[0001] Die Erfindung betrifft eine Einspritzvorrichtung mit einer Dichtungsanordnung, wie
sie in Einspritzsystemen für Verbrennungskraftmaschinen Verwendung findet. Insbesondere
bezieht sich die Erfindung auf eine Pumpe-Düse-Einspritzvorrichtung für einen Dieselmotor.
[0002] Mit dem Ziel der Wirkungsgradsteigerung von Verbrennungskraftmaschinen werden immer
höher entwickelte Einspritzsysteme zur Dosierung und Aufbereitung des Kraftstoffgemisches
eingesetzt, um den Verbrennungsvorgang zu steuern und entsprechend den Wirkungsgrad
des Dieselmotors oder einer anderen Verbrennungskraftmaschine zu steigern. Die grundlegenden
neueren Systeme, die derzeit eingesetzt werden, sind erstens sogenannte Common Rail
Systeme, bei denen der Hochdruck über eine zentral angeordnete Pumpe erzeugt wird
und der unter Druck gesetzte Kraftstoff durch Einspritzventile, die pro Zylinder vorhanden
sind, dosiert und eingespritzt wird. Weiterhin gibt es zweitens Pumpe-Düse-Einspritzsysteme,
bei denen je Zylinder eine Kombination aus einer Pumpe und einer Düse vorhanden ist,
die in einem separaten Bauteil gemeinsamen zusammengefasst sind. Diese Baugruppe wird
häufig durch eine Nocke der Nockenwelle des Motors betrieben. Die Einspritzung des
Kraftstoffs wird hierbei durch ein zugeordnetes Steuerungsventil gesteuert, das magnetisch
oder piezoelektrisch betrieben wird. Mittels des Ventils kann beispielsweise je Arbeitstakt
der Maschine zu exakt vorherbestimmten Zeitpunkten eine vorgegebene Kraftstoffmenge
dosiert werden.
[0003] Um einen optimalen Verbrennungsvorgang zu erzielen, haben sich solche Pumpe-Düse-Einspritzsysteme
am Markt als sehr effizient herauskristallisiert, welche eine Voreinspritzung und
eine nachfolgende Haupteinspritzung je Verbrennungsvorgang durchführen.
[0004] Bei gängigen Pumpe-Düse-Einspritzsystemen werden derzeit im Haupteinspritzvorgang
über 2000 bar Druck erreicht. Ein Beispiel einer Pumpe-Düse-Einspritzvorrichtung ist
aus WO 00/19089 bekannt. Derartige Einspritzelemente sind häufig im Zylinderkopf eines
Verbrennungsmotors eingesetzt, wo sie von Motoröl umgeben sind und durch dieses gekühlt
werden.
[0005] In diesem Zusammenhang ist es wichtig zu bemerken, dass bei den Wechselbeanspruchungen,
welche durch die Auf- und Abbewegung des Hubkolbens der Pumpe im Einspritzelement
auftreten und den dabei auftretenden und damit verbundenen hohen Drücken, keine Leckage
des Kraftstoffs zum Motoröl, das die Einspritzvorrichtung umgibt, auftreten sollte.
Eine solche Mischung von Kraftstoff und Motoröl ist nachteilig und deswegen unerwünscht,
weil die Schmiereigenschaften des Motoröls nachteilig beeinflusst werden können und
der abhanden gekommene Kraftstoff nicht mehr für den Verbrennungsvorgang im Motor
zur Verfügung steht. Hierdurch wird der Wirkungsgrad der Verbrennungsmaschine verschlechtert.
[0006] Da es sich bei Pumpe-Düse Einspritzvorrichtungen um mechanisch komplizierte Vorrichtungen
handelt, die aus vielen hochpräzis gefertigten Teilen zusammengesetzt sind, ist es
besonders wichtig, solche Teile, die in axialer Richtung aneinander grenzen und die
mit hohem Druck beaufschlagt werden, dicht gegen die Umgebung abzudichten, um eine
Leckage von Kraftstoff quer zur Hubbewegung des Pumpkolbens in radialer Richtung nach
außen weitestgehend vermeiden zu können.
