[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Trennwand, insbesondere Duschtrennwand, gemäß
den im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmalen.
[0002] Aus der
EP 1 329 183 A2 und aus der
EP 1 371 315 A2 sind derartige Trennwände bekannt, welche als Duschtrennwände ausgebildet sind und
wenigstens ein feststehendes Seitenelement sowie ein bezüglich eines oberen Führungsprofils
verschiebbar gelagertes Türelement aufweisen. Diese Trennwände enthalten zweckmäßig
zwischen zwei beabstandet angeordneten Seitenelementen einen Durchgang, welcher bei
Bedarf für einen Benutzer frei gebbar oder absperrbar ist. Zum Freigeben des Durchgangs
wird, bei Blickrichtung von außen auf die Trennwand, das wenigstens eine Türelement
hinter das zugeordnete Seitenelement geschoben. Das Türelement ist im oberen Führungsprofil
mittels wenigstens eines Führungskörpers derart verschiebbar angeordnet und /oder
aufgehängt, dass das Türelement bei frei gegebenem Durchgang sich hinter dem zugeordneten
Seitenelement, somit im Bereich des Innenraums der Trennwand bzw. im Duschinnenraum
befindet. Das obere Führungsprofil ist im Bereich des oder der fest stehenden Seitenelemente
im Wesentlichen in der gleichen Ebene bzw. Ebenen wie die genannten Seitenelemente
angeordnet. Diese Trennwände erfordern aufgrund der Anordnung der Türelemente hinter
dem oberen Führungsprofil eine nicht unerhebliche Bautiefe. Der bei Blickrichtung
von außen auf die Trennwand für einenBenutzer zur Verfügung stehende Innenraum ist
infolge der erläuterten Anordnung des oder der Türelemente reduziert. Des Weiteren
ist für die Befestigung des Türelernents mit dem genannten Führungskörper ein nicht
unerheblicher konstruktiver Aufwand erforderlich.
[0003] Ferner ist aus der
DE 94 20 531 U1 eine Trennwand mit einer Karussell-Drehtür bekannt, welche in einem oberen Führungsprofil
mittels Führungskörpern verschiebbar aufgehängt und gelagert ist. Die Karussell-Drehtür
sowie ein neben dem Durchgang angeordneter Ausweichflügel sind bei Blickrichtung von
außen auf die Trennwand hinter dem oberen Führungsprofil angeordnet, wobei die Führungskörper
sowohl der Karussell-Drehtür als auch des Ausweichflügels das obere Führungsprofil
untergreifen und in eine nach außen offene Führungsnut des oberen Führungsprofils
eingreifen. Dem oberen Führungsprofil ist eine bei Bedarf abnehmbare Blende zugeordnet,
mittels welcher die genannte Führungsnut und die oberen Ränder der Karussell-Drehtür
sowie des Ausweichflügels nach außen abgedeckt sind.
[0004] Des Weiteren ist aus der
DE 38 00 828 C1 eine Trennwand für eine Runddusche bekannt, welche ein etwa viertelkreisförmig ausgebildetes
oberes Führungsprofil aufweist. Das obere Führungsprofil enthält eine zum Duschinnenraum
hin offene Führungsnut für die Führungskörper der entsprechend der Krümmung des oberen
Führungsprofils ausgebildeten Türelemente, Die oberen Ränder der Türelemente liegen
bei Blickrichtung von außen auf die Trennwand hinter dem oberen Führungsprofil im
Duschinnenraum. Die den Durchgang der Trennwand zugewandten Seitenkanten der fest
stehenden Seitenelemente sind mit ihren oberen Enden in unmittelbarer Nähe vor dem
oberen Führungsprofil angeordnet und mit diesem direkt verbunden.
[0005] Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Trennwand der genannten
Art mit einem geringen konstruktiven Aufwand dahingehend weiter zu bilden, dass eine
verbesserte Ausnutzung des Innenraumes der Trennwand und ein geringes Bauvolumen erreicht
werden. Die Trennwand soll ein geringes Bauvolumen erfordern und mit geringem Fertigungsaufwand
und/oder Montageaufwand eine funktionssichere und für eine lange Lebensdauer von vielen
Jahren geeignete Führung des Türelements ermöglichen.
[0006] Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäß den im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmalen.
