(19)
(11) EP 1 700 960 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
13.09.2006  Patentblatt  2006/37

(21) Anmeldenummer: 06004705.7

(22) Anmeldetag:  08.03.2006
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
E03D 11/14(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IS IT LI LT LU LV MC NL PL PT RO SE SI SK TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL BA HR MK YU

(30) Priorität: 08.03.2005 DE 202005003864 U
27.10.2005 DE 202005016946 U

(71) Anmelder: VIEGA GmbH & Co. KG.
57439 Attendorn (DE)

(72) Erfinder:
  • Wessel, Werner
    58840 Plettenberg (DE)

(74) Vertreter: Meyer, Hans-Joachim 
COHAUSZ & FLORACK Patent- und Rechtsanwälte Bleichstrasse 14
40211 Düsseldorf
40211 Düsseldorf (DE)

   


(54) Befestigungssystem für Sanitärelemente und Spülkasten


(57) Die Erfindung betrifft ein Befestigungssystem für Sanitärelemente, mit einem Gestell, das bodenseitig auf mindestens einem Pfosten abgestützt ist und Befestigungsmittel für einen Spülkasten (20) aufweist, der zwischen zwei Pfosten (2, 14) aufgenommen ist, wobei das Gestell für die Eckmontage geeignet ist und Haltemittel (6) an dem Gestell für eine Wandmontage vorgesehen sind. Um ein solches Befestigungssystem mit einem Spülkasten in Gebäudeecken flexibel montieren zu können, ist das Gestell erfindungsgemäß so ausgebildet, dass es in unterschiedlichen Winkelpositionen relativ zu den Wänden einer Gebäudeecke montierbar ist. Beansprucht wird auch ein Spülkasten (20) für in Ecken montierbare Vorwandelemente, mit einem Hohlkörper, an dessen Vorderseite eine Revisionsöffnung ausgebildet ist, die von einem Einbaurahmen umgeben ist, der integral mit dem Hohlkörper im Spritzgussverfahren hergestellt ist, wobei der Hohlkörper über einen separat ausgebildeten Deckel verschlossen ist.




Beschreibung


[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Befestigungssystem für Sanitärelemente, mit einem Gestell, das bodenseitig auf mindestens einem Pfosten abgestützt ist und Befestigungsmittel für einen Spülkasten aufweist, der zwischen zwei Pfosten aufgenommen ist, wobei das Gestell für die Eckmontage geeignet ist und Haltemittel an dem Gestell für eine Wandmontage vorgesehen sind, sowie einen Spülkasten für in Ecken montierbare Vorwandelemente.

[0002] Aus der EP 0 939 170 ist ein Befestigungssystem für die Vorwandmontage bekannt, bei dem ein Einbaurahmen der an vertikalen Seitenteilen Befestigungswinkel aufweist, damit der Einbaurahmen an Wänden einer 90° Gebäudeecke montiert werden kann. An dem Einbaurahmen können dann Sanitärelemente festgelegt werden, wobei diese ebenfalls für den Einbau in eine Gebäudeecke geeignet sind. Nachteilig bei diesem Befestigungssystem ist, dass dieses sich nur starr in eine 90° Gebäudeecke montieren lässt, es aber Winkelabweichungen geben kann, die nicht ausgeglichen werden können. Zudem kann es wünschenswert sein, die Sanitärelemente nicht unter 45° von der Gebäudeecke hervorstehen zu lassen, sondern eine geringfügige Drehung aus Platzgründen vorzunehmen. Schließlich ist auch der Spülkasten für die Eckmontage aufwendig hergestellt, meist im Blasformverfahren.

[0003] Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Befestigungssystem für Sanitärelemente und einen Spülkasten zu schaffen, die einfach aufgebaut sind und die flexibel in Gebäudeecken montiert werden können.

[0004] Diese Aufgabe wird mit einem Befestigungssystem mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.