[0007] Derzeit wird beispielsweise an solchen Verbindungsstellen von Bauelementen einer
Pumpe-Düse-Einspritzvorrichtung eine optimale Dichtung durch Flächenpressung von Metallteilen
gegeneinander sichergestellt, welche durch eine Spannmutter, die wiederum mehrere
verschiedene Bestandteile der Einspritzvorrichtung gegeneinander verspannt, aneinander
gedrückt werden und durch die dadurch erzeugte Flächenpressung eine Dichtung gegenüber
der Umgebung sicherstellen.
[0008] Aufgrund der hohen auftretenden Drücke und der mechanischen Wechselbeanspruchung
gewährleisten derartige Dichtungen, welche auf Flächenpressung basieren, keine hundertprozentige
Dichtheit. Ein herkömmliches radiales O-Ring-Dichtungskonzept, welches erhebliche
Änderungen an den angrenzenden Bauteilen mit sich bringt und zudem hohen Beanspruchungen
bei der Montage durch die Schraubbewegung der Spannmütter ausgesetzt ist, weist daher
Nachteile auf.
Aufgabenstellung
[0009] Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, eine Einspritzvorrichtung
mit einer verbesserten Dichtungsanordnung, insbesondere für eine Hochdruckeinspritzvorrichtung,
anzugeben. Insbesondere sollen diese eine verbesserte Abdichtung des unter Hochdruck
stehenden Kraftstoffes, der sich im Innenraum der Einspritzvorrichtung befindet, gegenüber
der Umgebung und dort vorhandenem Motoröl bieten.
[0010] Diese Aufgabe wird mit einer Einspritzvorrichtung gemäß den Merkmalen des unabhängigen
Anspruches 1 gelöst.
[0011] Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen 2 bis 8.
[0012] Vorteilhaft sieht die Erfindung eine O-Ring-Dichtung in axialer Richtung der Einspritzvorrichtung
vor, welche zusätzlich zur vorhandenen metallischen Flächenpressung den radialen Austritt
von Leckageflüssigkeit verhindert, weil sie im Vergleich mit dem Stand der Technik
besser abdichtet.
[0013] In vorteilhafter Weise wird durch die verringerte Pressfläche, welche bei sonst gleichen
Abmessungen der Pumpe-Düse um den Betrag der Ausmaße des O-Ringes verringert wird,
die vorhandene Flächenpressung zwischen den mechanischen Dichtflächen bei gleicher
Vorspannung erhöht.
[0014] Wenn in vorteilhafter Weise eine Nut für den O-Dichtring bereitgestellt wird, so
reduziert sich die metallische Dichtfläche um deren Abmessungen in einem Betrag, der
für die passgenaue Aufnahme des O-Dichtringes erforderlich ist. Durch die Dimensionierung
der Nut und des O-Dichtringes, sowie der verbleibenden restlichen metallischen Dichtflächen
lässt sich eine gute Dichtungswirksamkeit der Dichtungsanordnung gewährleisten und
einstellen.
[0015] In vorteilhafter Weise bildet sich zwischen der Nut, welche den O-Dichtring aufnimmt
und dem Hochdruckraum für den einzuspritzenden Kraftstoff ein hydraulischer Spalt
aus. Der in diesem Spalt befindliche Kraftstoff drückt auf den O-Dichtring in radialer
Richtung und ermöglicht so eine bessere Abdichtung durch den O-Dichtring in axialer
Richtung.
[0016] In vorteilhafter Weise kann die Nut, welche den O-Dichtring aufnimmt, und in welcher
die Leckageflüssigkeit vom Hochdruckraum anfällt, durch einen Verbindungskanal mit
einem Kraftstoffreservoir, bzw. einem Niedrigdruckbereich für Kraftstoff verbunden
sein. Somit wird der Kraftstoff, welcher durch Leckage anfällt, gezielt rückgeleitet
und wieder verwendet werden kann. Auf diese Weise wird eine weitere Effizienzsteigerung
des Motors erzielt. Zudem wird in vorteilhafter Weise durch diese Anbindung der Kraftstoffdruck,
der auf die O-Ringe wirkt, reduziert. Damit wird eine Beschädigung der O-Ringe vermieden.
[0017] Vorteilhaft wird eine Dichtungsanordnung in einer Einspritzvorrichtung eingesetzt,
wodurch eine optimale Kraftstoffausnutzung erreicht werden kann und es vermieden werden
kann, dass sich Kraftstoff, welcher durch Leckage aus dem Hochdruckraum austritt,
mit umgebendem Motoröl mischt.
