[0001] Die Erfindung betrifft eine Antennenanordnung für den Empfang hochfrequenter Signale,
insbesondere für den Empfang terrestrisch abgestrahlter Fernsehsignale, gemäß den
Merkmalen des Oberbegriffes des Patentsanspruches 1.
[0002] Antennenanordnungen für den Empfang hochfrequenter Signale, insbesondere für mobile
Einsatzzwecke, sind bekannt. Die Patentanmelderin selber stellt Antennenanordnungen
her, die ein Oberteil aufweisen, in dem eine Antennenstruktur für den Empfang hochfrequenter
Signale angeordnet ist. Diese Antennenstruktur ist geschützt in diesem Oberteil angeordnet,
wobei zum Aufstellen der Antennenanordnung ein Unterteil vorgesehen ist, das als Fuß
dient und in das Oberteil eingesteckt wird. Weitere Funktionen übernimmt bei dieser
Ausführung das Unterteil nicht.
[0003] Weiterhin ist aus der nicht vorveröffentlichten Patentanmeldung
DE 10 2004 040 420.8 ebenfalls von der Patentanmelderin eine Antenneanordnung bekannt, die wieder ein
Oberteil mit einer Antennenoberteil mit einer Antennenstruktur aufweist, wobei an
dem Oberteil ein Unterteil befestigt ist, das einerseits zum Aufstellen der Antennenanordnung
dient und in dem andererseits ein Elektronikteil zur Verarbeitung der hochfrequenten
Signale angeordnet ist.
[0004] Die vorliegende Erfindung stellt in erfindungsgemäßer Weise eine Antennenanordnung
für den Empfang hochfrequenter Signale, insbesondere für den Empfang terrestrisch
abgestrahlter Fernsehsignale, bereit, mit einem Unterteil und einem daran über ein
Gelenk befestigten Oberteil, wobei in dem Unterteil ein Elektronikteil und in dem
Oberteil zumindest eine Antennenstruktur angeordnet ist und eine elektrische Verbindung
zwischen der zumindest einen Antennenstruktur und dem Elektronikteil in dem Gelenk
integriert ist. Basierend auf dem schon bekannten Oberteil mit seiner zumindest einen
Antennenstruktur und dem Unterteil mit seiner dort integrierten Elektronik (ggf. auch
ein Verstärker) werden nun Oberteil und Unterteil über ein Gelenk miteinander verbunden,
so dass die Antennenanordnung im Ruhezustand Platz sparend zusammengeklappt werden
kann, während sie im Betriebszustand auseinander geklappt wird, d.h., dass Oberteil
und Unterteil in etwa im rechten Winkel zueinander ausgerichtet sind. Durch diese
Ausrichtung steht das Oberteil im Betriebszustand in etwa senkrecht, so dass der bestmögliche
Empfang von Signalen durch die Antennenstruktur gewährleistet ist. Andererseits baut
die erfindungsgemäße Antennenanordnung äußerst kompakt, da das Oberteil auf die Antennenstruktur,
das Unterteil auf das Elektronikteil und die beiden Teile in ihrer Größe aufeinander
abgestimmt werden können, wobei zusätzlich in vorteilhafter Weise die elektrische
Verbindung zwischen der Antennenstruktur und dem Elektronikteil in dem Gelenk integriert
ist, so dass auch dieses besonders kompakt baut. Außerdem hat durch diese Integration
der elektrischen Verbindung in dem Gelenk der Benutzer der Antennenanordnung den Vorteil,
dass er sich nicht um die elektrische Verbindung kümmern muss, sondern dass sowohl
im Ruhezustand als auch im Betriebszustand der Antennenanordnung die elektrische Verbindung
gegeben ist. Diese Verbindung ist beispielsweise als eine Koaxial-Steckverbindung
ausgebildet. Dabei ist es weiterhin denkbar, dass diese Steckverbindung lösbar ist,
so dass das Oberteil von dem Unterteil getrennt wird (Vorteile im Defektfall, wo ein
Teil einfach ausgetauscht werden kann) oder wobei die Steckverbindung unlösbar miteinander
verbunden ist, was insgesamt die Stabilität erhöht. Weiterhin kann das hochfrequente
Signal aus einer stationären Antennensteckdose bei zu geringer Feldstärke über die
Steckverbindung eingespeist werden. Werden Ober- und Unterteil voneinander getrennt
und über ein Kabel miteinander verbunden, kann die Antenne am optimalen Empfangsstandort
(z. B. am Fenster) aufstellt werden.
