[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Positionsverstellung, insbesondere zur
Höhenverstellung eines Möbels, beispielsweise eines Büromöbels, nach dem Oberbegriff
des Patentanspruches 1.
[0002] In vielen Fällen ist es wünschenswert, Büromöbel in ihrer Höhe zu verstellen. Von
daher sind bereits eine Vielzahl von Höhenverstelleinrichtungen bekannt, insbesondere
für Tische. Insbesondere die manuellen Höhenverstelleinrichtungen weisen aber auch
häufig Nachteile auf. Einer der Nachteile ist u.a. auch, dass die bekannten Höhenverstelleinrichtungen
häufig nur für Füße geeignet sind, die aus im Querschnitt kreisrunden Tischbeinen
bestehen.
[0003] Ein nächstliegender höhenverstellbarer Fuß ist beispielsweise aus der Vorveröffentlichung
DE 197 46 660 C2 bekannt geworden. Dieser vorbekannte höhenverstellbare Fuß für ein Möbel, insbesondere
Tische und Stühle, umfasst ein Außenprofil und ein Innenprofil, wobei das Innenprofil
zumindest teilweise in das Außenprofil parallel zu einer zentralen Achse eingeschoben
und mittels einer Arretiereinrichtung relativ zum Außenprofil in einer Verschwenkbewegung
festlegbar ist. Der Kerngedanke dieser vorbekannten Lösung besteht darin, die Arretiereinrichtung
derart auszubilden, dass durch Verdrehen des Innenprofils relativ zum Außenprofil
eine Verstellposition bzw. eine Freigabeposition erreichbar ist. Dabei ist der höhenverstellbare
Fuß in der Feststellposition axial zumindest in einer Richtung festgelegt. In der
Freigabeposition sind das Innen- und das Außenprofil axial verschiebbar.
[0004] Dabei weist die Arretiereinrichtung einen Stift am Innen-oder Außenprofil und mindestens
eine Stiftaufnahme am Außen- oder Innenprofil auf. Der Stift kann aus einem geeigneten
Vorsprung bestehen, der mit einer korrespondierenden Aufnahme in Eingriff zu bringen
ist.
[0005] Aufgabe der Erfindung ist es, ausgehend von dem zuvor genannten Stand der Technik,
eine verbesserte Vorrichtung zur Positionsverstellung eines Möbels zu schaffen, welche
auf einfache Weise eine Verstellung der Möbelposition durch einen Bediener ermöglicht.
[0006] Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung zur Positionsverstellung mit den Merkmalen
des Patentanspruches 1 und durch ein Möbel nach Anspruch 32 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen
der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen definiert.
[0007] In der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind wenigstens eine erste und zweite Hülse
vorgesehen, die sich im Wesentlichen entlang einer Längsachse der Vorrichtung erstrecken,
wobei die Positionsverstellung dadurch bewirkt wird, dass die Hülsen gegeneinander
verschoben werden können. Insbesondere kann die Vorrichtung in eine Verstellposition
angeordnet werden, in der zur Verstellung der Position des Möbels die Verschiebbarkeit
der Hülsen zueinander entlang der Längsachse der Vorrichtung gewährleistet ist. Zur
Arretierung der Positionsverstellvorrichtung in mehreren Relativpositionen der Hülsen
zueinander wird die Vorrichtung in einer Arretierposition angeordnet, in der die erste
und die zweite Hülse gegenüber Verschiebungen entlang der Längsachse arretiert sind.
Um diese Arretierung zu erreichen, ist ein zumindest teilweise innerhalb der Hülsen
angeordnetes Arretierelement vorgesehen, welches bei ortsfester Position der Hülsen
um die Längsachse der Vorrichtung zwischen der Arretierposition und der Verstellposition
gedreht und damit zwischen diesen beiden Positionen gewechselt werden kann. Das Arretierelement
und die erste Hülse sind hierbei über einen oder mehrere Vorsprünge und eine oder
mehrere Führungen miteinander koppelbar, wobei in der Arretierposition einer oder
mehrere der Vorsprünge in eine oder mehrere der Führungen aufgenommen sind, wodurch
die Arretierung der Hülsen bewirkt wird. Demgegenüber befinden sich in der Verstellposition
der oder die Vorsprünge außerhalb der Führung oder der Führungen, wodurch eine Verschiebung
der ersten und der zweiten Hülse relativ zueinander entlang der Längsachse der Vorrichtung
ermöglicht wird.
[0008] Durch die Verwendung eines Arretierelements und einer entsprechenden ersten Hülse
mit Vorsprüngen bzw. Führungen wird eine leichtgängige und einfach zu bedienende Arretierung
der Vorrichtung sowie ein einfaches Lösen aus der Arretierposition zur Positionsverstellung
des Möbels gewährleistet.
[0009] In einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind der oder
die Vorsprünge auf dem Arretierelement angeordnet und die Führung oder die Führungen
sind auf der Innenseite der ersten Hülse vorgesehen. Es ist jedoch auch denkbar, dass
die Führung oder die Führungen auf dem Arretierelement angeordnet sind, wohingegen
der Vorsprung oder die Vorsprünge auf der Innenseite der ersten Hülse angeordnet sind.
[0010] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform umfasst das Arretierelement einen im
Wesentlichen zylindrischen Außenabschnitt, auf dem der oder die Vorsprünge bzw. die
Führung oder die Führungen angeordnet sind. Vorzugsweise sind der oder die Vorsprünge
bzw. die Führung oder die Führungen in Reihen angeordnet, die in Umfangsrichtung des
zylindrischen Außenabschnitts zueinander versetzt angeordnet sind, wobei die Vorsprünge
bzw. die Führungen jeder Reihe in Längsrichtung des zylindrischen Außenabschnitts
nebeneinander angeordnet sind.
[0011] In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sind der oder die Vorsprünge bzw.
die Führung oder die Führungen auf einem zylindrischen Innenabschnitt auf der Innenseite
der ersten Hülse angeordnet. Auch hier sind vorzugsweise eine oder mehrere Reihen
von Vorsprüngen bzw. Führungen vorgesehen, wobei die Reihen zueinander versetzt sind
und die Vorsprünge oder Führungen einer Reihe in Längsrichtung des zylindrischen Innenabschnitts
nebeneinander angeordnet sind. In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind
auf dem zylindrischen Außenabschnitt des Arretierelements zwei gegenüberliegende Reihen
von Vorsprüngen oder Führungen und auf dem zylindrischen Innenabschnitt der ersten
Hülse zwei gegenüberliegende Reihen von Vorsprüngen oder Führungen, welche in die
Vorsprünge oder Führungen des zylindrischen Außenabschnitts passen, vorgesehen.
[0012] Vorzugsweise sind die Vorsprünge bzw. die Führungen auf dem Arretierelement länglich
ausgestaltet und erstrecken sich auf dem zylindrischen Außenabschnitt des Arretierelements
in eine Richtung, welche eine Komponente in Umfangsrichtung des zylindrischen Außenabschnitts
aufweist, und/oder die Vorsprünge bzw. die Führungen auf der ersten Hülse sind länglich
ausgestaltet und erstrecken sich auf dem zylindrischen Innenabschnitt der ersten Hülse
in eine Richtung, welche eine Komponente in Umfangsrichtung des zylindrischen Innenabschnitts
aufweist. Hierbei verlaufen die Vorsprünge und/oder Führungen auf dem zylindrischen
Innen- und/oder Außenabschnitt beispielsweise senkrecht zur Längsachse der Vorrichtung.
