[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Befestigungssystem für Sanitärelemente, mit
einem Gestell, das bodenseitig auf mindestens einem Pfosten abgestützt ist und Befestigungsmittel
für einen Spülkasten aufweist, der zwischen zwei Pfosten aufgenommen ist, wobei das
Gestell für die Eckmontage geeignet ist und Haltemittel an dem Gestell für eine Wandmontage
vorgesehen sind, sowie einen Spülkasten für in Ecken montierbare Vorwandelemente.
[0002] Aus der
EP 0 939 170 ist ein Befestigungssystem für die Vorwandmontage bekannt, bei dem ein Einbaurahmen
der an vertikalen Seitenteilen Befestigungswinkel aufweist, damit der Einbaurahmen
an Wänden einer 90° Gebäudeecke montiert werden kann. An dem Einbaurahmen können dann
Sanitärelemente festgelegt werden, wobei diese ebenfalls für den Einbau in eine Gebäudeecke
geeignet sind. Nachteilig bei diesem Befestigungssystem ist, dass dieses sich nur
starr in eine 90° Gebäudeecke montieren lässt, es aber Winkelabweichungen geben kann,
die nicht ausgeglichen werden können. Zudem kann es wünschenswert sein, die Sanitärelemente
nicht unter 45° von der Gebäudeecke hervorstehen zu lassen, sondern eine geringfügige
Drehung aus Platzgründen vorzunehmen. Schließlich ist auch der Spülkasten für die
Eckmontage aufwendig hergestellt, meist im Blasformverfahren.
[0003] Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Befestigungssystem für Sanitärelemente
und einen Spülkasten zu schaffen, die einfach aufgebaut sind und die flexibel in Gebäudeecken
montiert werden können.
[0004] Diese Aufgabe wird mit einem Befestigungssystem mit den Merkmalen des Anspruches
1 gelöst.
[0005] Erfindungsgemäß umfasst das Befestigungssystem für Sanitärelemente ein Gestell, das
in unterschiedlichen Winkelpositionen relativ zu den Wänden einer Gebäudeecke montierbar
ist. Dadurch muss das Gestell nicht mehr starr in einer 90° Gebäudeecke montiert werden,
sondern es kann eine individuelle Anpassung vorgenommen werden, sodass die Sanitärelemente
auch in abweichenden Winkeln in den Raum hervorstehen können. Ferner können Winkelunterschiede
an Gebäudeecken ausgeglichen werden, da diese nicht immer im 90° Winkel vorliegen.
[0006] Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung steht an dem Gestell rückseitig
mindestens ein gebogener Steg hervor, an dem Haltemittel verschiebbar geführt sind.
Diese Haltemittel können an dem Steg eingehängt werden und weisen hervorstehende Laschen
zur Festlegung des Gestells an Wänden eines Gebäudes auf. Dadurch kann durch ein Verschieben
der Haltemittel die Position des Gestells relativ zu der Gebäudeecke variiert werden.
Wenn die gewünschte Position erreicht ist, kann das Haltemittel an der Gebäudewand
fixiert werden, sodass das Gestell in der Position ebenfalls festgelegt ist.
[0007] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung können an dem Gestell auch biegbare Laschen festgelegt
sein, mittels denen das Gestell an Wänden fixierbar ist. Die Laschen können dann entsprechend
der gewünschten Position des Gestells verbogen werden, bis sie an der Wand anliegen
und somit das Gestell fixieren können. Die biegbaren Laschen können dabei unmittelbar
an den Pfosten des Gestells seitlich hervorstehen oder rückseitig an hervorstehenden
Profilen festgelegt sein.
[0008] In Gebäuden werden häufig Fertigfußböden verlegt. Es ist dann notwendig, eine Entwässerungsleitung
in einer Abkofferung zu verlegen. Es ist deshalb vorgesehen, dass im unteren Bereich
des Gestells ein Freiraum vorgesehen ist, in dem ein Entwässerungsleitungsverzug installierbar
ist. Bei der Montage ist es notwendig, dass der Bogen nach vorne herausgezogen werden
kann. Damit die notwendige Stabilität erhalten bleibt, ist vorgesehen, dass im unteren
Bereich des Gestells die Querverstrebung so ausgebildet ist, dass bei der Montage
auf einem Fertigfußboden der Entwässerungsbogen von vorn montierbar ist. In weiterer
Ausgestaltung ist noch vorgesehen, dass das Gestell mit jeweils zwei rückseitigen
Haltemitteln bzw. rückseitigen Profilen ausgestattet ist, sodass eine rückseitige
Verkleidung mit einer geeigneten Platte möglich ist. Diese Platte ist immer dann erforderlich,
wenn das Befestigungssystem nicht in einer Raumecke platziert, sondern in einer Ecke
installiert wird, die aus der Seitenwand einer Badewanne und einer quer dazu stehenden
Wand gebildet ist.
