[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Trennwand, insbesondere Duschtrennwand, gemäß
den im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmalen.
[0002] Derartige Trennwände sind aus der
EP 0 384 224 A1 oder der
EP 0 477 578 A2 bekannt und enthalten wenigstens ein, zweckmäßig mehrere in einem oberen Führungsprofil
mittels Führungskörpern verschiebbar aufgehängte Türelemente, um einen Durchgang zwischen
einem Außenraum und einem Innenraum abzusperren oder freizugeben. Ferner ist ein unteres
Führungsprofil mit einer Führungsanordnung für mit dem oder den Türelementen an den
unteren Enden angeordneten weiteren Führungskörpern derart vorgesehen, dass eine Entkopplung
der weiteren Führungskörper und der unteren Führungsanordnung vorgenommen werden kann.
Somit können die Türelemente vor allem zum Zwecke der Reinigung, aus der vertikalen
Gebrauchsposition, insbesondere in den genannten Innenraum geschwenkt werden. Bei
der Montage werden die Türelemente mit den Führungskörpern in eine am Ende des oberen
Führungsprofils vorhandene Öffnung eingeschoben und somit in das obere Führungsprofil
eingehängt. Die Montage wird hierdurch nicht unerheblich erschwert, da die Befestigung
des oberen Führungsprofils, insbesondere an Rahmenprofilen der Trennwand oder an Raumwänden,
sowie eine exakte horizontale Ausrichtung des oberen Führungsprofils nur zusammen
mit den bereits eingehängten Türelementen durchführbar ist. Auch werden oftmals derartige
Trennwände werksseitig komplett zusammengebaut, wobei aufgrund des nicht unerheblichen
Gesamtgewichts und Bauvolumens ein erheblicher Aufwand erforderlich ist, zumal die
einzelnen Komponenten derart im wesentlichen vollständig vormontierter Trennwände
nicht separat bereitgestellt und/oder transportiert werden können.
[0003] Ferner sind aus der
DE 93 03 656 U1 und der
DE 296 03 149 U1 Trennwände bekannt, deren Türelemente insbesondere zur Reinigung aus der im wesentlichen
vertikalen Gebrauchsposition geschwenkt werden können, falls die Kopplung der Türelemente
bezüglich des unteren Führungsprofils gelöst ist. Im eingebauten Zustand des oberen
Führungsprofils ist das Einhängen der Türelemente in das obere Führungsprofil oder
das Herausnehmen der Türelemente aus dem oberen Führungsprofil, beispielsweise für
Service- oder Reparaturmaßnahmen, nicht ohne weiteres möglich. Hinweise auf einen
bewegbaren Sicherungskörper sind auch diesen Trennwänden nicht zu entnehmen.
[0004] Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Trennwand der genannten
Art mit geringem konstruktiven Aufwand dahingehend weiterzubilden, dass die Bereitstellung
und/oder der Transport und/oder die Montage vereinfacht werden. Die Trennwand soll
einen funktionssicheren Aufbau aufweisen und ein unerwünschtes Aushängen des oder
der Türelemente, insbesondere in deren aus der vertikalen Gebrauchsposition herausgeschwenkten
Position, soll mit hoher Sicherheit und/oder mit einem geringen Fertigungs- und/oder
Materialaufwand vermieden werden.
[0005] Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäß den im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmalen.
