[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Transfer bildgebender Schichten von einer
Trägerfolie auf Druckbogen nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
[0002] Es ist bekannt metallische Schichten auf Druckbogen mittels eines Folientransferverfahrens
herzustellen. So ist in der
EP 0 569 520 B1 ein Druckmaterial und eine Druckvorrichtung, die dieses Material verwendet, beschrieben.
Dabei ist eine Bogen verarbeitende Maschine gezeigt, die einen Anleger und einen Ausleger
aufweist, wobei zwischen beiden Aggregaten Druckwerke und ein Beschichtungsmodul angeordnet
sind. In wenigstens einem der Druckwerke wird ein Klebstoffmuster mittels des Flachdruckverfahrens
aufgetragen. Dieses Klebstoffmuster ist in einem kalten Druckverfahren aufgebracht
und weist ein bestimmtes bildgebendes Sujet auf. In dem dem Druckwerk folgenden Beschichtungsmodul
mit einem Gegendruckzylinder und einem Presswalze ist eine Folienführung vorgesehen.
Diese ist in der Art konzipiert, dass von einer Folienvorratsrolle ein Folienstreifen
bzw. eine Transferfolie durch den Transferspalt des Beschichtungsmodules zwischen
dem Gegendruckzylinder und der Presswalze geführt wird. Der Folienstreifen wird auf
der Auslaufseite nach dem Verlassen des Beschichtungsmodules wieder aufgewickelt.
Die Transferfolie weist eine Trägerschicht auf, auf der bildgebende Schichten wie
metallische Schichten, beispielsweise aus Aluminium, aufgebracht sein können. Zwischen
der metallischen Schicht und der Trägerfolie ist eine Trennschicht vorgesehen, die
dafür sorgt, dass die metallische Schicht von der Trägerschicht abziehbar ist.
[0003] Beim Transport von Druckbogen durch das Druckwerk wird jeder Druckbogen mit einem
Klebstoffmuster versehen. Danach wird der Druckbogen durch das Beschichtungsmodul
geführt, wobei mittels der Presswalze der auf dem Gegendruckzylinder aufliegende Druckbogen
mit dem Folienmaterial in Verbindung gebracht wird. Dabei geht die nach unten liegende
metallische Schicht eine enge Verbindung mit den mit Klebstoff versehenen Bereichen
auf dem Druckbogen ein.
[0004] Nach dem Weitertransportieren des Druckbogens haftet die metallische Schicht lediglich
im Bereich der mit Klebstoff versehenen Muster an. Der Trägerfolie wird also die metallische
Schicht im Bereich der Klebstoffmuster entnommen. Die auf diese Weise verbrauchte
Transferfolie wird wieder aufgewickelt. Der Druckbogen wird im beschichteten Zustand
ausgelegt.
Es ist bekannt derartige Beschichtungsmodule beispielsweise in Druckwerken von Druckmaschinen
einzusetzen. Nachteilig an den bekannten Vorrichtungen ist, dass sie nicht flexibel
einsetzbar sind.
[0005] Aufgabe der Erfindung ist es daher eine Vorrichtung vorzusehen mittels derer der
Übertrag einer bildgebenden Schicht z.B. einer Metallisierungsschicht, auf einen Druckbogen
sicher, wirtschaftlich und exakt erfolgen kann, wobei die Vorrichtung für ein erweitertes
Spektrum an Anwendungen handhabbar sein soll.
[0006] Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich in einem Verfahren gemäß den Merkmalen der
Patentanspruches 1 und in einer Vorrichtung gemäß den Merkmalen der Patentanspruches
3.
[0007] Vorteilhafter Weise wird die Transferfolie mit geschützt auslesbaren Informationen
beschrieben oder innerhalb der Befestigung auf dem Bedruckstoff versehen.
[0008] Hierbei kommen in vorteilhafter Weise auch sogenannte Biocodes in dem auf dem Druckbogen
aufgetragenen Kleber, der die bildgebende Schicht von der Transferfolie ablöst, zum
Einsatz.
[0009] Weiterhin kann in vorteilhafter Weise eine Warensicherung mittels auf der Transferfolie
angebrachter Sicherungselemente wie z.B. Hologramme vorgenommen werden.
[0010] Weiterhin kann in vorteilhafter Weise die Anbringung eine Warensicherung oder eine
personalisierte Information auf die Transferfolie aufgetragen und mittels der Transferfolie
auf den Druckbogen übertragen werden.
[0011] Hierbei kann die bildgebende Schicht auf der Transferfolie transparent, halbtransparent,
opak oder undurchsichtig sein. Dabei wird dann die aufgebrachte Information direkt
optisch lesbar oder mittels andersartiger elektronischer Erfassungsmöglichkeiten auslesbar
gemacht.
In diesem Zusammenhang kann eine Transpondertechnik mit einer aktiv oder passiv auf
eine radiofrequente Strahlung reagierende Schaltung sichtbar oder unsichtbar angebracht
werden.