[0009] Vorzugsweise sind die Pfosten des Gestells für eine Höhenverstellung teleskopierbar
ausgebildet. Denn die Montagehöhe kann somit auf einfache Weise für den jeweiligen
Einsatzzweck angepasst werden. Eine weitere Möglichkeit der Höhenverstellung kann
dadurch erreicht werden, dass zwischen den Pfosten Stege für Befestigungsmittel für
die Montage von Becken vorgesehen sind und die Befestigungsmittel in unterschiedlichen
Höhen montierbar sind. Beispielsweise können an den Stegen mehrere in der Höhe voneinander
beabstandete Öffnungen vorgesehen sein, an denen dann die Gewindebolzen für die Montage
der Becken eingefügt werden können.
[0010] Ferner wird erfindungsgemäß ein Spülkasten für in Ecken montierbare Vorwandelemente
bereitgestellt, mit einem Hohlkörper, an dessen Vorderseite eine Revisionsöffnung
ausgebildet ist, die von einem Einbaurahmen umgeben ist, wobei der Einbaurahmen integral
mit dem Hohlkörper im Spritzgussverfahren hergestellt ist und der Hohlkörper über
einen separat ausgebildeten Deckel verschlossen ist. Dadurch entsteht der Eindruck,
dass es sich um einen einteiligen nach dem Blasverfahren hergestellten Spülkasten
handelt, wobei jedoch das einfachere Herstellungsverfahren genutzt wurde, wobei der
zweiteilige Spülkasten aus Hohlkörper und Deckel auf einfache Weise montiert werden
kann. Dabei ist der Rahmen für die Revisionsöffnung integral an dem Hohlkörper angeformt
und nur die obere Öffnung durch den separat ausgebildeten Deckel verschlossen.
[0011] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist der Deckel an dem Hohlkörper verrastbar.
Dabei können an dem Hohlkörper Rastnasen angespritzt sein, die mit entsprechenden
Rastelementen an dem Deckel in Eingriff bringbar sind.
[0012] Häufig ist bei der Installation ein sogenannter Schwitzwasserschutz notwendig. Es
ist deshalb vorgesehen, dass der Spülkastenkörper mittels einer von unten aufgeschobenen
Halterung formschlüssig auf dem Hohlkörper aufsetzbar ist.
[0013] Bei einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung des Spülkastens weist der Deckel mindestens
eine Vertiefung auf, die vorzugsweise zu einem der Randabschnitte hin ausgerichtet
ist und als flache Rampe ausgebildet sein kann. Diese Ausgestaltung hat den Vorteil,
dass eine verbesserte Montage der Trinkwasserzuleitung möglich ist, ohne dass das
Volumen des Spülkastens unnötig beschränkt wird und ohne dass der gesamte Aufbau aus
Spülkasten und Befestigungssystem vergrößert werden muss.
[0014] Aufgrund der Ausgestaltung des Deckels kann es erforderlich sein, jeweils eine an
die mindestens eine Vertiefung des Deckels angepasste Ausnehmung im Hohlkörper auszubilden,
damit der Hohlkörper an die besondere Form der Deckel mit Vertiefung angepasst ist.
[0015] Der Hohlkörper des Spülkastens weist vorzugsweise eine für den Einbau in Gebäudeecken
geeignete Kontur auf und kann beispielsweise in Draufsicht im Wesentlichen dreiecksförmig
sein. Dabei kann die Kontur so bemessen sein, dass benachbart zu dem Spülkasten noch
Bewässerungsleitungen zur Versorgung des Spülkastens mit Frischwasser gelegt werden
können.
