[0001] Die Erfindung betrifft einen Stecker oder einen Kuppler einer Steckverbindung für
die Anwendung im Fahrzeugbereich gemäß den Merkmalen des Oberbegriffes des Patentanspruches
1.
[0002] Aus der DE 41 24 541 A1 ist ein elektrisches Steckverbindungsteil bekannt, in dessen
Aufnahmekammern zur Verriegelung von eingebrachten Steckkontaktelementen (Kontaktpartner)
elastisch auslenkkbare Verriegelungsarme vorhanden sind. Die Verriegelungsarme sind
an eine Gehäusewand angeformt und kommen zur Verriegelung mit ihrem freien Ende an
einen Vorsprung der zugeordneten Steckkontaktelemente zu liegen. Um eine sichere Verriegelung
zu erreichen, wird von der Steckseite her ein Distanzblock in den Innenraum des Steckverbindungsteils
eingeschoben, welcher in einer ersten Stellung ein elastisches Auslenken der Verriegelungsarm
zulässt und welcher in einer zweiten Stellung die Auslenkbarkeit der Verriegelungsarme
sperrt. Soll nun ein Steckkontaktelement wieder aus seiner Aufnahmekammer entfernt
werden, muss zunächst der Distanzblock wieder in seine erste Stellung gebracht werden,
erst dann kann zum Auslenken des Verriegelungsarmes ein Werkzeug in den Innenraum
des Steckverbindungsteils eingeführt und das betreffende Steckkontaktelement aus seiner
Aufnahmekammer entnommen werden. Wegen gänzlich fehlender gehäuseseitiger und Steckkontakt-seitiger
Maßnahmen ist mittels eines solchen Steckverbindungsteiles jedoch nur eine einzige
Verriegelungsmaßnahme für die Steckkontaktelemente realisierbar. Zum Aufheben dieser
sich lediglich auf eine Verriegelungsmaßnahme beziehenden Verriegelung sind jedoch
mehrere Arbeitsschritte notwendig.
[0003] Außerdem offenbart die DE 41 24 541 A1 keine Dichtmittel zur Erzielung einer Abdichtung
des elektrischen Steckverbindungsteiles in Längsrichtung.
[0004] Weiterhin ist aus der DE 43 01 602 C1 ebenfalls ein elektrisches Steckverbindungsteil
bekannt. Bei diesem elektrischen Steckerbindungsteil werden die elektrischen Steckkontaktelemente
in Aufnahmekammern des Gehäuses eingebracht, weiches für jede Aufnahmekammer mit einem
Verriegeiungsarm versehen ist. Zur so genannten sekundären Verriegelung kann jeder
Verriegelungsarm von einer Entriegelungsposition in eine Verriegelungsposition gebracht
werden. Darüber hinaus sind an die elektrischen Steckkontaktelemente jeweils zwei
Federarme angeformt, welche hinter Anwandungen der zugehörigen Aufnahmekammer angeformte
Rastansätze zu liegen kommen, so dass darüber die in den Aufnahmekammern befindlichen
elektrischen Steckkontaktelemente primär verriegelt gehalten sind. Soll ein elektrisches
Steckverbindungselement aus seiner Aufnahmekammer entfernt werden, wird über entsprechend
Zugänge ein Werkzeug in die zugehörige Aufnahmekammer eingeführt, wodurch die Primärverriegelung
aufgehoben wird. Um das Steckkontaktelement aus seiner Aufnahmekammer entnehmen zu
können, muss aber noch zusätzlich durch einen weiteren Arbeitsschritt die Sekundärverriegelung
aufgehoben werden. Auch die DE 43 01 602 C1 zeigt keine Mittel zur Abdichtung des
Steckverbindungsteils in Längsrichtung.
[0005] Aus der DE 44 33 617 C2 ist eine Weiterbildung des aus der DE 41 24 541 A1 bekannten
Steckverbindungsteiles bekannt. Bei dem aus der DE 44 33 617 C2 bekannten Steckverbindungsteil
ist an den freien Endbereich eines jeden Verriegelungsarmes eine Rückstellschräge
angeformt und in dem Gehäuse je Aufnahmekammer zumindest ein weiterer Zugang vorhanden,
der vom Mundbereich des Gehäuses ausgeht und der sich im wesentlichen parallel zur
Längsrichtung der Aufnahmekammer erstreckt, so dass das Werkzeug nicht nur über die
beiden Zugänge, sondern auch über einen weiteren Zugang in das Gehäuse eingeführt
wird und dabei zusätzlich an die Rückstellschräge zur Anlage kommt und durch eine
weitergehende Einführbewegung den Verriegelungsarm von seiner Verriegelungsposition
in seine Endriegelungsposition verstellt.
