[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Heizkörper, der zumindest teilweise mit
einem Heizmedium gefüllt oder von einem Heizmedium durchströmbar ist, wobei mindestens
ein an einer Außenseite des Heizkörpers unter Zwischenlage eines ersten elektrisch
isolierenden Isolationsmittels angebrachtes elektrisches Heizelement vorgesehen ist.
[0002] Derartige Heizkörper sind beispielsweise aus dem deutschen Gebrauchsmuster DE 299
18 763 U1 bekannt. Dabei wird das elektrische Heizelement als Zusatzheizung für den
Heizkörper verwendet, welches insbesondere in der Übergangszeit von Frühling oder
Herbst eine elektrische Beheizung ermöglicht, wenn die Zentralheizungsanlage schon
oder noch ausgeschaltet ist.
[0003] Sie haben gegenüber herkömmlichen Heizkörpern mit einem inneren elektrischen Heizelement,
das mit dem Heizmedium in der Art eines Tauchsieders in direkten Kontakt kommt, den
Vorteil, dass sie einfacher in der Konstruktion sind, da keine Abdichtungsprobleme
bei der Durchführung der Kabel für das elektrische Heizelement auftreten. So werden
Undichtigkeitsstellen auf einfache Weise sicher verhindert. Auch Siedegeräusche, die
bei innerer Anordnung aufgrund von Kalk- oder Schmutzablagerungen auf dem Heizelement
auftreten können, werden durch außenseitig angebrachte elektrische Heizelemente wirksam
vermieden.
[0004] Probleme bezüglich der Sicherheit kann es bei derartigen Heizkörpern durch die stromführenden
elektrischen Heizelemente geben, wenn das Isolationsmittel beschädigt wird, so dass
ein Stromfluss in den Heizkörper auftreten und einen sicheren Betrieb des Heizkörpers
gefährden könnte.
[0005] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen konstruktiv einfachen und
preiswert herzustellenden Heizkörper der eingangs genannten Art zu schaffen, der sich
durch eine besonders hohe Sicherheit auszeichnet und auch bei Beschädigungen des Isolationsmittels
keine Gefahr für Benutzer darstellt. Dabei soll der Heizkörper gefahrlos auch in feuchten
Räumen, insbesondere in unmittelbarer Nähe einer Dusche oder einer Badewanne betrieben
werden können.
[0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Heizkörper nach Anspruch 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den
abhängigen Ansprüchen.
[0007] Wesentlich bei der erfindungsgemäßen Lösung ist es, dass mindestens zwei elektrisch
isolierende Isolationsmittel derart an dem Heizkörper und/oder an dem mindestens einen
elektrischen Heizelement angeordnet sind, dass sowohl das erste als auch das zweite
Isolationsmittel zwischen dem Heizkörper und dem mindestens einen elektrischen Heizelement
wirksam sind.
[0008] Der Hauptvorteil liegt dabei darin, dass eine doppelte Isolierung des elektrischen
Heizelementes gegenüber dem Heizkörper gegeben ist. Deshalb ist selbst bei der Beschädigung
eines Isolationsmittels immer noch ein voll wirksames zweites Isolationsmittel vorhanden,
so dass eine Gefährdung von Personen mit sehr hoher Sicherheit ausgeschlossen werden
kann.
[0009] Auf diese besonders einfache Weise wird ein Heizkörper geschaffen, der besonders
hohen Sicherheitsanforderungen genügt. Dennoch ist er aufgrund seiner einfachen Konstruktion
kostengünstig herzustellen.
[0010] Besonders vorteilhaft ist es dabei, wenn das elektrische Heizelement vollständig
von mindestens einem Isolationsmittel oder vollständig von beiden Isolationsmitteln
umgeben ist. Hierdurch kann die Sicherheit gegenüber der vorbekannten Ausführungsform
gemäß der DE 299 18 763 U1 weiter deutlich erhöht werden, da dort ein Berühren der
freiliegenden Außenseite des elektrischen Heizelements möglich ist.
[0011] Eine besonders kleinbauende und daher optisch wenig störende Ausführungsform kann
dadurch erreicht werden, dass ein oder beide Isolationsmittel durch eine Beschichtung
des elektrischen Heizelements gebildet ist bzw. sind. Hierdurch wird eine besonders
flache Bauform ermöglicht. Auch können die Isolationsmittel in der Form von Schichten,
beispielsweise durch eine Kunststoffschicht und/oder durch eine Emaille-Schicht gebildet
sein.