[0005] Erfindungsgemäß umfasst das Befestigungssystem für Sanitärelemente ein Gestell, das in unterschiedlichen Winkelpositionen relativ zu den Wänden einer Gebäudeecke montierbar ist. Dadurch muss das Gestell nicht mehr starr in einer 90° Gebäudeecke montiert werden, sondern es kann eine individuelle Anpassung vorgenommen werden, sodass die Sanitärelemente auch in abweichenden Winkeln in den Raum hervorstehen können. Ferner können Winkelunterschiede an Gebäudeecken ausgeglichen werden, da diese nicht immer im 90° Winkel vorliegen.

[0006] Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung steht an dem Gestell rückseitig mindestens ein gebogener Steg hervor, an dem Haltemittel verschiebbar geführt sind. Diese Haltemittel können an dem Steg eingehängt werden und weisen hervorstehende Laschen zur Festlegung des Gestells an Wänden eines Gebäudes auf. Dadurch kann durch ein Verschieben der Haltemittel die Position des Gestells relativ zu der Gebäudeecke variiert werden. Wenn die gewünschte Position erreicht ist, kann das Haltemittel an der Gebäudewand fixiert werden, sodass das Gestell in der Position ebenfalls festgelegt ist.

[0007] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung können an dem Gestell auch biegbare Laschen festgelegt sein, mittels denen das Gestell an Wänden fixierbar ist. Die Laschen können dann entsprechend der gewünschten Position des Gestells verbogen werden, bis sie an der Wand anliegen und somit das Gestell fixieren können. Die biegbaren Laschen können dabei unmittelbar an den Pfosten des Gestells seitlich hervorstehen oder rückseitig an hervorstehenden Profilen festgelegt sein.

[0008] In Gebäuden werden häufig Fertigfußböden verlegt. Es ist dann notwendig, eine Entwässerungsleitung in einer Abkofferung zu verlegen. Es ist deshalb vorgesehen, dass im unteren Bereich des Gestells ein Freiraum vorgesehen ist, in dem ein Entwässerungsleitungsverzug installierbar ist. Bei der Montage ist es notwendig, dass der Bogen nach vorne herausgezogen werden kann. Damit die notwendige Stabilität erhalten bleibt, ist vorgesehen, dass im unteren Bereich des Gestells die Querverstrebung so ausgebildet ist, dass bei der Montage auf einem Fertigfußboden der Entwässerungsbogen von vorn montierbar ist. In weiterer Ausgestaltung ist noch vorgesehen, dass das Gestell mit jeweils zwei rückseitigen Haltemitteln bzw. rückseitigen Profilen ausgestattet ist, sodass eine rückseitige Verkleidung mit einer geeigneten Platte möglich ist. Diese Platte ist immer dann erforderlich, wenn das Befestigungssystem nicht in einer Raumecke platziert, sondern in einer Ecke installiert wird, die aus der Seitenwand einer Badewanne und einer quer dazu stehenden Wand gebildet ist.

[0009] Vorzugsweise sind die Pfosten des Gestells für eine Höhenverstellung teleskopierbar ausgebildet. Denn die Montagehöhe kann somit auf einfache Weise für den jeweiligen Einsatzzweck angepasst werden. Eine weitere Möglichkeit der Höhenverstellung kann dadurch erreicht werden, dass zwischen den Pfosten Stege für Befestigungsmittel für die Montage von Becken vorgesehen sind und die Befestigungsmittel in unterschiedlichen Höhen montierbar sind. Beispielsweise können an den Stegen mehrere in der Höhe voneinander beabstandete Öffnungen vorgesehen sein, an denen dann die Gewindebolzen für die Montage der Becken eingefügt werden können.

