[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Transfer bildgebender Schichten von einer
Trägerfolie auf Druckbogen nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
[0002] Es ist bekannt metallische Schichten auf Druckbogen mittels eines Folientransferverfahrens
herzustellen. So ist in der
EP 0 569 520 B1 ein Druckmaterial und eine Druckvorrichtung, die dieses Material verwendet, beschrieben.
Dabei ist eine Bogen verarbeitende Maschine gezeigt, die einen Anteger und einen Ausleger
aufweist, wobei zwischen beiden Aggregaten Druckwerke und ein Beschichtungsmodul angeordnet
sind. In wenigstens einem der Druckwerke wird ein Klebstoffmuster mittels des Flachdruckverfahrens
aufgetragen. Dieses Klebstoffmuster ist in einem kalten Druckverfahren aufgebracht
und weist ein bestimmtes bildgebendes Sujet auf. In dem dem Druckwerk folgenden Beschichtungsmodul
mit einem Gegendruckzylinder und einem Presswalze ist eine Folienführung vorgesehen.
Diese ist in der Art konzipiert, dass von einer Folienvorratsrolle ein Folienstreifen
bzw. eine Transferfolie durch den Transferspalt des Beschichtungsmodules zwischen
dem Gegendruckzylinder und der Presswalze geführt wird. Der Folienstreifen wird auf
der Auslaufseite nach dem Verlassen des Beschichtungsmodules wieder aufgewickelt.
Die Transferfolie weist eine Trägerschicht auf, auf der bildgebende Schichten wie
metallische Schichten, beispielsweise aus Aluminium, aufgebracht sein können. Zwischen
der metallischen Schicht und der Trägerfolie ist eine Trennschicht vorgesehen, die
dafür sorgt, dass die metallische Schicht von der Trägerschicht abziehbar ist.
[0003] Beim Transport von Druckbogen durch das Druckwerk wird jeder Druckbogen mit einem
Klebstoffmuster versehen. Danach wird der Druckbogen durch das Beschichtungsmodul
geführt, wobei mittels des Presswalze der auf dem Gegendruckzylinder aufliegende Druckbogen
mit dem Folienmaterial in Verbindung gebracht wird. Dabei geht die nach unten liegende
metallische Schicht eine enge Verbindung mit den mit Klebstoff versehenen Bereichen
auf dem Druckbogen ein.
[0004] Nach dem Weitertransportieren des Druckbogens haftet die metallische Schicht lediglich
im Bereich der mit Klebstoff versehenen Muster an. Der Trägerfolie wird also die metallische
Schicht im Bereich der Klebstoffmuster entnommen. Die auf diese Weise verbrauchte
Transferfolie wird wieder aufgewickelt. Der Druckbogen wird im beschichteten Zustand
ausgelegt.
Es ist bekannt derartige Beschichtungsmodule beispielsweise in Druckwerken von Druckmaschinen
einzusetzen. Nachteilig an den bekannten Vorrichtungen ist, dass sie nicht flexibel
einsetzbar sind und dass die Zuführung der Transferfolie aufwändig und schwierig zu
handhaben ist.
[0005] Aufgabe der Erfindung, ist es daher eine Vorrichtung vorzusehen mittels derer der
Übertrag einer bildgebenden Schicht z.B. einer Metallisierungsschicht, auf einen Druckbogen
sicher, wirtschaftlich und exakt erfolgen kann, wobei die Vorrichtung einfach handhabbar
sein soll.
[0006] Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich in einem Verfahren gemäß den Merkmalen der
Patentanspruches 1 und in einer Vorrichtung gemäß den Merkmalen der Patentanspruches
3.
[0007] Vorteilhafter Weise wird zur Führung der Transferfolie eine Zuführeinrichtung verwendet,
bei der die Transferfolie während Zuführung.zum Transferspalt durch ein modulares
Leitsystem geführt wird.
[0008] Eine zugehörige Vorrichtung zur Zuführung der Transferfolie weist in vorteilhafter
Weise eine Leiteinrichtung in der Art eines Kassettenmoduls auf, mittels dessen die
Zufuhr zum Transferspalt und die Abfuhr aus dem Transferspalt auf einfache Weise ermöglicht
wird.
[0009] Die Vorrichtung ist in vorteilhafter Weise auch einsetzbar, um eine Verbesserung
der Folienausnutzung dadurch zu erreichen, dass die Transferfolie in eine oder mehrere
Teilfolienbahnen geringerer Breite aufgeteilt wird. In Kombination mit dem vorgenannten
Verfahren können so auch unterschiedliche Folienarten nebeneinander eingesetzt werden.
[0010] Zur Sicherung der Wirtschaftlichkeit des Beschichtungsverfahrens kann vorgesehen
sein, den Folienvorschub derart zu steuern, dass die Transferfolie dann angehalten
wird, wenn keine Übertragung der bildgebenden bzw. Metallisierungsschicht erfolgt.
