Technisches Gebiet
[0001] Die Erfindung betrifft einen Schüttgutbehälter sowie einen Anschlussflansch zum Befüllen
und/oder Entleeren des Schüttgutbehälters.
Stand der Technik
[0002] Zum Befüllen eines Schüttgutbehälters mit Schüttgut wird der Schüttgutbehälter üblicherweise
an eine Befüllungsstation angeschlossen (auch als andocken bezeichnet), worauf Schüttgut
von der Befüllungsstation durch eine im Schüttgutbehälter ausgebildete Schüttgutöffnung
hindurch (auch als Einfüllöffnung bezeichnet) in den Schüttgutbehälter eingefüllt
wird. In ähnlicher Weise wird der mit Schüttgut gefüllte Schüttgutbehälter zum Entleeren
üblicherweise an eine Entleerungsstation angeschlossen, worauf das Schüttgut vom Schüttgutbehälter
durch eine in diesem ausgebildete Schüttgutöffnung hindurch (auch als Auslassöffnung,
Entleerungsöffnung oder Austrittsöffnung bezeichnet) in die Entleerungsstation ausgelassen
oder entleert wird. Es ist bekannt, dass zum Befüllen und Entleeren des Schüttgutbehälters
die gleiche Schüttgutöffnung verwendet werden kann, die dann sowohl die Einfüllöffnung
als auch die Auslassöffnung des Schüttgutbehälters ist.
[0003] Im Falle eines Schüttgutbehälters mit Behälterwänden, die aus einem flexiblen Material
gefertigt sind, ist es schwierig, den Schüttgutbehälter derart dicht an eine Befüllungs-oder
Entleerungsstation anzuschliessen, dass beim Befüllen bzw. Entleeren des Schüttgutbehälters
kein Schüttgut verloren geht.
[0004] In der europäischen Patentanmeldung
EP 04 405 150.6 (Visval AG) ist ein als Sack oder Grossbehälter (auch als "big bag", "bulk bag" oder
"FIBC" (flexible intermediate bulk container) bezeichnet) ausgebildeter Schüttgutbehälter
beschrieben, dessen Behälterwände aus einem flexiblen Material gefertigt sind. Dieser
Schüttgutbehälter ist mit einem Anschlussflansch versehen, der aus einem festen Material
gefertigt ist und in dem die Austrittsöffnung ausgebildet ist. Der Anschlussflansch
ist derart dicht an die Anschlusspartie einer Entleerungsstation anschliessbar, dass
- wenn der Anschlussflansch an die Anschlusspartie angeschlossen ist, d. h. in einem
an die Entleerungsstation angeschlossenen Zustand des Schüttgutbehälters - Schüttgut
durch die Austrittsöffnung hindurch aus dem Schüttgutbehälter heraus in die Entleerungsstation
hinein strömen (auch als fliessen bezeichnet) kann. Indem der Schüttgutbehälter mit
einem spezifisch der Anschlusspartie der Entleerungsstation entsprechenden Anschlussflansch
versehen ist, wird selbst im Falle von flexiblen Behälterwänden ein dichter Anschluss
des Schüttgutbehälters an die Entleerungsstation gewährleistet. Dadurch wird verhindert,
dass Schüttgut durch die Austrittsöffnung hinaus an der Entleerungsstation vorbei
strömt und verloren geht. Aufgrund der aufwändigen Herstellung sind aber die Kosten
für einen solchen Schüttgutbehälter vergleichsweise hoch.
Darstellung der Erfindung
[0005] Aufgabe der Erfindung ist es, einen dem eingangs genannten technischen Gebiet zugehörenden
Schüttgutbehälter sowie einen Anschlussflansch zu schaffen, welche einen dichten Anschluss
des Schüttgutbehälters an eine Befüllungs- und/oder Entleerungsstation gewährleisten
und kostengünstig sind.
[0006] Die Lösung der Aufgabe ist durch die Merkmale der unabhängigen Patentansprüche definiert.
Gemäss der Erfindung hat ein Schüttgutbehälter eine Behälterwand, die eine, zwei oder
mehrere Lagen aufweist. Wenigstens eine der Lagen hat mindestens eine aus einem flexiblen
Material gefertigte Partie. Der Schüttgutbehälter weist weiter wenigstens einen mit
einer Schüttgutöffnung versehenen Anschlussflansch auf, der aus einem festen Material
gefertigt ist. Der Anschlussflansch ist mittels einer Verbindungsvorrichtung wahlweise
wieder lösbar mit der aus dem flexiblen Material gefertigten Lagenpartie der Behälterwand
verbunden.
[0007] Insgesamt hat der Schüttgutbehälter eine aus einer oder mehr als einer Behälterwand
zusammengesetzte Behälterwandung, welche einen zur Aufnahme von Schüttgut ausgebildeten
Innenraum (auch als Schüttgutaufnahmeraum bezeichnet) des Schüttgutbehälters von der
Umgebung des Schüttgutbehälters abgrenzt. Die Behälterwände können aus einer oder
mehreren Lagen (mitunter auch als Schalen, Hüllen oder Schichten bezeichnet) zusammengesetzt
sein. Wenigstens eine der Lagen weist eine flexible Partie auf (d.h. eine aus einem
oder mehreren flexiblen, insbesondere faltbaren Materialien gefertigte Partie). Die
mit der flexiblen Partie versehenen Lage kann lediglich teilweise oder aber auch vollständig
aus dem flexiblen Material gefertigt sein. Im Falle von weiteren Lagen können diese
ebenfalls teilweise oder vollständig aus flexiblen Materialien oder aber auch vollständig
aus festen (d.h. steifen und im Wesentlichen nicht flexiblen, nicht faltbaren) Materialien
gefertigt sein.
[0008] Als flexibles Material zur Herstellung der flexiblen Partie der Behälterwand sind
irgendwelche flexible, faltbare flächige (insbesondere bahnförmige) Materialien geeignet,
wie sie zur Herstellung von Schüttgutbehältern mit flexiblen Behälterwänden (z.B.
Säcken, Big-bags, Bulk-bags oder FIBCs) bekannt sind, so z.B. Papier, Metallfolie,
Kunststofffolie, Kunststoffgewebe, Karton, textile Stoffe sowie aus solchen Materialien
zusammengesetzter Verbundstoffe o.ä..
[0009] Die flexible Partie der Behälterwand (d.h. die aus dem flexiblen Material gefertigte
Lagenpartie der Behälterwand, nachfolgend auch als flexible Lagenpartie bezeichnet)
kann z.B. als Auslaufstutzen, Auslaufschlauch, Einfüllstutzen oder Einfüllschlauch
des Schüttgutbehälters ausgebildet sein. Sie kann aber auch als Boden, Seitenwand
oder Decke eines Schüttgutbehälters ausgebildet sein, der mit einem flexiblen Boden,
einer flexiblen Seitenwand, einer flexiblen Decke und/oder mit ausschliesslich aus
flexiblem Material gefertigten Behälterwänden versehen ist.
[0010] Der Anschlussflansch kann aus irgend einem festen Material gefertigt sein, wie es
zur Herstellung von festen Schüttgutbehältern und/oder aus festen Materialien gefertigten
Anschlussflanschen von Schüttgutbehältern bekannt ist. Solche Materialien sind z.B.
PP (Polypropylen), PE (Polyethylen), andere feste Kunststoffe, Metall, Glasfaserverstärkte
oder Kohlefaser-verstärkte Epoxidharzwerkstoffe o.ä. Der feste Anschlussflansch ist
mit einer Schüttgutöffnung versehen, die als Austrittsöffnung zum Entleeren von im
Schüttgutbehälter aufgenommenem Schüttgut und/oder als Einfüllöffnung zum Einfüllen
von Schüttgut in den Schüttgutbehälter hinein ausgebildet sein kann.
[0011] Die Verbindungsvorrichtung dient zur wahlweise wieder lösbaren Verbindung des Anschlussflansches
mit der Behälterwand. Der Anschlussflansch ist mittels der Verbindungsvorrichtung,
die in wenigstens eine Zugrichtung zugfest wirkt, wahlweise wieder lösbar mit der
aus dem flexiblen Material gefertigten Lagenpartie der Behälterwand in die Zugrichtung
zugfest verbunden. Die Verbindungsvorrichtung ist zur wahlweise wieder lösbaren Verbindung
des Anschlussflansches mit der aus dem flexiblen Material gefertigten Lagenpartie
der Behälterwand ausgebildet. Die Verbindungsvorrichtung kann als integrale Partie
des Anschlussflansches und/oder der mit dieser verbindbaren flexiblen Lagenpartie
der Behälterwand ausgebildet sein. Als Alternative und/oder in Ergänzung zu einer
in den Anschlussflansch und/oder in die Behälterwand integrierten Verbindungsvorrichtung
kann diese aber auch separate Verbindungselemente aufweisen, die am Anschlussflansch
und/oder an der flexiblen Lagenpartie zugfest angeordnet sind.
[0012] Indem der Schüttgutbehälter mit einem Anschlussflansch versehen ist, der aus einem
festen Material gefertigt ist, wird ein dichter Anschluss des Schüttgutbehälters an
entsprechende Befüllungs- und/oder Entleerungsstationen ermöglicht.
[0013] Der Anschlussflansch ist wahlweise wieder lösbar mit der flexiblen Partie einer Lage
der Behälterwand (und somit mit der Behälterwand) verbunden. D.h., dass der Anschlussflansch
zerstörungsfrei von der flexiblen Lagenpartie gelöst und anschliessend wieder mit
einer anderen flexiblen Lagenpartie verbunden werden kann. Dadurch wird die Möglichkeit
geschaffen für eine mehrfache Verwendung des Anschlussflansches, indem er zunächst
zerstörungsfrei von einer gebrauchten, nicht mehr verwendbaren flexiblen Lage oder
Lagenpartie (z.B. in Form eines Inliners oder eines Sackes) gelöst und anschliessend
zur weiteren Verwendung mit einer neuen flexiblen Lage oder Lagenpartie einer Behälterwand
verbunden werden kann. Ein mehrfach verwendbarer Anschlussflansch kann insbesondere
als Austauscheinheit zur mehrfachen Verwendung für verschiedene Schüttgutbehälter
ausgebildet sein, die identisch oder unterschiedlich ausgebildet sind. Er kann aber
auch zur mehrfachen Verwendung für einen Schüttgutbehälter ausgebildet sein, der eine
mehrfach verwendbare äussere Lage hat, die jeweils für jede Befüllung mit einem neuen,
nur einmal verwendbaren Inliner ausgerüstet wird. Durch die Möglichkeit zur mehrfachen
Verwendung des Anschlussflansches lassen sich die Kosten pro Verwendung des Anschlussflansches
und des mit diesem versehenen Schüttgutbehälters senken.
[0014] Im Falle eines Schüttgutbehälters mit mehr als einer Lage kann der Anschlussflansch
mit einer der Lagen, welche nicht die flexible Lagenpartie aufweist, mit welcher der
Anschlussflansch wahlweise wieder lösbar verbunden bzw. verbindbar ist, entweder fest
oder wahlweise wieder lösbar oder überhaupt nicht verbunden bzw. verbindbar sein.