[0010] Ferner wird erfindungsgemäß ein Spülkasten für in Ecken montierbare Vorwandelemente bereitgestellt, mit einem Hohlkörper, an dessen Vorderseite eine Revisionsöffnung ausgebildet ist, die von einem Einbaurahmen umgeben ist, wobei der Einbaurahmen integral mit dem Hohlkörper im Spritzgussverfahren hergestellt ist und der Hohlkörper über einen separat ausgebildeten Deckel verschlossen ist. Dadurch entsteht der Eindruck, dass es sich um einen einteiligen nach dem Blasverfahren hergestellten Spülkasten handelt, wobei jedoch das einfachere Herstellungsverfahren genutzt wurde, wobei der zweiteilige Spülkasten aus Hohlkörper und Deckel auf einfache Weise montiert werden kann. Dabei ist der Rahmen für die Revisionsöffnung integral an dem Hohlkörper angeformt und nur die obere Öffnung durch den separat ausgebildeten Deckel verschlossen.

[0011] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist der Deckel an dem Hohlkörper verrastbar. Dabei können an dem Hohlkörper Rastnasen angespritzt sein, die mit entsprechenden Rastelementen an dem Deckel in Eingriff bringbar sind.

[0012] Häufig ist bei der Installation ein sogenannter Schwitzwasserschutz notwendig. Es ist deshalb vorgesehen, dass der Spülkastenkörper mittels einer von unten aufgeschobenen Halterung formschlüssig auf dem Hohlkörper aufsetzbar ist.

[0013] Bei einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung des Spülkastens weist der Deckel mindestens eine Vertiefung auf, die vorzugsweise zu einem der Randabschnitte hin ausgerichtet ist und als flache Rampe ausgebildet sein kann. Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, dass eine verbesserte Montage der Trinkwasserzuleitung möglich ist, ohne dass das Volumen des Spülkastens unnötig beschränkt wird und ohne dass der gesamte Aufbau aus Spülkasten und Befestigungssystem vergrößert werden muss.

[0014] Aufgrund der Ausgestaltung des Deckels kann es erforderlich sein, jeweils eine an die mindestens eine Vertiefung des Deckels angepasste Ausnehmung im Hohlkörper auszubilden, damit der Hohlkörper an die besondere Form der Deckel mit Vertiefung angepasst ist.

[0015] Der Hohlkörper des Spülkastens weist vorzugsweise eine für den Einbau in Gebäudeecken geeignete Kontur auf und kann beispielsweise in Draufsicht im Wesentlichen dreiecksförmig sein. Dabei kann die Kontur so bemessen sein, dass benachbart zu dem Spülkasten noch Bewässerungsleitungen zur Versorgung des Spülkastens mit Frischwasser gelegt werden können.

[0016] Die Erfindung wird nachfolgend anhand mehrerer Ausführungsbeispiele mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Figur 1
eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Traggestells nach einer ersten Ausführungsform;
Figur 2
eine Draufsicht auf das Traggestell der Figur 1;
Figur 3
eine perspektivische Ansicht eines Haltemittels des Traggestells der Figur 1;
Figur 4
eine perspektivische Ansicht des Traggestells der Figur 1 mit Spülkasten;
Figur 5
eine Vorderansicht des Traggestells der Figur 4;
Figur 6
eine perspektivische rückseitige Ansicht des Traggestells der Figur 4;
Figur 7
eine Draufsicht auf eine zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Befestigungssystems;
Figur 8
eine Draufsicht auf das Traggestell der Figur 7;
Figur 9
eine perspektivische Ansicht des Traggestells der Figur 7;
Figur 10
eine rückseitig perspektivische Ansicht des Traggestells der Figur 7;
Figur 11
eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Spülkastens;
Figur 12
eine Detailansicht des Spülkastens der Figur 11;
Figur 13
das Befestigungssystem welches in einer von einer Badewanne und einer quer dazu stehenden Wand gebildeten Ecken montiert ist;
Figur 14
die Anordnung gemäß der Figur 13 in einer Draufsicht;
Figur 15
die Anordnung gemäß den Figuren 13 und 14 in einer Seitenansicht,
Figur 16
eine der Figur 15 entsprechende Darstellung, jedoch mit einem spiegelbildlich montierten Befestigungssystem,
Fig. 17
eine Detailansicht des Spülkastens mit einer Vertiefung im Deckel in einer Ansicht von schräg oben und
Fig. 18
eine Detailansicht des in Fig. 17 dargestellten Spülkastens in einer Seitenansicht.


