(19)
(11) EP 1 696 181 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
30.08.2006  Patentblatt  2006/35

(21) Anmeldenummer: 06001233.3

(22) Anmeldetag:  20.01.2006
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
F24D 13/04(2006.01)
F24H 3/00(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IS IT LI LT LU LV MC NL PL PT RO SE SI SK TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL BA HR MK YU

(30) Priorität: 20.01.2005 DE 102005002840

(71) Anmelder: The Heating Company BVBA
3650 Dilsen (BE)

(72) Erfinder:
  • Stevens, Guido
    3650 Dilsen-Stokkem (BE)

(74) Vertreter: Schrooten, Rolf et al
Braun-Dullaeus Pannen Schrooten Haber, Mörsenbroicher Weg 200
40470 Düsseldorf
40470 Düsseldorf (DE)

   


(54) Heizkörper mit einem äusseren elektrischen Heizelement


(57) Die Erfindung betrifft einen Heizkörper (1), der zumindest teilweise mit einem Heizmedium gefüllt oder von einem Heizmedium durchströmbar ist, wobei mindestens ein an einer Außenseite des Heizkörpers (1) unter Zwischenlage eines ersten elektrischen Isolationsmittels (9) angebrachtes elektrisches Heizelement (6) vorgesehen ist, und wobei mindestens ein zweites elektrisch isolierendes lsolationsmittel (10) derart an dem Heizkörper (1) und/oder an dem mindestens einen elektrischen Heizelement (6) angeordnet ist, dass beide Isolationsmittel (9, 10) zwischen dem Heizkörper (1) und dem mindestens einen elektrischen Heizelement (6) wirksam sind.




Beschreibung


[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Heizkörper, der zumindest teilweise mit einem Heizmedium gefüllt oder von einem Heizmedium durchströmbar ist, wobei mindestens ein an einer Außenseite des Heizkörpers unter Zwischenlage eines ersten elektrisch isolierenden Isolationsmittels angebrachtes elektrisches Heizelement vorgesehen ist.

[0002] Derartige Heizkörper sind beispielsweise aus dem deutschen Gebrauchsmuster DE 299 18 763 U1 bekannt. Dabei wird das elektrische Heizelement als Zusatzheizung für den Heizkörper verwendet, welches insbesondere in der Übergangszeit von Frühling oder Herbst eine elektrische Beheizung ermöglicht, wenn die Zentralheizungsanlage schon oder noch ausgeschaltet ist.

[0003] Sie haben gegenüber herkömmlichen Heizkörpern mit einem inneren elektrischen Heizelement, das mit dem Heizmedium in der Art eines Tauchsieders in direkten Kontakt kommt, den Vorteil, dass sie einfacher in der Konstruktion sind, da keine Abdichtungsprobleme bei der Durchführung der Kabel für das elektrische Heizelement auftreten. So werden Undichtigkeitsstellen auf einfache Weise sicher verhindert. Auch Siedegeräusche, die bei innerer Anordnung aufgrund von Kalk- oder Schmutzablagerungen auf dem Heizelement auftreten können, werden durch außenseitig angebrachte elektrische Heizelemente wirksam vermieden.

[0004] Probleme bezüglich der Sicherheit kann es bei derartigen Heizkörpern durch die stromführenden elektrischen Heizelemente geben, wenn das Isolationsmittel beschädigt wird, so dass ein Stromfluss in den Heizkörper auftreten und einen sicheren Betrieb des Heizkörpers gefährden könnte.

[0005] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen konstruktiv einfachen und preiswert herzustellenden Heizkörper der eingangs genannten Art zu schaffen, der sich durch eine besonders hohe Sicherheit auszeichnet und auch bei Beschädigungen des Isolationsmittels keine Gefahr für Benutzer darstellt. Dabei soll der Heizkörper gefahrlos auch in feuchten Räumen, insbesondere in unmittelbarer Nähe einer Dusche oder einer Badewanne betrieben werden können.