[0005] In Weiterbildung der Erfindung weist das Gelenk für die elektrische Verbindung zwischen
der zumindest einen Antennenstruktur und dem Elektronikteil weiterhin eine Steckverbindung
für den Anschluss der Antennenanordnung an ein nachschaltbares elektronisches Gerät
auf. In diesem Fall übernimmt die in dem Gelenk integrierte Steckverbindung nicht
nur die Verbindung zwischen der Antennenstruktur und dem Elektronikteil, sondern auch
den Anschluss, z.B. über ein Kabel, der Antennenanordnung an ein nachgeschaltetes
elektronisches Gerät, bei dem es sich beispielsweise um einen Receiver, eine Set-Top-Box,
einen PC, ein Notebook oder dergleichen handeln kann, wobei das nachgeschaltete elektronische
Gerät die empfangenen hochfrequenten Signale zur Ansicht oder zum Anhören umwandelt
und darstellt.
[0006] Im Folgenden wird die Erfindung mit Bezug auf die weiteren Unteransprüche beschrieben
und anhand der Figuren erläutert, wobei das in den Figuren dargestellte Ausführungsbeispiel
exemplarisch ist und die Erfindung darauf nicht beschränkt ist.
[0007] Es zeigen:
- Figur 1:
- eine erfindungsgemäße Antennenanordnung in Explosionsdarstellung,
- Figur 2:
- eine erste Antennenstruktur für den UHF-Empfang
- Figur 3:
- eine zweite Antennenstruktur für den VHF-Empfang,
- Figuren 4 bis 7:
- weitere Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Antennenanordnung,
- Figuren 8 bis 10:
- weitere Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Antennenanordnung,
- Figur 11:
- einen Adapter.
[0008] Figur 1 zeigt, soweit im Einzelnen dargestellt, eine Antennenanordnung 1, die hier
für den Empfang von hochfrequenten Signalen, die terrestrisch von einem Sender abgestrahlt
werden, ausgelegt ist. Hierbei handelt es sich um beispielsweise digitale Fernsehsignale
im UHF- und VHF-Band, die mit der in der Figur 1 gezeigten Antennenanordnung 1 empfangen
und aufbereitet und einem nachgeschalteten elektronischen Gerät zur weiteren Bearbeitung
bereitgestellt werden können.
[0009] Die Antennenanordnung 1 weist einerseits ein Unterteil 2 auf, welches der Aufstellung
der Antennenanordnung 1 dient. Daran angeordnet ist ein Oberteil 3, in dem eine noch
zu beschreibende Antennenstruktur (ggf. mit einem Verstärker) untergebracht ist. Das
Unterteil 2 besteht aus zumindest zwei Schalen, insbesondere einer Unterschale 4 und
einer Oberschale 5, wobei bei diesem Ausführungsbeispiel eine Leiterplatte 6 mit einem
gelenkartigen Steckverbinder 7 vorhanden sind. Der Steckverbinder 7 ist in einem Gehäuse
8 angeordnet, das nach dem Zusammenbau von Unterteil 2 und Oberteil 3 diese Teile
gelenkig miteinander verbindet. Da in diesem Unterteil 2 auch ein Elektronikteil (Leiterplatte
6) untergebracht ist, bietet es sich an, die einzelnen Teile des Unterteiles 2 dichtend
miteinander zu verschließen. Ebenfalls ist noch ein Lichtleitelement 8 vorhanden,
mit dem ein Betriebszustand der Antennenanordnung 1 dem Benutzer angezeigt werden
kann. Diese Funktion kann optional vorhanden sein, ist aber für den ordnungsgemäßen
Betrieb der Antennenanordnung 1 keine Bedingung.