In vorteilhafter Weise kann eine Steuerung der Transferfolie derart erfolgen, dass
beim Durchlaufen eines die Greifer des bogenführenden Gegendruckzylinders aufnehmenden
Zylinderkanales der Folienvorschub angehalten wird, wobei die Presswalze dann unter
der Transferfolie gleitend durchläuft.
[0011] Zur Verbesserung der Glanzwirkung kann die bildgebende Schicht mittels so genannter
UV-Unterdruckfarbe aufgebracht werden. Die UV-Unterdruckfarbe wird mittels des Druckwerkes
für den Kleber in entsprechender Weise über eine Offsetdruckplatte aufgebracht.
[0012] Vorteilhafterweise ist es auch möglich, mehrere Beschichtungsmodule innerhalb einer
Bogen verarbeitenden Maschine hintereinander vorzusehen. Damit kann die Aufbringung
verschiedener bildgebenden Beschichtungen bzw. Metallisierungsschichten innerhalb
eines Sujets nacheinander erfolgen. Hierbei ist es möglich, über ein einziges Klebermuster
mit allen Bildmusterelementen die bildgebende Schichten nebeneinander zu übertragen.
Es ist auch möglich ein erstes Klebermuster in einem ersten Beschichtungsmodul mit
einer ersten bildgebenden Beschichtung bzw. Metallisierungsschicht zu versehen und
überlagernd im Folgenden ein weiteres, das erste einschließende Klebermuster aufzutragen
und mit einer anderen bildgebenden Beschichtung bzw. Metallisierungsschicht zu versehen.
[0013] Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Figuren näher dargestellt.
[0014] Dabei zeigt:
- Figur 1
- eine grundsätzliche Darstellung einer Druckmaschine mit einer Folientransfereinrichtung
und
- Figur 2
- den Aufbau eines Beschichtungsmodules mit einer Folientransfereinrichtung und
- Figur 3
- einer Einrichtung zur Zuführung von Transferfolie in detaillierter Darstellung.
[0015] In Figur 1 ist eine Bogen verarbeitende Maschine, hier eine Druckmaschine, gezeigt,
die aus wenigstens zwei Druckwerken besteht. Die beiden Druckwerke werden für folgende
Zwecke eingesetzt:
- Ein zu beschichtender Druckbogen wird in einem ersten Arbeitschritt mit einem bildgebenden
Klebstoffmuster versehen. Der Auftrag des Klebers erfolgt im einer als Auftragwerk
1 konfigurierten Vorrichtung, z.B. einem konventionellen Druckwerk einer Offsetdruckmaschine
über dort vorhandene Farb- und Feuchtwerke 11, eine Druckplatte auf einem Plattenzylinder
12, einen Drucktuch- oder Gummizylinder 13 und einen Gegendruckzylinder 4.
- Danach wird in einem zweiten Schritt gemeinsam mit einem Druckbogen eine Transferfolie
5 durch einen Transferspalt 6 geführt, wobei die Transferfolie 5 im Transferspalt
6 gegen den Druckbogen gepresst wird. Hierzu wird ein Beschichtungsmodul 2 verwendet,
das einem Druckwerk oder einem Lackmodul oder einer Basiseinheit oder einer andersartigen
Verarbeitungsstation einer Bogenoffsetdruckmaschine entsprechen kann.
- Der Transferspalt 6 im Beschichtungsmodul 2 wird durch eine Presswalze 3 und einen
Gegendruckzylinder 4 gebildet.
Hierbei kann die Presswalze 3 einem Drucktuchzylinder und der Gegendruckzylinder 4
einem Gegendruckzylinder eines an sich bekannten Offsetdruckwerkes entsprechen.
Weiterhin kann die Presswalze 3 einem Formzylinder und der Gegendruckzylinder 4 einem
Gegendruckzylinder eines Lackmodules einer Bogendruckmaschine entsprechen.
- Weiterhin kann dem Beschichtungsmodul 2 nachgeschaltet ein so genanntes Kalandrierwerk
vorgesehen werden, wenn der beschichtete Druckbogen zur Steigerung der Haftung der
Beschichtung bzw. zur Steigerung von Glätte und Glanz des Druckbogen unter erhöhtem
Druck überwalzt werden soll.
[0016] Innerhalb des für den Folientransfer genutzten Beschichtungsmodules 2 ist eine Bahnführung
für Transferfolien 5 dargestellt.
Für die Verarbeitung in Frage kommende Transferfolien 5 sind mehrschichtig aufgebaut.
Sie weisen eine Trägerschicht auf, auf der mittels einer Trennschicht eine bildgebende
Schicht aufgebracht ist. Die Trennschicht dient dem erleichterten Abheben der bildgebenden
Schicht von der Trägerschicht. Die bildgebende Schicht kann z.B. eine metallisierte
Schicht oder eine Glanzschicht oder eine Texturschicht oder eine eingefärbte Schicht
oder eine ein oder mehrere Bildmuster enthaltende Schicht sein.