[0012] Die Vorrichtung ist in vorteilhafter Weise auch einsetzbar, um eine Verbesserung
der Folienausnutzung dadurch zu erreichen, dass die Transferfolie in eine oder mehrere
Teilfolienbahnen geringerer Breite aufgeteilt wird. In Kombination mit dem vorgenannten
Verfahren können so auch unterschiedliche Folienarten nebeneinander eingesetzt werden.
Zur Sicherung der Wirtschaftlichkeit des Beschichtungsverfahrens kann vorgesehen sein,
den Folienvorschub derart zu steuern, dass die Transferfolie dann angehalten wird,
wenn keine Übertragung der bildgebenden bzw. Metallisierungsschicht erfolgt.
In vorteilhafter Weise kann eine Steuerung der Transferfolie derart erfolgen, dass
beim Durchlaufen eines die Greifer des bogenführenden Gegendruckzylinders aufnehmenden
Zylinderkanales der Folienvorschub angehalten wird, wobei die Presswalze dann unter
der Transferfolie gleitend durchläuft.
[0013] Zur Verbesserung der Glanzwirkung kann die bildgebende Schicht mittels so genannter
UV-Unterdruckfarbe aufgebracht werden. Die UV-Unterdruckfarbe wird mittels des Druckwerkes
für den Kleber in entsprechender Weise über eine Off-setdruckplatte aufgebracht.
[0014] Vorteilhafterweise ist es auch möglich, mehrere Beschichtungsmodule innerhalb einer
Bogen verarbeitenden Maschine hintereinander vorzusehen. Damit kann die Aufbringung
verschiedener bildgebenden Beschichtungen bzw. Metallisierungsschichten innerhalb
eines Sujets nacheinander erfolgen. Hierbei ist es möglich, über ein einziges Klebermuster
mit allen Bildmusterelementen die bildgebenden Schichten nebeneinander zu übertragen.
Es ist auch möglich ein erstes Klebermuster in einem ersten Beschichtungsmodul mit
einer ersten bildgebenden Beschichtung bzw. Metallisierungsschicht zu versehen und
überlagernd im Folgenden ein weiteres, das erste einschließende Klebermuster aufzutragen
und mit einer anderen bildgebenden Beschichtung bzw. Metallisierungsschicht zu versehen.
[0015] Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Figuren näher dargestellt.
Dabei zeigt:
[0016]
- Figur 1
- eine grundsätzliche Darstellung einer Druckmaschine mit einer Folientransfereinrichtung
und
- Figur 2
- den Aufbau eines Beschichtungsmodules mit einer Folientransfereinrichtung.
[0017] In Figur 1 ist eine Bogen verarbeitende Maschine, hier eine Druckmaschine, gezeigt,
die aus wenigstens zwei Druckwerken besteht. Die beiden Druckwerke werden für folgende
Zwecke eingesetzt:
- Ein zu beschichtender Druckbogen wird in einem ersten Arbeitschritt mit einem bildgebenden
Klebstoffmuster versehen. Der Auftrag des Klebers erfolgt im einer als Auftragwerk
1 konfigurierten Vorrichtung, z.B. einem konventionellen Druckwerk einer Offsetdruckmaschine
über dort vorhandene Farb- und Feuchtwerke 11, eine Druckplatte auf einem Plattenzylinder
12, einen Drucktuch- oder Gummizylinder 13 und einen Gegendruckzylinder 4.
- Danach wird in einem zweiten Schritt gemeinsam mit einem Druckbogen eine Transferfolie
5 durch einen Transferspalt 6 geführt, wobei die Transferfolie 5 im Transferspalt
6 gegen den Druckbogen gepresst wird. Hierzu wird ein Beschichtungsmodul 2 verwendet,
das einem Druckwerk oder einem Lackmodul oder einer Basiseinheit oder einer andersartigen
Verarbeitungsstation einer Bogenoffsetdruckmaschine entsprechen kann.
- Der Transferspalt 6 im Beschichtungsmodul 2 wird durch eine Presswalze 3 und einen
Gegendruckzylinder 4 gebildet.. Hierbei kann die Presswalze 3 einem Drucktuchzylinder
und der Gegendruckzylinder 4 einem Gegendruckzylinder eines an sich bekannten Offsetdruckwerkes
entsprechen.
Weiterhin kann die Presswalze 3 einem Formzylinder und der Gegendruckzylinder 4 einem
Gegendruckzylinder eines Lackmodules einer Bogendruckmaschine entsprechen.
- Weiterhin kann das Beschichtungsmodul 2 gemeinsam mit dem Auftragwerk 1 in einem Druckwerk
angeordnet sein, wobei das Auftragwerk 1 Farb-, Feuchtwerk, Platten- und Gummizylinder
nutzt. Das Beschichtungsmodul 2 kann am gleichen Druckzylinder dieses Druckwerks dem
Druckspalt des Kleberauftrages nachgeordnet sein.
[0018] Innerhalb des für den Folientransfer genutzten Beschichtungsmodules 2 ist eine Bahnführung
für Transferfolien 5 dargestellt.
Für die Verarbeitung in Frage kommende Transferfolien 5 sind mehrschichtig aufgebaut.