[0017] Ein Befestigungssystem 1 für Sanitärelemente umfasst ein Traggestell, das zwei vertikale Pfosten 2 aufweist, die über eine untere Querstrebe 3 und eine obere Querstrebe 4 miteinander verbunden sind. Die Pfosten 2 und Querstreben 3 und 4 bestehen aus Metall und können miteinander verschweißt sein. Rückseitig an dem Traggestell sind zwei gebogene Stege 5 in unterschiedlicher Höhe angeordnet, die die Form eines Halbkreises besitzen. An den Stegen 5 sind Haltemittel 6 festgelegt, die aus Kunststoff bestehen und dort verschiebbar geführt sind. Unterhalb der unteren Querstrebe 3 sind Stege 12 und eine untere Abschlussleiste 13 zwischen den Pfosten 2 montiert.

[0018] Wie in Figur 3 zu sehen ist, umfasst das Haltemittel 6 eine gebogene Innenfläche 7, die an dem Steg 5 anlegbar ist, wobei entsprechende Führungsmittel an dem Steg 5 oder dem Haltemittel 6 für eine Festlegung vorhanden sein können. Beabstandet von der gebogenen Leiste 7 sind gerade Stege 8 und 9 vorgesehen, die in einem Winkel von etwa 90° zueinander angeordnet sind. Diese geraden Stege 8 und 9 können an Wände einer Gebäudeecke angelegt werden. Von den Stegen 8 und 9 stehen nach unten Laschen 10 und 11 hervor, die an einer Gebäudewand über Befestigungsmittel, wie Schrauben festlegbar sind. Durch ein Verschieben der Haltemittel 6 entlang des Steges 5 kann somit die Position des Gestelles variiert werden, wobei nach Ausrichtung des Gestelles eine Fixierung über die Befestigungsmittel an den Laschen 10 und 11 erfolgen kann.

[0019] Wie in den Figuren 4 bis 6 zu sehen ist, sind in den Pfosten 2 Profile 14 bodenseitig eingeschoben, die teleskopierbar in den Pfosten 2 festgeklemmt werden können, sodass die Pfosten 2 in der Höhe verstellbar sind. Bodenseitig sind an den Profilen 14 Platten 15 vorgesehen, die an einem Boden festgeschraubt werden können. Zwischen den Pfosten 2 ist im oberen Bereich ein Spülkasten 20 montierbar, der seitlich hervorstehende Laschen 23 aufweist, die an den Pfosten 2 verschraubt sind. An den Spülkasten 20 schließt sich ein Ablaufrohr 21 an, das gebogen ausgebildet ist und mit einer Öffnung 22 an ein Becken, wie ein WC-Becken, Urinal anschließbar ist. Hierfür sind an den Stegen 12 Öffnungen 16 ausgespart, in die entsprechende Schraubbolzen eingefügt werden können, um ein Becken an dem Gestell festzulegen. Da mehrere Öffnungen 16 an den Stegen 12 vorgesehen sind, kann das Becken in unterschiedlichen Höhen an den Stegen 12 montiert werden. Somit kann durch die Wahl der Montageöffnung 16 eine Höhenverstellung erfolgen.

[0020] Wie die Figur 4 zeigt, ist im unteren Bereich des Gestells 2, 3, 4, 14 ein Freiraum 40 vorgesehen, der bei sogenannten Fertigfußböden notwendig ist, damit eine Entwässerungsleitung darauf in einer Abkofferung verzogen werden kann. Wie die Figur 6 zeigt, ist der Spülkastenkörper so geformt, dass ein Schwitzwasserschutz mittels einer von unten aufgeschobenen Halterung 41 formschlüssig auf dem Hohlkörper sitzt.

