[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Oberflächenbeschichtungen
von Gegenständen, insbesondere von Stiften und einen Gegenstand mit einer Oberflächenbeschichtung.
Oberflächen von Gebrauchsgegenständen werden vielfach mit einer Beschichtung, beispielsweise
durch Sprühen oder Tauchen mit einem Lacküberzug versehen. Für eine optisch ansprechende
Oberfläche eines Gegenstands sind meist weitere Maßnahmen zur Oberflächengestaltung
erforderlich. Auch kommt es häufig vor, dass eine Beschichtung besondere haptische
Eigenschaften, beispielsweise eine erhöhte Griffigkeit aufweisen soll. Das Aufbringen
einer zusammenhängenden, die Griffigkeit erhöhenden Beschichtung bereitet in der Regel
keine besonderen Schwierigkeiten. Anders ist dies, wenn die Griffigkeit der Oberfläche
durch aus dieser vorstehende Flächenbereiche der Beschichtung, beispielsweise erhabene
Strukturen aus rutschfesten Massen in Form von Noppen, Rippen oder dergleichen erreicht
werden soll. Hierzu ist es bekannt, auf die Oberfläche eine zunächst fließfähige und
später zu erhabenen Strukturen aushärtende Masse zu applizieren. Aufgrund der Fließfähigkeit
im Zeitpunkt der Applikation ist eine exakt reproduzierbare Form nur schwierig zu
erreichen, was insbesondere dann zu nicht tolerierbaren Ergebnissen führt, wenn ein
aus einer Vielzahl gleichförmiger Strukturen bestehendes Muster erzeugt werden soll.
Durch das Verfließen der aufgebrachten Massen entstehen Strukturen oder Muster mit
unscharfen oder ineinanderfließenden Rändern. Das exakte kontrollierte Aufbringen
von fließfähigen Massen ist außerdem technisch relativ aufwendig, da Vorrichtungen
mit exakt arbeitenden Dosiersystemen erforderlich sind.
[0002] Davon ausgehend ist es die Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren vorzuschlagen, mit
dem sich auf technisch einfache Weise auf Gegenständen und insbesondere auf Stiften
qualitativ hochwertige, optisch und haptisch ansprechende Beschichtungen mit erhabenen
Bereichen herstellen lassen. Aufgabe ist es weiterhin, einen Gegenstand und insbesondere
einen Stift mit einer qualitativ hochwertigen, optisch und haptisch ansprechenden
Oberflächenbeschichtung zu schaffen.
[0003] Diese Aufgaben werden nach Anspruch 1 bzw. nach Anspruch 8 gelöst. Bei dem Verfahren
nach Anspruch 1 wird zumindest auf einem Teile der Oberfläche eine Beschichtungsmasse
aufgebracht, in der expandierbare Partikel enthalten sind, wobei in einem Flächenbereich
der Beschichtung die Partikel zur Expansion gebracht werden. Durch diese Verfahrensweise
ergeben sich eine Vielzahl von gestalterischen Möglichkeiten, indem auf technisch
einfache Weise auf einer Oberfläche eines Gegenstandes, insbesondere eines Blei-,
Farb-, und Kosmetikstiftes Flächenbereiche mit unterschiedlicher Dicke und dadurch
beispielsweise erhabene Strukturen zur Erhöhung der Griffigkeit erzeugt werden können.
Dies erfolgt durch eine selektive Expansion der in der aufgebrachten Beschichtung
enthaltenen vorzugsweise thermisch expandierbaren Partikel. Der Anteil der erhabenen
Flächenbereiche kann z.B. größer sein als die übrigen Bereiche der Beschichtung, so
dass die Designelemente wie Muster oder Schriftzüge vertieft sind.
[0004] Als expandierbare Partikel werden bei einer besonders bevorzugten Verfahrensweise
Mikrohohlkugeln, insbesondere solche verwendet, die im nicht expandierten Zustand
eine mittleren Partikelgröße von 2 µm bis 45 µm haben. Mikrohohlkugeln bestehen aus
einem thermisch erweichbaren Polymermantel, der eine leicht verdampfbare Flüssigkeit
umschließt. Bei Erwärmung erweicht das Polymermaterial und die Mikrohohlkugel wird
durch die im Inneren verdampfende Flüssigkeit um ein Vielfaches ihrer ursprünglichen
Größe aufgebläht. Die expandierenden Mikrohohlkugeln führen so zu einer Volumenvergrößerung
der Beschichtung, wodurch erhabene Strukturen bzw. Flächenbereiche entstehen, die
eine erhöhte Oberflächenrauhigkeit und Griffigkeit aufweisen.