Sie weisen eine Trägerschicht auf, auf der mittels einer Trennschicht eine bildgebende
Schicht aufgebracht ist. Die Trennschicht dient dem erleichterten Abheben der bildgebenden
Schicht von der Trägerschicht. Die bildgebende Schicht kann z.B. eine metallisierte
Schicht oder eine Glanzschicht oder eine Texturschicht oder eine eingefärbte Schicht
oder eine ein oder mehrere Bildmuster enthaltende Schicht sein.
[0019] Die Folienvorratsrolle 8 ist dem Beschichtungsmodul 2 auf der Seite der Bogenzuführung
zugeordnet. Die Folienvorratsrolle 8 weist einen Drehantrieb 7 auf. Der Drehantrieb
7 wird zur kontinuierlichen geregelten Zuführung der Transferfolie 5 zum Beschichtungsmodul
2 benötigt und ist daher steuerbar.
Weiterhin sind im Bereich der Folienzu- und -abführung Leiteinrichtungen 14, wie Umlenk-
bzw. Spannwalzen, pneumatisch beaufschlagte Leitmittel, Leitbleche o. ä. vorgesehen.
Damit kann die Folienbahn der Transferfolie 5 immer ohne Verzerrungen eben geführt
und in gleicher Spannung gegenüber der Presswalze 3 gehalten werden. Die Leiteinrichtungen
14 können auch Hilfsmittel zur Einführung der Transferfolie 5 enthalten. Hierbei können
auch automatische Einzugshilfen für die Folienbahn der Transferfolie 5 zum Einsatz
kommen.
Auf diese Weise wird die Folienzuführung im Bereich von das Beschichtungsmodul 2 umgebenden
Verschutzungen vereinfacht, deren Schutzfunktion gleichzeitig vollständig aufrechterhalten
wird.
[0020] Die Transferfolie 5 kann hierbei um die Presswalze 3 herumgeführt werden, wobei die
Transferfolie 5 in vorteilhafter Weise von einer Seite des Beschichtungsmodules 2
aus zum Pressspalt 6 zu- und abführbar ist. In einer weiteren Ausführungsform kann
die Transferfolie 5 auch im wesentlichen tangential an der Presswalze 3 vorbei oder
diese nur in einem kleinen Umfangswinkel umschlingend zum Pressspalt 6 zu- und abgeführt
werden. Hierzu wird die Transferfolie 5 von einer Seite des Beschichtungsmodules 2
zugeführt und zur gegenüberliegenden Seite des Beschichtungsmodules 2 abgeführt.
[0021] Auf der ablaufseitigen Seite des Druckwerkes ist eine Foliensammelrolle 9 dargestellt.
Auf der Foliensammelrolle 9 wird das verbrauchte Folienmaterial wieder aufgewickelt.
Auch hier ist für die optimierte Produktion ein Drehantrieb 7 vorzusehen, der steuerbar
ist. Im Wesentlichen könnte die Transferfolie 5 auch durch den Drehantrieb 7 auf der
Ablaufseite bewegt und auf der Zulaufseite mittels einer Bremse straff gehalten werden.
[0022] Für den Transfervorgang der bildgebenden z.B. Nutzschicht von der Transferfolie 5
auf den Druckbogen in dem Transferspalt 6 zwischen der Presswalze 3 und dem Gegendruckzylinder
4 ist wesentlich, dass die Oberfläche der Presswalze 3 also des Drucktuchzylinders
bzw. Formzylinders mittels eines kompressiblen, dämpfenden Elementes ausgerüstet ist.
Die Presswalze 3 ist daher mit einer Pressbespannung 10 oder als Walze mit einer entsprechenden
Beschichtung versehen. Die Pressbespannung 10 bzw. Pressbeschichtung kann beispielsweise
als Kunststoffüberzug, vergleichbar einem Gummituch bzw. Drucktuch, ausgeführt sein.
Die Oberfläche der Pressbespannung 10 bzw. Pressbeschichtung ist vorzugsweise sehr
glatt. Sie kann auch aus antiadhäsiven Stoffen oder Strukturen gebildet sein. Hierbei
kommt beispielsweise eine relative harte Struktur in der Form sehr feiner Kugelkalotten
in Frage. Eine Pressbespannung 10 wird auf der Presswalze 3 in einem Zylinderkanal
an Spannvorrichtungen gehalten.
Die Pressbespannung 10 kann zur Verbesserung der Übertragungseigenschaften im Transferspalt
6 mit einer gezielten Elastizität ausgestattet sein. Diese kann gegebenenfalls in
einer kompressiblen Zwischenschicht wirken. Diese Kompressibilität ist vorzugsweise
ähnlich oder geringer als in konventionellen Gummitüchern bzw. Drucktüchern, die an
dieser Stelle auch eingesetzt werden können.
Die genannte Kompressibilität kann mittels eines konventionellen kompressiblen Drucktuches
hergestellt werden. Weiterhin sind kombinierte Bespannungen aus einem harten Drucktuch
und einer weichen Unterlage einsetzbar.
Weiterhin kann direkt auf der Presswalze 3 oder auf der Pressbespannung 10 eine begrenzte
Pressfläche vorgesehen sein. Diese kann aus der Oberfläche der Pressbespannung 10
herausgearbeitet sein oder sie kann als Teilfläche aus dem Material der Pressbespannung
10 zusätzlich auf der Presswalze 3 befestigt sein.