[0021] In den Figuren 7 bis 10 ist eine modifizierte Ausführungsform des Gestells gezeigt, das wiederum aus zwei Pfosten 2 besteht, die über Querstreben 3 und 4 miteinander verbunden sind. Bodenseitig sind wieder teleskopierbare Profile 14 in die Pfosten 2 eingeschoben. Ferner ist ein Spülkasten 20 wiederum an den Pfosten 2 festgelegt.

[0022] Rückseitig sind an dem Pfosten 2 keine gebogenen Stege sondern sich in einem Winkel von etwa 45° erstreckende Halteelemente 5' festgelegt, wobei in Draufsicht eine dreieckförmige Kontur des Spülkastens nachgebildet ist und an einer Seite Profile 7' und 8' nicht zu dem Pfosten 2 geführt sind, sondern beabstandet von dem Pfosten 2 an der Querstrebe 4 festgelegt sind. Ferner sind an den Pfosten 2 biegbare Laschen 10' und 11' festgelegt, die in einem Winkel von etwa 45° zu den Querstreben 4 angeordnet sind. Sollte das Gestell jedoch in einem abweichenden Winkel in einer Gebäudeecke montiert werden, können diese Laschen 10' und 11' in gewissen Grenzen verbogen werden, um eine andere Ausrichtung des Gestells zu erreichen. Dabei ist es nicht zwingend erforderlich, dass die Profile 5' und 7' an einer Gebäudewand anliegen.

[0023] Wie in Figur 10 zu sehen ist, sind an den Profilen 5' ebenfalls hervorstehende Laschen 6' ausgebildet, die zur Befestigung des Gestells eingesetzt werden können. Diese biegbaren Laschen 6' können ebenfalls für eine Ausrichtung des Gestells in gewissen Grenzen verbogen werden.

[0024] In Figur 11 ist der Spülkasten 20 im Detail dargestellt. Der aus Kunststoff bestehende Spülkasten umfasst einen Hohlkörper 30, an dessen Vorderseite eine Revisionsöffnung 39 ausgebildet ist. Die Revisionsöffnung 39 ist von einem Rahmen 33 umgeben, der zur Festlegung einer Betätigungsplatte dient. Der Hohlkörper 30 ist am unteren Ende mit einem Ablaufstutzen 32 versehen, der durch in dem Spülkasten 20 montierbare Mechaniken verschließbar ist. Seitlich an dem Hohlkörper 30 sind hervorstehende Laschen 23 zur Festlegung an dem Gestell ausgebildet. Der Hohlkörper 30 mit dem Rahmen 33 und dem Ablaufstutzen 32 ist einstückig im Spritzgussverfahren hergestellt.

[0025] Um den Hohlkörper 30 zu verschließen, ist im oberen Bereich ein Deckel 31 vorgesehen, der eine im Wesentlichen dreieckförmige Kontur besitzt und auf den Hohlkörper 30 aufrastbar ist. Dadurch kann der Spülkasten 20 auf einfachste Weise hergestellt und eingebaut werden.

[0026] Die Verbindung zwischen Deckel 31 und Hohlkörper 30 ist im Detail in Figur 12 dargestellt. Der Deckel 31 umfasst eine sich nach unten erstreckende Kante 37, an der innen hervorstehende Rastnasen 38 ausgebildet sind. Der Hohlkörper 30 hingegen umfasst einen senkrecht nach oben hervorstehenden Rand 34, der mit Aussparungen 35 versehen ist, oberhalb der verdickte Rastelemente 36 angeordnet sind. Der Deckel 31 wird lediglich auf dem Hohlkörper 30 aufgerastet, wobei der elastische Rand 37 nach außen springt, bis die Rastnasen 38 in den Aussparungen 35 anliegen. Nachdem der Füllungsgrad des Spülkastens 20 nicht bis zu dem Deckel 31 steigt, können sich in diesem Bereich auch keine Dichtigkeitsprobleme ergeben.