[0006] Die vorgeschlagene Trennwand, welche insbesondere als eine Duschtrennwand ausgebildet
ist, zeichnet sich durch einen geringen konstruktiven Aufwand aus und ermöglicht eine
separate Bereitstellung des oder der Türelemente einerseits und des oberen Führungsprofils
andererseits sowie eine mit geringem Aufwand durchführbare Montage. Das obere Führungsprofil
und der oder die Führungskörper des wenigstens einen Türelements sind derart aufeinander
abgestimmt, dass zunächst das Führungsprofil allein in der erforderlichen Weise montiert
und ausgerichtet werden kann und erst nachfolgend das wenigstens eine Türelement in
das obere Führungsprofil eingehängt werden kann. Das Einhängen des Türelements erfolgt
unter einem ersten Winkel zur vertikalen Gebrauchsposition, wobei dieser erste Winkel
größer ist als ein zweiter Winkel, welchen das Türelement aufgrund eines erfindungsgemäß
vorgesehenen Sicherungskörpers nach dem Freigeben der unteren Führungsanordnung einnehmen
kann. Der bewegbar angeordnete Sicherungskörper ist in zwei Stellungen bringbar, wobei
in der ersten Stellung des Sicherungskörpers das Türelement eine erste Position bezüglich
des oberen Führungsprofils einnehmen kann und zur Montage mit diesem verbindbar und/oder
in dieses einhängbar ist. In der zweiten Stellung des Sicherungskörpers ist das Türelement
bezüglich des Führungsprofils bis maximal zu einem zweiten Winkel schwenkbar, welcher
kleiner ist als der Winkel der ersten Position, wobei in der zweiten Position das
Türelement jedoch, insbesondere mittels des Sicherungskörpers, gegen ein Herauslösen
aus dem Verbindungsprofil gesichert ist.
[0007] Der Sicherungskörper ist bevorzugt mit dem wenigstens einen Türelement verbunden
und bezüglich desselben bewegbar, doch können in einer alternativen Ausgestaltung
der oder die Sicherungskörper an dem oberen Führungsprofil bewegbar befestigt sein,
um zum einen das Einhängen des Türelements in das obere Führungsprofil oder das Herauslösen
aus diesem zu ermöglichen oder zum anderen das Türelement in der Gebrauchsposition
ebenso wie in der zweiten geschwenkten Position gegen ein unbeabsichtigtes Herauslösen
zu sichern. Der Sicherungskörper ist insbesondere von der Unterseite des oberen Führungsprofils
her zugänglich und kann insbesondere manuell bzw. mittels eines oder mehrerer Finger
in die erste bzw. zweite Stellung gebracht werden. Des weiteren kann der Sicherungskörper
auch derart ausgebildet und/oder angeordnet sein, dass mittels eines Werkzeugs und/oder
zusätzlichen Elementen, wie Hebeln oder Verschiebeelementen, die Bewegung des Sicherungskörpers
vorgenommen werden kann.
[0008] Unabhängig von der jeweiligen Anordnung und/oder Ausbildung des oder der Sicherungskörper
werden mittels derselben das oder die Türelemente erfindungsgemäß sowohl in der genannten
Gebrauchsposition als auch in der zweiten geschwenkten Position gegen ein Aushängen
und/oder unbeabsichtigtes Herauslösen aus dem oberen Führungsprofil gesichert. Das
obere Führungsprofil und der oder die Führungskörper, insbesondere deren Führungselemente
und/oder Rollen, sind derart aufeinander abgestimmt, dass in der Gebrauchsposition
und/oder der zweiten geschwenkten Position ein Herauslösen oder Aushängen des Türelements
unterbunden ist. In bevorzugter Weise ist der Sicherungskörper derart angeordnet und/oder
ausgebildet, dass er nach der Montage oder dem Einhängen des Türelements bezüglich
des oberen Führungsprofils oder des Türelements fixierbar ist, aber problemlos gelöst
werden kann, um das Türelement aus dem oberen Führungsprofil, beispielsweise zur Inspektion
oder Reparatur zu entfernen.
[0009] Des weiteren ist der Sicherungskörper in zweckmäßiger Weise mit dem Türelement, und
zwar insbesondere mit dem Führungskörper, oder mit dem oberen Führungsprofil verbunden
und bei Bedarf bewegbar bzw. lösbar. Weiterhin kann der Sicherungskörper schwenkbar
oder verschiebbar, insbesondere am oberen Führungskörper gelagert sein, um bei Bedarf
die erste oder zweite Stellung vorzugeben. Nachdem das jeweilige Türelement unter
dem genannten ersten größeren Winkel in das obere Führungsprofil eingehängt ist und
in die vertikale Gebrauchsposition geschwenkt ist, wird erfindungsgemäß der Sicherungskörper
bezüglich des oberen Führungsprofils angeordnet und/oder eingesetzt und/oder mit dem
oberen Führungskörper verbunden, so dass nachfolgend das Türelement lediglich um den
genannten zweiten kleineren Winkel geschwenkt werden kann. Das obere Führungsprofil
und der oder die oberen Führungskörper sind derart ausgebildet und/oder aufeinander
abgestimmt, dass, sofern das Türelement in den zweiten Winkel aufgeschwenkt ist, das
Türelement nicht aus dem oberen Führungsprofil ausgehängt werden kann.
[0010] Besondere Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
sowie der folgenden Beschreibung eines besonderen Ausführungsbeispiels angegeben.
[0011] Die Erfindung wird nachfolgend anhand des in der Zeichnung dargestellten besonderen
Ausführungsbeispiels näher erläutert, ohne dass insoweit eine Beschränkung erfolgt.
Es zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Ansicht der Trennwand,
- Fig. 2
- einen Schnitt entlang einer vertikalen Schnittebene II gemäß Fig. 1,
- Fig. 3
- vergrößert die Details A und B gemäß Fig. 2,
- Fig. 4
- eine perspektivische Darstellung des oberen Teils des Türelements,
- Fig. 5 - 8
- schematische Darstellungen verschiedener Positionen des bzw. der Türelemente bei deren
Montage und Einhängen in das obere Führungsprofil,
- Fig. 9
- teilweise vergrößert einen Schnitt in der Schnittebene IX gemäß Fig. 4.
[0012] Die in Fig. 1 dargestellte Trennwand enthält ein oberes Führungsprofil 2, in welchem
drei Türelemente 4, 5, 6 aufgehängt und verschiebbar gelagert sind, um einen Durchgang
zwischen einem hinter Zeichenebene liegenden Außenraum und einem Innenraum 8 freizugeben
oder abzusperren. Die Türelemente 4, 5, 6 enthalten Platten, insbesondere Glasplatten,
an deren vertikalen Längskanten Seitenprofile 7, bevorzugt mit Griffleisten zum Verschieben
der Türelemente 4, 5, 6 vorgesehen sind. Zweckmäßig sind im Bereich der vertikalen
Längskanten bzw. der Seitenprofile Dichtelemente oder Dichtungsprofile angeordnet,
um im geschlossenen Zustand des Durchgangs eine Abdichtung zu erhalten und insbesondere
das Heraustreten von Spritzwasser während des Duschens zu verhindern. Des weiteren
können im Rahmen der Erfindung die Türelemente auch ohne die genannten Seitenprofile
als sogenannte rahmenlose Türelemente ausgebildet sein. Die oberen und unteren Ränder
der Türelemente 4, 5, 6 bzw. der Platten sind bevorzugt frei von Profilen oder sonstigen
Rahmenteilen. An den oberen und unteren Enden der Seitenprofile und/oder zweckmäßig
im Bereich der Ecken der genannten Platten sind Führungskörper befestigt, welche in
die zugeordneten Führungsprofile eingreifen und/oder mit diesen korrespondieren. Das
obere horizontal angeordnete Führungsprofil 2 ist Bestandteil eines Rahmens mit zwei
vertikalen Wandprofilen 10, 12 und einem unteren horizontalen Führungsprofil 14, welches
auf einem vorderen Rand einer hier teilweise dargestellten Duschwanne 16 angeordnet
ist. Alternativ können im Rahmen der Erfindung die genannten Wandprofile entfallen,
wobei das obere Führungsprofil 2 ebenso wie das untere Führungsprofil 14 mittels zugeordneter
Verbindungselemente an einer Raumwand oder an einem feststehenden Seitenteil der Trennwand
befestigt sein können. Die Trennwand und die Duschwanne 16 sind in einer Nische zwischen
zwei Raumwänden 18, 20 und einer vor der Zeichenebene stehenden weiteren Raumwand
angeordnet.
[0013] Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind das obere Führungsprofil 2 und das
untere Führungsprofil 14 gerade und die Türelemente 4, 5, 6 als ebene Platten ausgebildet.