[0016] Die Erfindung wird nachfolgend anhand mehrerer Ausführungsbeispiele mit Bezug auf
die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
- Figur 1
- eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Traggestells nach einer ersten
Ausführungsform;
- Figur 2
- eine Draufsicht auf das Traggestell der Figur 1;
- Figur 3
- eine perspektivische Ansicht eines Haltemittels des Traggestells der Figur 1;
- Figur 4
- eine perspektivische Ansicht des Traggestells der Figur 1 mit Spülkasten;
- Figur 5
- eine Vorderansicht des Traggestells der Figur 4;
- Figur 6
- eine perspektivische rückseitige Ansicht des Traggestells der Figur 4;
- Figur 7
- eine Draufsicht auf eine zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Befestigungssystems;
- Figur 8
- eine Draufsicht auf das Traggestell der Figur 7;
- Figur 9
- eine perspektivische Ansicht des Traggestells der Figur 7;
- Figur 10
- eine rückseitig perspektivische Ansicht des Traggestells der Figur 7;
- Figur 11
- eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Spülkastens;
- Figur 12
- eine Detailansicht des Spülkastens der Figur 11;
- Figur 13
- das Befestigungssystem welches in einer von einer Badewanne und einer quer dazu stehenden
Wand gebildeten Ecken montiert ist;
- Figur 14
- die Anordnung gemäß der Figur 13 in einer Draufsicht;
- Figur 15
- die Anordnung gemäß den Figuren 13 und 14 in einer Seitenansicht,
- Figur 16
- eine der Figur 15 entsprechende Darstellung, jedoch mit einem spiegelbildlich montierten
Befestigungssystem,
- Fig. 17
- eine Detailansicht des Spülkastens mit einer Vertiefung im Deckel in einer Ansicht
von schräg oben und
- Fig. 18
- eine Detailansicht des in Fig. 17 dargestellten Spülkastens in einer Seitenansicht.
[0017] Ein Befestigungssystem 1 für Sanitärelemente umfasst ein Traggestell, das zwei vertikale
Pfosten 2 aufweist, die über eine untere Querstrebe 3 und eine obere Querstrebe 4
miteinander verbunden sind. Die Pfosten 2 und Querstreben 3 und 4 bestehen aus Metall
und können miteinander verschweißt sein. Rückseitig an dem Traggestell sind zwei gebogene
Stege 5 in unterschiedlicher Höhe angeordnet, die die Form eines Halbkreises besitzen.
An den Stegen 5 sind Haltemittel 6 festgelegt, die aus Kunststoff bestehen und dort
verschiebbar geführt sind. Unterhalb der unteren Querstrebe 3 sind Stege 12 und eine
untere Abschlussleiste 13 zwischen den Pfosten 2 montiert.
[0018] Wie in Figur 3 zu sehen ist, umfasst das Haltemittel 6 eine gebogene Innenfläche
7, die an dem Steg 5 anlegbar ist, wobei entsprechende Führungsmittel an dem Steg
5 oder dem Haltemittel 6 für eine Festlegung vorhanden sein können. Beabstandet von
der gebogenen Leiste 7 sind gerade Stege 8 und 9 vorgesehen, die in einem Winkel von
etwa 90° zueinander angeordnet sind. Diese geraden Stege 8 und 9 können an Wände einer
Gebäudeecke angelegt werden. Von den Stegen 8 und 9 stehen nach unten Laschen 10 und
11 hervor, die an einer Gebäudewand über Befestigungsmittel, wie Schrauben festlegbar
sind. Durch ein Verschieben der Haltemittel 6 entlang des Steges 5 kann somit die
Position des Gestelles variiert werden, wobei nach Ausrichtung des Gestelles eine
Fixierung über die Befestigungsmittel an den Laschen 10 und 11 erfolgen kann.
[0019] Wie in den Figuren 4 bis 6 zu sehen ist, sind in den Pfosten 2 Profile 14 bodenseitig
eingeschoben, die teleskopierbar in den Pfosten 2 festgeklemmt werden können, sodass
die Pfosten 2 in der Höhe verstellbar sind. Bodenseitig sind an den Profilen 14 Platten
15 vorgesehen, die an einem Boden festgeschraubt werden können. Zwischen den Pfosten
2 ist im oberen Bereich ein Spülkasten 20 montierbar, der seitlich hervorstehende
Laschen 23 aufweist, die an den Pfosten 2 verschraubt sind. An den Spülkasten 20 schließt
sich ein Ablaufrohr 21 an, das gebogen ausgebildet ist und mit einer Öffnung 22 an
ein Becken, wie ein WC-Becken, Urinal anschließbar ist. Hierfür sind an den Stegen
12 Öffnungen 16 ausgespart, in die entsprechende Schraubbolzen eingefügt werden können,
um ein Becken an dem Gestell festzulegen. Da mehrere Öffnungen 16 an den Stegen 12
vorgesehen sind, kann das Becken in unterschiedlichen Höhen an den Stegen 12 montiert
werden. Somit kann durch die Wahl der Montageöffnung 16 eine Höhenverstellung erfolgen.