[0006] Damit zeigen die eingangs abgehandelten drei Druckschriften, dass die Steckkontaktelemente
primär verriegelt und sekundär verriegelt in dem Gehäuse des Steckverbindungsteiles
festlegbar sind. Damit ist zwar zumindest die Verriegelung der Steckkontaktelement
in dem Steckverbindungsteil zufrieden stellend gelöst, nicht jedoch die Dichtung des
Steckverbindungsteiles in Längsrichtung, insbesondere dann, wenn ein Steckverbindungsteil
ein Stecker ein weiteres Steckverbindungsteil ein Kuppler ist, die zusammensteckbar
sind und eine Steckverbindung für die Anwendung im Fahrzeugbereich betreffen. Denn
gerade bei der Anwendung im Fahrzeugbereich, auf die die vorliegende Patentanmeldung
zielt, ist eine Abdichtung der zusammengesteckten Steckverbindung besonders wichtig,
so dass Längswasserdichtheit gegeben ist. Diese Längswasserdichtheit bedeutet, dass
weder Wasser (insbesondere Spritzwasser), Feuchtigkeit noch sonstige Verunreinigungen
(wie z.B. Schmutzpartikel) über den Bereich, in dem ein Kabel oder mehrere Kabel in
das Gehäuse des Stecker oder des Kupplers eingeführt werden, noch in den Bereich,
in dem Stecker und Kuppler zusammengesteckt werden, in den Kontaktbereich eindringen
dürfen. Das bedeutet also, dass es für die Anwendung solcher Stecker und Kuppler im
Fahrzeugbereich besonders wichtig ist, dass der Kontaktbereich der Kontaktpartner
des Steckers und des Kupplers nach dem Zusammenstecken von außen für Wasser, Feuchtigkeit
und sonstige Schmutzpartikel nicht mehr zugänglich ist. Gleichzeitig soll die Steckverbindung,
bestehend aus Stecker und Kuppler, mechanisch äußerst widerstandsfähig sein, insbesondere
den Vibrationen und anderen mechanischen äußeren Einflüssen bei der Anwendung im Fahrzeugbereich
widerstehen.
[0007] Bei dem bekannten Stand der Technik ist die mechanische Widerstandsfähigkeit gegenüber
äußeren Einflüssen durch die Primär- und Sekundärverriegelung zwar zufrieden stellend
gelöst, jedoch bei der DE 44 33 617 C2 äußerst kompliziert realisiert. Dagegen ist
das Problem der Längswasserdichtheit bei dem eingangs geschilderten Stand der Technik
überhaupt nicht erkannt worden und somit sind diesbezüglich keine Lösungen angeboten
worden.
[0008] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, einen Stecker oder einen Kuppler
einer Steckverbindung für die Anwendung im Fahrzeugbereich dahingehend auszubilden,
dass sie den mechanischen Einflüssen bei der Anwendung im Fahrzeugbereich, wie z.B.
Vibrationen, widersteht, gleichzeitig aber auch die erforderliche Dichtheit zur Vermeidung
des Eindringens von Wasser, Feuchtigkeit und sonstigen Schmutzpartikeln in den Kontaktbereich
der Steckverbindung verhindert, bei gleichzeitig möglichst einfachem Aufbau und hoher
Montagesicherheit.
[0009] Diese Aufgabe ist durch die Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.
[0010] Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass in das Gehäuse des Stecker oder des Kupplers
ein Kontaktträger, der zur Aufnahme der Kontaktpartner ausgebildet ist, dichtend einsetzbar
und der Kontaktträger Mittel zur Verriegelung der Kontaktpartner innerhalb des Kontaktträgers
aufweist. Die Mittel zur Verriegelung der Kontaktpartner innerhalb des Kontaktträgers
bewirken, dass der jeweilige Kontaktpartner innerhalb des Kontaktträgers wirksam in
diesem festlegbar ist, so dass die erforderliche mechanische Festigkeit bei der Anwendung
im Fahrzeugbereich gegeben ist. Als Mittel zur Verriegelung kommen beispielsweise
Rastmittel zur Anwendung, so z.B. ein federnder Vorsprung an dem Kontaktpartner, der
zur Anlage in eine Ausnehmung oder an einem Absatz des Kontaktträgers zur Anlage kommt.
Solche Mittel zur Verriegelung, sowohl zur Primärverriegelung und/oder als auch zur
Sekundärverriegelung, sind zwar bekannt, jedoch wirken diese Mittel des jeweiligen
Kontaktpartners nicht mit einem Kontaktträger (wie erfindungsgemäß vorgesehen, sondern
mit dem Gehäuse des Steckers oder des Kupplers zusammen. Dadurch, dass erfindungsgemäß
die Mittel zur Verriegelung mit dem Kontaktträger zusammen wirken, kann der Kontaktträger
voll und ganz auf die Verriegelung abgestimmt werden, während das Gehäuse diese Mittel
zur Verriegelung nicht mehr aufnehmen muss, so dass hier größere konstruktive Freiheiten
möglich sind. Dadurch wird der Vorteil erzielt, dass bei Steckern und zugehörigen
Gegensteckverbindern (also Steckern und Buchsen [auch Kuppler genannt], die die gleichen
Geometrien im Zusammensteckbereich aufweisen, unterschiedliche Geometrien im Aufnahmebereich
der Kontaktpartner (Kontaktkammern) zu realisieren sind, damit unterschiedliche Kontaktpartner
je nach Anwendungsfall eingesetzt werden können, die Geometrie des Gehäuses des Steckers
bzw. des Kupplers aber beibehalten wird. Alternativ können auch unterschiedliche Kontaktträger
für unterschiedliche Kontaktpartner Anwendung finden, die Geometrie des Gehäuses bleibt
in vorteilhafter Weise ebenfalls gleich. Als weiterer Vorteil dieser Ausführung besteht
die Möglichkeit, durch Drehen um beispielsweise 180° des Kontakürägers zusätzliche
Codiervarianten zu erschlie-βen, ohne zusätzliche Werkzeugkosten zu verursachen.
[0011] Zur Erzielung der erforderlichen Längswasserdichtheit, d.h. allgemein, der Dichtheit
der Steckverbindung in Längsrichtung, wird der Kontaktträger dichtend in das Gehäuse
des Steckers oder des Kupplers eingesetzt. So ist in einer Variante erfindungsgemäß
vorgesehen, dass die Dichtmittel an dem Innenbereich des Gehäuses und/oder dem Kontaktträger
vorgesehen sind. Das bedeutet, dass dort ein separates Dichtelement (beispielsweise
ein O-Ring) in eine umlaufende Nut des Gehäuses oder des Kontaktträgers eingesetzt
wird, die in Längsrichtung den Spalt zwischen Innenbereich des Gehäuses und dem Kontaktträger
abdichtet. Eine weitere Alternative besteht darin, schon mit Herstellung des Kontaktträgers
und/oder schon mit Herstellung des Gehäuses die Dichtmittel mit vorzusehen, was beispielsweise
durch einen zusätzlichen Anspritzvorgang mit Dichtmaterial oder in einem Mehrkomponentenverfahren
erfolgen kann. Dies bietet sich insbesondere dann an, wenn Gehäuse und Kontaktträger
in einem Kunststoff-Spritzgussverfahren hergestellt werden. Eine weitere Alternative
ist darin zu sehen, dass Dichtmittel zwischen dem Kontaktträger und dem Innenbereich
des Gehäuses und/oder zwischen einem Gegensteckverbinder und dem Innenbereich des
Gehäuses vorgesehen sind, d.h., dass die Dichtmittel als separates Teil ausgebildet
sind, das bei der Montage des Kontaktträgers in dem Gehäuse mit eingesetzt wird.
[0012] In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist der Kontaktträger und/oder der
Innenbereich des Gehäuses Mittel zur Führung beim Einsetzen des Kontaktträgers in
den Innenbereich des Gehäuses auf. Damit ist sicher gestellt, dass der Einsetzvorgang
des Kontaktträgers in das Gehäuse zielgerichtet und lagerichtig erfolgt, wozu die
Mittel zur Führung so ausgebildet sind, dass sich bei der Montage ein leichtes und
gezieltes Einsetzen des Kontaktträgers in das Gehäuse ergibt. Neben diesen Vorteilen
kommt es noch zu einer Stabilisierung des gesamten Steckergehäuses, insbesondere dann,
wenn die Mittel zur Führung stegartig ausgebildet. Dadurch wird der gesamte Stecker
beziehungsweise Kuppler wesentlich robuster. Dadurch werden insbesondere die hohen
Anforderungen an Vibrationsfestigkeit in der Automobilindustrie erfüllt.
[0013] In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist der Kontaktträger kraft- und/oder
formschlüssig in dem Gehäuse festlegbar, wobei gleichzeitig mit dieser Festlegung
auch die Abdichtung erfolgt. Das bedeutet, dass der Kontaktträger unter Einsatz der
Dichtmittel (z.B. einer Dichtungskontur) mit dem Gehäuse (auch Schutzkragen genannt)
verbunden wird. Zur Realisierung eines Formschlusses sind Rastmittel an den Kontaktträger
und/oder dem Gehäuse vorgesehen, so dass beispielsweise der Kontaktträger zumindest
einen Rasthaken aufweist, der in einen entsprechenden korrespondieren Absatz oder
eine Ausnehmung im Innenbereich des Gehäuses eingreift (oder umgekehrt). Alternativ
oder ergänzend zu der Festlegung des Kontaktträgers in dem Gehäuse mittels Kraftschluss
ist auch ein Formschluss möglich, der beispielsweise durch Schweißen, Kleben oder
dergleichen hergestellt wird.
[0014] Die erfindungsgemäße Ausführungsform des Steckers oder des Kupplers mit Gehäuse und
darin angeordnetem Kontaktträger hat den Vorteil, dass die Kontaktpartner ohne Betätigung
zusätzlicher Verriegelungselemente bestückt werden können. Außerdem entfallen solche
Entriegelungselemente an dem Gehäuse (Schutzkragen), so dass dieses weitestgehend
vollständig oder sogar vollständig geschlossen werden können und damit bei zusammengesteckter
Steckverbindung eine bestmögliche Abdichtung gegen äußere Einflüsse gegeben ist. Das
bedeutet mit anderen Worten, dass der Schutzkragen bis auf eine kleine Öffnung auf
Grund der Werkzeugausführung vollständig geschlossen ist und damit der Dichtungsschutz
sehr gut ausgeführt ist. Ergänzend können die Gehäuse des Steckers und des Kupplers
mit zusätzlichen Verriegelungsmitteln versehen sein, welche bewirken, dass sich Stecker
und Kuppler nach ihrem Zusammenstecken nicht mehr ohne zusätzlichen Kraftaufwand oder
Werkzeugeinsatz voneinander trennen lassen.
[0015] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, auf das diese jedoch nicht beschränkt ist,
ist in den Figuren 1 bis 3 gezeigt und im Folgenden erläutert.
[0016] Figur 1 zeigt soweit im Einzelmen dagerstellt einen Kontaktträger 1 eines Steckers
oder eines Kupplers, wobei der Kontaktträger 1 z.B. in einem Kunststoff-Spritzgussverfahren
hergestellt ist. Er weist mehrere Kammern auf, in die die Kontaktpartner einsetzbar
sind. Über übliche und an sich bekannte Mittel werden die Kontaktpartner in ihrer
zugehörigen Kontaktkammer verriegelt und sind damit gegen ein mechanisches Herausbewegen
gesichert. Weiterhin ist ein mit dem Kontaktträger 1 zusammenwirkendes Gehäuse 2 (auch
Schutzkragen genannt) gezeigt, das der Anzahl der Kontaktkammern des Kontaktträgers
1 entsprechende Öffnungen zur Durchführung, insbesondere zur dichtenden Durchführung
von Kabeln aufweist.
[0017] Figuren 2 und 3 zeigen in dreidimensionaler Ansicht (Figur 2) und in zwei Schnittdarstellungen
(Figur 3) weitere Ausführungsformen des erfindungsgemä-βen Steckers oder Kupplers.
In Figur 3 (links) ist ein Dichtungsbereich 3 erkennbar, in dem Dichtmittel angeordnet
sind (hier nicht dargestellt), die eine Abdichtung zwischen dem Gehäuse 2 und einem
hier nicht dargestellten Gegensteckverbinder bewirken. Weiterhin ist in Figur 3 (rechte
Darstellung) gezeigt, dass ein Rastbereich 4 (Verrastung) vorhanden ist, durch den
der Kontaktträger 1 kraftschlüssig an dem Gehäuse 2 festlegbar ist. Zur Stabilisierung
sowie montagefreundlichen und sicheren Einsetzung des Kontaktträgers 1 in den Innenbereich
des Gehäuses 2 weist der Kontaktträger 1 und/oder das Gehäuse 2 einen Führungsbereich
5 auf, der beispielsweise als Steg (am Kontaktträger 1) und korrespondierende Nut
(im Innenbereich des Gehäuses 2) ausgebildet sein kann.
[0018] In Figur 3, rechte Darstellung, ist noch ergänzend erkennbar, dass der Kontaktträger
1 je Kontaktkammer einen Verriegelungsarm aufweist, mittels dessen der dort eingesetzte
Kontaktpartner sekundär verriegelt wird.
[0019] Die Herstellung und Montage des erfindungsgemäßen Stecker bzw. Kupplers kann beispielsweise
wie folgt erfolgen:
[0020] Zunächst werden Kontaktträger 1 und Gehäuse 2 in einem Kunststoff-Spritzgussverfahren
hergestellt. Parallel dazu werden elektrische Leitungen, insbesondere Litzenleiter,
vorbereitet, wobei die jeweiligen Enden der Leiter durch die Öffnungen des Gehäuses
2 durchgeführt werden. Danach erfolgt endseitig eine Abisolierung und ein Anbringen
der Kontaktpartner im abisolierten Bereich, was beispielsweise mittels einer Crimpverbindung
erfolgen kann. Danach werden die Kontaktpartner in die zugehörigen Kontaktkammern
des Kontaktträgers 1 eingesetzt und der derart vorbereitete Kontaktträger 1 in Verbindung
gebracht mit dem Gehäuse 2, so dass der Kontaktträger 1 dichtend in dem Gehäuse 2
festgelegt ist. Anschließend kann in dem den Kontaktpartnern abgewandten Bereichen
des Gehäuses 2 noch eine Abdichtung des Kabels gegenüber dem Gehäuse 2 erfolgen.
[0021] Alternativ zu der vorstehend beschriebenen Montageabfolge ist es auch denkbar, dass
der Kontaktträger 1 mit seinen Verriegelungsmitteln für die Kontaktpartner und/oder
seiner Festlegung gegenüber dem Gehäuse 2 in diesem festgelegt wird und anschließen
die vorbereiteten Kabelenden (mit dort elektrisch kontaktierten Kontaktpartnern) durch
die Öffnungen in dem Gehäuse 2 in die jeweiligen Kontaktkammern (des Gehäuses 2 bzw.
des Kontaktträgers 1) eingesetzt werden. Auch hierbei erfolgt eine Abdichtung der
Außenmäntel der jeweiligen Leiter gegenüber dem Gehäuse 2 durch entsprechende Dichtmittel,
beispielsweise Dichthüllen.
Bezugszeichenliste
[0022]
- 1.
- Kontaktträger
- 2.
- Gehäuse (Schutzkragen)
- 3.
- Dichtungsbereich
- 4.
- Rastbereich
- 5.
- Führungsbereich
1. Stecker oder Kuppler einer Steckverbindung für die Anwendung im Fahrzeugbereich, wobei
der Stecker oder der Kuppler ein Gehäuse (2) zur Aufnahme mehrerer Kontaktpartner
aufweist, wobei zumindest eine Verriegelung der Kontaktpartner in dem Gehäuse (2)
erfolgt, dadurch gekennzeichnet, dass in das Gehäuse (2) ein Kontaktträger (1), der zur Aufnahme der Kontaktpartner ausgebildet
ist, dichtend einsetzbar ist und der Kontaktträger (1) Mittel zur Verriegelung der
Kontaktpartner innerhalb des Kontaktträgers (1) aufweist.
2. Stecker oder Kuppler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Dichtmittel an dem Innenbereich des Gehäuses (2) und/oder dem Kontaktträger (1) vorgesehen
sind.
3. Stecker oder Kuppler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Dichtmittel zwischen einem Gegensteckverbinder und dem Innenbereich des Gehäuses
(2) vorgesehen sind.
4. Stecker oder Kuppler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kontaktträger (1) und/oder der Innenbereich des Gehäuses (2) Mittel zur Führung
beim Einsetzen des Kontaktträgers (1) in den Innenbereich des Gehäuses (2) aufweist
5. Stecker oder Kuppler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kontaktträger (1) kraft- und/oder formschlüssig in dem Gehäuse (2) festlegbar
ist.
6. Stecker oder Kuppler nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass zur Realisierung eines Formschlusses Rastmittel an dem Kontaktträger (1) und/oder
dem Gehäuse (2) vorgesehen sind.