[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erzeugung von Tönen oder Tonabfolgen, wobei
die Töne oder Tonabfolgen reproduzierbar und definierbar erzeugt werden, wobei durch
eine Eingabeeinrichtung Rohdaten zu einer Konvertierungseinrichtung übertragen werden,
wobei die Rohdaten von dieser modifiziert werden, wobei die modifizierten Daten zu
mindestens einer Klangerzeugungseinrichtung übertragen werden und wobei die Klangerzeugungseinrichtung
durch die modifizierten Daten angesteuert wird. Die Erfindung betrifft des Weiteren
eine Anordnung, umfassend eine Eingabeeinrichtung, eine Konvertierungseinrichtung
und mindestens eine Klangerzeugungseinrichtung, wobei der Klangerzeugungseinrichtung
eine Steuerungseinrichtung zuordenbar ist und wobei die Klangerzeugungseinrichtung
durch von der Konvertierungseinrichtung modifizierte Daten ansteuerbar ist.
[0002] Bisher bekannte Verfahren und Anordnungen zur instrumentalen Klangerzeugung zeigen
das Problem, dass zur Erzeugung von Musik spezielle hierfür gefertigte Instrumente
benutzt werden. Die Handhabung dieser Instrumente zu erlernen ist äußerst aufwendig.
Des Weiteren zeigen die gattungsbildenden Verfahren und Anordnungen den Nachteil einer
geringen Klangvielfalt und eines starren Klangspektrums.
[0003] Der Erfindung liegt folglich die Aufgabe zu Grunde, ein Verfahren und eine Anordnung
anzugeben, welche eine problemlose Erzeugung von Tönen oder Tonabfolgen eines komplexen
Klangspektrums gewährleisten.
[0004] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruchs
1 gelöst.
[0005] Danach ist ein gattungsbildendes Verfahren dadurch gekennzeichnet, dass mit Antrieben,
Motoren oder beweglichen Teilen, welche der Klangerzeugungseinrichtung zugeordnet
sind, Töne oder Tonabfolgen erzeugt werden.
[0006] Auf raffinierte Weise ist erkannt worden, dass Antriebe, Motoren und bewegliche Teile
von Nutzmaschinen für sie typische Geräusche erzeugen, die durch gezielte Steuerung
zur Generierung von Tönen eines vielfältigen Klangspektrums geeignet sind. Des Weiteren
ist erkannt worden, dass Musik problemlos erzeugbar ist, da diese Nutzmaschinen ganz
im Gegensatz zu einem Musikinstrument zur Erzeugung von Tönen eingesetzt werden können,
ohne deren Handhabung in aufwendiger Weise zu erlernen. Folglich ist die eingangs
genannte Aufgabe gelöst.
[0007] Als Klangerzeugungseinrichtung könnte eine industriell verwendbare Maschine verwendet
werden. Hierbei ist denkbar Baumaschinen, wie Kräne, Bagger, Betonmischer, Bohrmaschinen
und Sägen, oder Produktionsmaschinen, wie Stanzmaschinen, Pressen, Fräsen und Verpackungsmaschinen,
oder bewegliche Computerbestandteile, wie Computerlaufwerke und Ventilatoren, oder
Haushaltsmaschinen, wie Kaffeemaschinen, Föne, Staubsauger und Rasierer, oder Büromaschinen,
wie Schreibmaschinen, Druckmaschinen, Kopiermaschinen und Locher, oder Unterhaltungsgeräte,
wie Plattenspieler, oder Antriebsmaschinen, wie Benzinmotoren, Dieselmotoren, Elektromotoren,
Getriebe und Pedale mit Kurbelwelle, oder Roboter, wie Haushaltsroboter, Industrieroboter
und Knickarmroboter, zu verwenden. Diese Verwendung hat den Vorteil der leichten Verfügbarkeit
der verwendeten Maschinen. Zudem sind die von diesen Maschinen erzeugten Töne den
Benutzern vertraut und werden daher als musikalische Klänge leicht akzeptiert.