[0010] Das Oberteil 3 der Antennenanordnung 1 besteht ebenfalls aus einer Unterschale 9
und einer Oberschale 10, die zusammenfügbar sind, nachdem dort eine Leiterplatte 11
mit einer Antennenstruktur integriert worden ist. Weiterhin ist ein Steckverbinder
12 mit einem Gehäuse 13 an der Leiterplatte 11 angeordnet und mit dieser Zwecks Signalübertragung
elektrisch kontaktiert, analog zu dem Steckverbinder 7 und der Leiterplatte 6. Die
fertige Antennenanordnung 1 besteht somit aus den zusammengesetzten Teilen des Unterteils
2 und des Oberteils 3.
[0011] Das Unterteil 2 und das Oberteil 3 der Antennenanordnung 1 sind über ein Gelenk miteinander
mechanisch und elektrisch verbunden, wobei das Unterteil 2 den einen Teil des Gelenkes,
insbesondere das Gehäuse 8 und das Oberteil 3 den weiteren des Gelenkes, insbesondere
das Gehäuse 13, bilden. Zur Bildung des vollständigen Gelenks weisen Oberteil 2 und
Unterteil 3 Gelenkhälften 14, 15 auf, die mit den Gehäusen 8, 13 zusammenwirken. Mit
dem Gelenk sind die beiden Teile 2, 3 rastbar oder stufenlos relativ zueinander bewegbar.
[0012] Die einzelnen Teile, die das Unterteil 2 bzw. das Oberteil 3 bilden (insbesondere
die schalenförmigen Bauteile), bestehen aus Kunststoff, wobei aber auch andere Materialien
denkbar sind. Denkbar ist für das Unterteil 2 z.B. ein Material, welches elektromagnetische
Wellen abschirmt, um Einstrahlungen sowie Abstrahlungen in das Elektronikteil zu vermeiden.
Andererseits besteht das Oberteil 3 aus einem solchen Material, das elektromagnetische
Wellen durchdringen können, damit sie von der dort integrierten Antennenstruktur empfangen
werden können. So lassen sich beispielsweise die Teile aus Kunststoff auf einfache
Art und Weise in einem Kunststoffspritzgussverfahren herstellen.
[0013] Die Figuren 2 und 3 zeigen Antennenstrukturen, die einmal für den UHF-Empfang und
einmal für den VHF-Empfang ausgebildet sind.
[0014] So zeigt Figur 2 eine erste Antennenstruktur 16, die beispielsweise in etwa Dreieckform
(insbesondere Elfeckform) aufweist, wobei an der unteren Spitze der Antennenstruktur
16 ein Elektronikteil 17 vorhanden ist. Die Spitze der ersten Antennenstruktur 16
bildet einen Fußpunkt 18 der Antennenstruktur, der elektrisch mit dem Elektronikteil
17 verbunden ist. Andere Strukturen, wie Flächen- oder Ringstrukturen, sind auch denkbar.
[0015] Das Elektronikteil 17 weist zur Signalverarbeitung beispielsweise einen Verstärker
auf, der rauscharm und an die Antennenstruktur angepasst ist. Nachgeschaltet werden
können Filter (zum Beispiel GSM- oder UKW-Filter) zur Störminderung sein.
[0016] Die zumindest eine Antennenstruktur 16, wie sie in Figur 2 dargestellt ist, weist
eine elektrisch nicht wirksame Ausnehmung 161 auf und ist beispielsweise auf einer
Leiterplatte (Leiterplatte 6 der Figur 1) angeordnet, wobei die Leiterplatte aus einem
elektrisch nicht leitfähigen Material (z.B. Epoxyharz) besteht. Die Antennenstruktur
16 selber besteht aus einem elektrisch leitfähigen Material, das als um die Ausnehmung
161 herumgeführte Leiterbahn 162 mit einer Breite 163, wobei es sich beispielsweise
um eine entsprechend geformte Beschichtung der Leiterplatte aus Kupfer handelt. Damit
lässt sich die zumindest erste Antennenstruktur 16 auf einfache Art und Weise durch
ein an sich bekanntes Ätzverfahren, genauso wie die Leiterbahnen des Elektronikteiles
17, herstellen.
[0017] Soll die Antennenanordnung 1 nur ein bestimmtes Frequenzband, z.B. UHF oder VHF,
empfangen, reicht eine einzige Antennenstruktur aus. Sollen zwei Frequenzbereiche
(Frequenzbänder) empfangen werden, bietet die erfindungsgemä-βe Antennenanordnung
1 die Möglichkeit, bei kompakter Bauweise eine zweite Antennenstruktur für ein weiteres
Frequenzband zur Verfügung zu stellen.
[0018] So zeigt Figur 3 eine zweite Antennenstruktur 19, ebenfalls mit einer Leiterbahn
191, die hier für den Empfang von Signalen des VHF-Bandes ausgebildet ist. Im Gegensatz
zu der ersten Antennenstruktur 16 weist die zweite Antennenstruktur 19 mäanderförmige
leitfähige Bereiche (Leiterbahn 191) auf, die auf der Rückseite der Leiterplatte ebenfalls
aus elektrisch leitfähigen Bereichen (z.B. Kupferbahnen) bestehen. Die äußere Kontur
der zweiten Antennenstruktur 19 entspricht dabei weitestgehend der äußeren Kontur
der ersten Antennenstruktur 16. Die Leiterbahn 191 hat ein erstes und ein zweites
Ende 192, 193 und weist eine bestimmte Breite 194 auf.
Die Flächenstrukturen der Antennen müssen für den jeweiligen anderen Frequenzbereich
durchlässig sein. Daraus resultiert, dass die Außenkonturen von beiden Strukturen
gleich, oder die VHF-Struktur kleiner sein muß.
[0019] Wie die erste Antennenstruktur 16 hat auch die zweite Antennenstruktur 19 einen Fußpunkt,
wobei diese zu einem einzigen Fußpunkt 18 zusammengefasst sind. Das bedeutet, dass
der Fußpunkt 18 der zweiten Antennenstruktur 19 durch die Leiterplatte in Richtung
des Elektronikteiles 17 auf der anderen Seite der Leiterplatte durchkontaktiert ist.
Das Elektronikteil 17 selber ist in der Lage, die von den beiden Antennenstrukturen
16, 19 empfangenen Signale zu verarbeiten und dem nachgeschalteten elektronischen
Gerät zur Verfügung zu stellen.
[0020] Auf der dem Elektronikteil 17 gegenüberliegenden Seite der Leiterplatte ist eine
Rückseite 20 (des Elektronikteils 17) vorhanden, wobei diese beispielsweise als weitestgehend
durchgehender Bereich einer Kupferbeschichtung ausgebildet ist, um von dieser Seite
eine Abschirmung des Elektronikteiles 17 zu realisieren. Diese Rückseite 20 hat eine
Ausnehmung 21, da in diesem Bereicht das Gelenk, das das Unterteil 2 mit dem Oberteil
3 verbindet, und ein Filter angeordnet ist.
[0021] In einer bevorzugten Ausführungsform sind die beiden Antennenstrukturen 16, 19, wie
schon erwähnt, gemäß den Ausführungen der Figuren 2, 3 so gestaltet, dass sie auf
den Empfang von Signalen aus dem UHF-Bereich und VHF-Bereich abgestimmt sind. Beide
werden über den Fußpunkt 18 zusammengeschaltet. Die erste Antennenstruktur 16 ist
also für den Empfang von Signalen aus dem UHF-Bereich wirksam, und zwar die Leiterbahn
162, die um die Ausnehmung 161 mehreckig mit bestimmter Breite 163 ausgeschaltet und
am Fußpunkt L18 angeschaltet ist, verantwortlich. Für den Empfang der Signale aus
dem VHF-Bereich ist die zweite Antennenstruktur 19 verantwortlich, und zwar sind dies
die Leiterbahnen 191, die im Bereich der Ausnehmung 161 parallel zueinander verlaufen.
Da bei der tatsächlichen Realisierung der Antennenanordnung die beiden Antennenstrukturen
16, 19 nahezu deckungsgleich auf jeweils einer Seite der Leiterplatte 6 angeordnet
sind, befinden sich die kurzen Bereiche der Leiterbahn 191, die die parallel verlaufenden
Teile miteinander verbinden, im elektrischen Wirkungsbereich der Leiterbahn 162, so
dass sie dort hochfrequenzmäßig einen Kurzschluß bilden. Diese deckungsgleiche Anordnung
der Leiterbahn 162 der Antennenstruktur 16 einerseits und den kurzen Verbindungsstücken
der Leiterbahn 191 im Bereich der Leiterbahn 162 andererseits bewirkt, dass die Leiterbahn
162 (und ein Teil der Leiterbahnen 191) wirksam sind für den Empfang der Signale aus
dem UHF-Bereich, und andererseits die parallel verlaufenden Bereiche der Leiterbahnen
191 im Deckungsfeld der Ausnehmung 161 wirksam sind für den Empfang von Signalen aus
dem VHF-Bereich. Da im Betrieb der Antennenanordnung 1 die VHF-Antennenstruktur sehr
niederohmig ist, wird zur Anpassung im VHF-Bereich ein Parallelschwingkreis nachgeschaltet.
Die Resonanzfrequenz dieses Parallelschwingkreises liegt dabei zwischen den Frequenzen
des VHF- und UHF-Bandes. Damit wirkt dieser Parallelschwingkreis im VHF-Bereich induktiv
und im UHF-Bereich kapazitiv. Bei den Frequenzbereichen VHF und UHF beträgt die Induktivität
etwa 35 mH, die Kapazität 8,2 pF und die Resonanzfrequenz etwa 300 MHz (alle Beispielwerte
+/-10 %).
[0022] Weiterhin ist es für die Erfindung auch noch wichtig, dass die Kopplung der beiden
Antennenstrukturen 16, 19 kapazitiv ist, d. h., dass die Kopplung der Leiterbahn 162
für den Empfang von UHF kapazitiv ist zu der gegenüberliegenden Leiterbahn 193 (genauer
deren kurze Stücke) für den Empfang von VHF.
[0023] Weiterhin sei noch darauf hingewiesen, dass zur Stromversorgung der Antennenanordnung
1, insbesondere des Elektronikteiles 17, z.B. in dem Unterteil 2 eine Energiequelle
(wie z.B. Batterie oder wieder aufladbarer Akku) integriert sein kann. Alternativ
dazu ist es denkbar, dass die Antennenanordnung 1 von außen mit Energie versorgt wird,
z.B. über das Kabel, über das die empfangenen Signale von der Antennenanordnung 1
zu dem nachgeschalteten elektronischen Gerät geführt werden. Ebenso kann der Anschluß
einer externen Stromversorgungsquelle über den Steckverbinder oder einen weiteren
Steckverbinder in dem Gelenk erfolgen.
[0024] Weiterhin kann die Antennenanordnung 1 noch einen Bildschirm (zum Beispiel LCD-Bildschirm)
aufweisen, mit dem die empfangenen Signale dargestellt werden (Fernsehempfang). Alternativ
oder ergänzend dazu können auch Lautsprecher vorhanden sein (nur Rundfunkempfang,
wie DAB, AM, FM oder zusätzlich für den Fernsehempfang).