[0007] Die erfindungsgemäße Trennwand, welche insbesondere als eine Duschtrennwand ausgebildet
ist, zeichnet sich durch eine kompakte und funktionssichere Bauweise aus. Das obere
Führungsprofil sowie der Führungskörper des Türelements sind derart angeordnet und/oder
ausgebildet, dass beim Freigeben des Durchgangs das Türelement zwischen das feststehende
Seitenelement und das hinter dem oberen Rand desselben angeordneten Führungsprofil
geschoben wird. Erfindungsgemäß läuft das Türelement vor dem oberen Führungsprofil,
wobei in vorteilhafter Weise der obere Rand des Türelements bei Blickrichtung von
außen auf den Innenraum der Trennwand vor dem oberen Führungsprofil angeordnet ist.
In der geschlossenen Position des Durchgangs wird das obere Führungsprofil vom oberen
Rand des wenigstens einen Türelements abgedeckt. Das wenigstens eine feststehende
Seitenelement und/oder das wenigstens eine verschiebbare Türelement enthalten bevorzugt
Platten, insbesondere Glasplatten, wobei zumindest der obere Rand des plattenförmigen
Türelements frei von einem Rahmen oder einer Profilschiene ist. Der obere Rand des
wenigstens einen Türelements und/oder des wenigstens einen Seitenelements der Duschtrennwand
sind in bevorzugter Weise frei von Profilen oder Abdeckungen ausgebildet, so dass
die genannten Elemente, insbesondere im Bereich ihrer oberen Ränder, problemlos zu
reinigen sind bzw. Schmutzablagerungen sicher vermieden werden. Aufgrund der freien
Ausbildung der oberen Ränder, welche im Wesentlichen in der gleichen Horizontalebene
sich befinden wie die Oberkante des oberen Führungsprofils, ist dieses, sofern der
Durchgang mittels des oder der Türelemente abgesperrt ist, für einen Betrachter oder
Benutzer von der Außenseite her praktisch nicht wahrnehmbar, so dass die heutigen
Anforderungen an ein ansprechendes Design erfüllt werden. Zwischen dem oberen Führungsprofil
und dem Bereich der vertikalen Seitenkante des Seitenelements ist ein Spalt vorgesehen,
durch welchen das Türelement mit seinem oberen Rand hindurch schiebbar ist und welcher
mittels eines sowohl mit dem oberen Führungsprofil als auch mit der Seitenkante des
Seitenelements verbundenen Träger überbrückt wird, wodurch eine funktionssichere Verbindung
bei gleichwohl kompakter Bauweise realisiert ist.
[0008] Vorteilhaft enthält das Türelement an seinen beiden vertikalen Seitenkanten jeweils
ein Seitenprofil, mit welchem der genannte Führungskörper mittels eines Verbindungselements
fest verbunden ist. Zur Sicherung der Platte des Türelements bezüglich des Führungskörpers
und/oder des Seitenprofils weist der Führungskörper einen Kopplungskörper auf, welcher
in eine Ausnehmung am zugeordneten oberen und/oder unteren Rand der Türplatte zur
Sicherung derselben eingreift. Das obere Führungsprofil ist mittels eines Trägers,
insbesondere im Bereich der dem Durchgang zugewandten vertikalen Längskante des Seitenelements,
derart angeordnet, dass dort zwischen dem fest stehenden Seitenelement und dem oberen
und/oder dem unteren Führungsprofil ein Spalt vorhanden ist, durch welchen das Türelement
hindurch zum Freigeben des Durchgangs verschiebbar ist und umgekehrt.
[0009] Die beiden Seitenelemente sind vorteilhaft im Wesentlichen im rechten Winkel zueinander
angeordnet, wobei das obere Führungsprofil bevorzugt zumindest im Bereich des Durchgangs
ebenso gebogen ausgebildet ist wie das oder die korrespondierend hierzu gebogen ausgebildeten
Türelemente, wobei eine sogenannte Rundtrennwand vorliegt. Des Weiteren kann im Rahmen
der Erfindung die Trennwand als sogenannter Eckeinstieg ausgebildet sein, bei welchem
in der Mitte des Durchgangs das obere Führungsprofil insbesondere in einem rechten
Winkel ausgebildet ist. Des Weiteren kann die Trennwand im Rahmen der Erfindung für
einen sogenannten Nischeneinbau nur ein einziges fest stehendes Seitenelement mit
einem geraden oberen und/oder unteren Führungsprofil ausgebildet sein, wobei wenigstens
ein, gegebenenfalls auch zwei oder mehr verschiebbare und im Wesentlichen eben ausgebildete
Türelemente vorhanden sind, welche vor dem Türprofil in der erläuterten Weise verschiebbar
angeordnet sind.