[0023] Zur Verbesserung der Wirtschaftlichkeit des Beschichtungsverfahrens ist vorgesehen,
dass der Folienvorschub der Transferfolie 5 von der Folienvorratsrolle 8 zum Transferspalt
6 und zur Foliensammelrolle 9 derart steuerbar ist, dass so weit als möglich die Transferfolie
5 dann angehalten wird, wenn keine Übertragung der bildgebenden Schicht erfolgen soll:
Hierzu kann eine Steuerung der Transferfolie 5 derart erfolgen, dass beim Durchlaufen
eines Greifer des bogenführenden Gegendruckzylinders 4 aufnehmenden Zylinderkanales
der Folienvorschub angehalten wird. Die Greifer halten den Druckbogen auf dem Gegendruckzylinder
4. Die Presswalze 3 weist einen dazu korrespondierenden Zylinderkanal auf, in dem
die Bespannung gehaltert ist. Im Bereich der korrespondierenden Zylinderkanäle erfolgt
keine Pressung der Transferfolie 5 zwischen der Presswalze 3 (Drucktuchzylinder) und
dem Gegendruckzylinder 4. Die Presswalze 3 läuft dann unter der Transferfolie 5 gleitend
durch, während die Transferfolie 5 zwischen Presswalze 3 und Gegendruckzylinder 4
frei gespannt ist. Dieser Zustand dauert an bis am so genannten Druckanfang der Zylinderkanal
endet und die Transferfolie 5 erneut zwischen der Presswalze 3 und dem Gegendruckzylinder
4 unter Einschluss eines Druckbogens eingeklemmt wird. Dann wird die Transferfolie
5 weiter transportiert. Die Taktung des Folienvorschubes kann entsprechend einer notwendigen
Beschleunigung bzw. Bremsung der Folienvorratsrolle 8 bzw. Foliensammelrolle 9 etwas
früher beginnen bzw. aussetzen als dies die Kanalkanten des Zylinderkanals vorgeben.
Bei reaktionsschnellen . Taktungssystemen über so genannte Tänzerwalzen 18, wie sie
beispielhaft in Figur 1 eingezeichnet sind, ist die Steuerung der Drehantriebe 7 der
Folienvorratsrollen 8 bzw. Foliensammelrolle 9 ggf. nicht erforderlich. Mittels der
Tänzerwalzen 18 wird ebenfalls die notwendige Folienspannung aufrechterhalten.
[0024] Eine weitere Verbesserung der Folienausnutzung der beschriebenen Art ergibt sich
dadurch, dass die Transferfolie 5 in eine oder mehrere Teilfolienbahnen geringerer
Breite aufgeteilt wird. Damit kann bei entsprechender Steuerung mit Hilfe der Einrichtung
bzw. Einrichtungen zur Taktung des Folienvorschubes jeder der Teilfolienbahnen, die
Ausnutzung der Transferfolie 5 auch bei zonal unterschiedlich langen Beschichtungsbereichen
innerhalb eines Bogens verbessert werden. Dazu wird jede Teilfolienbahn nur genau
in dem Bereich weitergefördert, wo die bildgebende Oberflächenschicht aufzutragen
ist. In den nicht zu beschichtenden Bereichen kann jede Teilfolienbahn unabhängig
von den anderen Teilfolienbahnen stillgesetzt werden, wobei damit kein unnötiger Folienverbrauch
entsteht.
[0025] Weiterhin ist zur Verbesserung des Beschichtungsverfahrens vorgesehen im Bereich
des Kleberauftrages und im. Bereich des Folienauftrages Trockner 16 vorzusehen. Damit
kann, insbesondere mittels UV-Trocknung, die bildmässig aufgetragene Kleberschicht
mittels eines ersten Trockners 16 (Zwischentrockner I) vorgetrocknet werden, so dass
die Nutzschicht der Transferfolie 5 besser anhaftet. Weiterhin kann die Haftwirkung
der aufgeprägten Nutzschicht auf dem Druckbogen mittels Einwirkung eines zweiten Trockners
16 (Zwischentrockner II) verbessert werden, indem die Trocknung des Klebers zusätzlich
beschleunigt wird.
[0026] Schließlich kann die Qualität der Beschichtung mittels einer Inspektions- oder Überwachungseinrichtung
17 nach dem Folienauftrag kontrolliert werden. Hierzu ist die Inspektionseinrichtung
17 auf eine bogenführende Fläche des Beschichtungsmodules 2 nach dem Transferspalt
6 und ggf. abgeschottet von dem Trockner 16 oder auf eine bogenführende Fläche eines
dem Beschichtungsmodul 2 nachgeordneten weiteren Bogen führenden Modules gerichtet
sein. Der dort vorbelaufende beschichtete Druckbogen kann so auf Vollständigkeit und
Qualität der Beschichtung hin überprüft werden. Als mangelhaft erkannte Druckbogen
können markiert oder in einer Sortiereinrichtung als Makulatur ausgesondert werden.