[0012] Wenn das erste Isolationsmittel und/oder das zweite Isolationsmittel eine Emaille-Beschichtung
umfasst, kann eine besonders gute Wirksamkeit der elektrischen Isolationsmittel erreicht
werden. In einer konstruktiv besonders einfachen und preiswerten Ausführungsform können
das erste Isolationsmittel und/oder das zweite Isolationsmittel aus einem Kunststoff,
vorzugsweise aus einem thermoplastischen Kunststoff bestehen.
[0013] Gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung können beide Isolationsmittel aus
unterschiedlichen Materialien oder aus unterschiedlichen Werkstoffzusammensetzungen
bestehen. Gemäß einer alternativen Ausführungsform der Erfindung können jedoch auch
beide Isolationsmittel aus dem gleichen Material oder aus der gleichen Werkstoffzusammensetzung
bestehen.
[0014] Besonders vorteilhaft ist es, wenn die beiden Isolationsmittel unmittelbar aneinander
anliegen. So können beispielsweise zwei Isolationsschichten übereinander aufgebracht
werden.
[0015] Alternativ kann jedoch auch das zweite Isolationsmittel in einem Abstand von dem
ersten Isolationsmittel angeordnet sein. Dieser Abstand kann frei bleiben oder mit
Zwischenelementen vollständig oder teilweise gefüllt sein.
[0016] Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass
ein Zwischenelement, insbesondere eine Zwischenschicht, zwischen den beiden Isolationsmitteln
angeordnet ist. Dabei kann zwischen den beiden Isolationsmitteln eine Zwischenschicht
oder mindestens ein Zwischenelement an einer Stelle oder an mehreren Stellen angeordnet
sein.
[0017] Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn das Zwischenelement oder die Zwischenschicht
mindestens einen elektrischen Leiter umfasst. Beispielsweise können eine oder mehrere
elektrische Leiterbahnen als Zwischenelement oder eine elektrisch leitende Schicht,
insbesondere eine Folie, als Zwischenschicht vorgesehen sein. Durch die Anordnung
eines elektrischen Leiters zwischen den beiden elektrischen Isolationsmitteln kann
die Wirksamkeit der beiden elektrischen Isolationsmittel jeweils separat gemessen
werden, was einen besonderen Vorteil für die Homologation bzw. für die Zulassung des
Heizkörpers oder einer entsprechenden elektrischen Zusatzheizeinrichtung darstellt.
[0018] Auf diese Weise können vorteilhafterweise beide elektrischen Isolationsschichten
besonders dünn ausgeführt werden, da ihre geforderte Wirkung jeweils einzeln feststellbar
ist, so dass unnötig große Schichtdicken, die ohne die Möglichkeit zum separaten Ausmessen
der beiden Isolationsschichten für eine ausreichende Wirksamkeit sicherheitshalber
erforderlich wären, vermieden werden können. So kann die für die Zulassung eines Heizkörpers
mit elektrischer Zusatzheizeinrichtung geforderte Isolationswirkung beispielsweise
schon bei einer Dicke der Isolationsschichten nachgewiesen werden, die gegenüber den
standardmäßig geforderten Schichtdicken um bis zu 80 bis 90% reduziert ist. Dünnere
Isolationsschichten bedeuten wiederum nicht nur eine Platzersparnis, sondern vor allem
auch einen Vorteil im Wirkungsgrad des gewünschten elektrischen Heizelements, was
einen kostengünstigeren Betrieb der elektrischen Heizeinrichtung ermöglicht.
[0019] Besonders vorteilhaft ist es ferner, wenn das Zwischenelement mindestens eine elektrische
Leiterbahn umfasst, die auf das erste elektrische Isolationsmittel aufgebracht ist,
und dass das zweite elektrische Isolationsmittel derart auf die mindestens eine elektrische
Leiterbahn aufgebracht ist, dass es mit den nicht von der elektrischen Leiterbahn
abgedeckten Bereichen des ersten elektrischen Isolationsmittels in Kontakt kommt.
Auf diese Weise wird eine herstellungstechnisch besonders einfache sowie eine besonders
kleinbauende Ausführung ermöglicht. Insbesondere kann die auf das erste elektrische
Isolationsmittel aufgebrachte elektrische Leiterbahn in die das zweite elektrische
Isolationsmittel bildende Isolationsschicht eingegossen werden.
[0020] Nach einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass
zumindest an der vom Heizkörper abgewandten Seite des elektrischen Heizelements mindestens
ein mechanisches Isolationsmittel vorgesehen ist, welches einen direkten Kontakt von
Personen oder Gegenständen mit dem elektrischen Heizelement verhindert. Dadurch kann
die Sicherheit des Heizkörpers beim elektrischen Betrieb nochmals erheblich gesteigert
werden.
[0021] Hierbei kann das mechanische Isolationsmittel beispielsweise durch mehrere Brückenelemente
gebildet werden. Vorzugsweise können diese Brückenelemente in der Form eines Käfigs
angeordnet sein, so dass eine freie Luftzirkulation am elektrischen Heizelement nicht
behindert wird.
[0022] Besonders vorteilhaft ist es jedoch, wenn das mechanische Isolationsmittel in Form
eines Gehäuses ausgeführt ist, das vollständig oder zumindest überwiegend geschlossen
ausgebildet ist. Das Gehäuse kann vollständig oder teilweise aus Kunststoff oder vorzugsweise
aus Metall, insbesondere aus Aluminium gefertigt sein.
[0023] Besonders vorteilhaft ist es ferner, wenn das Heizelement als PTC-Heizelement ausgeführt
ist. Ein Heizelement mit positivem Temperatur Koeffizienten (PTC) hat selbstregulierende
Halbleiterelemente und kann daher ohne Thermostat betrieben werden.
[0024] Gemäß einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen,
dass das elektrische Heizelement ein Trägerelement umfasst, auf dem mindestens ein
elektrischer Heizwiderstand vorzugsweise in U-förmig verlaufenden Bahnen mittelbar
oder unmittelbar aufgebracht ist. Das Trägerelement kann dabei insbesondere durch
ein flaches Blech gebildet sein. Das Trägerelement kann aber auch biegbar oder gebogen
ausgeführt sein, um sich an verschiedene Heizkörperoberflächen anpassen zu können.
[0025] Der erfindungsgemäße Heizkörper kann vorzugsweise zum Anschluss an eine Zentralheizungsanlage
vorgesehen sein, wobei er einen Vorlaufanschluss für die Zuführung eines Heizmediums
und einen Rücklaufanschluss für die Abführung des Heizmediums aufweist.
[0026] Es ist jedoch ebenso möglich, dass er als rein elektrischer Heizkörper ausgebildet
ist und einen zumindest teilweise mit einem Heizmedium gefüllten, dicht geschlossenen
Innenraum aufweist.
[0027] Die vorliegende Erfindung betrifft auch eine elektrische Heizeinrichtung mit mindestens
einem elektrischen Heizelement, die an einen Heizkörper der vorangehend beschriebenen
Art angebracht werden kann. Sie umfasst dabei mindestens zwei elektrisch isolierende
Isolationsmittel, die zwischen dem mindestens einen elektrischen Heizelement und einem
Heizkörper wirksam werden können. Ferner ist zwischen den beiden elektrisch isolierenden
Isolationsmitteln zumindest an einer Stelle mindestens ein Zwischenelement oder eine
Zwischenschicht angeordnet, das bzw. die mindestens einen elektrischen Leiter umfasst.
[0028] Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
und den in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen.
[0029] Es zeigen:
- Figur 1:
- rückseitige Ansicht einer ersten Ausführungsvariante eines erfindungsgemäßen Heizkörpers;
- Figur 2:
- rückseitige Ansicht einer zweiten Ausführungsvariante eines erfindungsgemäßen Heizkörpers;
- Figur 3:
- Seitenansicht des Heizkörpers aus Figur 2;
- Figur 4:
- vergrößerte Darstellung einer ersten Ausführungsvariante eines elektrischen Heizelements
im Querschnitt;
- Figur 5:
- vergrößerte Darstellung einer zweiten Ausführungsvariante eines elektrischen Heizelements
im Querschnitt;
- Figur 6:
- Ansicht einer dritten Ausführungsvariante eines erfindungsgemäßen Heizkörpers mit
eingesetzter elektrischer Heizeinrichtung;
- Figur 7:
- Ansicht des Heizkörpers aus Figur 6 mit separater elektrischer Heizeinrichtung;
- Figur 8:
- Querschnitt durch die elektrische Heizeinrichtung aus den Figuren 6 und 7;
- Figur 9:
- vergrößerte Darstellung der Einzelheit E aus Figur 8; und
- Figur 10:
- nochmals vergrößerte Darstellung des Details D aus Figur 9.
[0030] In Figur 1 ist ein Plattenheizkörper 1 dargestellt, der eine vordere Heizplatte 2
und eine hintere Heizplatte 3 umfasst. Beide Heizplatten 2, 3 werden vom Heizmedium
einer Zentralheizungsanlage durchströmt. Die hintere Heizplatte 3 hat auf ihrer Rückseite
vier Haltevorrichtungen 4, über die der Heizkörper 1 an einer Wand montiert werden
kann.
[0031] Im unteren Randbereich 5 der hinteren Heizplatte 3 ist ein elektrisches Heizelement
6 angebracht. Diese Anbringung kann beispielsweise stoffschlüssig, insbesondere durch
Kleben oder kraftschlüssig über Klemmmittel ausgeführt sein. Das elektrische Heizelement
6 ist somit außenseitig auf den Heizkörper 1 aufgebracht und steht nicht mit dem Heizmedium
in Kontakt.
[0032] In den Figuren 2 und 3 ist ein Röhrenheizkörper 1 dargestellt, der unten und oben
jeweils ein horizontal verlaufendes Verteilerrohr 7 sowie mehrere senkrecht dazwischen
verlaufende, hier flach ausgebildete Heizrohre 8 aufweist. Sowohl die beiden Verteilerrohre
7 als auch die Heizrohre 8 werden im Betrieb vom Heizmedium einer Zentralheizungsanlage
durchströmt. Geringfügig oberhalb des unteren Verteilerrohrs 7 ist auf der Rückseite
der Heizrohre 8 ein elektrisches Heizelement 6 angebracht, das ebenfalls stoffschlüssig
oder kraftschlüssig befestigt sein kann. Auch hier ist das elektrische Heizelement
6 außenseitig auf den Heizkörper 1 aufgebracht und steht nicht mit dem Heizmedium
in Kontakt.
[0033] In der Seitenansicht von Figur 3 ist gut zu erkennen, dass das Heizelement 6 als
flaches Bauteil sehr dünn ausgeführt ist und somit nur sehr wenig Platz beansprucht.
Da es jeweils auf der Rückseite des Heizkörpers 1 angebracht ist kann es von der dem
Raum zugewandten Vorderseite aus nicht gesehen werden. Auch sind keine störenden und
nach außen vorstehenden Anschlussbuchsen vorhanden, wie sie bei herkömmlichen Heizpatronen
erforderlich sind, die im Inneren eines Heizkörpers mit dem Heizmedium in Kontakt
kommen.
[0034] Erfindungsgemäß sind zwischen dem Heizkörper 1 und dem elektrischen Heizelement 6
mindestens zwei elektrisch isolierende Isolationsmittel 9 und 10 angeordnet, die auf
diese Weise den Heizkörper 1 doppelt von dem elektrischen Heizelement 6 isolieren
und einen besonders sicheren Betrieb ermöglichen. Beide Isolationsmittel 9, 10 sind
hier schichtförmig als Emaille-Beschichtung ausgeführt.
[0035] Das elektrische Heizelement 6 ist auf ein flaches Trägerblech 11 aufgebracht, das
elektrische Widerstandsbahnen 12 unmittelbar oder mittelbar trägt. Bei der in Figur
4 dargestellten Ausführungsform sind die elektrischen Widerstandsbahnen 12 unmittelbar
auf das Trägerblech 11 aufgebracht, beispielsweise aufgedruckt. Die beiden Isolationsschichten
9 und 10 befinden sich hier zwischen dem Heizkörper 1 und dem Trägerblech 11, wobei
die elektrischen Widerstandsbahnen 12 auf der vom Heizkörper 1 abgewandten Oberfläche
des Trägerblechs 11 liegen. Vorteilhafterweise können sie dort zur weiteren Erhöhung
der Sicherheit ebenfalls noch durch eine Beschichtung und/oder durch ein mechanisches
Isolationsmittel, insbesondere durch einen Kunststoffkäfig abgedeckt sein.
[0036] Bei der in Figur 5 dargestellten, bevorzugten Ausführungsvariante ist das Trägerblech
11 direkt auf dem Heizkörper 1 befestigt. Die beiden elektrischen Isolationsschichten
9 und 10 befinden sich hierbei zwischen dem Trägerblech 11 und den elektrischen Widerstandsbahnen
12, die auf die zweite Isolationsschicht 10 aufgebracht sind. Auch hier kann zur weiteren
Erhöhung der Sicherheit noch weitere außenseitige Beschichtung und/oder ein außenseitiges
mechanisches Isolationsmittel, beispielsweise ein Kunststoffkäfig vorgesehen werden.
[0037] Auch in den Figuren 6 und 7 ist ein Plattenheizkörper 1 mit einer vorderen Heizplatte
2 und einer hinteren Heizplatte 3 dargestellt. Im Unterschied zu Figur 1 ist hier
eine elektrische Heizeinrichtung 13 vorgesehen, die im unteren Bereich 5 des Heizkörpers
1 zwischen den beiden Heizplatten 2 und 3 auf einer der innenseitigen Oberflächen
14 der beiden Heizplatten 2, 3 angebracht werden kann. Auf diese Weise ist die elektrische
Heizeinrichtung 13 im inneren Freiraum 15 des Heizkörpers 1 montierbar. Sie kann nur
von der Unterseite des Heizkörpers 1 her gesehen werden, was bei einer üblichen Wandmontage
des Heizkörpers nicht möglich ist und somit optisch nicht auffällt.
[0038] Auch hier kann die elektrische Heizeinrichtung 13 stoffschlüssig, insbesondere durch
Kleben, oder kraftschlüssig über Klemmmittel angebracht werden. Die ebenfalls nachträglich
anbringbare und in Figur 7 auch losgelöst vom Heizkörper 1 als eigenständige Einheit
dargestellte elektrische Heizeinrichtung 13 hat ein aus Aluminium gefertigtes Gehäuse
16, das in Figur 8 im Querschnitt gezeigt ist. Es besteht aus einer durch ein Trägerblech
11 gebildeten thermisch leitenden Grundplatte und einem daran befestigten Gehäuseoberteil
17, das vermittels einer Dichtung 18, die in eine an der freien Randkante 19 des Gehäuseoberteils
17 ausgebildete Nut eingesetzt ist, gegenüber dem Trägerblech 11 bzw. gegenüber den
darauf aufgebrachten Isolationsschichten 9 und 10 abgedichtet ist (Figur 9). Hierdurch
ergibt sich eine spritzwassergeschützte Ausführungsform, die insbesondere auch den
Einsatz in Badezimmern gestattet.
[0039] Im Inneren der elektrischen Heizeinrichtung 13 befindet sich das elektrische Heizelement
6, das auch hier mehrere elektrische Widerstandsbahnen 12 umfasst. Die Widerstandsbahnen
12 sind auf die erste Isolationsschicht 9 aufgebracht, welche wiederum auf die zweite
Isolationsschicht 10 aufgebracht ist, welche somit weiter von dem Heizelement 6 entfernt
ist als die erste Isolationsschicht 9. Die zweite Isolationsschicht 10 ist ihrerseits
auf das Trägerblech 11 aufgebracht (Figur 10). Ferner können im Inneren des Gehäuses
16 auch zeichnerisch nicht dargestellte Koppelelemente zum parallelen Betrieb mehrerer
Heizwiderstände 12 und/oder ein Thermostat, insbesondere ein Kontaktthermostat angeordnet
werden.
[0040] Wie insbesondere aus Figur 10 weiterhin ersichtlich ist, sind zwischen den beiden
Isolationsschichten 9 und 10 mehrere elektrische Leiterbahnen 20 angeordnet, die zusammen
ein Zwischenelement 21 bilden. Auf diese Weise kann im Rahmen der Homologation die
Wirksamkeit der beiden elektrischen Isolationsschichten 9 und 10 jeweils separat überprüft
bzw. ausgemessen werden. Die elektrischen Leiterbahnen 20 sind dabei zunächst auf
die weiter von dem Heizelement 6 entfernte zweite Isolationsschicht 10 aufgebracht
und anschließend von der ersten Isolationsschicht 9 umgossen worden. So sind die elektrischen
Leiterbahnen 20 nicht nur an ihrer Ober- und Unterseite, sondern auch an ihren Seitenrändern
vollständig von den Isolationsschichten 9, 10 umgeben. In den nicht von den elektrischen
Leiterbahnen 20 abgedeckten Bereichen liegen die beiden Isolationsschichten 9 und
10 unmittelbar aneinander an.
Bezugiszeichenliste
[0041]
- 1
- Plattenheizkörper
- 2
- vordere Heizplatte
- 3
- hintere Heizplatte
- 4
- Haltevorrichtung
- 5
- unterer Randbereich
- 6
- elektrisches Heizelement
- 7
- Verteilerrohr
- 8
- Heizrohr
- 9
- elektrisch isolierendes Isolationsmittel
- 10
- elektrisch isolierendes Isolationsmittel
- 11
- Trägerblech
- 12
- elektrische Widerstandsbahnen
- 13
- elektrische Heizeinrichtung
- 14
- innenseitige Oberfläche
- 15
- innerer Freiraum
- 16
- Gehäuse
- 17
- Gehäuseoberteil
- 18
- Dichtung
- 19
- Randkante
- 20
- elektrische Leiterbahnen
- 21
- Zwischenelement
1. Heizkörper (1), der zumindest teilweise mit einem Heizmedium gefüllt oder von einem
Heizmedium durchströmbar ist, wobei mindestens ein an einer Außenseite des Heizkörpers
(1) unter Zwischenlage eines ersten elektrischen Isolationsmittels (9) angebrachtes
elektrisches Heizelement (6) vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass mindestens ein zweites elektrisch isolierendes Isolationsmittel (10) derart an dem
Heizkörper (1) und/oder an dem mindestens einen elektrischen Heizelement (6) angeordnet
ist, dass beide Isolationsmittel (9, 10) zwischen dem Heizkörper (1) und dem mindestens
einen elektrischen Heizelement (6) wirksam sind.
2. Heizkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein oder beide Isolationsmittel (9, 10) durch eine Beschichtung des elektrischen
Heizelements (6) oder durch eine Kunststoffschicht oder durch eine Emaille-Schicht
gebildet ist bzw. sind.
3. Heizkörper nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den beiden Isolationsmitteln (9, 10) zumindest an einer Stelle mindestens
ein Zwischenelement (21) oder eine Zwischenschicht angeordnet ist.
4. Heizkörper nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Zwischenelement (21) oder die Zwischenschicht mindestens einen elektrischen Leiter
(20) umfasst.
5. Heizkörper nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Zwischenelement (21) mindestens eine elektrische Leiterbahn (20) umfasst, die
auf das erste elektrische Isolationsmittel (9) aufgebracht ist, und dass das zweite
elektrische Isolationsmittel (10) derart auf die mindestens eine elektrische Leiterbahn
(20) aufgebracht ist, dass es mit den nicht von der elektrischen Leiterbahn (20) abgedeckten
Bereichen des ersten elektrischen Isolationsmittels (9) in Kontakt kommt.
6. Heizkörper nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest an der vom Heizkörper (1) abgewandten Seite des elektrischen Heizelements
(6) mindestens ein mechanisches Isolationsmittel (16, 17) vorgesehen ist, das einen
direkten Kontakt von Personen oder Gegenständen mit dem elektrischen Heizelement (6)
verhindert.
7. Heizkörper nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das mechanische Isolationsmittel in Form eines Gehäuses (16) ausgebildet ist, das
vorzugsweise aus Metall, insbesondere aus Aluminium gefertigt ist.
8. Heizkörper nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Heizelement (6) als PTC-Heizelement ausgeführt ist.
9. Heizkörper nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das elektrische Heizelement (6) ein Träger-element (11), insbesondere ein flaches
Blech umfasst, auf dem unmittelbar oder mittelbar ein elektrischer Heizwiderstand
(12) vorzugsweise bahnenförmig aufgebracht ist.
10. Heizkörper nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass er zum Anschluss an eine Zentralheizungsanlage ausgebildet ist und einen Vorlaufanschluss
für die Zuführung eines Heizmediums und einen Rücklaufanschluss für die Abführung
des Heizmediums aufweist.
11. Heizkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass er als rein elektrischer Heizkörper ausgebildet ist und einen zumindest teilweise
mit einem Heizmedium gefüllten, geschlossenen Innenraum aufweist.
12. Elektrische Heizeinrichtung (13) mit mindestens einem elektrischen Heizelement (6)
für einen Heizkörper (1) gemäß einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass sie mindestens zwei elektrisch isolierende Isolationsmittel (9, 10) umfasst, die
zwischen dem mindestens einen elektrischen Heizelement (6) und einem Heizkörper (1)
wirksam werden können, und dass zwischen den beiden elektrisch isolierenden Isolationsmitteln
(9, 10) zumindest an einer Stelle mindestens ein Zwischenelement (21) oder eine Zwischenschicht
angeordnet ist, das mindestens einen elektrischen Leiter (20) umfasst.