Alternativ kann im Rahmen der Erfindung die Trennwand auch gebogene Führungsprofile
enthalten, wie beispielsweise gemäß der eingangs erwähnten
EP 0 384 224 A1. Des Weiteren können anstelle von ebenen Türelementen auch gebogene Türelemente vorgesehen
sein. Weiterhin kann im Rahmen der Erfindung die Trennwand beispielsweise für den
Eckeinbau zwischen zwei insbesondere rechtwinklig zueinander stehenden Raumwänden
als sogenannter Eckeinstieg oder als eine sogenannte Halbrundtrennwand ausgebildet
sein, wobei letztere zumindest im Durchgangsbereich gebogene Führungsprofile enthält.
Ferner kann die Trennwand neben dem Durchgang wenigstens ein feststehendes Wandelement
enthalten, hinter welches zum Freigeben des Durchgangs das oder die Türelemente verschiebbar
sind. Unabhängig von der konkreten Ausgestaltung der Trennwand sind die Türelemente
in der normalen Gebrauchsposition im wesentlichen vertikal ausgerichtet und in die
beiden anderen Positionen schwenkbar.
[0014] Fig. 2 zeigt schematisch einen Schnitt durch die Trennwand in der vertikalen Schnittebene
II gemäß Fig. 1, wobei die drei Türelemente 4, 5, 6 in ihrer Höhe nur teilweise dargestellt
sind, wie mittels strichpunktierten Linien 22 angedeutet. Die in ihrer vertikalen
Gebrauchsposition dargestellten Türelemente 4, 5, 6 sind mittels oberen Führungskörpern
24, 25, 26 im oberen Führungsprofil 2 verschiebbar gelagert. Ferner enthalten die
Türelemente 4, 5, 6 in bekannter Weise Griffleisten 28. Das untere Führungsprofil
14 enthält im wesentlichen einen dem Außenraum 30 zugewandten ersten Profilteil 32
und einem dem Innenraum 8 zugewandten zweiten Profilteil 34, wobei zwischen den genannten
Profilteilen 32, 34 ein nach oben offener Führungskanal 36 für die von oben her eingreifenden
weiteren bzw. unteren Führungskörper der Türelemente 4, 5, 6 vorgesehen ist. Wie nachfolgend
erläutert wird, ist der zweite Profilteil 34 derart bewegbar, dass die Türelemente
4, 5, 6 in den Innenraum 8 geschwenkt werden können. Den oberen Führungskörpern 24,
25, 26 sind jeweils Sicherungskörper 38 derart zugeordnet, dass die maximalen Schwenkwinkel
definiert vorgebbar sind. Ist beispielsweise der dem oberen Führungskörper 26 des
Türelements 6 zugeordnete Sicherungskörper 38 in eine erste Stellung gebracht, so
kann beispielsweise das Türelement 6 in einer ersten Position gemäß der gestrichelten
Linie 40 einem ersten Winkel 42 bezüglich der Vertikalen einnehmen.
[0015] Ist hingegen, wie dargestellt, der Sicherungskörper 38 in eine zweite Stellung gebracht,
so ist die Schwenkbarkeit des Türelements 6 reduziert, welches nunmehr gemäß der strichpunktierten
Linie 44 in einem maximalen zweiten Winkel 46 bezüglich der Vertikalen einnehmen und/oder
geschwenkt werden kann. Der zweite Winkel 46 ist wesentlich kleiner als der erste
Winkel 42. Erfindungsgemäß kann in der ersten Position 40 das Türelement 6 in das
obere Führungsprofil eingehängt und bedarfsweise ausgehängt werden, während in der
vertikalen Gebrauchsposition und der zweiten Position 44 ebenso wie in dem dazwischenliegenden
Winkelbereich eine Bewegung des Türelements 6 nach oben und/oder ein Aushängen aus
dem oberen Führungsprofil 2 unterbunden ist.