[0005] Darüber hinaus ist aber auch die Verwendung von anorganischen Partikeln wie Blähglimmer
oder insbesondere Blähgraphit oder von Partikeln aus expandierbaren Kunststoffen denkbar.
[0006] Die Expansion der Partikel erfolgt vorzugsweise in Kontakttechnik. Dabei wird ein
mindestens auf die erforderliche Expansionstemperatur erhitzter Körper mit einer der
Umrissform und Fläche des erhabenen Flächenbereichs der Beschichtung entsprechenden
Kontaktfläche mit der Beschichtung in Berührung gebracht. Im Gegensatz zu den eingangs
erwähnten herkömmlichen Methoden lassen sich Muster mit scharf umgrenzten und vor
allen Dingen exakt gleichförmigen erhabenen Strukturen erzeugen. Zur Erwärmung eines
dem späteren erhabenen Flächenbereichs entsprechenden Areals werden bei einer bevorzugten
Verfahrensvariante etwa in einem Hubstempel integrierte erhitzte Körper zur Oberfläche
des Gegenstandes hin und nach der Expansion der Partikel von dieser wieder weg bewegt.
[0007] Die Expansion der Partikel kann auch kontaktlos erfolgen, indem beispielsweise ein
einem erhabenen Flächenbereich entsprechender Bereich der Beschichtung mit einem energiereichen
Lichtstrahl, etwa einem Laserstrahl beaufschlagt wird. Die Querschnittsfläche eines
solchen Lichtstrahls lässt sich ebenfalls exakt festlegen, insbesondere wenn Laserlicht
verwendet wird.
[0008] Die Applikation der Beschichtung ist in jedem Fall problemlos beispielsweise durch
Tauchen, Sprühen, Streichen, mit dem Durchstoßverfahren oder auch durch Siebdruck
möglich. Letzteres Verfahren eignet sich beispielsweise dann, wenn nur Teilbereiche
der Oberfläche mit einer expandierende Partikel enthaltenden Beschichtung versehen
werden sollen. Bei einem Durchstoßverfahren werden beispielsweise holzummantelte Stifte
über eine Eingangsöffnung in einen flüssige Beschichtungsmasse enthaltenden Behälter
eingeschoben, wobei die Stifte den Behälter über eine Ausgangsöffnung wieder verlassen,
an welcher überflüssige Beschichtungsmasse abgestreift wird. Nach Trocknung oder bereits
im nicht ausgehärteten Zustand der Beschichtung werden die Partikel eines bestimmten
Teilflächenbereiches auf die jeweils geeigneten Art und Weise, insbesondere durch
Wärmeeinwirkung in ihren expandierten Zustand überführt.
[0009] Die expandierenden Partikel können zum Teil die Oberfläche der Beschichtung durchbrechen,
wodurch Risse und Grate entstehen, die einerseits eine optischen und andererseits
einen haptischen Effekt ergeben. Es ist denkbar, dass für eine griffige Beschichtung
ein Material verwendet wird, das selbst rutschfest bzw. griffig ist. Die expandierten
Partikel dienen dann in erster Linie dazu, erhabene Teilflächenbereiche bzw. Strukturen
zu bilden und etwa infolge der genannten Riss- und Gratbildung die Griffigkeit weiter
zu erhöhen. Denkbar ist aber auch, dass die Partikel vorzugsweise kontaktlos expandiert
werden, wenn die Beschichtungsmasse noch nicht vollständig erhärtet ist, beispielsweise
noch zähflüssig ist. Als Ergebnis könnten erhabene Flächenbereiche erhalten werden,
in denen die expandierten Partikel die Oberfläche der Beschichtung nicht durchbrechen,
sondern mit Beschichtungsmasse überzogen sind.
[0010] In Fällen von Stiften oder sonstigen Gegenständen mit rundem oder ovalem Querschnitt,
etwa von Werkzeugstielen wie Pinsel-oder Hammerstielen kann die oben erwähnte Kontakttechnik
so abgewandelt werden, dass der zu behandelnde Gegenstand auf einer Fläche eines Körpers
abgerollt wird, auf der mindestens die Expansionstemperatur der Partikel aufweisende
Kontaktflächen angeordnet sind. Mit dieser Rolltechnik können auf technisch sehr einfache
Weise erhabene Strukturen in komplexen Mustern erzeugt werden.
