über ihre gesamte Länge bzw. im Wesentlichen über ihre gesamte Länge, in einem Schnitt
quer zu ihrer Längsachse einen oval- oder ellipsenförmigen Außenquerschnitt aufweist,
dessen Längsachse etwa parallel zu der von dem Obergurt und dem Untergurt aufgespannten
Ebene angeordnet ist.
[0012] Durch diese Maßnahmen können die Diagonalstreben einfach und sicher mit dem Obergurt
und dem Untergurt sowohl manuell als auch maschinell verschweißt werden, indem die
Schweißnaht in den schlecht zugänglichen Bereichen bewusst weggelassen wird, also
nur in den übrigen Anstoßbereichen gelegt wird. Auf diese Weise kann also in einem
vordefinierten Bereich eine Schweißnaht problemlos und sicher gelegt werden, so dass
es zu einer gleichbleibend sicheren Verbindung zwischen den Diagonalstreben und dem
Obergurt und dem Untergurt ohne Einbußen in der Biege- und Torsionssteifigkeit des
Gitterträgers kommt.
[0013] Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel kann vorgesehen sein, dass die Diagonalstrebe
als Rohr gestaltet ist und vorzugsweise zumindest an ihren Enden in einem Schnitt
quer zu ihrer Längsachse einen oval- oder ellipsenförmigen Ring-Querschnitt aufweist.
[0014] Es ist ferner vorteilhaft, wenn der oval- oder ellipsenförmige Querschnitt symmetrisch
zu seiner Längsachse und/oder Querachse gestaltet ist.
[0015] In besonders vorteilhafter Gestaltung kann vorgesehen sein, dass die Diagonalstrebe
an ihrem Außenumfang in ihrer Längsrichtung verlaufende Kanten aufweist. Dadurch kann
nicht nur eine höhere Steifigkeit des gesamten Gitterträgers erreicht werden, sondern
diese Kanten können als Markierungen für die Schweißarbeiten herangezogen werden derart,
dass die jeweilige Schweißnaht bis zu einer vorbestimmten Kante oder bis zu mehreren
vorbestimmten Kanten der Diagonalstrebe gelegt wird.
[0016] Von besonderem Vorteil ist es, wenn die Diagonalstrebe auf wenigstens einer ihrer
ihrer Längsachse zugeordneten Seiten eine vorzugsweise plane Abflachung aufweist.
Durch diese Abflachung können zum einen die vorerwähnten Längskanten gebildet bzw.
begrenzt sein und zum anderen kann durch eine geeignete Gestaltung bzw. Anordnung
der Abflachungen die Steifigkeit weiter erhöht werden und es lassen sich vorteilhafte
Platzverhältnisse für das Verschweißen und/oder Anordnen benachbarter Streben schaffen.
[0017] Es ist ferner vorteilhaft, wenn die Diagonalstrebe auf zwei voneinander weg weisenden
Längs-Außen-Seiten, vorzugsweise plane Abflachungen aufweist. Eine derart gestaltete
Diagonalstrebe ist flexibel einsetzbar und lässt sich einfach und problemlos montieren
bzw. anschweißen.
[0018] Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass
die Diagonalstrebe in dem Bereich zwischen den Abflachungen eine als Kreisbogen oder
Ellipsenbogen gestaltete Außenkontur aufweist.
[0019] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung kann die als Rohr gestaltete Diagonalstrebe
im Bereich der Abflachung oder der Abflachungen eine kleinere Wanddicke aufweisen
als die Wanddicke in den angrenzenden oder zwischenliegenden Wandbereichen.
[0020] Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass die
Diagonalstrebe in einem Querschnitt senkrecht zu ihrer Längsachse betrachtet eine
Außen-Dicke und die Abflachung eine Breite aufweist, deren Verhältnis größer oder
gleich 2,0 beträgt.
[0021] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsvariante kann vorgesehen sein, dass
die Diagonalstrebe in einem Querschnitt senkrecht zu ihrer Längsachse betrachtet eine
Außen-Breite und eine Außen-Dicke aufweist, deren Verhältnis größer oder gleich 1,25,
vorzugsweise größer oder gleich 1,5 beträgt.
[0022] Weitere Merkmale, Gesichtspunkte und Vorteile der Erfindung sind dem nachfolgenden
Beschreibungsteil entnehmbar, in dem ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel der Erfindung
anhand der Figuren beschrieben ist.
[0023] Es zeigen:
- Fig. 1
- Eine Draufsicht auf einen Gitterträger;
- Fig. 2
- in einem vergrößerten Längsschnitt entlang der Schnittebene 2-2 in Fig. 1 einen Teilabschnitt
des Gitterträgers im Bereich dessen Quermitte;
- Fig. 3
- in einem stark vergrößerten Längsschnitt entlang der Schnittebene 3-3 in Fig.1 einen
Teilabschnitt des Gitterträgers im Bereich des dort rechts gezeigten Obergurts;
- Fig. 4
- einen vergrößerten Querschnitt des Gitterträgers gemäß Fig. 1 entlang der Schnittebene
4-4 im Bereich der Quermitte einer der Diagonalstreben;
- Fig. 5
- einen stark vergrößerten Querschnitt einer der Diagonalstreben entlang der Schnittebene
5-5 in Fig. 1.
[0024] Der in Figur 1 gezeigte Gitterträger 20 umfasst einen Obergurt 21, einen Untergurt
23, drei Distanzstreben 24.1, 24.2, 24.3 und vier Diagonalstreben 26; 26.1, 26.2,
26.3, 26.4. Der Obergurt 21 und der Untergurt 23 sind parallel zueinander und in einem
Querabstand 22 angeordnet, der etwa der Länge der zwischenliegenden Distanzstreben
24.1, 24.2, 24.3 entspricht.
[0025] Der Obergurt 21 und der Untergurt 23 sind jeweils als gerade durchgehende, gleich
lange, runde Längsrohre gestaltet, die an ihren jeweiligen Enden nach außen offen
sind. Im Bereich der Enden des Obergurtes 21 und des Untergurtes 23 sind diese mit
einer Distanzstrebe 24.1 und einer davon in einem Längsabstand 48 beabstandeten und
zu dieser parallelen Distanzstrebe 24.2 zu einem starren Rahmen 25 verschweißt. Dabei
sind die Distanzstreben 24.1 und 24.2 senkrecht zu dem Obergurt 21 und dem Untergurt
23 angeordnet.
[0026] In der Längsmitte des Obergurtes 21 und des Untergurtes 23 ist ebenfalls zwischenliegend
und in der von dem Obergurt 21 und dem Untergurt 23 aufgespannten Ebene 47, eine weitere
Distanzstrebe 24.3 eingeschweißt, die ebenfalls senkrecht zu dem Obergurt 21 und dem
Untergurt 23 angeordnet ist.
[0027] Die Distanzstreben 24.1, 24.2 und 24.3 sind hier jeweils runde Rohre.
[0028] Als weitere Versteifungselemente sind zwischen dem Obergurt 21 und dem Untergurt
23 hier vier Diagonalstreben 26; 26.1, 26.2, 26.3, 26.4 ebenfalls zwischenliegend
und in der von dem Obergurt 21 und dem Untergurt 23 aufgespannten Ebene 47 angeordnet
sowie mit dem Obergurt 21 und dem Untergurt 23 an ihren jeweiligen Enden 27.1, 27.2
verschweißt (Schweißnähte 44).
[0029] Die Diagonalstreben 26; 26.1, 26.2, 26.3, 26.4 sind dabei hier derart angeordnet,
dass jeweils zwei Diagonalstreben 26.1, 26.2 bzw. 26.3, 26.4 zwischen zwei Distanzstreben
24.1, 24.3 bzw. 24.3, 24.2 angeordnet sind.
[0030] Innerhalb der durch die Distanzstreben 24.1, 24.3 bzw. 24.3, 24.2 und dem Obergurt
21 sowie dem Untergurt 23 gebildeten Teil-Rahmen sind die Diagonalstreben 26.1, 26.2
bzw. 26.3, 26.4 V-förmig angeordnet. Insgesamt sind die Diagonalstreben 26; 26.1,
26.2, 26.3, 26.4 zickzackartig bzw. fachwerkartig zwischen dem Obergurt 21 und dem
Untergurt 23 verlaufend angeordnet.
[0031] Die Diagonalstreben 26; 26.1, 26.2, 26.3, 26.4 sind hier ebenfalls als gerade durchgehende
Rohre 29 gestaltet. Allerdings weisen diese jeweils in einem Schnitt 28.1 bis 28.4
quer zu ihrer Längsachse 40 einen oval- bzw. ellipsenförmigen Ring-Querschnitt 30.1
bis 30.4 auf, dessen Längsachse 31 parallel zu der von dem Obergurt 21 und dem Untergurt
23 aufgespannten Ebene 47 angeordnet ist, die hier vorzugsweise die Längsachse 51
des Obergurtes 21 und die Längsachse 53 des Untergurtes 23 enthält.
[0032] Der genaue Querschnitt 30.4 senkrecht zur Längsachse 40 der Diagonalstreben 26 ist
in Bild 5 gezeigt. Wie ersichtlich, ist der oval- bzw. ellipsenförmige Querschnitt
30.4 symmetrisch zu seiner Längsachse 31 und symmetrisch zu seiner Querachse 32 gestaltet.
[0033] Die Diagonalstrebe 26 weist auf zwei voneinander weg weisenden Längs-Außen-Seiten
49.1, 49.2 plane Abflachungen 35.1, 35.2 auf, die jeweils durch in Längsrichtung 40
der Diagonalstrebe 26 verlaufende Kanten 34.1 bis 34.4 seitlich begrenzt sind.
[0034] In dem Außenumfangsbereich zwischen den Abflachungen 35.1 und 35.2 weist die Diagonalstrebe
26 eine hier jeweils als Kreisbogen 37.1, 37.2 gestaltete Außenkontur auf. Diese Außenkonturen
sind also jeweils mit einem Radius gestaltet.
[0035] Es versteht sich jedoch, dass diese Außenkonturen auch alternativ, zusätzlich oder
nur mit einem Ellipsenbogen gestaltet sein können.
[0036] Die als Rohr 29 gestaltete Diagonalstrebe 26 weist in dem Bereich zwischen den Abflachungen
35.1, 35.2 eine Wanddicke 39 auf, die größer ist als die Wanddicke 38 im Bereich der
Abflachungen 35.1, 35.2. Ferner weist die Diagonalstrebe 26 in einem Querschnitt 28.4
senkrecht zu ihrer Längsachse 40 betrachtet, eine Außen-Breite 41 und eine Außen-Dicke
43 auf, deren Verhältnis hier etwa 1,5 beträgt. Außerdem beträgt das Verhältnis der
Außen-Dicke 43 und der Breite 42 der Abflachungen 35.1, 35.2 etwa 2,0.
[0037] Bedingt durch die vorteilhafte Querschnittsgestaltung und Anordnung der Diagonalstreben
26; 26.1, 26.2, 26.3, 26.4 lassen sich diese besonders problemlos und sicher manuell
oder mithilfe von Schweißrobotern mit dem Obergurt 21 und dem Untergurt 23 verschweißen.
Dabei kann in den schwer zugänglichen Bereichen die Schweißnaht bewusst weggelassen
werden, während in den übrigen Bereichen auf einer definierten Länge bzw. in einem
definierten Bereich eine Schweißnaht gelegt werden kann oder mehrere Schweißnähte
gelegt werden können.