[0020] Wie die Figur 4 zeigt, ist im unteren Bereich des Gestells 2, 3, 4, 14 ein Freiraum
40 vorgesehen, der bei sogenannten Fertigfußböden notwendig ist, damit eine Entwässerungsleitung
darauf in einer Abkofferung verzogen werden kann. Wie die Figur 6 zeigt, ist der Spülkastenkörper
so geformt, dass ein Schwitzwasserschutz mittels einer von unten aufgeschobenen Halterung
41 formschlüssig auf dem Hohlkörper sitzt.
[0021] In den Figuren 7 bis 10 ist eine modifizierte Ausführungsform des Gestells gezeigt,
das wiederum aus zwei Pfosten 2 besteht, die über Querstreben 3 und 4 miteinander
verbunden sind. Bodenseitig sind wieder teleskopierbare Profile 14 in die Pfosten
2 eingeschoben. Ferner ist ein Spülkasten 20 wiederum an den Pfosten 2 festgelegt.
[0022] Rückseitig sind an dem Pfosten 2 keine gebogenen Stege sondern sich in einem Winkel
von etwa 45° erstreckende Halteelemente 5' festgelegt, wobei in Draufsicht eine dreieckförmige
Kontur des Spülkastens nachgebildet ist und an einer Seite Profile 7' und 8' nicht
zu dem Pfosten 2 geführt sind, sondern beabstandet von dem Pfosten 2 an der Querstrebe
4 festgelegt sind. Ferner sind an den Pfosten 2 biegbare Laschen 10' und 11' festgelegt,
die in einem Winkel von etwa 45° zu den Querstreben 4 angeordnet sind. Sollte das
Gestell jedoch in einem abweichenden Winkel in einer Gebäudeecke montiert werden,
können diese Laschen 10' und 11' in gewissen Grenzen verbogen werden, um eine andere
Ausrichtung des Gestells zu erreichen. Dabei ist es nicht zwingend erforderlich, dass
die Profile 5' und 7' an einer Gebäudewand anliegen.
[0023] Wie in Figur 10 zu sehen ist, sind an den Profilen 5' ebenfalls hervorstehende Laschen
6' ausgebildet, die zur Befestigung des Gestells eingesetzt werden können. Diese biegbaren
Laschen 6' können ebenfalls für eine Ausrichtung des Gestells in gewissen Grenzen
verbogen werden.
[0024] In Figur 11 ist der Spülkasten 20 im Detail dargestellt. Der aus Kunststoff bestehende
Spülkasten umfasst einen Hohlkörper 30, an dessen Vorderseite eine Revisionsöffnung
39 ausgebildet ist. Die Revisionsöffnung 39 ist von einem Rahmen 33 umgeben, der zur
Festlegung einer Betätigungsplatte dient. Der Hohlkörper 30 ist am unteren Ende mit
einem Ablaufstutzen 32 versehen, der durch in dem Spülkasten 20 montierbare Mechaniken
verschließbar ist. Seitlich an dem Hohlkörper 30 sind hervorstehende Laschen 23 zur
Festlegung an dem Gestell ausgebildet. Der Hohlkörper 30 mit dem Rahmen 33 und dem
Ablaufstutzen 32 ist einstückig im Spritzgussverfahren hergestellt.
[0025] Um den Hohlkörper 30 zu verschließen, ist im oberen Bereich ein Deckel 31 vorgesehen,
der eine im Wesentlichen dreieckförmige Kontur besitzt und auf den Hohlkörper 30 aufrastbar
ist. Dadurch kann der Spülkasten 20 auf einfachste Weise hergestellt und eingebaut
werden.
[0026] Die Verbindung zwischen Deckel 31 und Hohlkörper 30 ist im Detail in Figur 12 dargestellt.
Der Deckel 31 umfasst eine sich nach unten erstreckende Kante 37, an der innen hervorstehende
Rastnasen 38 ausgebildet sind. Der Hohlkörper 30 hingegen umfasst einen senkrecht
nach oben hervorstehenden Rand 34, der mit Aussparungen 35 versehen ist, oberhalb
der verdickte Rastelemente 36 angeordnet sind. Der Deckel 31 wird lediglich auf dem
Hohlkörper 30 aufgerastet, wobei der elastische Rand 37 nach außen springt, bis die
Rastnasen 38 in den Aussparungen 35 anliegen. Nachdem der Füllungsgrad des Spülkastens
20 nicht bis zu dem Deckel 31 steigt, können sich in diesem Bereich auch keine Dichtigkeitsprobleme
ergeben.
[0027] Die Figuren 13 bis 16 zeigen die Aufstellung des Befestigungssystems 1 in Kombination
mit einer Badewanne 42. Danach wird das Befestigungssystem 1 seitlich an das Kopf-
oder an das Fußende einer Badewanne 42 aufgestellt. Bei der Ausführung nach der Figur
13 steht das Befestigungssystem 1 in einer aus der Seitenwand der Badewanne 42 und
einer quer dazu stehenden Wand 43 gebildeten Ecke. Die Figur 14 zeigt die Anordnung
in einer Draufsicht. Danach wird der Endbereich der Badewanne 42 in die Ecke eines
Wandelementes 43 installiert. Das Befestigungssystem 1 ist dann in der aus der zum
Rauminneren liegenden Seitenwand und einer quer dazu verlaufenden Wand gebildeten
Ecke installiert. Die Figur 15 zeigt diese Anordnung in einer Seitenansicht. Die Figur
16 zeigt, dass das winkelförmige Wandelement 43 wiederum den Endbereich einer Badewanne
42 umgreift, dass jedoch das Befestigungselement 1 seitlich neben einer Seitenwand
der Badewanne oder an dem Kopf oder Fußende sinngemäß frei im Raum steht.
[0028] Die Ausführungen sind beispielhaft zu sehen. Wesentlich ist, dass es nicht zwingend
notwendig ist, dass das Befestigungssystem 1 in einer aus zwei rechtwinklig zueinanderstehenden
Wänden gebildeten Ecke installiert ist.
[0029] Die Fig. 17 und 18 zeigen eine besondere Ausgestaltung eines Deckels 31, der auf
dem Hohlkörper 30 eines Spülkastens 20 angeordnet ist. Der Spülkasten 20 ist dabei
in einem Gestell 2 befestigt, dessen oberer Steg 5' in den Fig. 17 und 18 zu erkennen
ist.
[0030] Im Deckel 31 ist eine Vertiefung 50 vorgesehen, die einen Freiraum zwischen dem Deckel
31 und dem oberen Steg 5' erzeugt. Dazu ist die Vertiefung 50 zu einem der Randabschnitte
51 des Deckels 31 hin ausgerichtet und rampenförmig ausgebildet.
[0031] Wie Fig. 18 weiterhin zeigt, ist eine an die Vertiefung 50 angepasste Ausnehmung
52 im Hohlkörper 30 ausgebildet, so dass der Deckel 31 mit Vertiefung 50 an die Form
des Hohlkörpers 30 angepasst ist.
[0032] Die Vertiefung 50 des Deckels 31 ermöglicht ein Anschließen einer Wasserleitung an
den Wassereinlass 54 des Spülkastens 20, ohne dass dabei ein zu großer Teil des zur
Verfügung stehenden Volumens verbraucht wird. Dadurch wird in vorteilhafter Weise
erreicht, dass das Volumen des Spülkastens 20 maximal ausgebildet werden kann und
dass die gesamte Größe des Spülkastens 20 zusammen mit dem Gestell bei gleichem Volumen
des Spülkastens 20 minimal gehalten werden kann.
[0033] Zusätzlich ist im oberen Steg 5' eine Ausnehmung 53 angeordnet, die zusammen mit
der Vertiefung 50 den Freiraum für eine Anordnung der Wasserleitung erweitert.
1. Befestigungssystem für Sanitärelemente, mit einem Gestell (2, 3, 4, 14), das bodenseitig
auf mindestens einem Pfosten (2, 14) abgestützt ist und Befestigungsmittel für einen
Spülkasten (20) aufweist, der zwischen zwei Pfosten (2, 14) aufgenommen ist, wobei
das Gestell (2, 3, 4, 14) für die Eckmontage geeignet ist und Haltemittel (6, 10,
11, 10', 11') an dem Gestell (2, 3, 4, 14) für eine Wandmontage vorgesehen sind,
dadurch gekennzeichnet, dass das Gestell (2, 3, 4, 14) in unterschiedlichen Winkelpositionen relativ zu den Wänden
einer Gebäudeecke montierbar ist.
2. Befestigungssystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass an dem Gestell (2, 3, 4, 14) rückseitig mindestens ein gebogener Steg (5) hervorsteht,
an dem Haltemittel (6) verschiebbar geführt sind.
3. Befestigungssystem nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass die Haltemittel (6) an dem Steg (5) einhängbar sind und hervorstehende Laschen (10,
11) zur Festlegung des Gestells (2, 3, 4, 14) an Wänden eines Gebäudes aufweisen.
4. Befestigungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass an dem Gestell (2, 3, 4, 14) biegbare Laschen (6', 10', 11') festgelegt sind, mittels
denen das Gestell (2, 3, 4, 14) an Wänden fixierbar ist.
5. Befestigungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass die Pfosten (2, 14) des Gestells für eine Höhenverstellung teleskopierbar ausgebildet
sind.
6. Befestigungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Pfosten (2) Stege (12) für Befestigungsmittel für die Montage von Becken
vorgesehen sind und die Befestigungsmittel in unterschiedlichen Höhen montierbar sind.
7. Befestigungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass das Gestell (2, 3, 4, 14) im unteren Bereich einen Freiraum (40) zur Aufnahme eines
Entwässerungsleitungsverzuges aufweist.
8. Befestigungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, dass im unteren Bereich des Gestells (2, 3, 4, 14) eine Querverstrebung (13) derart ausgebildet
ist, dass ein Entwässerungsbogen von vorn montierbar ist.
9. Befestigungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, dass das Gestell (2, 3, 4, 14) mit jeweils zwei rückseitigen Haltemitteln (6) bzw. rückseitigen
Profilen (5') ausgestattet ist, sodass das Befestigungssystem rückseitig mit einer
Platte verkleidbar ist.
10. Spülkasten (20) für in Ecken montierbare Vorwandelemente, mit einem Hohlkörper (30),
an dessen Vorderseite eine Revisionsöffnung (39) ausgebildet ist, die von einem Einbaurahmen
(33) umgeben ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Einbaurahmen (33) integral mit dem Hohlkörper (30) im Spritzgussverfahren hergestellt
ist und der Hohlkörper (30) über einen separat ausgebildeten Deckel (31) verschlossen
ist.
11. Spülkasten nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (31) an dem Hohlkörper (30) verrastbar ist.
12. Spülkasten nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, dass an dem Hohlkörper (30) Rastnasen (36) angespritzt sind, die mit entsprechenden Rastelementen
(38) an dem Deckel (31) in Eingriff bringbar sind.
13. Spülkasten nach einem der Ansprüche 10 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (31) mindestens eine Vertiefung (50) aufweist.
14. Spülkasten nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass, die mindestens eine Vertiefung (50) zu einem der Randabschnitte (51) des Deckels
hin ausgerichtet ist.
15. Spülkasten nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils eine an die mindestens eine Vertiefung (50) angepasste Ausnehmung (52) im
Hohlkörper (30) ausgebildet ist.
16. Spülkasten nach einem der Ansprüche 10 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlkörper (30) eine für den Einbau im Gebäudeecken geeignete Kontur aufweist.
17. Spülkasten nach einem der Ansprüche 10 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlkörper (30) in Draufsicht im Wesentlichen dreiecksförmig ist.
18. Spülkasten nach einem der Ansprüche 10 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, dass an dem Hohlkörper (30) seitlich hervorstehende Laschen (23) zur Festlegung an einem
Traggestell (2, 3, 4, 14) ausgebildet sind.
19. Spülkasten nach einem der Ansprüche 10 bis 18,
dadurch gekennzeichnet, dass der Spülkastenkörper derart geformt ist, dass ein Schwitzwasserschutz mittels einer
von unten aufgeschobenen Halterung 41 formschlüssig auf dem Hohlkörper aufsetzbar
ist.