[0011] Ein die eingangs erwähnte Aufgabe lösender Gegenstand weist eine Beschichtung mit
expandierbaren Partikeln auf, wobei in einem erhabenen Flächenbereich der Beschichtung
die Partikel expandiert sind. Wie bereits weiter oben geschildert, ist neben der vorteilhaften
einfachen Herstellung insbesondere der gestalterische Freiheitsgrad für Oberflächengestaltungen
hervorzuheben. Beispielsweise kann der jeweilige Anteil der erhabenen bzw. nicht erhabenen
Teilflächenbereiche variieren. Erhabene Beschichtungsbereiche können etwa den weitaus
größeren Teil einer beschichteten Fläche bilden, d.h. die geschmacklich prägenden
Elemente der beschichteten Oberfläche werden, wie weiter oben schon erwähnt, durch
Vertiefungen z.B. in Form eines Schriftzuges gebildet. Eine weitere Gestaltungsmöglichkeit
besteht darin, dass die Beschichtungsmasse und die beigemengten Partikel unterschiedliche
Färbungen aufweisen. Dadurch lassen sich erhabene und nicht erhabene bzw. vertiefte
Teilflächenbereiche mit deutlich unterschiedlichem farblichen Erscheinungsbild erzeugen.
[0012] Besonders vorteilhaft lassen sich die gestalterischen Effekte bei Massenprodukten
wie Blei-, Farb- und Kosmetikstiften anwenden. Insbesondere gilt dies für holzummantelte
Stifte. Bevorzugt sind Mikrohohlkugeln als expandierbare Partikel, wobei diese im
Ausgangszustand eine mittlere Partikelgröße von 5-20 µm aufweisen und im expandierten
Zustand mindestens um das Doppelte vergrößert sind.
[0013] Die Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Querschnittsdarstellung durch einen Oberflächenbereich eines Gegenstands,
beispielsweise eines Stifts, welche die thermische Behandlung einer expandierbaren,
Partikel enthaltenden Beschichtung in Kontakttechnik verdeutlicht,
- Fig. 2
- den Oberflächenbereich von Fig. 1 nach der thermischen Behandlung,
- Fig. 3
- eine Draufsicht auf einen Stift, dessen Oberfläche nur teilweise mit einer expandierbare
Partikel enthaltenden Beschichtung versehen ist,
- Fig. 4
- eine schematische Querschnittsdarstellung, welche eine Verfahrensvariante der Kontakttechnik
nach Fig. 1 zeigt,
[0014] Ein Gegenstand, im Folgenden wird auf einen holzummantelten Stift 1 bezug genommen,
dessen Oberfläche mit erhabenen Strukturen bzw. Flächenbereichen 2,2a versehen werden
soll, wird zunächst entweder auf seiner gesamten Oberfläche 3 oder einer Teilfläche
3a (Fig. 3), eine expandierbare Partikel, beispielsweise Mikrohohlkugeln enthaltende
Beschichtung 4 aufgebracht. Dabei können z.B. Mikrohohlkugeln mit einem Mantel aus
Mischpolymer (CAS-Nr. 25214) verwendet werden, die von der Akzo Nobel Chemicals GmbH,
D-46446 Emmerich erhältlich sind. Als Ausgangsmasse für die Beschichtung kann etwa
eine Zubereitung gemäß den weiter unten aufgeführten Beispielen verwendet werden.