[0038] Eine vorteilhafte Orientierung beim Verschweißen ermöglichen die Längskanten 34.1
bis 34.4, welche die Abflachungen 35.1 und 35.2 seitlich begrenzen. Denn diese Kanten
34.1 bis 34.4 bilden Markierungen, bis zu denen ausgehend von den hier kreisbogenförmigen
Längsrändern bzw. Außenkonturen eine Schweißnaht präzise, d. h. definiert platziert
werden kann. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist jede Diagonalstrebe an beiden
ihren Enden 27.1, 27.2, und zwar jeweils in den Bereichen 36.1, 36.2 zwischen den
Abflachungen 35.1, 35.2, mit einer durchgehenden Schweißnaht 44 versehen. In den schwer
zugänglichen Bereichen, vorzugsweise in denjenigen Eck-Bereichen, wo die Diagonalstreben
26; 26.1, 26.2, 26.3, 26.4 in einem spitzen Winkel an dem Obergurt 21 und an dem Untergurt
23 anliegen, d. h. im Bereich wenigstens einer der Abflachungen 35.1, 35.2, verbleibt
ein schweißnahtfreier Bereich 45. Es versteht sich jedoch, dass auch in den Bereichen
beider Abflachungen 35.1 und 35.2 jeweils ein schweißnahtfreier Bereich verbleiben
kann.
[0039] Zur weiteren Aussteifung des Gitterträgers 20 kann dieser im Bereich seiner Längsenden
und dort in demjenigen Bereich, in dem die Diagonalstreben 26.1, 26.4 und die Distanzstrebe
24.1, 24.2 jeweils in einem spitzem Winkel zueinander angeordnet sind, mit einem dreieck-
bzw. trapezförmigen Versteifungsblech 46 verschweißt sein.
[0040] Der in den Figuren gezeigte Gitterträger 20 besteht aus Aluminium. In diesem Fall
kann das insbesondere aus Figur 5 hervorgehende Querschnittsprofil der Diagonalstreben
26; 26.1, 26.2, 26.3, 26.4 in besonders vorteilhafter Weise im Strangpressverfahren
hergestellt werden. Es versteht sich jedoch, dass die den Gitterträger bildenden Teile
auch aus Stahl oder anderen geeigneten Werkstoffen bzw. Werkstoffkombinationen gebildet
sein können.
B E Z U G S Z E I C H E N L I S T E
[0041]
- 20
- Gitterträger
- 21
- Obergurt
- 22
- Querabstand
- 23
- Untergurt
- 24.1
- Distanzstrebe
- 24.2
- Distanzstrebe
- 24.3
- Distanzstrebe
- 25
- Rahmen
- 26
- Diagonalstrebe
- 26.1
- Diagonalstrebe
- 26.2
- Diagonalstrebe
- 26.3
- Diagonalstrebe
- 26.4
- Diagonalstrebe
- 27.1
- Ende von 26
- 27.2
- Ende von 26
- 28.1
- Schnitt
- 28.2
- Schnitt
- 28.3
- Schnitt
- 28.4
- Schnitt
- 29
- Rohr
- 30.1
- (Ring)-Querschnitt
- 30.2
- (Ring)-Querschnitt
- 30.3
- (Ring)-Querschnitt
- 30.4
- (Ring)-Querschnitt
- 31
- Längsachse von 30
- 32
- Querachse von 30
- 33
- Außenumfang von 26
- 34.1
- Kante
- 34.2
- Kante
- 34.3
- Kante
- 34.4
- Kante
- 35.1
- Abflachung
- 35.2
- Abflachung
- 36.1
- Bereich
- 36.2
- Bereich
- 37.1
- Kreisbogen
- 37.2
- Kreisbogen
- 38
- Wanddicke
- 39
- Wanddicke
- 40
- Längsachse von 26
- 41
- Außen-Breite von 26
- 42
- Breite von 35.1, 35.2
- 43
- Außen-Dicke von 26
- 44
- Schweißnaht
- 45
- Schweißnahtfreier Bereich
- 46
- Versteifungsblech
- 47
- Ebene
- 48
- Längsabstand
- 49.1
- Längs-Außen-Seite
- 49.2
- Längs-Außen-Seite
- 51
- Längsachse von 21
- 53
- Längsachse von 23
1. Gitterträger (20) für Gerüste, Dachkonstruktionen, Tribünen, Treppen, Podien und dergleichen,
mit einem Obergurt (21) und einem zu diesem parallel und in einem Querabstand (22)
angeordneten Untergurt (23), und mit wenigstens zwei zueinander parallelen und in
einem Längsabstand (48) angeordneten Distanzstreben (24.1, 24.2, 24.3), die mit dem
Obergurt (21) und dem Untergurt (23) zu einem starren Rahmen (25) verschweißt und
vorzugsweise senkrecht zu dem Obergurt (21) und dem Untergurt (23) ausgebildet sind,
und mit wenigstens einer Diagonalstrebe (26; 26.1, 26.2, 26.3, 26.4), die zwischen
dem Obergurt (21) und dem Untergurt (23) angeordnet und an ihren Enden (27.1, 27.2)
mit dem Obergurt (21) und dem Untergurt (23) verschweißt sind,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Diagonalstrebe (26; 26.1, 26.2, 26.3, 26.4) zumindest an ihren Enden (27.1, 27.2)
in einem Schnitt (28.1 bis 28.4) quer zu ihrer Längsachse (40) einen oval- oder ellipsenförmigen
Querschnitt (30.1 bis 30.4) aufweist, dessen Längsachse (31) etwa parallel zu der
von dem Obergurt (21) und dem Untergurt (23) aufgespannten Ebene (47) angeordnet ist.
2. Gitterträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Diagonalstrebe (26; 26.1, 26.2, 26.3, 26.4) als Rohr (29) gestaltet ist und zumindest
an ihren Enden (27.1, 27.2) in einem Schnitt (28.1 bis 28.4) quer zu ihrer Längsachse
(40) einen oval- oder ellipsenförmigen Ring-Querschnitt (30.1 bis 30.4) aufweist.
3. Gitterträger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der oval- oder ellipsenförmige Querschnitt (30.1 bis 30.4) symmetrisch zu seiner
Längsachse (31) und/oder Querachse (32) gestaltet ist.
4. Gitterträger nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Diagonalstrebe (26; 26.1, 26.2, 26.3, 26.4) an ihrem Außenumfang (33) in ihrer
Längsrichtung (40) verlaufende Kanten (34.1 bis 34.4) aufweist.
5. Gitterträger nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Diagonalstrebe (26; 26.1, 26.2, 26.3, 26.4) auf wenigstens einer ihrer ihrer
Längsachse (31) zugeordneten Seiten eine Abflachung (35.1, 35.2) aufweist.
6. Gitterträger nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Diagonalstrebe (26; 26.1, 26.2, 26.3, 26.4) auf zwei voneinander weg weisenden
Längs-Außen-Seiten (49.1, 49.2) Abflachungen (35.1, 35.2) aufweist.
7. Gitterträger nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Diagonalstrebe (26; 26.1, 26.2, 26.3, 26.4) in einem Bereich (36.1) zwischen
den Abflachungen (35.1, 35.2) eine als Kreisbogen (37.1, 37.2) oder Ellipsenbogen
gestaltete Außenkontur aufweist.
8. Gitterträger nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die als Rohr (29) gestaltete Diagonalstrebe (26; 26.1, 26.2, 26.3, 26.4) im Bereich
der Abflachung (35.1, 35.2) oder der Abflachungen (35.1, 35.2) eine Wanddicke (38)
aufweist, die kleiner ist als die Wanddicke (39) in den angrenzenden oder zwischenliegenden
Wandbereichen.
9. Gitterträger nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Diagonalstrebe (26; 26.1, 26.2, 26.3, 26.4), in einem Querschnitt (28.4) senkrecht
zu ihrer Längsachse (40) betrachtet, eine Außen-Dicke (43) und die Abflachung (35.1,
35.2) eine Breite (42) aufweist, deren Verhältnis größer oder gleich 2.0 beträgt.
10. Gitterträger nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Diagonalstrebe (26; 26.1, 26.2, 26.3, 26.4) in einem Querschnitt (28.4) senkrecht
zu ihrer Längsachse (40) betrachtet eine Außen-Breite (41) und eine Außen-Dicke (43)
aufweist, deren Verhältnis größer oder gleich 1,25, vorzugsweise größer oder gleich
1,5 beträgt.