[0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Heizkörper nach Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.

[0007] Wesentlich bei der erfindungsgemäßen Lösung ist es, dass mindestens zwei elektrisch isolierende Isolationsmittel derart an dem Heizkörper und/oder an dem mindestens einen elektrischen Heizelement angeordnet sind, dass sowohl das erste als auch das zweite Isolationsmittel zwischen dem Heizkörper und dem mindestens einen elektrischen Heizelement wirksam sind.

[0008] Der Hauptvorteil liegt dabei darin, dass eine doppelte Isolierung des elektrischen Heizelementes gegenüber dem Heizkörper gegeben ist. Deshalb ist selbst bei der Beschädigung eines Isolationsmittels immer noch ein voll wirksames zweites Isolationsmittel vorhanden, so dass eine Gefährdung von Personen mit sehr hoher Sicherheit ausgeschlossen werden kann.

[0009] Auf diese besonders einfache Weise wird ein Heizkörper geschaffen, der besonders hohen Sicherheitsanforderungen genügt. Dennoch ist er aufgrund seiner einfachen Konstruktion kostengünstig herzustellen.

[0010] Besonders vorteilhaft ist es dabei, wenn das elektrische Heizelement vollständig von mindestens einem Isolationsmittel oder vollständig von beiden Isolationsmitteln umgeben ist. Hierdurch kann die Sicherheit gegenüber der vorbekannten Ausführungsform gemäß der DE 299 18 763 U1 weiter deutlich erhöht werden, da dort ein Berühren der freiliegenden Außenseite des elektrischen Heizelements möglich ist.

[0011] Eine besonders kleinbauende und daher optisch wenig störende Ausführungsform kann dadurch erreicht werden, dass ein oder beide Isolationsmittel durch eine Beschichtung des elektrischen Heizelements gebildet ist bzw. sind. Hierdurch wird eine besonders flache Bauform ermöglicht. Auch können die Isolationsmittel in der Form von Schichten, beispielsweise durch eine Kunststoffschicht und/oder durch eine Emaille-Schicht gebildet sein.

[0012] Wenn das erste Isolationsmittel und/oder das zweite Isolationsmittel eine Emaille-Beschichtung umfasst, kann eine besonders gute Wirksamkeit der elektrischen Isolationsmittel erreicht werden. In einer konstruktiv besonders einfachen und preiswerten Ausführungsform können das erste Isolationsmittel und/oder das zweite Isolationsmittel aus einem Kunststoff, vorzugsweise aus einem thermoplastischen Kunststoff bestehen.

[0013] Gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung können beide Isolationsmittel aus unterschiedlichen Materialien oder aus unterschiedlichen Werkstoffzusammensetzungen bestehen. Gemäß einer alternativen Ausführungsform der Erfindung können jedoch auch beide Isolationsmittel aus dem gleichen Material oder aus der gleichen Werkstoffzusammensetzung bestehen.

[0014] Besonders vorteilhaft ist es, wenn die beiden Isolationsmittel unmittelbar aneinander anliegen. So können beispielsweise zwei Isolationsschichten übereinander aufgebracht werden.

[0015] Alternativ kann jedoch auch das zweite Isolationsmittel in einem Abstand von dem ersten Isolationsmittel angeordnet sein. Dieser Abstand kann frei bleiben oder mit Zwischenelementen vollständig oder teilweise gefüllt sein.

[0016] Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass ein Zwischenelement, insbesondere eine Zwischenschicht, zwischen den beiden Isolationsmitteln angeordnet ist. Dabei kann zwischen den beiden Isolationsmitteln eine Zwischenschicht oder mindestens ein Zwischenelement an einer Stelle oder an mehreren Stellen angeordnet sein.

[0017] Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn das Zwischenelement oder die Zwischenschicht mindestens einen elektrischen Leiter umfasst. Beispielsweise können eine oder mehrere elektrische Leiterbahnen als Zwischenelement oder eine elektrisch leitende Schicht, insbesondere eine Folie, als Zwischenschicht vorgesehen sein. Durch die Anordnung eines elektrischen Leiters zwischen den beiden elektrischen Isolationsmitteln kann die Wirksamkeit der beiden elektrischen Isolationsmittel jeweils separat gemessen werden, was einen besonderen Vorteil für die Homologation bzw. für die Zulassung des Heizkörpers oder einer entsprechenden elektrischen Zusatzheizeinrichtung darstellt.

[0018] Auf diese Weise können vorteilhafterweise beide elektrischen Isolationsschichten besonders dünn ausgeführt werden, da ihre geforderte Wirkung jeweils einzeln feststellbar ist, so dass unnötig große Schichtdicken, die ohne die Möglichkeit zum separaten Ausmessen der beiden Isolationsschichten für eine ausreichende Wirksamkeit sicherheitshalber erforderlich wären, vermieden werden können. So kann die für die Zulassung eines Heizkörpers mit elektrischer Zusatzheizeinrichtung geforderte Isolationswirkung beispielsweise schon bei einer Dicke der Isolationsschichten nachgewiesen werden, die gegenüber den standardmäßig geforderten Schichtdicken um bis zu 80 bis 90% reduziert ist. Dünnere Isolationsschichten bedeuten wiederum nicht nur eine Platzersparnis, sondern vor allem auch einen Vorteil im Wirkungsgrad des gewünschten elektrischen Heizelements, was einen kostengünstigeren Betrieb der elektrischen Heizeinrichtung ermöglicht.

[0019] Besonders vorteilhaft ist es ferner, wenn das Zwischenelement mindestens eine elektrische Leiterbahn umfasst, die auf das erste elektrische Isolationsmittel aufgebracht ist, und dass das zweite elektrische Isolationsmittel derart auf die mindestens eine elektrische Leiterbahn aufgebracht ist, dass es mit den nicht von der elektrischen Leiterbahn abgedeckten Bereichen des ersten elektrischen Isolationsmittels in Kontakt kommt. Auf diese Weise wird eine herstellungstechnisch besonders einfache sowie eine besonders kleinbauende Ausführung ermöglicht. Insbesondere kann die auf das erste elektrische Isolationsmittel aufgebrachte elektrische Leiterbahn in die das zweite elektrische Isolationsmittel bildende Isolationsschicht eingegossen werden.

[0020] Nach einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass zumindest an der vom Heizkörper abgewandten Seite des elektrischen Heizelements mindestens ein mechanisches Isolationsmittel vorgesehen ist, welches einen direkten Kontakt von Personen oder Gegenständen mit dem elektrischen Heizelement verhindert. Dadurch kann die Sicherheit des Heizkörpers beim elektrischen Betrieb nochmals erheblich gesteigert werden.

[0021] Hierbei kann das mechanische Isolationsmittel beispielsweise durch mehrere Brückenelemente gebildet werden. Vorzugsweise können diese Brückenelemente in der Form eines Käfigs angeordnet sein, so dass eine freie Luftzirkulation am elektrischen Heizelement nicht behindert wird.

[0022] Besonders vorteilhaft ist es jedoch, wenn das mechanische Isolationsmittel in Form eines Gehäuses ausgeführt ist, das vollständig oder zumindest überwiegend geschlossen ausgebildet ist. Das Gehäuse kann vollständig oder teilweise aus Kunststoff oder vorzugsweise aus Metall, insbesondere aus Aluminium gefertigt sein.

[0023] Besonders vorteilhaft ist es ferner, wenn das Heizelement als PTC-Heizelement ausgeführt ist. Ein Heizelement mit positivem Temperatur Koeffizienten (PTC) hat selbstregulierende Halbleiterelemente und kann daher ohne Thermostat betrieben werden.

[0024] Gemäß einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass das elektrische Heizelement ein Trägerelement umfasst, auf dem mindestens ein elektrischer Heizwiderstand vorzugsweise in U-förmig verlaufenden Bahnen mittelbar oder unmittelbar aufgebracht ist. Das Trägerelement kann dabei insbesondere durch ein flaches Blech gebildet sein. Das Trägerelement kann aber auch biegbar oder gebogen ausgeführt sein, um sich an verschiedene Heizkörperoberflächen anpassen zu können.

[0025] Der erfindungsgemäße Heizkörper kann vorzugsweise zum Anschluss an eine Zentralheizungsanlage vorgesehen sein, wobei er einen Vorlaufanschluss für die Zuführung eines Heizmediums und einen Rücklaufanschluss für die Abführung des Heizmediums aufweist.

[0026] Es ist jedoch ebenso möglich, dass er als rein elektrischer Heizkörper ausgebildet ist und einen zumindest teilweise mit einem Heizmedium gefüllten, dicht geschlossenen Innenraum aufweist.

[0027] Die vorliegende Erfindung betrifft auch eine elektrische Heizeinrichtung mit mindestens einem elektrischen Heizelement, die an einen Heizkörper der vorangehend beschriebenen Art angebracht werden kann. Sie umfasst dabei mindestens zwei elektrisch isolierende Isolationsmittel, die zwischen dem mindestens einen elektrischen Heizelement und einem Heizkörper wirksam werden können. Ferner ist zwischen den beiden elektrisch isolierenden Isolationsmitteln zumindest an einer Stelle mindestens ein Zwischenelement oder eine Zwischenschicht angeordnet, das bzw. die mindestens einen elektrischen Leiter umfasst.

[0028] Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und den in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen.

[0029] Es zeigen:
Figur 1:
rückseitige Ansicht einer ersten Ausführungsvariante eines erfindungsgemäßen Heizkörpers;
Figur 2:
rückseitige Ansicht einer zweiten Ausführungsvariante eines erfindungsgemäßen Heizkörpers;
Figur 3:
Seitenansicht des Heizkörpers aus Figur 2;
Figur 4:
vergrößerte Darstellung einer ersten Ausführungsvariante eines elektrischen Heizelements im Querschnitt;
Figur 5:
vergrößerte Darstellung einer zweiten Ausführungsvariante eines elektrischen Heizelements im Querschnitt;
Figur 6:
Ansicht einer dritten Ausführungsvariante eines erfindungsgemäßen Heizkörpers mit eingesetzter elektrischer Heizeinrichtung;
Figur 7:
Ansicht des Heizkörpers aus Figur 6 mit separater elektrischer Heizeinrichtung;
Figur 8:
Querschnitt durch die elektrische Heizeinrichtung aus den Figuren 6 und 7;
Figur 9:
vergrößerte Darstellung der Einzelheit E aus Figur 8; und
Figur 10:
nochmals vergrößerte Darstellung des Details D aus Figur 9.


[0030] In Figur 1 ist ein Plattenheizkörper 1 dargestellt, der eine vordere Heizplatte 2 und eine hintere Heizplatte 3 umfasst. Beide Heizplatten 2, 3 werden vom Heizmedium einer Zentralheizungsanlage durchströmt. Die hintere Heizplatte 3 hat auf ihrer Rückseite vier Haltevorrichtungen 4, über die der Heizkörper 1 an einer Wand montiert werden kann.

[0031] Im unteren Randbereich 5 der hinteren Heizplatte 3 ist ein elektrisches Heizelement 6 angebracht. Diese Anbringung kann beispielsweise stoffschlüssig, insbesondere durch Kleben oder kraftschlüssig über Klemmmittel ausgeführt sein. Das elektrische Heizelement 6 ist somit außenseitig auf den Heizkörper 1 aufgebracht und steht nicht mit dem Heizmedium in Kontakt.

[0032] In den Figuren 2 und 3 ist ein Röhrenheizkörper 1 dargestellt, der unten und oben jeweils ein horizontal verlaufendes Verteilerrohr 7 sowie mehrere senkrecht dazwischen verlaufende, hier flach ausgebildete Heizrohre 8 aufweist. Sowohl die beiden Verteilerrohre 7 als auch die Heizrohre 8 werden im Betrieb vom Heizmedium einer Zentralheizungsanlage durchströmt. Geringfügig oberhalb des unteren Verteilerrohrs 7 ist auf der Rückseite der Heizrohre 8 ein elektrisches Heizelement 6 angebracht, das ebenfalls stoffschlüssig oder kraftschlüssig befestigt sein kann. Auch hier ist das elektrische Heizelement 6 außenseitig auf den Heizkörper 1 aufgebracht und steht nicht mit dem Heizmedium in Kontakt.

[0033] In der Seitenansicht von Figur 3 ist gut zu erkennen, dass das Heizelement 6 als flaches Bauteil sehr dünn ausgeführt ist und somit nur sehr wenig Platz beansprucht. Da es jeweils auf der Rückseite des Heizkörpers 1 angebracht ist kann es von der dem Raum zugewandten Vorderseite aus nicht gesehen werden. Auch sind keine störenden und nach außen vorstehenden Anschlussbuchsen vorhanden, wie sie bei herkömmlichen Heizpatronen erforderlich sind, die im Inneren eines Heizkörpers mit dem Heizmedium in Kontakt kommen.

[0034] Erfindungsgemäß sind zwischen dem Heizkörper 1 und dem elektrischen Heizelement 6 mindestens zwei elektrisch isolierende Isolationsmittel 9 und 10 angeordnet, die auf diese Weise den Heizkörper 1 doppelt von dem elektrischen Heizelement 6 isolieren und einen besonders sicheren Betrieb ermöglichen. Beide Isolationsmittel 9, 10 sind hier schichtförmig als Emaille-Beschichtung ausgeführt.

[0035] Das elektrische Heizelement 6 ist auf ein flaches Trägerblech 11 aufgebracht, das elektrische Widerstandsbahnen 12 unmittelbar oder mittelbar trägt. Bei der in Figur 4 dargestellten Ausführungsform sind die elektrischen Widerstandsbahnen 12 unmittelbar auf das Trägerblech 11 aufgebracht, beispielsweise aufgedruckt. Die beiden Isolationsschichten 9 und 10 befinden sich hier zwischen dem Heizkörper 1 und dem Trägerblech 11, wobei die elektrischen Widerstandsbahnen 12 auf der vom Heizkörper 1 abgewandten Oberfläche des Trägerblechs 11 liegen. Vorteilhafterweise können sie dort zur weiteren Erhöhung der Sicherheit ebenfalls noch durch eine Beschichtung und/oder durch ein mechanisches Isolationsmittel, insbesondere durch einen Kunststoffkäfig abgedeckt sein.

[0036] Bei der in Figur 5 dargestellten, bevorzugten Ausführungsvariante ist das Trägerblech 11 direkt auf dem Heizkörper 1 befestigt. Die beiden elektrischen Isolationsschichten 9 und 10 befinden sich hierbei zwischen dem Trägerblech 11 und den elektrischen Widerstandsbahnen 12, die auf die zweite Isolationsschicht 10 aufgebracht sind. Auch hier kann zur weiteren Erhöhung der Sicherheit noch weitere außenseitige Beschichtung und/oder ein außenseitiges mechanisches Isolationsmittel, beispielsweise ein Kunststoffkäfig vorgesehen werden.

[0037] Auch in den Figuren 6 und 7 ist ein Plattenheizkörper 1 mit einer vorderen Heizplatte 2 und einer hinteren Heizplatte 3 dargestellt. Im Unterschied zu Figur 1 ist hier eine elektrische Heizeinrichtung 13 vorgesehen, die im unteren Bereich 5 des Heizkörpers 1 zwischen den beiden Heizplatten 2 und 3 auf einer der innenseitigen Oberflächen 14 der beiden Heizplatten 2, 3 angebracht werden kann. Auf diese Weise ist die elektrische Heizeinrichtung 13 im inneren Freiraum 15 des Heizkörpers 1 montierbar. Sie kann nur von der Unterseite des Heizkörpers 1 her gesehen werden, was bei einer üblichen Wandmontage des Heizkörpers nicht möglich ist und somit optisch nicht auffällt.

[0038] Auch hier kann die elektrische Heizeinrichtung 13 stoffschlüssig, insbesondere durch Kleben, oder kraftschlüssig über Klemmmittel angebracht werden. Die ebenfalls nachträglich anbringbare und in Figur 7 auch losgelöst vom Heizkörper 1 als eigenständige Einheit dargestellte elektrische Heizeinrichtung 13 hat ein aus Aluminium gefertigtes Gehäuse 16, das in Figur 8 im Querschnitt gezeigt ist. Es besteht aus einer durch ein Trägerblech 11 gebildeten thermisch leitenden Grundplatte und einem daran befestigten Gehäuseoberteil 17, das vermittels einer Dichtung 18, die in eine an der freien Randkante 19 des Gehäuseoberteils 17 ausgebildete Nut eingesetzt ist, gegenüber dem Trägerblech 11 bzw. gegenüber den darauf aufgebrachten Isolationsschichten 9 und 10 abgedichtet ist (Figur 9). Hierdurch ergibt sich eine spritzwassergeschützte Ausführungsform, die insbesondere auch den Einsatz in Badezimmern gestattet.

[0039] Im Inneren der elektrischen Heizeinrichtung 13 befindet sich das elektrische Heizelement 6, das auch hier mehrere elektrische Widerstandsbahnen 12 umfasst. Die Widerstandsbahnen 12 sind auf die erste Isolationsschicht 9 aufgebracht, welche wiederum auf die zweite Isolationsschicht 10 aufgebracht ist, welche somit weiter von dem Heizelement 6 entfernt ist als die erste Isolationsschicht 9. Die zweite Isolationsschicht 10 ist ihrerseits auf das Trägerblech 11 aufgebracht (Figur 10). Ferner können im Inneren des Gehäuses 16 auch zeichnerisch nicht dargestellte Koppelelemente zum parallelen Betrieb mehrerer Heizwiderstände 12 und/oder ein Thermostat, insbesondere ein Kontaktthermostat angeordnet werden.

[0040] Wie insbesondere aus Figur 10 weiterhin ersichtlich ist, sind zwischen den beiden Isolationsschichten 9 und 10 mehrere elektrische Leiterbahnen 20 angeordnet, die zusammen ein Zwischenelement 21 bilden. Auf diese Weise kann im Rahmen der Homologation die Wirksamkeit der beiden elektrischen Isolationsschichten 9 und 10 jeweils separat überprüft bzw. ausgemessen werden. Die elektrischen Leiterbahnen 20 sind dabei zunächst auf die weiter von dem Heizelement 6 entfernte zweite Isolationsschicht 10 aufgebracht und anschließend von der ersten Isolationsschicht 9 umgossen worden. So sind die elektrischen Leiterbahnen 20 nicht nur an ihrer Ober- und Unterseite, sondern auch an ihren Seitenrändern vollständig von den Isolationsschichten 9, 10 umgeben. In den nicht von den elektrischen Leiterbahnen 20 abgedeckten Bereichen liegen die beiden Isolationsschichten 9 und 10 unmittelbar aneinander an.

Bezugiszeichenliste



[0041] 
1
Plattenheizkörper
2
vordere Heizplatte
3
hintere Heizplatte
4
Haltevorrichtung
5
unterer Randbereich
6
elektrisches Heizelement
7
Verteilerrohr
8
Heizrohr
9
elektrisch isolierendes Isolationsmittel
10
elektrisch isolierendes Isolationsmittel
11
Trägerblech
12
elektrische Widerstandsbahnen
13
elektrische Heizeinrichtung
14
innenseitige Oberfläche
15
innerer Freiraum
16
Gehäuse
17
Gehäuseoberteil
18
Dichtung
19
Randkante
20
elektrische Leiterbahnen
21
Zwischenelement



Ansprüche

1. Heizkörper (1), der zumindest teilweise mit einem Heizmedium gefüllt oder von einem Heizmedium durchströmbar ist, wobei mindestens ein an einer Außenseite des Heizkörpers (1) unter Zwischenlage eines ersten elektrischen Isolationsmittels (9) angebrachtes elektrisches Heizelement (6) vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass mindestens ein zweites elektrisch isolierendes Isolationsmittel (10) derart an dem Heizkörper (1) und/oder an dem mindestens einen elektrischen Heizelement (6) angeordnet ist, dass beide Isolationsmittel (9, 10) zwischen dem Heizkörper (1) und dem mindestens einen elektrischen Heizelement (6) wirksam sind.
 
2. Heizkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein oder beide Isolationsmittel (9, 10) durch eine Beschichtung des elektrischen Heizelements (6) oder durch eine Kunststoffschicht oder durch eine Emaille-Schicht gebildet ist bzw. sind.
 
3. Heizkörper nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den beiden Isolationsmitteln (9, 10) zumindest an einer Stelle mindestens ein Zwischenelement (21) oder eine Zwischenschicht angeordnet ist.
 
4. Heizkörper nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Zwischenelement (21) oder die Zwischenschicht mindestens einen elektrischen Leiter (20) umfasst.
 
5. Heizkörper nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Zwischenelement (21) mindestens eine elektrische Leiterbahn (20) umfasst, die auf das erste elektrische Isolationsmittel (9) aufgebracht ist, und dass das zweite elektrische Isolationsmittel (10) derart auf die mindestens eine elektrische Leiterbahn (20) aufgebracht ist, dass es mit den nicht von der elektrischen Leiterbahn (20) abgedeckten Bereichen des ersten elektrischen Isolationsmittels (9) in Kontakt kommt.
 
6. Heizkörper nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest an der vom Heizkörper (1) abgewandten Seite des elektrischen Heizelements (6) mindestens ein mechanisches Isolationsmittel (16, 17) vorgesehen ist, das einen direkten Kontakt von Personen oder Gegenständen mit dem elektrischen Heizelement (6) verhindert.
 
7. Heizkörper nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das mechanische Isolationsmittel in Form eines Gehäuses (16) ausgebildet ist, das vorzugsweise aus Metall, insbesondere aus Aluminium gefertigt ist.
 
8. Heizkörper nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Heizelement (6) als PTC-Heizelement ausgeführt ist.
 
9. Heizkörper nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das elektrische Heizelement (6) ein Träger-element (11), insbesondere ein flaches Blech umfasst, auf dem unmittelbar oder mittelbar ein elektrischer Heizwiderstand (12) vorzugsweise bahnenförmig aufgebracht ist.
 
10. Heizkörper nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass er zum Anschluss an eine Zentralheizungsanlage ausgebildet ist und einen Vorlaufanschluss für die Zuführung eines Heizmediums und einen Rücklaufanschluss für die Abführung des Heizmediums aufweist.
 
11. Heizkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass er als rein elektrischer Heizkörper ausgebildet ist und einen zumindest teilweise mit einem Heizmedium gefüllten, geschlossenen Innenraum aufweist.
 
12. Elektrische Heizeinrichtung (13) mit mindestens einem elektrischen Heizelement (6) für einen Heizkörper (1) gemäß einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass sie mindestens zwei elektrisch isolierende Isolationsmittel (9, 10) umfasst, die zwischen dem mindestens einen elektrischen Heizelement (6) und einem Heizkörper (1) wirksam werden können, und dass zwischen den beiden elektrisch isolierenden Isolationsmitteln (9, 10) zumindest an einer Stelle mindestens ein Zwischenelement (21) oder eine Zwischenschicht angeordnet ist, das mindestens einen elektrischen Leiter (20) umfasst.
 




Zeichnung
















Recherchenbericht