Im Falle eines Stiftes 1, der insgesamt mit einer Beschichtung 4 versehen werden soll,
wird zweckmäßigerweise das weiter oben schon kurz geschilderte Durchstoßverfahren
verwendet. Sollen dagegen nur Teilflächen 3a mit einer expandierbare Partikel enthaltenden
Beschichtung 4 versehen werden, wie etwa bei dem in Fig. 3 gezeigten Stift 1a, so
kann dies z.B. im Siebdruckverfahren erfolgen. Nachdem die Beschichtung 4 erhärtet
ist, wird eine selektive Expansion vorgenommen. Dazu wird ein Areal 5 der Oberfläche
3 bzw. der Beschichtung 4 auf eine Temperatur erwärmt, die oberhalb der Expansionstemperatur
der jeweils verwendeten Partikel liegt. Die Größe des Areals 5 entspricht dabei einem
späteren erhabenen Flächenbereich 2,2a. Wird, wie in Fig. 1 gezeigt, für die Expansion
der Partikel die Kontakttechnik angewendet, wird ein auf mindestens die jeweilige
Expansionstemperatur erhitzter Körper 6 mit einer einem erhabenen Flächenbereich 2,2a
entsprechenden Kontaktfläche 7 mit der Beschichtung 4 in Kontakt gebracht. Wenn eine
Vielzahl von erhabenen Strukturen 2,2a erzeugt werden soll, sind eine entsprechende
Anzahl von Körpern 6 erforderlich. Diese können allesamt an einen gemeinsamen Träger
8, beispielsweise in einer oder mehreren Reihen angeordnet sein. Die Kontaktfläche
7 ist im wesentlichen der Kontur der zu behandelnden Oberfläche angepasst, beispielsweise
bei einem Stift ebenso wie dessen Oberfläche zylinderförmig gekrümmt. Die Querschnittsform
eines erhabenen Flächenbereiches 2,2a lässt sich in gewissem Ausmaß durch die Form
der Kontaktfläche 7 beeinflussen. Wie in Fig. 2 verdeutlicht ist, kann die Oberseite
eines Flächenbereiches 2 etwa entsprechend der Oberfläche des Stiftes 1 ausgeformt
sein, d.h. sie verläuft etwa koaxial zur Stiftoberfläche 3. Denkbar ist jedoch auch
eine z.B. ballige Ausformung eines erhabenen Flächenbereiches 2a. Eine solche Ausgestaltung
wird etwa durch eine komplementär, also konkav ausgeformte Kontaktfläche 7a unterstützt.
[0015] Bei dem Stift 1a von Fig. 3 sind auf dessen Oberfläche 3 Teilflächen 3a mit Hilfe
eines Siebdruckverfahrens oder auch auf andere Weise aufgebracht. Innerhalb der Teilflächen
3a sind erhabene Strukturen bzw. Flächenbereiche 2b vorhanden, die beispielsweise
mit der oben beschriebenen Kontakttechnik erzeugt wurden.
[0016] In Fig. 4 ist eine Verfahrensvariante schematisch dargestellt, bei der ein zylindrischer
Gegenstand, etwa ein Stift 1b auf der Oberfläche eines beispielsweise plattenförmigen
Werkzeugs 10 in Richtung des Pfeiles 11 gerollt wird, um in bestimmten Oberflächenbereichen
eine Partikelexpansion auszulösen. Zu diesem Zweck sind in dem Werkzeug erhitzten
Körpern entsprechende Heizelemente 12 vorhanden, die eine mit der Oberfläche des Werkzeugs
fluchtende Kontaktfläche 7a aufweisen. Die Heizelemente 12 sind in einem dem späteren
Muster der erzeugten erhabenen Strukturen entsprechenden Raster angeordnet. Ihre Kontaktfläche
7a entspricht der Größe der zu erzeugenden erhabenen Flächenbereiche 2c. Die jeweils
erforderliche Relativgeschwindigkeit zwischen dem Stift 1b und dem Werkzeug 10 hängt
von der gewünschten Kontaktdauer zwischen der Beschichtung 4 und einem Heizelement
12 ab. Die thermische Behandlung in der Beschichtung 4 kann auch so erfolgen, dass
der Stift ortsfest und drehbar um seine Mittellängsachse gehalten ist, wobei das Werkzeug
10 beispielsweise in Richtung des Pfeiles 11 bewegt wird.