Alternativ ist es jedoch auch denkbar, dass die Vorsprünge und/oder Führungen auf
dem zylindrischen Innen- und/oder Außenabschnitt gegenüber der senkrecht zur Längsachse
der Vorrichtung verlaufenden Ebene geneigt sind, beispielsweise in einem Winkel zwischen
5° und 60°, vorzugsweise in einem Winkelbereich von 5° bis 10°.
[0013] In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind die vorgesehenen Vorsprünge bzw.
Führungen parallel zueinander ausgerichtet. Um ein leichtes Einschieben der Vorsprünge
in die Führungen zu ermöglichen, sind die Vorsprünge an einem Ende spitz zulaufend
und die an die Führungen angrenzenden Flanken sind gegebenenfalls auch spitz zulaufend.
[0014] Um die Arretierposition exakt festzulegen, sind die Führung oder die Führungen durch
wenigstens einen Anschlag begrenzt, an dessen einen Seite wenigstens ein Teil der
Vorsprünge in der Arretierposition der Vorrichtung anschlagen. Um ferner die Verstellposition
der Vorrichtung genau festzulegen, ist vorzugsweise ein weiterer Anschlag vorgesehen,
der in der Verstellposition an die andere Seite des wenigstens einen Anschlags der
Führung bzw. der Führungen anschlägt.
[0015] Vorzugsweise erstreckt sich der wenigstens eine Anschlag, an dem die Vorsprünge in
der Arretierposition anschlagen, in Längsrichtung des zylindrischen Innenabschnitts
auf der ersten Hülse und/oder der wenigstens eine weitere Anschlag erstreckt sich
in Längsrichtung auf dem zylindrischen Außenabschnitt des Arretierelements. Es sind
dabei vorzugsweise wenigstens zwei zueinander versetzte Anschläge sowohl zur Festlegung
der Arretierposition als auch zur Festlegung der Verstellposition vorgesehen.
[0016] In einer weiteren, besonders bevorzugten Ausführungsform sind elastische Mittel,
beispielsweise in der Form einer Drehfeder, mit dem Arretierelement verbunden, wobei
die elastischen Mittel bei Verdrehung des Arretierelements hin zur Verstellposition
eine Gegenkraft ausüben. Hierdurch wird sichergestellt, dass sich das Arretierelement
selbständig immer in die Arretierposition zurückbewegt, so dass eine ungewollte, versehentliche
Positionsverstellung des Möbels verhindert wird.
[0017] In einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist das Arretierelement
über Verbindungsmittel mit der zweiten Hülse drehbar verbunden.
[0018] Vorzugsweise ist die erste Hülse eine Außenhülse mit einem im Wesentlichen rechteckförmigen,
vorzugsweise quadratischen Querschnitt und die zweite Hülse ist eine Innenhülse mit
einem im Wesentlichen rechteckförmigen, vorzugsweise quadratischen Querschnitt, wobei
die Innenhülse zumindest teilweise in der Außenhülse aufgenommen ist. Die erste und/oder
die zweite Hülse können hierbei aus mehreren Hülsenteilen bestehen, welche zusammensteckbar
sind.
[0019] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist an einem entfernt
zum Arretierelement liegenden Ende der zweiten Hülse ein von einem Bediener um die
Längsachse der Vorrichtung verdrehbares Verstellelement vorgesehen, wobei die Verdrehung
des Verstellelements eine Verdrehung des Arretierelements und hierdurch den Wechsel
zwischen Arretierposition und Verstellposition bewirkt. Durch ein derartiges Verstellelement,
das teilweise außerhalb der Hülsen angeordnet ist, wird es in einfacher Weise einem
Bediener ermöglicht, von der Arretierposition in die Verstellposition und wieder zurück
zu wechseln, um die Position des Möbels zu verstellen.
[0020] Vorzugsweise ist an einem Ende der zweiten Hülse ein Ende des Arretierelements eingesetzt
und an dem anderen Ende der zweiten Hülse ist das Verstellelement eingesetzt, wobei
Arretierelement und Verstellelement drehfest miteinander verbunden, insbesondere verschraubt
sind, und wobei gewährleistet ist, dass die Einheit aus Arretierelement und Verstellelement
weiterhin gegenüber der zweiten Hülse drehbar ist.
[0021] Um ein besonders gutes Greifen des Verstellelements durch einen Bediener zu gewährleisten,
weist das Verstellelement ein Griffelement, vorzugsweise ein rechteckförmiges Griffelement
auf, welches insbesondere Riffelungen zum Greifen für den Bediener umfasst.
[0022] Sofern in der erfindungsgemäßen Vorrichtung elastische Mittel vorgesehen sind, ist
in einer bevorzugten Ausführungsform ein erstes Ende der elastischen Mittel mit dem
Verstellelement, insbesondere mit einer Aussparung im Verstellelement, verbunden und
ein zweites Ende der elastischen Mittel ist mit der zweiten Hülse, insbesondere mit
einem Anschlag an der zweiten Hülse, verbunden.
[0023] In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist an dem entfernt vom Arretierelement
liegenden Ende der zweiten Hülse ein Positionsfeineinstellelement angeordnet. Dieses
Feineinstellelement kann ein Fußelement sein, das an dem Verstellelement angeordnet
ist und dessen Abstand zum Verstellelement veränderbar ist. Das Fußelement kann hierbei
insbesondere an dem Verstellelement angeschraubt sein. Um eine Positionsfeineinstellung
in verschiedenen Rastpositionen zu gewährleisten, ist in einer besonders bevorzugten
Ausführungsform ein Rastelement derart mit dem Verstellelement und dem Positionsfeineinstellelement
verbunden, dass bei Verdrehung des Positionsfeineinstellelements um einen vorgegebenen
Winkel das Positionsfeineinstellelement in eine vorgegebene Rastpositionen einrastet.
Hierbei ist das Rastelement beispielsweise eine im Inneren des Verstellelements und
des Positionsfeineinstellelements angeordnete Rasthülse mit einer oder mehreren elastischen
Rastnasen, wobei die Rastnase oder die Rastnasen in den Rastpositionen in entsprechende
Aussparungen im Positionsfeineinstellelement eingreifen.
[0024] Die zweite Hülse der erfindungsgemäßen Vorrichtung umfasst ferner vorzugsweise konkave
Auflageabschnitte, auf denen das Verstellelement und/oder das Arretierelement gleiten
können. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist ferner insbesondere ein integraler Bestandteil
eines Möbelbeins, insbesondere eines Stuhl-, Tisch- oder Schrankbeins.
[0025] Neben der im Vorangegangenen beschriebenen Positionseinstellvorrichtung betrifft
die Erfindung ferner ein Möbel, insbesondere ein Büromöbel, welches eine derartige
Vorrichtung umfasst.
[0026] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der beigefügten Figuren
beschrieben.
[0027] Es zeigen:
- Figur 1 :
- eine perspektivische Explosionsdarstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, welche
zur Höhenverstellung eines Möbels dient;
- Figur 2 :
- eine Seitenansicht der Vorrichtung der Figur 1 im zusammengebauten Zustand;
- Figur 3 :
- eine Schnittansicht entlang der Linie I-I der Figur 2;
- Figur 4:
- eine Seitenansicht des in der erfindungsgemäßen Vorrichtung verwendeten Arretierelements;
- Figur 5:
- eine Seitenansicht des Arretierelements der Figur 4 in Richtung der Pfeile II-II der
Figur 4;
- Figur 5A :
- eine Schnittansicht entlang der Linie III-III der Figur 5;
- Figur 6 :
- eine perspektivische Ansicht eines steckbaren Hülsenteils der Außenhülse der erfindungsgemäßen
Vorrichtung;
- Figur 7:
- eine perspektivische Ansicht des in der erfindungsgemäßen Vorrichtung verwendeten
Verstellelements;
- Figur 8 :
- eine Schnittansicht des in Figur 7 gezeigten Verstellelements entlang einer Ebene,
die senkrecht zur Vorderseite des Verstellelements und mittig durch das Verstellelement
verläuft;
- Figur 9:
- eine Draufsicht auf das Verstellelement der Figur 7;
- Figur 10:
- eine perspektivische Ansicht der in der Vorrichtung der Figur 1 verwendeten Drehfeder;
- Figur 11 :
- eine Schnittansicht der in der Figur 1 verwendeten zweiten Hülse;
- Figur 12 .