[0018] Vorteilhaft kommt diese Dichtungsanordnung in einer Pumpe-Düse-Einspritzvorrichtung
zum Einsatz, weil derartige Pumpe-Düse-Einspritzvorrichtungen viele mechanische Bauteile
aufweisen, welche gegeneinander abgedichtet werden müssen. Dabei sind diese ebenso
hohen Wechselbeanspruchungen durch die Hochdruckpumpe ausgesetzt und durch eine bessere
Abdichtung kann eine Druckerhöhung erzielt werden, wodurch ein besseres Einspritzergebnis
erzielbar ist.
[0019] In vorteilhafter Weise wird diese Einspritzvorrichtung als Dieseleinspritzvorrichtung
ausgeführt, weil bei Dieseleinspritzvorrichtungen sehr hohe Einspritzdrücke erforderlich
sind und eine kombinierte Dichtungsanordnung besonders vorteilhaft eingesetzt werden
kann, denn diese zeigt bei hohen Drücken eine erhöhte Wirksamkeit.
[0020] Zudem kann vorteilhaft eine derartige Dichtungsanordnung in Verbindung mit einem
scheibenförmigen Element, wie beispielsweise einer Drosselplatte einer Pumpe-Düse-Einspritzvorrichtung
eingesetzt werden, weil die dabei vorhandenen planen Dichtungsflächen sonst eine einfache
Leckage ermöglichen, welche erfindungsgemäß gut verhindert werden kann.
[0021] Vorteilhaft werden die Dichtungselemente der Dichtungsanordnung an einem solchen
scheibenförmigen Element an der Ober- und der Unterseite eingesetzt, um eine optimale
Abdichtung gegenüber der Umgebung zu erzielen. Dabei ist es aufgrund der Konstruktion
der erfindungsgemäßen Dichtungsanordnung für das Dichtungsergebnis unerheblich in
welchem der aneinander grenzenden Bauteile eine Nut mit O-Dichtring eingebracht wird.
So wird eine größtmögliche konstruktive Flexibilität beim Aufbau der Dichtungsanordnung
geboten.
Ausführungsbeispiel
[0022] Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels durch Figuren weiter
erläutert.
[0023] Fig. 1 zeigt eine Teilansicht einer Einspritzvorrichtung mit einer Dichtanordnung
gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung. Die dargestellte Einspritzvorrichtung
stellt eine Pumpe-Düse dar.
[0024] Fig. 2 zeigt eine Teilansicht in Form eines Details A aus Fig. 1.
[0025] Fig. 3 zeigt einen Teilquerschnitt durch die Einspritzvorrichtung.
[0026] Fig. 4 zeigt einen Aussicht auf die Platte.
[0027] Fig. 1 zeigt eine Teilansicht einer beispielhaften erfindungsgemäßen Einspritzvorrichtung.
Die Einspritzvorrichtung weist ein Gehäuse auf, das mehrere Bauteile 1, 2, 8 aufweist,
die in Grenzflächen 7 aufeinander gelegt sind. Im Gehäuse sind Räume und Kanäle vorgesehen,
die Kraftstoff mit hohem Druck führen. Die Grenzflächen 7 grenzen an die Räume und
Kanäle und sind deshalb abzudichten. Wie weiter erkannt werden kann, ist in Fig. 1
ein Kraftstoffkanal 12 durch die Bauteile 1, 2, 8 geführt, in dem Kraftstoff mit hohem
Druck geleitet wird. Die Platte 1 und ein Pumpenzylinder 8 begrenzen einen Pumpenarbeitsraum
13, wobei zwischen der Platte 1 und dem Pumpenzylinder 8 eine Grenzfläche 7 ausgebildet
ist, die an den Pumpenarbeitsraum 13 grenzt. Die zwischengefügte Platte 1 stellt beispielsweise
eine Drosselplatte dar. Im Pumpenarbeitsraum 13 ist ein Kolben angeordnet, der von
einer Nockenwelle betätigt wird und Kraftstoff ansaugt und für einen Einspritzvorgang
verdichtet. Zwischen dem Pumpenzylinder 8, der zwischengefügten Platte 1 und einem
Federhalter 2 treten im Pumpenarbeitsraum 13 und im Kraftstoffkanal 12 beim Einspritzvorgang
sehr hohe Drücke auf, beispielsweise bis zu 2000 bar und darüber. Derartige Drücke
werden gegen die Grenzflächen 7 der Bauteile 1, 2, 8 durch die erfindungsgemäße Dichtungsanordnung
abgedichtet.
[0028] Zu diesem Zweck sind beispielsweise im zur Verfügung stehenden Bauraum der Zwischenscheibe
1 und des Federhalters 2 zwei kreisförmige Ringnuten 3, 4 gefertigt und darin geeignet
dimensionierte O-Ringe 5, 6 mit geeignetem Spiel eingelegt. Die Ringnuten 3, 4 sind
an einer Oberseite und einer Unterseite in die Platte 1 bzw. den Federhalter 2 eingebracht
und symmetrisch übereinander angeordnet. Durch die plane Auflagefläche der abzudichtenden
Bauteile 1, 2, 8 im Bereich der Grenzflächen 7 ergeben sich innerhalb der O-Ring-Dichtungen
5, 6 enge Spalten. Die Spalte 9, 10 verringern erheblich die radiale Druckbelastung
der O-Ringe, weil sie eine hydraulische Spaltfunktion bieten. Durch einen derartigen
hydraulischen Spalt werden auftretende Druckschwankungen egalisiert und die Anwendung
eines erfindungsgemäßen axialen Dichtungskonzeptes begünstigt. Zur Wiederverwendung
der Leckageflüssigkeit kann zwischen der O-Ring-Nut 3, 4 und einem Niederdruckraum,
wie beispielsweise einem Kraftstoffansaugraum, ein Verbindungskanal 11 (Fig. 3) ausgebildet
sein, der beispielsweise in Form einer Verbindungsnut realisiert ist. Eine Ringnute
3, 4 kann in einem der Bauteile oder in zwei aneinander grenzenden Bauteilen eingebracht
sein. Vorzugsweise sind die Ringnuten 3, 4 in einem Bauteil angeordnet und mit einer
planen Fläche des angrenzenden weiteren Bauteils abgedeckt.
[0029] Die axiale Ausführung des Dichtungskonzeptes ermöglicht es, dass eine beliebige Form
einer Spannmutter 14 gewählt werden kann, wobei gleichzeitig die Forderung einer hinreichenden
Abdichtung erfüllt wird.
[0030] Ebenso bietet das Konzept hinsichtlich der Montage den Vorteil, dass es leichter
zu handhaben ist, wobei zusätzlich die Gefahr der Beschädigung der O-Ringe 5, 6 beim
Montieren reduziert ist.
[0031] Wie Fig. 2 und 3 zeigen, ist ein O-Ring 5 in einer Ring-Nut 3 so eingepasst, dass
noch genügend Raum übrig bleibt, um Leckageflüssigkeit aufzunehmen. Diese Leckageflüssigkeit
kann dann durch einen Kanal 11, über welchen die Ring-Nut mit einem Niedrigdruckbereich
15 wie z. B. einem Kraftstofflauf in Verbindung steht, abgeführt werden. In den Figuren
sind die Ring-Nuten und die O-Ringe 3, 4, 5 und 6 zwar identisch gezeigt und geometrisch
übereinanderliegend dargestellt, jedoch können die Abmessungen von den Darstellungen,
welche lediglich als Ausführungsbeispiel dienen, abweichen und den Erfordernissen
und den Druckgegebenheiten vor Ort angepasst werden.
[0032] Durch die Anbindung der Ringnuten 3, 4 an den Niedrigdruckbereich 15 innerhalb der
O-Ringe 5, 6 wird der von Hochdruckbereichen wie dem Pumpenraum 13 und dem Kraftstoffkanal
12 an die O-Ringe 5, 6 zugeführte Kraftstoffdruck gesenkt. Zudem werden die O-Ringe
5, 6 wie in der Fig. 4 dargestellt, nach außen gedrückt und der Spalt zwischen den
Grenzflächen 7 in radialer Richtung abgedichtet. Figur 4 zeigt eine Draufsicht auf
die Platte 1. Durch die Platte 1 sind der Kraftstoffkanal 12 und der Niedrigdruckbereich
15 geführt, der über eine Ausnehmung 11 mit der Ringnut 3 verbunden ist.