[0017] Als Beschichtung kommen exemplarisch folgende Rezepturen in Betracht (Prozentangaben
sind Gewichtsprozent):
Beispiel 1:
[0018] Für das Durchstoßverfahren geeigneter Lack auf Wasserbasis
Bindemittel: wässrige Polyurethan-Dispersion (Alberdingk APU 1061) |
1) |
83 % |
Polyurethan-Verdicker (Rheolate 255) |
2) |
1 % |
Polyurethan-Verdicker (Rheolate 244) |
2) |
2,3 % |
Dispergier-Additiv (Disperbyk-192) |
3) |
1 % |
expandierbare Mikrohohlkugeln (Expancel 551 DU40) |
4) |
9 % |
Netzmittel (Tego Wet 510) |
5) |
0,3 % |
mineralöl-basierter Entschäumer (Drewplus T 4202) |
6) |
0,4 % |
wässrige Pigmentpräparation (Levanyl Blau G-LF) |
7) |
3 % |
Beispiel 2:
[0019] Farbloser Decklack auf Wasserbasis
Bindemittel: wässrige Polyurethan-Dispersion (Alberdingk U 210) |
1) |
80 % |
expandierbare Mikrohohlkugeln (Expancel 820 SL 40) |
4) |
18 % |
Polyurethan-Verdicker (Rheolate 244) |
2) |
1,5 % |
Verdicker (DSX 3290) |
8) |
0,2 % |
mineralöl-basierter Entschäumer (Drewplus T 4202) |
6) |
0,3 % |
Beispiel 3:
[0020] Farbiger UV-härtbarer Lack
UV-Bindemittel: (Genomer 1343) |
9) |
13 % |
Polymerisationsinhibitor (Genorad 16) |
9) |
0,3 % |
UV-Bindemittel (Genomer 5275) |
9) |
11 % |
Verdicker (Aerosil 380) |
10) |
0,3 % |
UV-Bindemittel, (Speciality Resin 01-554) |
9) |
16 % |
UV-Photoinitiator (Irgacure 819) |
11) |
1 % |
UV-Photoinitiator, (Darocur 1173) |
11) |
2 % |
UV-Pigmentpräparation, (Microlith Black C-K) |
11) |
0,5 % |
Entschäumer (Byk 020) |
3) |
0,2 % |
Softfeeling-Additiv (Daiplacoat RHC-731 Clear) |
12) |
11 % |
Mattierungsmittel (Syloid Rad 2105) |
13) |
3 % |
UV-Bindemittel, (Genomer 6050/TM) |
9) |
29 % |
expandierbare Mikrohohlkugeln (Expancel 551 DU 40) |
4) |
12,7 % |
Beispiel 4:
[0021] Farbloser lösemittelhaltiger Decklack
Bindemittel (Nitrocellulose H 22) |
14) |
19 % |
Weichmacher auf der Basis von Tributylcitrat (Citrofol A 1) |
4) |
5 % |
Harz-Bindemittel, (Kunstkarz SK) |
15) |
6 % |
Lösungsmittel (Aceton) |
16) |
60 % |
expandierbare Hohlkugeln (Expancel 091 DU 120) |
4) |
10 % |
Beispiel 5:
[0022] Für den Siebdruck geeigneter Farblack auf Wasserbasis
Bindemittel: wässrige Polyurethan-Dispersion (Liopur 97-282) |
17) |
50,6 % |
Polyurethan-Verdicker (Rheolate 244) |
2) |
3 % |
wässrige Pigmentpräparation (Levanyl Blau G-LF) |
7) |
0,7 % |
wässrige Pigmentpräparation (Levanox Weiß RNZ-SF) |
7) |
5 % |
Lösungsmittel (1,2 Propandiol) |
18) |
10 % |
Entschäumer (EFKA 2526) |
19) |
0,7 % |
expandierbare Mikrohohlkugeln (Expancel 091 DU 140) |
4) |
30 % |
Hersteller:
[0023]
- 1) Alberdingk Boley GmbH, D-47829 Krefeld
- 2) Elementis, Ambachtsweg 8, 4906 CH Oosterhout, Holland
- 3) Byk Chemie GmbH, D-46462 Wesel
- 4) Akzo Nobel Chemicals GmbH, D-46446 Emmerich
- 5) Tego Chemie Service GmbH, D-45127 Essen
- 6) Drew Ameroid Deutschland GmbH, D-63073 Offenbach
- 7) Bayer AG, D-51368 Leverkusen
- 8) Cognis Deutschland GmbH, D-40551 Düsseldorf
- 9) Rahn AG, CH-8050 Zürich
- 10) Degussa AG, D-60287 Frankfurt a. M.