- eine perspektivische Ansicht von oben der Hülse der Figur 11;
- Figur 13:
- eine perspektivische Ansicht von unten der Hülse der Figur 11;
- Figur 14 :
- eine Draufsicht auf die Unterseite der Hülse der Figur 11;
- Figur 15 :
- eine perspektivische Ansicht der in der Vorrichtung der Figur 1 verwendeten Rasthülse;
- Figur 16 :
- eine perspektivische Ansicht des in der Vorrichtung der Figur 1 verwendeten Fußelements;
- Figur 17:
- eine Schnittansicht des Fußelements der Figur 16 entlang einer Ebene, die längs durch
zwei gegenüberliegende Aussparungen 9c des Fußelements verläuft; und
- Figur 18 :
- eine Draufsicht auf die Unterseite des Fußelements der Figur 16.
[0028] Figur 1 zeigt eine perspektivische Explosionsdarstellung einer Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Positionsverstellvorrichtung. Die in Figur 1 gezeigte Vorrichtung
dient insbesondere zur Höhenverstellung eines Möbelbeins, beispielsweise eines Tischbeins
und weist eine Längsachse A auf, wobei entlang dieser Längsachse das Möbelbein, dessen
Höhe verstellt werden soll, ausgerichtet ist. Die Vorrichtung umfasst eine erste,
im Außenquerschnitt im Wesentlichen quadratische Außenhülse 1, welche aus zwei Hülsenteilen
1a und 1b besteht, die identisch aufgebaut sind. Jedes Hülsenteil 1a, 1b wird am unteren
Ende über eine zylindrische Nase 1c und am oberen Ende über eine längliche Nase 1d
mit einer entsprechenden zylindrischen Aufnahme 1e und einer entsprechenden länglichen
Aufnahme If mit dem anderen Hülsenteil 1a, 1b verbunden. Unterhalb der Außenhülse
1 befindet sich eine zweite, im Außenquerschnitt im Wesentlichen quadratische Innenhülse
2, wobei die Innenhülse 2 mit ihrem oberen Ende in der Außenhülse 1 aufgenommen ist
und darin geführt wird. Die Außenhülse 1 ist hierbei mit dem oberen Teil eines Möbelbeins
verbunden, wohingegen die Innenhülse 2 und die darunter liegenden Bauteile den unteren
Teil eines Möbelbeins bilden.
[0029] Zur Höhenverstellung kann die Innenhülse 2 gegenüber der Außenhülse 1 verschoben
und in unterschiedlichen Positionen arretiert werden. Die Arretierung wird durch ein
zylindrisches Arretierelement 3 erreicht, welches aus dem oberen Ende der Innenhülse
2 herausragt und einen inneren Hohlraum umfasst. Das Arretierelement 3 wird über eine
Mutter 4 und eine Schraube 8 mit der Innenhülse 2 sowie weiteren unterhalb der Innenhülse
2 liegenden Bauteilen verbunden. Die genaue Verbindung über die Mutter 4 und Schraube
8 wird weiter unten noch näher beschrieben.
[0030] Unterhalb der Innenhülse 2 befindet sich ein Verstellelement 5, welches im zusammengebauten
Zustand der Vorrichtung in der Innenhülse 2 aufgenommen ist. Das Verstellelement umfasst
einen zylindrischen Abschnitt 5a, an dem eine kreisförmige Abstufung 5b ausgebildet
ist, auf der wiederum eine Drehfeder 6 aufliegt. Die Drehfeder 6 wird weiter unten
noch näher beschrieben und dient dazu, eine elastische Spannung auf das Arretierelement
3 bei dessen Verdrehung auszuüben. Am unteren Ende des Arretierelements 3 befindet
sich ein im Wesentlichen quadratisches Griffelement 5c, das an jeder Seite Ausnehmungen
mit einer Riffelung 5d aufweist, mit denen das Griffelement 5c durch einen Bediener
leichter verdreht werden kann. Das Verstellelement 5 weist auf der Unterseite eine
zylindrische (nicht aus Figur 1 ersichtliche) Aufnahme auf, in die als Rastelement
eine im Wesentlichen zylindrische Rasthülse 7 mit unteren, im Abstand von 90° in Umfangsrichtung
angeordneten Rastnasen 7a eingesetzt ist. Die Rasthülse 7 nimmt die Schraube 8 auf,
welche mit der Mutter 4 verschraubt wird.
[0031] Am unteren Ende der Vorrichtung befindet sich ein Fußelement 9, auf dem das Möbelbein
auf dem Boden aufgestellt wird. Das Fußelement 9 umfasst ein Außengewinde 9a, mit
dem das Fußelement 9 in ein entsprechendes Innengewinde 506 (Figur 8) im Verstellelement
5 eingeschraubt wird. An das Außengewinde 9a schließt sich in radialer Richtung nach
innen eine kreisförmige Tasche 9b an, welche vier Rastaussparungen 9c (Figur 16) aufweist,
in welche die Rastnasen 7a eingreifen können. Die Rastnasen 7a sind elastisch und
durch eine Verdrehung des Fußelements 9 können die Rastnasen 7a aus den entsprechenden
Rastaussparungen 9c herausbewegt werden und in anderen Rastaussparungen 9c wieder
einrasten.
[0032] Die Höhenverstellung der in Figur 1 gezeigten Vorrichtung erfolgt durch einen Bediener
über das Verdrehen des Verstellelements 5. Durch diese Verdrehung wird auch das Arretierelement
3 in die gleiche Richtung verdreht, da Arretierelement 3 und Verstellelement 5 miteinander
verbunden sind. Sind die in Figur 1 teilweise getrennt gezeigten Teile entsprechend
zusammengebaut, so ergibt sich die anhand von Figur 2 und Figur 3 gezeigte Höhenverstelleinrichtung,
in der sich das Arretierelement 3 in der Arretierposition befindet, in der die Außenhülse
1 und die Innenhülse 2 nicht gegeneinander verschoben werden können. Dies wird dadurch
erreicht, dass zwei gegenüberliegende vordere und hintere Reihen von länglichen, zahnartigen
Vorsprüngen 3a (aus Figur 1 ist nur die vordere Reihe ersichtlich) auf dem Arretierelement
3 in entsprechende vordere und hintere Reihen von länglichen Führungen 1g (aus Figur
1 ist nur die hintere Reihe ersichtlich) auf einem zylindrischen Innenabschnitt 1i
der Außenhülse 1 eingreifen. In der Ausführungsform der Figur 1 umfasst eine Reihe
von Vorsprüngen zwölf einzelne Vorsprünge 3a und eine Reihe von Führungen umfasst
drei Führungen 1g, welche zwischen vier länglichen Zähnen 102 ausgebildet sind, die
im Wesentlichen die gleiche Form wie die Vorsprünge 3a aufweisen. Bei der Arretierung
greifen jeweils drei übereinander liegende Vorsprünge 3a in die drei Führungen 1g
ein. Die Anzahl der Vorsprünge 3a und der Führungen 1g kann auch beliebig anders gewählt
werden, wichtig ist nur, dass mehr als ein Vorsprung 3a oder mehr als eine Führung
1g in den entsprechenden Reihen vorgesehen sind, um eine Positionierung der Vorrichtung
in wenigstens zwei unterschiedlichen Höhenpositionen zu ermöglichen.