[0015] Ein Schüttgutbehälter gemäss der Erfindung kann z.B. ein Sack sein mit einer lediglich
einlagigen, aus einem flexiblen Material gefertigten Sackwandung, an welcher der Anschlussflansch
wahlweise wieder lösbar angebracht ist. Die Behälterwand eines solchen Schüttgutbehälters
hat lediglich eine einzige Lage.
[0016] Ein Schüttgutbehälter gemäss einer anderen Variante der Erfindung kann aber auch
ein aus einem festen, nicht flexiblen Material gefertigtes Fass (z.B. ein aus Kunststoff
gefertigter und als "rigid intermediate bulk container" oder "RIBC" bezeichneter Container)
sein, das mit einem aus einem flexiblen Material gefertigten Inliner (auch als Innenhülle
bezeichnet) versehen ist. Der Inliner kann z.B. aus einer Schlauchfolie, insbesondere
einer PE-Schlauchfolie (d.h. einer aus Polyethylen gefertigten Schlauchfolie) hergestellt
sein. Der Anschlussflansch ist wahlweise wieder lösbar mit dem Inliner verbunden bzw.
verbindbar. Anders ausgedrückt heisst das, dass der Inliner wahlweise wieder lösbar
am Anschlussflansch angebracht bzw. an diesem anbringbar ist, wobei der Inliner vom
Anschlussflansch lösbar ist, ohne den Anschlussflansch zerstören zu müssen. Der Anschlussflansch
und der gesamte Schüttgutbehälter mit Ausnahme des Inliners sind somit zur mehrfachen
Wiederverwendung (d.h. zum mehrfachen Befüllen und Entleeren) ausgebildet.
[0017] Als weitere Alternative kann ein erfindungsgemässer Schüttgutbehälter aber auch ein
Big-Bag oder ein Bulk-Bag sein mit einer aus einem flexiblen (insbesondere faltbaren),
aber robusten Material gefertigten Aussenhülle, welche eine äussere Lage der Behälterwandung
bildet, und einem ebenfalls aus einem flexiblen Material gefertigten Inliner, der
eine innere Lage der Behälterwandung bildet und in welchem das Schüttgut aufnehmbar
ist. Hier ist der Anschlussflansch wahlweise wieder lösbar mit dem Inliner und/oder
mit der Aussenhülle verbunden. Dabei kann der Anschlussflansch lediglich mit dem Inliner
wahlweise wieder lösbar verbunden sein, während er mit der Aussenhülle überhaupt nicht
oder aber unlösbar verbunden ist. Es kann aber auch der Anschlussflansch lediglich
mit der Aussenhülle wahlweise wieder lösbar verbunden sein, während er mit dem Inliner
überhaupt nicht oder aber unlösbar verbunden ist. Als weitere Alternative kann der
Anschlussflansch aber auch sowohl mit dem Inliner als auch mit der Aussenhülle wahlweise
wieder lösbar verbunden sein.
[0018] Die Verbindungsvorrichtung zur wahlweise wieder lösbaren Verbindung des Anschlussflansches
mit der Behälterwand bzw. deren flexiblen Lagenpartie kann eine Kraftschluss-Verbindungsvorrichtung
(auch als Haft- oder Reibschluss-Verbindungsvorrichtung bezeichnet) sein. D.h., dass
die Verbindungsvorrichtung in die wenigstens eine Zugrichtung durch Kraftschluss wirkt,
um den Anschlussflansch wahlweise wieder lösbar zugfest mit der aus dem flexiblen
Material gefertigten Lagenpartie zu verbinden. Die Verbindungsvorrichtung kann irgend
eine Kraftschluss-Verbindungsvorrichtung sein, die zur wahlweise wieder lösbaren Verbindung
von flexiblem Bahnmaterial mit einer aus festem Material gefertigten Einrichtung ausgebildet
ist. Eine solche Kraftschluss-Verbindungsvorrichtung kann insbesondere eine Klemmverbindungsvorrichtung
sein, bei welcher der Anschlussflansch durch Klemmkraft mit der flexiblen Lagenpartie
der Behälterwand verbunden ist. Die flexible Lagenpartie kann insbesondere am Anschlussflansch
festgeklemmt, d.h. durch Klemmkraft am Flansch festgehalten sein. Der Anschlussflansch
und die flexible Lagenpartie können sogar ausschliesslich durch Klemmkraft wahlweise
wieder lösbar miteinander verbunden sein.
[0019] Als Alternative und/oder in Ergänzung zu einer Kraftschluss-Verbindungsvorrichtung
sind aber auch andere Verbindungsvorrichtungen möglich, die zur wahlweise wieder lösbaren
Verbindung von flexiblem Bahnmaterial mit einer aus festem Material gefertigten Einrichtung
ausgebildet sind, z.B., Formschlussverbindungen, wahlweise wieder lösbare Klebeverbindungen
usw.
[0020] Im Falle einer Kraftschluss-Verbindungsvorrichtung ist diese vorzugsweise als wenigstens
teilweise lastschliessende Klemmvorrichtung ausgebildet. D.h. die Verbindungsvorrichtung
ist als Klemmvorrichtung derart ausgebildet, dass die Klemmkraft, welche die flexible
Lagenpartie mit dem Anschlussflansch verbindet, bei einer dieser Verbindung entgegen
gerichteten Zugbelastung durch die Zugbelastung vergrössert resp. verstärkt wird.
Mit anderen Worten ist die Verbindungsvorrichtung derart ausgebildet, dass eine Vergrösserung
einer Zugbelastung (welche ohne Verbindungsvorrichtung die Behälterwand vom Anschlussflansch
lösen würde) eine Vergrösserung der Klemmkraft zur Folge hat, welche die flexible
Lagenpartie mit dem Anschlussflansch verbindet. Eine wenigstens teilweise lastschliessende
Klemmvorrichtung dieser Art kann z.B. durch eine besondere Ausbildung von Klemmflächen
verwirklicht werden, zwischen denen die flexible Lagenpartie festgeklemmt ist. Die
Klemmflächen können für diesen Zweck derart ausgebildet und angeordnet sein, dass
die Materialbahn der flexiblen Schalpartie über Nasen, Kanten o.ä. Formen führt, welche
diese Bahn einmal oder mehrfach umlenken. Vorzugsweise ist die Klemmvorrichtung derart
ausgebildet, dass die Materialbahn wenigstens einmal um über 90 Grad umgelenkt wird.
[0021] Die Verbindungsvorrichtung zur wahlweise wieder lösbaren Verbindung des Anschlussflansches
mit der flexiblen Lagenpartie der Behälterwand kann aber auch eine Formschluss-Verbindungsvorrichtung
sein. D.h., dass die Verbindungsvorrichtung in die wenigstens eine Zugrichtung durch
Formschluss wirkt, um den Anschlussflansch wahlweise wieder lösbar zugfest mit der
aus dem flexiblen Material gefertigten Lagenpartie zu verbinden. Die Verbindungsvorrichtung
kann irgend eine Formschluss-Verbindungsvorrichtung sein, die zur wahlweise wieder
lösbaren Verbindung von flexiblem Bahnmaterial mit einer aus festem Material gefertigten
Einrichtung ausgebildet ist. Eine solche Formschlussverbindung kann z.B. eine als
Anschlag ausgebildete Verdickung (z.B. ein Wulst oder eine Naht) der flexiblen Lagenpartie
umfassen und einen Gegenanschlag (z.B. eine Rückhaltekante, ein dünner Schlitz, durch
welchen die flexible Lagenpartie hindurch geführt ist o.ä.), der derart am Anschlussflansch
angeordnet ist, dass im Falle einer zwischen dem Anschlussflansch und der flexiblen
Lagenpartie wirkenden Zugbelastung der Anschlag gegen den Gegenanschlag stösst und
damit verhindert, dass die flexible Lagenpartie vom Anschlussflansch gelöst wird.
Als Alternative und/oder in Ergänzung zu einer auf Anschlag und Gegenanschlag beruhenden
Formschlussverbindung kann aber auch eine Formschlussverbindung vom Typ einer Klettverbindung
vorgesehen sein.
[0022] Der Anschlussflansch und die flexible Lagenpartie können sogar ausschliesslich durch
Formschluss wahlweise wieder lösbar miteinander verbunden sein. Als Alternative und/oder
in Ergänzung zu einer auf Formschluss basierenden Verbindungsvorrichtung sind aber
auch nicht formschlüssig wirkende Verbindungsvorrichtungen möglich.
[0023] Gemäss einer vorteilhaften Variante der Erfindung ist der Schüttgutbehälter weiter
mit einem Verstärkungsband versehen, das wahlweise wieder lösbar einem Aussenumfang
des Anschlussflansches entlang angeordnet ist. Im Falle einer grossen Last des im
Behälter aufgenommenen Schüttguts kann ein solches Verstärkungsband eine übermässige
Verformung des Anschlussflansches verhindern. Insbesondere bei vergleichsweise grossen
Schüttgutbehältern kann bei Schüttgut mit einer vergleichsweise grossen Dichte (d.h.
mit einem grossem spezifischem Gewicht) ohne Verstärkungsband eine übermässige Verformung
des Anschlussflansches derart auftreten, dass diese Verformung zu einem unbeabsichtigten
Lösen des Anschlussflansches von der Behälterwand führt, mit welcher der Anschlussflansch
verbunden ist. Das Verstärkungsband kann auch zur Erfüllung von einschlägigen Prüfnormen
hilfreich sein, indem es den Anschlussflansch derart verstärkt, dass der mit dem Anschlussflansch
versehene Schüttgutbehälter die vorgeschriebenen Prüfverfahren besteht.
[0024] Das Verstärkungsband kann die Form eines ringförmig geschlossenen Bandes haben. Vorzugsweise
ist das Verstärkungsband (insbesondere im Falle eines ringförmig geschlossenen Bandes)
mit einer Längenverstellvorrichtung versehen, die zum Verstellen der Länge (resp.
des Umfangs bei einem ringförmig geschlossenen Band) des Verstärkungsbandes ausgebildet
ist. Ein solches Verstärkungsband kann z.B. nach Art einer Schlauch- oder Rohrklemme
(auch als Schlauch- resp. Rohrbride bezeichnet) ausgebildet sein. Das Verstärkungsband
kann z.B. aus Metall und/oder aus einem Fasermaterial (insbesondere Glas- oder Kohlefasern)
gefertigt sein.
[0025] Eine weitere bevorzugte Ausführungsart der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass
der Anschlussflansch wenigstens ein erstes und ein zweites Flanschelement aufweist,
die je als separate Flanschelemente ausgebildet sowie wahlweise miteinander verbindbar
und wieder voneinander lösbar sind. In einem miteinander verbundenen Zustand der Flanschelemente
ist die mit dem Anschlussflansch verbundene flexible Lagenpartie zwischen den zwei
Flanschelementen gehalten und somit mit dem Anschlussflansch verbunden. In einem voneinander
gelösten Zustand der Flanschelemente ist die flexible Lagenpartie frei vom Anschlussflansch,
so dass diese vollständig vom Anschlussflansch gelöst werden kann. Ein Anschlussflansch
mit zwei separaten Flanschelemente schafft die Möglichkeit, eines der Flanschelemente
auf der Innenseite und das andere Flanschelement auf der Aussenseite einer Behälterwand
(resp. deren flexiblen Lagenpartie) anzuordnen um diese mit der Behälterwand (resp.
deren flexiblen Lagenpartie) zu verbinden, wobei die Behälterwand (resp. deren flexible
Lagenpartie) im Bereich des Anschlussflansches vollständig intakt (d.h. ohne irgendwelche
für Schüttgut durchlässige Perforationen) und für Schüttgut vollständig dicht sein
kann. In einem mit dem Anschlussflansch verbundenen Zustand der flexiblen Lagenpartie
kann diese insbesondere zwischen den zwei Flanschelementen durch Klemmkraft festgehalten,
d.h. festgeklemmt, oder durch Formschluss gehalten sein. Die beiden Flanschelemente
sind als separate, voneinander trennbare Einheiten ausgebildet, die ihrerseits je
als ein- oder mehrstückige Elemente ausgebildet sein können. Ein Flanschelement kann
z.B. im Wesentlichen ringförmig ausgebildet sein, mit einer entlang einer Kreislinie
im Wesentlichen konstanten Querschnittform.
[0026] Als Alternative zu einem aus mehreren separaten Flanschelementen zusammengesetzten
Anschlussflansch kann dieser jedoch auch lediglich aus einem einzigen Flanschelement
(das insbesondere sogar lediglich einstückig sein kann) bestehen, welches zum wahlweise
wieder lösbaren Verbinden mit der flexiblen Lagenpartie ausgebildet ist.
[0027] Vorzugsweise ist das erste Flanschelement eines mit einem ersten und einem zweiten
Flanschelement versehenen Anschlussflansches mit wenigstens einem Riegelelement (auch
als Riegelstück bezeichnet) versehen, das derart ausgebildet und am ersten Flanschelement
angeordnet ist, dass in dem miteinander verbundenen Zustand der Flanschelemente (d.h.
in einem Zustand, in welchem das erste Flanschelement mit dem zweiten Flanschelement
verbunden ist) das Riegelelement wahlweise zwischen einer ersten (Verriegelstellung)
und einer zweiten (Offenstellung) Stellung verstellbar ist. In der ersten Stellung
(Verriegelstellung) hintergreift das Riegelelement eine Rückhaltepartie des zweiten
Flanschelements derart, dass das erste und das zweite Flanschelement nicht voneinander
gelöst werden können. In der zweiten Stellung (Offenstellung) hintergreift das Riegelelement
die Rückhaltepartie nicht mehr, so dass in dieser Stellung des Riegelelements das
erste und zweite Flanschelement voneinander gelöst werden können.
[0028] Das Riegelelement kann als integraler Bestandteil des ersten Flanschelements ausgebildet
und/oder zugfest mit dem ersten Flanschelement verbunden sein. Die Rückhaltepartie
kann als integraler Bestandteil des zweiten Flanschelements ausgebildet und/oder zugfest
dem zweiten Flanschelement verbunden sein. Die Rückhaltepartie kann eine Rückhaltekante,
eine Rückhaftestange, eine Rückhalteöse oder eine andere Rückhaltevorrichtung sein,
hinter die das Riegelelement greifen kann, um eine zugfeste Verbindung zwischen dem
ersten Flanschelement und dem zweiten Flanschelement zu schaffen.
[0029] In der ersten Stellung des Riegelelements sind die beiden Flanschelemente gegen Verschiebungen
in eine Verschieberichtung bezüglich einander verriegelt und somit in dieser Verschieberichtung
zugfest miteinander verbunden. In der zweiten Stellung des Riegelelements ist es möglich,
die Flanschelemente bezüglich einander in der Verschieberichtung zu verschieben, um
sie voneinander zu lösen.
[0030] Vorzugsweise ist für den mit dem Riegelelement versehenen Anschlussflansch weiter
eine Arretiervorrichtung vorgesehen, welche zur wahlweise wieder lösbaren Arretierung
des Riegelelements in der ersten Stellung ausgebildet ist. Im miteinander verbundenen
Zustand der Flanschelemente kann das Riegelelement mittels der Arretiervorrichtung
in seiner die Rückhaltepartie hintergreifenden (ersten) Stellung arretiert bzw. blockiert
werden, um ein unerwünschtes Verstellen des Riegelelementes aus der ersten Stellung
(und ein unerwünschtes Lösen der Verbindung zwischen dem ersten und zweiten Flanschelement)
zu verhindern. Zur Arretierung oder Blockierung des Riegelelements kann die Arretiervorrichtung
ein Band oder ein anderes Blockiermittel aufweisen, das auf das Riegelelement drückt,
um dieses in seiner ersten Stellung zu arretieren.
[0031] Im Falle eines mit einem Verstärkungsband zur Verstärkung des Anschlussflansches
versehenen Schüttgutbehälters, dessen Anschlussflansch ein mit einem Riegelstück versehenes
Flanschelement hat und eine Arretiervorrichtung zum Arretieren des Riegelstücks, kann
das Verstärkungsband derart ausgebildet und am Anschlussflansch angeordnet sein, dass
es gleichzeitig als Blockiermittel der Arretiervorrichtung dient, indem das Verstärkungsband
in seinem am Aussenumfang des Anschlussflansches angeordneten Zustand auf das Riegelelement
drückt und dieses dadurch in seiner ersten Stellung arretiert.
[0032] Gemäss einer weiteren vorteilhaften Variante eines erfindungsgemässen Schüttgutbehälters
des Typs mit einem wenigstens ein erstes und ein zweites separates Flanschelement
umfassenden Anschlussflansch ist die mit dem Anschlussflansch wahlweise wieder lösbar
verbundene flexible Lagenpartie als Partie einer ersten Lage der Behälterwand ausgebildet,
wobei die Behälterwand weiter eine zweite Lage aufweist, die mindestens eine aus einem
flexiblen Material gefertigte Partie hat. Der Anschlussflansch weist nebst den separaten
ersten und zweiten Flanschelementen weiter wenigstens ein drittes Flanschelement auf,
das ebenfalls als separates Flanschelement ausgebildet sowie wahlweise mit dem zweiten
Flanschelement verbindbar und wieder vom zweiten Flanschelement lösbar ist. In einem
mit dem zweiten Flanschelement verbundenen Zustand des dritten Flanschelements ist
die flexible Lagenpartie der zweiten Lage zwischen dem zweiten und dem dritten Flanschelement
gehalten und somit mit dem Anschlussflansch zugfest verbunden. In einem vom zweiten
Flanschelement gelösten Zustand des dritten Flanschelements ist die flexible Lagenpartie
der zweiten Lage frei vom Anschlussflansch, so dass die zweite Lage vollständig vom
Anschlussflansch gelöst werden kann.
[0033] Die aus dem flexiblen Material gefertigte Partie der zweiten Lage (nachfolgend auch
als flexible Lagenpartie der zweiten Lage oder als zweite flexible Lagenpartie bezeichnet)
ist mittels der Verbindungsvorrichtung (respektive einer weiteren Partie der Verbindungsvorrichtung)
wahlweise wieder lösbar mit dem Anschlussflansch verbunden. Die weitere Partie der
Verbindungsvorrichtung dient zur wahlweise wieder lösbaren Verbindung der flexiblen
Lagenpartie der zweiten Lage mit dem Anschlussflansch, wobei in einem mit dem Anschlussflansch
verbundenem Zustand die zweite flexible Lagenpartie zwischen dem zweiten Flanschelement
und dem dritten Flanschelement gehalten ist. Im Gegensatz dazu ist die erste flexible
Lagenpartie in einem mit dem Anschlussflansch verbundenen Zustand zwischen dem ersten
Flanschelement und dem zweiten Flanschelement gehalten. Diese weitere Partie der Verbindungsvorrichtung
kann analog zu der oben beschriebenen Verbindungsvorrichtung (respektive zu der oben
beschriebenen ersten Partie der Verbindungsvorrichtung) ausgebildet sein, die zur
wahlweise wieder lösbaren Verbindung der flexiblen Lagenpartie der ersten Lage mit
dem Anschlussflansch dient. Insgesamt ist somit der Anschlussflansch gemäss dieser
Ausführungsart der Erfindung mittels der Verbindungsvorrichtung wahlweise wieder lösbar
mit der flexiblen Partie der ersten Lage und/oder wahlweise wieder lösbar mit der
flexiblen Partie der zweiten Lage der Behälterwand verbindbar. Das dritte Flanschelement
ist wiederum als separate, vom zweiten Flanschelement trennbare Einheit ausgebildet,
wobei es wiederum als ein- oder mehrstückiges Element ausgebildet sein kann. Das dritte
Flanschelement kann wiederum z.B. im Wesentlichen ringförmig ausgebildet sein, mit
einer entlang einer Kreislinie im Wesentlichen konstanten Querschnittform.
[0034] Vorzugsweise ist das zweite Flanschelement als wenigstens zweiteilige Einheit ausgebildet,
wobei das zweite Flanschelement wenigstens ein erstes Flanschteil und ein zweites
Flanschteil aufweist, die je als separate Flanschteile ausgebildet sowie wahlweise
miteinander verbindbar und wieder voneinander lösbar sind. In dem mit dem ersten Flanschelement
verbundenen Zustand des zweiten Flanschelements ist die flexible Lagenpartie der ersten
Lage zwischen dem ersten Flanschelement und dem ersten Flanschteil des zweiten Flanschelements
gehalten. In dem mit dem zweiten Flanschelement verbundenen Zustand des dritten Flanschelements
ist die flexible Lagenpartie der zweiten Lage zwischen dem dritten Flanschelement
und dem zweiten Flanschteil des zweiten Flanschelements gehalten.
[0035] Indem das zweite Flanschelement aus zwei wahlweise miteinander verbindbaren und wieder
voneinander lösbaren Flanschteilen zusammengesetzt ist wird die Möglichkeit zum wahlweisen
Verbinden und Lösen einer ersten Behältereinheit von einer zweiten Behältereinheit
des Schüttgutbehälters geschaffen, wobei die erste Behältereinheit die erste Lage
(die z.B. eine Aussenhülle des Schüttgutbehälters sein kann), das erste Flanschelement
und das erste Flanschteil des zweiten Flanschelements umfasst, während die zweite
Behältereinheit die zweite Lage (die z.B. ein Inliner des Schüttgutbehälters sein
kann), das dritte Flanschelement und das zweite Flanschteil des zweiten Flanschelements
umfasst. Somit kann zum einen nach einer Trennung des ersten vom zweiten Flanschteil
des zweiten Flanschelements die erste von der zweiten Behältereinheit getrennt werden,
um entweder die erste und/oder die zweite Behältereinheit unabhängig voneinander mehrfach
zu verwenden. Zum andern können aber auch wahlweise das erste Flanschelement und das
erste Flanschteil des zweiten Flanschelements von der ersten Lage sowie das dritte
Flanschelement und das zweite Flanschteil des zweiten Flanschelements von der zweiten
Lage getrennt und somit mehrmals verwendet werden.
[0036] Das erste und das zweite Flanschteil des zweiten Flanschelements sind vorzugsweise
derart ausgebildet, dass sie automatisch (d.h. mittels einer selbsttätigen Trennungsvorrichtung)
voneinander getrennt werden können. Dadurch wird ein automatischer (und damit sicherer
und effizienter) Betrieb von Befüllungs- und Entleerungsstationen ermöglicht, wenn
diese mit einer entsprechenden Trennungsvorrichtung ausgerüstet sind.
[0037] Zum Zwecke des wahlweisen Verbindens und Lösens der beiden Flanschteile des zweiten
Flanschelements sind diese vorteilhafterweise mit einer Formschluss-Verbindungsvorrichtung
versehen. Eine solche Formschluss-Verbindungsvorrichtung kann z.B. in gleicher Art
ausgebildet sein wie ein sogenanntes Objektivbajonett (auch als Bajonettverschluss
bezeichnet), das zum wahlweise wieder lösbaren Verbinden eines Wechselobjektivs mit
einem Kameragehäuse einer Fotokamera dient. Es sind aber auch andere (vorzugsweise
automatisch betätigbare) Verbindungsmittel zum wahlweise wieder lösbaren Verbinden
der beiden Flanschteile des zweiten Flanschelements möglich, so z.B. Schraubverbindungen,
Clip-Verbindungen o.ä.
[0038] Es versteht sich, dass dieser Aspekt der Erfindung nicht zwingend im Zusammenhang
mit der wahlweise wieder lösbar mit dem Anschlussflansch verbindbaren Behälterwand
eingesetzt werden muss. Vielmehr kann ein Schüttgutbehälter, der aus zwei wahlweise
miteinander verbindbaren und wieder voneinander lösbaren Behältereinheiten derart
zusammengesetzt ist, dass die erste Behältereinheit einen ersten Teil eines Anschlussflansches
zum Anschliessen des Behälters an eine Befüllungs- und/oder eine Entleerungsstation
sowie eine Aussenhülle der Behälterwandung umfasst, während die zweite Behältereinheit
einen anderen Teil des Anschlussflansches sowie einen Inliner der Behälterwandung
umfasst, die wenigstens eine aus flexiblem Material gefertigte Partie aufweist, auch
in vorteilhafter Art eingesetzt werden, wenn entweder der erste Teil des Anschlussflansches
fest und unlösbar mit der Aussenhülle und/oder der andere Teil des Anschlussflansches
fest und unlösbar mit dem Inliner verbunden ist. In diesem Fall kann entweder die
erste Behältereinheit als mehrfach wiederverwendbare Austauscheinheit zur Verwendung
mit mehreren zweiten Behältereinheiten ausgebildet sein, die identisch und unterschiedlich
ausgebildet sein können. Oder es kann die zweite Behältereinheit als mehrfach wiederverwendbare
Austauscheinheit zur Verwendung mit mehreren ersten Behältereinheiten ausgebildet
sein, die identisch und unterschiedlich ausgebildet sein können.
[0039] Gemäss einem weiteren vorteilhaften Aspekt der Erfindung hat ein Schüttgutbehälter
eine Behälterwand, die eine, zwei oder mehrere Lagen aufweist. Wenigstens eine der
Lagen hat mindestens eine aus einem flexiblen Material gefertigte Partie. Der Schüttgutbehälter
weist weiter wenigstens einen mit einer Schüttgutöffnung versehenen Anschlussflansch
auf, der aus einem festen Material gefertigt ist, sowie einen zum wahlweisen Verschliessen
und Öffnen der Schüttgutöffnung ausgebildeter Verschlusskörper, der ebenfalls aus
einem festen Material gefertigt ist. Der Anschlussflansch ist mittels einer Verbindungsvorrichtung
wahlweise wieder lösbar mit der aus dem flexiblen Material gefertigten Lagenpartie
der Behälterwand verbunden. Der Anschlussflansch weist weiter wenigstens eine die
Schüttgutöffnung begrenzende, nachgiebig federnde Partie auf. Die federnde Partie
kann insbesondere eine Wandpartie sein, welche die Schüttgutöffnung begrenzt. Die
federnde Partie wirkt mit dem Verschlusskörper zusammen. Sie ermöglicht es, dass der
Verschlusskörper in der Schüttgutöffnung mit einer Verschlusskörperpartie angeordnet
werden kann, deren Abmessung geringfügig grösser ist als die entsprechende Abmessung
der Schüttgutöffnung bzw. der die Schüttgutöffnung begrenzenden Partie des Anschlussflansches.
So kann z.B. der Verschlusskörper in seinem Bereich, in dem er in der Schüttgutöffnung
angeordnet ist, einen etwas grösseren Aussenumfang aufweisen als der entsprechende
Umfang der Schüttgutöffnung (bzw. der die Schüttgutöffnung begrenzenden Partie des
Anschlussflansches) in einem offenen Zustand (d.h., in einem Zustand ohne in die Schüttgutöffnung
eingesetztem Verschlusskörper). Aufgrund der federnd nachgiebigen Partie des Anschlussflansches
kann der Verschlusskörper trotzdem in der Schüttgutöffnung des Anschlussflansches
angeordnet werden. Es leuchtet ein, dass dieser Aspekt der Erfindung nicht zwingend
im Zusammenhang mit der wahlweise wieder lösbar mit dem Anschlussflansch verbindbaren
Behälterwand eingesetzt werden muss.
[0040] Die federnde Partie des Anschlussflansches kann als Teil einer Federrasteinrichtung
ausgebildet sein, mittels welcher der Verschlusskörper in einer die Schüttgutöffnung
verschliessenden Position verrastbar ist. Dadurch wird die Möglichkeit geschaffen,
einen den Anschlussflansch und den Verschlusskörper umfassenden Schüttgutbehälter-Verschluss
bereit zu stellen, der gewährleistet, dass mittels des Verschlusskörpers die Schüttgutöffnung
wahlweise mehrfach geöffnet und wieder verschlossen werden kann, wobei der Verschlusskörper
in seiner die Schüttgutöffnung verschliessenden Stellung mit dem Anschlussflansch
verrastet ist und dadurch in dieser Position die Schüttgutöffnung sicher verschliesst.
[0041] Vorzugsweise ist der Verschlusskörper derart ausgebildet, dass er von aussen her
(d.h. von der äusseren Umgebung des Schüttgutbehälters her) in die Schüttgutöffnung
des mit dem Anschlussflansch versehenen Schüttgutbehälters einsetzbar, um den Verschlusskörper
in eine zum wahlweisen Verschliessen und Öffnen der Schüttgutöffnung geeignete Stellung
zu bringen. Dadurch wird die Möglichkeit geschaffen, den mit dem Verschlusskörper
und dem Anschlussflansch versehenen Verschluss auf einfache Art auch zum Befüllen
des Schüttgutbehälters mit Schüttgut zu verwenden. Um das Einsetzen des Verschlusskörpers
in den Verschluss (bzw. in die in diesem ausgebildete Schüttgutöffnung) zu erleichtern,
ist der Verschluss vorteilhafterweise in seiner in der Schüttgutöffnung angeordneten
Partie derart konisch ausgebildet, dass der Umfang des Verschlusskörpers in dieser
Partie in Richtung zum Schüttgutinnenraum hin kleiner wird.
[0042] Aus der nachfolgenden Detailbeschreibung und der Gesamtheit der Patentansprüche ergeben
sich weitere vorteilhafte Ausführungsformen und Merkmalskombinationen der Erfindung.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0043] Die zur Erläuterung des Ausführungsbeispiels verwendeten Zeichnungen zeigen:
- Fig. 1
- Einen Schüttgutbehälter gemäss einer ersten bevorzugten Ausführungsart der Erfindung
in einer vereinfachten, teilweise vertikal geschnittenen Teildarstellung, mit einer
abgedeckten Austrittsöffnung;
- Fig. 2
- den Schüttgutbehälter aus Fig. 1 in einer vereinfachten, teilweise vertikal geschnittenen
Teildarstellung, mit von der Austrittsöffnung entfernter Abdeckung;
- Fig. 3
- einen Schüttgutbehälter gemäss einer zweiten bevorzugten Ausführungsart der Erfindung
in einer vereinfachten, teilweise vertikal geschnittenen Teildarstellung;
- Fig. 4
- ein erstes Flanschelement eines Anschlussflansches des Schüttgutbehälters aus Fig.
3 in einer vereinfachten Ansicht von oben;
- Fig. 5
- ein weiteres Flanschelement des Anschlussflansches des Schüttgutbehälters aus Fig.
3 in einer vereinfachten Ansicht von unten;
- Fig. 6
- einen Schüttgutbehälter gemäss einer dritten bevorzugten Ausführungsart der Erfindung
in einer vereinfachten, teilweise vertikal geschnittenen Teildarstellung.
[0044] Grundsätzlich sind in den Figuren gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Wege zur Ausführung der Erfindung
[0045] Fig. 1 zeigt einen als Sack 50 ausgebildeten Schüttgutbehälter 50, mit einer flexiblen
Behälterwand 53 bzw. Sackwand 53, die aus einem Kunststoffgewebe gefertigt ist, und
welche die Form einer Hülle hat, die bis auf den nachfolgend beschriebenen Verschluss
allseitig geschlossen ist. In dem untersten, den Boden des Sacks 50 bildenden Bereich
der Sackwand 53 ist ein Verschluss eingesetzt. Der Verschluss hat einen im Wesentlichen
kreisringförmigen Anschlussflansch 51, 52 und einen Verschlusskörper 60.
[0046] Der Anschlussflansch ist aus einem ersten, äusseren Flanschelement 52 und einem zweiten,
inneren Flanschelement 51 zusammengesetzt, die beide im Wesentlichen kreisringförmig
ausgebildet sind und in der Darstellung von Fig. 1 und 2 derart angeordnet sind, dass
ihre Ringachsen zusammenfallen und im Wesentlichen vertikal verlaufen, wobei der Anschlussflansch
51, 52 im Wesentlichen zuunterst am Schüttgutbehälter angeordnet ist. Das innere (zweite)
Flanschelement 51 hat eine im Wesentlichen kreiszylindermantelförmig untere (d.h.
in der Nähe der Aussenseite des Sacks 50 angeordnete) Partie und eine im Wesentlichen
trichterförmige obere Partie, welche vom oberen Ende der unteren Partie an schräg
nach oben und aussen ansteigt. Die Oberseite 19 des inneren Flanschelements 51 ist
weiter von der Aussenseite des Sacks 50 entfernt im Innenraum des Sacks 50 angeordnet
und bildet einen Teil von dessen Boden. Diese Oberseite 19 fällt in Richtung zur nachfolgend
beschriebenen Austrittsöffnung 54 hin ab, um das Ausströmen des Schüttguts zu unterstützen.
[0047] Zentral in der unteren (d.h. äusseren) Partie des inneren Flanschelements 51 ist
ein im Wesentlichen vertikal verlaufender, kreiszylinderförmiger Durchgang ausgebildet,
dessen Mündung in der Unterseite des inneren Flanschelements 51 als Austrittsöffnung
54 für im Sack 50 aufgenommenes Schüttgut (nicht dargestellt) dient. Das äussere (erste)
Flanschelement 52 hat im Wesentlichen die Form eines dicken Rings mit einem zentralen
Durchgang, dessen Durchmesser im Wesentlichen gleich oder sogar geringfügig kleiner
ist als der Aussendurchmesser der unteren Partie des inneren Flanschelements 51.
[0048] Um den die zwei Flanschelemente 51, 52 umfassenden Anschlussflansch mit der Sackwand
53 zu verbinden, wird die untere Partie des inneren Flanschelements 51 mit zwischen
dem inneren Flanschelement 51 und dem äusseren Flanschelement 52 angeordneter Sackwand
53 unter Presspassung in den zentralen Durchgang im äusseren Flanschelement 52 hinein
gesteckt. In den Darstellungen von Fig. 1 und 2 ist das innere Flanschelement 51 von
oben her in den zentralen Durchgang im äusseren Flanschelement 52 hinein gesteckt,
so dass die beiden Flanschelemente 51, 52 und die zwischen ihnen festgeklemmte Sackwand
53 durch Klemmkraft derart zugfest miteinander verbunden sind, das sie selbst dann,
wenn der Sack 50 vollständig mit Schüttgut gefüllt ist, durch die Last des Schüttguts
mit ausreichender Sicherheit miteinander verbunden bleiben und nicht voneinander gelöst
werden.
[0049] Um den Anschlussflansch 51, 52 wieder von der Sackwand 53 zu lösen werden die zwei
Flanschelemente 51, 52 unter Anwendung einer beträchtlichen Zugkraft auseinander gezogen,
wobei in der in Fig. 1 und 2 dargestellten Anordnung das innere Flanschelement 51
nach oben und das äussere Flanschelement 52 nach unten gezogen werden, bis die beiden
Flanschelemente voneinander gelöst sind. In diesem Zustand ist auch die Sackwand 53
nicht mehr mit dem Anschlussflansch 51, 52 verbunden, so dass dieser von der Sackwand
53 entfernt und für einen neuen Sack verwendet werden kann.
[0050] Am untersten äusseren Rand des äusseren (ersten) Flanschelements 52 (welcher gleichzeitig
auch den untersten Aussenrand des gesamten Anschlussflansches bildet) ist ein ringförmiger
Kragen 56 angeformt, der in einer horizontalen Ebene von der innerhalb und oberhalb
anschliessenden Partie des äusseren Flanschelements 52 radial nach aussen vorsteht
und zum Ankuppeln des Flanschelements 52 bzw. des mit dem Anschlussflansch 51, 52
versehenen Sacks 50 an eine Befüllungs- oder Entleerungsstation (nicht dargestellt)
dient.
[0051] Fig. 1 zeigt den Sack 50 während des Transports zwischen einer Befüllungs- und einer
Entleerungsstation. In diesem Zustand ist die gesamte Unterseite des inneren Flanschelements
51 durch ein Abdeckorgan abgedeckt, das als integrale Partie der Sackwand 53 ausgebildet
ist. In Fig. 2 ist der Sack 50 in einem zum Entleeren bereiten Zustand dargestellt,
wie er nach dem Anschliessen des Sacks 50 an eine Entleerungsstation erreicht wird.
In diesem Zustand ist die das innere Flanschelement 51 unten abdeckende Partie der
Sackwand 53 weg geschnitten worden, um die im inneren Flanschteil 51 ausgebildete
Schüttgutöffnung 54 sowie den nachfolgend beschriebenen Ringkanal 57 freizugeben.
[0052] In der Unterseite des inneren Flanschelements 51 ist ein Ringkanal 57 ausgebildet,
der oben in eine Mehrzahl von Durchgängen 48, 49 mündet, welche schräg nach oben ansteigend
durch die obere (d.h. innere in Bezug auf den Sack 50) Partie des inneren Flanschelements
51 hindurch führen. Um das Entleeren von Schüttgut aus dem Sack 50 zu unterstützen,
kann während dem Entleerungsvorgang Druckluft durch den als Drucklufteinlass des Sacks
50 dienenden Ringkanal 57 und die Druckluftdurchgänge 48, 49 hindurch in den Innenraum
des Sacks 50 eingeblasen werden. Die in den Innenraum des Sacks 50 mündenden oberen
Enden der Durchgänge 48, 49 sind von einem Absperrkörper 65 abgedeckt, der aus einem
flexiblen, elastischen Kunststoffmaterial gefertigt ist und die Form einer flachen,
kreisringförmigen Scheibe hat. Wenn in den Druckluftdurchgängen 48, 49 kein Überdruck
oder bloss ein geringer Überdruck herrscht, werden diese durch den Absperrkörper 65
dicht abgeschlossen. Wenn in den Druckluftdurchgängen 48, 49 jedoch ein grösserer
Überdruckt herrscht, wird der aus einem flexiblen Material gefertigte Absperrkörper
65 durch die Druckluft ein wenig deformiert, so dass Druckluft von den Durchgängen
48, 49 in den Innenraum des Sacks 50 hinein strömen kann. Insgesamt dient der Absperrkörper
65 gleichzeitig als Absperrkörper und als Schliessfeder von Rückschlagventilen, welche
die Druckluftdurchgänge 48, 49 zum Innenraum des Sacks 50 hin abschliessen und eine
Druckluftströmung in den Sack 50 hinein zulassen, eine Druckluft- und/oder Schüttgutströmung
in umgekehrter Richtung aus dem Sack 50 heraus jedoch verhindern.
[0053] Der Verschlusskörper 60 ist zum wahlweisen Verschliessen und Öffnen der Austrittsöffnung
54 ausgebildet und angeordnet. Er ist aus einem festen Kunststoff gefertigt und im
Wesentlichen als axialsymmetrisches, hohles, dünnwandiges und einstückiges Formteil
60 ausgebildet, das unten (d.h. im Bereich der zur Aussenseite des Sacks 50 hin gerichteten
Seite des Verschlusskörpers 60) eine kreiszylindermantelförmige Partie hat, auf welche
oben anschliessend eine konusförmige Spitze aufgesetzt ist, welch letztere vollständig
im Innenraum des Sacks 50 angeordnet ist. In der in Fig. 1 gezeigten Darstellung ist
der Verschlusskörper 60 derart angeordnet, dass die Symmetrieachse des Verschlusskörpers
60 vertikal steht und koaxial zu den Ringachsen des ersten und zweiten Flanschelementes
52, 51 angeordnet ist. Der Durchmesser der unteren (d.h. äusseren), zylindermantelförmigen
Partie des Verschlusskörpers 60 (welcher mit dem maximalen Durchmesser der oberen
(d.h. inneren), konusförmigen Partie des Verschlusskörpers 60 übereinstimmt) ist geringfügig
grösser als der Innendurchmesser der im inneren Flanschteil 51 ausgebildeten Austrittsöffnung
54, so dass die untere Partie des Verschlusskörpers 60 mit Presspassung in der Austrittsöffnung
54 angeordnet werden kann, um diese dicht zu verschliessen, wie dies in Fig. 1 und
2 dargestellt ist.
[0054] Der Verschlusskörper 60 ist bezüglich des Anschlussflansches 51, 52 in vertikaler
Richtung nach oben und unten verschiebbar sowie nach oben vom Anschlussflansch 51,
52 abhebbar, um wahlweise die Austrittsöffnung 54 zu verschliessen oder freizugeben
und dadurch den Verschluss für ein Entleeren von Schüttgut aus dem Sack 50 zu öffnen.
Die Stellung mit maximal nach unten verschobenem Verschlusskörper 60 (in Fig. 1 und
2 dargestellt) wird als Schliessstellung des Verschlusskörpers 60 bzw. des Verschlusses
bezeichnet.
[0055] Fig. 3 zeigt einen als FIBC (flexible intermediate bulk container) 150 ausgebildeten
Schüttgutbehälter 150, dessen Behälterwand eine erste Lage in Form einer aus einem
flexiblen, soliden Material gefertigten Aussenhülle 153 und eine zweite Lage in Form
eines aus einem flexiblen Material gefertigten Inliners 133 umfasst. Die zwei Lagen
133, 153 umfassende Behälterwand hat die Form einer Hülle, die bis auf den nachfolgend
beschriebenen Verschluss allseitig geschlossen ist. In dem untersten, den Boden des
FIBC 150 bildenden Bereich der Behälterwand 133, 153 ist ein Verschluss eingesetzt.
Der Verschluss hat einen im Wesentlichen kreisringförmigen Anschlussflansch 120, 151,
152 und einen Verschlusskörper 160.
[0056] Der Anschlussflansch ist aus einem ersten, äussersten Flanschelement 152, einem zweiten,
mittleren Flanschelement 151 und einem dritten, innersten Flanschelement 120 zusammengesetzt,
die alle im Wesentlichen kreisringförmig ausgebildet sind und in der Darstellung von
Fig. 3 derart angeordnet sind, dass ihre Ringachsen zusammenfallen und im Wesentlichen
vertikal verlaufen, wobei der Anschlussflansch 120, 151, 152 im Wesentlichen zuunterst
am FIBC 150 angeordnet ist. Die Flanschelemente 120, 151 und 152 sind im Spritzgussverfahren
aus einem festen Kunststoff gefertigt.
[0057] Fig. 4 zeigt das erste (äusserste) Flanschelement 152 des in Fig. 3 dargestellten
Anschlussflansches 120, 151, 152 mitsamt einem am ersten Flanschelement 152 montierten
Verstärkungsband 141 in Alleinstellung, in einer vereinfachten Ansicht von oben, wobei
in Fig. 4 zusätzlich die Querschnittlinie I-I eingezeichnet ist, entlang welcher das
erste Flanschelement 152 in der Querschnittdarstellung von Fig. 3 geschnitten ist.
[0058] Fig. 5 zeigt das dritte (innerste) Flanschelement 120 des in Fig. 3 dargestellten
Anschlussflansches 120, 151, 152 in Alleinstellung, in einer vereinfachten Ansicht
von unten, wobei in Fig. 5 zusätzlich die Querschnittlinie I-I eingezeichnet ist,
entlang welcher das dritte Flanschelement 120 in der Querschnittdarstellung von Fig.
3 geschnitten ist.
[0059] Das innerste (dritte) Flanschelement 120 des in Fig. 3 dargestellten FIBC 150 ist
ähnlich ausgebildet und hat eine ähnliche Funktion wie das innere (zweite) Flanschelement
51 des in Fig. 1-2 dargestellten Sacks 50. Das in Fig. 3 dargestellte innerste Flanschelement
120 hat eine im Wesentlichen trichterförmige obere Partie, die im Wesentlichen innerhalb
des von der Aussenhülle 153 und vom Inliner 133 umschlossenen Innenraums des FIBC
150 angeordnet ist, sowie eine untere Partie, die näher bei der Aussenseite des FIBC
150 angeordnet ist. Zentral in der unteren (d.h. äusseren) Partie des innersten Flanschelements
120 ist ein im Wesentlichen vertikal verlaufender Durchgang ausgebildet, dessen Mündung
in der Unterseite des innersten Flanschelements 120 als Schüttgutöffnung 154 für im
FIBC 150 aufgenommenes Schüttgut (nicht dargestellt) dient.
[0060] Im Unterschied zu dem in Fig. 1-2 dargestellten inneren Flanschelement 51 ist bei
dem in Fig. 3 und 5 dargestellten innersten Flanschelement 120 die Begrenzungswand
121, welche die in der unteren (äusseren) Partie des innersten Flanschelements 120
ausgebildete Schüttgutöffnung 154 begrenzt, derart innenkonisch ausgebildet, dass
der Innenumfang des die Schüttgutöffnung 154 umfassenden Durchgangs in Richtung zum
Innenraum des FIBC hin geringfügig zunimmt. Weiter ist die im Wesentlichen kreisringförmig
ausgebildete Begrenzungswand 121 als federnd nachgiebige Wand 121 ausgebildet, so
dass sie zumindest in ihrem unteren (d.h. äusseren in Bezug auf den FIBC 150) Bereich
im Sinne einer Umfangsvergrösserung der Schüttgutöffnung 154 Richtung federnd nachgiebig
in radialer Richtung nach aussen gedrückt werden kann. Zudem ist an der dem Durchgang
zugewandten Innenseite der Begrenzungswand 121 ein zum Durchgang hin vorstehender
Wulst 122 angeformt, welcher in der Nähe der Schüttgutöffnung 154 deren Umfang entlang
verläuft. Dieser Wulst 122 ist Teil einer Federrasteinrichtung, mittels welcher der
Verschlusskörper 160 in einer die Schüttgutöffnung 154 verschliessenden Position verrastbar
ist.
[0061] Der Verschlusskörper 160 ist zum wahlweisen Verschliessen und Öffnen der Schüttgutöffnung
154 ausgebildet und angeordnet. Er ist ähnlich ausgebildet und angeordnet wie der
in Fig. 1-2 dargestellte Verschlusskörper 60. Im Unterschied zu letzteren jedoch hat
der in Fig. 3 dargestellte Verschlusskörper 160 eine untere (d.h. in der Nähe der
Aussenseite des FIBC 150 angeordnete) Partie, die nicht kreiszylindermantelförmig,
sondern aussenkonisch derart ausgebildet ist, dass der Umfang des Verschlusskörpers
160 in dieser Partie in Richtung zum Innenraum des FIBC 150 hin geringfügig abnimmt.
Weiter ist in der Aussenseite der unteren Partie des Verschlusskörpers 160, die der
Begrenzungswand 121 des innersten Flanschelements 120 zugewandt ist, eine Nut 161
ausgebildet, welche in der Nähe der Unterseite des Verschlusskörpers 160 dessen Umfang
entlang verläuft. Die Querschnittform der in der Aussenseite des Verschlusskörpers
160 ausgebildeten Nut 161 entspricht im Wesentlichen der Querschnittform des an der
Begrenzungswand 121 des innersten Flanschelements 120 angeformten Wulstes 122.
[0062] Auf die untere Partie des Verschlusskörpers 160 ist oben anschliessend wiederum eine
konusförmige Spitze aufgesetzt, welche vollständig im Innenraum des FIBC 150 angeordnet
ist.
[0063] Der Verschlusskörper 160 ist bezüglich des Anschlussflansches 120, 151, 152 in vertikaler
Richtung nach oben und unten verschiebbar. In der in Fig. 3 dargestellten Stellung
ist der Verschlusskörper 160 derart nach unten verschoben, dass sein unterer Rand
in der Schüttgutöffnung 154 angeordnet ist und im Wesentlichen bündig ist mit der
Unterseite des innersten Flanschelements 120. In dieser Stellung (auch als Schliessstellung
bezeichnet) verschliesst der Schüttgutkörper 160 die Schüttgutöffnung 154. Weiter
ist in dieser Stellung der Wulst 122 in der Nut 161 aufgenommen, so dass der Verschlusskörper
160 durch eine Federrasteinrichtung 121, 122, 161 in der Schliessstellung verrastet
wird, wobei die Federrasteinrichtung 121, 122, 161 aus der nachgiebig federnden Begrenzungswand
121, dem Wulst 122 und der Nut 161 gebildet wird. Der Durchmesser des Verschlusskörpers
160 bei seinem untersten Rand ist geringfügig grösser als der Innendurchmesser der
im innersten Flanschteil 120 ausgebildeten Schüttgutöffnung 154, wenn diese offen
ist und die Begrenzungswand 121 nicht nach aussen gedrückt wird. Somit ist in der
Schliessstellung die unterste Partie des Verschlusskörpers 160 mit Presspassung in
der Schüttgutöffnung 154 aufgenommen, um diese dicht zu verschliessen, wie dies in
Fig. 3 dargestellt ist.
[0064] Um die Schüttgutöffnung 154 zum Entleeren von Schüttgut aus dem FIBC 150 zu öffnen,
wird der Verschlusskörper 160 aus seiner in Fig. 3 dargestellten Schliessstellung
nach oben (d.h. in den Schüttgutbehälter hinein) verschoben, so dass er vom Anschlussflansch
120, 151, 152 abgehoben wird und die Schüttgutöffnung 154 freigibt. Dabei wird auch
die Nut 161 am Wulst 120 vorbei nach oben verschoben, wobei die Begrenzungswand 121
federnd nachgibt, um dies zu ermöglichen. Zum Verschliessen der Schüttgutöffnung 154
wird der Verschlusskörper 160 anschliessend wieder nach unten (d.h. in Richtung aus
dem FIBC 150 heraus) zurück verschoben, wobei der Wulst 122 aufgrund der Federkraft
der Begrenzungswand 121 wiederum in der Nut 161 einrastet, um den Verschlusskörper
160 nach Art einer Clip-Verbindung mit dem Anschlussflansch 120, 151, 152 zu verrasten.
[0065] Um die Schüttgutöffnung 154 zum Befüllen des FIBC 150 zu öffnen, kann der gesamte
FIBC 150 aus seiner in Fig. 3 dargestellten Stellung zunächst um 180 Grad um eine
horizontale Achse gedreht werden, so dass der Anschlussflansch 120, 151, 152 nun zuoberst
am FIBC 150 angeordnet ist. Anschliessend kann der Verschlusskörper 160 aus seiner
Schliessstellung nach oben vollständig aus dem FIBC 150 heraus gezogen und von diesem
entfernt werden. Dabei wird die Nut 161 am Wulst 120 vorbei nach oben verschoben,
wobei die Begrenzungswand 121 wiederum federnd nachgibt, um dies zu ermöglichen. Zum
Verschliessen der Schüttgutöffnung 154 nach dem Befüllen des FIBC 154 mit Schüttgut
kann der Verschlusskörper 160 anschliessend von aussen her erneut in die Schüttgutöffnung
154 eingesetzt werden, wobei er nach unten (d.h. in den FIBC hinein) zurück verschoben
wird bis die Schliessstellung des Verschlusskörpers 160 erreicht ist. In der Schliessstellung
rastet der Wulst 122 wiederum in der Nut 161 ein.
[0066] Fig. 3 zeigt den FIBC 150 während des Transports zwischen einer Befüllungs- und einer
Entleerungsstation. In diesem Zustand ist die Unterseite des innersten Flanschelements
120 durch eine Partie des Inliners 133 und der Aussenhülle 153 abgedeckt, während
die Unterseite des mittleren Flanschelements 151 lediglich durch eine Partie der Aussenhülle
153 abgedeckt ist. In einem zum Entleeren bereiten Zustand (nicht dargestellt) sind
die die Unterseite des Anschlussflansches 120, 151, 152 abdeckenden Partien des Inliners
133 und der Aussenhülle 153 weg geschnitten, um die Schüttgutöffnung 154 sowie den
nachfolgend beschriebenen Ringkanal 157 freizugeben.
[0067] In der Unterseite des innersten Flanschelements 120 ist ein Ringkanal 157 ausgebildet,
dessen obere (von der Unterseite entfernte) Partie mit einer Vielzahl von in radialer
Richtung verlaufenden Verstärkungswänden 123, 124 versehen ist. Der in der Unterseite
des innersten Flanschelements 120 ausgebildete Ringkanal 157 mündet oben in eine Mehrzahl
von Durchgängen 146, 147, 148, 149, welche schräg nach oben ansteigend durch das innerste
Flanschelement 120 hindurch führen und im Innenraum des FIBC 150 münden, wo sie von
einem Absperrkörper 165 abgedeckt sind. Der Absperrkörper 165 lässt eine Druckluftströmung
durch den Ringkanal 157 und die Durchgänge 146, 147, 148, 149 in den FIBC 150 hinein
zu, während er eine Druckluft-und/oder Schüttgutströmung in umgekehrter Richtung aus
dem FIBC 150 heraus verhindert.
[0068] Das äusserste (erste) Flanschelement 152 des in Fig. 3-5 dargestellten Anschlussflansches
120, 151, 152 hat im Wesentlichen die Form eines dicken Rings mit einem zentralen
Durchgang, in welchen hinein das mittlere (zweite) Flanschelement 151 steckbar ist.
Am untersten äusseren Rand des äussersten (ersten) Flanschelements 152 (welcher gleichzeitig
auch den untersten Aussenrand des gesamten Anschlussflansches bildet) ist ein ringförmiger
Kragen 156 angeformt, der in einer horizontalen Ebene von der innerhalb und oberhalb
anschliessenden Partie des äussersten Flanschelements 152 radial nach aussen vorsteht
und zum Ankuppeln des Flanschelements 152 bzw. des FIBC an eine Befüllungs- oder Enteleerungsstation
(nicht dargestellt) dient.
[0069] In einer oberen Partie, welche ungefähr die Hälfte der Höhe des äussersten Flanschelements
152 einnimmt, sind in regelmässigen Abständen dem Umfang des äussersten Flanschelements
entlang eine Mehrzahl (nämlich sechzehn) von ebenen Einschnitten ausgebildet, die
in durch die Ringachse des äussersten Flanschelements hindurch führenden Radialebenen
parallel zur Ringachse verlaufen. Dadurch werden zwischen den Einschnitten eine Mehrzahl
(nämlich sechzehn) von Flügeln 171, 172, 173 gebildet, die identisch zueinander ausgebildet
sind, und aufgrund der Elastizität des Kunststoffmaterials, aus dem das äusserste
Flanschelement 152 gefertigt ist, federnd nachgiebig in Richtung von der Ringachse
weg nach aussen und wieder zurück hin und her schwenkbar sind.
[0070] In demjenigen Bereich, wo die Flügel 171, 172, 173 an der unteren, nicht mit Einschnitten
versehenen Partie des äussersten Flanschelements angelenkt sind (d.h. im Bereich der
unteren Enden der Einschnitte zwischen den Flügeln 171, 172, 173) ist in der dem mittleren
Flanschelement 151 zugewandten inneren (in Bezug auf die Ringachse des äussersten
Flanschelements 152) Umfangsseite des äussersten Flanschelements 152 eine Rückhaltenut
178 ausgebildet. Die Rückhaltenut 178 verläuft mit konstanten Querschnitt einer Innenumfangslinie
des äussersten Flanschelements 152 entlang und dient zur Aufnahme einer Rückhaltenase
135 des mittleren Flanschelements 151 mitsamt der zwischen dem äussersten Flanschelement
152 und dem mittleren Flanschelement 151 angeordneten Aussenhülle 153.
[0071] Das mittlere (dritte) Flanschelement 151 des in Fig. 3-5 dargestellten Anschlussflansches
120, 151, 152 hat im Wesentlichen die Form eines Rings mit einem zentralen Durchgang,
in welchen hinein das innerste (dritte) Flanschelement 120 steckbar ist. An der dem
äussersten Flanschelement 152 zugewandten äusseren (in Bezug auf die Ringachse des
mittleren Flanschelements 151) Umfangsseite des mittleren Flanschelements 151 ist
die oben erwähnte Rückhaltenase 135 angeformt. Die Rückhaltenase 135 verläuft mit
konstanten Querschnitt einer Aussenumfangslinie des mittleren Flanschelements 151
entlang. Weiter ist in der äusseren Umfangsseite des mittleren Flanschelements 151
eine Rückhaltekante 131 ausgebildet. Die Rückhaltekante 131 verläuft einer Aussenumfangslinie
des mittleren Flanschelements 151 entlang und dient zum Zurückhalten einer als Naht
ausgebildeten Verdickung 159 der zwischen dem äussersten Flanschelement 152 und dem
mittleren Flanschelement 151 angeordneten Aussenhülle 153.
[0072] In der dem innersten Flanschelement 120 zugewandten inneren (in Bezug auf die Ringachse
des mittleren Flanschelements 151) Umfangsseite des mittleren Flanschelements 151
ist eine Rückhaltenut 132 ausgebildet. Die Rückhaltenut 132 verläuft mit konstanten
Querschnitt einer Innenumfangslinie des mittleren Flanschelements 151 entlang und
dient zur Aufnahme einer Rückhaltenase 126 des innersten Flanschelements 120 mitsamt
dem zwischen dem mittleren Flanschelement 151 und dem innersten Flanschelement 120
angeordneten Inliner 133. Auf der inneren Umfangsseite des mittleren Flanschelements
151 ist weiter ein aus einem elastischen Dichtungsmaterial gefertigter Halterungsdichtring
136 angeordnet. Der Halterungsdichtring 136 verläuft mit konstanten Querschnitt einer
Innenumfangslinie des mittleren Flanschelements 151 entlang und dient zum Abdichten
des zwischen dem mittleren Flanschelement 151 und dem innersten Flanschelement 120
gebildeten Zwischenraums sowie zum Halten des in diesem Zwischenraum angeordneten
Inliners 133.
[0073] An der dem mittleren Flanschelement 151 zugewandten äusseren (in Bezug auf die Ringachse
des innersten Flanschelements 120) Umfangsseite des der unteren Partie des innersten
Flanschelements 120 ist die oben erwähnte Rückhaltenase 126 angeformt. Die Rückhaltenase
126 verläuft mit konstantem Querschnitt einer Aussenumfangslinie der unteren Partie
des innersten Flanschelements 120 entlang. Weiter ist in der äusseren Umfangsseite
der unteren Partie des innersten Flanschelements 120 eine Halterungsdichtnut 125 ausgebildet,
in welcher der oben erwähnte Halterungsdichtring 136 mitsamt dem zwischen dem mittleren
Flanschelement 151 und dem innersten Flanschelement 120 angeordneten Inliner 133 aufnehmbar
ist. Die Halterungsdichtnut 125 verläuft mit konstantem Querschnitt einer Aussenumfangslinie
der unteren Partie des innersten Flanschelements 120 entlang.
[0074] In dem in Fig. 3 dargestellten Zustand ist der Anschlussflansch 120, 151, 152 wahlweise
wieder lösbar mit der aus dem Inliner 133 und der Aussenhülle 153 gebildeten Behälterwand
des FIBC 150 verbunden. In diesem Zustand ist die Aussenhülle 153 wahlweise wieder
lösbar zwischen dem äussersten Flanschelement 152 und dem mittleren Flanschelement
151 gehalten, während der Inliner 133 wahlweise wieder lösbar zwischen dem mittleren
Flanschelement 151 und der unteren Partie des innersten Flanschelements 120 gehalten
ist. Da die Höhe des mittleren Flanschelements 151 kleiner ist als die Höhen des äusseren
Flanschelements 152 und des innersten Flanschelements 120, sind in einem vergleichsweise
kleinen obersten Höhenbereich des Anschlussflansches 120, 151, 152 zusätzlich sowohl
die Aussenhülle 153 als auch der Inliner 133 zwischen dem äussersten Flanschelement
152 und der oberen Partie des innersten Flanschelements 120 gehalten.
[0075] Um den die drei Flanschelemente 120, 151 und 152 umfassenden Anschlussflansch 120,
151, 152 mit der aus dem Inliner 133 und der Aussenhülle 153 gebildeten Behälterwand
des FIBC 150 zu verbinden, wird zunächst die untere Partie des innersten Flanschelements
120 mit zwischen dem innersten Flanschelement 120 und dem mittleren Flanschelement
151 angeordnetem Inliner 133 von oben her in den zentralen Durchgang im mittleren
Flanschelement 151 hinein gesteckt resp. hinein geschoben. Während des Einschiebens
des innersten Flanschelements 120 in das mittlere Flanschelement 151 wird die Rückhaltenase
126 des innersten Flanschelements 120 von oben her der inneren Umfangsseite des mittleren
Flanschelements 151 entlang und am Halterungsdichtring 136 vorbei nach unten verschoben.
Dabei wird zunächst eine obere Partie des mittleren Flanschelements 151 nachgiebig
federnd nach aussen, von der Ringachse des mittleren Flanschelements 151 weg gedrückt.
Sobald die Rückhaltenase 126 des innersten Flanschelements 120 die im mittleren Flanschelement
151 ausgebildete Rückhaltenut 132 erreicht, schnappt die obere Partie des mittleren
Flanschelements 151 in Richtung zur Ringachse hin zurück. Gleichzeitig werden die
Rückhaltenase 126 in der Rückhaltenut 132 und der Halterungsdichring 136 in der Halterungsdichtnut
125 aufgenommen. In dieser in Fig. 3 dargestellten Schiebeposition des innersten Flanschelements
120 bezüglich dem mittleren Flanschelement 151 sind diese beiden Flanschelemente bezüglich
einander mittels einer formschlüssigen Clip-Verbindung miteinander verbunden, während
der Inliner 133 zwischen dem innersten Flanschelement 120 und dem mittleren Flanschelement
151 festgeklemmt ist.
[0076] Als Nächstes wird der aus dem inneren Flanschelement 120, dem Inliner 133 und dem
mittleren Flanschelement 151 gebildete Verbund mit zwischen dem mittleren Flanschelement
151 und dem äusseren Flanschelement 152 angeordneter Aussenhülle 153 von oben her
in den zentralen Durchgang im äusseren Flanschelement 152 hinein gesteckt resp. hinein
geschoben. Während des Einschiebens des mittleren Flanschelements 151 in das äussere
Flanschelement 152 wird die Rückhaltenase 135 von oben her der inneren Umfangsseite
des äusseren Flanschelements 152 entlang und an den Flügeln 171, 172, 173 vorbei nach
unten verschoben. Dabei werden die Flügel 171, 172, 173 zunächst nachgiebig federnd
nach aussen, von der Ringachse des äusseren Flanschelements 152 weg gedrückt. Sobald
die Rückhaltenase 135 des mittleren Flanschelements 151 die im äussersten Flanschelement
152 ausgebildete Rückhaltenut 178 erreicht, schnappen die Flügel 171, 172, 173 in
Richtung zur Ringachse hin zurück, wobei gleichzeitig die Rückhaltenase 135 in der
Rückhaltenut 178 aufgenommen wird. In dieser in Fig. 3 dargestellten Schiebeposition
des mittleren Flanschelements 151 bezüglich dem äusseren Flanschelement 152 sind diese
beiden Flanschelemente bezüglich einander mittels einer formschlüssigen Clip-Verbindung
miteinander verbunden, während die Aussenhülle 153 zwischen dem mittleren Flanschelement
151 und dem äussersten Flanschelement 152 festgeklemmt ist.
[0077] Insgesamt bilden die Flügel 171, 172, 173 Riegelstücke, welche in Verbindung mit
der Rückhaltenase 135 und der Rückhaltenut 178 eine Verriegelungsvorrichtung zum wahlweise
wieder lösbaren Verriegeln des äussersten Flanschelements 152 bezüglich dem mittleren
Flanschelement 151 schaffen.
[0078] Das mittlere Flanschelement 151 und das äusserste Flanschelement 152 sind im Bereich
der Rückhaltenase 135 bzw. der Rückhaltenut 178 derart ausgebildet, dass die zwischen
ihnen angeordnete Aussenhülle 153 um ungefähr 150 Grad umgelenkt wird. Dadurch wird
erreicht, dass die Aussenhülle in teilweise lastschliessender Funktion zwischen dem
mittleren Flanschelement 151 und dem äusseren Flanschelement 152 festgeklemmt wird.
[0079] Weiter ist im Bereich der in der äusseren Umfangsseite des mittleren Flanschelements
151 ausgebildeten Rückhaltekante 131 der Zwischenraum zwischen dem mittleren Flanschelement
131 und dem äussersten Flanschelement 152 derart bemessen, dass zwar die Aussenhülle
153, nicht aber deren Verdickung 159 in diesem Zwischenraum Platz hat. Die Rückhaltekante
131 und die Verdickung 159 wirken somit als Anschlag und Gegenanschlag, welche in
diesem Bereich die Aussenhülle 153 und den Anschlussflansch 120, 151, 152 durch Formschluss
zugfest miteinander verbinden.
[0080] Als Letztes wird nun dem Aussenumfang des äussersten Flanschelements 152 entlang
ein Metallband 141 in einer die Flügel 171, 172 173 umfassenden Anordnung derart montiert,
dass es die Flügel 171, 172, 173 in Richtung zur Ringachse des äussersten Flanschelements
152 hin zusammenhält. Damit ist der in Fig. 3 dargestellte Zustand des Schüttgutbehälters
150 erreicht.
[0081] Das am äusseren Flanschelement 152 montierte Metallband 141 verhindert zum einen,
dass die Flügel 171, 172, 173 von der Ringachse weg nach aussen schwenken können.
Dadurch wirkt das Metallband als Arretiervorrichtung, welche die als Riegeistücke
dienenden Flügel 171, 172, 173 in ihrer mit den Flanken der Rückhaltenut 178 die Rückhaltenase
135 hintergreifenden Stellung (in welcher das äusserste Flanschelement 152 bezüglich
dem mittleren Flanschelement 151 verriegelt ist) wahlweise wieder lösbar arretieren
kann. Zum andern wirkt das Metallband 141 als Verstärkungsband 141, welches bei grossen
Lasten übermässige Verformungen des Anschlussflansches 120, 151, 152 verhindert.
[0082] Um beim FIBC 150 in seinem in Fig. 3 dargestellten Zustand den die drei Flanschelemente
120, 151 und 152 umfassenden Anschlussflansch 120, 151, 152 von der aus dem Inliner
133 und der Aussenhülle 153 gebildeten Behälterwand des FIBC 150 zu lösen, werden
die oben erwähnten Schritte in umgekehrter Abfolge und in umgekehrter Richtung ausgeführt.
Zunächst wird das Metallband 141 vom äusseren Flanschelement 152 gelöst. Dann werden
mittels eines geeigneten Werkzeugs die Flügel 171, 172, 173 von der Ringachse des
äussersten Flanschelements 152 weg nach aussen gedrückt und das äussere Flanschelement
152 nach unten vom mittleren Flanschelement 151 weg gezogen und vom Rest des FIBC
150 entfernt. Anschliessend kann auch nun vom Rest des FIBC 150 gelöste Aussenhülle
153 vom Rest des FIBC 150 entfernt werden. Danach wird mittels eines geeigneten Werkzeugs
die obere Partie des mittleren Flanschelements 151 von der Ringachse des äussersten
Flanschelements 152 weg nach aussen gedrückt und das mittlere Flanschelement 151 nach
unten vom innersten Flanschelement 120 weg gezogen und vom Rest des FIBC 150 entfernt.