[0010] Weiterbildungen und besondere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
sowie der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels angegeben.
[0011] Die Erfindung wird nachfolgend an Hand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erläutert, ohne dass insoweit eine Beschränkung erfolgt. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Ansicht auf die Trennwand bei Blickrichtung von außen auf den hinter der Trennwand
befindlichen Innenraum derselben,
- Fig. 2
- teilweise und vergrößert den linken oberen Teil der Trennwand, wobei die beiden Türelemente
in der geschlossenen Position dargestellt sind,
- Fig. 3
- vergrößert ein Detail in Blickrichtung III gemäß Fig .1,
- Fig. 4
- einen horizontalen Schnitt entlang Schnittebene IV gemäß Fig. 1,
- Fig. 5
- vergrößert das Detail V gemäß Fig. 4,
- Fig. 6
- teilweise einen Schnitt entlang der Schnittebene VI gemäß Fig.4,
- Fig. 7
- vergrößert das Detail VII gemäß Fig. 6.
[0012] Fig. 1 zeigt eine Ansicht von vorn bzw. außen auf die Trennwand, welche zwei im Wesentlichen
rechtwinklig zueinander angeordnete fest stehende Seitenelemente 2, 4 aufweist. Zwischen
den beiden Seitenelementen 2, 4 befindet sich ein Durchgang 6, welcher mittels zwei
Türelementen 8, 10 frei gebbar oder absperrbar ist, wobei gemäß Zeichnung das linke
Türelement 8 den Durchgang 6 teilweise frei gibt. Die Türelemente 8, 10 sind mittels
eines oberen Führungsprofils 12 geführt und/oder aufgehängt und/oder gelagert. Entsprechend
ist am unteren Ende der Trennwand ein unteres Führungsprafill4 angeordnet. Das untere
Führungsprofil 14 kann bedarfsweise entfallen und/oder in den Rand einer hier nicht
dargestellten Duschwanne integriert sein. Die Seitenelemente 2, 4 enthalten ebenso
wie die Türelemente 8, 10 Platten, insbesondere Glasplatten, wobei die Türelemente
8, 10 entsprechend dem oberen bzw. unteren Führungsprofil 12 bzw. 14 gebogen ausgebildet
sind. Die Türelemente 8, 10 enthalten an ihren vertikalen Längskanten Seitenprofile
16, 18. Es ist von besonderer Bedeutung, dass die Türelemente 8, 10 an ihren oberen
horizontalen Rändern 20, 22 keine Profile aufweisen, also insoweit rahmenlos ausgebildet
sind. Dies gilt analog auch für die unteren Ränder der Türelemente 8, 10. Die Türelemente
8, 10 befinden sich vor dem oberen Führungsprofil 12, dessen Unterkante 23 mit gestrichelter
Linie angedeutet ist. Das in der geschlossenen Position dargestellte Türelement 10
verdeckt somit mit dem Bereich seines oberen Randes das obere Führungsprofil 12. Dies
gilt gleichermaßen für den Fall, wenn der Durchgang 6 auch mittels des anderen Türelements
8 abgesperrt ist. Befinden sich beide Türelemente 8, 10 in der geschlossenen, den
Durchgang 6 absperrenden Position, so ist das obere Führungsprofil von der Außenseite
der Trennwand her praktisch nicht wahrnehmbar, zumal auch die beiden fest stehenden
Seitenelemente 2, 4 mit ihren Oberkanten bis zur Oberkante des oberen Führungsprofils
reichen und somit dieses gleichfalls nach außen abdecken.
[0013] Die Seitenelemente 2, 4 sind mittels Wandprofilen 24, 26 in bekannter Weise mit hier
nicht dargestellten, rechtwinklig zueinander verlaufenden Raumwänden verbindbar. Wie
nachfolgend noch zu erläutern ist, ist das obere Führungsprofil 12 mittels Trägern
30, 32 mit dem zugeordneten Seitenelement 2, 4 verbunden. Alternativ kann das obere
Führungsprofil im Bereich seiner Enden mittels geeigneter Verbindungselemente mit
den genannten Raumwänden verbunden sein. Das obere Führungsprofil 12 verläuft gebogen
hinter den oberen Rändern der Seitenelemente 2, 4, wobei die oberen Ränder der Seitenelemente
2, 4 frei von einem Profi und / oder rahmenlos ausgebildet sind. Das untere Führungsprofil
14 ist im Bereich des Durchgangs 6 zur Führung der Türelemente 8, 10 ausgebildet.
Im Bereich der Seitenelemente 2, 4 ist jedoch hinter den Seitenelementen 2, 4 kein
gebogener Teil des unteren Führungsprofils 14 vorhanden, so dass in der geschlossenen
Position der Türelemente 8, 10 der Innenraum frei ist und nicht von einem gebogenen
Teil des unteren Führungsprofils eingeschränkt ist. Vielmehr ist im Bereich der Seitenelemente
2, 4 an deren unteren Enden ein gesondertes, entsprechend den Seitenelementen 2, 4
ausgebildetes Profilteil 34, 36 vorhanden, welches entweder Bestandteil des den Durchgang
6 unten begrenzenden unteren Führungsprofils 14 ist oder als separater Bauteil in
geeigneter Weise mit dem unteren Führungsprofil verbunden ist. Sofern die Seitenelemente
2, 4, wie dargestellt, eben ausgebildet sind, sind die unteren Profilteile 34, 36
gerade ausgebildet. Bei anderer Geometrie der Seitenelemente 2, 4 sind die unteren
Profilteile 34, 36 gleichfalls analog angepasst.
[0014] Fig. 2 zeigt vergrößert in einer perspektivischen Darstellung den oberen Teil der
Trenn wand, wobei die beiden Türelemente 8, 10 die geschlossene Position einnehmen-
Wie ersichtlich, ist das obere Führungsprofil 12 nicht nur im Bereich des Durchgangs
6 gebogen, sondern auch hinter dem Seitenelement 2. Dies gilt ebenso wie die nachfolgenden
Erläuterungen auch für den rechten Teil der Trennwand. Der obere Rand 38 des Seitenelements
2 ist frei von einem Profil. Auch an den oberen Rändern 20, 22 sind keine Profile
vorgesehen. Die Seitenelemente 2, 4 und die Türelemente 8, 10 sind an ihren jeweiligen
oberen Rändern somit rahmenlos. Des Weiteren ist von besonderer Bedeutung, dass das
Seitenelement 2 auch an der dem Durchgang 6 zugewandten vertikalen Seitenkante 40
frei ausgebildet ist bzw. dort kein Profil aufweist. Das obere Führungsprofil12 ist
mittels der Träger 30, 32 am Seitenelement 2 bzw. dem Wandprofil 24 befestigt. Der
Träger 30 ist als ein Winkelstück ausgebildet und am Seitenelement 2, insbesondere
im Bereich dessen Seitenkante 40, derart befestigt, dass zwischen der Seitenkante
40 und dem oberen Führungsprofil 2 ein vorgegebener Spalt 42 vorhanden ist.
[0015] Die Seitenprofile 16, 17 des Türelements 8 erstrecken sich nach oben, zumindest näherungsweise
bis zur Oberkante 44 des oberen Führungsprofils 12. Des Weiteren erstreckt sich erfindungsgemäß
der rahmenlose Rand 20 des Türelements 8 gleichfalls im Wesentlichen bis zur Oberkante
44. Die Ränder 20, 22 und 38 liegen im Wesentlichen in der gleichen Horizontalebene
wie die Oberkante 44 des Führungsprofils 12. Wie ersichtlich, wird somit bei Blickrichtung
von außen auf den Innenraum 46 das obere Führungsprofil 12 vom Türelement 8 bzw. von
dessen oberen Rand 20 abgedeckt. Der Spalt 42 zwischen dem Seitenelement 12 bzw. dessen
freier Kante 40 ist derart auf die Tiefe des Türelements 8 und insbesondere dessen
Seitenprofil 17 abgestimmt, dass zum Freigeben des Durchgangs 6 das in der erläuterten
Weise vor dem oberen Führungsprofil 12 laufende Türelement 8 hinter das Seitenelement
2 geschoben werden kann.
[0016] Das obere Führungsprofil12 enthält in bevorzugter Weise eine nach oben offene Nut
48, welche zur Aufnahme von Befestigungskörpern 50 erfindungsgemäß hinterschnitten
ausgebildet ist. Der hier erkennbare Befestigungskörper 50 ist mittels eines Verbindungselements
52, welches insbesondere als eine Schraube ausgebildet ist, mit dem freien Ende des
gemäß Zeichnung hinteren Trägers 32 zur Festlegung und Fixierung des oberen Führungsprofils
12 verbunden. Entsprechend ist das obere Führungsprofil 12 mit dem anderen Träger
30 über einen derartigen Befestigungskörper verbunden. Der oder die Träger 30, 32
können somit in Längsrichtung des oberen Führungsprofils mit diesem verbunden und
in einer vorgebbaren Position arretiert werden. Alternativ zu der hier dargestellten,
nach oben offenen und hinterschnitten ausgebildeten Nut kann das obere Führungsprofil
12 insbesondere an seiner zum Innenraum 46 gerichteten Seitenwand oder an seiner nach
außen gerichteten Seitenwand offene Nuten zur Verbindung mit dem oder den Trägern
30, 32 aufweisen. Aufgrund der erläuterten, bevorzugt durchgehend und hinterschnitten
ausgebildeten Nut mit den Befestigungskörpern 50 wird eine einfache und schnelle Montage
der Trennwand ermöglicht, wobei problemlos bauseits bedingte Maßtoleranzen ausgeglichen
werden können.
[0017] Fig. 3 zeigt vergrößert ein Detail der Trennwand in Blickrichtung schräg von unten
auf das obere Führungsprofil 12, wobei sich das Türelement 8 in einer den vor der
Zeichenebene liegenden Durchgang frei gebenden Position befindet. Wie bereits erläutert,
ist der Träger 30 am fest stehenden Seitenelement 2 befestigt, insbesondere mittels
einer Klebeverbindung, und übergreift mit seinem oberen Arm 53 den Spalt zwischen
dem Seitenelement 2 und dem oberen Führungsprofil 12. Am oberen Ende des Seitenprofils
16 des Türelements 8 ist ein Führungskörper 54 angeordnet und mit dem Seitenprofil
16 fest verbunden. Der Führungskörper 54 ist als ein im Wesentlichen U- förmig abgewinkelter
Rollenhalter mit einer Führungsrolle 56 ausgebildet. Das Führungsprofil 12 enthält
eine nach unten offene Führungsnut 58, in welche der Rollenhalter und/oder ein nach
oben gerichteter Arm 60 mit der an dieser drehbar befestigten Führungsrolle 56 eingreift.
Wie nachfolgend noch zu erläutern ist, ist in der Führungsnut 58 eine mit der Führungsrolle
56 korrespondierende und nach oben gerichtete Führungsschiene 62 vorhanden. Zur Verdeutlichung
der Zusammenhänge ist in Fig. 3 das Türelement 8 mit dem Führungskörper 64 und der
Rolle 56 in Richtung des Pfeiles 64 nach vorn und geringfügig nach oben versetzt dargestellt.
Im fertig montierten Zustand greift die Führungsrolle 56 mit ihrer konkaven Führungsbahn
66 von oben in die Führungsschiene 62 ein.
[0018] Fig. 4 zeigt in einer horizontalen Schnittebene das mit einem vorgegebenen Radius
gebogene obere Führungsprofil 12 und die beiden rechtwinklig zueinander angeordneten
feststehenden Seltenelemente 2, 4, wobei die beiden Türelemente 8, 10 in der den Durchgang
6 absperrenden Position dargestellt sind. Die plattenförmigen Türelemente befinden
sich bei Blickrichtung gemäß Pfeil 68 von außen auf den Innenraum 46 vor dem oberen
Führungsprofil 12. Mittels der Wandprofile 24, 26 sind die beiden rechtwinklig zueinander
angeordneten Seitenelemente 2, 4 mit ebenfalls rechtwinklig zueinander verlaufenden
Raumwänden verbindbar, wobei der Innenraum 46 einerseits von den genannten Raumwänden
und andererseits von der erfindungsgemäßen Trennwand begrenzt wird.
[0019] Fig. 5 zeigt vergrößert das Detail V gemäß Fig. 4 mit den Türelementen 8, 10, welche
an ihren unteren Enden mittels Führungskörpern 70, 72 im unteren Führungsprofil 14
geführt sind. Die jeweiligen Seitenprofile 16 der Türelemente 8, 10 enthalten einander
zugeordnete Dichtelemente 74, 76, welche insbesondere als Magnetstreifen ausgebildet
sind und in der dargestellten geschlossenen Position der beiden Türelemente 8, 10
eine sichere Abdichtung des Durchgangs gewährleisten. Wie bereits erläutert, ist in
der nach unten offenen Führungsnut 58 des oberen Führungsprofils 12 dessen Führungsschiene
62 vorgesehen. Auf der Führungsschiene 62 laufen die Führungsrollen 56 der mit dem
jeweiligen Seitenprofil 16 verbundenen Führungskörper bzw. Rollenhalter 54.
[0020] In Fig. 6 ist teilweise und vergrößert ein Schnitt in der Schnittebene VI gemäß Fig.
4 dargestellt, und Fig. 7 zeigt vergrößert das Detail VII gemäß Fig. 6. Das gebogene
obere Führungsprofil 12 ist mittels der Träger 30, 32 im Bereich des oberen Randes
des Seitenelements 2 befestigt, und das Türelement 8 ist mittels der von unten her
in die Führungsnut 58 des oberen Führungsprofils 12 eingreifenden Führungskörper 54
aufgehängt und verschiebbar geführt. Das obere Führungsprofil 12 besitzt einen im
Wesentlichen H-förmigen Querschnitt mit einer Querwand oder Verbindungssteg 77, über
welchem die nach oben offene hinterschnittene Nut 48 zur Aufnahme der erläuterten
Befestigungskörper angeordnet ist. Ferner ist unterhalb des als Querwand ausgebildeten
Verbindungsstegs 77 die nach unten offene Führungsnut 58 mit der Führungsschiene 62
vorgesehen, auf welcher die Führungsrolle 56 läuft, wobei die Führungsschiene 62 in
die konkave Führungsbahn 66 der Führungsrolle 56 eingreift. Zwischen den genannten
Nuten enthält das obere, bevorzugt H-förmige Verbindungsprofil 12 den Verbindungssteg
77, und das derart ausgebildete Verbindungsprofil 12 weist bei kompakter Bauweise
und geringem Materialeinsatz eine hohe Verwindungssteifigkeit auf.
[0021] Der Führungskörper bzw. Rollenhalter 54 weist in vorteilhafter Weise unterhalb des
oberen Führungsprofiis 12 einen Sicherungskörper 78 derart auf, dass ein unerwünschtes
Anheben des Tür- elements 8 in Richtung des Pfeiles 80 nach oben unterbunden wird.
Wie ersichtlich, ist der Sicherungskörper 78 in einem vorgegebenen kleinen Abstand
bzw. unter Belassung eines Spaltes 82 unter dem Führungsprofil 12 angeordnet. Zur
Montage und/oder zum Einhängen oder bedarfsweise zum Aushängen des Türelements 8 in
das obere Führungsprofil 12 ist der Sicherungskörper 78 entfernbar und/oder entgegen
der Richtung des Pfeiles 80, insbesondere aufgrund einer Gewindeverbindung 83 mit
dem Führungskörper 54, zwecks Vergrößerung des genannten Spaltes 82 bewegbar. Nach
dem ordnungsgemäßen Einhängen und Ausrichten des Türelements 8 wird der Sicherungskörper
78 in der dargestellten Weise mit dem Führungskörper 54 verbunden bzw. in Richtung
des Pfeiles 80 wieder nach oben in die dargestellte Position gedreht. Das obere Führungsprofil
12 kann somit ohne Türelemente montiert und ausgerichtet werden, und erst danach werden
die Türelemente 8, 10 in das obere Führungsprofil 12 eingehängt und mittels des Sicherungskörpers
78 gesichert. Entsprechend können problemlos Service- oder Reparaturmaßnahmen bei
ausgehängten Türelementen durchgeführt werden.
[0022] In Fig. 7 ist eine besondere Ausgestaltung zur Sicherung des plattenförmigen Türelements
8 bezüglich des Seitenprofils 16 und/oder des Führungskörpers 54 dargestellt. Wie
bereits erläutert, sind am oberen und am unteren Ende des Seitenprofils 16 jeweils
die Führungskörper 54 angeordnet und mittels Befestigungselementen, insbesondere Schrauben,
fest verbunden. Das Seitenprofil 16 besitzt einen im Wesentlichen U-förmigen Querschnitt
und umgreift die vertikale Längskante des plattenförmigen Türelements 8. Zur Sicherung
der Platte 8 besitzt der Führungskörper 54 erfindungsgemäß ein Kopplungselement 84,
welches insbesondere als eine Nase oder als ein Bolzen ausgebildet ist und welches
hinter der Zeichenebene liegt, wie es mit der strichpunktierten Linie 86 angedeutet
ist. Es sei festgehalten, dass der Führungskörper 54 zur Aufnahme des oberen Randes
20 des Türelements 8 eine in Richtung zum Türelement 8 bzw. dessen Platte sich öffnende
Nut 88 enthält. Dem genannten Kopplungselement 84 ist im Rand 20 des Türelements 8
eine Ausnehmung 90 zugeordnet, in welche das Kopplungselement 84 eingreift. Somit
wird in bevorzugter Weise eine Sicherung des Türelements 8 gegen ein Herauslösen aus
dem Führungskörper 54 und/oder dem Seitenprofil gewährleistet. Es sei ausdrücklich
festgehalten, dass auch der am unteren Ende des Seitenprofils vorgesehene Führungskörper
analog am unteren Rand ein Kopplungselement aufweist und in Kombination mit der dort
korrespondierend angeordneten Ausnehmung des Türelements bzw. dessen Platte die Sicherung
gewährleistet.
Bezugszeichen
[0023]
- 2, 4
- Seitenelement
- 6
- Durchgang
- 8, 10
- Türelement
- 12
- oberes Führungsprofil
- 14
- unteres Führungsprofil
- 16, 18
- Seitenprofil von 8, 10
- 20, 22
- Rand von 9, 10
- 23
- Unterkante von 12
- 24,26
- Wandprofil
- 30, 32
- Träger
- 34, 36
- unteres Profilteil
- 38
- oberer Rand von 2
- 40
- vertikale Seitenkante von 2
- 42
- Spalt
- 44
- Oberkante von 12
- 46
- Innenraum
- 48
- nach oben offene Nut in 12
- 50
- Befestigungskörper
- 52
- Verbindungselement / Schraube
- 53
- oberer Arm von 30
- 54
- Führungskörper / Rollenhalter
- 56
- Führungsrolle
- 58
- nach unten offene Führungsnut in 12
- 60
- Arm von 54
- 62
- Führungsschiene von 12
- 64
- Pfeil
- 66
- Führungsbahn
- 68
- Pfeil
- 7Q, 72
- unterer Führungskörper
- 74, 76
- Dichtelement
- 77
- Querwand in 10
- 78
- Sicherungskörper
- 80
- Pfeil
- 82
- Spalt zwischen 12 und 78
- 83
- Gewindeverbindung
- 84
- Kopplungselement
- 86
- strichpunktierte Linie
- 88
- Nut in 54
- 90
- Ausnehmung in 20
1. , Trennwand, insbesondere Duschtrennwand, enthaltend ein feststehendes Seitenelement
(2,4), ein mit dem Seitenelement verbundenes oberes Führungsprofil (12) und wenigstens
ein in dem oberen Führungsprofil (12) geführtes und/oder aufgehängtes sowie in diesem
mittels wenigstens eines Führungskörpers (54) verschiebbares Türelement (8, 10), zum
Absperren oder Freigeben eines Durchgangs (6) der Trennwand, wobei das Seitenelement
(2, 4) eine dem Durchgang (6) zugewandte und im Wesentlichen vertikale Seitenkante
(40) aufweist,
dadurch gekennzeichnet, dass das Türelement (8, 10) mit seinem oberen Rand (20, 22) vor dem oberen Führungsprofil
(12) angeordnet ist, dass zwischen dem Bereich der vertikalen Seitenkante (40) des
Seitenelements (2) und dem oberen Führungsprofil (12) ein Spalt (42) derart vorgesehen
ist, dass das Türelement (8, 10) mit seinem oberen Rand (20, 22) durch diesen Spalt
(42) hindurch schiebbar ist, und dass im Bereich der vertikalen Seitenkante (40) des
Seitenelements (2, 4) ein mit dem oberen Führungsprofil (12) verbundener Träger (30)
angeordnet ist, mit welchem der Spalt (42) überbrückt wird.
2. Trennwand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das obere Führungsprofil (12), bevorzugt im Bereich seiner oberen Fläche, eine hinterschnittene
Nut (48) zur Aufnahme eines Befestigungskörpers (50) aufweist, über welchen die Verbindung
des oberen Führungsprofils (12), insbesondere über Träger (30, 32), mit dem Seitenelement
(2, 4) und/oder einem Wandanschlussprofil (24, 26) erfolgt.
3. Trennwand nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenelemente (2, 4) und/oder die Türelemente (8, 10) mit ihren oberen Rändern
(20, 22) zumindest näherungsweise bis zur Oberkante (44) des oberen Führungsprofils
(12) reichen und/oder dass die oberen Ränder (38; 20, 22) der Seitenelemente (2, 4)
und/oder der Türelemente (8, 10) im Wesentlichen in der gleichen horizontalen Ebene
angeordnet sind wie die Oberkante (44) des oberen Führungsprofils (12).
4. Trennwand nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Türelement (8, 10) an wenigstens einer vertikalen Längskante ein Seitenprofil
(16, 17) aufweist, an dessen oberen und/oder unteren Ende der Führungskörper (54)
mit einem Befestigungselement, insbesondere einer Schraube befestigt ist, und/oder
dass der Führungskörper (54) ein Kopplungselement (84) aufweist, welches in eine Ausnehmung
(90) im oberen Rand (20, 22) und/oder im unteren Rand des Türelements (8, 10) eingreift.
5. Trennwand, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der mit dem Seitenelement (2, 4) verbundene Träger (30) und/oder der mit dem Wandprofil
(24, 26) verbundene Träger (32) mit dem oberen Führungsprofil (12) in dessen Längsrichtung
bevorzugt stufenlos einstellbar verbunden sind und/oder dass das obere Führungsprofil
(12) eine bevorzugt hinterschnittene Nut (48) aufweist, in welcher ein mit dem Träger
(30, 32) verbundener Befestigungskörper (50) in einer vorgebbaren Position arretierbar
ist.
6. Trennwand, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das obere Führungsprofil (12) einen im Wesentlichen H-förmigen Querschnitt aufweist,
wobei oberhalb eines mittleren Verbindungsstegs (77) die nach oben offene und bevorzugt
hinterschnittene Nut (48) und unterhalb des Steges die nach unten offene Führungsnut
(58) vorgesehen sind, und/oder dass das obere Führungsprofil (12) eine nach unten
offene Führungsnut (58) mit einer Führungsschiene (62) aufweist und/oder dass der
Führungskörper (54) insbesondere mittels einer an diesem befestigten Führungsrolle
(56) in oder auf der Führungsschiene (62) gelagert und/oder geführt ist.
7. Trennwand nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenelemente (2, 4) und/oder die Türelemente (8, 10) an ihren oberen Rändern
(20, 22) frei von Profilen oder Abdeckungen ausgebildet sind.
8. Trennwand nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die dem Durchgang (6) zugewandte Seitenkante (40) des Seitenelements (2, 4) frei
von einem Profil oder einer Abdeckung ausgebildet ist.
9. Trennwand nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das untere Führungsprofil (14) im Wesentlichen nur im Bereich des Durchgangs (6)
angeordnet ist und/oder dass hinter dem Seitenelement (2, 4) der Innenraum (46) der
Trennwand frei ausgebildet ist.
10. Trennwand nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (30, 32) als Winkelstück ausgebildet ist und/oder im Bereich der Oberseite
des oberen Führungsprofils (12) mit diesem, insbesondere über den in der nach oben
offenen Nut (48) angeordneten Befestigungskörper (50) und/oder ein Verbindungselement
(52), verbunden ist und/oder dass der Träger (30, 32) einen den Spalt (42) überbrückenden
Arm (53) aufweist.