[0033] Zusammenfassend ist zu sagen, dass durch die erfindungsgemäße Anordnung eine axiale
Dichtungsanordnung ermöglicht wird, weil dem O-Ring ein hydraulischer Spalt vorgelagert
ist. Der in diesem Spalt befindliche Kraftstoff drückt radial auf den O-Ring, so dass
der O-Ring seine axiale Dichtwirkung entfalten kann. Ferner wird durch die Einbringung
einer Nut die vorhandene Dichtfläche in der Grenzfläche 7 zwischen den metallischen
Dichtflächen der Bauteile verringert und dadurch bei gleicher Vorspannung die Flächenpressung
erhöht. Alles in allem führt diese Kombination zu einer wesentlichen Verbesserung
der Dichtwirkung mit Vorzügen hinsichtlich der Montage und Vermeidung von Beschädigung
der zu Abdichtung verwendeten O-Ringe.
[0034] Mit einem O-Ring ist ein Dichtungsring gemeint, welcher im wesentlichen einen kreisförmigen
Querschnitt aufweist, welcher aber in Abhängigkeit der Erfordernisse auch rechteckig
sein kann, wobei in der Draufsicht der O-Ring nicht Notwendigerweise kreisförmig sein
muss.
[0035] In einer weiteren Ausführungsform sind die Ringnuten mit den O-Ringen in einem Randbereich
des Gehäuses als Ringabdichtung geführt und dichten somit die Bereiche, die Kraftstoff
unter hohem Druck führen, nach außen hin ab.
Bezugszeichenliste
[0036] Figur 1
- 1
- Platte
- 2
- Federhalter
- 3
- Ringnut
- 4
- Ringnut
- 5
- O-Ring
- 6
- O-Ring
- 7
- Grenzfläche
- 8
- Pumpenzylinder
- 9
- Spalte
- 10
- Spalte
- 11
- Kanal
- 12
- Kraftstoffkanal
- 13
- Pumpenraum
- 14
- Spannmutter
- 15
- Niedrigdruckbereich
1. Einspritzvorrichtung mit einem Gehäuse aus Bauteilen (1, 2, 8), mit Räumen oder Kanälen
(12, 13), in denen Kraftstoff mit hohem Druck geführt ist, wobei die Bauteile an einer
Grenzfläche (7) aneinander anliegen, wobei die Grenzfläche (7) an die Räume (13) oder
Kanäle (12) angrenzt, mit einer Dichtungsanordnung, wobei die Dichtungsanordnung die
Grenzfläche (7) im wesentlichen in einer ersten radialen Richtung um den Raum (13)
oder den Kanal (12) abdichtet, wobei die Dichtungsanordnung wenigstens einen O-Ring
(5, 6) aufweist, der eine Abdichtung der Grenzfläche (7) vornimmt.
2. Einspritzvorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Grenzfläche mindestens eine metallische
Dichtfläche (7) aufweist.
3. Einspritzvorrichtung nach Anspruch 2, bei der die metallische Dichtfläche (7) eine
erste Nut (3, 4) aufweist, welche den O-Ring (5, 6) aufnimmt.
4. Einspritzvorrichtung nach Anspruch 3, wobei in der Grenzfläche (7) ein enger Spalt
ausgebildet ist, welcher die erste Nut (3, 4) mit einem Raum (13) oder Kanal (12)
verbindet.
5. Einspritzvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 oder 4, wobei die Nut (3, 4) innerhalb
des vom O-Ring (5, 6) abzudichtenden Bereichs eine Verbindung (11) mit einem Niedrigdruckbereich
(15) aufweist.
6. Einspritzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, die als Pumpe-Düse-Einspritzvorrichtung
ausgeführt ist.
7. Einspritzvorrichtung nach Anspruch 6, die als Dieseleinspritzvorrichtung ausgeführt
ist.
8. Einspritzvorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, welche in axialer Richtung
ein scheibenförmiges Element (1) aufweist, das nach oben und unten mit der Dichtungsanordnung
gegenüber planen Bauteilen (2, 8) abgedichtet ist.