(19)
(11) EP 1 698 463 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
06.09.2006  Patentblatt  2006/36

(21) Anmeldenummer: 06003294.3

(22) Anmeldetag:  17.02.2006
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
B41F 7/26(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IS IT LI LT LU LV MC NL PL PT RO SE SI SK TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL BA HR MK YU

(30) Priorität: 03.03.2005 DE 102005009681

(71) Anmelder: MAN Roland Druckmaschinen AG
63075 Offenbach (DE)

(72) Erfinder:
  • Hummel, Peter
    63069 Offenbach (DE)
  • Ornter, Robert
    63755 Alzenau (DE)

(74) Vertreter: Stahl, Dietmar 
MAN Roland Druckmaschinen AG, Intellectual Property Bogen (IPB) Postfach 101264
63012 Offenbach
63012 Offenbach (DE)

   


(54) Feuchtwerk für eine Offsetdruckeinheit einer Druckmaschine


(57) Die Erfindung betrifft ein Feuchtwerk für eine Offsetdruckeinheit einer Druckmaschine.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Feuchtwerk der eingangs genannten Art zu schaffen, welches die Druckqualität durch eine gleichmäßigere, störungsfreie Feuchtmittelzufuhr zum Plattenzylinder spürbar verbessert.
Gelöst wird dies dadurch, indem ein Feuchtwerk einen in einen Feuchtmittelbehälter eintauchenden, rotativ antreibbaren Feuchtduktor und eine mit dem Feuchtduktor und dem Plattenzylinder in Kontakt bringbare Feuchtauftragwalze, aufweist und das Feuchtwerk einen mit dem Feuchtduktor (6) und mit der Feuchtauftragwalze (5) in Kontakt stehenden, aus Walzen (10,9 oder 14,13) gebildeten zusätzlichen Zuführstrang für Feuchtmittel umfasst.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft ein Feuchtwerk für eine Offsetdruckeinheit einer Druckmaschine, wobei die Offsetdruckeinheit ein Farbwerk und einen eine Druckform tragenden Plattenzylinder mit zugeordneten Gummituchzylinder umfasst, nach dem Oberbegriff von Anspruch 1.

[0002] Ein Feuchtwerk dieser Art ist aus DE 30 16 366 A1 bekannt, welches einen in einen Feuchtmittelbehälter eintauchenden, antreibbaren Feuchtduktor und eine direkt mit dem Feuchtduktor in Kontakt stehende Feuchtauftragwalze umfasst. Die Feuchtauftragwalze ist weiterhin mit einem eine Druckform tragenden Plattenzylinder in Kontakt bringbar. Zur Verbesserung der Feuchtmittelführung'ist ein mit der Feuchtauftragwalze in Kontakt stehender, das Feuchtrestprofil vergleichmäßigender, hydrophober Reibzylinder in Drehrichtung der Feuchtauftragwalze nach der Kontaktstelle mit dem Plattenzylinder als Reiterwalze angeordnet. In einer Weiterbildung ist an die Feuchtauftragwalze eine einzeln angeordnete Zumesswalze, in Drehrichtung der Feuchtauftragwalze vor der Kontaktstelle mit dem Plattenzylinder, anstellbar.

[0003] Gemäß DE 34 16 845 A1 besteht ein Feuchtwerk im wesentlichen aus einer Zuführeinrichtung für das Feuchtmittel, einer Einrichtung zur Dosierung des Feuchtmittelfilmes sowie einer Auftragwalze, die den Feuchtmittelfilm an einen die Druckform tragenden Plattenzylinder überträgt und mit dem benachbarten Farbwerk gekoppelt oder auch getrennt betrieben werden kann. Die Feuchtauftragwalze kann dabei zum Plattenzylinder eine unterschiedliche Umfangsgeschwindigkeit aufweisen, so daß ein beispielsweise Fremdpartikel beseitigender Wischeffekt entsteht.

[0004] Aus der DE 3432 807 A1 in Verbindung mit der US-PS 4 724 764 ist ein weiterführendes Feuchtwerk bekannt. Neben wahlweise unterschiedlichen Umfangsgeschwindigkeiten von Plattenzylinder und Feuchtauftragwalze ist eine farbaufnehmende Walze als sogenannte Reiterwalze der Feuchtauftragwalze zugeordnet. Die farbaufnehmende Walze rotiert dabei mit einer zum Plattenzylinder unterschiedlichen Umfangsgeschwindigkeit und kann mit einem benachbarten Farbwerk gekoppelt oder von diesem getrennt betrieben werden.

[0005] Nachteilig bei diesen Ausführungen ist es, dass die auf der Feuchtauftragwalze sich ansammelnde Farbe in das Feuchtwerk geführt wird und damit das Farb-/Feuchtmittelgleichgewicht beeinträchtigt wird. Diese Beeinträchtigungen zeigen sich in Form von Schablonieren oder Kordstreifen (Schlieren).

[0006] Aufgabe der Erfindung ist es, ein Feuchtwerk der eingangs genannten Art zu schaffen, welches die Druckqualität durch eine gleichmäßigere, störungsfreie Feuchtmittelzufuhr zum Plattenzylinder spürbar verbessert.
Gelöst wird die Aufgabe durch die Ausbildungsmerkmale von Patentanspruch 1. Weiterbildungen ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.

[0007] Ein Vorteil der Erfindung besteht darin, dass in einem Feuchtwerk - ausgehend von einem zumindest aus Feuchtduktor und einer mit diesem in Kontakt stehenden Feuchtauftragwalze gebildeten Zuführstrang - die Feuchtmittelzuführung von dem Feuchtduktor zur Feuchtauftragwalze über wenigstens einen zweiten, aus Walzen gebildeten Zuführstrang realisierbar ist. In einer weiteren Ausbildung kann zusätzlich zum zweiten Zuführstrang ein dritter, aus Walzen gebildeter Zuführstrang die Feuchtmittelzuführung vom Feuchtduktor zur Feuchtauftragwalze realisieren.

[0008] Ein weiterer Vorteil ist dadurch gegeben, dass mit der erfindungsgemäßen Ausbildung eine Reduzierung des durch den Kanaldurchgang des Plattenzylinders bedingten Feuchtmittelüberschusses auf der Feuchtauftragwalze erzielbar und eine insgesamt gleichmäßigere, die Druckqualität verbessernde Feuchtmittelverteilung auf der Feuchtauftragwalze realisierbar ist. Weiterhin wird dem Schablonieren (Fehlerscheinungen bei denen sich das Drucksujet ein oder mehrfach auf der Feuchtauftragwalze zurückspaltet) und/oder der Schlierenbildung (Kordstreifen) auf der Feuchtauftragwalze entgegengewirkt.

[0009] Vorteilhaft ist ferner, dass beim erfindungsgemäß vorliegenden Feuchtwerk die Drehzahl des Feuchtduktors verringert und auch der Einsatz von Alkohol reduziert werden kann. Die Walzenanordnung gewährleistet ein schnelles Erreichen des Farb-/ Feuchtmittel-Gleichgewichtes bei Erzeugung eines sehr dünnen Feuchtfilmes. Bei Bedarf kann zu wenigstens dem zweiten Zuführstrang zusätzlich dem Feuchtduktor eine in Kontakt stehende Dosierwalze zugeordnet sein.

[0010] Die Erfindung soll an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. Dabei zeigen schematisch:
Fig. 1
ein Feuchtwerk mit zwei Zuführsträngen für Feuchtmittel zur Feuchtauftragwalze,
Fig. 2
ein Feuchtwerk gemäß Fig. 1 mit einem zusätzlichen, dritten Zuführstrang.


[0011] Eine Offsetdruckeinheit einer Druckmaschine umfasst zumindest einen eine Druckform tragenden Plattenzylinder 1 und einen Gummituchzylinder 2, wobei der Plattenzylinder 1 mit einem Farbwerk 3 und einem Feuchtwerk 4 in Wirkverbindung steht. Das dem Plattenzylinder 1 zugeordnete Farbwerk 3 besteht aus mehreren Farbauftragwalzen 11, die mit farbzuführenden Walzen (nicht weiter bezeichnet) verbunden sind. Das Feuchtwerk 4 ist - in Drehrichtung des Plattenzylinders 1 betrachtet - dem Farbwerk 3 vorgeordnet und besteht im vorliegenden Beispiel aus einem Feuchtmittelbehälter 8, einem in den Feuchtmittelbehälter 8 eintauchenden, rotativ antreibbaren Feuchtduktor 6, bei Bedarf einer dem Feuchtduktor 6 in Kontakt zugeordneten Dosierwalze 7 und einer Feuchtauftragwalze 5. Feuchtduktor 6 und Feuchtauftragwalze 5 stehen in Kontakt und bilden einen ersten Zuführstrang für Feuchtmittel an den Plattenzylinder 1, wobei die Feuchtauftragwalze 5 mit dem Plattenzylinder 1 in einer Kontaktstelle 15 in Kontakt bringbar ist. Bei Bedarf ist der Feuchtduktor 6 mit einem axial verreibenden Changierantrieb gekoppelt. Bevorzugt ist der Feuchtauftragwalze 5 in deren Drehrichtung nach der Kontaktstelle 15 eine Brückenwalze 12 in Kontakt bringbar zugeordnet, welche mit der in Drehrichtung des Plattenzylinders 1 ersten Farbauftragwalze 11 des Farbwerkes 3 in Kontakt bringbar ist.

[0012] Zusätzlich zu dem ersten Zuführstrang für Feuchtmittel, gebildet durch Feuchtduktor 6 und Feuchtauftragwalze 5, umfasst das Feuchtwerk 4 einen weiteren Zuführstrang für Feuchtmittel, welcher aus mit dem Feuchtduktor 6 und der Feuchtauftragwalze 5 in Kontakt stehenden Walzen (erste Übertragwalze 10 und erste Reiterwalze 9 oder zweite Übertragwalze 14 und zweite Reiterwalze 13) besteht.

[0013] In einer ersten Ausbildung ist der zusätzliche Zuführstrang aus einer mit dem Feuchtduktor 6 in Kontakt stehenden ersten Übertragwalze 10 und einer mit der ersten Übertragwalze 10 und der Feuchtauftragwalze 5 in Kontakt stehenden, in Drehrichtung der Feuchtauftragwalze 5 nach der Kontaktstelle 15 von Plattenzylinder 1 und Feuchtauftragwalze 5, angeordneten ersten Reiterwalze 9 gebildet.

[0014] In einer zweiten Ausbildung ist der zusätzliche Zuführstrang aus einer mit dem Feuchtduktor 6 in Kontakt stehenden zweiten Übertragwalze 14 und einer mit der zweiten Übertragwalze 14 und der Feuchtauftragwalze 5 in Kontakt stehenden, in Drehrichtung der Feuchtauftragwalze 5 vor einer Kontaktstelle 15 von Plattenzylinder 1 und Feuchtauftragwalze 5, angeordneten zweiten Reiterwalze 13 gebildet.

[0015] In einer dritten Ausbildung ist der der zusätzliche Zuführstrang aus der mit dem Feuchtduktor 6 in Kontakt stehenden ersten Übertragwalze 10 und der mit der ersten Übertragwalze 10 und der Feuchtauftragwalze 5 in Kontakt stehenden, in Drehrichtung der Feuchtauftragwalze 5 nach der Kontaktstelle 15 von Plattenzylinder 1 und Feuchtauftragwalze 5, angeordneten ersten Reiterwalze 9 und in Kombination aus der mit dem Feuchtduktor 6 in Kontakt stehenden zweiten Übertragwalze 14 und der mit der zweiten Übertragwalze 14 und der Feuchtauftragwalze 5 in Kontakt stehenden, in Drehrichtung der Feuchtauftragwalze 5 vor der Kontaktstelle 15 von Plattenzylinder 1 und Feuchtauftragwalze 5, angeordneten zweiten Reiterwalze 13 gebildet.

[0016] In bevorzugter Ausbildung ist der Feuchtduktor 6 separat rotativ antreibbar. Vorzugsweise ist der Feuchtduktor 6 mit einem axial verreibenden Changierantrieb gekoppelt. Die Feuchtauftragwalze 5 ist mittels eines separaten, steuerbaren Antriebes oder mit einem Maschinenantrieb, beispielsweise gekoppelt mit dem Plattenzylinder 1, antreibbar. Alternativ kann der Rotationsantrieb der Feuchtauftragwalze 5 kraftschlüssig erfolgen.

[0017] In einer Weiterbildung ist die erste Reiterwalze 9 mit einem Rotationsantrieb und/oder einem axial verreibenden Changierantrieb gekoppelt. Bevorzugt ist die erste Reiterwalze 9 mit gleicher oder ungleicher Umfangsgeschwindigkeit zur Feuchtauftragwalze 5 betreibbar. Alternativ kann der Rotationsantrieb der ersten Reiterwalze 9 kraftschlüssig erfolgen.
In einer Weiterbildung ist die erste Übertragwalze 10 mit einem Rotationsantrieb und/oder einem axial verreibenden Changierantrieb gekoppelt. Bevorzugt ist die erste Übertragwalze 10 mit gleicher oder ungleicher Umfangsgeschwindigkeit zum Feuchtduktor 6 betreibbar. In einer Weiterbildung ist die zweite Reiterwalze 13 mit einem Rotationsantrieb und/oder einem axial verreibenden Changierantrieb gekoppelt. Bevorzugt ist die zweite Reiterwalze 13 mit gleicher oder ungleicher Umfangsgeschwindigkeit zur Feuchtauftragwalze 5 betreibbar. Alternativ kann der Rotationsantrieb der zweiten Reiterwalze 13 kraftschlüssig erfolgen.

[0018] In einer Weiterbildung ist die zweite Übertragwalze 14 mit einem Rotationsantrieb und/oder einem axial verreibenden Changierantrieb gekoppelt. Bevorzugt ist die zweite Übertragwalze 14 mit gleicher oder ungleicher Umfangsgeschwindigkeit zum Feuchtduktor 6 betreibbar.

[0019] Die Oberfläche der Feuchtauftragwalze 5 besteht bevorzugt aus einem Feuchtmittel freundlichem Gummimaterial, einschließlich einem kompressiblen Gummimaterial. Die Oberfläche der Reiterwalzen 9, 13 kann für Feuchtmittel oder Druckfarbe freundlich ausgebildet sein. Mögliche Materialien sind Polyamid, Edelstahl, Chromoberflächen, Keramik.

[0020] Die Wirkungsweise des Feuchtwerkes 4 ist wie folgt: Im Druckbetrieb wird in bekannter Weise vom Feuchtduktor 6 Feuchtmittel aus dem Feuchtmittelbehälter 8 geschöpft und in der Kontaktstelle mit der Feuchtauftragwalze 5 an diese übergeben. Von der Feuchtauftragwalze 5 wird der Feuchtmittelfilm in der Kontaktstelle 15 an den Plattenzylinder 1 bzw. die Druckform übergeben. Bei Bedarf ist dem Feuchtduktor 6 eine Dosierwalze 7 in Kontakt zugeordnet, welche das auf dem Feuchtduktor 6 befindliche Feuchtmittel in der Kontaktstelle dosiert. Bevorzugt ist die Dosierwalze 7 in ihrer Achslage zur Achse des Feuchtduktors 6 aus einer achsparallelen Position in eine schräg verstellbare Position und zurück einstellbar, d.h. die Relativlage der Achse der Dosierwalze 7 ist zur Achslage des Feuchtduktors 6 schneidend bzw. achsparallel einstellbar. Diese schräg verstellbare Achslage der Dosierwalze 7 verbessert das Dosierergebnis insbesondere bei einer Dosierwalze 7 für größere Formatbreiten. Alternativ kann die Achslage der Dosierwalze 7 generell schräg zur Achse des Feuchtduktors 6 angeordnet sein.

[0021] Ausgehend vom Feuchtduktor 6 wird über einen zusätzlichen aus Walzen bestehenden Zuführstrang, gebildet aus der ersten Übertragwalze 10 und der ersten Reiterwalze 9 oder der zweiten Übertragwalze 14 und der zweiten Reiterwalze 13, Feuchtmittel an die Feuchtauftragwalze 5 zugeführt. In Weiterbildung besteht der zusätzliche Zuführstrang aus einer Kombination, nämlich der mit dem Feuchtduktor 6 in Kontakt stehenden ersten Übertragwalze 10 und der mit der ersten Übertragwalze 10 und der Feuchtauftragwalze 5 in Kontakt stehenden ersten Reiterwalze 9 und aus der mit dem Feuchtduktor 6 in Kontakt stehenden zweiten Übertragwalze 14 und der mit der zweiten Übertragwalze 14 und der Feuchtauftragwalze 5 in Kontakt stehend angeordneten zweiten Reiterwalze 13. Der Feuchtauftragwalze 5 wird somit über einen zusätzlichen Zuführstrang oder gemäß der Weiterbildüng über zwei zusätzliche Zuführstränge Feuchtmittel zugeführt.

[0022] Bei Bedarf, beispielsweise beim Waschen des Feuchtwerks, kann in der Kontaktstelle von Feuchtauftragwalze 5 und Feuchtduktor 6 eine Trennung erfolgen. Bevorzugt sind zumindest die erste Übertragwalze 10 und - bei Vorhandensein - die zweite Übertragwalze 14 zum Feuchtduktor 6 trennbar angeordnet. In bevorzugter Ausbildung sind die erste Reiterwalze 9, die erste Übertragwalze 10, die zweite Reiterwalze 13 und die zweite Übertragwalze 14 einzeln oder paarweise zur Feuchtauftragwalze 5 bzw. zum Feuchtduktor 6 an//abstellbar angeordnet.

[0023] Durch die Anzahl der Spaltstellen (Kontaktstellen) und/oder der axialen Verreibung und/oder der Art der Umfangsgeschwindigkeiten und/oder der Wahl der Walzenoberflächen wird eine gleichmäßige Feuchtmittelverteilung auf der Feuchtauftragwalze 5 erzielt. Im Ergebnis wird die Druckqualität spürbar verbessert, es treten keine Schlieren bzw. Schablonen auf bzw. sind spürbar reduziert, es tritt kein Farbaufbau auf der Feuchtauftragwalze 5 auf bzw. ist dieser spürbar reduziert und letztlich ist der durch den Kanaldurchgang des Plattenzylinders 1 initiierte Kanalstreifen spürbar reduziert.

Bezugszeichenaufstellung



[0024] 
1
Plattenzylinder
2
Gummituchzylinder
3
Farbwerk
4
Feuchtwerk
5
Feuchtauftragwalze
6
Feuchtduktor
7
Dosierwalze
8
Feuchtmittelbehälter
9
erste Reiterwalze
10
erste Übertragwalze
11
Farbauftragwalze
12
Brückenwalze
13
zweite Reiterwalze
14
zweite Übertragwalze
15
Kontaktstelle



Ansprüche

1. Feuchtwerk für eine Offsetdruckeinheit einer Druckmaschine, wobei die Offsetdruckeinheit ein Farbwerk und einen eine Druckform tragenden Plattenzylinder mit zugeordnetem Gummituchzylinder umfasst und das Feuchtwerk einen Zuführstrang für Feuchtmittel, gebildet durch einen in einen Feuchtmittelbehälter eintauchenden, rotativ antreibbaren Feuchtduktor und eine mit dem Feuchtduktor und dem Plattenzylinder in Kontakt bringbare Feuchtauftragwalze, aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Feuchtwerk (4) einen mit dem Feuchtduktor (6) und mit der Feuchtauftragwalze (5) in Kontakt stehenden, aus Walzen (10, 9 oder 14, 13) gebildeten zusätzlichen Zuführstrang für Feuchtmittel umfasst.
 
2. Feuchtwerk nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der zusätzliche Zuführstrang aus einer mit dem Feuchtduktor (6) in Kontakt stehenden ersten Übertragwalze (10) und einer mit der ersten Übertragwalze (10) und der Feuchtauftragwalze (5) in Kontakt stehenden, in Drehrichtung der Feuchtauftragwalze (5) nach einer Kontaktstelle (15) von Plattenzylinder (1) und Feuchtauftragwalze (5), angeordneten ersten Reiterwalze (9) gebildet ist.
 
3. Feuchtwerk nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der zusätzliche Zuführstrang aus einer mit dem Feuchtduktor (6) in Kontakt stehenden zweiten Übertragwalze (14) und einer mit der zweiten Übertragwalze (14) und der Feuchtauftragwalze (5) in Kontakt stehenden, in Drehrichtung der Feuchtauftragwalze (5) vor einer Kontaktstelle (15) von Plattenzylinder (1) und Feuchtauftragwalze (5), angeordneten zweiten Reiterwalze (13) gebildet ist.
 
4. Feuchtwerk nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der zusätzliche Zuführstrang aus einer mit dem Feuchtduktor (6) in Kontakt stehenden ersten Übertragwalze (10) und einer mit der ersten Übertragwalze (10) und der Feuchtauftragwalze (5) in Kontakt stehenden, in Drehrichtung der Feuchtauftragwalze (5) nach einer Kontaktstelle (15) von Plattenzylinder (1) und Feuchtauftragwalze (5), angeordneten ersten Reiterwalze (9) und aus einer mit dem Feuchtduktor (6) in Kontakt stehenden zweiten Übertragwalze (14) und einer mit der zweiten Übertragwalze (14) und der Feuchtauftragwalze (5) in Kontakt stehenden, in Drehrichtung der Feuchtauftragwalze (5) vor einer Kontaktstelle (15) von Plattenzylinder (1) und Feuchtauftragwalze (5), angeordneten zweiten Reiterwalze (13) gebildet ist.
 
5. Feuchtwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Feuchtduktor (6) mit einem axial verreibenden Changierantrieb gekoppelt ist.
 
6. Feuchtwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass dem Feuchtduktor (6) eine Dosierwalze (7) in Kontakt zugeordnet ist.
 
7. Feuchtwerk nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, die erste Reiterwalze (9) mit einem Rotationsantrieb und/oder einem axial verreibenden Changierantrieb gekoppelt ist.
dass
 
8. Feuchtwerk nach Anspruch 1, 2 und 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass die erste Reiterwalze (9) gleiche oder ungleiche Umfangsgeschwindigkeiten zur Feuchtauftragwalze (5) aufweist.
 
9. Feuchtwerk nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die erste Übertragwalze (10) mit einem Rotationsantrieb und/oder einem axial verreibenden Changierantrieb gekoppelt ist.
 
10. Feuchtwerk nach Anspruch 1, 2 und 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass die erste Übertragwalze (10) gleiche oder ungleiche Umfangsgeschwindigkeiten zum Feuchtduktor (6) aufweist.
 
11. Feuchtwerk nach Anspruch 1 und 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die zweite Reiterwalze (13) mit einem Rotationsantrieb und/oder einem axial verreibenden Changierantrieb gekoppelt ist.
 
12. Feuchtwerk nach Anspruch 1, 3 und 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass die zweite Reiterwalze (13) gleiche oder ungleiche Umfangsgeschwindigkeiten zur Feuchtauftragwalze (5) aufweist.
 
13. Feuchtwerk nach Anspruch 1 und 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die zweite Übertragwalze (14) mit einem Rotationsantrieb und/oder einem axial verreibenden Changierantrieb gekoppelt ist.
 
14. Feuchtwerk nach Anspruch 1, 3 und 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass die zweite Übertragwalze (14) gleiche oder ungleiche Umfangsgeschwindigkeiten zum Feuchtduktor (6) aufweist.
 
15. Feuchtwerk nach Anspruch 1 und 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Relativlage der Achse der Dosierwalze (7) zur Achse des Feuchtduktors (6) aus einer achsparallelen Position in eine schräg verstellbare Position und zurück einstellbar ist:
 
16. Feuchtwerk nach Anspruch 1 und 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Achslage der Dosierwalze (7) schräg zur Achse des Feuchtduktors (6) angeordnet ist.
 




Zeichnung