[0025] In den Figuren 4 bis 7 sind weitere Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Antennenanordnung
gezeigt.
[0026] Figur 4 zeigt das vorbereitete und vorgefertigte Unterteil 2, bei dem die Unterschale
4 und die Oberschale 5 unter Einlegung der Leiterplatte 6 schon zusammengebaut sind.
Gut erkennbar ist wieder der Steckverbinder 7 mit seinem Gehäuse 8, der zur Aufnahme
des Steckverbinders 12 des Oberteiles 3 (hier noch nicht dargestellt) ausgebildet
ist. Werden Steckverbinder 7 und Steckverbinder 12 zusammengesteckt, erfolgt einerseits
die elektrische Verbindung zwischen der Leiterplatte 11 mit der darauf angeordneten
zumindest einen Antennenstruktur und dem in dem Unterteil 2 integrierten Leiterplatte
6, in dem sich beispielsweise - wie schon ausgeführt - Verstärker, Filter und dergleichen
befinden. Andererseits erfolgt über die zusammengesteckten Steckverbinder 7, 12 und
deren Gehäuse 8, 13 auch die Ausbildung des Gelenkes, welches es gestattet, dass das
Unterteil 2 rastbar oder stufenlos zu dem Oberteil 3 verschwenkbar ist. Weiterhin
weist das Unterteil 2 in Figur 4 noch einen Anschluß 22 auf, an den beispielsweise
eine externe Stromquelle angeschlossen werden kann.
[0027] Figur 5 zeigt die Antennenanordnung 1 mit einer Explosionsdarstellung im Bereich
des Gelenkes, mit dem das Unterteil 2 und das Oberteil 3 miteinander verbunden werden,
vor dem Zusammenstecken. Hier ist erkennbar, dass die Bauteile der Steckverbinder
7, 12 und deren zugeordneten Gehäuse 8, 13 entweder einstückig jeweils mit dem Unterteil
2 bzw. dem Oberteil 3 verbunden sind oder auch separate Bauteile bilden können.
[0028] Figur 6 zeigt die fertige Antennenanordnung 1, bei dem Unterteil 2 und Oberteil 3
zusammengeklappt sind.
[0029] Figur 7 zeigt die Antennenanordnung 1, bei der Unterteil 2 und Oberteil 3 aufgeklappt
sind, so dass die Antennenanordnung 1 zum Empfang der hochfrequenten Signale geeignet
ist. Zu diesem Zweck ist das steckverbinderartige Gelenk zwischen Unterteil 2 und
Oberteil 3 rastend ausgebildet, so dass die beiden Teile 2, 3 in etwa im rechten Winkel
zueinander angeordnet sind, da sich im Regelfall in dieser Position der beiden Teile
2, 3 zueinander die besten Empfangseigenschaften realisieren lassen. Andere Raststellungen
(z. B. 45°, 60°, 75° und Stellungen > 90°) sind ebenfalls denkbar. Außerdem sei noch
einmal darauf hingewiesen, dass das Unterteil 2 von dem Oberteil 3 getrennt voneinander
angeordnet werden kann, so dass zwischen die Steckverbinder 7 und 12 ein Verlängerungskabel
mit entsprechenden Gegensteckern geschaltet ist, damit das Oberteil 3 mit seiner zumindest
einen Antennenstruktur an einem Ort aufstellbar ist, an dem die besten Empfangseigenschaften
gegeben sind, während beispielsweise das Unterteil 2 über den Anschluß 22 direkt oder
über ein Kabel mit dem nachgeschalteten elektronischen Gerät verbunden ist, wobei
das Unterteil 2 bzw. das nachgeschaltete elektronische Gerät an einem Ort aufgestellt
sind, an dem nicht die besten Empfangseigenschaften herrschen.