[0016] Fig. 3 zeigt vergrößert die Details A und B gemäß Fig. 2, wobei die dazwischen befindlichen
Teile der Türelemente 4, 5, 6 mittels gestrichelter Linien 50 angedeutet sind. Das
obere Führungsprofil 2 enthält drei Führungsschienen 52, 53, 54 für als Rollen 56,
57, 58 ausgebildete Führungselemente der Türelemente. Die Führungsschiene 52 ist an
dem zum Außenraum 30 gewandten Schenkel des oberen Führungsprofils 2 angeordnet, während
die Führungsschienen 53, 54 als innerhalb des Führungsprofils 2 im wesentlichen nach
unten gerichtete Schenkel ausgebildet sind. Ferner enthält das obere Führungsprofil
2 einen dem Innenraum 8 zugewandten weiteren Schenkel 55. Wie ersichtlich, enthält
das obere Führungsprofil 2 drei nach unten offene Nuten, in welche die mit dem jeweiligen
Türelement 4, 5, 6 verbundenen Führungskörper 24, 25, 26 von unten her eingreifen,
wobei die genannten Rollen oder Führungselemente 56, 57, 58 mit den Führungskörpern
24, 25, 26 insbesondere drehbar verbunden sind. Den Führungskörpern 24, 25, 26 ist
jeweils ein Sicherungskörper 38 derart zugeordnet, dass er bei Bedarf in eine erste
oder in eine zweite Stellung bezüglich des jeweiligen Führungskörpers 24, 25, 26 und/oder
des oberen Führungsprofils 2 bringbar ist. In der dargestellten zweiten Stellung ist
der Sicherungskörper 38 mit dem jeweiligen Führungskörper verbunden.
[0017] Es handelt sich hierbei um eine lösbare Verbindung, insbesondere um eine Clips- oder
Rastverbindung derart, dass der Sicherungskörper 38 vom Führungskörper entfernt werden
kann und somit eine zweite Stellung einnimmt. Der rechts dargestellte und mit dem
Führungskörper 24 lösbar verbundene und im Schnitt dargestellte Sicherungskörper 38
weist einen im Prinzip U-förmigen Querschnitt auf und greift mit seinem rechts dargestellten
Schenkel 64 in eine Ausnehmung 66 des Führungskörpers 24 ein und ist nach Art einer
Clipsverbindung mit dem Führungskörper 24 verbunden. Zwischen dem linken Schenkel
68 und der links von diesem angeordneten Teil des oberen Führungsprofil 2 bzw. dessen
Führungsschiene und/oder Schenkel 53 ist ein vorgegebener enger Spalt 70 vorhanden.
Dieser Spalt ist entsprechend der Ausbildung und Anordnung einerseits des Sicherungskörpers
38 und andererseits des oberen Führungsprofils 2 bzw. dessen Führungsschiene 53 derart
vorgegeben, dass das Türelement 4 aus der dargestellten vertikalen Gebrauchsposition
maximal um den anhand von Fig. 2 erläuterten zweiten Winkel geschwenkt werden kann.
Des Weiteren ist durch die Dimensionierung und Abstimmung des Führungselements 56
einerseits und einer Begrenzungsfläche 72 des oberen Führungsprofils 2 andererseits
sichergestellt, dass das Türelement 4 bei Einnahme der zweiten geschwenkten Position
nicht nach oben bewegt und somit aus dem oberen Führungsprofil 2 herausgelöst bzw.
ausgehängt werden kann. Dies gilt analog auch für die beiden anderen Türelemente 5,
6.
[0018] Ist hingegen der Sicherungskörper 38 entfernt und/oder in seine zweite Stellung gebracht,
so ist in der dargestellten Gebrauchsposition zwischen dem Führungskörper 24 und dem
benachbarten Schenkel 53 nicht mehr der vorstehend erläuterte Spalt 70 für die Schwenkbarkeit
des Türelements 4 maßgebend, sondern der vergleichsweise große Abstand 74 zwischen
dem Führungskörper 24 und dem benachbart angeordneten Teil des oberen Führungsprofils
2 somit des Schenkels 53. Nunmehr kann das Türelement 4 aus der vertikalen Gebrauchsposition
heraus um den erheblich größeren ersten Winkel in die anhand von Fig. 2 erläuterte
erste Position geschwenkt werden. In dieser Position ist die Bewegbarkeit des Führungselements
nicht mehr durch die Begrenzungsfläche 72 begrenzt, da gemäß Zeichnung rechts neben
der Begrenzungsfläche 72 ein Freiraum 76 vorgesehen ist. Folglich kann in der ersten
Position das Türelement 4 nach oben bewegt werden, so dass das Führungselement 56
außer Eingriff von der Führungsschiene 2 gelangt und im Ergebnis das Türelement 4
schräg nach unten aus dem oberen Führungsprofil herausgezogen werden kann. Für die
beiden anderen Türelemente 5, 6 gelten vorstehende Erläuterungen analog.