- 11) Ciba, CH-4002 Basel
- 12) Gustav Grolman GmbH & Co. KG, D-41468 Neuss
- 13) Grace Davison Europe, D-67547 Worms
- 14) Hagedorn AG, D-49078 Osnabrück
- 15) Degussa Hüls / Creanova Spezialchemie GmbH, D 53859 Niederkassel
- 16) Biesterfeld Spezialchemie GmbH, D-20095 Hamburg
- 17) Synthopol Chemie, D-21605 Buxtehude
- 18) Merck KGaA, D-64293 Darmstadt
- 19) EFKA Additives B.V., 8440 AN Heerenveen, Netherlands
Bezugszeichenliste
[0024]
- 1
- Stift
- 2
- erhabener Flächenbereich
- 3
- Oberfläche
- 3a
- Teilfläche
- 4
- Beschichtung
- 5
- Areal
- 6
- Körper
- 7
- Kontaktfläche
- 8
- Träger
- 9
- Oberseite
- 10
- Werkzeug
- 11
- Pfeil
- 12
- Heizelement
1. Verfahren zur Herstellung von Oberflächenbeschichtungen von Gegenständen, insbesondere
von Stiftoberflächen, bei dem
- zumindest auf einen Teil der Oberfläche (3) eine Beschichtung (4) aufgebracht wird,
in der expandierbare Partikel enthalten sind, und
- in einem Flächenbereich (2,2a) der Beschichtung (4) die Partikel zur Expansion gebracht
werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch
die Verwendung von thermisch expandierbaren Partikeln.
3. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass thermische expandierbare Mikrohohlkugeln verwendet werden.
4. Verfahren nach Anspruch 3,
gekennzeichnet durch
die Verwendung von Mikrohohlkugeln mit einer mittleren Größe von 2 µm bis 45 µm im
nicht expandierten Zustand.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Erwärmung eines einem späteren erhabenen Flächenbereich (2,2a) entsprechenden
Areals (5) durch Kontaktierung mit der Kontaktfläche (7) eines mindestens auf die
Expansionstemperatur der Partikel erhitzten Körpers (6) erfolgt.
6. Verfahren nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Körper (6) zur Erwärmung des Areals (5) zur Oberfläche (3) hin und nach der Expansion
der Partikel von dieser weg bewegt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass es für im Querschnitt dreieckige oder hexagonale Gegenstände verwendet wird.
8. Verfahren nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass es für im Querschnitt dreieckige oder hexagonale Stifte verwendet wird.
9. Verfahren nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein Gegenstand mit rundem oder ovalem Querschnitt auf der Fläche eines Werkzeugs
(10) abgerollt wird, auf der mindestens die Expansionstemperatur der Partikel aufweisende
Kontaktflächen (7a) angeordnet sind.
10. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass damit auf der Oberfläche (3) eines holzgefassten Stiftes (1) erhabene Flächenbereiche
(2, 2a) erzeugt werden.
11. Gegenstand, insbesondere Stift (1), dessen Oberfläche zumindest teilweise mit einer
Beschichtung (4) versehen ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Beschichtung (4) expandierbare Partikel enthält und dass in einem erhabenen Flächenbereich
(2, 2a) der Beschichtung die Partikel expandiert sind.
12. Gegenstand nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Stift (1) ein holzummantelter Stift ist.
13. Gegenstand nach Anspruch 11 oder 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Beschichtung (4) Mikrohohlkugeln als expandierbare bzw. expandierte Partikel
enthält.
14. Gegenstand nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Mikrohohlkugeln im Ausgangszustand eine mittlere Partikelgröße von 5-45 µm aufweisen
und im expandierten Zustand mindestens um das Doppelte vergrößert sind.
15. Gegenstand nach einem der Ansprüche 11 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Anteil an Flächenbereichen (2,2a) mit expandierten Partikeln größer ist der Anteil
an Flächenbereichen mit nicht expandierten Partikeln.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 86(2) EPÜ.
1. Verfahren zur Herstellung von Oberflächenbeschichtungen von Gegenständen, insbesondere
von Stiftoberflächen, bei dem
- zumindest auf einen Teil der Oberfläche (3) eine Beschichtung (4) aufgebracht wird,
in der expandierbare Partikel enthalten sind, und
- in einem Flächenbereich,(2,2a) der Beschichtung (4) die Partikel zur Expansion gebracht
werden, wodurch in diesen Flächenbereich erhabene Strukturen entstehen.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch
die Verwendung von thermisch expandierbaren Partikeln.
3. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass thermische expandierbare Mikrohohlkugeln verwendet werden.
4. Verfahren nach Anspruch 3,
gekennzeichnet durch
die Verwendung von Mikrohohlkugeln mit einer mittleren Größe von 2 µm bis 45 µm im
nicht expandierten Zustand.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Erwärmung eines einem späteren erhabenen Flächenbereich (2,2a) entsprechenden
Areals (5) durch Kontaktierung mit