[0027] Gemäß Fig. 2 kann das Beschichtungsmodul mit Einrichtungen zur Erwärmung bzw. Konditionierung
der Transferfolie versehen werden, um die Schichtübertragung und das Beschichtungsergebnis
zu verbessern. Hierbei kann die Wärme über Umlenkwalzen 19, Temperierwalzen 20 oder
Strahler 21 in die Folienbahn 5 eingebracht werden. Weiterhin kann die Folienleiteinrichtung
14 mit erwärmter Blasluft beaufschlagt werden.
[0028] Mit Hilfe der beschriebenen Vorrichtung ist es möglich auch in einem dem Beschichtungsprozess
vorgeschalteten Arbeitsprozess vorbehandelte Folien bzw.
Schichten von einer Transferfolie auf einen Druckbogen zu übertragen.
Hierbei wird insbesondere die Technologie der Warensicherung für das beschriebene
Verfahren nutzbar:
I) Durchführung einer Vorbehandlung der Transferfolie 5 auf der Nutzenseite durch
Nummerierung als mechanischer Druckprozeß, durch Inkjet-Druck, durch Lasergravur,
ggf. auch durch Hologramme; Nach dieser Verfahrensweise wird eine vorbehandelte Transferfolie
5 eingesetzt. Die Transferfolie wird dann mittels einer im Beschichtungsmodul 2 integrierten
Nummerier-Einrichtung nachbearbeitet. Damit kann der Informationseintrag über die
Transferfolie erfolgen, ohne dass der Druckbogen bearbeitet werden muß.
II) Dem Beschichtungsmodul werden Präge- oder Struktur-Werkzeug zugeordnet. Damit
kann der Transferfolie ein zusätzlicher Effekt eingefügt werden, der dann mittels
auf der Transferfolie in dem Beschichtungsmodul auf dem Druckbogen aufgebracht wird.
Die Präge- oder Struktureffekte werden sicherheitstechnisch auswertbar aufgebracht.
III) Auf der Transferfolie können radiofrequente Etiketten oder andere ähnliche Elemente
vorgefertigt aufgebracht werden oder auf der Nutzenseite der Transferfolie aufgedruckt
werden. Hierfür kommen auch Hologramm-Elemente in Frage, sowie weitere der Produktsicherung
dienende Elemente oder Strukturen. Die Anbringung derartiger Elemente auf dem Druckbogen
bzw. dem Endprodukt erfolgt dann mittels des beschriebenen Beschichtungsvorganges
im Beschichtungsmodul.
IV) Dem Kleber zur Anhaftung der bildgebenden Schicht auf dem Druckbogen kann nach
dem Biocode-Verfahren eine organische Chemikalie beigegeben werden, wie dies auch
für Lacke und Druckfarben möglich ist, um einen hochwertigen Fälschungsschutz herzustellen,
wie er z.B. für Arzneiverpackungen benötigt wird.
Dergestalt aufgetragene Chemikalien lassen sich mit einfachen Testverfahren nachweisen.
Natürlich kann ein derartiges Merkmal auch in einem Inline-Beschichtungsverfahren
vor oder nach der Beschichtung mittels der Transferfolie aufgetragen werden.
V) Zur variablen Steuerung einer Anbringung von Sicherungselementen kann eine partielle
Aufbringung des Klebers durch Farbkastentrenner erfolgten. Hierbei wird der sicherheitsrelevante
Teil beispielsweise nur in bestimmten Bereichen des Druckbogens aufgebracht.
VI) Aufbringen der bildgebenden Schicht von der Transferfolie und Aufbringungen eines
Klebers kann innerhalb eines Beschichtungsmodules erfolgen. Hierbei dient der Auftrag
des Klebers der Beschichtung mittels Transferfolie in einem nachgeschaltete zweiten
Beschichtungsmodul.
VII) Mittels eines Inkjet-Druckkopfes, der im oder am Beschichtungsmodul angebracht
ist, kann eine Personalisierung erfolgen. Hierbei wird mittels des Inkjet-Druckkopfes
auf der Nutzenseite der Transferfolie eine personalisierte Information aufgebracht,
die danach bei der Beschichtung von der Transferfolie auf den Bedruckstoff/Druckbogen
übertragen wird. Hierfür kommen z.B. Strichcodes oder andersartige Codierungen in
Frage. Die Information in der Beschichtung kann auf einer transparenten, halbtransparenten,
opaken oder undurchsichtigen Nutzschicht erfolgen.
VIII) Je nach Art der Anbringung sind eingebrachte Informationen sichtbar auslesbar
oder mittels eines Lesegerätes optisch oder elektronisch erfassbar. Klarschrift-Informationen
oder mittels optischer Lesegeräte erfassbare Informationen können mittels einer transparenten
Beschichtung durch das beschriebene Verfahren geschützt werden.
IX) Ein Verfahren für ein Endprodukt kann folgende Schritte enthalten:
- Vorbeschichten des Bedruckstoffes
- Vorbeschichten der Transferfolie
- Beschichtung ggf. mit aufgebrachtem Zusatz (Beschichtung, Transferelement, Aufdruck,
Codierung) mittels Transferfolie anbringen,
- Im Anschluß daran wird das Druckprodukt weiterverarbeitet, so dass insgesamt gesehen
gleichzeitiges Drucken und/oder Lackieren und/oder Prägen und/oder Stanzen erfolgen
kann
- Kontrollieren (Bogeninspektion) .