[0008] Denkbar ist auch, als bewegliche Teile Musikinstrumente, insbesondere aktiv Töne
erzeugende Elemente, in die Klangerzeugungseinrichtung zu integrieren. Beispielsweise
erzeugt ein Pfeife im Luftzug der Maschinenbewegung aktiv Töne. Auch ein Klavier,
welches beweglich in eine Klangerzeugungseinrichtung integriert ist, kann aktiv Töne
erzeugen, nämlich wenn seine Mechanik durch die Bewegungen erschüttert wird.
[0009] Es ist auch denkbar bewegte Flüssigkeiten in die Klangerzeugungseinrichtung zu integrieren.
So kann blubberndes Wasser je nach Blasengröße und Gefäßform ein breites Klangsprektrum
darstellen. Die bewegte Flüssigkeit könnte auch weitere Teile der Klangerzeugungseinrichtung
in Bewegung versetzen, die ihrerseits wieder Klänge erzeugen.
[0010] Als Klangerzeugungseinrichtung könnte ein Roboter verwendet werden, weil er umfassende
Bewegungs- und Ansteuerungsmöglichkeiten eröffnet und weil er vielfältige Arbeitsgeräusche
erzeugen kann, die zur Darstellung von Musik geeignet sind.
[0011] Es könnte insbesondere ein Knickarmroboter verwendet werden. Dieser hat den Vorteil,
dass er besonders viele Bewegungsfreiheitsgrade aufweist. Insbesondere könnte er sechs
Freiheitsgrade aufweisen.
[0012] Als Klangerzeugungseinrichtungen könnten auch mehrere Maschinen, insbesondere mehrere
Roboter verwendet werden. Dies hat den Vorteil, dass das Spektrum der darstellbaren
Klänge vielfältiger ist und auch mehrstimmige Musik zum Erklingen gebracht werden
kann. Insoweit ist denkbar quasi einen Maschinenchor oder ein Maschinenorchester zu
realisieren. Durch eine geeignete Synchronisierung einer Vielzahl von Maschinen könnten
harmonische Arbeitsgeräusche erzeugt werden, wodurch in Arbeitshallen ein besseres
Arbeitsklima geschaffen ist.
[0013] Das Verfahren könnte automatisch gestartet werden, wenn eine Person als Eingabeeinrichtung
Tasten benutzt, um z.B. Töne einzuspielen. Diese Töne liegen zunächst als Rohdaten
vor und werden erst durch die Klangerzeugungseinrichtung zum Erklingen gebracht.
[0014] Die Eingabeeinrichtung könnte als eine Klaviatur ausgestaltet sein. Dies hat den
Vorteil, dass Klavierspieler sie in gewohnter Weise benutzen können.
[0015] Es könnte auch eine Computertastatur verwendet werden. Dies hat den Vorteil, dass
sie für Computerbenutzer ein gewohntes Eingabeinstrument darstellt.
[0016] Es könnte auch ein Joystick verwendet werden. Dies hat den Vorteil, dass Computerspielbenutzer
ihre Fähigkeiten zur Musikerzeugung mit Maschinen einsetzen können.
[0017] Es könnte auch ein Mikrophon verwendet werden. So können die Rohdaten durch die Stimme
einer Person eingegeben werden.
[0018] Die Eingabeeinrichtung könnte auch als eine eigens entwickelte Tastatur ausgestaltet
sein. Dies hat den Vorteil, dass die Eigenarten und Möglichkeiten der Eingabe, nämlich
die Bediencharakteristik, auf die Eigenarten und Möglichkeiten der Klangerzeugungseinrichtung
angepasst werden kann. Hierdurch wird wirksam begegnet, dass eine Tastatur so schnell
bedient wird, dass eine gegebene Klangerzeugungseinrichtung aufgrund ihrer Trägheit
nicht folgen kann.
[0019] Es könnte auch ein Touchscreen verwendet werden. Das hat den Vorteil, dass beliebige
zweidimensionale Handbewegungen von der Maschine in Klänge umsetzbar sind.
[0020] Es könnte auch ein 3D-Motiontracker verwendet werden. Dies hat den Vorteil, dass
beliebige dreidimensionale Hand- oder Körperbewegungen von der Maschine in Klänge
umsetzbar sind.
[0021] Als Eingabeeinrichtung könnte ein typisches digitales Standardgerät verwendet werden,
z.B. CD-Laufwerk, DVD-Laufwerk, MP3-Player, externe Festplatte oder ein Computer.
Von diesem digitalen Standardgerät könnten, gegebenenfalls mit Unterstützung eines
Computers, zuvor erzeugte Musikdaten in die Konvertierungseinrichtung eingegeben werden.
Dies hat den Vorteil, dass jedes verfügbare Speichermedium für Musik Verwendung finden
kann. Vorteilhaft können so digitale Rohdaten weitergeleitet werden.
[0022] Als Eingabeeinrichtung könnte eine typisches analoges Musikabspielgerät verwendet
werden, z.B. eine Stereoanlage. Dies hat den Vorteil, dass Musik von klassischen Musikmedien
wie Musikkassetten, Schallplatten, CD's oder aus dem Radio von der Klangerzeugungseinrichtung
zum Erklingen gebracht werden kann, nämlich indem analoge Rohdaten weitergeleitet
werden.
[0023] Der Eingabeeinrichtung könnte ein Netzwerk vor- oder nachgelagert werden, um die
Musikeingabe und die Klangerzeugung räumlich und zeitlich trennbar gestalten zu können.
Vor diesem Hintergrund ist es denkbar, dass digitale Musikformate, z.B. MP3-Klangdaten
(MPEG-1/MPEG-2, Motion Picture Experts Group, Audio Layer III) oder Midi-Daten (Musical
Instrument Digital Interface) über das Internet von Benutzern für die Maschine zur
Klangerzeugung bereitgestellt werden.
[0024] Die Rohdaten werden von der Eingabeeinrichtung analog oder digital an die Konvertierungseinrichtung
übermittelt. Die Übermittlung könnte z.B. in Form von Midi-Daten stattfinden. Es könnte
demnach eine Schnittstelle gemäß dem Midi-Standard benutzt werden.
[0025] Jegliche Übermittlung könnte z.B. durch eine serielle Schnittstelle, über eine parallele
Schnittstelle, über eine USB-Schnittstelle, über eine Netzwerkschnittstelle, über
eine Infrarotschnittstelle, eine Ultraschall-Schnittstelle, über eine Firewire-Schnittstelle,
über eine Wireless-Lan Schnittstelle, über eine BlueTooth-Schnittstelle oder über
ähnliche Datenübertragungsmöglichkeiten stattfinden.
[0026] Die Übermittlung könnte auch über analoge Datenübertragung stattfinden, z.B. von
dem Musiksignalausgang eines Verstärkers an eine Soundkarte der Konvertierungseinrichtung.
[0027] Die Konvertierungseinrichtung könnte aus den Rohdaten modifizierte Daten für die
Klangerzeugungseinrichtung erzeugen. Dazu könnte sie die Rohdaten derart modifizieren,
dass die Klangerzeugungseinrichtung durch Bewegungsdaten genau so angesteuert wird,
dass diese die Rohdaten wie gewünscht zum Erklingen bringt. Zu diesem Zweck könnte
die Konvertierungseinrichtung als Computer ausgestaltet sein.
[0028] Es könnte eine erste Software benutzt werden. Diese wäre der Konvertierungseinrichtung
zugeordnet. In die erste Software könnte eine Funktionalität integriert sein, die
Rohdaten in modifizierte Daten der Klangerzeugungseinrichtung umwandelt. Dies hat
den Vorteil, dass der Klangerzeugungseinrichtung passende Daten übermittelt werden
können. Die Konvertierung könnte nämlich auf Basis der klanglichen Eigenarten der
Klangerzeugungseinrichtung derart gestaltet sein, dass zu den Rohdaten genau solche
passenden modifizierte Daten erzeugt werden, dass die gewünschten musikalischen Klänge
von der Klangerzeugungseinrichtung zum Erklingen gebracht werden. Durch diese programmiertechnische
Maßnahme kann die Klangerzeugungseinrichtung wie ein herkömmliches Instrument im Rahmen
ihrer typischen Klangeigenschaften gestimmt werden.
[0029] Eine Klangerzeugungseinrichtung könnte von einer Steuerungseinrichtung gesteuert
werden. Dies hat den Vorteil, dass die Steuerung der Klangerzeugungseinrichtung von
der Konvertierung der Rohdaten zu modifizierten Daten getrennt ist, was die Sicherheit
und Übersichtlichkeit erhöht.
[0030] Dazu könnte der Steuerungseinrichtung eine zweite Software zugeordnet sein. Dies
ist vorteilhaft, weil der Datenaustausch zwischen der zweiten Software und der ersten
Software sowie die Ansteuerung der Klangerzeugungseinrichtung flexibel ausgestaltet
werden können.
[0031] Eine Übermittlung von der Konvertierungseinrichtung zur Steuerungseinrichtung oder
zur Klangerzeugungseinrichtung könnte z.B. durch eine serielle Schnittstelle, über
eine parallele Schnittstelle, über eine USB-Schnittstelle, über eine Netzwerkschnittstelle,
über eine Infrarotschnittstelle, eine Ultraschall-Schnittstelle, über eine Firewire-Schnittstelle,
über eine Wireless-Lan Schnittstelle, über eine BlueTooth-Schnittstelle oder über
ähnliche Datenübertragungsmöglichkeiten stattfinden.
[0032] Als zusätzliche Komponenten könnten der Konvertierungseinrichtung ein Mikrophonsystem,
ein Filterungssystem und ein Klangausgabesystem zugeordnet sein. Dadurch kann erreicht
werden, dass bestimmte Geräusche der Klangerzeugungseinrichtung aufgenommen, spezifisch
gefiltert und z.B. verstärkt wiedergegeben werden.
[0033] Eine gegebene Klangerzeugungseinrichtung erzeugt nicht alle Klänge mit gleicher Lautstärke
und Qualität, sondern die Klänge unterscheiden sich aufgrund der speziellen Ausgestaltung
der Klangerzeugungseinrichtung. Dies könnte durch eine gezielte Modulation aufgrund
der Signalstärke beeinflusst und verbessert werden, so dass das gewünschte klangliche
Ergebnis besser erreicht werden kann und für die jeweilige Klangerzeugungseinrichtung
spezifische Schwächen ausgeglichen werden können.
[0034] Das Filterungssystem könnte nicht nur aufgrund der Signalstärke der Töne filtern,
sondern auch nach jedem beliebigen anderen Kriterium. Als Kriterien sind z.B. Klirrfaktoren,
Rauschfaktoren oder räumliche Koordinaten der beweglichen Teile der Klangerzeugungseinrichtung
denkbar.
[0035] Das Filterungssystem könnte auch Bestandteil der Konvertierungseinrichtung mit der
ersten Software sein. In diesem Fall ist der Vorteil, dass nur ein Computer als Konvertierungseinrichtung
und Filterungssystem benutzt werden muss.
[0036] Das Filterungssystem könnte aber auch einen eigenen Computer mit einer dritten Software
umfassen. Vorteilhaft ist hierbei, dass eine Entkopplung unterschiedlicher Systemkomponenten
realisierbar ist. Die dritte Software könnte dann mit der ersten Software bzw. der
Konvertierungseinrichtung kommunizieren.
[0037] Es könnten Informationen der Konvertierung aus Rohdaten zu modifizierten Daten in
die Filterung integriert werden. In diesem Fall ist der Vorteil, dass die aufgenommenen
Klänge mit Hilfe dieser Informationen spezifisch derart verstärkt werden, dass die
Klangcharakteristik der Stimmung der Klangerzeugungseinrichtung in der Filterung Berücksichtigung
findet. Dies ist vorteilhaft möglich, da der ersten Software nicht nur die Rohdaten
aus der Eingabevorrichtung, sondern auch auch die Stimmungsdaten und auch die modifizierten
Daten der Klangerzeugungseinrichtung bekannt sind.
[0038] Die Mikrophone des Mikrophonsystems könnten der Klangerzeugungseinrichtung zugeordnet
werden. Dies hat den Vorteil, dass die Mikrophone der Geräuschquelle besonders nah
sind und so die Geräusche effizient aufnehmen können.
[0039] Des Weiteren wird die eingangs genannte Aufgabe mit einer Anordnung mit den Merkmalen
des Patentanspruchs 26 gelöst.
[0040] Um Wiederholungen zu vermeiden, sei in Bezug auf die erfinderische Tätigkeit auf
die Ausführungen zum Verfahren als solchem verwiesen.
[0041] Es gibt nun verschiedenen Möglichkeiten, die Lehre der vorliegenden Erfindung auf
vorteilhafte Weise auszugestalten und weiterzubilden. Dazu ist einerseits auf die
den Patentansprüchen 1 und 26 nachgeordneten Ansprüche, andererseits auf die nachfolgende
Erläuterung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der Zeichnung
zu verweisen. In Verbindung mit der Erläuterung des bevorzugten Ausführungsbeispiels
der Erfindung anhand der Zeichung werden auch im Allgemeinen bevorzugte Ausgestaltungen
und Weiterbildungen der Lehre erläutert.
[0042] In der Zeichnung zeigt die einzige
- Fig.
- ein Robotersystem mit einem Knickarmroboter.
[0043] Gemäß Fig. ist ein Robotersystem gezeigt, welches eine Klangerzeugungseinrichtung
1 zeigt. Diese ist als Knickarmroboter ausgestaltet. Durch die Eingabeeinrichtung
4, hier als Klaviatur ausgestaltet, werden Rohdaten in die Konvertierungseinrichtung
3 übertragen. Diese ist als Computer ausgestaltet. Dieser modifiziert die Rohdaten
und übermittelt die modifizierten Daten an eine Steuerungseinrichtung 2, die hier
als Schaltschrank mit integriertem Computer ausgestaltet ist. Die Steuerungseinrichtung
2 steuert die Klangerzeugungseinrichtung 1 an. Durch die Ansteuerung erzeugen der
Klangerzeugungseinrichtung zugeordnete Antriebe, Motoren oder bewegliche Teile Töne
oder Tonabfolgen. Die Töne oder Tonabfolgen werden durch die Geräusche der Antriebe,
Motoren oder beweglichen Teile erzeugt.
[0044] Der Konvertierungseinrichtung 3 ist eine erste Software zugeordnet. Diese modifiziert
die Rohdaten aus der Eingabeeinrichtung 4 in modifizierte Daten. Diese Daten sind
Raumkoordinaten, welche an die Steuerungseinrichtung 2 übermittelt werden. Dort werden
sie von einer zweiten Software, welche als KRL-Software ausgebildet ist, direkt in
Bewegungsbefehle zur Ansteuerung der Klangerzeugungseinrichtung 1 umgewandelt.
[0045] Es ist ein Mikrophonsystem 5 vorgesehen, welches die Töne oder Tonabfolgen aufnimmt
und an ein Filterungssystem 6 übermittelt. Dieses ist als Computer ausgestaltet, auf
dem eine dritte Software läuft.
[0046] Die dritte Software erfragt über eine Schittstelle von der zweiten Software Stimmungsdaten
der Klangerzeugungseinrichtung 1. Die Stimmungsdaten sind bei einer initialen klanglichen
Stimmung der Klangerzeugungseinrichtung 1 erfasst worden. Sie werden nun von der dritten
Software verwendet, um die mit dem Mikrophonsystem 5 aufgezeichneten Töne oder Tonabfolgen
spezifisch zu modulieren. Bei der Modulierung werden besonders schwache Töne oder
Tonabfolgen spezifisch verstärkt. Solche Töne oder Tonabfolgen werden von Bewegungen
beweglicher Teile um bestimmte Achsen oder an bestimmten Raumkoordinaten erzeugt.
Insoweit ist es möglich, dass genau dann, wenn die Konvertierungseinrichtung 3 der
Steuerungseinrichtung 2 Koordinaten übermittelt, die bekanntermaßen zu leisen Tönen
führen, eine Verstärkung durch das Filterungssystem 6 erfolgt.
[0047] Die spezifisch verstärkten Töne werden durch ein Klangausgabesystem 7, hier als Verstärker
mit Lautsprechern ausgestaltet, ausgegeben.
[0048] Hinsichtlich weiterer vorteilhafter Ausgestaltungen und Weiterbildungen der erfindungsgemäßen
Lehre wird einerseits auf den allgemeinen Teil der Beschreibung und andererseits auf
die Patentansprüche verwiesen.
[0049] Abschließend sei ganz besonders hervorgehoben, dass das zuvor rein willkürlich gewählte
Ausführungsbeispiel lediglich zur Erörterung der erfindungsgemäßen Lehre dient, diese
jedoch nicht auf dieses Ausführungsbeispiel einschränkt.
1. Verfahren zur Erzeugung von Tönen oder Tonabfolgen, wobei die Töne oder Tonabfolgen
reproduzierbar und definierbar erzeugt werden, wobei durch eine Eingabeeinrichtung
(4) Rohdaten zu einer Konvertierungseinrichtung (3) übertragen werden, wobei die Rohdaten
von dieser modifiziert werden, wobei die modifizierten Daten zu mindestens einer Klangerzeugungseinrichtung
(1) übertragen werden und wobei die Klangerzeugungseinrichtung (1) durch die modifizierten
Daten angesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, dass mit Antrieben, Motoren oder beweglichen Teilen, welche der Klangerzeugungseinrichtung
(1) zugeordnet sind, Töne oder Tonabfolgen erzeugt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Klangerzeugungseinrichtung (1) eine industriell verwendbare Maschine verwendet
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass als Klangerzeugungseinrichtung (1) ein Roboter verwendet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass als Klangerzeugungseinrichtung (1) ein Knickarmroboter verwendet wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Eingabeeinrichtung (4) ein Netzwerk zugeordnet wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass als Konvertierungseinrichtung (3) ein Computer verwendet wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6 , dadurch gekennzeichnet, dass zum Modifizieren der erfassten Rohdaten ein erste Software verwendet wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Konvertierungseinrichtung (3) eine Steuerungseinrichtung (2) nachgeordnet ist.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Steuerungseinrichtung (2) eine zweite Software zugeordnet ist.
10. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass durch die erste Software die modifizierten Daten an die Steuerungseinrichtung (2)
übertragen werden.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Töne oder Tonabfolgen aufgezeichnet und gefiltert ausgegeben werden.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Töne oder Tonabfolgen in Hinblick auf ihre Signalstärke gefiltert werden.
13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass einzelne Töne oder Tonabfolgen selektiv verstärkt werden.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass zur Filterung und/oder selektiven Verstärkung die erste Software verwendet wird.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass zur Filterung und/oder selektiven Verstärkung eine dritte Software verwendet wird.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass Informationen aus dem Modifizierungsprozeß der Rohdaten verwendet werden.
17. Anordnung zur Durchführung eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 16, umfassend
eine Eingabeeinrichtung (4), eine Konvertierungseinrichtung (3), und mindestens eine
Klangerzeugungseinrichtung (1), wobei der Klangerzeugungseinrichtung (1) eine Steuerungseinrichtung
(2) zuordenbar ist, und wobei die Klangerzeugungseinrichtung (1) durch von der Konvertierungseinrichtung
(3) modifizierte Daten ansteuerbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass mit Antrieben, Motoren oder beweglichen Teilen, welche der Klangerzeugungseinrichtung
(1) zugeordnet sind, Töne oder Tonabfolgen erzeugbar sind.
18. Anordnung nach Anspruch 17, umfassend eine Aufzeichnungseinrichtung (5), eine Filterungseinrichtung
(6) und eine Wiedergabeeinrichtung (7).