Gebiet der Erfindung
[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erzeugung eines Banners, ein Banner mit
einer Filmdatei und ein System zur Durchführung des Verfahrens. Insbesondere betrifft
die Erfindung Verfahren, Produkte und Systeme zur Erzeugung und Anzeige von Werbebannern,
die eine Filmdatei umfassen und mittels eines Adservers und eines ImageServers bereit
gestellt werden, um in einen Webauftritt integriert zu werden, der auf einem WebServer
eingerichtet ist.
Hintergrund der Erfindung
[0002] Aus dem Internet sind Banner, insbesondere Werbe-Banner für Marketing-Zwecke, bekannt,
die in Werbeauftritte (Englisch: websites) integriert sind. In zunehmendem Maße werden
sog. Flash-Banner eingesetzt, die nach Art eines Films bewegte Bilder anzeigen. Die
Flash-Filme für solche Banner können z.B. mittels eines von der US-amerikanischen
Firma Macromedia Inc. angebotenen Programms im sog. "SWF-Format" erstellt werden.
(Hinweis: Flash® ist eine eingetragene Marke von Macromedia Inc.). Die Flash-Filme
werden dann von sog. AdServern bei sog. ImageServern angefordert und anschließend
bereit gestellt, um z.B. als Banner in Webseiten (webpages) von Webauftritten eingebunden
zu werden, die auf dem eigentlichen Webserver eingerichtet sind. Die Grundfunktion
von AdServern wird z.B. unter der URL
http://de.wikipedia.org/wiki/Adserver beschrieben. Die für Werbezwecke eingesetzten Banner werden auch kurz "ads" genannt
(vom Englischen "advertisement") und dienen als filmische Werbeflächen. Sie können
in verschiedenen Größen erzeugt und angezeigt werden. Die Integration und Einbindung
solcher Banner erfolgt z.B. über eine gezielte Platzierung innerhalb von Tabellen
oder Rahmen (frames). Eine elegante Methode ist die Integration durch die sog. I-Frame-Technik.
Der ImageServer hält die "SWF-Dateien" zum Download für den AdServer bereit. Der Webserver
verlinkt im Quellcode der Webseite den Rahmen mit der jeweils vom AdServer ausgesuchten
SWF-Datei. Wird die Seite von einem Internet-Nutzer besucht, so bindet der Browser
auf der Nutzerseite (Empfangsseite) die "SWF-Datei" in die Darstellung der Webseite
ein. Dazu wird ein entsprechendes Abspielprogramm (player) gestartet, das als "plug-in"
in den Browser eingebunden ist und den Flash-Film innerhalb des Rahmens (z.B. des
I-Frames) auf dem Bildschirm des Nutzer wiedergibt. Die Flash-Technik wird 15 sehr
gern zur modernen Online-Werbung eingesetzt, so z.B. auch auf der Website der Anmelderin,
die unter der URL
http://www.web.de ein Internet-Portal betreibt. Aus Marketinggründen sind oft recht umfangreiche Flash-Banner
erwünscht, die eine größere Datenmenge von mehreren KiloByte, z.B. 30 kB und mehr,
umfassen können. Jedoch können solch große Banner nur 20 bei einer hinreichend schnellen
Internetverbindung, insbesondere bei einer DSL-Verbindung, schnell geladen und sofort
beim Empfänger angezeigt werden. Für langsame Verbindungen, insbesondere Modem-Verbindungen,
bedeutet das aber, dass der Nutzer, der ein Flash-Banner von einer Website lädt und
sich ansehen will, ggf. einen längeren Zeitraum von einigen Sekunden bis zum Start
des Flash-Films warten muss. Für werbetreibende Anbieter bedeutet dies, dass ein Werbebanner
erst sehr langsam geladen wird und deshalb erst sehr spät oder evtl. gar nicht mehr
vom Nutzer (dem potenziellen Kunden) wahrgenommen wird.
[0003] Um hier Abhilfe zu schaffen, wird üblicherweise dem Flash-Film ein sog. Preloader
vorgeschaltet, der z.B. die drei Bilder umfasst. Damit wird eine kleine Animation
dargestellt, die in einfachster Form nur anzeigt, dass der eigentliche Flash-Film
noch geladen wird. Denn die Anzeige von Flash-Filmen basiert auf der Methode des sog.
progressiven Streamings, d.h. eines fortlaufenden Herunterladens und parallelen Anzeigens
von einem Bild zum nächsten Bild. Die Anzeige geht immer dann zum nächsten Bild weiter,
wenn dieses vollständig geladen werden konnte. Es besteht also eine zeitliche Abhängigkeit
zu der geladenen Datenmenge des nächsten Bildes. Ist die Datenmenge sehr groß und
ist die Datenübertragungsrate dafür zu gering, kann es zu ruckartigen Filmszenen kommen.
[0004] Bei verbesserten Preloadern wird sogar der aktuelle Ladestatus in Form eines Ladebalkens
dargestellt, der prozentual anzeigt, wie viel von der gesamten Datenmenge bereits
geladen ist. Der Nutzer sieht zwar fortlaufend den Ladestatus, er kann aber nur abschätzen,
wie lange es noch bis zum Start des Filmes dauert. Für eine prozentuale Anzeige des
aktuellen Ladezustands in Form eines Fortschrittbalkens werden im Preloader bis 100
Einzelbilder integriert, d.h. für jeden Prozentschritt ein Bild, so dass das Datenvolumen
des Preloaders wiederum sehr umfangreich wird. Letztendlich sind die bekannten Lösungen
kaum geeignet, den Nutzer und/oder den werbetreibenden Anbieter zufrieden zu stellen.