[0033] Die einzelnen Vorsprünge 3a sind parallel zueinander angeordnet und in Bezug auf
eine senkrecht zur Längsachse A liegende Ebene leicht nach oben geneigt. Die Führungen
1g sind analog zu den Vorsprüngen 3a ausgerichtet, damit der Eingriff der Vorsprünge
3a in den Führungen 1g ermöglicht wird. Da die Flanken der Vorsprünge 3a in der Arretierposition
an den Flanken der Zähne 102 der Führungen 1g anliegen, wird in dieser Position eine
Längsverschiebung der Außenhülse 1 zur Innenhülse 2 verhindert. Die Führungen 1g enden
an einer Anschlagsleiste 1h, an welche die Spitzen der Vorsprünge 3a in der Arretierposition
anschlagen, wodurch die Drehung des Arretierelements 3 begrenzt wird.
[0034] Durch Verdrehung des Verstellelements 5 durch einen Bediener in Richtung des Pfeils
P werden die Vorsprünge 3a aus den Führungen 1g heraus bewegt, wobei diese Verdrehung
dadurch begrenzt wird, dass zwei versetzt zueinander angeordnete, sich in Längsrichtung
des Arretierelements 3 erstreckende Anschlagsleisten 3b an die jeweiligen Anschlagsleisten
1h auf der den Führungen 1g gegenüberliegenden Seite anschlagen. Nach Durchführung
dieser Verdrehung bis zur Anschlagsposition befinden sich die Vorsprünge 3a, die zuvor
in den Führungen 1g waren, außerhalb dieser Führungen 1g. Diese Position ist die Verstellposition
der Vorrichtung, in der das Arretierelement 3 nach oben bzw. unten verschoben werden
kann, was wiederum eine Verschiebung der mit dem Arretierelement 3 verbundenen Innenhülse
2 und somit eine Höhenverstellung durch Verlängerung bzw. Verkürzung der Verstellvorrichtung
bewirkt. Ein Herausbewegen des Arretierelements 3 aus der Außenhülse 1 beim Verlängern
der Verstellvorrichtung wird dabei durch eine obere Schulter 3c am Arretierelement
3 verhindert. Bei der Verdrehung des Verstellelements 5 aus der Arretierposition wird
ferner eine Drehfeder 6 gespannt, so dass eine Gegenkraft erzeugt wird, welche beim
Loslassen des Verstellelements 5 eine Rückstellbewegung in die Arretierposition bewirkt.
[0035] Figur 2 zeigt eine Seitenansicht der zusammengebauten Höhenverstellvorrichtung der
Figur 1. Man erkennt, dass im zusammengebauten Zustand das Fußelement 9 in das Verstellelement
5 eingeschraubt ist und die Außenhülse 1 das Arretierelement 3 vollkommen abdeckt.
Die in Figur 2 gezeigte Position ist die größte Länge der Verstelleinrichtung, da
ein weiteres Herausziehen der Innenhülse 2 aus der Außenhülse 1 durch die obere Schulter
3c verhindert wird. Verdreht ein Bediener das Verstellelement 5 durch Ergreifen der
Abschnitte mit den Riffelungen 5d, so wird das Arretierelement 3 in die gleiche Richtung
verdreht, bis die Verstellposition erreicht ist, in der dann das Arretierelement 3
zusammen mit der Innenhülse 2 nach oben verschoben werden kann, bis tiefer liegende
Vorsprünge 3a auf dem Arretierelement 3 in der erwünschten Höhe mit den entsprechenden
Führungen 1g auf der Außenhülse 1 in Eingriff gebracht werden.
[0036] Schließlich ist aus der Darstellung gemäß Figur 1 auch zu ersehen, dass das Verstellelement
5 eine von der Kreisform abweichende Außenkontur aufweist, im gezeigten Ausführungsbeispiel
in Draufsicht eher quadratisch gestaltet ist, wodurch die Bedienbarkeit erleichtert
wird. Im Übrigen ist dieses Verstellelement 5 in der Regel mit seiner Außenform an
die Querschnittsform der Außenhülse 1 und damit der entsprechenden Gestaltung der
höhenverstellbaren Einrichtung angepasst.
[0037] Figur 3 zeigt eine Schnittansicht entlang der Linie I-I der Figur 2. Aus Figur 3
werden die beiden gegenüberliegenden Reihen von Vorsprüngen 3a und Führungen 1g ersichtlich
und man erkennt insbesondere, dass die oberen drei Vorsprünge 3a in die entsprechenden
Führungen 1g auf der Außenhülse 1 eingreifen. Das Arretierelement 3 ist innen hohl
ausgebildet und endet am unteren Ende in einem sich verjüngenden Abschnitt 3e, der
Flanken 3f umfasst, welche das Einführen der Mutter 4 in eine untere Öffnung des Arretierelements
3 erleichtern. Durch die untere Öffnung erstreckt sich ferner die Schraube 8, welche
mit der Mutter 4 verschraubt ist. Der sich verjüngende Abschnitt 3e des Arretierelements
3 ist in einem oberen Abschnitt der Innenhülse 2 aufgenommen, wobei die Unterseite
3d des Arretierelements 3 am äußeren Rand auf einem in der Innenhülse 2 angeordneten
Innenzylinderstück 2a aufliegt. Das Verstellelement 5 ist von der Unterseite der Innenhülse
2 eingesteckt, wobei das Griffelement 5c an dem unteren Ende der Innenhülse 2 anschlägt.
Zwischen der Abstufung 5b des Verstellelements 5 und dem Innenzylinderstück 2a der
Innenhülse 2 befindet sich die Drehfeder 6. Die Drehfeder 6 weist einen sich nach
unten erstreckenden Zapfen 6a und einen sich nach oben erstreckenden Zapfen 6c auf
(nicht aus Figur 3 ersichtlich), wie in Bezug auf Figur 10 noch näher beschrieben
wird. Der untere Zapfen 6a wird in eine entsprechende Aussparung 503 (Figur 7) auf
der kreisförmigen Abstufung 5b eingesteckt. Der sich nach oben erstreckende Zapfen
6c schlägt an einen Anschlag 2d (Figur 13) an, der im Zwischenbereich zwischen dem
Innenzylinderstück 2a und der Innenseite der Innenhülse 2 angeordnet ist. Bei der
Verdrehung des Verstellelements 5 über das Griffelement 5c aus der Arretierposition
wird der untere Zapfen 6a in Bezug auf den oberen Zapfen 6c verdreht. Hierdurch wird
die Drehfeder 6 gespannt, so dass eine elastische Kraft erzeugt wird, welche gegen
die Drehrichtung des Verstellelements 5 wirkt. Folglich bewegt sich das Verstellelement
5 nach dem Loslassen des Griffelements 5c selbsttätig wieder in eine Arretierposition
zurück. Dies dient der Erhöhung der Sicherheit, damit nicht unbeabsichtigt eine Höhenverstellung
vorgenommen werden kann. Eine Höhenverstellung kann also nur dann durchgeführt werden,
wenn entgegen der Kraft der Drehfeder 6 das Verstellelement 5 von einer Person aus
der Arretierstellung heraus in Verstellposition verdreht wird. Beim Loslassen wird
automatisch durch die Drehfeder 6 das Arretierelement 3 wieder in seine Arretierposition
verstellt, wodurch die Höhenverstellung in der jeweiligen Position justiert ist und
nicht weiter verstellt werden kann.