[0019] Bisher wurde die Festlegung der Türelemente 4, 5, 6 mittels der Sicherungskörper
38 bezüglich des oberen Führungsprofils 2 in der zweiten Position und der ersten Position
erläutert. In umgekehrter Reihenfolge wird die Montage und das Einhängen der Türelemente
4, 5, 6 durchgeführt, wie nachfolgend anhand der Fig. 5 bis 8 erläutert wird.
[0020] In alternativen Ausgestaltungen der Erfindung kann anstelle der lösbaren Anordnung
des Sicherungskörpers eine andere Verbindung vorgesehen sein, welche die Vorgabe der
zwei unterschiedlichen Stellungen ermöglicht. So kann der Sicherungskörper als ein
axial bewegbarer Schieber oder als ein um eine Achse schwenkbarer Drehkörper oder
dergleichen ausgebildet sein, um je nach eingenommener und/oder vorgegebener Stellung
dem Türelement ausgehend von der im wesentlichen vertikalen Gebrauchsposition einen
großen Schwenkwinkel in die erste Position oder einen kleinen Schwenkwinkel in die
zweite Position zu ermöglichen.
[0021] Das untere Führungsprofil 14 enthält den ersten feststehenden Profilteil 32 und den
bewegbar angeordneten zweiten Profilteil 34. Der zweite Profilteil 34 kann gemäß der
Pfeile 78 und 79 derart angehoben und gedreht werden, dass der untere Führungskörper
80 des Türelements 4 und entsprechend die unteren Führungskörper der beiden anderen
Türelemente 5, 6 freigegeben werden und somit die Türelemente 4, 5, 6 gemäß Pfeil
82 in den Innenraum 8 geschwenkt werden können. Der untere Führungskörper 80 besitzt
bevorzugt zwei kleine Führungsrollen 84, 85, welche um vertikale Achsen drehbar sind
und an den beiden Profilteilen 32, 34 zwecks leichtgängiger Führung des Türelements
4 abrollen. Auch die beiden anderen Türelemente 5, 6 enthalten im Führungskanal 36
korrespondierend laufende Führungsrollen.
[0022] Fig. 4 zeigt in einer perspektivischen Darstellung den oberen Teil des Türelements
4 mit dem freiliegenden oberen Rand 86. Des Weiteren sind die beiden oberen Führungskörper
24 gut zu erkennen. Jeder Führungskörper 24 ist mit dem an den vertikalen Längskanten
angeordneten Seitenprofilen 7, insbesondere über eine Schraubverbindung, fest verbunden.
Die Sicherungskörper 38 sind losgelöst von den Führungskörpern 24 dargestellt, wobei
mittels gepunkteter Linien 88 deren an den Führungskörpern 24 befestigte und/oder
festgeclipste Stellung angedeutet ist.
[0023] In den Fig. 5 bis 8 ist schematisch die Montage bzw. das Einhängen der Türelemente
4, 5, 6 dargestellt. Gemäß Fig. 5 nimmt das Türelement 4 die erste schrägstehende
Position ein, wobei der Sicherungskörper 38 nicht mit dem Führungskörper 24 gekoppelt
ist. Der Führungskörper 24 mit dem Führungselement 56 kann somit gemäß Pfeil 90 in
das obere Führungsprofil 2 eingeschoben werden. Sobald gemäß Fig. 6 das Führungselement
56 mit der Führungsschiene 52 in Eingriff gebracht ist, wird das Türelement 4 gemäß
Pfeil 91 in die vertikale Gebrauchsposition geschwenkt. Nachfolgend wird gemäß Fig.
7 der Sicherungskörper 38 mit dem Führungskörper 24 in der oben erläuterten Weise
gekoppelt. Schließlich werden gemäß Fig. 8 auch die beiden anderen Türelemente 5,
6 in das obere Führungsprofil 2 eingehängt.
[0024] Fig. 9 zeigt teilweise und vergrößert den Schnitt in der Schnittebene IX gemäß Fig.
4. Die Platte des Türelements 4 enthält im oberen Rand 86 eine nach oben offene Ausnehmung
92. In diese Ausnehmung 92 greift von oben ein Kopplungselement 94 des Führungskörpers
24 ein. Wie bereits ausgeführt, ist der Führungskörper 24 am oberen Ende des Seitenprofils
befestigt. Auch der am unteren Ende des Seitenprofils befestigte untere Führungskörper
enthält analog ein Kopplungselement, welches in eine korrespondierende Ausnehmung
am unteren Rand der Platte des Türelements 4 eingreift. Somit ist erfindungsgemäß
die Platte bezüglich des Seitenprofils 7 und/oder des unteren Führungskörpers mit
hoher Funktionssicherheit gegen ein Herauslösen gesichert.
Bezugszeichen
[0025]
- 2
- oberes Führungsprofil
- 4, 5, 6
- Türelement
- 7
- Seitenprofil
- 8
- Innenraum
- 10, 12
- Wandprofil
- 14
- unteres Führungsprofil
- 16
- Duschwanne
- 18, 20
- Raumwand
- 22
- strichpunktierte Linie
- 24 - 26
- obere Führungskörper
- 28
- Griffleiste
- 30
- Außenraum
- 32
- erster Profilteil von 14
- 34
- zweiter Profilteil von 14
- 36
- Führungskanal in 14
- 38
- Sicherungskörper
- 40
- erste Position /
gestrichelte Linie
- 42
- erster Winkel
- 44
- zweite Position /
strichpunktierte Linie
- 46
- zweiter Winkel
- 50
- gestrichelte Linie
- 52
- Führungsschiene
- 53, 54
- Führungsschiene /
Schenkel von 2
- 55
- weiterer Schenkel von 2
- 56-58
- Führungselement / Rollen
- 64
- rechter Schenkel von 38
- 66
- Ausnehmung in 24
- 68
- linker Schenkel von 38
- 70
- Spalt zwischen 38 und 53
- 72
- Begrenzungsfläche
- 74
- Abstand zwischen 24, 53
- 76
- Freiraum
- 78, 79
- Pfeil
- 80
- unterer Führungskörper
- 82
- Pfeil
- 84, 85
- Führungsrolle
- 86
- oberer Rand von 4
- 88
- gepunktete Linie
- 90, 91
- Pfeil
- 92
- Ausnehmung in 86
- 94
- Kopplungselement
1. Trennwand, insbesondere Duschtrennwand, enthaltend ein oberes Führungsprofil (2) und
wenigstens ein im Führungsprofil (2) mittels wenigstens eines, bevorzugt zweier, Führungskörper
(24, 25, 26) aufgehängtes und verschiebbares Türelement (4, 5, 6), welches aus einer
im wesentlichen vertikalen Gebrauchsposition im wesentlichen quer zu seiner Verschieberichtung
bezüglich des oberen Führungsprofils (2) schwenkbar angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem oberen Führungskörper (24, 25, 26) und einem Schenkel (53, 54, 55) des
oberen Führungsprofils (2) ein Sicherungskörper (38) angeordnet ist, welcher in zwei
Stellungen derart bewegbar ist, dass in der ersten Stellung das Türelement (4, 5,
6) in eine erste Position (40) in einem ersten Winkel (42) zur Vertikalen schwenkbar
ist und in der zweiten Stellung des Sicherungskörpers (38) in eine zweite Position
(44) in einem zweiten Winkel (46) zur Vertikalen schwenkbar ist, wobei der erste Winkel
(42) größer als der zweite Winkel (46) ist und wobei das Türelement (4, 5, 6) in der
ersten Position in das obere Führungsprofil (2) eingehängt werden kann und in der
zweiten Position mittels des in der zweiten Stellung befindlichen Sicherungskörpers
(38) gegen ein Aushängen aus dem oberen Führungsprofil (2) gesichert ist.
