[0001] Die Erfindung betrifft einen PTC-Heizer, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, gemäß
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Bekannt sind PTC-Heizer, bei denen PTC-Elemente zwischen Kontaktblechen angeordnet
und mit denselben verklebt oder auf mechanische Weise verbunden sind.
[0003] Derartige PTC-Heizer lassen jedoch noch Wünsche offen.
[0004] Es ist Aufgabe der Erfindung, einen verbesserten, möglichst kostengünstigen PTC-Heizer
zur Verfügung zu stellen, wobei insbesondere das PTC-Element einfach ausgebildet sein
kann.
[0005] Diese Aufgabe wird gelöst durch einen PTC-Heizer mit den Merkmalen des Anspruchs
1. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0006] Erfindungsgemäß ist ein PTC-Heizer vorgesehen, der mindestens ein PTC-Element aufweist,
welches zwischen zwei Kontaktblechen angeordnet und mit denselben elektrisch leitend
verbunden ist, wobei mindestens ein Kontaktblech auf der Seite des oder der PTC-Elemente
mindestens zwei unterschiedlich strukturierte und/oder erhabene Bereiche aufweist.
Bevorzugt liegen diese Bereiche dem oder den PTC-Elementen insbesondere zumindest
in einem Teilbereich der unterschiedlich strukturierten und/oder erhabenen Bereiche
direkt gegenüber. Die unterschiedlichen Strukturierungen der Bereiche können beispielsweise
durch unbearbeitete Bereiche, oberflächenverformte Bereiche, umgeformte Bereiche,
beschichtete Bereiche, geätzte oder auf sonstige Weise bearbeitete Bereiche gebildet
sein. Zumindest in den ersten Bereichen ist ein direkter Kontakt des Kontaktblechs
mit dem PTC-Element vorgesehen. Bei den PTC-Elementen kann es sich sowohl um keramische
PTC-Elemente handeln als auch um Kunststoff-PTC-Elemente, insbesondere Polymer-PTC-Elemente.
Zwischen den Kontaktblechen und dem PTC-Element kann ein Medium vorgesehen sein, beispielsweise
Klebstoff und/oder Wärmeleitpaste.
[0007] Dadurch, dass die Kontaktbleche direkt an den PTC-Elementen angebracht werden, beispielsweise
mittels eines Klebstoffs oder mittels einer mechanischen Befestigung, wobei beispielsweise
eine Wärmeleitpaste zwischen PTC-Element und Kontaktblech vorgesehen ist, entfällt
das Erfordernis einer Beschichtung der PTC-Elemente mit einer Elektrode. Jedoch ist
das PTC-Element bevorzugt mit einer Beschichtung versehen, beispielsweise mit einer
dünnen Metallschicht, insbesondere mit einer Silberschicht oder einer Schicht aus
einer Silberlegierung. Das Kontaktblech seinerseits kann mit dem benachbarten Wellrippenblech
auf bekannte Weise verlötet werden. Auch bei Verwendung eines kostengünstigen, nicht
elektrisch leitenden Klebstoffs ist auf Grund der unterschiedlichen Höhen des Kontaktblechs
- sei es in Form von Oberflächenverformungen, beispielsweise in Form von Rändelungen,
oder in Form von einer Umformung des Kontaktblechs - zumindest in Teilbereichen ein
direkter Kontakt gewährleistet, so dass ein ausreichend guter Stromübergang und ein
verbesserter Wärmeübergang möglich ist. Ferner ist auf Grund der Beabstandung in anderen
Bereichen eine ausreichende Klebstoffschicht gewährleistet, so dass auch eine ausreichend
feste mechanische Verbindung von Kontaktblech und PTC-Element sichergestellt ist.
[0008] Die ersten Bereiche, auch als Kontaktbereiche bezeichnet, sind vorzugsweise voneinander
durch zweite Bereiche, im Folgenden auch als Zwischenbereiche bezeichnet, beabstandet
oder von denselben umgeben oder umgeben dieselben. Dabei haben die zweiten Bereiche
bevorzugt etwa die gleiche Größe, Längs- und/oder Breitenerstreckung wie die ersten
Bereiche, worunter hierbei auch Abweichungen von bis zu +/- 20% verstanden werden
sollen. Es sind jedoch auch Abweichungen von bis zu +/- 50% oder mehr möglich.
[0009] Vorzugsweise sind in Längsrichtung der Kontaktbleche drei bis vier erste Bereiche
vorgesehen, jedoch sind in Abhängigkeit von den Größenabmessungen und -verhältnissen
auch mehr oder weniger erste Bereiche möglich. Die ersten Bereiche können hierbei
auch gruppenartig angeordnet sein und sich jeweils nur über einen Teil der Länge der
Kontaktbleche erstrecken.
[0010] In der Breite und/oder der Länge sind bevorzugt ein bis fünf erste Bereiche vorgesehen.
Dabei können die ersten Bereiche auch gruppenartig angeordnet sein.
[0011] Die ersten Bereiche können durch eine Oberflächenverformung gebildet sein, insbesondere
durch eine Rändelung. Auch wenn kein durchgehend flächiger Kontakt in einem entsprechend
oberflächenverformt ausgebildeten Bereich vorliegt, wird auf den gesamten Bereich,
in welchem Kontaktstellen oder -flächen vorkommen, im Folgenden als Kontaktbereich
und somit ersten Bereich Bezug genommen. Die zweiten Bereiche sind bevorzugt eben
ausgebildet, jedoch kann auch in den zweiten Bereichen eine Oberflächenverformung,
beispielsweise mittels Prägen oder Rändeln, vorgesehen sein, jedoch liegt bevorzugt
in den zweiten Bereichen kein direkter Kontakt von PTC-Element und Kontaktblech vor.
Bevorzugt weist das Kontaktblech auf beiden Seiten erste und zweite Bereiche auf.
[0012] Die ersten Bereiche können aber auch durch eine in Dickenrichtung durchgehende Umformung
des Kontaktblechs gebildet sein, wobei auch Kombinationen von Oberflächenverformungen
und Umformungen möglich sind.
[0013] Die Höhe der Umformung und/oder der Oberflächenverformung beträgt vorzugsweise 0,005
mm bis 2 mm, insbesondere bis maximal 1 mm. Die Höhe der Umformung und/oder der Oberflächenverformung
beträgt besonders bevorzugt 0,005 mm bis 0,04 mm, insbesondere 0,01 mm bis 0,015 mm.
Die Umformung und/oder Oberflächenvertormung ist kontrolliert eingebracht und insbesondere
über das Kontaktblech mit einer konstanten Höhe versehen.
[0014] Die Umformung hat bevorzugt die Gestalt eines Rechtecks oder eines abgerundeten Rechtecks.
Es sind jedoch auch andere Formen möglich.
[0015] Der Boden der Umformung ist bevorzugt eben ausgebildet, so dass - je nach Anordnung
- eine gleichmäßige Klebstofffilmdicke oder eine gleichmäßige Kontaktfläche mit dem
PTC-Element gegeben ist.
[0016] Es sind bevorzugt ein bis drei oder ein bis fünf, insbesondere vier rechteckförmige
Umformungen nebeneinander in Richtung der Breite des Kontaktblechs angeordnet.
[0017] Beliebige Anordnung der Umformungen von beliebiger Form ist möglich, bspw. versetzte
Anordnungen oder unregelmäßige Anordnungen, um in bestimmten Bereichen die Stromeinleitung
zu verbessern und in anderen Bereichen die mechanische Anbindung zu verbessern.
[0018] Bevorzugt weist das Kontaktblech auf beiden Seiten Umformungen auf. Vorteilhafterweise
ist die Größe der Oberfläche, die Höhe und/oder die Anzahl der Umformungen auf beiden
Seiten des Kontaktbleches identisch, so dass die Kontaktbleche an beiden seiten mit
PTC-Elementen kontaktiert werden können.
[0019] Zwischen den Kontaktblechen und dem PTC-Element ist vorteilhafterweise ein weiteres
Medium vorgesehen. Die Kontaktbleche sind bevorzugt mittels eines isolierenden, kostengünstigen
Klebstoffs mit dem PTC-Element verbunden, so dass der Preis des Klebstoffs nicht wesentlich
zu den Herstellungskosten beiträgt und das Aufbringen von etwas zu viel Klebstoff,
der seitlich zwischen den PTC-Elementen und Kontaktblechen herausgequetscht wird und
dadurch auch eine kurzschlussverhindernde Funktion aufweisen kann, nicht ins Gewicht
fällt. In einer weiteren Variante können die Kontaktbleche auch mittels eines elektrischen
leitenden und/oder wärmeleitfähigen Klebstoffs mit dem PTC-Element verbunden sein.