[0027] Die Figuren 13 bis 16 zeigen die Aufstellung des Befestigungssystems 1 in Kombination mit einer Badewanne 42. Danach wird das Befestigungssystem 1 seitlich an das Kopf- oder an das Fußende einer Badewanne 42 aufgestellt. Bei der Ausführung nach der Figur 13 steht das Befestigungssystem 1 in einer aus der Seitenwand der Badewanne 42 und einer quer dazu stehenden Wand 43 gebildeten Ecke. Die Figur 14 zeigt die Anordnung in einer Draufsicht. Danach wird der Endbereich der Badewanne 42 in die Ecke eines Wandelementes 43 installiert. Das Befestigungssystem 1 ist dann in der aus der zum Rauminneren liegenden Seitenwand und einer quer dazu verlaufenden Wand gebildeten Ecke installiert. Die Figur 15 zeigt diese Anordnung in einer Seitenansicht. Die Figur 16 zeigt, dass das winkelförmige Wandelement 43 wiederum den Endbereich einer Badewanne 42 umgreift, dass jedoch das Befestigungselement 1 seitlich neben einer Seitenwand der Badewanne oder an dem Kopf oder Fußende sinngemäß frei im Raum steht.

[0028] Die Ausführungen sind beispielhaft zu sehen. Wesentlich ist, dass es nicht zwingend notwendig ist, dass das Befestigungssystem 1 in einer aus zwei rechtwinklig zueinanderstehenden Wänden gebildeten Ecke installiert ist.

[0029] Die Fig. 17 und 18 zeigen eine besondere Ausgestaltung eines Deckels 31, der auf dem Hohlkörper 30 eines Spülkastens 20 angeordnet ist. Der Spülkasten 20 ist dabei in einem Gestell 2 befestigt, dessen oberer Steg 5' in den Fig. 17 und 18 zu erkennen ist.

[0030] Im Deckel 31 ist eine Vertiefung 50 vorgesehen, die einen Freiraum zwischen dem Deckel 31 und dem oberen Steg 5' erzeugt. Dazu ist die Vertiefung 50 zu einem der Randabschnitte 51 des Deckels 31 hin ausgerichtet und rampenförmig ausgebildet.

[0031] Wie Fig. 18 weiterhin zeigt, ist eine an die Vertiefung 50 angepasste Ausnehmung 52 im Hohlkörper 30 ausgebildet, so dass der Deckel 31 mit Vertiefung 50 an die Form des Hohlkörpers 30 angepasst ist.

[0032] Die Vertiefung 50 des Deckels 31 ermöglicht ein Anschließen einer Wasserleitung an den Wassereinlass 54 des Spülkastens 20, ohne dass dabei ein zu großer Teil des zur Verfügung stehenden Volumens verbraucht wird. Dadurch wird in vorteilhafter Weise erreicht, dass das Volumen des Spülkastens 20 maximal ausgebildet werden kann und dass die gesamte Größe des Spülkastens 20 zusammen mit dem Gestell bei gleichem Volumen des Spülkastens 20 minimal gehalten werden kann.

[0033] Zusätzlich ist im oberen Steg 5' eine Ausnehmung 53 angeordnet, die zusammen mit der Vertiefung 50 den Freiraum für eine Anordnung der Wasserleitung erweitert.


Ansprüche

1. Befestigungssystem für Sanitärelemente, mit einem Gestell (2, 3, 4, 14), das bodenseitig auf mindestens einem Pfosten (2, 14) abgestützt ist und Befestigungsmittel für einen Spülkasten (20) aufweist, der zwischen zwei Pfosten (2, 14) aufgenommen ist, wobei das Gestell (2, 3, 4, 14) für die Eckmontage geeignet ist und Haltemittel (6, 10, 11, 10', 11') an dem Gestell (2, 3, 4, 14) für eine Wandmontage vorgesehen sind,
dadurch gekennzeichnet, dass das Gestell (2, 3, 4, 14) in unterschiedlichen Winkelpositionen relativ zu den Wänden einer Gebäudeecke montierbar ist.
 
2. Befestigungssystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass an dem Gestell (2, 3, 4, 14) rückseitig mindestens ein gebogener Steg (5) hervorsteht, an dem Haltemittel (6) verschiebbar geführt sind.
 
3. Befestigungssystem nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass die Haltemittel (6) an dem Steg (5) einhängbar sind und hervorstehende Laschen (10, 11) zur Festlegung des Gestells (2, 3, 4, 14) an Wänden eines Gebäudes aufweisen.
 
4. Befestigungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass an dem Gestell (2, 3, 4, 14) biegbare Laschen (6', 10', 11') festgelegt sind, mittels denen das Gestell (2, 3, 4, 14) an Wänden fixierbar ist.
 
5. Befestigungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass die Pfosten (2, 14) des Gestells für eine Höhenverstellung teleskopierbar ausgebildet sind.
 
6. Befestigungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Pfosten (2) Stege (12) für Befestigungsmittel für die Montage von Becken vorgesehen sind und die Befestigungsmittel in unterschiedlichen Höhen montierbar sind.
 
7. Befestigungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass das Gestell (2, 3, 4, 14) im unteren Bereich einen Freiraum (40) zur Aufnahme eines Entwässerungsleitungsverzuges aufweist.
 
8. Befestigungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, dass im unteren Bereich des Gestells (2, 3, 4, 14) eine Querverstrebung (13) derart ausgebildet ist, dass ein Entwässerungsbogen von vorn montierbar ist.
 
9. Befestigungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, dass das Gestell (2, 3, 4, 14) mit jeweils zwei rückseitigen Haltemitteln (6) bzw. rückseitigen Profilen (5') ausgestattet ist, sodass das Befestigungssystem rückseitig mit einer Platte verkleidbar ist.
 
10. Spülkasten (20) für in Ecken montierbare Vorwandelemente, mit einem Hohlkörper (30), an dessen Vorderseite eine Revisionsöffnung (39) ausgebildet ist, die von einem Einbaurahmen (33) umgeben ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Einbaurahmen (33) integral mit dem Hohlkörper (30) im Spritzgussverfahren hergestellt ist und der Hohlkörper (30) über einen separat ausgebildeten Deckel (31) verschlossen ist.
 
11. Spülkasten nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (31) an dem Hohlkörper (30) verrastbar ist.
 
12. Spülkasten nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, dass an dem Hohlkörper (30) Rastnasen (36) angespritzt sind, die mit entsprechenden Rastelementen (38) an dem Deckel (31) in Eingriff bringbar sind.
 
13. Spülkasten nach einem der Ansprüche 10 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (31) mindestens eine Vertiefung (50) aufweist.
 
14. Spülkasten nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass, die mindestens eine Vertiefung (50) zu einem der Randabschnitte (51) des Deckels hin ausgerichtet ist.
 
15. Spülkasten nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils eine an die mindestens eine Vertiefung (50) angepasste Ausnehmung (52) im Hohlkörper (30) ausgebildet ist.
 
16. Spülkasten nach einem der Ansprüche 10 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlkörper (30) eine für den Einbau im Gebäudeecken geeignete Kontur aufweist.
 
17. Spülkasten nach einem der Ansprüche 10 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlkörper (30) in Draufsicht im Wesentlichen dreiecksförmig ist.
 
18. Spülkasten nach einem der Ansprüche 10 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, dass an dem Hohlkörper (30) seitlich hervorstehende Laschen (23) zur Festlegung an einem Traggestell (2, 3, 4, 14) ausgebildet sind.
 
19. Spülkasten nach einem der Ansprüche 10 bis 18,
dadurch gekennzeichnet, dass der Spülkastenkörper derart geformt ist, dass ein Schwitzwasserschutz mittels einer von unten aufgeschobenen Halterung 41 formschlüssig auf dem Hohlkörper aufsetzbar ist.
 




Zeichnung












































Angeführte Verweise

IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente