[0001] Die Erfindung betrifft eine motorisch angetriebene oder antreibbare Scherenanordnung
zum Betätigen eines Kipp- oder Klappflügels von Fenstern, bei denen sich beim Kippen
oder Klappen der Flügel gegenüber dem Blendrahmen nach außen bewegt.
[0002] Eine Verriegelung oder Festlegung des Flügels soll in der Schließstellung sicherer
gemacht werden. Mit der Erfindung soll auch eine baulich einfache und einfach zu montierende
Scherenanordnung für die angegebenen Verwendungszwecke verwirklicht werden. Ein Arbeitsverfahren
ist mit gleichem Zweck bereit zu stellen. Dies ist die Aufgabe der Erfindung.
[0003] Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch Anspruch 1 oder 10 gelöst.
[0004] Die Scherenanordnung erreicht in der Schließstellung des Flügels eine sichere und
direkte Verriegelung des Flügels unmittelbar am Blendrahmen bzw. an dem am Blendrahmen
fest montierten Gehäuse der Scherenanordnung. Dieser wiederum liegt am Festrahmen
fest.
[0005] Diese Verriegelung erfolgt automatisch und in synchroner Abstimmung zu der Schließbewegung
der Scherenanordnung durch den für die Scherenanordnung vorgesehenen motorischen Antrieb.
[0006] Die Erfindung ist auch in solchen Fällen geeignet, bei denen zwei oder mehr Scheren
zwischen Blendrahmen und Flügelrahmen vorgesehen sind. In diesem Fall ist jeder Scherenanordnung
ein Verriegelungsglied und ein entsprechender Verriegelungszapfen zugeordnet, so dass
im Bereich jeder Scherenanordnung eine unmittelbare und sichere Verriegelung des Flügels
am Blendrahmen bzw. über das Scherengehäuse erfolgt (Anspruch 17).
[0007] Es ist ein gemeinsames langgestrecktes Antriebsglied vorgesehen, welches die Antriebskraft
des motorischen Antriebs in die entsprechenden Längsverschiebungen von Antriebszapfen
bzw. des damit gekoppelten Verriegelungsglieds umsetzt. Sie bilden eine gemeinsam
bewegte Unit (Anspruch 5, Anspruch 1).
[0008] Über das langgestreckte Antriebsglied wird die gesamte Schere gesteuert. Das langgestreckte
Antriebsglied steuert einen der Arme, steuert die Bewegung des Verriegelungsglieds
und über die Steuerung des einen Armes wird der andere Arm abgestellt oder angestellt
(in einer Richtung senkrecht zur Frontfläche des Flügels), welche auch Querrichtung
genannt wird. Die Längsrichtung erstreckt sich in Richtung des langgestreckten Antriebsglieds.
[0009] Die so erhaltene Kopplung gibt eine verriegelnde Eingriffsstellung erst dann, wenn
die Scherenanordnung ihre Schließstellung erreicht hat, also in Querrichtung nicht
mehr bewegt wird. Dann erfolgt die Verriegelung des Verriegelungsglieds mit dem Verriegelungszapfen,
wozu dieser einen Eingriffskopf aufweist, der insbesondere pilzförmig ausgebildet
sein kann. Dieses ist die Anstellbewegung und die Verriegelstellung. In umgekehrter
Richtung ist eine entsprechende Bewegung vorhanden. Das Verriegelungsglied löst die
Verriegelungsstellung zunächst, noch bevor die Scherenanordnung beginnt, sich in Querrichtung
auszustellen, also aus der Schließstellung herauszubewegen (mit Bezug auf die Scherenstellung).
Dazu ist ein entsprechender Hub eines Antriebszapfens in einer Steuernut vorgesehen.
Bei der Längsbewegung des langestreckten Antriebsglieds verschiebt sich der Steuerzapfen
in Längsrichtung und erzwingt unter Eingriff in die Steuernut die Schwenkbewegung
des Scherenpakets aus beiden Scherenarmen.
[0010] Die in dem Steuerarm befindliche Steuerkurve ist so beschaffen, dass sie den für
die Verriegelung nötigen Leerhub in Längsrichtung (senkrecht zur Querrichtung) zulässt
und zur Verfügung stellt. Dieser "nötige Leerhub" ist so beschaffen, dass eine ausreichende
Verriegelung (in Längsrichtung gemessene Tiefe von Taschen an der Schließklaue) des
Verriegelungsglieds erlaubt wird, und diese Taschen verlassen worden sind, bevor die
Querabstellung beginnt (beim Ausstellen) und die Querabstellung schon geendet hat,
bevor die Taschen des Verriegelungsglieds beginnen, den Verriegelungszapfen aufzunehmen
und in Querrichtung zu sperren.
[0011] Die Ankopplung an einen Flügel geschieht über eine Flügel-Ankoppeleinrichtung (Anspruch
11, Anspruch 17). Mit ihr ist es erlaubt, zweierlei Einstellungen vorzunehmen. Diese
beiden Einstellungen sind charakterisiert durch zwei Achsen, die senkrecht zueinander
stehen. Eine Drehbewegung des einen Scherenarms ist erlaubt gegenüber dieser Ankoppeleinrichtung,
um die Ausstellbewegung und die Anstellbewegung bei einem fest am Flügel montierten
Kopplungsstück zu erreichen (Anspruch 15). Eine zweite Schwenkbewegung ist diejenige
gegenüber der Anschraubplatte, die am Flügel festgelegt wird. Diese Achse ist parallel
zur Längserstreckung des Antriebsglieds, sodass die Koppelstelle am Flügel Ausschwenken
kann und der entstehenden Neigung der Oberfläche am Flügel nachgefolgt werden kann.
Die Schwenkachse ist im Bereich der Flügel-Anschraubplatte vorgesehen, entweder auf
der einen oder auf der fernen Seite (Anspruch 11, Anspruch 20).
[0012] Dazu kann die Anschraubplatte gebogen sein (Anspruch 18), insbesondere mit einem
oder mehreren Knickstellen, die einen Hohlraum definieren, in dem die Lagerung gehalten
ist. Der Verriegelungszapfen ist dabei bevorzugt Teil dieser Ankopplungseinrichtung
für die Flügelmontage, er verinnerlicht sowohl eine Schwenkbewegung zum Ausstellen
der Scherenanordnung, wie auch eine weitere Einstellmöglichkeit in Richtung parallel
zur Ausstellrichtung, um den Abstand des festgelegten freien Endes des ausstellenden
Scherenarm gegenüber der Flügeloberfläche einstellen zu können.
[0013] Die Erfindung wird nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen an Ausführungsbeispielen
näher erläutert.
- Figur 1
- zeigt zu einem Beispiel der Erfindung in Aufsicht eine Scherenanordnung bei offenem
Flügel, also auch hinsichtlich der Schere in "Offenstellung".
- Figur 2
- zeigt in perspektivischer Darstellung das Verriegelungsglied 35 und den zugehörigen
Verriegelungszapfen 21 während der Offenstellung des Flügels (oder der Scherenanordnung).
- Figur 3
- zeigt ebenfalls in perspektivischer Darstellung den Verriegelungszustand bei geschlossenem
Flügel oder der Schließstellung der Scherenanordnung.
- Figur 4
- ist eine Aufsicht von oben auf die Schließstellung von Figur 3.
- Figur 5
- ist eine Darstellung einer alternativen Ausführungsform, die der Figur 1 in der Offenstellung
entspricht, aber am freien Ende 4b des längeren Scherenarms 4 eine andere Flügel-Ankopplungseinrichtung
aufweist.
- Figur 6
- entspricht in seiner Offenstellung der perspektivischen Darstellung der Figur 2, nur
für das andere Ausführungsbeispiel der Figur 5.
- Figur 7
- ist eine Ansicht in Längsrichtung der Achse 17' der langestreckten Antriebsvorrichtung
(der Antriebsstange 17) in der Offenstellung der Figur 5 (hier von rechts aus gesehen).
Aus den Figuren 5 und 7 wird die Flügel-Ankopplungsvorrichtung in zwei senkrecht zueinander
stehenden Richtungen besonders deutlich.
[0014] In Figur 1 ist der nicht gezeigte Flügel 1 gegenüber dem nicht näher dargestellten
Fest-oder Blendrahmen 2 in seiner gekippten oder abgeklappten Stellung gezeigt. Hier
repräsentiert durch die Offenstellung der Scherenanordnung 3. Bei dem gezeigten Beispiel
besteht die Scherenanordnung 3 aus zwei Scherengliedern 4 und 13 (auch als "Arme"
benannt).
[0015] Das erste Scherenglied 4 ist in einem fest am Blendrahmen 3 befestigbaren Gehäuse
12 der Anordnung mittels eines Gleitstückes 9 in Richtung des Doppelpfeils 10 längsverschieblich
geführt und um eine Achse 8 an ihrem ersten Ende 4a schwenkbar an dem Gleitstück 9
gelagert. Das Gehäuse 12 ist nicht dargestellt, als Profilbauteil aber leicht vorstellbar.
[0016] Das andere Ende 4b des ersten Scherenarms 4 wird am Flügelrahmen 1 angebracht und
zwar unverschiebbar, jedoch einstellbar.
[0017] Zu diesem Zweck ist ein Winkelstück 6 vorgesehen, dessen einer Schenkel 6a mit dem
am Flügelrahmen an einer Platte 30 drehbar gehaltenen anderen Schenkel 6b um die Achse
7 schwenkbar ist.
[0018] Das andere Scherenglied 13 ist etwa mittig an dem Scherenglied 4 über ein Gelenk
14 unverschieblich angelenkt. Sein anderes Ende ist bei 15 drehbar, aber sonst unverschieblich
am oder im Gehäuse 12 festgelegt.
[0019] Zu diesem Zweck ist am nicht dargestellten Gehäuse 12 eine hinterschnittene Nut vorgesehen,
in der ein Tragstück 15a für den Zapfen 15 längsverschieblich einstellbar und festlegbar
angeordnet ist.
[0020] Das Scherenglied 13 weist eine Steuernut 16 auf, in die ein Antriebszapfen 19 eingreift.
Dieser ist auf einem Gleitstück 18 befestigt, das seinerseits mit einem stangenförmigen
Antriebsglied 17 (kurz: "Antriebsstange") einstellbar und unverschieblich verbindbar
ist.
[0021] Das Antriebsglied 17 steht mit einem nicht dargestellten motorischen Antrieb antriebsmäßig
in Verbindung, z.B. über die Spindelmutter 17a einer nicht gezeigten Spindelstange.
Da solche Spindelantriebe allgemein bekannt sind, ist dieser in den Figuren nicht
näher dargestellt. Seine Anordnung zur Achse 17' oder 17" wird angepasst, parallel
oder in Linie/Reihe, wobei eine Achse in Fluchtung zum langgestreckten Antriebsstange
17 verläuft.
[0022] In Figur 3 ist die Spindelmutter 17a von Figur 1 in perspektivischer Darstellung
zu sehen, mit einem Spindelgewinde und mit einem Greifarm 17b, welcher an dem stangenförmigen
Antriebsglied 17 befestigt wird. Wird die Spindelmutter über eine Spindelstange entlang
der Achse 17" in Längsrichtung bewegt, erfolgt eine Längsbewegung der Antriebsstange
17 in der Achse 17' entsprechend dem Doppelpfeil 10.
[0023] Bei der Längsbewegung der antreibenden Stange 17 verschiebt sich der Zapfen 19 in
Längsrichtung und erzwingt sich diese unter Eingriff in die Nut 16 erfolgende Bewegung,
indem das Scherenglied 13 um den Schwenkpunkt 15 gesteuert verschwenkt wird. Bei dieser
Schwenkbewegung nimmt das Scherenglied 13 das erste Scherenglied 4 entsprechend mit,
wobei sich dessen Anlenkpunkt 8 am Gehäuse 12 auch entsprechend dem Doppelpfeil 10
in Längsrichtung verschiebt, was von dem Gleitstück 9 erlaubt wird.
[0024] Die Folge ist, dass sich der Flügel [1] dem Blendrahmen [2] entsprechend dem Doppelpfeil
25 annähert bzw. von diesem entfernt.
[0025] Daraus folgende Relativbewegungen zwischen Flügel (der Flügelplatte 30) und Scherenglied
4 werden durch zwei etwa senkrecht zueinander stehende Achsen 7 bzw. 5 des drehbar
gelagerten Winkelstücks 6 bzw. einer im Scherenarm 4 drehbar gelagerten Buchse des
Zapfens 21 entsprechend aufgenommen.
[0026] Ein Verriegelungsglied 35 als Platte 35b mit Öse 35a ist auf der Stange 17 mit einer
Schraube in der Gewindeöffnung 39 befestigt.
[0027] Wie aus den Figuren 2 und 3 hervorgeht, weist das Verriegelungsglied 35 an einem
Ende eine zur Längserstreckung des Gehäuses 12 oder der Stange 17 parallele Eingriffsöffnung
40 auf, die an einem Ende offen ist. In einer bevorzugten Ausführungsform weist das
Verriegelungsglied 35 an beiden Enden jeweils eine entsprechende Verriegelungsöffnung
40 bzw. 40a auf, so dass das gleiche Verriegelungsglied 35 für unterschiedliche Einbausituationen
verwendet werden kann.
[0028] Mit dem Verriegelungsglied 35 wirkt ein die Verriegelung in der Schließstellung erreichender
Verriegelungszapfen 21 zusammen. Dieser ist entfernt vom Gehäuse 12 an der Scherenanordnung
am Ende 4b des Arms 4 drehbar in einer Buchse gelagert und springt etwa senkrecht
zur Längserstreckung des Gehäuses 12 parallel zum (geschlossenen) Flügelrahmen vor.
[0029] Der Verriegelungszapfen 21 hat einen Pilzkopf 21 a, der zum Zusammenwirken mit der
einen oder anderen Verriegelungsöffnung 40,40a der als Verriegelungsglied arbeitenden
Platte 35 zusammenwirkt. Dazu sind diese beiden Teile der Verriegelung, die Teile
21,21 a und der Teil 35,40 gemeinsam zu erläutern.
[0030] Sie sind in Figur 3 in der zusammenwirkenden Stellung in der Verriegelungsstellung
der Scherenanordnung dargestellt, ebenso wie in Figur 4, also in zwei verschiedenen
Ansichten. In den Figuren 2 und 1 ist der geöffnete Zustand der Schere gezeigt, bei
dem diese Teile 35,21 nicht ineinander und miteinander verriegelt sind.
(a) Der im Scherenarm drehbar gelagerte "Verriegelungszapfen" ist eine drehbar gelagerte
Klemmbuchse, mit der der eine Schenkel 6a des Winkelstücks 6 durch eine Öffnung 21
b aufgenommen und durch eine Schraubbewegung festgeklemmt wird. Trotz dieser Festlegung,
die der Abstandseinstellung der Halteplatte 30 dient (Klemmung lösen, Einstellen,
Klemmung anziehen), ist dieser Verriegelungszapfen (als Klemmbuchse) drehbar an dem
freien Ende 4b des Scherenarmes 4 angeordnet. Dazu dient eine Klemmschraube 24, die
in der Schwenkachse 5 angeordnet ist und mit der Klemmbuchse von der Oberseite des
Scherenarms 5 spannend zusammenwirkt.
Der vorgesehen Pilzkopf 21 a kommt durch eine Einschnürung 22 zustande, die unterhalb
der Aufnahmeöffnung 21 b des Zapfens 21 angeordnet ist. Sie passt in die Riegeltasche
40, die eine Hinterschneidung für diesen Pilzkopf aufweist. Der die Hinterschneidung
ausbildende halbrunde Kragen 36 greift in die Einschnürung des Zapfens in der Schließstellung
nach Figur 3 ein und verriegelt diesen, gleichzeitig die Schere und den Scherenarm
4 sowie den über das Winkelstück 6 angekoppelten Flügel.
(b) Das Verriegelungsglied 35 als Platte ist nicht vollständig plattenförmig, sondern
so ausgebildet, dass es einen Ösenabschnitt 35a und einen Plattenabschnitt 35b sowie
einen dazwischen liegenden Zwischenabschnitt besitzt. So ist es möglich, dieses gesamte
Teil auf das langgestreckte Antriebsglied 17 aufzusetzen (aufzufädeln), dort mittels
einer Schraube durch eine Schrauböffnung 39 zu fixieren und zuvor in Längsrichtung
einzustellen.
(c) Die Relativbewegung von Flügel und Blendrahmen wird von zwei Schwenkachsen 7,5
aufgenommen. Diese Schwenkachsen stehen annähernd senkrecht zueinander und sind in
den Figuren 1 und 3 sowie 2 zu sehen.
Eine dieser Schwenkachsen, die Achse 7, ist auf der Flügelseite vorgesehen. Sie kommt
zustande durch die schwenkbare Lagerung des Winkels (der auch als "Hakenbügel" bezeichnet
werden kann) an der Flügel-Anschraubplatte 30. Symbolisch ist der Flügel [1] in den
Zeichnungen repräsentiert. Durch diese Schwenkbewegung kann der Flügel seine Neigungsstellung
einnehmen, symbolisiert in der Figur 2 durch eine Ausschwenkung des Flügels mit einer
oben liegenden Lagerung und einer unten liegenden Scherenanordnung. Beim Ausschwenken
der Schere mit den Armen 4,13 erfolgt gleichzeitig eine Drehbewegung um die andere
Achse 5, welche durch die als Klemmbuchse und Verriegelungszapfen wirkende Zapfenanordnung
21,21 a verläuft.
[0031] Wie Figur 2 in der unverriegelten Stellung des Verriegelungszapfens 21 zeigt, weist
der Zapfen an seinem freien Ende die Querschnittsverringerung 22 sowie den dadurch
verbreiterten Verriegelungskopf 21 a auf. Die Anordnung und die Bemessungen sind so
gewählt, dass zum Eingreifen des Zapfens in das Verriegelungsglied 35 der durchmesser-verjüngte
Bereich 22 in die Verriegelungsöffnung 40 eintritt und der Kopf 21 a des Zapfens den
angrenzenden Kragen 36 des Verriegelungsglieds 35 hintergreift, wie es Figur 3 in
der verriegelten Stellung zeigt.
[0032] Es ist vorteilhaft, dass das Verriegelungsglied 35, wie in den Figuren 2 und 3 gezeigt,
nicht am Flügelrahmen befestigt ist. Das bewirkt, dass in der Schließstellung, in
der beide Scherenglieder 4 und 13 übereinander von dem Gehäuse 12 so aufgenommen sind,
dass beide Scherenglieder etwa abdeckend über dem Antriebsglied 17 zu liegen kommen,
vgl. Figur 4, beide Enden des Scherengliedes 4 in eine Richtung senkrecht zu den Rahmenebenen
sicher festgelegt sind, und zwar das Ende 4a durch das Schiebestück 9 und das Ende
4b durch die Verriegelungsstelle zwischen dem Zapfen 21 und dem Verriegelungsglied
35. Beide Stellen haben einen deutlichen Abstand, so dass eine sichere Verriegelung
erreicht wird.
[0033] Die gezeigte Anordnung kann so erweitert werden, dass dem gleichen Gehäuse 12 zwei
oder mehr Scherenanordnungen 3 zugeordnet sind. Jeder Scherenanordnung 3 wird dann
ein Verriegelungszapfen 21 und der Stange 17 ein Verriegelungsglied 35 zugeordnet,
so dass im Bereich jeder Scherenanordnung 3 eine sichere Festlegung des Flügels am
Blendrahmen in der Schließstellung des Flügels erreicht wird.
[0034] Alle Teile die dem Gehäuse 12 zugeordnet sind, bilden eine gemeinsame Baueinheit
mit dem Gehäuse 12, so dass die Montage außerordentlich einfach ist. Das gleiche gilt
für das einzige am Flügelrahmen befestigte Teil.
[0035] Für notwendig werdende Einstellungen für jede Einbausituation sind entsprechende
Einstellmöglichkeiten vorgesehen, z.B. bei 6,6a,6b am Winkelstück, sowie an den Verbindungsstellen
18 bzw. 38,39 zwischen den längsverschieblichen Teilen und der zugehörigen einzigen
Antriebsstange 17 und schließlich durch die Längsverschieblichkeit und Festlegbarkeit
des Lagerbocks 15a für den Scherenarm 13.
[0036] Das Winkelstück 6 (Hakenbügel 6a,6b) ist in der drehbar gelagerten Klemmbuchse 21,
welche gleichzeitig als Verriegelungszapfen dient, stufenlos verstellbar gehalten
(nach Lösen der Montageschraube 24 senkrecht zur Achse 5). Dies ermöglicht den universellen
Einsatz bei verschiedenen Flügel-Rücksprungmaßen, und dazu ist diese Klemmschraube
24 zusätzlich in allen Funktionslagen der Schere frei zugänglich.
[0037] Durch die Kombination des als "Schließklaue" wirkenden Verriegelungsglieds 35, mit
seinem plattenförmigen Abschnitt und seinem ösenförmigen Abschnitt, mit der Antriebsstange
17, ist die Montage am Flügel gleichzeitig vereinfacht, lediglich eine einzige Anschraubplatte
30 ist zur Festlegung am Flügel erforderlich.
[0038] Eventuell zusätzlich erforderliche Sicherheitsbauteile für die Erfüllung von Einbruch-Widerstandsklassen
werden entbehrlich. Hierzu trägt auch die Doppelnutzung der als Verriegelungszapfen
arbeitenden Klemmbuchse bei. Sie ist nicht nur Schwenkachse 5 und erste Montagestelle
für das Winkelstück 6, sondern gleichzeitig auch Verriegelungszapfen für die genannte
Schließklaue 35.
[0039] Die im Steuerarm befindliche Steuerkurve ist so beschaffen, dass sie den für die
ausreichende Verriegelung (Tiefe der Tasche gilt als Verriegelungsöffnung 40,40a)
nötigen Leerhub zulässt. Derzeit beträgt dieser mindestens 14mm, kann sich zukünftig
aber zu anderen Größen hin entwickeln.
[0040] Der Verriegelungszapfen mit seinem Eingriffskopf 21 a greift in der Schließstellung,
an einem Ende der Steuerkurve, verriegelnd in die Verriegelungsöffnung 40 am plattenförmigen
Abschnitt der Schließklaue als Verriegelungsglied 35 ein. Dies ist die Schließstellung.
[0041] Eine Auswärtsbewegung 25 des Zapfens kann hierbei nicht stattfinden. Bei einer beginnenden
Ausstellbewegung durch einen Antrieb des Motors, einer Übertragung der Kraft auf die
Spindelmutter und dann die Schubstange 17 führt zunächst über den Antriebszapfen 19
zu einem Leerhub in der insoweit geradlinig verlaufenden Steuerkurve 16. Sie bestimmt
den Leerhub, der zumindest so ausgestaltet sein soll, dass die Tasche 40 ein Stück
weit aus der Verjüngung 22 des Verriegelungszapfens 21 herausgeführt wird und dieser
freigegeben wird. Das Verriegelungsglied 35 hat dabei seine Entriegelungsbewegung
abgeschlossen, bevor die Scherenanordnung sich aus ihrer Schließstellung herausbewegt,
symbolisiert durch den Beginn des radialen Entfernens in Richtung des Doppelpfeils
25, bezogen auf das freie Ende 4b, und zwar aus der in Figur 4 gezeigten Schließlage.
[0042] Umgekehrt erfolgt der Riegeleingriff erst dann, wenn die Scherenanordnung ihre Schließstellung
erreicht hat, also der Verriegelungszapfen 21 keine oder kaum noch eine Anstellbewegung
entlang des Doppelpfeils 25 ausführt, sodass die Schließklaue 35 zuverlässig in die
Einschnürung 22 zur Schaffung der Schließ- und Riegelstellung einfahren kann.
[0043] Die Figuren 5 bis 7 zeigen ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel, das von der Funktion
her weitgehend gleich arbeitet, sodass die Bezugszeichen und die entsprechenden Erläuterungen
zu den Figuren 1 bis 4 hier übernommen werden können. Soweit gleiche Bezugszeichen
gewählt worden sind, können die Funktion und Arbeitsweisen direkt übertragen werden.
[0044] Eine abweichende Gestaltung findet sich am feien Ende des Ausstellarms 4, in Gestalt
der Flügel-Ankopplungseinrichtung. Diese ist in Figur 2 (rechts außen) mit einem Winkelstück
6 ausgebildet, arbeitet in Figur 5 mit einem Plattenstück 6' und kann ebenso wie die
Platte 30 von Figur 3 mit Platte 30' am Flügelrahmen fest angeschraubt werden (die
Schrauböffnungen sind direkt zu sehen).