[0038] Das Verstellelement 5 weist einen von unten zugänglichen Hohlraum auf, in den eine
Rasthülse 7 eingesetzt ist. Das obere Ende der Rasthülse 7 schlägt hierbei an einer
umlaufenden Schulter 5e des Verstellelements 5 an. Über entsprechende Öffnungen in
der Rasthülse 7, dem Verstellelement 5 und dem Arretierelement 3 wird die Schraube
8 von der Unterseite in die Vorrichtung eingeführt und mit der Mutter 4 verschraubt.
Nach der Verschraubung sind das Arretierelement 3, das Verstellelement 5 und die Rasthülse
7 mit Hilfe entsprechender (nicht aus Figur 3 ersichtlicher) Vorsprünge 3h (s. Figur
4) und Aussparungen 504 (s. Figur 7) drehfest miteinander verbunden, wobei diese Vorsprünge
3h später noch anhand der Figur 4 und die betreffenden Aussparungen 504 später noch
anhand der Figur 7 erläutert werden. Somit führt eine Verdrehung des Verstellelements
5 durch einen Bediener zur gleichzeitigen Verdrehung der Rasthülse 7 und des Arretierelements
3. Am unteren Ende des Verstellelements 5 ist ein Innengewinde 506 vorgesehen, in
welches das Fußelement 9 über sein Außengewinde 9a eingeschraubt wird. Beim Einschrauben
des Fußelements 9 greifen die vier elastischen Rastnasen 7a der Rasthülse 7 in die
zylindrisch umlaufende Tasche 9b des Fußelements 9 ein. Die Tasche 9b weist hierbei
vier Aussparungen 9c (Figur 16) auf, in denen die Rastnasen 7a in den Rastpositionen
angeordnet sind.
[0039] In Figur 4 ist eine Draufsicht auf das in der Vorrichtung der Figur 1 verwendete
Arretierelement 3 im Bereich der Vorsprünge 3a gezeigt. Aus Figur 4 ergibt sich insbesondere,
dass die Vorsprünge 3a eine zahnartige Form mit vorderen Spitzen 301 aufweisen, wodurch
die Einführung der Vorsprünge 3a in die entsprechenden Führungen 1g erleichtert wird.
Ferner sind die Vorsprünge 3a leicht nach oben geneigt, wobei die Spitze 301 der einzelnen
Vorsprünge 3a höher liegt als die gegenüberliegenden Enden der Vorsprünge 3a. Hierdurch
wird stets eine leichte Vorspannkraft in Arretierrichtung erzeugt, wodurch die Sicherheit
verbessert wird. Denn bei üblicher Gewichtsposition wird dadurch das Arretierelement
3 allein durch die auf ihn wirkenden Kräfte zumindest leicht in Arretierstellung druckbeaufschlagt.
Diese zusätzliche Sicherheitsmaßnahme wirkt also ähnlich wie die erwähnte Drehfeder
6, welche das Verstellelement 5 und damit das Arretierelement 3 nach dem Loslassen
des Verstellelementes 5 wieder in Arretierstellung zurückdreht. Die leicht geneigte
Ausrichtung kann in weiten Winkelbereichen differieren, beispielsweise von 0° bis
60°. Bevorzugt wird ein Bereich von beispielsweise 3° bis 20°, insbesondere 5° bis
10° verwendet.
[0040] Aus Figur 4 ist ferner ersichtlich, dass am unteren Ende des Arretierelements 3 ein
weiterer verkleinerter zylindrischer Abschnitt 3g vorgesehen ist, welcher zwei gegenüberliegende
Vorsprünge 3h aufweist, die in entsprechende Aussparungen 504 (siehe Figur 7) am oberen
Ende des Verstellelements 5 eingesetzt werden, wodurch eine drehfeste Fixierung des
Arretierelements 3 im Verstellelement 5 erreicht wird.
[0041] Figur 5 zeigt eine entlang der Längsachse des Arretierelements im Uhrzeigersinn um
90° gedrehte Ansicht der Figur 4. Man erkennt in Figur 5 insbesondere die sich in
Längsrichtung des Arretierelements 3 erstreckende Anschlagsleiste 3b, die nicht genau
mittig zwischen der linken und der rechten Reihe der Vorsprünge 3a liegt. Die Anschlagsleiste
3b ist um einige Grad nach rechts hin zu der rechten Reihe der Vorsprünge 3a versetzt.
Aufgabe der Anschlagsleiste 3b ist es, die Verdrehung des Arretierelements 3 zu begrenzen,
wobei in der Verstellposition die vordere Anschlagsleiste 3b sowie die (aus Figur
5A ersichtliche) gegenüberliegende hintere Anschlagsleiste 3b (die etwas näher zu
der Reihe der linken Vorsprünge 3a versetzt ist) mit der entsprechenden Anschlagsleiste
1h an den Führungen 1g der Außenhülse 1 in Kontakt kommt. Die Position der Anschlagsleisten
3b ist hierbei derart gewählt, dass sich in der Verstellposition die Vorsprünge 3a
außerhalb der Führungen 1g der Außenhülse 1 befinden, so dass eine Verschiebung des
Arretierelements 3 in Bezug auf die Außenhülse 1 ermöglicht wird.
[0042] In Figur 5A ist zur Verdeutlichung des sich verjüngenden unteren Abschnitts 3e am
unteren Ende des Arretierelements 3 eine Schnittansicht entlang der Linie III-III
der Figur 5 gezeigt. Man erkennt in Figur 5A insbesondere, dass in dem sich verjüngenden
Abschnitt 3e in 60°-Abständen entlang der Umfangsrichtung des Arretierelements 3 angeordnete
Flanken 3f vorgesehen sind, welche nach oben spitz zulaufen. Durch die Flanken 3f
wird die Einführung der Mutter 4 in die Sechskantöffnung am unteren Ende der Flanken
3f erleichtert. Ferner erkennt man aus Figur 5A, dass die beiden länglichen Anschlagsleisten
3b nicht genau mittig zwischen den Vorsprüngen 3a, sondern leicht versetzt angeordnet
sind.
[0043] Aus Figur 6 ist nochmals detailliert das in Figur 1 gezeigte linke Hülsenteil 1b
der Außenhülse 1 ersichtlich. Das Hülsenteil 1b ist genauso ausgestaltet wie das Hülsenteil
1a, so dass ein Zusammenstecken beider Hülsenteile 1a, 1b dadurch ermöglicht wird,
dass die Nasen 1c bzw. 1d des einen Hülsenteils in die entsprechenden Aufnahmen 1e
bzw. 1f des anderen Hülsenteils eingeführt werden. Man erkennt aus Figur 6 ferner,
dass die Führungen 1g der Außenhülse 1 in Analogie zu den Vorsprüngen 3a des Arretierelements
3 geneigt sind, wobei die Führungen 1g zwischen den Zähne 102 in ihrer Form im Wesentlichen
den Vorsprüngen 3a des Arretierelements 3 entsprechen. Wie bereits erwähnt, führt
diese leichte Neigung der länglichen Zähne 102 und Führungen 1g dazu, dass stets eine
Vorspannkraft aufgrund des Eigengewichtes von der Verstellposition weg in Richtung
Arretierposition erzeugt wird, wodurch die Sicherheit erhöht wird. Insbesondere weisen
die Zähne 102 auch eine Spitze 101 auf, wodurch das Einführen der Vorsprünge 3a in
die Führungen 1g erleichtert wird.
[0044] Figur 7 zeigt eine perspektivische Darstellung des Verstellelements 5. Man erkennt
insbesondere, dass sich der zylindrische Abschnitt 5a aus einem unteren Zylinder 501
und einem oberen Zylinder 502 zusammensetzt, wobei der obere Zylinder 502 einen geringeren
Durchmesser als der untere Zylinder 501 hat und wobei zwischen beiden Zylindern 501,
502 die kreisförmige Abstufung 5b ausgebildet ist. Ferner ist ersichtlich, dass in
der kreisförmigen Abstufung 5b eine sich senkrecht nach unten erstreckende Aussparung
503 vorgesehen ist. In diese Aussparung 503 wird der unterer Zapfen 6a (siehe Figur
10) der Drehfeder 6 eingesetzt, wobei die schraubenförmigen Windungen 6b der Drehfeder
6 um den oberen Zylinder 502 herumlaufen. Am oberen Ende des Zylinders 502 befinden
sich zwei gegenüberliegende Aussparungen 504, in welche die zuvor beschriebenen Vorsprünge
3h des Arretierelements 3 eingesetzt werden. Darüber hinaus sind vier nach innen gerichtete
Vorsprünge 505 vorgesehen, welche im zusammengebauten Zustand der Vorrichtung die
Außenseite des unteren zylindrischen Abschnitts 3g des Arretierelements 3 kontaktieren.
[0045] Figur 8 zeigt eine Schnittansicht der Figur 7 entlang einer Ebene, die senkrecht
zur Vorderseite des Verstellelements 5 und mittig durch das Verstellelement 5 verläuft.
Man erkennt insbesondere, dass ein Innengewinde 506 am unteren Ende des Verstellelements
5 vorgesehen ist und dass am oberen Ende innerhalb des Verstellelements 5 die umlaufende
Schulter 5e ausgebildet ist, wobei im zusammengebauten Zustand der Vorrichtung an
der Oberseite der Schulter 5e ein Ende des Arretierelements 3 und an der Unterseite
der Schulter 5e ein Ende der Rasthülse 7 anliegt. Ferner ist eine Öffnung 507 ersichtlich,
durch welche die Schraube 8 von unten durch das Verstellelement 5 gesteckt wird.
[0046] Figur 9 zeigt eine Draufsicht auf das Verstellelement 5 von Figur 7. Man erkennt
in Figur 9 die Anordnung der Aussparungen 504 und der Vorsprünge 505 zueinander. Es
wird ersichtlich, dass die Vorsprünge 505 in einem 45°-Winkel versetzt zu den Aussparungen
504 angeordnet sind und dass der Winkel zwischen benachbarten Vorsprüngen 505 im Wesentlichen
90° beträgt. Darüber hinaus erkennt man in Figur 9 die Form der Öffnung 507. Die Öffnung
507 weist zwei rechteckige Aussparungen 508 auf, welche zur Aufnahme von den in Figur
15 gezeigten Steckzapfen 7c der Rasthülse 7 dienen, wodurch eine drehfeste Fixierung
der Rasthülse 7 in Bezug auf das Verstellelement 5 erreicht wird.
[0047] Figur 10 zeigt die in der erfindungsgemäßen Vorrichtung verwendete Drehfeder 6. Die
Drehfeder 6 umfasst einen unteren Zapfen 6a zum Einstecken in die Aussparung 503 des
Verstellelements 5, wobei das obere Ende des Zapfens 6a in einen schraubenförmigen
Abschnitt 6b zum Erzeugen einer elastischen Kraft mündet. Die Drehfeder 6 endet am
oberen Ende in einem oberen Zapfen 6c, der an dem Anschlag 2d (Figur 13) der Innenhülse
2 anschlägt. Bei Verdrehung des Verstellelements 5 wird der untere Zapfen 6a gegenüber
den oberen Zapfen 6c verdreht, wodurch eine elastische Federkraft erzeugt wird, welche
gegen die Drehrichtung der Drehfeder 6 wirkt.
[0048] Figur 11 zeigt nochmals in Querschnittsansicht die Innenhülse 2 der Vorrichtung der
Figur 1. Die Innenhülse 2 weist vier obere konkave Auflageabschnitte 2b und vier untere
konkave Auflageabschnitte 2c auf, welche nochmals deutlich aus den perspektivischen
Ansichten der Figuren 12 und 13 ersichtlich sind. Die oberen Auflageabschnitte 2b
kontaktieren hierbei im zusammengebauten Zustand der Vorrichtung die Außenseite des
sich verjüngenden Abschnitts 3e des Arretierelements 3 (Figur 3). Demgegenüber kontaktieren
die unteren Auflageabschnitte 2c die Außenseite des unteren Zylinders 501 (Figur 8)
des Arretierelements 5. Das Innenzylinderstück 2a ist in zusammengebautem Zustand
der Vorrichtung in Kontakt mit dem oberen Ende des Zylinders 502 (Figur 8) des Arretierelements
5.
Figur 12 zeigt eine perspektivische Ansicht von oben auf die Innenhülse 2 der Figur
11. Man erkennt insbesondere, dass vier Auflageabschnitte 2b vorgesehen sind, die
jeweils mittig auf jeder Seite der quadratischen Innenhülse 2 angeordnet sind. Ferner
ist die nach innen gewölbte Form der Auflagenabschnitte 2b erkennbar.
[0049] Figur 13 zeigt eine perspektivische Ansicht von unten auf die Innenhülse 2 der Figur
11. Auch hier sind vier konkave Auflageabschnitte 2c vorgesehen, welche jeweils mittig
auf jeder Seite der quadratischen Innenhülse 2 angeordnet sind. Man erkennt ferner
den Anschlag 2d, der zwischen dem Innenzylinderstück 2a und der rechten Auflagefläche
2c ausgebildet ist. An dem Anschlag 2d schlägt der obere Zapfen 6c der Drehfeder 6
an, wodurch bei Verdrehung des Verstellelements 5 eine Verdrehung des unteren Zapfens
6a gegenüber dem oberen Zapfen 6c ermöglicht wird.
[0050] Figur 14 zeigt zur Verdeutlichung nochmals eine Draufsicht von unten auf die Innenhülse
2 der Figur 11. Auch hier sieht man nochmals deutlich, dass der Anschlag 2d zwischen
der Außenseite des Innenzylinderstücks 2a und der konkaven Innenseite des rechten
Auflageabschnitts 2c ausgebildet ist.
[0051] Figur 15 zeigt eine perspektivische Ansicht auf die in der Vorrichtung der Figur
1 verwendete Rasthülse 7. Man erkennt hierbei die auf der oberen Schulter 7b der Rasthülse
7 angeordneten zwei gegenüberliegenden Steckzapfen 7c, welche im zusammengebauten
Zustand der Vorrichtung in die Aussparungen 508 der Öffnung 507 des Verstellelements
5 (Figur 9) eingreifen. Darüber hinaus ist ersichtlich, dass die Rastnasen 7a am unteren
Ende der Rasthülse 7 um 90° zueinander versetzt sind und eine konvexe Außenfläche
aufweisen. Diese Außenfläche kontaktiert in den einzelnen Rastpositionen der Rasthülse
7 entsprechende konkave Rastaussparungen 9c in den Taschen 9b des Fußelements 9.
[0052] Die Rastaussparungen 9c sind aus Figur 16 ersichtlich, welche eine perspektivische
Ansicht des in der erfindungsgemäßen Vorrichtung verwendeten Fußelements 9 zeigt.
Man erkennt insbesondere, dass die Rastaussparungen 9c in Übereinstimmung mit den
Rastnasen 7a in Umfangsrichtung in den Taschen 9b jeweils um 90° versetzt sind. Bei
Verdrehung des Fußelements 9 gegenüber dem Rastelement 7 werden die Rastnasen 7a elastisch
verformt und bewegen sich aus den Rastaussparungen 9c. Nach einer Drehung um 90 rasten
die Rastnasen 7a wieder in die entsprechenden Rastaussparungen 9c ein, wodurch eine
Vielzahl von Rastpositionen ermöglicht wird. Das Fußelement 9 dient hierbei zur Feineinstellung
der erfindungsgemäßen Vorrichtung, da hierüber nochmals die Höhe der Vorrichtung durch
Verdrehen des Fußelements 9 verändert werden kann.
[0053] Figur 17 zeigt nochmals eine Schnittansicht des Fußelements 9 der Figur 16. Insbesondere
erkennt man, dass das Fußelement 9 an seiner Unterseite einen zentralen Hohlraum 901
aufweist, der an der Oberseite in eine verkleinerte Öffnung 902 mündet.
[0054] Figur 18 ist eine Draufsicht auf die Unterseite des Fußelements 9 der Figur 16. Man
erkennt, dass der Außenbereich des Fußelements 9 über Rippen 9e mit dem Innenbereich
des Fußelements 9 verbunden ist, wobei insgesamt acht Rippen 9e vorgesehen sind, welche
gleichmäßig in Umfangsrichtung verteilt sind. Darüber hinaus sind in den Ecken des
Fußelements 9 vier Auflageelemente 9d vorgesehen, mit denen das Fußelement 9 auf dem
Boden aufliegt.
[0055] Das Ausführungsbeispiel ist für eine Höhenverstellung mit einer Außenhülse 1 und
einer Innenhülse 2 gezeigt, die im Wesentlichen quadratisch gestaltet sind. In Anpassung
an diese quadratische Querschnittsform ist auch das Fußelement 9 quadratisch gestaltet
und weist eine entsprechende Dimensionierung auf.
[0056] Unabhängig davon kann aber die Höhenverstellung jedwede, d.h. beliebige Querschittsformen
aufweisen, beispielsweise auch dreieckig, fünfeckig, sechseckig etc. oder rund, oval
sein, Abschnitte mit geraden und runden kurvigen Konturen aufweisen etc., Beschränkungen
auf eine bestimmte Geometrie für die Außenhülse und/oder für das Fußelement 9 sind
nicht gegeben. Das Gleiche gilt für die Dimensionierung dieser Teile. Aus designerischen
Gründen wird jedoch das Fußelement 9 in der Regel die gleiche Querschnittsform wie
die Außenhülse 1 aufweisen. Bevorzugt weisen das Fußelement 9 und die Außenhülse 1
auch die gleichen Außenabmessungen auf. Aber selbst hier sind nicht nur unterschiedliche
Gestaltungen von Außenhülse 1 und Fußelement 9 denkbar, sondern auch unterschiedliche
Dimensionierungen dieser Teile.
1. Vorrichtung zur Positionsverstellung, insbesondere zur Höhenverstellung eines Möbels,
umfassend folgende Merkmale:
- es sind wenigstens eine erste und eine zweite Hülse (1,2) vorgesehen, die sich im
Wesentlichen entlang einer Längsachse (A) der Vorrichtung erstrecken und mit dem Möbel
verbindbar sind;
- die Vorrichtung kann in einer Verstellposition angeordnet werden, in der zur Verstellung
der Position des Möbels die Hülsen (1, 2) entlang der Längsachse (A) gegeneinander
verschiebbar sind;
- die Vorrichtung kann entlang der Längsachse (A) für mehrere Relativpositionen der
Hülsen (1, 2) zueinander jeweils in einer Arretierposition angeordnet werden, in der
die Hülsen (1, 2) gegenüber Verschiebungen entlang der Längsachse (A) arretiert sind;
gekennzeichnet durch folgende weitere Merkmale:
- es ist ein zumindest teilweise innerhalb der Hülsen (1, 2) angeordnetes Arretierelement
(3) vorgesehen, welches bei ortsfester Position der Hülsen (1, 2) um die Längsachse
(A) der Vorrichtung derart gedreht werden kann, dass zwischen einer Arretierposition
und einer Verstellposition gewechselt wird;
- das Arretierelement (3) und die erste Hülse (1) sind über einen oder mehrere Vorsprünge
(3a) und eine oder mehrere Führungen (1g) miteinander koppelbar;
- in der Arretierposition sind einer oder mehrere der Vorsprünge (3) in einer oder
mehreren der Führungen (1g) aufgenommen, wodurch die Arretierung der ersten und zweiten
Hülse (1, 2) bewirkt wird;
- in der Verstellposition befinden sich der oder die Vorsprünge (3a) außerhalb der
Führung (1g) oder der Führungen (1g), wodurch eine Verschiebung der ersten und zweiten
Hülse (1, 2) relativ zueinander entlang der Längsachse (A) ermöglicht wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine Vorsprung (3a) auf dem Arretierelement (3) und die zumindest eine
Führung (1g) auf der Innenseite der ersten Hülse (1) angeordnet sind oder dass die
zumindest eine Führung (1g) auf dem Arretierelement (3) und der zumindest eine Vorsprung
(3a) auf der Innenseite der ersten Hülse (1) angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Arretierelement (3) einen im Wesentlichen zylindrischen Außenabschnitt umfasst,
auf dem der oder die Vorsprünge (3a) oder die Führung (1g) oder die Führungen (1g)
angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Mantelfläche des im Wesentlichen zylindrischen Außenabschnitts des Arretierelementes
(3) eine oder mehrere, in Umfangsrichtung des zylindrischen Außenabschnitts zueinander
versetzte Reihen von Vorsprüngen (3a) oder Führungen angeordnet sind, wobei die Vorsprünge
(3a) oder Führungen (1g) jeder Reihe in Längsrichtung des zylindrischen Außenabschnitts
nebeneinander angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Hülse (1) auf ihrer Innenseite einen im Wesentlichen zylindrischen Innenabschnitt
(1i) umfasst, auf dem der oder die Vorsprünge (3a) bzw. die Führung oder die Führungen
(1g) angeordnet sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem zylindrischen Innenabschnitt (1i) eine oder mehrere, in Umfangsrichtung des
zylindrischen Innenabschnitts (1i) zueinander versetzte Reihen von Vorsprüngen (3a)
oder Führungen (1g) angeordnet sind, wobei die Vorsprünge (3a) oder Führungen (1g)
jeder Reihe in Längsrichtung des zylindrischen Innenabschnitts (1i) nebeneinander
angeordnet sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 4 und Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem zylindrischen Außenabschnitt des Arretierelements (3) zwei gegenüberliegende
Reihen von Vorsprüngen (3a) oder Führungen (1g) und auf dem zylindrischen Innenabschnitt
(1i) der ersten Hülse (1) zwei gegenüberliegende Reihen von Vorsprüngen (3a) oder
Führungen (1g), welche in die Vorsprünge (3a) oder Führungen (1g) des zylindrischen
Außenabschnitts passen, vorgesehen sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der oder die Vorsprünge (3a) bzw. die Führung oder die Führungen (1g) auf dem Arretierelement
(3) länglich ausgestaltet sind und sich auf dem zylindrischen Außenabschnitt des Arretierelements
(3) in eine Richtung erstrecken, welche eine Komponente in Umfangsrichtung des zylindrischen
Außenabschnitts aufweist, und/ oder dass der oder die Vorsprünge (3a) bzw. die Führung
oder die Führungen (1g) auf der ersten Hülse (1) länglich ausgestaltet sind und sich
auf dem zylindrischen Innenabschnitt (1i) der ersten Hülse (1) in eine Richtung erstrecken,
welche eine Komponente in Umfangsrichtung des zylindrischen Innenabschnitts (1i) aufweist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der oder die Vorsprünge (3a) bzw. die Führung oder die Führungen (1g) auf dem zylindrischen
Außenabschnitt des Arretierelements (3) und auf dem zylindrischen Innenabschnitt (1i)
der ersten Hülse (1) senkrecht zur Längsachse (A) der Vorrichtung verlaufen.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der oder die Vorsprünge (3a) bzw. die Führung oder die Führungen (1g) auf dem zylindrischen
Außenabschnitt des Arretierelements (3) und auf dem zylindrischen Innenabschnitt (1i)
der ersten Hülse (1) gegenüber der senkrecht zur Längsachse (A) der Vorrichtung verlaufenden
Ebene geneigt sind, vorzugsweise in einem Winkel zwischen 0° und 60°, insbesondere
zwischen 5° und 10°, und zwar derart, dass aufgrund der Gewichtsbelastung eine Verstellkraft
auf das Arretiermittel (3) zur Erzeugung einer Verdrehbewegung hin in Arretierposition
erzeugt wird.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der oder die Vorsprünge (3a) und die Führung oder die Führungen (1g) parallel zueinander
angeordnet sind.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der oder die Vorsprünge (3a) und/oder die an die Führung oder die Führungen (1g)
angrenzenden Flanken (102) zugespitzt sind.
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führung oder die Führungen (1g) durch wenigstens einen Anschlag (Anschlagleiste
1h) begrenzt sind, an dessen einen Seite wenigstens ein Teil der Vorsprünge (3a) in
der Arretierposition der Vorrichtung anschlagen.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein weiterer Anschlag (3b) vorgesehen ist, der in der Verstellposition
der Vorrichtung an die andere Seite des wenigstens einen Anschlags (Anschlagleiste
1h) der Führung oder der Führungen (1g) anschlägt.
15. Vorrichtung nach Anspruch 13 oder Anspruch 14, wenn Anspruch 13 abhängig von Anspruch
3 oder Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass sich der wenigstens eine Anschlag (Anschlagleiste 1h) in Längsrichtung des zylindrischen
Innenabschnitts (1i) auf der ersten Hülse (1) erstreckt und/oder dass sich der wenigstens
eine weitere Anschlag (Anschlagleiste 3b) in Längsrichtung auf dem zylindrischen Außenabschnitt
des Arretierelements (3) erstreckt.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwei, in Umfangsrichtung des zylindrischen Innenabschnitts (1i) der ersten
Hülse (1) zueinander versetzte Anschläge (Anschlagleiste 1h) und/oder wenigstens zwei,
in Umfangsrichtung des zylindrischen Außenabschnitts des Arretierelements (3) zueinander
versetzte weitere Anschläge (Anschlagleiste 3b) vorgesehen sind.
17. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Arretierelement (3) mit elastischen Mitteln, insbesondere mit einer Drehfeder
(6), verbunden ist, welche bei Verdrehung des Arretierelements (3) hin zur Verstellposition
eine Gegen- oder Rückstellkraft erzeugt, worüber bei losgelassenem Verstellelement
(5) eine Rückstellkraft auf das Arretierelement (3) unter Erzeugung einer Drehbewegung
hin zur Arretierposition ausgeübt wird.
18. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Arretierelement (3) an einem Ende über Verbindungsmittel drehbar mit der zweiten
Hülse (2) verbunden ist.
19. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Hülse eine Außenhülse (1) mit einem im Wesentlichen rechteckförmigen, vorzugsweise
quadratischen Querschnitt ist und die zweite Hülse eine Innenhülse (2) mit einem im
Wesentlichen rechteckförmigen, vorzugsweise quadratischen Querschnitt ist, wobei die
Innenhülse (2) zumindest teilweise in der Außenhülse (1) aufgenommen ist.
20. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenhülse (2) und/oder die Außenhülse (1) wenigstens zwei Hülsenteile (1a, 1b)
umfasst, die zusammensteckbar sind.
21. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an einem entfernt zum Arretierelement (3) liegenden Ende der Innenhülse (2) ein von
einem Bediener um die Längsachse (A) der Vorrichtung drehbares Verstellelement (5)
angeordnet ist, wobei die Verdrehung des Verstellelements (5) eine Verdrehung des
Arretierelements (3) und hierdurch den Wechsel zwischen Arretierposition und Verstellposition
bewirkt.
22. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass an einem Ende der Innenhülse (2) ein Ende des Arretierelements (3) eingesetzt ist
und an dem anderen Ende der Innenhülse (2) das Verstellelement (5) eingesetzt ist,
wobei Arretierelement (3) und Verstellelement (5) drehfest miteinander verbunden,
insbesondere verschraubt sind und wobei die Einheit aus Arretierelement (3) und Verstellelement
(5) gegenüber der zweiten Hülse (2) drehbar ist.
23. Vorrichtung nach Anspruch 22 in Kombination mit Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass ein erstes Ende (6a) der elastischen Mittel (6) mit dem Verstellelement (5), insbesondere
mit einer Aussparung (503) im Verstellelement (5), verbunden ist und dass ein zweites
Ende (6c) der elastischen Mittel (6) mit der Innenhülse (2), insbesondere mit einem
Anschlag (2d) an der zweiten Hülse, verbunden ist.
24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 21 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass das Verstellelement (5) ein Griffelement (5c), vorzugsweise ein im Wesentlichen rechteckförmiges
Griffelement (5c) zum Greifen durch den Bediener umfasst, wobei das Griffelement (5c)
insbesondere Riffelungen (5d) aufweist.
25. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem entfernt zum Arretierelement (3) liegenden Ende der Innenhülse (2) ein Positionsfeinenstellelement
(9) angeordnet ist.
26. Vorrichtung nach Anspruch 25 in Kombination mit einem der Ansprüche 21 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass das Positionsfeineinstellelement ein Fußelement (9) umfasst, das an dem Verstellelement
(5) angeordnet ist und dessen Abstand zum Verstellelement (5) veränderbar ist.
27. Vorrichtung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass das Fußelement (9) an dem Verstellelement (5) angeschraubt ist.
28. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 25 bis 27, dadurch gekennzeichnet, dass ein Rastelement (7), insbesondere eine Rasthülse, derart mit dem Verstellelement
(5) und dem Fußelement (9) verbunden ist, dass bei Verdrehung des Fußelements (9)
um einen vorgegebenen Winkel das Fußelement (9) in vorgegebene Rastpositionen einrastet.
29. Vorrichtung nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, dass das Rastelement (7) eine im Inneren des Verstellelements (5) und des Fußelements
(9) angeordnete Rasthülse mit einer oder mehreren elastischen Rastnasen (7a) umfasst,
wobei die Rastnase oder die Rastnasen (7a) in den Rastpositionen in entsprechende
Rastaussparungen (9c) im Fußelement (9) eingreifen.
30. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenhülse (2) konkave Auflageabschnitte (2b, 2c) aufweist, auf denen das Arretierelement
(3) und/oder das Verstellelement (5) gleiten können.
31. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung Teil eines Möbelbeins, insbesondere eines Stuhl-, Tisch- oder Schrankbeins
ist.
32. Möbel, insbesondere Büromöbel, umfassend eine Vorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche.