[0001] Die Erfindung betrifft einen Verbrennungsmotor mit zumindest einem Zylinderkopf zum
Abschluß zumindest eines Brennraumes, dem einlaßseitig zumindest ein Einlaßkanal und
auslaßseitig zumindest ein Auslaßkanal zugeordnet ist, wobei dem Zylinderkopf ein
von einem Kühlmittel durchströmtes Kühlsystem zugeordnet ist.
[0002] Derartige Verbrennungsmotoren sind bekannt.
[0003] Die DE 198 03 885 A1 betrifft eine Kühlkreisanordnung für eine flüssigkeitsgekühlte
Brennkraftmaschine,
wobei die Brennkraftmaschine im Zylinderkopf und im Kurbelgehäuse jeweils gesteuert
gesondert mit von einer einzigen Pumpe gefördertem Kühlmittel gesondert durchströmte
Kühlkanäle umfaßt, und
die bedarfsweise in den Zylinderkopf-Kühlmantel fördernde Pumpe ansaugseitig mit einer
über ein 3-Wege-Ventil gesteuerten/geregelten Bypaßleitung zu einem mit dieser über
eine Vorlaufleitung und eine Rücklaufleitung verbundenen Wärmetauscher in einem äußeren
Kühlkreis in Verbindung steht, wobei
der Kurbelgehäuse-Kühlmantel über eine steuerbares Ventil mit dem äußeren Kühlkreis
gesondert verbindbar ist bei Erreichen einer vorbestimmten Temperatur im/am Kurbelgehäuse.
[0004] Die ansaugseitig mit einem Ablauf eines in der Bypaßleitung angeordneten 3-Wege-Thermostaten
verbundene Pumpe steht förderseitig mit einem auslaßseitigen Längskanal des Kühlmantels
im zu einem einlaßseitigen Längskanal quer durchströmten Zylinderkopf in Verbindung.
Der einlaßseitige Längskanal ist über eine Verbindungsleitung mit der Bypaßleitung
und der Wärmetauscher-Vorlaufleitung verbunden. Zumindest der Kurbelgehäuse-Kühlmantel
ist über ein mittels einer elektronischen Steuereinheit kennfeldgesteuertes Ein- oder
Mehr-Wege-Ventil mit dem äußeren Kühlkreis mittel- oder unmittelbar verbindbar.
[0005] Die DE 41 00 459 C2 offenbart einen Zylinderkopf einer flüssigkeitsgekühlten Brennkraftmaschine
mit in Reihe angeordneten Zylindern, bestehend aus einem Gußstück mit einem von seitlichen
Außenwänden, dem Zylinderkopfboden und einem mit Abstand darüber liegenden Zylinderkopfmitteldeck
begrenzten Kühlraum und einem über diesem vom Zylinderkopfmitteldeck bis zur Deckeltrennebene
reichenden von Außenwänden umschlossenen Steuerraum mit durch den Kühlraum, von Mündungsöffnungen
im Brennraum seitigen Abschnitt des Zylinderkopfbodens bis zu den seitlichen Außenwänden
verlaufenden Ventilkanälen und einer den Kühlraum und den Steuerraum parallel zur
Zylinderachse durchsetzenden etwa zylindrischen Kammer für eine Zündkerze oder Einspritzdüse
und mit in die seitlichen Stützwände eingeformten Stützsäulen zur Aufnahme der Zylinderkopfschrauben.
Die Zylinderreihe weist einen durchgehenden Kühlraum auf, der durch senkrechte, an
den Zylinderkopfboden sowie beiderseits an die Stützsäulen für die Zylinderkopfschrauben
angebrachte Doppelrippen in Abschnitte unterteilt ist, die im Wesentlichen nur von
Auslaßkanälen, Einlaßkanälen und Zündkerzenbutzen für einen Zylinder durchsetzt sind,
und wobei der Kühlmittelstrom durch die Doppelrippen in je einen Hauptkühlstrom, der
einen Kühlraumabschnitt, ausgehend von mindestens einer Durchtrittsöffnung aus dem
Motorblock, unter den Auslaßkanälen, quer zur Motorlängsachse, durchströmt und die
Außenseite der Doppelrippen kühlt, und je einen Nebenkühlstrom, der, ausgehend von
mindestens je einer weiteren Durchtrittsöffnung aus dem Motorblock, die von den Doppelrippen
umschlossenen Räume etwa parallel zu den Zylinderachsen durchströmt und dabei die
Innenseiten der Doppelrippen kühlt, und wobei sich Haupt- und Nebenkühlströme an der
Oberkante der Doppelrippen vereinen und in einen unter den Einlaßkanälen längs verlaufenden
Kühlmittel-Sammelkanal münden.
[0006] Eine Kühlvorrichtung in einem Zylinderkopf einer wassergekühlten Mehrzylinder-Brennkraftmaschine
ist in der DE OS 38 38 953 offenbart, umfassend
eine Mehrzahl von Trennwänden, die zwischen den Zylindern und in einem Zylinderkopf
gebildeten Wassermantel angeordnet sind,
eine Mehrzahl von Kerzeneinsetzrohren, die vertikal oberhalb der im Wesentlichen zentral
liegenden Teile der zugeordneten Zylinder angeordnet sind,
eine Mehrzahl von Kühlmitteleinlaßöffnungen, die auf einer Seite der Kerzeneinsatzrohre
angeordnet sind, und eine Kühlwasserauslaßöffnung, die auf der anderen Seite der Kerzeneinsatzrohre
angeordnet ist,
eine Mehrzahl von Wänden, die von den Unterteilungen in Richtung zu den Kerzeneinsatzrohren
vorstehen, und
wobei jede Wand einen unteren vorspringenden Teil mit einer relativ kleinen Breite
in der Nähe einer Wand des Zylinderkopfes oberhalb einer Brennkammer, die in jedem
Zylinder gebildet wird, und einen oberen vorspringenden Teil mit einer relativ großen
Breite hat.
[0007] Die US 4,730,579 bezieht sich auf einen Zylinderkopf einer Brennkraftmaschine, der
an einem Zylinderblock befestigt ist und mit diesem zusammen eine Vielzahl von Brennräumen
begrenzt, die in Reihe angeordnet sind, wobei der Zylinderkopf einen Kühlmantel aufweist
und wobei der Zylinderkopf:
- mit einer Vielzahl von Einlaßkanälen, die jeweils in einen ersten Halbseitenabschnitt
der Brennräume münden, um Einlaßluft oder Kraftstoff/Luftgemisch zuzuführen,
- mit einer Vielzahl von Auslaßkanälen, die jeweils in einen zweiten Halbseitenabschnitt
der Brennräume münden, der dem ersten Halbseitenabschnitt gegenüberliegt, um Verbrennungsgase
auszulassen,
- mit einem ersten Kühlkanal, der entlang der Reihe der Vielzahl von Brennräumen, daran
nacheinander vorbeiführend in der Nähe der Einlaßkanäle auf einer Seite angeordnet
ist, die zentralen Deckenabschnitten der Brennräume gegenüberliegt,
- mit einem zweiten Kühlkanal, der entlang der Reihe der Vielzahl von Brennräumen, daran
nacheinander vorbeiführend in der Nähe der Auslaßkanäle, auf einer den zentralen Deckenabschnitten
der Brennräume gegenüberliegenden Seite angeordnet ist, und
- mit einem dritten Kühlkanal, der entlang der Reihe der Vielzahl von Brennräumen, daran
nacheinander vorbeiführend in der Nähe der zentralen Deckenabschnitte der Brennräume
angeordnet ist,
ausgebildet ist.
[0008] Der erste, zweite und dritte Kühlkanal ist jeweils unabhängig an einem Ende mit dem
Kühlmantel des Zylinderblocks so verbunden, daß er individuell Kühlmittel aufnimmt,
wobei drei parallele Strömungen des Kühlmittels durch den ersten, zweiten und dritten
Kühlkanal mit einer Dreifachverteilung der Strömungsraten entsprechend den vorbestimmten,
relativen Größen des Strömungswiderstandes des ersten, zweiten und dritten Kühlkanals
ermöglicht sind.
[0009] Zur Ableitung der entstehenden Verbrennungsgase werden der Zylinderkopf und ein zugeordneter
Abgaskrümmer zurzeit als zwei getrennte Teile ausgeführt. Nachteilig hierbei ist,
daß sich bei Teil- und Volllast des Verbrennungsmotors ein erhöhter Wärmeeintrag in
den Zylinderkopf und das zugeordnete Kühlsystem ergibt. Insbesondere bei kühlmittelseitig
längs durchströmtem Zylinderkopf bedeutet dies eine ungleiche Temperaturverteilung
zwischen Auslaß- und Einlaßseite. Wird der Verbrennungsmotor kaum belastet (Stau,
Stop and Go, Schubbetrieb während einer länger andauernden Berg-Abfahrt) kommt es
zu einem höheren Wärmeaustrag aus dem Abgas vor dem Katalysator. Kühlt infolgedessen
der Katalysator zu sehr ab, werden schädliche Abgaskomponenten nur noch unzureichend
konvertiert.
[0010] Von daher liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Verbrennungsmotor der eingangs
genannten Art mit einfachen Mitteln dahin gehend zu verbessern, daß ein gut regelbarer
und damit optimierter Wärmehaushalt des Verbrennungsmotors, insbesondere des Zylinderkopfes,
der zudem einen verringerten Kraftstoffverbrauch und reduzierte Emissionen zur Folge
hat, erreicht wird.
[0011] Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß das Kühlsystem des Zylinderkopfes
zumindest zwei Kühlbereiche mit einem ersten Kühlbereich, der von einem ersten Kühlmittelstrom
durchströmt wird, und mit einem zweiten Kühlbereich, der von einem zweiten Kühlmittelstrom
durchströmt wird, bildet, wobei der erste Kühlbereich, dem zumindest einen Auslaßkanal,
und der zweite Kühlbereich dem Rest des Zylinderkopfes zugeordnet ist, und wobei dem
Kühlsystem Steuerelemente derart zugeordnet sind, daß die separaten Kühlmittelströme
in den jeweiligen Kühlbereichen getrennt voneinander steuerbar sind.
[0012] Damit wird ein Verbrennungsmotor zur Verfügung gestellt, der jeweils einen in einem
Abgasbereich und im restlichen Bereich des Zylinderkopfes separat, unabhängig voneinander
regelbaren Kühlmittelstrom aufweist. Der Auslaßkanal ist im Sinne der Erfindung ein
Gasauslaßkanal.