[0005] Daher ist es Aufgabe der Erfindung, in deutlich verbesserter Weise ein Verfahren
zur Erzeugung von Bannern, ein Banner und ein System vorzuschlagen, die auch bei geringer
Datenübertragungsrate für eine effektive und nutzerfreundliche Anzeige von filmischen
Banner-Darstellungen geeignet sind.
[0006] Gelöst wird die Aufgabe durch ein Verfahren mit den Merkmalen nach Anspruch 1 sowie
durch ein Banner und durch ein System mit den Merkmalen nach einem der nebengeordneten
Ansprüche.
[0007] Demnach wird ein Verfahren zur Erzeugung und Anzeige eines Banners mit folgenden
Schritten vorgeschlagen:
In das Banner wird eine Filmdatei integriert, die in einen statischen Abschnitt und
einem diesem Abschnitt vorgelagerten dynamischen Abschnitt unterteilt wird, wobei
der statische Abschnitt Filmdaten umfasst, die bei der Anzeige eine inhaltliche Aussage
wiedergeben, und wobei der dynamische Abschnitt zumindest anzeigbare Daten, insbesondere
Text-, Bild- und/oder Filmdaten, umfasst, die bei der Anzeige einen Inhalt wiedergeben,
der auf die inhaltliche Aussage der Filmdaten Bezug nimmt;
Die Filmdatei wird an das mindestens eine Endgerät übertragen;
Die Filmdatei wird mittels eines Abspielprogramms auf dem Endgerät des Nutzers abgespielt
und auf einer damit verbundenen Anzeigevorrichtung angezeigt, wobei zunächst der dynamische
Abschnitt solange wiederholt abgespielt wird, bis mindestens ein Kriterium für den
Start des statischen Abschnitts erfüllt ist.
[0008] In das erfindungsgemäße Banner ist also eine Filmdatei eingebettet, die einen statischen
Abschnitt und einen vorgelagerten dynamischen Abschnitt umfasst, wobei der statische
Abschnitt Filmdaten enthält, die bei der Anzeige eine inhaltliche Aussage wiedergeben,
und wobei der dynamische Abschnitt der Filmdatei zumindest anzeigbare (darstellbare)
Daten, wie etwa Text-, Bild- und/oder Filmdaten enthält, die bei der Anzeige einen
Inhalt wiedergeben, der auf die inhaltliche Aussage Bezug nimmt. Auf der Nutzerseite
wird die Filmdatei dann mittels eines Abspielprogramms auf dem Endgerät abgespielt
und angezeigt, wobei zunächst der dynamische Abschnitt solange wiederholt abgespielt
wird, bis mindestens ein Kriterium für den Start des statischen Abschnitts erfüllt
ist.
[0009] Durch diese Maßnahmen empfängt der Nutzer auch bei geringer Datenübertragungsrate
zumindest den vorgelagerten Abschnitt sehr schnell und sieht sofort die darin enthaltenen
Texte, Bilder und/oder kleinen Filme, die bereits inhaltlich mit der eigentlichen
Information und/oder Werbeaussage des Banner-Films in Bezug stehen. Der Nutzer wird
also sofort und direkt informiert und angesprochen, wobei der Nutzer gar nicht die
Unterteilung der Filmdatei bemerkt. Vielmehr nimmt er den vorgelagerten Abschnitt
als Beginn des eigentlichen Films wahr, der dann im zweiten Abschnitt folgt. Durch
die Überprüfung mindestens eines Kriteriums für den Start des eigentlichen Films wird
erreicht, dass der zweite Abschnitt immer gesichert beginnt. Das heißt, dass der eigentliche
Film erst dann beginnt, wenn eine bestimmte Zeitdauer abgelaufen ist und/oder genug
Filmdaten geladen sind, insbesondere wenn die Datenmenge der geladenen Filmdaten bereits
für einen sicheren Start des Films ausreicht. Der dynamische Abschnitt bleibt solange
angezeigt, bis alle vorgebbaren Bedingungen für einen sicheren Start des statischen
Abschnitts erfüllt sind. Es kann also keinesfalls zu einer lückenhaften Anzeige kommen.
Der Nutzer sieht keine Trennung zwischen den Abschnitten, sondern erhält einen fließenden
Eindruck. Die Filmdatei erscheint homogen in einer ganzheitlichen Form. Um diesen
optischen Eindruck beim Nutzer noch zu verstärken, sollte vorzugsweise die bildliche
Darstellung des dynamischen Abschnitts fließend übergehen zu der bildlichen Darstellung
des statischen Abschnitts.
[0010] Weitere Vorteile und bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich auch aus
den Unteransprüchen:
Demnach ist es besonders vorteilhaft, wenn als Kriterium für den Start des statischen
Abschnitts der Ablauf einer vorgebbaren Zeitspanne geprüft wird, die mit dem Beginn
der Übertragung der Filmdatei beginnt, insbesondere mit dem Sendebeginn oder dem Empfangsbeginn
des dynamischen Abschnitts auf der Sende- bzw. Empfangseite beginnt. Durch diese Maßnahmen
wird ein einfach zu messendes Kriterium für einen sicheren Start der eigentlichen
Filmdatei herangezogen.
[0011] Auch ist es vorteilhaft, wenn als Kriterium für den Start des statischen Abschnitts
die Größe eines vorgebbaren Datenvolumens geprüft wird, das seit dem Beginn der Übertragung
der Filmdatei, insbesondere seit dem Sendebeginn oder dem Empfangsbeginn des statischen
Abschnitts auf der Sende- bzw. Empfangseite übertragen worden ist. Mit dieser Variante
oder auch zusätzlichen Maßnahme wird erreicht, dass der eigentliche Flash-Filmes erst
dann startet, wenn bereits genügend Filmdaten geladen worden sind.
[0012] In diesem Zusammenhang ist es von besonderem Vorteil, wenn für den Start des statischen
Abschnitts als erstes Kriterium der Ablauf der vorgebbaren Zeitspanne und wenn als
zweites Kriterium die Größe des vorgebbaren Datenvolumens geprüft werden, wobei der
zweite Abschnitt erst dann gestartet wird, wenn beide Kriterien erfüllt sind. Somit
ist eine zweifache Sicherheitsabfrage vorgesehen, die die beiden verschiedenen Kriterium,
nämlich Ladezeitdauer und Ladevolumen abprüft.
[0013] Weiterhin ergeben sich Vorteile, wenn für die Übertragung der Filmdatei eine Datenverbindungs-Geschwindigkeit
ermittelt wird, und bei dem die Aufteilung der Filmdatei in den statischen Abschnitt
und den dynamischen Abschnitt in Abhängigkeit von der ermittelten Datenübertragungs-Geschwindigkeit
durchgeführt wird. Mit dieser Maßnahme kann erreicht werden, dass bei einer langsamen
Modem-Verbindung die vorgelagerte Abschnitt immer zuerst angezeigt wird. Bei einer
schnellen Datenverbindung jedoch wird sofort der zweite Abschnitt, d.h. der eigentliche
Film geladen und angezeigt.
[0014] Alternativ oder als Ergänzung dazu ist es vorteilhaft, wenn in den dynamischen Abschnitt
eine vorgebbare Anzahl von anzeigbaren Daten, insbesondere Text- und/oder Bilddaten,
integriert wird, wobei die Anzahl der Bilddaten in Abhängigkeit von der ermittelten
Datenübertragungs-Geschwindigkeit vorgegeben wird. Das Banner ist also so gestaltet,
dass vorzugsweise in den dynamischen Abschnitt eine in Abhängigkeit von einer ermittelten
Datenübertragungs-Geschwindigkeit vorgegebene Anzahl von Bilddaten integriert ist.
[0015] Diese und weitere Vorteile werden noch deutlicher in der nachfolgenden Beschreibung
konkreter Ausführungen der Erfindung.
Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele
[0016] Die vorliegende Erfindung wird nun anhand der folgenden Figuren erläutert und näher
beschrieben:
- Fig. 1
- zeigt den prinzipiellen Aufbau eines Informationsnetzwerkes in Form des WorldWideWebs,
in das das erfindungsgemäße System integriert ist;
- Fig. 2a
- zeigt schematisch den Ablauf und die Struktur einer erfindungsgemäß erzeugten Filmdatei
mit den beiden Abschnitten, wobei als Startkriterium für den zweiten Abschnitt ein
Zeitkriterium geprüft wird;
- Fig. 2b
- zeigt als Variante zur Fig. 2a die erzeugte Filmdatei mit den beiden Abschnitten,
wobei als Startkriterium für den zweiten Abschnitt ein Ladevolumenkriterium geprüft
wird und zusätzlich das Zeitkriterium überwacht wird; und
- Fig. 3
- zeigt ein Flussdiagramm zur Veranschaulichung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
[0017] In der Figur 1 wird schematisch der Aufbau eines Informationsnetzwerkes WWW gezeigt,
das hier die Form des im Internet etablierten Hyper-Media-Systems "WorldWideWeb" hat.
Im WWW wird eine einheitliche Oberfläche für die Darstellung von Informationen und
Schnittstellen für verschiedene Internetdienste zur Verfügung gestellt. Das WWW ist
wegen seiner Bedienfreundlichkeit und seiner Multimediafähigkeit das beliebteste Zugriffsmedium
für Informationen.
[0018] In der Figur 1 ist exemplarisch ein Nutzer U dargestellt, die über sein Endgerät,
nämlich seinen Personal-Computer PC, per Browser im WWW surft und dort die ihn interessierenden
Informationen abrufen. Wie in der Figur 1 zu sehen ist können auch andere Endgeräte
mit Browserfunktion genutzt werden, insbesondere auch mobile Endgeräte, wie z.B. PalmTop
mit WLAN-Karte oder Mobiltelefon usw.. Über einen Monitor MON oder ein Display zeigt
der Browser die vom Nutzer U besuchten Webseiten an. Als Informationen bietet das
WWW eine große Anzahl von miteinander verknüpften Dokumenten in Form von HTML-Seiten
an. Die Hyper-Links ermöglichen die Verknüpfung zwischen den Informationsdokumenten.