Alternativ oder zusätzlich kann zwischen den Kontaktblechen und dem PTC-Element kann
auch eine Wärmeleitpaste aufgetragen sein.
[0020] Das PTC-Element ist bevorzugt quader- oder plattenförmig ausgebildet, wobei zumindest
die Oberflächen in Richtung der Kontaktbleche eben ausgebildet sind. Dabei können
jedoch herstellungsbedingte leichte Oberflächenunebenheiten vorhanden sein.
[0021] Bevorzugt können die Oberflächen des PTC-Elements zumindest in Richtung der Kontaktbleche
beschichtungsfrei sein, d.h. es ist kein Beschichtungsvorgang im Rahmen der Herstellung
des PTC-Elements erforderlich, so dass sich die Herstellungskosten desselben verringern.
Auf Grund der Ausgestaltung der PTC-Elemente mit ebenen Oberflächen sind jedoch auch
Beschichtungen auf einfache Weise vorsehbar, wobei es sich bevorzugt um flächig durchgehende
Beschichtungen mit möglichst gleichmäßiger Dicke handelt.
[0022] Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme
auf die Zeichnung im Einzelnen erläutert. In der Zeichnung zeigen:
- Fig. 1
- eine Ansicht eines PTC-Heizers gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel,
- Fig. 2
- eine eine perspektivische Ansicht eines Kontaktblechs, wie es beim PTC-Heizer von
Fig. 1 verwendet wird,
- Fig. 3
- eine Ansicht des Kontaktblech von Fig. 2 von unten,
- Fig. 4
- eine Ansicht eines Kontaktblechs gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel,
- Fig. 5
- einen perspektivisch dargestellten Schnitt durch das Kontaktblech von Fig. 3,
- Fig. 6
- einen perspektivisch dargestellten Schnitt durch ein Kontaktblech gemäß dem dritten
Ausführungsbeispiel,
- Fig. 7
- einen perspektivisch dargestellten Schnitt durch das Kontaktblech von Fig. 2,
- Fig. 8
- eine Detailansicht von Fig. 7,
- Fig. 9
- eine Ansicht eines Kontaktblechs gemäß dem vierten Ausführungsbeispiel,
- Fig. 10
- eine Ansicht eines Kontaktblechs gemäß dem fünften Ausführungsbeispiel,
- Fig. 11
- eine Ansicht eines Kontaktblechs gemäß dem sechsten Ausführungsbeispiel,
- Fig. 12
- eine Ansicht eines Kontaktblechs gemäß dem siebten Ausführungsbeispiel, und
- Fig. 13
- eine Ansicht eines Kontaktblechs gemäß dem achten Ausführungsbeispiel; und
- Fig. 14
- einen Schnitt durch ein Kontaktblech gemäß Fig. 9 und;
- Fig. 15
- eine Schnittdarstellung gemäß Fig. 14 mit beidseitig angeordneten PTC-Elementen.
[0023] Ein PTC-Heizer 1 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel weist mehrere plattenförmige,
als elektrische Heizer dienende PTC-Elemente 2 auf. Die PTC-Elemente 2 sind an zwei
gegenüberliegenden Seiten mit je einer dünnen Silberbeschichtung versehen. Jedes dieser
PTC-Elemente 2 ist im Bereich der Silberbeschichtungen mittels zweier Aluminium-Kontaktbleche
3 elektrisch kontaktiert, welche die Stromzu- und -ableitung ermöglichen, wofür ein
Teil der Kontaktbleche 3 seitlich herausragen und mit der Spannungsquelle verbunden
sind. Auf der dem PTC-Element 2 gegenüberliegenden Seite der Kontaktbleche 3 sind
als Wärmestrahler dienende Wellrippenbleche 4 angeordnet. Die Kontaktbleche 3 sind
an den PTC-Elementen 2 mittels eines kostengünstigen, isolierenden Klebstoffs festgeklebt.
Neben dem Stromübergang dienen die Kontaktbleche 3 auch dem Wärmeübergang von dem
PTC-Element zu den benachbarten Wellrippenblechen 4.
[0024] Ein Kontaktblech 3 ist in Fig. 2 dargestellt, wobei die mit dem benachbarten Wellrippenblech
4 verbundene Seite in der Figur zu sehen ist. Wie aus Fig. 3 ersichtlich, ist die
Unterseite des Kontaktblechs 3 mit einzelnen voneinander beabstandeten gerändelten
ersten Bereichen, im Folgenden als Kontaktbereiche 5 bezeichnet, versehen. Hierbei
entsprechen die Flächen der Kontaktbereiche 5 jeweils etwa den Flächen der dazwischen
angeordneten zweiten Bereiche, die auch als Zwischenbereiche bezeichnet sind (vgl.
Fig. 3). Somit weist das Kontaktblech 3 auf seiner direkt dem PTC-Element 2 gegenüberliegenden
Seite zwei unterschiedlich strukturierte Bereiche auf. Im Bereich der Enden des Kontaktblechs
3 sind keine Rändelungen vorgesehen.
[0025] Ein vergrößerter Schnitt durch einen Kontaktbereich 5 ist in Figur 8 dargestellt.
Hieraus ist ersichtlich, dass im Kontaktbereich 5 die Oberfläche durch die Rändelung
vergrößert ist, wobei in Folge der Materialverschiebung Erhöhungen 6 und Vertiefungen
7 entstanden sind. In den Bereichen zwischen den Kontaktbereichen 5 sowie an den Enden
ist die Oberfläche im Wesentlichen eben ausgebildet, d.h. die Oberflächenunebenheiten
sind deutlich kleiner als in den Kontaktbereichen 5. Die Tiefe der Vertiefungen 7
beträgt vorliegend ca. 0,01 mm.
[0026] Auf Grund der Oberflächenunebenheiten in den Kontaktbereichen 5 und einem ausreichenden
Druck während des Klebens wird gewährleistet, dass im Bereich der Erhöhungen 6 ein
direkter Kontakt von Kontaktblech 3 und PTC-Element 2 ohne einer isolierenden Klebstoffschicht
vorgesehen ist, so dass ein guter Stromfluss und dadurch eine gute Heizleistung -
gegebenenfalls auch ohne das Vorsehen einer Elektrodenbeschichtung auf dem PTC-Element
2 - möglich ist.
[0027] In den zwischen den Kontaktbereichen 5 angeordneten, zweiten Bereichen ist die Filmdicke
des Klebstoffs so groß, dass er isolierend wirkt. Es ist jedoch durch diesen Klebstofffilm
gewährleistet, dass die mechanische Verbindung bei den zu erwartenden Belastungen
hält, so dass der elektrische Kontakt in den Kontaktbereichen 5 sichergestellt ist.
[0028] Zum Verkleben wird auf zwei Kontaktbleche 3 auf an sich bekannte Weise eine Klebstoffschnur
aufgebracht. Anschließend werden ein großes oder mehrere kleinere PTC-Elemente 2 und
danach das zweite Kontaktblech 3 positioniert. Schließlich wird die gesamte Anordnung
so fest zusammengepresst, dass sich der Klebstoff verteilt und einen dünnen Film ausbildet,
der in den Kontaktbereichen 5 von den Erhöhungen 6 durchdrungen wird, wobei sich überflüssiger
Klebstoff in den Vertiefungen 7 sammelt. Der Druck wird bis zum vollständigen Aushärten
des Klebstoffs aufrecht erhalten. Zur Beschleunigung des Aushärtens kann eine Spannung
angelegt werden, so dass sich das oder die PTC-Elemente 2 erwärmen. Sind mehrere PTC-Elemente
2 vorgesehen, so können diese sowohl aneinander anliegend als auch beabstandet voneinander,
wie in Fig. 1 dargestellt, angeordnet sein, wobei der Abstand der PTC-Elemente 2 prinzipiell
unabhängig von der Anordnung der Kontaktbereiche 5 der Kontaktbleche 3 ist, jedoch
sollte eine ausreichende Überdeckung der Kontaktbereiche 5 wie auch der dazwischen
angeordneten Bereiche gewährleistet sein. Auf Grund der deutlich besseren Wärmeleitfähigkeit
des Kontaktblechs 3 im Vergleich zum Klebstofffilm erfolgt neben dem Stromübergang
der Wärmeübergang insbesondere in den Kontaktbereichen 5, jedoch auch, wenn auch etwas
durch den Klebstofffilm behindert, in den übrigen Bereichen.
[0029] Gemäß einer nicht in der Zeichnung dargestellten Variante erfolgt eine mechanische
Verbindung der Baugruppe Kontaktbleche - PTC-Element. Anstelle des Klebstoffs ist
zwischen den Kontaktblechen und dem PTC-Element eine Wärmeleitpaste vorgesehen, welche
einen optimalen Wärmeübergang von PTC-Element zu den Kontaktblechen und somit auch
zu den Wellrippenblechen sorgt. In Folge der mechanischen Verbindung ist wiederum
ein direkter Kontakt von Kontaktblechen und PTC-Elementen durch Verdrängen der Wärmeleitpaste
in den Kontaktbereichen vorgesehen. Alternativ ist auch eine Fixierung mittels Verpressens
möglich.
[0030] Im Folgenden wird unter Bezugnahme auf die Figuren 4 und 5 ein zweites Ausführungsbeispiel
näher erläutert, wobei gleiche oder gleichwirkende Elemente mit um 10 höheren Bezugszeichen
versehen sind.
[0031] Gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel weist das Kontaktblech 13 als erste Bereiche
oder Kontaktbereiche 15 etwa rechteckförmige Erhöhungen 16 um 1 mm auf, wobei auf
der anderen Seite des Kontaktblechs 13 eine wannenförmige Vertiefung von 1 mm ausgebildet
ist. Die Herstellung erfolgt mittels eines Umformvorgangs, weshalb auf die Vertiefung
auch als Umformung Bezug genommen wird. Durch die Erhöhungen 16 wird in diesem Bereich
beim Verkleben der Klebstoff zur Seite gedrängt und der elektrische Kontakt von Kontaktblech
13 und PTC-Element zur Verfügung gestellt. In den Bereichen um die Erhöhungen 16 herum
sowie zwischen den Kontaktbereichen 15 ist eine ausreichende Klebstofffilmdicke an
den Vertiefungen 17 vorhanden, so dass diese Bereiche der mechanischen Befestigung
dienen. Somit entsprechen die Kontaktbereiche 15 gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel
in ihrer Funktion (Stromübergang und Wärmeübergang) den Erhöhungen 6 des ersten Ausführungsbeispiels.
Das Kontaktblech 13 weist somit gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel auf seiner direkt
dem PTC-Element gegenüberliegenden Seite zwei unterschiedlich erhabene Bereiche auf,
[0032] Gemäß einer Variante des zweiten Ausführungsbeispiels sind die Kontaktbleche 13 anders
herum angeordnet, d.h. um die Längsachse des Kontaktelements um 180° gedreht, mit
dem PTC-Element verklebt. Das heißt die Kontaktbereiche 15 des zweiten Ausführungsbeispiels
entsprechen gemäß der Variante wannenförmigen Vertiefungen, in denen sich der Klebstoff
sammelt und die mechanische Befestigung sicherstellt, und somit den zweiten Bereichen.
Dahingegen ist der Klebstoff in den anderen Bereichen, d.h. um die Vertiefungen herum
und zwischen den Vertiefungen im Wesentlichen vollständig verdrängt, so dass in diesen
Bereichen der Stromübergang und ein verbesserter Wärmeübergang stattfindet, so dass
sie als erste Bereiche dienen. Überschüssiger Klebstoff wird zudem an den Seiten herausgequetscht
und stellt dadurch - bei entsprechend überschüssiger Menge - sicher, dass kein Kurzschluss
zwischen den Kontaktblechen erfolgen kann, d.h. er dient zudem als Isolator.
[0033] Gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel sind zwei rechteckförmige Erhöhungen 16 parallel
nebeneinander angeordnet (siehe Fig. 6). Vorliegend entspricht der Abstand zwischen
den Erhöhungen 16 etwa der Breite einer der Erhöhungen 16 und der seitliche Rand entspricht
etwa der Hälfte der Breite einer Erhöhung 16. In Längsrichtung sind nacheinander vier
Paare von Erhöhungen 16 vorgesehen.
[0034] Natürlich ist als Variante des dritten Ausführungsbeispiels die verdrehte Anordnung
gemäß der Variante des zweiten Ausführungsbeispiels möglich.
[0035] Ebenso können die gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel nebeneinander angeordneten
Kontaktbereiche versetzt angeordnet sein.
[0036] Fig. 9 zeigt ein Kontaktblech 13 gemäß dem vierten Ausführungsbeispiel mit vier Gruppen
zu je drei parallel zueinander und in Längsrichtung des Kontaktblechs verlaufenden
ersten Bereichen oder Kontaktbereichen 15, die entsprechend den Kontaktbereichen des
zweiten Ausführungsbeispiels ausgebildet sind. Die einzelnen Kontaktbereiche 15 in
Form von Erhebungen 16 sind vom zweiten Bereich umgeben. Die Längserstreckung der
einzelnen Gruppen ist etwas größer als der Abstand der benachbarten Gruppen. Ein Schnitt
gemäß der eingetragenen Schnittlinie AA ist in Fig. 14 dargestellt. Die Erhebungen
16 weisen eine Breite a auf, die gleich der Breite b der zweiten Bereiche oder der
Zwischenbereiche ist. Günstigerweise beträgt diese Breite 0,5 bis 1,5 mm. Die Tiefe
t der Umformungen auf beiden Seiten des Kontaktbleches beträgt 0,005 mm bis 0,15 mm.
Vorteilhafterweise ist die Breite und/oder Tiefe der Umformungen über das gesamte
Kontaktblech konstant.
[0037] Fig. 15 zeigt die Anordnung von Fig. 14 mit jeweils einem PTC-Element 2 auf beiden
Seiten des Kontaktblechs 13. Die Breite der PTC-Elemente 2 entspricht ungefähr der
Breite zweier Erhebungen 16 und zweier Zwischenbereiche oder Vertiefungen 17, also
in Summe etwa dem vierfachen Abstand a. Dadurch ist beispielweisebeispielsweise bei
einer Verschiebung des PTC-Elementes gewährleistet, dass der Anlagefläche des PTC-Elementes,
unabhängig von seiner Anordnung in Breitenrichtung des Kontaktbleches, in Summe jeweils
gleich große Oberflächen an Erhebungen 16 und Zwischenbereichen 17 bzw. Böden gegenüberliegen.
Eine Verschiebung des PTC-Elementes in Breitenrichtung des Kontaktblechs verändert
dadurch weder die Gesamtfläche des Kontakts noch der Klebefläche oder nicht unmittelbar
in Kontakt stehenden Fläche. In Fig. 15 ist dies durch die Verschiebung des unteren
PTC-Elementes gegenüber dem oberen illustriert. Setzt man voraus, dass die Breiten
a und b in etwa gleich sind, so ergibt sich somit eine günstige Breite der PTC-Elemente
2 für den Fall, dass diese etwa einem geradzahligem Vielfachen der Breiten a beziehungsweise
b entsprechen.
[0038] Gemäß dem fünften Ausführungsbeispiel, das in Fig. 10 dargestellt ist, ist das Kontaktblech
13 mit drei Gruppen zu je zwölf quer verlaufenden ersten Bereichen oder Kontaktbereichen
15 versehen. Die einzelnen Kontaktbereiche 15 sind wiederum vom zweiten Bereich umgeben.
Der Abstand der einzelnen Gruppen voneinander ist etwas geringer als die Länge der
einzelnen Gruppen.
[0039] Fig. 11 zeigt das sechste Ausführungsbeispiel, gemäß dem drei parallel zueinander
und in Längsrichtung des Kontaktblechs 13 verlaufende erste Bereiche oder Kontaktbereiche
15 vorgesehen sind, die von zweiten Bereichen voneinander getrennt und von denselben
auf allen Seiten umgeben sind.
[0040] Gemäß dem siebten Ausführungsbeispiel sind über nahezu die gesamte Längserstreckung
des Kontaktblechs 13 quer verlaufende erste Bereiche oder Kontaktbereiche 15 vorgesehen,
die auf allen Seiten von zweiten Bereichen umgeben sind.
[0041] Fig. 13 zeigt das achte Ausführungsbeispiel, gemäß dem ein einziger erster Bereich
oder Kontaktbereich 15 vorgesehen ist, der von einem zweiten Bereich auf allen Seiten
umgeben ist.
[0042] Natürlich ist auch im Falle der Ausführungsbeispiele vier bis acht auch eine Anordnung
möglich, bei der das Kontaktblech um 180° um seine Längsachse gedreht ist, so dass
funktionsmäßig die ersten Bereiche zu zweiten Bereichen und die zweiten Bereiche zu
ersten Bereichen werden.
[0043] Die zuvor unter Bezugnahme auf die Ausführungsbeispiele zwei ff. beschriebenen, relativ
großflächigen Erhöhungen bzw. Vertiefungen können gemäß einer weiteren Variante ebenfalls
oberflächenverformt ausgebildet sein, also beispielsweise geprägt oder gerändelt sein.
Hierbei beträgt die Höhe der Oberflächenverformung bevorzugt 0,005 mm bis 0,05 mm,
insbesondere 0,01 bis 0,015 mm.
1. PTC-Heizer, der mindestens ein PTC-Element (2) aufweist, welches zwischen zwei Kontaktblechen
(3; 13) angeordnet und mit denselben elektrisch leitend verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Kontaktblech (3; 13) auf der Seite des oder der PTC-Elemente (2) mindestens
zwei unterschiedlich strukturierte und/oder erhabene Bereiche aufweist.
2. PTC-Heizer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Teilbereich der mindestens zwei unterschiedlich strukturierten und/oder
erhabenen Bereiche dem oder den PTC-Elementen (2) direkt gegenüberliegen.
3. PTC-Heizer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Kontaktblech (3; 13) auf der Seite des PTC-Elements (2) mehrere erste
Bereiche (5; 15) aufweist, in denen ein direkter Kontakt des Kontaktblechs (3; 13)
mit dem PTC-Element (2) vorgesehen ist.
4. PTC-Heizer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Bereiche (5; 15) voneinander durch zweite Bereiche (8) beabstandet und/oder
von den zweiten Bereichen umgeben sind und/oder die zweiten Bereiche umgeben.
5. PTC-Heizer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis der flächenmäßigen Größe und/oder der Längserstreckung der ersten
zu den zweiten Bereichen festgelegt ist und etwa eins mit einer maximalen Abweichung
von +/-50% beträgt.
6. PTC-Heizer nach einem der Ansprüche 4 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Kontaktblech auf beiden Seiten erste und zweite Bereiche aufweist.
7. PTC-Heizer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein erster Bereich (5) durch eine Oberflächenverformung gebildet ist.
8. PTC-Heizer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Bereich (5) durch eine Rändelung gebildet ist.
9. PTC-Heizer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein erster Bereich (15) durch eine in Dickenrichtung durchgehende Umformung
des Kontaktblechs (13) gebildet ist.
10. PTC-Heizer nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Umformung die Gestalt eines Rechtecks oder eines abgerundeten Rechtecks aufweist.
11. PTC-Heizer nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Boden der Umformung eben ausgebildet ist.
12. PTC-Heizer nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass ein bis fünf rechteckförmige Umformungen nebeneinander in Richtung der Breite und/oder
der Länge des Kontaktblechs (13) angeordnet sind.
13. PTC-Heizer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Höhe der Umformung und/oder Oberflächenverformung 0,005 mm bis 2 mm, insbesondere
bis maximal 1 mm beträgt.
14. PTC-Heizer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhe der Umformung und/oder der Oberflächenverformung 0,005 mm bis 0,05 mm, insbesondere
0,01 mm bis 0,015 mm beträgt.
15. PTC-Heizer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Kontaktblechen (3; 13) und dem PTC-Element (2) ein weiteres Medium vorgesehen
ist.
16. PTC-Heizer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktbleche (3; 13) mittels eines isolierenden Klebstoffs mit dem PTC-Element
(2) verbunden sind.
17. PTC-Heizer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktbleche (3; 13) mittels eines elektrischen leitenden Klebstoffs mit dem
PTC-Element (2) verbunden sind.
18. PTC-Heizer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Kontaktblechen (3; 13) und dem PTC-Element (2) zumindest bereichsweise
eine Wärmeleitpaste vorgesehen ist.
19. PTC-Heizer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere PTC-Elemente (2) zwischen zwei Kontaktblechen (3; 13) angeordnet sind.
20. PTC-Heizer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das PTC-Element (2) quader- oder plattenförmig ausgebildet ist, wobei zumindest die
Oberflächen in Richtung der Kontaktbleche (3; 13) eben ausgebildet sind.