[0030] In Figur 8 ist erkennbar, dass die Antennenanordnung 1 aus dem Unterteil 2 und dem
Oberteil 3 besteht, die über die Steckverbinder 7, 12 (vorzugsweise einteilig) zusammengesteckt
werden. Dadurch wird einerseits das Unterteil 2 drehbar mit dem Oberteil 3 verbunden
und andererseits gleichzeitig über den Steckverbinder 7, 12 und die Gelenkhälften
14, 15 die elektrische Kontaktierung der Elemente in den Teilen 2, 3 hergestellt.
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass das Oberteil 3 nur in einer bestimmten Position
in Bezug auf das Unterteil 2 aufgesteckt bzw. abgenommen werden kann. Dazu ist das
Gelenk (Gelenkhälften 14, 15) entsprechend ausgestaltet. Eine Verriegelung verhindert,
dass, wenn diese bestimmte Position zum Aufstecken bzw. Abnehmen verändert wurde,
das Unterteil 2 von dem Oberteil 3 getrennt oder auf dieses aufgesteckt werden kann.
Abweichend von dieser einen Position können Unterteil 2 und Oberteil 3 nur noch relativ
zueinander verschwenkt werden, insbesondere stufenlos oder kontinuierlich (Raststellungen),
aber nicht mehr voneinander getrennt werden. Gemäß dem Schnitt A-A nach der Figur
8 können Unterteil 2 und Oberteil 3 in einem Winkel von 180° relativ zueinander bewegt
werden, während die Position, in der die beiden Teile 2, 3 voneinander getrennt oder
zusammengesteckt werden können, bei 83° liegt. Diese Werte sind beispielhaft und können
je nach Anforderungen verändert werden.
[0031] Die Figur 9 zeigt das Unterteil 2, das im Steckbereich eine vorspringende Lasche
23 und einen endseitig daran angeordneten Vorsprung 24 aufweist. Diese federnde Anordnung
aus Lasche 23 und Vorsprung 24 bewirkt, dass das Oberteil 3 nur in einer bestimmten
Position mit dem Unterteil 2 verbunden werden kann. Hierzu wird auf Figur 10 verwiesen,
die den Steckbereich des Oberteiles 3 zeigt. Korrespondierend zu der Lage von Lasche
23 und Vorsprung 24 weist das Oberteil 23 einmal in Querrichtung zur Steckrichtung
eine Aussparung 25 und eine weitere Aussparung 26 in Längsrichtung (Steckrichtung)
auf. Sind Vorsprung 24 und Aussparung 26 beim Zusammenstecken (oder Auseinandernehmen)
deckungsgleich, können die beiden Teile 2, 3 zusammengesteckt oder auseinander genommen
werden. Sind Vorsprung 24 und Aussparung 26 nicht deckungsgleich, sind die beiden
Teile 2, 3 verriegelt oder nicht zusammensteckbar. Die Aussparung 25 ist so gewählt,
dass sich der Vorsprung 24 unter Vorspannung darin bewegen kann, wenn das Unterteil
2 relativ zu dem Oberteil 3 nach dem Zusammenstecken bewegt wird. Ausnehmungen im
Bereich der Aussparung 25 bewirken, dass dort der Vorsprung 24 der Lasche 23 unter
Vorspannung zur Anlage kommen kann, um Raststufen zu realisieren.