- alle Prozesse werden in variabler Kombination inline / integriert innerhalb einer
einzigen Bogen verarbeitenden Maschine durchgeführt
X) Ein Endprodukt kann dabei folgende Schichten enthalten:
(a) Bedruckstoff - Vorbeschichtung - Prägeschicht - Druck
(b) Bedruckstoff - Vorbeschichtung Folie - Prägeschicht - Druck
(c) Bedruckstoff - Transferelement - Prägeschicht - Druck - Lack
(d) Bedruckstoff- Codierung im Kleber - Prägeschicht - Druck - Lack
(e) Bedruckstoff - Aufdruck- transparente Prägeschicht - Druck
(f) Bedruckstoff - vorgeprägte Folienschicht - Druck - Lack
[0029] Für die Verarbeitung derartiger Drucke ist es von Vorteil Datenträger zur Speicherung
der Arbeitsparameter zu verwenden. Ein Datenspeicher als passives oder aktives Speicherelement
kann an der Folienrolle angebracht werden. Z. B. ein RFID-Transponder kann außer Informationen
bezüglich der Länge der Folienrolle auch Einstellparameter für die Verarbeitung enthalten.
Außerdem kann nach Ende eines Druckauftrages der aktuelle Restbestand einer Folienrolle
wieder aktuell auf den RFID-Transponder eingeschrieben werden. So ist die Überprüfung
des Rollen-Vorrates vor Beginn eines neuen Druckauftrages abgleichbar.
[0030] Durch diese Technik ist sichergestellt, dass stets die richtige Folienbahn an der
Applikationsstelle über die Formatbreite eingesetzt ist, bzw. generell die richtige
Folienbahn in der Maschine für diesen Job montiert wurde.
Bezugszeichenliste
[0031]
- 1
- Auftragwerk
- 2
- Beschichtungsmodul
- 3
- Presswalze
- 4
- Gegendruckzylinder
- 5
- Transferfolie / Folienbahn
- 6
- Transferspalt
- 7
- Rollenantrieb
- 8
- Folienvorratsrolle
- 9
- Foliensammelrolle
- 10
- Pressbespannung
- 11
- Farb-/Feuchtwerk
- 12
- Plattenzylinder
- 13
- Drucktuch- / Gummizylinder
- 14
- Folienleiteinrichtung
- 15
- .
- 16
- Trockner
- 17
- Inspektionseinrichtung / Überwachungssystem
- 18
- Tänzerwalze
1. Vorrichtung zum Transfer von bildgebenden Schichten von einer Trägerfolie auf Druckbogen
wenigstens mit einem Auftragwerk (1) für eine bildmässige Beschichtung eines Druckbogens
mit einem Kleber und mit einem Beschichtungsmodul (2) zum Übertragen der bildgebenden
Schichten von der Trägerfolie auf den Druckbogen, wobei das Beschichtungsmodul (2)
einen Gegendruckzylinder (4) und eine Presswalze (3) enthält, die einen gemeinsamen
Transferspalt (6) bilden, und wobei weiterhin die Transferfolie (5) durch den Transferspalt
(6) führbar ist, derart, dass sie mit der beschichteten Seite auf den auf dem Gegendruckzylinder
(4) geführten Druckbogen aufgelegt und unter Druck gemeinsam mit dem Druckbogen durch
den Transferspalt (6) geführt wird und wobei die bildgebenden Schichten nach dem Austritt
des Druckbogens aus dem Transferspalt (6) im Bereich der mit Kleber versehenen bildmässigen
Bereiche auf dem Druckbogen haftet und von der Trägerfolie abgehoben wird,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Transferfolie (5) im Bereich einer Folienleiteinrichtung (14) zur Führung der
Transferfolie (5) zu dem Transferspalt (6) des Beschichtungsmodules (2) hin eine Einrichtung
zur Aufbringung von Schichten und/oder Verformungen und/oder Informationen enthaltenden
Aufdrucken zugeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Einrichtung zur Aufbringung von Schichten oder Informationen der die bildgebende
Beschichtung tragenden Nutzenseite der Transferfolie (5) zugeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Einrichtung zum Aufbringen von Schichten oder Informationen eine Inkjet-Druckeinrichtung
ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Folienleiteinrichtung eine Trocknungseinrichtung zum Vortrocknen oder Härten
von auf die Transferfolie (5) übertragenen Beschichtungen zugeordnet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Transferfolie im Bereich der Folienleiteinrichtung eine Präge-, Rill-oder Stanzeinrichtung
zugeordnet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Folienleiteinrichtung eine mechanische Druckeinrichtung oder ein Nummerierwerk
zugeordnet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein oder mehrere Beschichtungsmodule (2) in der Bogen verarbeitenden Maschine angeordnet
sind und dass in den Beschichtungsmodulen (2) eine oder mehrere gleiche oder verschiedene
Zusatzeinrichtungen zur Folienbehandlung vorgesehen sind.
8. Verfahren zum Beschichten von Druckbogen in einer Bogen verarbeitenden Maschine, insbesondere
einer Bogenrotationsdruckmaschine unter Verwendung einer aus bildgebenden Schichten
und einer Trägerfolie gebildeten Transferfolie (5) zum Transfer von bildgebenden Schichten
von der Trägerfolie auf die Druckbogen
dadurch,
- dass wenigstens mit einem Auftragwerk (1) eine bildmässige Beschichtung eines Druckbogens
mit einem Kleber erfolgt, und
- dass mittels eines Beschichtungsmodules (2) ein Übertragen der bildgebenden Schichten
von der Trägerfolie auf den Druckbogen erfolgt, wobei in dem Beschichtungsmodul (2)
ein Gegendruckzylinder (4) und eine Presswalze (3) einen gemeinsamen Transferspalt
(6) bilden,
- wobei die Transferfolie (5) durch den Transferspalt (6) führbar ist, derart, dass
sie mit der beschichteten Seite auf den auf dem Gegendruckzylinder (4) geführten Druckbogen
aufgelegt und unter Druck gemeinsam mit dem Druckbogen durch den Transferspalt (6)
geführt wird,
- wobei die bildgebenden Schicht/-en nach dem Austritt des Druckbogens aus dem Transferspalt
(6) im Bereich der mit Kleber versehenen bildmässigen Bereiche oberflächenkonform
auf dem Druckbogen haftet und von der Trägerfolie abgehoben wird, und
- dass dem Beschichtungsvorgang ein Bearbeitungsvorgang nachgeschaltet wird.
9. Verfahren zum Beschichten von Druckbogen in einer Bogen verarbeitenden Maschine, insbesondere
einer Bogenrotationsdruckmaschine unter Verwendung einer aus bildgebenden Schichten
und einer Trägerfolie gebildeten Transferfolie (5) zum Transfer von bildgebenden Schichten
von der Trägerfolie auf die Druckbogen
dadurch,
- dass wenigstens mit einem Auftragwerk (1) eine bildmässige Beschichtung eines Druckbogens
mit einem codierte Informationen, wie Biocodes, beinhaltenden Kleber erfolgt, und
- dass mittels eines Beschichtungsmodules (2) ein Übertragen der bildgebenden Schichten
von der Trägerfolie auf den Druckbogen erfolgt, wobei in dem Beschichtungsmodul (2)
ein Gegendruckzylinder (4) und eine Presswalze (3) einen gemeinsamen Transferspalt
(6) bilden,
- wobei die Transferfolie (5) durch den Transferspalt (6) führbar ist, derart, dass
sie mit der beschichteten Seite auf den auf dem Gegendruckzylinder (4) geführten Druckbogen
aufgelegt und unter Druck gemeinsam mit dem Druckbogen durch den Transferspalt (6)
geführt wird,
- wobei die bildgebenden Schicht/-en nach dem Austritt des Druckbogens aus dem Transferspalt
(6) im Bereich der mit Kleber versehenen bildmässigen Bereiche oberflächenkonform
auf dem Druckbogen haftet und von der Trägerfolie abgehoben wird, und
- dass dem Beschichtungsvorgang ein Bearbeitungsvorgang nachgeschaltet wird.
10. Verfahren zum Beschichten von Druckbogen in einer Bogen verarbeitenden Maschine, insbesondere
einer Bogenrotationsdruckmaschine unter Verwendung einer aus bildgebenden Schichten
und einer Trägerfolie gebildeten Transferfolie (5) zum Transfer von bildgebenden Schichten
von der Trägerfolie auf die Druckbogen
dadurch,
- dass dem Beschichtungsvorgang mittels der Transferfolie ein Bearbeitungsvorgang
für den Druckbogen vorgeschaltet wird,
- dass danach wenigstens mit einem Auftragwerk (1) eine bildmässige Beschichtung eines
Druckbogens mit einem Kleber erfolgt, und
- dass mittels eines Beschichtungsmodules (2) ein Übertragen der bildgebenden Schichten
von der Trägerfolie auf den Druckbogen erfolgt, wobei in dem Beschichtungsmodul (2)
ein Gegendruckzylinder (4) und eine Presswalze (3) einen gemeinsamen Transferspalt
(6) bilden,
- wobei die Transferfolie (5) durch den Transferspalt (6) führbar ist, derart, dass
sie mit der beschichteten Seite auf den auf dem Gegendruckzylinder (4) geführten Druckbogen
aufgelegt und unter Druck gemeinsam mit dem Druckbogen durch den Transferspalt (6)
geführt wird,
- wobei die bildgebenden Schicht/-en nach dem Austritt des Druckbogens aus dem Transferspalt
(6) im Bereich der mit Kleber versehenen bildmässigen Bereiche oberflächenkonform
auf dem Druckbogen haftet und von der Trägerfolie abgehoben wird.
11. Verfahren zum Beschichten von Druckbogen in einer Bogen verarbeitenden Maschine, insbesondere
einer Bogenrotationsdruckmaschine unter Verwendung einer aus bildgebenden Schichten
und einer Trägerfolie gebildeten Transferfolie (5) zum Transfer von bildgebenden Schichten
von der Trägerfolie auf die Druckbogen
dadurch,
- dass dem Beschichtungsvorgang mittels der Transferfolie ein Bearbeitungsvorgang
für die Transferfolie (5) vorgeschaltet wird, indem die Transferfolie (5)
- vorzugsweise auf ihrer Nutzenseite - mit einer Beschichtung, einer Verformung oder
einer Information versehen wird,
- dass danach wenigstens mit einem Auftragwerk (1) eine bildmässige Beschichtung eines
Druckbogens mit einem Kleber erfolgt, und
- dass mittels eines Beschichtungsmodules (2) ein Übertragen der bildgebenden Schichten
von der Trägerfolie auf den Druckbogen erfolgt, wobei in dem Beschichtungsmodul (2)
ein Gegendruckzylinder (4) und eine Presswalze (3) einen gemeinsamen Transferspalt
(6) bilden,
- wobei die Transferfolie (5) durch den Transferspalt (6) führbar ist, derart, dass
sie mit der beschichteten Seite auf den auf dem Gegendruckzylinder (4) geführten Druckbogen
aufgelegt und unter Druck gemeinsam mit dem Druckbogen durch den Transferspalt (6)
geführt wird,
- wobei die bildgebenden Schicht/-en nach dem Austritt des Druckbogens aus dem Transferspalt
(6) im Bereich der mit Kleber versehenen bildmässigen Bereiche oberflächen konform
auf dem Druckbogen haftet und von der Trägerfolie abgehoben wird.
12. Verfahren nach Anspruch 8 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass der vor oder nach dem Beschichtungsvorgang auszuführende Bearbeitungsvorgang für
den Druckbogen ein Beschichtungsvorgang zur Erzeugung einer Deck-, Farb-, Glanz- oder
Schutzschicht ist.
13. Verfahren nach Anspruch 8 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Druckbogen vor oder nach der Beschichtung mittels der Transferfolie (5) mit einer
Markierung versehen wird.
14. Verfahren nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Druckbogen während der Zuführung zu der Bogen verarbeitenden Maschine in einer
Einrichtung zur Bogenzuführung mit einer Markierung im Inkjet-Verfahren versehen wird.
15. Verfahren nach Anspruch 8 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Druckbogen während des Transports zu einer Auslage der Bogen verarbeitenden Maschine
in einer Einrichtung zur Bogenführung mit einer Markierung oder bildgebenden bzw.
veredelnden Beschichtung im Inkjet-Verfahren versehen wird.
16. Verfahren nach Anspruch 14 oder 15,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Druckbogen im Inkjet-Verfahren mit einer personalisierten oder produktbezogenen
bzw. -identifizierenden Information versehen wird.
17. Verfahren nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Druckbogen im Inkjet-Verfahren mit einer voll- oder teilflächigen Lackierung
auf der Basis von UV-Druckfarben oder wasserbasierten Druckfarben versehen wird.
18. Verfahren nach Anspruch 8 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Druckbogen vor der Beschichtung mittels der Transferfolie (5) durch den Kleberauftrag
mit einem Biocode versehen wird.
19. Verfahren nach Anspruch 8 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Druckbogen durch die Beschichtung mittels der Transferfolie (5) mit einem Sicherungselement
oder einer Markierung zur Produktsicherung in der Art eines Hologramms versehen wird.
20. Verfahren nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Druckbogen durch die Beschichtung mittels der Transferfolie (5) mit einem Sicherungselement
in der Art eines Hologramms versehen wird.
21. Verfahren nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Druckbogen durch die Beschichtung mittels der Transferfolie (5) mit einem Sicherungselement
in der Art eines radiofrequent adressierbaren oder auslesbaren Etiketts versehen wird.
22. Verfahren nach Anspruch 8 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Druckbogen und/oder die Transferfolie (5) vor oder nach der Beschichtung mittels
der Transferfolie (5) mit einer Markierung durch Lasergravur versehen werden.
23. Verfahren nach Anspruch 8 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Druckbogen und/oder die Transferfolie (5) vor oder nach der Beschichtung mittels
der Transferfolie (5) mit einer Markierung durch Prägen versehen werden.
24. Verfahren nach Anspruch 8 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Druckbogen und/oder die Transferfolie (5) vor oder nach der Beschichtung mittels
der Transferfolie (5) mit einer Markierung durch Nummerieren versehen werden.
25. Verfahren nach Anspruch 8 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Druckbogen durch Auftragen eines lösbaren Haftklebers, die nachfolgende Applikation
der Transferfolie (5) und einen Stanz- oder Anstanzvorgang mit einem oder mehreren
Klebeetiketten versehen wird.
26. Verfahren nach Anspruch 8 bis 25,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Druckbogen in einem oder mehreren Druckwerken vor der Beschichtung mittels der
Transferfolie (5) mit einem ein- oder mehrfarbigen Druckbild versehen wird.
27. Verfahren nach Anspruch 8 bis 26,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Druckbogen in einem oder mehreren Druckwerken nach der Beschichtung mittels der
Transferfolie (5) mit einem ein- oder mehrfarbigen Druckbild versehen wird.