[0017] Die Folienvorratsrolle 8 ist dem Beschichtungsmodul 2 auf der Seite der Bogenzuführung
zugeordnet. Die Folienvorratsrolle 8 weist einen Drehantrieb 7 auf. Der Drehantrieb
7 wird zur kontinuierlichen geregelten Zuführung der Transferfolie 5 zum Beschichtungsmodul
2 benötigt und ist daher steuerbar.
Weiterhin sind im Bereich der Folienzu- und -abführung Leiteinrichtungen 14, wie Umlenk-
bzw. Spannwalzen, pneumatisch beaufschlagte Leitmittel, Leitbleche o. ä. vorgesehen.
Damit kann die Folienbahn der Transferfolie 5 immer ohne Verzerrungen eben geführt
und in gleicher Spannung gegenüber der Presswalze 3 gehalten werden. Die Leiteinrichtungen
14 können auch Hilfsmittel zur Einführung der Transferfolie 5 enthalten. Hierbei können
auch automatische Einzugshilfen für die Folienbahn der Transferfolie 5 zum Einsatz
kommen.
Auf diese Weise wird die Folienzuführung im Bereich von die Beschichtungseinheit 2
umgebenden Verschutzungen 15 vereinfacht. Die Schutzfunktion der Verschutzurigen 15
wird gleichzeitig vollständig aufrecht erhalten.
[0018] Die Transferfolie 5 kann hierbei um die Presswalze 3 herumgeführt werden, wobei die
Transferfolie 5 in vorteilhafter Weise von einer Seite des Beschichtungsmodules 2
aus zum Pressspalt 6 zu- und abführbar ist. In einer weiteren Ausführungsform kann
die Transferfolie 5 auch im wesentlichen tangential an der Presswalze 3 vorbei oder
diese nur in einem kleinen Umfangswinkel umschlingend zum Pressspalt 6 zu- und abgeführt
werden. Hierzu wird die Transferfolie 5 von einer Seite des Beschichtungsmodules 2
zugeführt und zur gegenüberliegenden Seite des Beschichtungsmodules 2 abgeführt.
[0019] Auf der ablaufseitigen Seite des Druckwerkes ist eine Foliensammelrolle 9 dargestellt.
Auf der Foliensammelrolle 9 wird das verbrauchte Folienmaterial wieder aufgewickelt.
Auch hier ist für die optimierte Produktion ein Drehantrieb 7 vorzusehen, der steuerbar
ist. Im Wesentlichen könnte die Transferfolie 5 auch durch den Drehantrieb 7 auf der
Ablaufseite bewegt und auf der Zulaufseite mittels einer Bremse straff gehalten werden.
[0020] Für den Transfervorgang der bildgebenden z.B. Nutzschicht von der Transferfolie 5
auf den Druckbogen in dem Transferspalt 6 zwischen der Presswalze 3 und dem Gegendruckzylinder
4 ist wesentlich, dass die Oberfläche der Presswalze 3 also des Drucktuchzylinders
bzw. Formzylinders mittels eines kompressiblen, dämpfenden Elementes ausgerüstet ist.
Die Presswalze 3 ist daher mit einer Pressbespannung 10 oder als Walze mit einer entsprechenden
Beschichtung versehen. Die Pressbespannung 10 bzw. Pressbeschichtung kann beispielsweise
als Kunststoffüberzug, vergleichbar einem Gummituch bzw. Drucktuch, ausgeführt sein.
Die Oberfläche der Pressbespannung 10 bzw. Pressbeschichtung ist vorzugsweise sehr
glatt. Sie kann auch aus antiadhäsiven Stoffen oder Strukturen gebildet sein. Hierbei
kommt beispielsweise eine relative harte Struktur in der Form sehr feiner Kugelkalotten
in Frage. Eine Pressbespannung 10 wird auf der Presswalze 3 in einem Zylinderkanal
an Spannvorrichtungen gehalten.
Die Pressbespannung 10 kann zur Verbesserung der Übertragungseigenschaften im Transferspalt
6 mit einer gezielte Elastizität ausgestattet sein. Diese kann gegebenenfalls in einer
kompressiblen Zwischenschicht wirken. Diese Kompressibilität ist vorzugsweise ähnlich
oder geringer als in konventionellen Gummitüchern bzw. Drucktüchern, die an dieser
Stelle auch eingesetzt werden können.
Die genannte Kompressibilität kann mittels eines konventionellen kompressiblen Drucktuches
hergestellt werden. Weiterhin sind kombinierte Bespannungen aus einem harten Drucktuch
und einer weichen Unterlage einsetzbar.
Weiterhin kann direkt auf der Presswalze 3 oder auf der Pressbespannung 10 eine begrenzte
Pressfläche vorgesehen sein. Diese kann aus der Oberfläche der Pressbespannung 10
herausgearbeitet sein oder sie kann als Teilfläche aus dem Material der Pressbespannung
10 zusätzlich auf der Presswalze 3 befestigt sein.