[0032] Figur 11 zeigt schließlich einen Adapter 27, der anstelle des Oberteiles 3 auf das
Unterteil 2 aufgesteckt werden kann. Dieser Adpater 27 hat den Zweck, das Unterteil
2 bzw. dessen elektronischen Komponenten zu kontaktieren und weist ausgangsseitig
einen weiteren Steckverbinder auf. Über diesen weiteren Steckverbinder des Adapters
27 kann eine entsprechende elektrische Verbindung zwischen dem Unterteil 2 über den
Adapter 27 und gegebenenfalls einem Kabel zu einem nachgeschalteten elektronischen
Gerät hergestellt werden. Alternativ ist es denkbar, dass dieser Adapter 27 so ausgelegt
ist, dass er sowohl mechanisch als auch elektrisch mit dem Oberteil 3 kontaktiert
werden kann. Für diese beiden Fälle ist es erforderlich, die Steckverbinderseite und
die Gelenkseite, in dem der Steckverbinder integriert ist, des Adapters 27 an die
jeweilige Steckverbinderseite bzw. Gelenkseite des Unterteiles 2 oder des Oberteiles
3 anzupassen.
Bezugszeichenliste:
[0033]
- 1.
- Antennenanordnung
- 2.
- Unterteil
- 3.
- Oberteil
- 4.
- Unterschale
- 5.
- Oberschale
- 6.
- Leiterplatte
- 7.
- Steckverbinder
- 8.
- Gehäuse
- 9.
- Unterschale
- 10.
- Oberschale
- 11.
- Leiterplatte
- 12.
- Steckverbinder
- 13.
- Gehäuse
- 14.
- Gelenkhälfte
- 15.
- Gelenkhälfte
- 16.
- erste Antennenstruktur
- 161
- Ausnehmung
- 162
- Leiterbahn
- 163
- Breite
- 17.
- Elektronikteil
- 18.
- Fußpunkt
- 19.
- zweite Antennenstruktur
- 191
- Leiterbahn
- 192
- erstes Ende
- 193
- zweites Ende
- 194
- Breite
- 20.
- Rückseite (des Elektronikteils)
- 21.
- Ausnehmung
- 22.
- Anschluß
- 23.
- Lasche
- 24.
- Vorsprung
- 25.
- Aussparung
- 26.
- Aussparung
- 27.
- Adapter
1. Antennenanordnung (1) für den Empfang hochfrequenter Signale, insbesondere für den
Empfang terrestrisch abgestrahlter Fernsehsignale, mit einem Unterteil (2) und einem
daran über ein Gelenk befestigten Oberteil (3), wobei in dem Unterteil (2) ein Elektronikteil
(17) und in dem Oberteil (3) zumindest eine Antennenstruktur (16, 19) angeordnet ist
und eine elektrische Verbindung zwischen der zumindest einen Antennenstruktur (16,
19) und dem Elektronikteil (17) in dem Gelenk integriert ist.
2. Antennenanordnung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gelenk weiterhin eine Steckverbindung für den Anschluß der Antennenanordnung
(1) an ein nachschaltbares elektronisches Gerät aufweist.
3. Antennenanordnung (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Antennenstruktur (16, 19) aus einem elektrisch leitfähigen Matrial
auf einer Leiterplatte aus einem elektrisch nicht leitfähigen Material aufgebracht
ist.
4. Antennenanordnung (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass auf der einen Seite der Leiterplatte die eine Antennenstruktur (16) für den Empfang
von VHF-Signalen und auf der anderen Seite die weitere Antennenstruktur (19) für den
Empfang von UHF-Signalen aufgebracht ist.
5. Antennenanordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Unterteil (2) aus zumindest zwei Schalen, insbesondere einer Unterschale (4)
und einer Oberschale (5), besteht.
6. Antennenanordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Oberteil (3) aus zumindest zwei Schalen, insbesondere einer Unterschale (9) und
einer Oberschale (10), besteht.
7. Antennenanordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Antennenstruktur (16, 19) einen Fußpunkt (19) aufweist, der mit
dem Elektronikteil (17) verbunden ist.
8. Antennenanordnung (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass beide Antennenstrukturen (16, 19) auf der Leiterplatte einen gemeinsamen Fußpunkt
(19) haben.
9. Antennenanordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gelenk zur rastenden oder stufenlosen Verstellung von Unterteil (2) zu Oberteil
(3) ausgebildet ist.