2. Trennwand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in der vertikalen Gebrauchsposition des Türelements (4, 5, 6) und in der zweiten
Stellung des Sicherungskörpers (38) zwischen diesem und dem zugeordneten Schenkel
(53, 54, 55) ein enger Spalt (70) vorhanden ist und/oder dass in der ersten Stellung
des Sicherungskörpers (38) zwischen dem Führungskörper (24, 25, 26) und dem zugeordneten
Schenkel (53, 54, 55) ein Abstand (74) vorgegeben ist, welcher wesentlich größer ist
als der Spalt (70).
3. Trennwand nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Sicherungskörper (38) lösbar mit dem Führungskörper (24, 25, 26) und/oder dem
oberen Führungsprofil (2), insbesondere dessen Schenkel (53, 54, 55), verbunden ist
und/oder dass der Sicherungskörper (38) mittels einer Clipsverbindung mit dem oberen
Führungskörper (24, 25) verbunden ist und insbesondere mit einem Schenkel (64) in
eine korrespondierende Ausnehmung (66), insbesondere des oberen Führungskörpers (24,
25, 26) eingreift.
4. Trennwand, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das obere Führungsprofil (2) eine Begrenzungsfläche (72) enthält, an welcher der
obere Führungskörper (24, 25, 26) bevorzugt über ein insbesondere als Rolle ausgebildetes
Führungselement (56), ggf. mit geringem Spiel, derart anliegt, dass ein Herauslösen
oder Aushängen des Türelements (4, 5, 6) im Winkelbereich zwischen der vertikalen
Gebrauchsposition und der zweiten geschwenkten Position unterbunden wird.
5. Trennwand nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das obere Führungsprofil (2) einen dem oberen Führungskörper (24, 25, 26), bevorzugt
dessen Führungselement (56), zugeordneten Freiraum (76) derart aufweist, dass in der
ersten geschwenkten Position (40) das Türelement (4, 5, 6) in das obere Führungsprofil
(2) einhängbar und/oder mit diesem verbindbar ist.
6. Trennwand nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Türelement (4, 5, 6) mit einem unteren Führungskörper (80) in dem unteren Führungsprofil
(14) geführt ist und/oder dass das untere Führungsprofil (14) derart ausgebildet ist
und/oder einen bewegbaren Profilteil (34) aufweist, dass das Türelement (4, 5, 6)
in die erste Position (40) oder die zweite Position (44) schwenkbar ist.
7. Trennwand nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Türelement (4, 5, 6) an wenigstens einer vertikalen Längskante ein Seitenprofil
(7) enthält, mit welchem der obere Führungskörper (24, 25, 26) und bevorzugt auch
der untere Führungskörper (80) fest verbunden ist, und/oder dass das Türelement (4,
5, 6) eine Platte, insbesondere eine Glasplatte, enthält und/oder dass der obere Rand
(86) und/oder der untere Rand des Türelements (4, 5, 6), insbesondere der Platte,
freiliegend ausgebildet ist.
8. Trennwand nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der obere Führungskörper (24, 25, 26) und/oder der untere Führungskörper (80) ein
Kopplungselement (94) enthält, welches in eine korrespondierende Ausnehmung (92) im
oberen Rand (86) und/oder im unteren Rand des Türelements (4, 5, 6), insbesondere
der Platte, eingreift.
9. Trennwand, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der obere Führungskörper (24, 25, 26), insbesondere ein mit diesem verbundenes Führungselement
und/oder Rolle (56, 57, 58), von unten her in das obere Führungsprofil (2) eingreift
und auf Führungsschienen (52, 53, 54) des oberen Führungsprofils (2) verschiebbar
und entsprechend der Stellung des Sicherungskörpers (38) unter vorgebbaren Winkeln,
insbesondere dem ersten Winkel (42) und dem zweiten Winkel (46) schwenkbar ist.
10. Trennwand nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der untere Führungskörper (80) mittels Führungsrollen (84, 85), welche um im wesentlichen
vertikale Drehachsen drehbar gelagert sind, in dem unteren Führungsprofil (14) verschiebbar
geführt ist und/oder dass die Platte des Türelements (4) am oberen und/oder unteren
Rand (86) eine nach oben bzw. unten offene Ausnehmung (92) enthält, in welche ein
Kopplungselement (94) des Führungskörpers (24) eingreift.