[0021] Zur Sicherung der Wirtschaftlichkeit des Beschichtungsverfahrens ist vorgesehen,
dass der Folienvorschub der Transferfolie 5 von der Folienvorratsrolle 8 zum Transferspalt
6 und zur Foliensammelrolle 9 derart steuerbar ist, dass so weit als möglich die Transferfolie
5 dann angehalten wird, wenn keine Übertragung der bildgebenden Schicht erfolgen soll:
Hierzu kann eine Steuerung der Transferfolie 5 derart erfolgen, dass beim Durchlaufen
eines Greifer des bogenführenden Gegendruckzylinders 4 aufnehmenden Zylinderkanäles
der Folienvorschub angehalten wird. Die Greifer halten den Druckbogen auf dem Gegendruckzylinder
4. Die Presswalze 3 weist einen dazu korrespondierende Zylinderkanal auf, in dem die
Bespannung gehaltert ist. Im Bereich der korrespondierenden Zylinderkanäle erfolgt
keine Pressung der Transferfolie 5 zwischen der Presswalze 3 (Drucktuchzylinder) und
dem Gegendruckzylinder 4. Die Presswalze 3 läuft dann unter der Transferfolie 5 gleitend
durch, während die Transferfolie 5 zwischen Presswalze 3 und Gegendruckzylinder 4
frei gespannt ist. Dieser Zustand dauert an bis am so genannten Druckanfang der Zylinderkanal
endet und die Transferfolie 5 erneut zwischen der Presswalze 3 und dem Gegendruckzylinder
4 unter Einschluss eines Druckbogens eingeklemmt wird. Dann wird die Transferfolie
5 weiter transportiert. Die Taktung des Folienvorschubes kann entsprechend einer notwendigen
Beschleunigung bzw. Bremsung der Folienvorratsrolle 8 bzw. Foliensammelrolle 9 etwas
früher beginnen bzw. aussetzen als dies die Kanalkanten des Zylinderkanals vorgeben.
Bei reaktionsschnellen Taktungssysternen über so genannte Tänzerwalzen 18, wie sie
beispielhaft in Figur 1 eingezeichnet sind, ist die Steuerung der Drehantriebe 7 der
Folienvorratsrollen 8 bzw. Foliensammelrolle 9 ggf. nicht erforderlich. Mittels der
Tänzerwalzen 18 wird ebenfalls die notwendige Folienspannung aufrecht erhalten.
[0022] Eine weitere Verbesserung der Folienausnutzung der beschriebenen Art ergibt sich
dadurch, dass die Transferfolie 5 in eine oder mehrere Teilfolienbahnen geringerer
Breite aufgeteilt wird. Damit kann bei entsprechender Steuerung mit Hilfe der Einrichtung
bzw. Einrichtungen zur Taktung des Folienvorschubes jeder der Teilfolienbahnen, die
Ausnutzung der Transferfolie 5 auch bei zonal unterschiedlich langen Beschichtungsbereichen
innerhalb eines Bogens verbessert werden. Dazu wird jede Teilfolienbahn nur genau
in dem Bereich weitergefördert, wo die bildgebende Oberflächenschicht aufzutragen
ist. In den nicht zu beschichtenden Bereichen kann jede Teilfolienbahn unabhängig
von den anderen Teilfolienbahnen stillgesetzt werden, wobei damit kein unnötiger Folienverbrauch
entsteht.
[0023] Weiterhin ist zur Verbesserung des Beschichtungsverfahrens vorgesehen im Bereich
des Kleberauftrages und im Bereich des Folienauftrages Trockner 16 vorzusehen. Damit
kann, insbesondere mittels UV-Trocknung, die bildmäßig aufgetragene Kleberschicht
mittels eines ersten Trockners 16 (Zwischentrockner I) vorgetrocknet werden, so dass
die Nutzschicht der Transferfolie 5 besser anhaftet. Weiterhin kann die Haftwirkung
der aufgeprägten Nutzschicht auf dem Druckbogen mittels Einwirkung eines zweiten Trockners
16 (Zwischentrockner 11) verbessert werden, indem die Trocknung des Klebers zusätzlich
beschleunigt wird.
[0024] Schließlich kann die Qualität der Beschichtung mittels einer Inspektions- oder Überwachungseinrichtung
17 nach dem Folienauftrag kontrolliert werden. Hierzu ist die Inspektionseinrichtung
17 auf eine bogenführende Fläche des Beschichtungsmodules 2 nach dem Transferspalt
6 und ggf. abgeschottet von dem Trockner 16 oder auf eine bogenführende Fläche eines
dem Beschichtungsmodul 2 nachgeordneten weiteren Bogen führenden Modules gerichtet
sein. Der dort vorbelaufende beschichtete Druckbogen kann so auf Vollständigkeit und
Qualität der Beschichtung hin überprüft werden. Als mangelhaft erkannte Druckbogen
können markiert oder in einer Sortiereinrichtung als Makulatur ausgesondert werden.
[0025] Mit Hilfe der beschriebenen Vorrichtung ist es möglich auch in einem dem Beschichtungsprozess
vorgeschalteten Arbeitsprozess vorbehandelte Folien bzw. Schichten von einer Transferfolie
auf einen Druckbogen zu übertragen.
[0026] Weiterhin kann eine Inline-Beschichtung von einer Transferfolie erfolgen, die in
Kombination mit folgenden Arbeitsvorgängen durchgeführt wird:
- Kombination der Beschichtung mit einer Nummerierung als mechanischer Druckprozeß oder
durch Inkjet-Druck oder durch Lasergravur oder durch Anbringung von Hologrammen. Hierbei
wird also eine vorbehandelte Beschichtung von einer Folie aufgebracht und diese wird
mittels einer im Beschichtungsmodul 2 integrierten Nummerier-Einrichtung nachbearbeitet.
- Kombination der Beschichtung mit einer Anordnung von Präge- oder Struktur-Werkzeugen,
derart zugeordnet, dass Effekte auf der Transferfolie angebracht werden oder dass
Effekte auf der Beschichtung aufgebracht werden.
- Kombination mit einer Anordnung, in der radiofrequente Etiketten oder andere Funktionselemente
auf der Transferfolie zum Transfer auf den Bedruckstoff aufgetragen sind oder auf
der Transferfolie aufgedruckt sind und auf einem Endprodukt platziert werden können.
Dies gilt auch für Hologramme.
[0027] Als Verfahrensschritte können auch folgende Vorgänge kombiniert werden:
a) gegebenenfalls Zufuhr des Bedruckstoffes von einem Rolle-Bogen-Anleger, um minderwertigen
Bedruckstoff einsetzen zu können,
b) Vorbeschichten des Bedruckstoffes zur Glättung bzw. Festigen der Oberfläche oder
zum optischen Vorbereiten,
c) Aufbringen einer bildmässigen Beschichtung im Prägeverfahren durch Übertragung
von der Transferfolie,
d) damit gleichzeitig können Prozesse zum Drucken, Lackieren. Prägen oder Stanzen
innerhalb der gleichen Bogen verarbeitenden Maschine erfolgen,
e) das Endprodukt kann vor der Auslage einer Inspektion unterzogen werden.
[0028] Dem Kleber kann z.B. nach dem Biocode-Verfahren eine organische Chemikalie z. B.
in Lacken und Farben beigegeben werden, um ein Hilfsmittel zum Fälschungsschutz herzustellen,
z.B. für Arzneiverpackungen.
Diese chemische Codierung lässt sich mit einfachen Testverfahren nachweisen. Natürlich
kann dieses Merkmal auch im Inlineverfahren vor oder nach der Be-schichtung von einer
Transferfolie aufgetragen werden.
[0029] Die Verarbeitung der Transferfolie kann in vielfältiger Form ausgebaut werden. Hierbei
kann mit einer formatbreiten Rolle oder mehreren Rollen über die Formatbreite gearbeitet
werden. Die Folienbahn der Transferfolie kann hierbei in ihrem Vorschub getaktet oder
auch kontinuierlich bzw. der Maschinengeschwindigkeit angepasst zugeführt werden.
[0030] Weiterhin kann das Beschichtungsmodul mit einem automatisierten oder teilautomatisierten
Wechselsystem für die Folienrollen ausgerüstet werden, um die Rüstzeiten zu senken.
Dies kann in der einfachsten Form mit einem Rollenwechsler oder Wechselstern erfolgen.
Um den Bahneinzug zu beschleunigen und zu vereinfachen, kann eine Einzugshilfe in
Form eines Bandes aus Kunststoff oder Stahl in die Maschine integriert sein. Die Senkung
der Rüstzeit wird ein wesentlicher Bestandteil zur Wirtschaftlichkeit der Gesamtanlage
sein.
[0031] Zur Folienrisserkennung für die Verhinderung von Maschinenschäden, sollte dem Beschichtungsmodul
2 eine Folienkappeinrichtung mit Folienfang in der Nähe der Abwickelrolle zugeordnet
sein.
Die Folienrisserkennung wird mittels der Einrichtungen zur Bahnspannungserfassung,
bzw. -steuerung oder/und einer Sensorik zur Bahnüberwachung ermöglicht.
[0032] Weitere Möglichkeiten zur Erweiterung des Anwendungsbereiches der Kaltfolienprägung
ergeben sich wie folgt:
- Partielle Aufbringung des Klebers durch Farbkastentrenner ermöglicht die gezielte
Aufbringung von Kleber bei ungleichmäßig verteilter Sujetierung auf dem Druckbogen.
- Bei kompakter Bauweise besteht die Möglichkeit der Aufbringung von Beschichtungen
im Kaltfolienprägeverfahren und des notwendigen Klebers innerhalb des Beschichtungsmodules
nacheinander. In gleicher Weise kann hierbei die Anordnung so erfolgen, dass der Kleber
in einem ersten Beschichtungsmodul für die Anbringungen eines zweiten Sujets ggf.
einer anderen Beschichtungsart in einem nachgeschalteten zweiten Beschichtungsmodul
verwendet wird.
- Es kann ein Inkjet-Druckkopf am Beschichtungsmodul zur Personalisierung von z.B. Strichcodes
oder andere Codierungen usw. auf der Transferfolie vor dem Einlauf in die Druckzone
vorgesehen sein. Die Ablösung und Übertragung der Codierung erfolgt dann gemeinsam
mit der bild gebenden Schicht von der Transferfolie im Transferspalt.
[0033] Mittels der beschriebenen Vorrichtungen und Maßnahmen ergeben sich Rationalisierungen
durch multifunktionelle Inlinetauglichkeit der Bogen verarbeitenden Maschine. Insbesondere
wird die Aufbringung von Oberflächenveredelungen unabhängig vom Druckprozess ermöglicht.
[0034] Ein mit den beschriebenen Vorrichtungen durchführbares Verfahren zur Inlineverarbeitung
von Bedruckstoffen kann folgende Schritte beinhalten:
- Vorbeschichtung des strukturierten Bedruckstoffes z.B. mit Deckweiß, Iriodinlacke
o.ä. in partiellen Bereichen oder aber vollflächig. Dies dient als Grundlage für nachfolgende
Druck- und Beschichtungsvorgänge und die ggf. minderwertige Außenseite des strukturierten
Bedruckstoffes kann so verbessert werden
- Drucken mit einer oder mehreren Farben (z.B. auch Rückseitendruck und Wendung (oder
Lackieren im Druckwerk)
- Inkjet-Einrichtung zur Kennzeichnung von Druckbogen bereits vor dem Druck- oder Beschichtungsvorgang
im Anlagebereich
- Inkjet-Einrichtung zur Kennzeichnung der Transferfolie 5 bereits vor dem Einlauf in
den Druck- oder Beschichtungsvorgang
- Bildmäßiger Kleberauftrag über Offsetdruckwerk, Lackmodul oder Inline-Beschichtungseinrichtungen
an Druckwerken
- Applikation einer Folienbeschichtung im Transferverfahren von einer Transferfolie
5 im Transferspalt 6 zwischen Gegendruckzylinder 4 und Presswalze 3 z.B. Gummi-/Drucktuchzylinder
oder Formzylinder
- Drucken eines Sujets mit einer oder mehreren Farben über die zuvor aufgebrachte bitdmässige
Folienbeschichtung
- Zusätzlicher Informationseintrag bzw. Oberflächenveredelung mittels Inkjet-Systemen
nach dem Druck- oder Beschichtungsvorgang innerhalb eines Druckwerkes, z.B. direkt
nach dem Druckspalt, oder auch auf Bogen führenden Elementen im Auslagebereich
- Anwendung von Trocknersystemen für
→ Zwischentrocknung der Vorbeschichtung,
→ und/der Vortrocknung des Klebers,
→ und/oder Nachtrocknung der Folienbeschichtung,
→ und/oder Nach-/Zwischentrocknung der Drucke,
→ und/oder Nach-/Zwischentrocknung der kombinierten Beschichtung,
→ und/oder Nach-/Zwischentrocknung der zusätzlichen Veredelungen.
- Auslage der Bogen mit ggf. verlängerter Trockenstrecke und spezieller Bogenführung
in Bezug auf die beschädigungsfreie Auslage sowie Möglichkeiten zum automatischen
Stapelwechsel, da bei den relativ dick auftragenden strukturierten Bedruckstoffen
stets ein schnelles Stapelwachstum vorliegt.
- Vorteilhaft ist eine integrierte Anwendung einer Bogeninspektion im Druckwerk oder
Lackmodul; damit kombiniert kann eine sogenannte Bogenweiche oder ein Doppelbogenausleger
für Makulaturbogen eingesetzt werden. Ebenso kann eine Markierung der Makulaturbogen
über ein Streifeneinschussgerät erfolgen.
[0035] In der Bogen verarbeitenden Druckmaschine zum Bedrucken und Beschichten eines strukturierten
Bedruckstoffes kann für die Vorbeschichtung ein Lackmodul oder eine Inline-Beschichtungseinrichtung
gemäß Figur 3 eingesetzt werden.
[0036] Vorteilhaft kann sein, dass eine solche Inline-Beschichtungseinrichtung mit einem
Kammerrakel 20, einer Rasterwalze 21 und ggf. einer Zwischenwalze 22 (Gummiwalze)
mit einem Plattenzylinder oder einem Gummizylinder oder einem Formzylinder an verschiedenen
Stellen einer Druckmaschine kombinierbar ist. In Fig. 3 ist eine Version dargestellt,
in der die Beschichtung über einen Formzylinder 13 in einem Lackmodul erfolgt.
Hierbei kann mittels einer solchen Vorrichtung sowohl Kleber als auch eine Vorbeschichtung
(Grundierung) als auch eine Endbeschichtung (Glanz-, Schutz-, Trocknungsbeschichtung)
in sehr flexibler Ausführungsform aufgebracht werden.
[0037] Die Kombination der zuvor genannten Elemente
Auftragwerk 1, Beschichtungsmodul 2, Druckwerk, Lackmodul, Beschichtungseinrichtung,
Trockner, Inkjet-Druckeinrichtung und ggf. weiterer Inline-Bearbeitungsstationen
sind je nach Bearbeitungsprozeß beliebig innerhalb einer Bogen verarbeitenden Maschine
kombinierbar.
[0038] Im Folgenden werden einige Beispiele für mögliche Kombinationen von Elementen in
unterschiedlichen Konfigurationen genannt:
Konfiguration A:
[0039]
I. Auftragwerk 1
II. Beschichtungsmodul 2
III. Druckwerk/-e
IV. Lackmodul/-e
V. Ausleger mit Trockner / Trocknungsstrecke
Konfiguration B:
[0040]
I. Auftragwerk 1
II. Zwischentrockner
III. Beschichtungsmodul 2
IV. Zwischentrockner
V. Druckwerk/-e
VI. Lackmodul/-e
VII. Ausleger mit Trockner / Trocknungsstrecke
Konfiguration C:
[0041]
I. Beschichtungswerk / Lackmodul
II. Zwischentrockner
III. Auftragwerk 1
IV. Beschichtungsmodul 2
V. Druckwerk/-e
VI. Lackmodul/-e
VII. Ausleger mit Trockner / Trocknungsstrecke
Konfiguration D:
[0042]
I. Beschichtungswerk / Lackmodul
II. Zwischentrockner
III. Druckwerk/-e
IV. Zwischentrockner
V. Auftragwerk 1
VI. Beschichtungsmodul 2
VII. Zwischentrockner
VIII. Druckwerk/-e
IX. Lackmodul/-e
X. Inspektionssystem
XI. Trockner / Trocknungsstrecke
XII. Ausleger mit Ausschleusung
Konfiguration E:
[0043]
I. Inkjet-Druckwerk
II. Auftragwerk 1
III. Beschichtungsmodul 2
IV. Druckwerk/-e
V. Inkjet-Druckwerk
VI. Lackmodul/-e
VII. Inspektionssystem
VIII. Trocknungsstrecke
IX. Ausleger
[0044] Die beschriebene Verfahrenstechnik ist im Rahmen der Herstellung von veredelten Produkten
vielfältig einsetzbar. Hierbei sind
- anwendbare Druckverfahren:
alle konventionellen Druckverfahren
oder Verfahren mit UV-trocknenden Druckfarben
oder Mischverfahren z.B. mit Hybrite-Druckfarben und
- anwendbare Lackierungen:
konventionell wasserbasierende Lackierung
oder Lackierung mit UV-trocknenden Lacken.
Bezugszeichenliste
[0045]
- 1
- Auftragwerk
- 2
- Beschichtungsmodul
- 3
- Presswalze
- 4
- Gegendruckzylinder
- 5
- Transferfolie / Folienbahn
- 6
- Transferspalt
- 7
- Rollenantrieb
- 8
- Folienvorratsrolle
- 9
- Foliensammelrolle
- 10
- Pressbespannung
- 11
- Farb-/Feuchtwerk
- 12
- Plattenzylinder
- 13
- Drucktuch- / Gummizylinder
- 14
- Folienleiteinrichtung
- 15
- Druckwerksschutz
- 16
- Trockner
- 17
- Inspektionseinrichtung / Überwachungssystem
- 18
- Tänzerwalze
- 19
- 20
- 21
- Kammerrakel
- 22
- Rasterwalze
- 23
- Zwischenwalze
1. Verfahren zum Beschichten von Druckbogen in einer Bogen verarbeitenden Maschine, insbesondere
einer Bogenrotationsdruckmaschine unter Verwendung einer aus bildgebenden Schichten
und einer Trägerfolie gebildeten Transferfolie (5) zum Transfer von bildgebenden Schichten
von der Trägerfolie auf die Druckbogen
dadurch,
- dass wenigstens mit einem Auftragwerk (1) eine bildmässige Beschichtung eines Druckbogens
mit einem Kleber erfolgt, und
- dass mittels eines Beschichtungsmodules (2) ein Übertragen der bildgebenden Schichten
von der Trägerfolie auf den Druckbogen erfolgt, wobei in dem Beschichtungsmodul (2)
ein Gegendruckzylinder (4) und eine Presswalze (3) einen gemeinsamen Transferspalt
(6) bilden,
- wobei die Transferfolie (5) durch den Transferspalt (6) führbar ist, derart, dass
sie mit der beschichteten Seite auf den auf dem Gegendruckzylinder (4) geführten Druckbogen
aufgelegt und unter Druck gemeinsam mit dem Druckbogen durch den Transferspalt (6)
geführt wird,
- wobei die bildgebenden Schicht/-en nach dem Austritt des Druckbogens aus dem Transferspalt
(6) im Bereich der mit Kleber versehenen bildmässigen Bereiche oberflächenkonform
auf dem Druckbogen haftet und von der Trägerfolie abgehoben wird, und
- dass dem Beschichtungsvorgang ein Bearbeitungsvorgang nachgeschaltet wird.
2. Verfahren zum Beschichten von Druckbogen in einer Bogen verarbeitenden Maschine, insbesondere
einer Bogenrotationsdruckmaschine unter Verwendung einer aus bildgebenden Schichten
und einer Trägerfolie gebildeten Transferfolie (5) zum Transfer von bildgebenden Schichten
von der Trägerfolie auf die Druckbogen
dadurch,
- dass dem Beschichtungsvorgang mittels der Transferfolie ein Bearbeitungsvorgang
für den Druckbogen vorgeschaltet wird,
- dass danach wenigstens mit einem Auftragwerk (1) eine bildmässige Beschichtung eines
Druckbogens mit einem Kleber erfolgt, und
- dass mittels eines Beschichtungsmodules (2) ein Übertragen der bildgebenden Schichten
von der Trägerfolie auf den Druckbogen erfolgt, wobei in dem Beschichtungsmodul (2)
ein Gegendruckzylinder (4) und eine Presswalze (3) einen gemeinsamen Transferspalt
(6) bilden,
- wobei die Transferfolie (5) durch den Transferspalt (6) führbar ist, derart, dass
sie mit der beschichteten Seite auf den auf dem Gegendruckzylinder (4) geführten Druckbogen
aufgelegt und unter Druck gemeinsam mit dem Druckbogen durch den Transferspalt (6)
geführt wird,
- wobei die bildgebenden Schicht/-en nach dem Austritt des Druckbogens aus dem Transferspalt
(6) im Bereich der mit Kleber versehenen bildmässigen Bereiche oberflächenkonform
auf dem Druckbogen haftet und von der Trägerfolie abgehoben wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass der vor oder nach dem Beschichtungsvorgang auszuführende Bearbeitungsvorgang für
den Druckbogen ein Beschichtungsvorgang zur Erzeugung einer Deck-, Farb-, Glanz- oder
Schutzschicht ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Druckbogen vor oder nach der Beschichtung mittels der Transferfolie (5) mit einer
Markierung versehen wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Druckbogen während der Zuführung zu der Bogen verarbeitenden Maschine in einer
Einrichtung zur Bogenzuführung mit einer Markierung im Inkjet-Verfahren versehen wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Druckbogen während des Transports zu einer Auslage der Bogen verarbeitenden Maschine
in einer Einrichtung zur Bogenführung mit einer Markierung oder bildgebenden bzw.
veredelnden Beschichtung im Inkjet-Verfahren versehen wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Druckbogen in einem oder mehreren Druckwerken nach der Beschichtung mittels der
Transferfolie (5) mit einem ein- oder mehrfarbigen Druckbild versehen wird.
8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Druckbogen mittels Trocknungseinrichtungen vor, zwischen oder nach der Beschichtung
mittels der Transferfolie (5) und den weiteren Beschichtungs- oder Druckwerken vor-,
zwischen- oder endgetrocknet wird.
9. Vorrichtung zur Durchführung eines Verfahrens nach Anspruch 1 zum Transfer von bildgebenden
Schichten von einer Trägerfolie auf Druckbogen wenigstens mit einem Auftragwerk (1)
für eine bildmässige Beschichtung eines Druckbogens mit einem Kleber und mit einem
Beschichtungsmodul (2) zum Übertragen der bildgebenden Schichten von der Trägerfolie
auf den Druckbogen, wobei das Beschichtungsmodul (2) einen Gegendruckzylinder (4)
und eine Presswalze (3) enthält, die einen gemeinsamen Transferspalt (6) bilden, und
wobei weiterhin die Trägerfolie durch den Transferspalt (6) führbar ist, derart, dass
sie mit der beschichteten Seite auf den auf dem Gegendruckzylinder (4) geführten Druckbogen
aufgelegt und unter Druck gemeinsam mit dem Druckbogen durch den Transferspalt (6)
und wobei die bildgebenden Schicht/-en nach dem Austritt des Druckbogens aus dem Transferspalt
(6) im Bereich der mit Kleber versehenen bildmässigen Bereiche auf dem Druckbogen
haftet und von der Trägerfolie abgehoben wird,
dadurch gekennzeichnet,
dass dem Beschichtungsmodul (2) wenigstens Druckwerke nachgeordnet sind
und dass wenigstens eine weitere Bearbeitungsstation vorgesehen ist.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Bogen verarbeitende Maschine Einrichtungen für den Inkjet-Druck enthält..
11. Vorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine Einrichtungen für den Inkjet-Druck der Bogenzuführung zur Markierung zuzuführender
Druckbogen zugeordnet ist..
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine Einrichtungen für den Inkjet-Druck dem Beschichtungsmodul (2) zur Markierung
der dem Transferspalt (6) zuzuführenden Transferfolie (5) zugeordnet ist..
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine Einrichtungen für den Inkjet-Druck dem Beschichtungsmodul (2) oder einer Bogentransporteinrichtung
oder der Bogenauslage zur Markierung beschichteter Druckbogen zugeordnet ist..
14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Bogen verarbeitende Maschine eine Offsetdruckmaschine ist.
15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Bogen verarbeitende Maschine eine Flexodruckmaschine ist.