Dies sind Verweise, die in den HTML-Seiten eingebaut werden. Es sind beispielsweise
Textdokumente, Grafiken, Audiodaten und Videoclips in HTML-Seiten eingebaut. Die Informationen
werden von entsprechenden Servern bereitgestellt, von denen in der Figur 1 beispielhaft
ein WebServer SRV, ein damit verbundener ContentServer CNTS und einen damit verbundenen
ImageServer IMGS dargestellt sind. Auf dem WebServer SRV ist der eigentliche Webauftritt
eingerichtet, d.h. dort liegen die Quellcodes für die einzelnen Webseiten. Vorzugsweise
werden die Webseiten dynamisch zusammengestellt. Die Quellcodes sind in HTML geschrieben
und definieren im Wesentlichen die Struktur der Webseiten, insbesondere Aufbau und
Einteilung (Rahmen, I-Frames etc.) sowie Formate für Schrift. Die eigentlichen inhalte,
also die Nutz-Informationen, wie Texte oder Grafiken, Bilder und Filmdateien befinden
sich auf dem ContentServer CNTS (Diensterechner für Inhalte, insbesondere textliche
Inhalte) bzw. auf dem ImageServer IMGS (Diensterechner für sonstige Inhalte, insbesondere
bildliche und grafische Inhalte). Die jeweilige Webseite bzw. Internetseite wird dann
dynamisch zusammen gebaut und zwar vom Browser, der auf dem Endgerät PC des Nutzers
läuft und der auf die Adresse (URL- Uniform Ressource Locator) des WebServers bzw.
der dort besuchten Webseite zugreift. Außerdem zeigt die Fig. 1 noch einen mit dem
Webserver SRV (Diensterechner für den Webauftritt) verbundenen AdServer ADS (Diensterechner
für Verwaltung und Steuerung von Werbung, insbesondere von Werbe-Bannern), der die
Einbindung der Werbeflächen bzw. Werbebanner, nach vorgebbaren Kriterien bewirkt.
[0019] Im WWW finden die Nutzer also die unterschiedlichsten Webauftritte (Websites) und
Internetseiten (Webpages) mit aller Art von Informationen, wie z.B. auch Katalogseiten,
Internetseiten von Auskunftsdiensten, Reisediensten, Suchmaschinenergebnissen etc.
Um zusätzlich zur eigentlichen Information nun auch Werbung, insbesondere in Form
von Werbebannern, darstellen zu können, steuert der AdServer die Einbindung des gewünschten
Werbebanners in die anzuzeigende Internetseite. Zumindest die Bild- und/oder Filmdaten
für das jeweilige Banner befinden sich auf dem ImageServer IMGS und stehen dort zum
Zugriff durch für den AdServer ADS bereit, der die Integration des Banners in den
jeweiligen Webauftritt steuert. Die hier einzeln aufgezeigten Server können auch in
beliebiger Kombination zusammengefasst werden, insbesondere können ContenServer und
ImageServer in eine Einheit integriert werden.
[0020] Der AdServer ADS und der ImageServer IMGS bilden die wesentlichen Kernelemente des
erfindungsgemäßen Systems, das die speziellen Banner erzeugt und bereithält. Dies
sind Banner mit Filmdateien, die verschiedene Abschnitte, nämlich einen statischen
und einen vorgelagerten dynamischen Abschnitt aufweisen. Der Aufbau solcher Filmdateien
wird nun nachfolgend näher beschrieben:
Die Figur 2a zeigt eine solche, hier im kompilierten Flash-Format erzeugte Filmdatei
SWF. Diese besteht aus einem statischen Abschnitt STA, der die eigentlichen Filmdaten
umfasst. Symbolisch ist eine Sequenz mit n Filmbildern S1 bis Sn dargestellt. Der
Abschnitt STAT umfasst z.B. ein Datenvolumen von 30 kB. Beim Abspielen des Films werden
die Filmbilder nacheinander angezeigt, wobei der Zyklus ständig wiederholt wird.
[0021] Zuvor jedoch wird ein vorgelagerter Abschnitt DYN geladen, der anzeigbare Daten,
vorzugsweise Text- oder Bilddaten D, in einer geringen Datenmenge von z.B. 1,5 kB
umfasst, so dass er sehr schnell angezeigt werden kann. Der Abschnitt DYN kann beispielsweise
nur ein einzelnes Bild oder eine kurze Sequenz von wenigen Bildern enthalten. Die
Anzeige wird vorzugsweise unabhängig von der Anzahl der Bilder zeitgesteuert und dauert
eine vorgebbare Mindestzeitdauer Tmin lang an, die z.B. 1 Sekunde beträgt. Erst danach
beginnt die Anzeige des zweiten Abschnitts STA mit dem eigentlichen Film. Im gezeigten
Beispiel startet der eigentliche Film dann erst nach 2 Sekunden.
[0022] Wie anhand der Fig. 2a zu sehen ist, wurden die ersten Daten vom Abschnitt STA relativ
schnell geladen, so dass mit der Wiedergabe des Films bereits ab 1,8 Sekunden begonnen
werden könnte. Diese Situation kann dann eintreten, wenn die Datenverbindung schneller
ist als es zu erwarten war. Denn dann kann es vorkommen, dass der zweite Abschnitt
schon sehr früh beginnt und die Anzeige des ersten Abschnitts nur sehr kurz dauert.
Um aber dieses zu verhindern, wird anhand des Zeitkriteriums Tmin sicher gestellt,
dass der Film nicht vorzeitig startet. Es wird also überprüft, ob der dynamische Abschnitt
DYN zumindest für eine fest vorgegebene Mindestzeitdauer Tmin zu sehen war. Dadurch
und weil der dynamische Abschnitt DYN inhaltlich auf den statischen Abschnitt STA
abgestimmt ist, wird folglich das Abspielen der Filmdatei unterbrechungsfrei gestaltet
und die Anzeige erscheint dem Nutzer als einheitlicher Film mit wahrnehmbaren Vorspann.
Dieser Effekt wird dann noch verstärkt, wenn das letzte Bild im Vorspann, also im
Abschnitt DYN, weitestgehend identisch mit dem ersten Bild S1 im eigentlichen Film,
also im Abschnitt STA, gestaltet ist. Vorzugsweise bestehen Vorspann DYN und der Anfang
des Abschnitts STA aus einer textlichen Information, die einen geringen Datenumfang
haben.
[0023] In der Fig. 2b ist dieselbe Struktur wie in der Fig. 2a dargestellt, wobei nun der
Ablauf verändert ist und die Beachtung eines weiteren Kriteriums erfolgt, um wiederum
einen einheitliche Anzeige für den Nutzer zu erzeugen. Als Startkriterium für den
zweiten Abschnitt DYN wird nun ein Ladevolumenkriterium Vmin geprüft, das zusätzlich
zu dem Zeitkriterium Tmin überwacht wird.
[0024] Der Ablauf erfolgt also zunächst anhand der Überprüfung der bereits geladenen Datenmenge,
wobei der eigentliche Film im Abschnitt STA dann starten könnte, wenn eine Mindestdatenmenge
von Vmin = 10 kB geladen worden ist. Zusätzlich wird dann noch überprüft, ob der vorgelagerte
Abschnitt DYN zumindest für die Zeitdauer Tmin = 1 Sekunde zu sehen war. Erst wenn
beide Kriterien (also Vmin > 10 kB und Tmin > 1 sec) erfüllt sind, beginnt das Anzeigeprogramm
(Player) mit der Wiedergabe des eigentlichen Films. Auch wenn die Datenverbindung
sehr schnell sein sollte, so dass die Datenmenge Vmin = 10 kB sehr schnell geladen
wird, startet dennoch der Film erst dann, wenn der Abschnitt DYN zumindest 1 Sekunde
(Tmin) lang angezeigt worden ist. Durch die Kombination der beiden Startkriterien
Vmin und Tmin wird im besonderen Maße die Sicherheit erzielt, dass der Nutzer auch
den Vorspann für zumindest 1 Sekunde wahrnehmen kann und kein abrupter Abbruch und
vorzeitiger Übergang zum eigentlichen Film erfolgt.
[0025] In der Fig. 3 ist ein Flussdiagramm zur Veranschaulichung des erfindungsgemäßen Verfahrens
dargestellt. Das Verfahren 100 umfasst im Wesentlichen die folgenden Schritte 110
bis 130:
Zunächst wird im Schritt 110 die Filmdatei (siehe SWF in den Fig. 2a/b) so erzeugt,
dass sie in die zuvor beschriebenen zwei Abschnitte unterteilt ist. Vorzugsweise umfasst
der dynamische Abschnitt deutlich weniger Daten (z.B. weniger 10%) als der nachfolgende
statische Abschnitt. Bevorzugt wird auch die aktuelle Datenübertragungsgeschwindigkeit
ermittelt und wird die Anzahl der Bilddaten im dynamischen Abschnitt davon abhängig
gemacht. Wenn die Datenverbindung gut ist und somit die Übertragungsgeschwindigkeit
hoch ist, dann kann der dynamische Abschnitt eine größere Datenmenge (z.B. 2-5 kB,
also etwa 20-30%), also mehr Bilddaten und/oder umfangreichere Einzelbilder umfassen,
als wenn die ermittelte Übertragungsgeschwindigkeit gering ist. Damit auch bei geringen
Datengeschwindigkeiten (z.B. nur 64 kBit/s und weniger) eine schnelle und nutzerfreundliche
Anzeige des Werbebanners erreicht wird, wird die Filmdatei so gestaltet, dass der
erste Abschnitt nicht viel mehr als 1,5 kB (also etwa 5%) umfasst. Das Ermitteln der
Datengeschwindigkeit wird vorzugsweise mittels eines von der Anmelderin entwickelten
und als "Geschwindigkeitsschnüffler" (Englisch: "SpeedSniffer") bezeichneten Verfahrens
durchgeführt.
[0026] Der SpeedSniffer ist ein Messprogramm, das auf der Anbieterseite läuft, also auf
einem der Server SRV, ADS, CNTS und/oder IMGS. Vorzugsweise läuft das Programm auf
dem Adserver ADS und/oder dem Webserver SRV, wobei die Geschwindigkeit oder Qualität
der Verbindung zwischen diesem Server und dem Computersystems oder PC des jeweiligen
Nutzers gemessen wird. Die Softwareanwendung "SpeedSniffer" ermittelt unter Verwendung
eines Softwarecodes, der in Form eines Action-Script vorliegt, die Datenübertragungsqualität
zwischen dem Image-Server und dem Computersystem in Bytes pro Sekunde. Zur Bestimmung
der Daten-übertragungsqualität wird also eine vorbestimme Datenmenge definiert und
die Zeit erfasst, die benötigt wird, um bei der Übertragung der Daten für das erste
Banner diese Datenmenge zu übertragen. Dazu könnten Testdaten verwendet werden. Vorteilhaft
ist es aber, wenn bereits Nutzdaten, insbesondere herkömmliche Banner, für die Messung
herangezogen werden:
Die Messung mittels SpeedSniffer kann auch separat vom Schritt 110 vorher erfolgen,
also separat von der eigentlichen Erzeugung des Banners, der den Flash-Film enthält.
Vorzugsweise werden für die Messung der Datenübertragungsgeschwindigkeit selbst zunächst
zwei unterschiedlich große Banner verwendet, die nicht Filmdateien umfassen, sondern
als herkömmliche Banner mit festen Bildern oder Grafiken ausgestaltet sind. Vorzugsweise
ist das erste Banner größer als das zweite. Dann wird zunächst das erste Banner übertragen,
wobei bereits die Geschwindigkeit gemessen wird. Wird bei dieser Übertragung festgestellt,
dass innerhalb einer vorbestimmten Zeitdauer, z.B. innerhalb einer Sekunde, von dem
Image-Server zu dem Computersystem/PC eine Datenmenge übertragen wird, die kleiner
als die durch einen Grenzwert vorgegebene Datenmenge ist, bricht die Softwareanwendung
die Übertragung des ersten Banners ab und bewirkt die Übertragung des zweiten Banners.
Da das zweite Banner kleiner ist, kann es rasch und vollständig zu dem Computersystem/PC
übertragen und dort auf dem Monitor des Nutzers wiedergegeben werden. Wird aber innerhalb
der vorbestimmten Zeitdauer festgestellt, dass die von dem Image-Server zu dem Computersystem/PC
übertragene Datenmenge größer als die durch den Grenzwert vorgegebene Datenmenge ist,
wird die Übertragung des ersten Banners nicht unterbrochen, sondern vollständig durchgeführt.
Dann kann das erste Banner, das ja größer als das zweite ist, schnell genug geladen
und auf dem Monitor des Computersystems/PC wiedergegeben werden.
[0027] Durch diese Methode werden auch bei Abbruch der Datenübertragung des ersten Banner
die bis dahin übertragenen Daten nicht zu verworfen, sondern für die Wiedergabe des
zweiten Banners verwendet. Hierbei ist das zweite Banner vorzugsweise so gestaltet,
dass es aus den Daten für das zweite Banner in Kombination mit Daten für das erste
Banner aufgebaut ist bzw. wiedergegeben werden kann.
[0028] Im Schritt 110 wird dann das Banner mit der Filmdatei (siehe auch Fig. 2a/b) erzeugt.
Dabei kann die Unterteilung in die verschiedenen Abschnitte abhängig von der ermittelten
Übertragungsgeschwindigkeit gemacht werden. Für höhere Geschwindigkeiten, die z.B.
größer als 64 kbit/s sind, könnte sogar ganz auf den vorgelagerten, dynamischen Abschnitt
verzichtet werden. In diesem Fall würde die Filmdatei nur den statischen Abschnitt
mit dem eigentlichen Film umfassen. Je geringer die Geschwindigkeit ist, desto wichtiger
ist der Einsatz des dynamischen Abschnitts. Zumindest für Verbindungen mit geringen
Geschwindigkeiten, die z.B. deutlich kleiner als 64 kbit/s sind, werden Banner mit
einem solchen vorgelagerten dynamischen Abschnitt versehen. Dabei sollte die Anzahl
der in diesem Abschnitt integrierten Bilder eher klein sein, z.B. nur zwei oder drei
Bilder umfassen, insbesondere dann, wenn die Geschwindigkeiten besonders klein sind.
[0029] Vorzugsweise wird aber immer und für alle Geschwindigkeiten der zweiteilige Aufbau
mit dynamischen und statischen Teil verwendet. Dabei wird durch die Überwachung der
Anzeigedauer (s. Tmin in Fig. 2a/b) sichergestellt, dass auch bei schnellen Datenverbindungen
der vorgelagerte Abschnitt hinreichend lang (z.B. 1 Sekunde) angezeigt wird. Also
werden im Schritt 110 bevorzugt solche zweiteiligen Banner hergestellt.
[0030] Im Schritt 120 folgt dann die eigentliche Übertragung der Banner an das Endgerät
des Nutzers (Nutzer-PC). Darin ist auch der (nicht dargestellte) Teilschritt umfasst,
dass das der AdServer das jeweils benötigte Banner bzw. dessen Filmdatei vom ImageServer
abruft und in die Webseite einbindet, indem die gewünschte Filmdatei durch einen Link
in der Webseite repräsentiert wird der Browser auf dem Nutzer-PC das Banner mit der
Filmdatei bei Bedarf lädt.
[0031] Das Laden und Abspielen des Banners bzw. des darin eingebundenen Flash-Films erfolgt
dann im Schritt 130. Beim Laden des Banners wird im Teilschritt 131 genau geprüft,
ob die genannten Kriterien K1 und K2 erfüllt sind, damit der Übergang vom dynamischen
zum statischen Abschnitt (s. DYN bzw. STA in Fig. 1) möglichst unauffällig für den
Nutzer erfolgt. Im Einzelnen wird geprüft, ob das erste Kriterium K1 erfüllt ist,
nämlich ob die vorgelagerte Abschnitt zumindest für die Mindestzeit (s. Tmin in Fig.
2a/b) angezeigt worden ist. Außerdem wird anhand des zweiten Kriteriums K2 geprüft,
ob für den zweiten Abschnitt bereits eine ausreichende Datenmenge (s. Vmin in Fig.
2b) geladen worden ist. Sind beide Kriterien K1 und K2 erfüllt, dann startet die Wiedergabe
des zweiten Abschnitt STA und der eigentliche Film wird angezeigt (Teilschritt 133).
Andernfalls, d.h. wenn mindestens eines der beiden Kriterien K1 und/oder K2 nicht
erfüllt ist, bleibt die Anzeige des ersten Abschnitts DYN bestehen (Teilschritt 132).
Die Prüfung der Kriterien K1 und K2 erfolgt hier auf der Empfangsseite im Endgerät
des Nutzers. Sie kann auch ganz oder in Teilen sendeseitig auf den Servern des Anbieters
durchgeführt werden.
[0032] Wie oben anhand der Figuren 1 bis 3 beschrieben wurde, werden die erfindungsgemäß
gestalteten Flash-Banner mit einem statischen Teil und einem vorgelagerten dynamischen
Teil versehen. Der statische Teil umfasst den eigentlichen Flash-Film (Werbefilm),
der beispielsweise 30 kB groß ist. Der dynamische Teil besteht im Wesentlichen nur
aus einfach strukturierten Daten, vorzugsweise aus Text- und/oder Bilddaten in Form
von Vektor-Grafiken, die eine geringe Datenmenge von z.B. 1,5 kB aufweisen. Die jeweilige
Vektor-Grafik enthält bereits Inhalte, die sich auf den Inhalt des anschließenden
Filmes beziehen. Handelt der Werbefilm beispielsweise von einem neuen Angebot für
einen DSL-Dienst, der für Internet-Kunden mit langsamen Modem-Anschluss interessant
ist, so zeigt der vorgelagerte Abschnitt z.B. Textdaten und/oder eine Vektor-Grafik
mit dem Namen des Diensteanbieters (z. B. WEB.DE) an. Der Nutzer, insbesondere der
Modem-Nutzer, erhält sofort eine Werbeaussage und muss nicht darauf warten, dass der
eigentliche Flash-Film hinreichend genug geladen ist und starten kann. Auch muss der
Nutzer sich nicht mit der Anzeige eines herkömmlichen Preloaders abfinden, der eben
keine inhaltliche Aussage hat. Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen erreicht die
Werbung unmittelbar und sofort die Nutzer, und zwar unabhängig davon, wie gut die
Datenübertragungsrate tatsächlich ist. Vorzugsweise wird die Anzeige des vorgeschalteten
Werbebildes auf eine Mindestzeitdauer festgelegt, damit die vorgelagerte Werbebotschaft
bzw. der Werbehinweis auch dann lang genug angezeigt wird, wenn die Datenübertragung
sehr schnell sein sollte und der eigentliche Flash-Film entsprechend schnell geladen
werden kann. Die Mindestzeitdauer beträgt beispielsweise 1 Sekunde und stellt sicher,
dass das vorgelagerte Werbebild für diesen Zeitraum angezeigt wird und nicht schon
von dem nachfolgenden Werbefilm überlagert wird.
[0033] Alternativ oder in Ergänzung zu einer zeitlichen Überwachung kann das Verfahren auch
anhand einer Überwachung der heruntergeladenen Datenmenge gesteuert werden: Die vorgeschaltete
Vektorgrafik, die 1,5 kB umfasst, wird -sobald diese geringe Datenmenge geladen ist-
angezeigt und das für eine vorgebbare Mindestzeitdauer. Der nachfolgende Werbefilm,
der 30 kB umfasst, startet erst dann, wenn eine Mindestdatenmenge von beispielsweise
10 kB geladen ist.
[0034] Die Erfindung wurde anhand von speziell gebildeten Werbebannern beschrieben, ist
aber nicht auf diese Anwendung beschränkt. Vielmehr kann die Erfindung in den unterschiedlichsten
Bereichen eingesetzt werden, wo immer filmische oder bewegte Anzeigen über Online-Verbindungen
zu Nutzern übertragen werden.
Bezugszeichenliste
[0035]
- WWW
- Informationsnetz, WorldWideWeb
- SRV
- Web-Server
- ADS
- ADS AdServer, Diensteserver für Werbung
- CTS
- ContentServer, Diensteserver mit Inhalten für Webauftritte, insbesondere mit textlichen
Inhalten
- IMGS
- ImageServer, Diensterechner mit bildlichen Inhalten
- CTS
- ContentServer, Diensteserver mit Inhalten für Webauftritte
- PC
- PersonalComputer als Nutzer-Endgerät
- U
- Nutzer
- MON
- Monitor, Anzeigevorrichtung
- BN
- Banner, insbes. Werbebanner mit Flash-Film
- SWF
- Film-Datei im Flash-Format
- DYN
- Erster Abschnitt, dynamischer Teil mit vorgelagerten Bildern
- STA
- Zweiter Abschnitt, statischer Teil mit Film
- D
- D Anzeigbare Daten, insbesondere Text-und/oder Bilddaten
- S1...Sn
- Filmdaten
- Tmin
- Mindestzeitdauer für die Anzeige des ersten Abschnitts
- Vmin
- Mindestdatenmenge beim Laden des zweiten Abschnitts
- 100
- 100 Verfahren mit den Schritten 110 bis 130
- 110..130
- Einzelne Schritte des Verfahren
- 131, 132,133
- Teilschritte im Schritt 130
1. Verfahren (100) zur Erzeugung und Anzeige eines Banners (B), das über ein Informationsnetzwerk
(WWW) an mindestens ein Endgerät (PC) eines Nutzers (U) zur dortigen Anzeige übertragen
wird, mit folgenden Schritten:
- In das Banner (BN) wird eine Filmdatei (SWF) integriert, die in einen statischen
Abschnitt (STAT) und einem diesem Abschnitt vorgelagerten dynamischen Abschnitt (DYN)
unterteilt wird, wobei der statische Abschnitt (STAT) Filmdaten (S1...Sn) umfasst,
die bei der Anzeige eine inhaltliche Aussage wiedergeben, und wobei der dynamische
Abschnitt (DYN) zumindest anzeigbare Daten (D) umfasst, die bei der Anzeige einen
Inhalt wiedergeben, der auf die inhaltliche Aussage Bezug nimmt (Schritt 110);
- Die Filmdatei (SWF) wird an das mindestens eine Endgerät (PC) übertragen (Schritt
120);
- Die Filmdatei (SWF) wird mittels eines Abspielprogramms auf dem Endgerät (PC) des
Nutzers (U) abgespielt und auf einer damit verbundenen Anzeigevorrichtung (MON) angezeigt,
wobei zunächst der dynamische Abschnitt (DYN) solange wiederholt abgespielt wird,
bis mindestens ein Kriterium (K1, K2) für den Start des statischen Abschnitts (STAT)
erfüllt ist (Schritt 130);
2. Verfahren (100) nach Anspruch 1, bei dem als Kriterium (K1) für den Start des statischen
Abschnitts (STAT) der Ablauf einer vorgebbaren Zeitspanne (Tmin) geprüft wird, die
mit dem Beginn der Übertragung der Filmdatei (SWF) beginnt, insbesondere mit dem Sendebeginn
oder dem Empfangsbeginn (RD) des dynamischen Abschnitts (DYN) auf der Sende- bzw.
Empfangseite beginnt (Schritt 131).
3. Verfahren (100) nach Anspruch 1, bei dem als Kriterium (K2) für den Start des statischen
Abschnitts (STAT) die Größe eines vorgebbaren Datenvolumens (Vmin) geprüft wird, das
seit dem Beginn der Übertragung der Filmdatei (SWF), insbesondere seit dem Sendebeginn
oder dem Empfangsbeginn (RS) des statischen Abschnitts (STAT) auf der Sende- bzw.
Empfangseite übertragen worden ist (Schritt 131).
4. Verfahren (100) nach den Ansprüchen 2 und 3, bei dem für den Start des statischen
Abschnitts (STAT) als erstes Kriterium (K1) der Ablauf der vorgebbaren Zeitspanne
(Tmin) und als zweites Kriterium (K2) die Größe des vorgebbaren Datenvolumens (Vmin)
geprüft werden (Schritt 131), wobei der zweite Abschnitt (STAT) erst dann gestartet
wird, wenn beide Kriterien (K1, K2) erfüllt sind (Schritt 133).
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem für die Übertragung der
Filmdatei (SWF) eine Datenverbindungs-Geschwindigkeit ermittelt wird, und bei dem
die Aufteilung der Filmdatei (SWF) in den statischen Abschnitt (STAT) und den dynamischen
Abschnitt (DYN) in Abhängigkeit von der ermittelten Datenübertragungs-Geschwindigkeit
durchgeführt wird.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die anzeigbaren Daten (D)
Text,- Bild- und/oder Filmdaten umfassen, bei dem für die Übertragung der Filmdatei
(SWF) eine Datenverbindungs-Geschwindigkeit ermittelt wird, und bei dem in den dynamischen
Abschnitt (DYN) eine vorgebbare Anzahl von anzeigbaren Daten, insbesondere von Bilddaten
(D), integriert wird, wobei die Anzahl der Bilddaten (D) in Abhängigkeit von der ermittelten
Datenübertragungs-Geschwindigkeit vorgegeben wird.
7. Banner (BN) mit einer Filmdatei (SWF) zur Übertragung über ein Informationsnetzwerk
(WWW) an mindestens ein Endgerät (PC) eines Nutzers (U) und zur dortigen Anzeige mit
folgenden Merkmalen:
- Die Filmdatei (SWF) umfasst einen statischen Abschnitt (STAT) und einem diesem Abschnitt
vorgelagerten dynamischen Abschnitt (DYN),
- Der statische Abschnitt (DYN) der Filmdatei (SWF) umfasst Filmdaten (S1...Sn), die
bei der Anzeige eine inhaltliche Aussage wiedergeben;
- Der dynamische Abschnitt (DYN) der Filmdatei (SWF) umfasst zumindest anzeigbare
Daten (D), die bei der Anzeige einen Inhalt wiedergeben, der auf die inhaltliche Aussage
Bezug nimmt.
8. Banner (BN) nach Anspruch 7, bei der in den dynamischen Abschnitt (DYN) eine in Abhängigkeit
von einer ermittelten Datenübertragungs-Geschwindigkeit vorgegebene Anzahl von anzeigbaren
Daten, insbesondere von Bilddaten (D), integriert ist.
9. System zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 6.