[0045] Die Anbringung erfolgt unverschiebbar, jedoch einstellbar. Das freie Ende des ersten
Scherenarms 4, der über den kürzeren, zweiten Scherenarm 13 ausgestellt wird (über
die Steuernut 16 und den längsbewegten Antriebszapfen 19 in ihr) erhält eine Einstellung.
[0046] In einem Abstand von der Flügelplatte 30' erfolgt die Festlegung des Endes des Armes
mit einer Spannvorrichtung 24', die weiterhin eine Drehung in Richtung α erlaubt.
Senkrecht in Klemmeinrichtung verläuft die Achse 5, welche die Drehung α zulässt.
Diese Achse verläuft auch durch den Verriegelungszapfen 21', der im oberen Abschnitt
(von der Sichtseite der Figur 5) anders ausgebildet ist, aber im unteren Abschnitt
weiterhin eine pilzförmige Ausbildung 21 a aufweist, die geeignet ist, im Schließzustand
in die Tasche 40 einzugreifen, bzw. von dem dortigen Kragen 36 übergriffen zu werden,
und in Querrichtung (in Richtung des Pfeils 25) gesperrt zu werden.
[0047] Ein Festlegen, insbesondere Festklemmen ist dennoch möglich, bezogen auf die Stellrichtung
25 in einem Längsschlitz 21 b', der in der Zwischenplatte 6' angeordnet ist. In dieser
Querrichtung kann die Festlegung verstellt werden, erlaubt also einen Abstand von
der Flügelplatte 30' in Abstellrichtung 25 und eine zugehörige Einstellung auf eine
spezifischen Flügelrahmen, bei vorhandener und weiterhin geltender Schwenkmöglichkeit
des freien Endes 4b gegenüber der Flügelplatte 30', ebenso gegenüber der Zwischenplatte
6'.
[0048] Die Ausbildung der Flügelplatte ist aus allen drei Figuren 5, 6 und 7 zu ersehen,
sie ist zur Schere gewölbt, insbesondere V-förmig oder U-förmig mit zumindest einer
Knicklinie und bevorzugt zwei nicht im gleichen Winkel stehenden Schenkeln, wie das
die Ansicht in Längsrichtung 17' in der Figur 7 zeigt.
[0049] Diese Flügelplatte 30' bildet ein Lager aus, dass eine weitere Achse 7 ermöglicht,
welche Achse senkrecht zur Drehachse 5 liegt. Diese beiden Achsen sind voneinander
beabstandet, ihr Abstand ist durch den Längsschlitz 21 b' veränderbar.
[0050] Die Zwischenplatte 6' koppelt das freie Ende 4b an die Flügelplatte 30'. Diese Kopplung
an die Flügelplatte, also zwischen der Zwischenplatte und der Flügelplatte ist schwenkbar,
und zwar im Bereich der gebogen ausgebildeten Flügelplatte. Es entsteht dadurch die
Drehachse 7, die durch zwei abragende Zapfen erfolgt, von denen einer 6" in Figur
6 innerhalb der gewölbten Ausformung der Flügelplatte zu sehen ist. Dazu greift die
Zwischenplatte 6' durch einen Spalt 31, der in Längsrichtung der Flügelplatte 30'
ausgebildet ist. Die nach links und rechts entlang der Achse 7 abragenden Zapfen 6"
liegen auf der fernen Seite der gebogenen Flügelplatte 30', und sind dabei schwenkbar.
[0051] Durch die beiden Schwenkachsen 7, 5 kann der Flügel nach außen ausgestellt werden
und leicht schwenken, was die Achse 7 in der Bewegung kompensiert.
[0052] Der Verriegelungszapfen 21 ist mit der Zwischenplatte 6' gekoppelt. Diese Kopplung
ist festschraubbar, lösbar und in Querrichtung 25 verstellbar, zur Veränderung des
Abstands des Drehlagers mit der Achse 5. Der Arm 4 bleibt gegenüber der Platte 6'
drehbar.
[0053] Nach einem Anschrauben der gebogenen Flügelplatte 30' bleibt die Schwenkachse 7 auf
der fernen Seite der gebogenen Flügelplatte liegen und die beiden abragenden Zapfen
sind in einem Hohlraum enthalten, der in Figur 7 oben von der Oberfläche des Flügels
verschlossen wird. Eine Ebene verbindet beide Enden der Schenkel der Platte 30'. Dadurch
entsteht eine Lagerung in einem langgestreckten Hohlraum durch zwei abragende Zapfen
6", welche die Achse 7 bilden.
1. Motorisch antreibbare Scherenanordnung zum Betätigen eines Kipp- oder Klappflügels
eines Fensters, wobei beim Kippen oder Klappen ein Flügelrahmen gegenüber einem Festrahmen
verschwenkt wird;
- mit einem oder zur Aufnahme in ein langgestrecktes Gehäuse (12), das auf einer Innenfläche
(2) des Festrahmens befestigbar ist;
- mit einer zweiteiligen Scherenanordnung (3;4,13),
(aa) deren erster Scherenarm (4) mit seinem einen - freien - Ende (4b) mit dem Flügelrahmen
gelenkig (6,6a;6') verbindbar ist - vorzugsweise über zwei zueinander im Wesentlichen
senkrechte Achsen (5;7) - und dessen anderes Ende (4a) um eine längs verschiebbar
geführte Schwenkachse (8;9) schwenkbar ist;
(bb) deren zweiter Scherenarm (13) mit einem Ende, insbesondere im Gehäuse (12), und
mit dem anderen Ende bevorzugt mittig an dem einen Scherenarm (4) jeweils unverschiebbar
angelenkt ist (15,14) und eine Steuerkurve (16) aufweist, in die ein längsbeweglicher
Antriebszapfen (19) eingreift;
- welcher Antriebszapfen (19) in Antriebsverbindung mit einem längsbeweglich angeordneten,
motorisch angetriebenen Antriebsglied (17) steht, insbesondere einer Spindelstange
und/oder einer Spindelmutter (17a) eines Spindelantriebes;
- mit einem Verriegelungszapfen (21,21'), der am freien Ende (4b) des ersten Scherenarms
angeordnet ist;
- wobei der Verriegelungszapfen (21,21') an seinem freien Ende einen Eingriffskopf
(21 a) aufweist, der in einer Scheren-Schließstellung verriegelnd in eine Verriegelungsöffnung
(40) eines bewegbaren Verriegelungsglieds (35) eingreift;
wobei das Verriegelungsglied (35) bewegungsmäßig in Abstimmung zu einer Bewegung des
motorisch angetriebenen Antriebsglieds (17) so längsbeweglich antreibbar ist, dass
eine Bewegung (10)
in eine verriegelnde Eingriffsstellung erst dann erfolgt, wenn die Scherenanordnung (3) ihre Schließstellung erreicht hat;
oder/und
das Verriegelungsglied (35)
eine Entriegelungs-Bewegung abgeschlossen hat, bevor die Scherenanordnung (3) sich aus ihrer Schließstellung
heraus bewegt (25), hin zur Offenstellung.
2. Scherenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Eingriffsund Verriegelungskopf (21 a) des Verriegelungszapfens (21) und die Verriegelungsöffnung
(40) des Verriegelungsglieds (35) so zueinander passend ausgebildet sind, dass der
Eingriffskopf (21 a) in der Eingriffstellung einen Kragen (36) der Verriegelungsöffnung
des Verriegelungsglieds unter- oder hintergreift.
3. Scherenanordnung nach Anspruch 1 oder 2, wobei das nicht am Flügelrahmen (1) oder
nicht am ersten Scherenarm befestigbare bzw. angeordnete Verriegelungsglied (35) an
dem Antriebsglied (17) angeordnet ist.
4. Scherenanordnung nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei das nicht am Flügelrahmen
(1) befestigbare Verriegelungsglied (35) zwei Verriegelungsöffnungen (40,40a) aufweist,
die in entgegengesetzten Richtungen offen sind, um das Verriegelungsglied für unterschiedliche
Einbau-Situationen einzusetzen.
5. Scherenanordnung nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungsglied (35) aus einem an dem Antriebsglied (17) unverschieblich montierbaren
oder montierten Ösenabschnitt (35a) und einem profilierten, eine oder zwei Verriegelungsöffnungen
(40,40a) aufweisenden Plattenabschnitt (35b) besteht.
6. Scherenanordnung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungsplatte (35) im Schließ- oder Einbauzustand der Scherenanordnung
(3) unmittelbar neben einer Anlenkstelle (5,6,7) des ersten Scherengliedes (4) zum
Flügelrahmen (1) angeordnet ist bzw. montiert wird.
7. Scherenanordnung nach einem der voranstehenden Ansprüche mit einer weiteren, vom gleichen
motorischen Antrieb betätigbaren Scherenanordnung, wobei jeder der Scherenanordnungen
ein bewegbares Verriegelungsglied (35) und ein dem jeweiligen freien Ende (4b) des
jeweiligen ersten Scherenarms (4) zugeordneter Verriegelungszapfen (21) zugeordnet
sind.
8. Scherenanordnung nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei ein motorischer Antrieb
parallel zur Achse (17) angeordnet ist, einem "Scherenpaket" vorgelagert, zur Schaffung
einer kompakten Bauform.
9. Scherenanordnung nach einem der voranstehenden Ansprüche, ohne Anspruch 8, wobei ein
motorischer Antrieb in Linie bzw. Reihe zur Achse (17) angeordnet ist, einem "Scherenpaket"
vorgelagert, zur Schaffung einer langen Ausführung oder Bauform.
10. Verfahren oder Scherenanordnung (3) zum Betätigen eines Flügels eines Fensters, wobei
sich beim Kippen oder Klappen der Flügel gegenüber einem Festrahmen schwenkbar bewegt,
- mit einer zumindest zweiarmigen Scherenanordnung (3;4,13),
(aa) deren erster Scherenarm (4) an seinem - freien - Ende (4b) zwei zueinander im
Wesentlichen senkrechte Achsen (5;7) aufweist, zur gelenkigen Kopplung mit dem Flügelrahmen
(5;6,6a), und dessen anderes Ende (4a) um eine in Längsrichtung verschiebbar geführte
Schwenkachse (8;9) schwenkbar ist;
(bb) deren zweiter Scherenarm (13) mit einem Ende bevorzugt mittig an dem einen Scherenarm
(4) unverschiebbar angelenkt ist (15,14) und eine Steuerkurve (16) aufweist, in die
ein längsbeweglicher Antriebszapfen (19) eingreift;
- welcher Antriebszapfen (19) in Antriebsverbindung mit einem längsbeweglichen, motorisch
angetriebenen Antriebsglied (17) steht, insbesondere einer Stange (17), Spindelstange
und/oder einer Spindelmutter (17a) eines Spindelantriebes;
- mit einem Verriegelungszapfen (21,21'), der am freien Ende (4b) des ersten Scherenarms
abragend angeordnet ist;
- wobei der Verriegelungszapfen (21,21') an seinem freien Ende einen im wesentlichen
senkrecht nach unten oder oben abragenden Eingriffskopf (21 a) aufweist, der in einer
Scheren-Schließstellung verriegelnd in eine horizontal, insbesondere in Längsrichtung
parallel zu einer Antriebsstange (17), ausgerichtete Verriegelungsöffnung (40) eines
horizontal bewegbaren Verriegelungsglieds (35) eingreift;
- wobei das Verriegelungsglied (35) mit einer Bewegung des motorisch angetriebenen
Antriebsglieds (17) längs bewegt wird.
11. Scherenanordnung nach Anspruch 1 oder 10, wobei am freien Ende des ersten Scherenarms
ein Winkelstück (6;6a,6b) angeordnet ist, das in den Verriegelungszapfen (21) eingreift
(21 b).
12. Scherenanordnung nach vorigem Anspruch, wobei der Eingriff von einer Klemmung gehalten
ist, aber der Zapfen (21) gegenüber dem Scherenarm (4) drehbar ist (5).
13. Scherenanordnung nach vorigem Anspruch, wobei das Winkelstück (6) an einem seiner
Arme (6b) schwenkbar an einer Flügelrahmenplatte (30) gehalten ist (7).
14. Scherenanordnung nach vorigem Anspruch, wobei ein Abstand zwischen Platte (30) und
Armende (4b) über die Klemmung (Lösen, Verstellen, Anziehen) veränderbar ist.
15. Scherenanordnung nach einem der vorigen Ansprüche, wobei die Klemmung durch eine in
einer vertikalen Achse (5) gelegenen Klemmschraube erfolgt, die insbesondere in allen
Funktionsstellungen der - montierten - Scherenanordnung zugänglich ist bzw. bleibt.
16. Scherenanordnung nach einem der vorigen Ansprüche, wobei keine weiteren Sicherheitsbauteile
für die Riegelstellung benötigt werden bzw. für diese Funktion vorgesehen sind.
17. Scherenanordnung oder Verfahren nach einem der vorigen Ansprüche, wobei am freien
Ende (4b) des ersten Scherenarms (4) eine Flügel-Ankopplungseinrichtung vorgesehen
ist, welche in einem Abstand von einer Flügelplatte (30, 30') in Abstellrichtung (25)
festlegbar, insbesondere festklemmbar ist, aber eine Schwenkung des freien Endes (4b)
gegenüber der Flügelplatte (30, 30') erlaubt.
18. Scherenanordnung oder Verfahren nach vorigem Anspruch 17, wobei die Flügelplatte (30')
im Wesentlichen V- oder U-förmig gebogen ist, insbesondere mit einem oder zwei Knickstellen.
19. Scherenanordnung oder Verfahren nach Anspruch 17, wobei eine Zwischenplatte (6') das
freie Ende (4b) und die Flügelplatte (30') koppelt, insbesondere schwenkbar im Bereich
der Flügelplatte.
20. Scherenanordnung oder Verfahren nach Anspruch 19, wobei die Schwenkkopplung (7) durch
zwei abragende Zapfen (6") erfolgt, welche auf der fernen Seite der gebogenen Flügelplatte
(30') schwenkbar anliegen, wozu die Zwischenplatte (6') durch einen Spalt (31) in
der Flügelplatte (30) greift.
21. Scherenanordnung oder Verfahren nach Anspruch 17, wobei der Verriegelungszapfen (21')
mit einer Zwischenplatte (6') gekoppelt ist, welche "Kopplung" festschraubbar, lösbar
und in einer Querrichtung (25) verstellbar ist, aber der Arm (4) drehbar gegenüber
der Flügelzwischenplatte (6') bleibt.
22. Scherenanordnung oder Verfahren nach Anspruch 20, wobei die Zapfen (6") zwischen der
von der Schere weg weisenden Außenfläche der Flügelplatte und - in angeschraubtem
Zustand - einer Oberfläche des Flügels in einem Hohlraum drehbar gelagert sind.
23. Scherenanordnung nach Anspruch 1, wobei im Gehäuse (12) längsbeweglich sind:
- die Schwenkachse (8, 9) verschiebbar geführt;
- der Antriebszapfen (19) geführt;
- die Spindelmutter (17a);
- und/oder das Antriebsglied (17) längsbeweglich angeordnet.