[0013] Durch die getrennt steuerbaren Kühlmittelströme in den jeweiligen Kühlbereichen wird
vorteilhaft erreicht, daß nach einem Kaltstart des Verbrennungsmotors eine erheblich
verkürzte Warmlaufzeit erzielt wird, wobei bei warmem Motor im Teil- bis Volllastbetrieb
eine verbesserte Wärmegleichverteilung zwischen beiden Kühlbereichen des jeweiligen
Zylinders erreichbar ist. In Niedriglastsituationen (Stop&Go, Stau, Schubbetrieb bei
Berg-Abfahrten) ergeben sich erheblich geringere Abgaswärmeverluste (Wärmedurchgang
durch Abgaskanäle in den Kühlkreislauf), wodurch eine Abkühlung des Katalysators verringert
wird, weswegen schädliche Abgaskomponenten jederzeit hinreichend konvertiert werden
können. Bei Volllast kann das Abgas gezielt gekühlt werden, wodurch der Anfettungsbedarf
zum Bauteilschutz reduziert bzw. vermindert werden kann. Hierdurch sinkt zudem der
Kraftstoffverbrauch.
[0014] Um zu erreichen, daß sich der Katalysator des Verbrennungsmotors nach einem Kaltstart
schneller aufwärmt, oder wenn der Verbrennungsmotor im Niedriglastbereich betrieben
wird, ist das entsprechende Steuerelement derart verstellbar, daß der erforderliche
Kühlmittelstrom, vorzugsweise ein reduzierter bzw. unterbundener Kühlmittelstrom an
dem ersten Kühlbereich anliegt. Wird der Verbrennungsmotor dagegen im Teil- bzw. Volllastbereich
betrieben, ist das Steuerelement derart verstellbar, daß ein entsprechend höherer
Kühlmittelstrom durch den ersten Kühlbereich strömt.
[0015] Der erste Kühlbereich ist im Sinne der Erfindung auslaßseitig bzw. abgasseitig angeordnet,
wobei der zweite Kühlbereich im Sinne der Erfindung dem Rest des Zylinderkopfes, also
dem jeweiligen Brennraum und der Einlaßseite zugeordnet ist.
[0016] In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Zylinderkopf
mehrere Auslaßkanäle aufweist, die zu einem Hauptstrang zusammengefaßt sind, wobei
der erste Kühlbereich dem Hauptstrang zugeordnet ist.
[0017] Dieser vorteilhaften Ausgestaltung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß der Zylinderkopf
mit seinem Abgaskrümmer in einer Einheit zusammengefaßt werden kann. Werden beide
Komponenten, also der Zylinderkopf und der Abgaskrümmer, als eine Einheit ausgeführt,
kann hierdurch das Gewicht des Verbrennungsmotors verringert werden, wobei gleichzeitig
die Warmlaufzeit verkürzt werden kann. Dabei werden die Auslaßkanäle in dem Zylinderkopf
zu einem Hauptstrang zusammengefaßt
[0018] In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist zweckmäßig vorgesehen, daß der
erste Kühlbereich vollständig von dem zweiten Kühlbereich getrennt ist, wobei die
Steuerelemente jeweils auf einer Einlaßseite des jeweiligen Kühlbereiches in einer
jeweiligen Einlaßleitung angeordnet sind, so daß das Kühlsystem im Zylinderkopf vollständig
getrennte Kühlmittelkreisläufe aufweist. Hierbei können die separaten Kühlmittelströme
in den jeweiligen Kühlbereichen mittels des jeweils der jeweiligen Einlaßleitung zugeordneten
Steuerelementes entsprechend gesteuert werden. Hierbei ergibt sich eine Volumenstromregelung/bzw.
-steuerung des jeweiligen Kühlmittelstromes an der Einlaßseite des jeweiligen Kühlbereiches.
[0019] Zweckmäßigerweise kann aber auch vorgesehen sein, daß der erste Kühlbereich vollständig
von dem zweiten Kühlbereich getrennt ist, wobei die Steuerelemente jeweils auf einer
Auslaßseite des jeweiligen Kühlbereiches in Auslaßleitungen angeordnet sind, so daß
das Kühlsystem im Zylinderkopf vollständig getrennte Kühlmittelkreisläufe aufweist.
Hierbei können die separaten Kühlmittelströme in den jeweiligen Kühlbereichen mittels
des jeweils der jeweiligen Auslaßleitung zugeordneten Steuerelementes entsprechend
gesteuert werden. Hierbei ergibt sich eine Volumenstromregelung/bzw. -steuerung des
jeweiligen Kühlmittelstromes an der Auslaßseite des jeweiligen Kühlbereiches.
[0020] In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist günstigerweise vorgesehen,
daß der erste Kühlbereich innerhalb des Zylinderkopfes von dem zweiten Kühlbereich
getrennt ist, wobei die Steuerelemente jeweils auf einer Einlaßseite des jeweiligen
Kühlbereiches in der jeweiligen Einlaßleitung angeordnet sind. Hierbei ergibt sich
eine Volumenstromregelung/bzw. -steuerung des jeweiligen Kühlmittelstromes an der
Einlaßseite des jeweiligen Kühlbereiches. Bei dieser vorteilhaften Ausgestaltung weisen
die beiden Kühlbereiche eine gemeinsame Auslaßleitung auf, so daß auf eine zweite
Auslaßleitung verzichtet werden kann. Hierdurch werden Herstellungskosten des Verbrennungsmotors
reduziert, da lediglich eine für beide Kühlbereiche gemeinsame Auslaßleitung vorgesehen
ist. Durch die Steuerung der Steuerelemente ergeben sich entsprechende Druckunterschiede
in den einzelnen Kühlbereichen, so daß eine separate Steuerung der Kühlmittelströme
erreichbar ist.
[0021] In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist zweckmäßig vorgesehen,
daß der erste Kühlbereich innerhalb des Zylinderkopfes von dem zweiten Kühlbereich
getrennt wird, wobei die Steuerelemente jeweils auf einer Auslaßseite des jeweiligen
Kühlbereiches in einer jeweiligen Auslaßleitung angeordnet sind, wobei beide Kühlbereiche
durch eine gemeinsame Einlaßleitung mit dem Kühlmittel versorgt werden. Hierbei ergibt
sich vorteilhaft eine Volumenstromregelung/ bzw. -steuerung der Kühlmittelströme an
der Auslaßseite der jeweiligen Kühlbereiche. Bei dieser vorteilhaften Ausgestaltung
weisen die beiden Kühlbereiche eine gemeinsame Einlaßleitung auf, so daß auf eine
zweite Einlaßleitung verzichtet werden kann. Hierdurch werden Herstellungskosten des
Verbrennungsmotors reduziert, da lediglich eine für beide Kühlbereiche gemeinsame
Einlaßleitung vorgesehen ist. Durch die Steuerung der Steuerelemente ergeben sich
entsprechende Druckunterschiede in den einzelnen Kühlbereichen, so daß eine separate
Steuerung der Kühlmittelströme erreichbar ist.
[0022] Günstig im Sinne der Erfindung ist, wenn die Steuerelemente bevorzugt als kontinuierlich
verstellbare Ventile, insbesondere als Thermostat ausgestaltet sind. Möglich ist aber
auch, daß insbesondere die dem zweiten Kühlbereich zugeordneten Steuerelemente bevorzugt
als kostengünstige Klappenventile ausgestaltet sind, die nur eine An- oder Ausstellung
zulassen.
[0023] In einer weiter bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist günstigerweise vorgesehen,
daß der erste Kühlbereich innerhalb des Zylinderkopfes von dem zweiten Kühlbereich
getrennt ist, wobei eine Auslaßleitung des zweiten Kühlbereichs in einer Auslaßleitung
des ersten Kühlbereichs mündet, und wobei einer beide Kühlbereiche gemeinsamen Einlaßleitung
ein kontinuierlich verstellbares Steuerelement zugeordnet ist, und wobei dem zweiten
Kühlbereich ein weiteres Steuerelement in seiner Auslaßleitung angeordnet ist, das
als kontinuierlich verstellbares Steuerelement, oder bevorzugt als Klappenventil,
welches nur eine An- oder Ausstellung zuläßt, ausgestaltet sein kann.
[0024] In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, daß der erste Kühlbereich
innerhalb des Zylinderkopfes von dem zweiten Kühlbereich getrennt ist, wobei eine
Auslaßleitung des zweiten Kühlbereiches in einer Auslaßleitung des ersten Kühlbereiches
mündet, und wobei der Auslaßleitung des zweiten Kühlbereiches ein Steuerelement zugeordnet
ist das als kontinuierlich verstellbares Steuerelement, oder bevorzugt als Klappenventil,
welches nur eine An- oder Ausstellung zuläßt, ausgestaltet sein kann, und wobei in
der Auslaßleitung des ersten Kühlbereiches ein kontinuierlich verstellbares Steuerelement
angeordnet ist, wobei beide Kühlbereiche über eine gemeinsame Einlaßleitung mit dem
Kühlmittel versorgt werden.
[0025] Mittels der beiden zuletzt genannten vorteilhaften Ausgestaltungen der Erfindung
ist eine kombinierte Einlauf-Ablauf-Regelung bzw. -Steuerung des Kühlmittelstromes
durch den Zylinderkopf in seinen jeweiligen Kühlbereichen erreichbar.
[0026] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen und der folgenden
Figurenbeschreibung offenbart. Es zeigen:
- Figuren 1 bis 6
- Prinzipskizzen getrennter Kühlkreisläufe in einem Zylinderkopf, und
- Figuren 7 bis 23
- weitere Ausführungsbeispiele.
[0027] In den unterschiedlichen Figuren sind gleiche Teile stets mit denselben Bezugszeichen
versehen, weswegen diese in der Regel nur einmal beschrieben werden.
[0028] Figur 1 zeigt einen schematisch dargestellten Zylinderkopf 1. Der Zylinderkopf 1
schließt in bekannterweise einen nicht dargestellten Brennraum ab. Dem Brennraum sind
Einlaß- und Auslaßkanäle zur Zuführung von Luft bzw. eines Kraftstoff-Luft-Gemisches
bzw. Abführung verbrannten Kraftstoff-Luft-Gemisches als Abgas zugeordnet, welche
in Figur 1 nicht dargestellt sind. Dem Zylinderkopf 1 ist ein von einem Kühlmittel
durchströmtes Kühlsystem 2 zugeordnet.
[0029] Das Kühlsystem 2 des Zylinderkopfes 1 weist zwei Kühlbereiche 3, 4 mit einem ersten
Kühlbereich 3, der von einem ersten Kühlmittelstrom (Pfeil 6) durchströmt wird und
mit einem zweiten Kühlbereich 4 auf, der von einem zweiten Kühlmittelstrom (Pfeil
7) durchströmt wird.
[0030] Der erste Kühlbereich 3 ist abgasseitig dem bzw. den jeweiligen Auslaßkanälen zugeordnet,
wobei der zweite Kühlbereich 4 dem Rest des Zylinderkopfes 1, also dem Brennraum und
dem bzw. den Einlaßkanälen zugeordnet ist. In der dargestellten bevorzugten Ausgestaltung
weist der Zylinderkopf 1 mehrere Auslaßkanäle auf, die innerhalb des Zylinderkopfes
1 zu einem Hauptstrang zusammengefaßt sind. Selbstverständlich kann der Zylinderkopf
1 mehrere Brennräume abschließen, wobei der Verbrennungsmotor beispielsweise ein Reihenmotor
oder ein V-Motor sein kann. Bei einem V-Motor sind natürlich zwei Zylinderköpfe 1
vorgesehen.
[0031] Dem Kühlsystem bzw. den Kühlbereichen 3,4 sind Steuerelemente 8 bzw. 9 derart zugeordnet,
daß die separaten Kühlmittelströme in den jeweiligen Kühlbereichen 3,4 separat voneinander
regelbar sind.
[0032] Das dem abgasseitigen Kühlbereich 3 und dem zweiten Kühlbereich 4 zugeordnete Steuerelement
8 ist jeweils bevorzugt als kontinuierlich verstellbares Ventil, insbesondere als
Thermostat ausgestaltet, wobei ein dem zweiten Kühlbereich 4 zugeordnetes Steuerelement
9 bevorzugt als Klappenventil ausgestaltet sein kann, welches nur eine An- oder Ausstellung
zuläßt. Das Steuerelement 9 ist in den Figuren 1 bis 4 nicht dargestellt. In diesen
Ausführungsbeispielen sind lediglich Steuerelemente 8 dargestellt, wobei diese jeweils
durch Steuerelemente 9 ersetzbar sind.
[0033] Das Kühlsystem des Zylinderkopfes 1 ist mittels eines Thermostates oder dergleichen
von einem Kühlsystem eines dem Zylinderkopf 1 zugeordneten Zylinderblocks trennbar.
[0034] In den Figuren 1 und 2 weisen die beiden Kühlbereiche 3,4 auf ihrer Einlaßseite 11
jeweils eine Einlaßleitung 12 und auf ihrer zur Einlaßseite 11 gegenüberliegenden
Auslaßseite 13 jeweils eine Auslaßleitung 14 auf.
[0035] In der in Figur 1 dargestellten Ausführung ist jeweils der Einlaßleitung 12 ein Steuerelement
8 zugeordnet, wobei im Unterschied dazu in dem in Figur 2 dargestellten Ausführungsbeispiel
die Steuerelemente 8 jeweils der Auslaßleitung 14 zugeordnet sind.
[0036] Bei beiden Ausführungsbeispielen sind beide Kühlbereiche 3,4 innerhalb des Zylinderkopfes
1 vollständig voneinander getrennt, so daß das Kühlsystem vollständig getrennte Kühlmittelkreisläufe
innerhalb des Zylinderkopfes 1 aufweist. Die vollständige Trennung ist mittels einer
prinzipiell dargestellten Trennwand 16 erkennbar, die sich durchgehend von der Einlaßseite
11 zur Auslaßseite 13 erstreckt. Bei dem Ausführungsbeispiel nach Figur 1 wird mittels
der Steuerelemente 8 eine Volumenstromregelung bzw. -steuerung der Kühlmittelströme
6,7 an der Einlaßseite 11 bewirkt. Im Gegensatz dazu erfolgt die Volumenstromregelung
bzw. -steuerung der Kühlmittelströme 6,7 bei dem Ausführungsbeispiel nach Figur 2
an der Auslaßseite 13.
[0037] In einer weiteren Ausgestaltung nach den Figuren 3 und 4 werden die beiden Kühlbereiche
3,4 innerhalb des Zylinderkopfes 1 getrennt, so daß eine gemeinsame Auslaßleitung
17 (Figur 3) bzw. eine gemeinsame Einlaßleitung 18 (Figur 4) vorgesehen ist.
[0038] Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur 3 weist der jeweilige Kühlbereich 3, 4 jeweils
eine Einlaßleitung 19 mit diesen zugeordneten Steuerelementen 8 auf. In dem Ausführungsbeispiel
gemäß Figur 4 dagegen sind die Steuerelemente 8 den jeweiligen Auslaßleitungen 21
zugeordnet. Natürlich kann auch bei diesen Ausführungsbeispielen, wie bereits zu den
Ausführungsbeispielen der Figuren 1 und 2 beschrieben, ein dem zweiten Kühlbereich
4 zugeordnetes Steuerelement 9 als Klappenventil ausgestaltet sein kann, welches zwischen
einer An-Aus-Stellung steuerbar ist.
[0039] Die prinzipiell dargestellte Trennwand 16 erstreckt sich gemäß dem Ausführungsbeispiel
nach Figur 3 von der Einlaßseite 11 bis kurz vor die Auslaßseite 13, wobei sich die
prinzipiell dargestellte Trennwand 16 in Figur 4 von der Auslaßseite 13 in Richtung
zur Einlaßseite 11 erstreckt und kurz vor der Einlaßseite 11 endet. Damit wird eine
Trennung der beiden Kühlbereich 3,4 innerhalb des Zylinderkopfes 1 erreicht, wobei
die beiden Kühlbereiche 3,4 gemäß dem Ausführungsbeispiel nach den Figuren 1 und 2
komplett voneinander getrennt sind.
[0040] Hierbei ergibt sich ein Kühlmittelstrom (Pfeil 6 bzw. 7) aufgrund von Differenzdrücken
in den jeweiligen Kühlbereichen 3 bzw. 4. Schließt sich das Steuerelement 8 bzw. das
Thermostat des ersten Kühlbereiches 3, um beispielsweise einen Kühlmittelstrom (Pfeil
6) in dem ersten Kühlbereich 3 zu unterbinden oder zu reduzieren, kann sich das Steuerelement
8 bzw. 9 öffnen, so daß das Kühlmittel aufgrund der Druckunterschiede in den beiden
Kühlbereichen 3 bzw. 4 hauptsächlich durch den zweiten Kühlbereich 4 strömt.
[0041] Dies kann beispielsweise nach einem Kaltstart des Verbrennungsmotors oder bei dessen
Niedriglastbetrieb wünschenswert sein. In einem ersten Teil der Warmlaufphase wird
die Abgasseite bevorzugt nicht gekühlt, so daß ein Katalysator schneller auf Betriebstemperatur
geführt wird, da diesem die ungekühlten Abgase zugeführt werden. In dem folgenden
zweiten Teil der Warmlaufphase, wenn der Katalysator seine Betriebstemperatur erreicht
hat, wird die Abgasseite gekühlt. In dem ersten Teil der Warmlaufphase des Verbrennungsmotors
wird durch die fehlende bzw. verringerte Kühlung erreicht, daß beispielsweise der
nach geschaltete Katalysator stets Abgase mit der erforderlich hohen Temperatur erhält,
um schädliche Abgasbestandteile zu konvertieren. Im zweiten Teil der Warmlaufphase
wird der abgasseitige Bereich bzw. der erste Kühlbereich 3 besonders intensiv gekühlt.
Die gewonnene Energie (Wärme) wird dem Verbrennungsmotor zugeführt, so daß sich dieser
schneller aufwärmt, wodurch sich Reibungsverluste in der Warmlaufphase verringern.
[0042] Bei einem Volllastbetrieb des Verbrennungsmotors dagegen wird die Abgasseite durch
vollständiges Öffnen des Steuerelementes 8 bzw. 9 hinreichend gekühlt, wobei selbstverständlich
auch der Rest des Zylinderkopfes 1 hinreichend gekühlt wird. Dies gilt selbstverständlich
auch für die Ausführungsbeispiele zu den Figuren 1 und 2.
[0043] Wie bei dem Ausführungsbeispiel zu den Figuren 3 und 4, sind die beiden Kühlbereiche
3,4 in den dargestellten Ausführungsbeispielen der Figuren 5 und 6 innerhalb des Zylinderkopfes
1 getrennt. Die prinzipiell dargestellte Trennwand 16 in den Figuren 5 und 6 erstreckt
sich von der Auslaßseite 13 in Richtung zur Einlaßseite 11 und endet kurz vor der
Einlaßseite 11. Hierbei ist eine gemeinsame Einlaßleitung 22 für beide Kühlbereich
3 bzw. 4 vorgesehen, der bei dem Ausführungsbeispiel nach Figur 5 ein Steuerelement
8 zugeordnet ist. Auslaßseitig ist den beiden Kühlbereichen 3,4 jeweils eine Auslaßleitung
23 bzw. 24 zugeordnet, wobei die Auslaßleitung 23 des zweiten Kühlbereiches 4 in der
Auslaßleitung 24 des ersten Kühlbereiches 3 mündet. Der Auslaßleitung 23 des zweiten
Kühlbereiches 4 ist bei beiden Beispielen (Figuren 5 und 6) jeweils ein Steuerelement
9 zugeordnet.
[0044] In der in Figur 6 dargestellten beispielhaften Ausführung ist der Auslaßleitung 24
des ersten Kühlbereiches 3 ein Steuerelement 8 zugeordnet, daß in der gewählten Darstellung
oberhalb der Einmündung der Auslaßleitung 23 in die Auslaßleitung 24 angeordnet ist.
[0045] Die Zuordnung des Steuerelementes 8 bzw. der Steuerelemente 8 bzw. 9 zu den jeweiligen
Ein- und Auslaßleitungen 12,14,17,18,19,21,22,23,24 ist nicht auf die dargestellten
Ausführungsbeispiele nach den Figuren 1 bis 6 beschränkt. Möglich ist, daß die Steuerelemente
8 bzw. 9 ein- und auslaßseitig vertauscht werden. Die Trennwand 16 kann sich sowohl
von der Auslaßseite bis kurz vor der Einlaßseite endend erstrecken als auch oder durchgehend
ausgeführt sein. Denkbar bei den Ausführungsbeispielen nach den Figuren 1 und 2 ist
beispielsweise eine Überkreuzanordnung der jeweiligen Steuerelemente 8 bzw. 8 und
9. Bei den Ausführungsbeispielen nach den Figuren 3 und 4 wäre es möglich, der jeweils
gemeinsamen Ein- bzw. Auslaßleitung 18 bzw. 17 ein Steuerelement 8 oder 9 zuzuordnen,
wobei dann ein Steuerelement 8 oder 9 lediglich in einer Ein- bzw. Auslaßleitung 19
bzw. 21 des zugeordneten Kühlbereiches 3 oder 4 angeordnet wäre.
[0046] Denkbare Ausführungsbeispiele sind in den Figuren 7 bis 23 dargestellt. Eine Kühlmittelfließrichtung
ist für alle Figuren 1 bis 23 mittels des Pfeils 26 dargestellt.
[0047] In Abwandlung der Figuren 1 und 2 ist bei dem jeweiligen Ausführungsbeispiel zu den
Figuren 7 und 8 jeweils eine Überkreuzanordnung der Steuerelemente 8 bzw. 9 dargestellt.
In den Figuren 9 und 10 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel zu der Figur 4 dargestellt,
wobei hier ebenfalls eine Überkreuzanordnung der Steuerelemente 8 bzw. 9 vorgesehen
ist. Bei den Ausführungsbeispielen zu den Figuren 11 und 12 ist eine Überkreuzvariante
zu dem Ausführungsbeispiel nach Figur 3 dargestellt. In Figur 13 ist eine Variante
zu Figur 6 dargestellt, bei der ein Steuerelement 8 bzw. 9 in Fließrichtung 26 gesehen
unterhalb der Einmündung der Auslaßleitung 23 in die Auslaßleitung 24 angeordnet ist,
wobei ein weiteres Steuerelement 8 bzw. 9 oberhalb der Einmündung angeordnet ist.
[0048] In den Figuren 14 und 15 ist jeweils eine weitere Ausführung zu dem in Figur 3 dargestellten
Beispiel dargestellt. Hierbei zweigt eine Einlaßleitung von der anderen ab. In Figur
14 ist ein Steuerelement 8 bzw. 9 in Fließrichtung 26 gesehen unterhalb der Abzweigung
angeordnet, wobei das andere Steuerelement 8 bzw. 9 der Abzweigleitung zugeordnet
ist. In Figur 15 dagegen ist das andere Steuerelement 8 bzw. 9 in Fließrichtung 26
gesehen oberhalb der Abzweigung in der Einlaßleitung angeordnet, in der das erste
Steuerelement 8 bzw. 9 angeordnet ist.
[0049] Die Ausführungsbeispiele nach den Figuren 16 und 17 sind wiederum Varianten zu dem
Ausführungsbeispiel nach Figur 2. Hierbei mündet eine Auslaßleitung in der anderen
Auslaßleitung, wobei der Auslaßleitung in Fließrichtung 26 gesehen oberhalb der Einmündung
ein Steuerelement 8 bzw. 9 zugeordnet ist, wobei das andere Steuerelement 8 bzw. 9
in der einmündenden Auslaßleitung angeordnet ist. In Figur 17 ist, in Anlehnung an
Figur 15, das zweite Steuerelement 8 bzw. 9 in Fließrichtung 26 gesehen unterhalb
der Einmündung angeordnet.
[0050] Die Figuren 18 und 19 zeigen Varianten zu dem Ausführungsbeispiel nach Figur 1. Die
beiden getrennt Einlaßleitungen zweigen von einer gemeinsamen Einlaßleitung ab. Der
gemeinsamen Einlaßleitung ist ein Steuerelement 8 bzw. 9 zugeordnet, wobei das andere
Steuerelement 8 bzw. 9 einer Auslaßleitung zugeordnet ist. Die Figuren 18 und 19 zeigen
hierbei eine Überkreuzanordnung des der jeweiligen Auslaßleitung zugeordneten Steuerelementes
8 bzw. 9.
[0051] In den Figuren 20 und 21 ist wieder eine Variante zu dem Ausführungsbeispiel nach
Figur 1 dargestellt. Das jeweils in den Figuren 20 und 21 dargestellte Ausführungsbeispiel
entspricht den Ausführungsbeispielen nach den Figuren 14 und 15, wobei die Trennwand
im Unterschied zu dem jeweils in den Figuren 14 und 15 dargestellten Beispiel durchgehend
ausgestaltet ist.
[0052] Eine weitere Variante zu dem Ausführungsbeispiel nach Figur 2 ist den Figuren 22
und 23 zu entnehmen. Die beiden Auslaßleitungen münden in einer gemeinsamen Auslaßleitung,
der ein Steuerelement 8 bzw. 9 zugeordnet ist. Das andere Steuerelement 8 bzw. 9 ist
jeweils einer Einlaßleitung zugeordnet, wobei bei Betrachtung der Figuren 22 und 23
eine Überkreuzanordnung an der Einlaßseite zu entnehmen ist.
[0053] Mittels der vorgenannten lediglich beispielhaften Ausführungsbeispiele wird ein Verbrennungsmotor
zur Verfügung gestellt, der einen gut regelbaren und damit optimierten Wärmehaushalt
aufweist, wodurch zudem verringerte Kraftstoffverbräuche und Emissionen erreicht werden
können. Es wird ein Verbrennungsmotor zur Verfügung gestellt, der jeweils einen in
einem Abgasbereich und im restlichen Bereich des Zylinderkopfes 1 separat, unabhängig
voneinander regelbaren Kühlmittelstrom 6 bzw. 7aufweist.
[0054] Die Steuerelemente 8, insbesondere das Steuerelement 9 kann vorzugsweise mit einer
zentralen Steuereinheit in Verbindung stehen, die insbesondere das Steuerelement 9
in den unterschiedlichen Temperaturbereichen des Verbrennungsmotors entsprechend ansteuert
und/oder betätigt.
[0055] Weiter ist es möglich weitere Kühlbereiche, beispielsweise einen dritten Kühlbereich
im Zylinderkopf und/oder einen Blockwassermantel parallel oder in Serie zu den bereits
beschriebenen Ausführungsbeispielen entsprechend zu versorgen.
1. Verbrennungsmotor mit zumindest einem Zylinderkopf (1) zum Abschluß zumindest eines
Brennraumes, dem einlaßseitig zumindest ein Einlaßkanal und auslaßseitig zumindest
ein Auslaßkanal zugeordnet ist, wobei dem Zylinderkopf (1) ein von einem Kühlmittel
durchströmtes Kühlsystem (2) zugeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Kühlsystem (2) des Zylinderkopfes (1) zumindest zwei Kühlbereiche (3,4) mit einem
ersten Kühlbereich (3), der von einem ersten Kühlmittelstrom (Pfeil 6) durchströmt
wird, und mit einem zweiten Kühlbereich (4), der von einem zweiten Kühlmittelstrom
(Pfeil 7) durchströmt wird, bildet, wobei der erste Kühlbereich (3), dem zumindest
einem Auslaßkanal, und der zweite Kühlbereich (4) dem Rest des Zylinderkopfes (1)
zugeordnet ist, und wobei dem Kühlsystem (2) Steuerelemente (8,9) derart zugeordnet
sind, daß die separaten Kühlmittelströme (Pfeile 6, 7) in den jeweiligen Kühlbereichen
(3,4) getrennt voneinander steuerbar sind.
2. Verbrennungsmotor nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Zylinderkopf (1) mehrere Auslaßkanäle aufweist, die zu einem Hauptstrang zusammengefaßt
sind.
3. Verbrennungsmotor nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
der erste Kühlbereich (3) vollständig von dem zweiten Kühlbereich (4) getrennt ist,
wobei die Steuerelemente (8,9) jeweils auf einer Einlaßseite (11) des jeweiligen Kühlbereiches
(3,4) in einer jeweiligen Einlaßleitung (12) angeordnet sind, so daß das Kühlsystem
(2) im Zylinderkopf (1) zwei vollständig getrennte Kühlmittelkreisläufe aufweist.
4. Verbrennungsmotor nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
der erste Kühlbereich (3) vollständig von dem zweiten Kühlbereich (4) getrennt ist,
wobei die Steuerelemente (8,9) jeweils auf einer Auslaßseite (13) des jeweiligen Kühlbereiches
(3,4) in einer jeweiligen Auslaßleitung (14) angeordnet sind, so daß das Kühlsystem
(2) im Zylinderkopf (1) zwei vollständig getrennte Kühlmittelkreisläufe aufweist.
5. Verbrennungsmotor nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
der erste Kühlbereich (3) innerhalb des zweiten Zylinderkopfes (1) von dem zweiten
Kühlbereich (4) getrennt ist, wobei die Steuerelemente (8,9) jeweils auf einer Einlaßseite
(11) des jeweiligen Kühlbereiches (3,4) in einer jeweiligen Einlaßleitung (19) angeordnet
sind.
6. Verbrennungsmotor nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
der erste Kühlbereich (3) innerhalb des zweiten Zylinderkopfes (1) von dem zweiten
Kühlbereich (4) getrennt ist, wobei die Steuerelemente (8,9) jeweils auf einer Auslaßseite
(13) des jeweiligen Kühlbereiches (3,4) in einer jeweiligen Auslaßleitung (21) angeordnet
sind.
7. Verbrennungsmotor nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Steuerelement (8) ein kontinuierlich verstellbares Ventil, vorzugsweise ein Thermostat
ist.
8. Verbrennungsmotor nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Steuerelement (9) bevorzugt ein Klappenventil ist, das nur eine An- oder Ausstellung
zuläßt.
9. Verbrennungsmotor nach einem der Ansprüche 1 oder 2 und 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
der erste Kühlbereich (3) innerhalb des Zylinderkopfes von dem zweiten Kühlbereich
(4) getrennt ist, wobei eine Auslaßleitung (23) des zweiten Kühlbereiches (4) in einer
Auslaßleitung (24) des ersten Kühlbereiches (3) mündet, und wobei einer beiden Kühlbereichen
(3,4) gemeinsam zugeordneten Einlaßleitung (22) ein kontinuierlich verstellbares Steuerelement
(8) zugeordnet ist, und wobei dem zweiten Kühlbereich (4) in seiner Auslaßleitung
(23) ein weiteres Steuerelement (9) zugeordnet ist.
10. Verbrennungsmotor nach einem der Ansprüche 1 oder 2 und 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
der erste Kühlbereich (3) innerhalb des Zylinderkopfes von dem zweiten Kühlbereich
(4) getrennt ist, wobei eine Auslaßleitung (23) des zweiten Kühlbereiches (4) in einer
Auslaßleitung (24) des ersten Kühlbereiches (3) mündet, und wobei der Auslaßleitung
(23) des zweiten Kühlbereiches (4) ein Steuerelement (9) und der Auslaßleitung (24)
des ersten Kühlbereiches (3) ein kontinuierlich verstellbares Steuerelement (8) zugeordnet
ist, und wobei beide Kühlbereiche (3,4) über eine gemeinsame Einlaßleitung (22) mit
dem Kühlmittel versorgt werden.