Danach können noch das innerste Flanschelement 102 und der Inliner 133 voneinander
getrennt werden, da diese nun nicht mehr miteinander verbunden sind. Der Anschlussflansch
120, 151, 152 ist nun vollständig von der aus dem Inliner 133 und der Aussenhülle
153 gebildeten Behälterwand des FIBC 150 gelöst und kann an der Behälterwand eines
anderen FIBC montiert und zusammen mit diesem erneut verwendet werden.
[0083] In Fig. 6 ist in einer der Fig. 3 entsprechenden Darstellung ein FIBC 250 gemäss
einer weiteren bevorzugten Erfindungsvariante dargestellt. Von dem in Fig. 3-5 dargestellten
FIBC 150 unterscheidet sich der in Fig. 6 dargestellte FIBC 250 im Wesentlichen dadurch,
dass das mittlere Flanschelement 251 nicht als einstückiges Formteil, sondern als
zweiteilige Einheit ausgebildet ist und ein erstes Flanschteil 210 sowie ein zweites
Flanschteil 211 aufweist, die je als separate Flanschteile 210, 211 ausgebildet und
wahlweise miteinander verbindbar und wieder voneinander lösbar sind.
[0084] Die übrigen Bestandteile des in Fig. 6 dargestellten FIBC 250 sind ähnlich ausgebildet
und angeordnet wie die entsprechenden Bestandteile des in Fig. 3-5 dargestellten FIBC
150. Die Behälterwand des in Fig. 6 dargestellten FIBC 250 umfasst eine Aussenhülle
253 und einen Inliner 333. In den Boden des FIBC 250 ist ein Verschluss eingesetzt,
der einen kreisringförmigen Anschlussflansch 220, 251, 252 und einen Verschlusskörper
260 umfasst. Der Anschlussflansch 220, 251, 252 ist aus einem ersten, äussersten Flanschelement
252, einem zweiten, mittleren Flanschelement 251 und einem dritten, innersten Flanschelement
220 zusammengesetzt, in welch letzterem die Schüttgutöffnung 254 ausgebildet ist.
Der FIBC 250 ist weiter mit einem Absperrkörper 265 und einem Metallband 241 versehen.
[0085] Das in Fig. 6 dargestellte mittlere Flanschelement 251 ist aus einem ersten, äusseren
Flanschteil 210 sowie einem zweiten, inneren Flanschteil 211 zusammengesetzt, die
beide im Wesentlichen kreisringförmig ausgebildet sind und in der Darstellung von
Fig. 6 derart angeordnet sind, dass ihre Ringachsen zusammenfallen und im Wesentlichen
vertikal verlaufen.
[0086] Das äussere Flanschteil 210 hat im Wesentlichen die Form eines Rings mit einem zentralen
Durchgang. Die dem äussersten Flanschelement 252 zugewandte äussere Umfangsseite des
in Fig. 6 dargestellten äusseren Flanschteils 210 ist analog zur äusseren Umfangsseite
des in Fig. 3 dargestellten mittleren Flanschelements 151 ausgebildet, so dass das
äussere Flanschteil 210 in den zentralen Durchgang des äussersten Flanschelements
252 hinein steckbar ist. In der dem inneren Flanschteil 211 zugewandten inneren Umfangsseite
des äusseren Flanschteils 210 sind mehrere Nuten 212 ausgebildet.
[0087] Das innere Flanschteil 211 hat im Wesentlichen die Form eines Rings mit einem zentralen
Durchgang. Das innere Flanschteil 211 ist im zentralen Durchgang des äusseren Flanschteils
210 aufnehmbar. An der dem äusseren Flanschteil 210 zugewandten äusseren Umfangsseite
des inneren Flanschteils 211 sind mehrere Vorsprünge 213 angeformt. Die Vorsprünge
213 am inneren Flanschteil 11 und die Nuten 212 im äusseren Flanschteil 210 sind derart
angeordnet und ausgebildet, dass sie eine Formschluss-Verbindung bilden, mittels welcher
das äussere Flanschteil 210 und das innere Flanschteil 211 wahlweise wieder lösbar
miteinander verbindbar sind, wobei diese Formschluss-Verbindung lediglich durch Schiebe-
und Drehbewegungen der beiden Flanschteile 210, 211 bezüglich einander betätigbar
ist, um die Flanschteile 210, 211 voneinander zu lösen oder miteinander zu verbinden.
Insgesamt wird durch die Nuten 212 und die in diesen aufnehmbaren Vorsprünge 213 eine
Formschluss-Verbindung des Typs eines Bajonettverschlusses geschaffen. Diese Formschlussverbindung
ist mit einem vergleichsweise kleinen Kraftaufwand problemlos betätigbar, um die Flanschteile
210, 211 wahlweise voneinander zu lösen und/oder miteinander zu verbinden.
[0088] Das innere Flanschteil 211 ist weiter mit einigen Ausnehmungen 214 versehen, die
von der Unterseite des Anschlussflansches 220, 251, 252 her zugänglich sind. In diese
Ausnehmungen 214 sind Greifer eines Werkzeugs einer Betätigungsvorrichtung (nicht
dargestellt) einsteckbar, mittels welcher die beiden Flanschteile 210, 211 automatisch
wahlweise voneinander gelöst oder miteinander verbunden werden können, um ein automatisches
Befüllen und/oder Entleeren des FIBC 250 zu ermöglichen.
[0089] Die dem innersten Flanschelement 220 zugewandte innere Umfangsseite des in Fig. 6
dargestellten inneren Flanschteils 211 ist analog zur inneren Umfangsseite des in
Fig. 3 dargestellten mittleren Flanschelements 151 ausgebildet, so dass die untere
Partie des innersten Flanschelements 220 in den zentralen Durchgang des inneren Flanschteils
220 hinein steckbar ist.
[0090] In dem in Fig. 6 dargestellten Zustand des FIBC 250 ist der Anschlussflansch 210,
251, 252 wahlweise wieder lösbar mit der aus der Aussenhülle 253 und dem Inliner 233
gebildeten Behälterwand verbunden. In diesem Zustand ist die Aussenhülle 253 zwischen
dem äussersten Flanschelement 252 und dem äusseren Flanschteil 210 des mittleren Flanschelements
251 gehalten, während der Inliner 233 zwischen dem inneren Flanschteil 211 des mittleren
Flanschelements 251 und dem innersten Flanschelement 220 gehalten ist. Nebst dem auf
der inneren Umfangsseite des inneren Flanschteils 210 angeordneten Halterungsdichtring
136 ist ein weiterer Halterungsdichring 215 auf der äusseren Umfangsseite der unteren
Partie des innersten Flanschelements 120 angeordnet, der zum zusätzlichen Abdichten
des zwischen dem mittleren Flanschelement 251 und dem innersten Flanschelement 120
gebildeten Zwischenraums sowie zum zusätzlichen Halten des in diesem Zwischenraum
angeordneten Inliners 233 dient.
[0091] Indem das mittlere Flanschelement 251 aus den zwei wahlweise miteinander verbindbaren
und wieder voneinander lösbaren Flanschteilen 210, 211 zusammengesetzt ist, wird die
Möglichkeit zum wahlweisen Verbinden und Lösen einer ersten Behältereinheit von einer
zweiten Behältereinheit des FIBC 250 geschaffen. Dabei umfasst die erste Behältereinheit
die Aussenhülle 253, das äusserste Flanschelement 252 und das äussere Flanschteil
210 des mittleren Flanschelements 251, während die zweite Behältereinheit den Inliner
233, das innere Flanschteil 211 des mittleren Flanschelements 251, das innerste Flanschelement
220 und den Verschlusskörper 265 umfasst.
[0092] Zusammenfassend ist festzustellen, dass durch die Erfindung Schüttgutbehälter sowie
einen Anschlussflansch geschaffen werden, welche einen dichten Anschluss des Schüttgutbehälters
an eine Befüllungs- und/oder Entleerungsstation gewährleisten und kostengünstig sind.
1. Schüttgutbehälter (50, 150, 250) mit einer Behälterwand, die eine oder mehr als eine
Lagen (53, 133, 153, 233, 253) aufweist, wobei wenigstens eine der Lagen (53, 133,
153, 233, 253) mindestens eine aus einem flexiblen Material gefertigte Partie (53,
133, 153, 233, 253) hat, und einem mit einer Schüttgutöffnung (54, 154, 154) versehenen
Anschlussflansch (51, 52, 120, 151, 152, 220, 251, 252), der aus einem festen Material
gefertigt ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlussflansch (51, 52, 120, 151, 152, 220, 251, 252) mittels einer Verbindungsvorrichtung
wahlweise wieder lösbar mit der aus dem flexiblen Material gefertigten Lagenpartie
(53, 133, 153, 233, 253) verbunden ist.
2. Schüttgutbehälter (50, 150, 250) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsvorrichtung eine Kraftschluss-Verbindungsvorrichtung ist.
3. Schüttgutbehälter (50, 150, 250) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kraftschluss-Verbindungsvorrichtung als wenigstens teilweise lastschliessende
Klemmvorrichtung (135, 178) ausgebildet ist.
4. Schüttgutbehälter (150) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsvorrichtung eine Formschluss-Verbindungsvorrichtung (151, 159) ist.
5. Schüttgutbehälter (150, 250) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass er weiter mit einem Verstärkungsband (141, 241) versehen ist, das wahlweise wieder
lösbar einem Aussenumfang des Anschlussflansches (120, 151, 152, 220, 251, 252) entlang
angeordnet ist.
6. Schüttgutbehälter (50, 150, 250) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlussflansch (51, 52, 120, 151, 152, 220, 251, 252) wenigstens ein erstes
und ein zweites Flanschelement (51, 52, 151, 152, 251, 252) aufweist, die je als separate
Flanschelemente (51, 52, 151, 152, 251, 252) ausgebildet sowie wahlweise miteinander
verbindbar und wieder voneinander lösbar sind, um in einem miteinander verbundenen
Zustand der Flanschelemente (51, 52, 151, 152, 251, 252) die mit dem Anschlussflansch
(51, 52, 151, 152, 251, 252) verbundene Lagenpartie (53, 133, 153, 233, 253) zwischen
den zwei Flanschelementen (51, 52, 151, 152, 251, 252) zu halten und somit mit dem
Anschlussflansch (51, 52, 120, 151, 152, 220, 251, 252) zu verbinden, und in einem
voneinander gelösten Zustand der Flanschelemente (51, 52, 151, 152, 251, 252) die
Lagenpartie (53, 133, 153, 233, 253) freizugeben, so dass diese vollständig vom Anschlussflansch
(51, 52, 120, 151, 152, 220, 251, 252) gelöst werden kann.
7. Schüttgutbehälter (150, 250) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Flanschelement (152, 252) mit wenigstens einem Riegelelement (171, 172,
173) versehen ist, welches derart ausgebildet und am ersten Flanschelement (152, 252)
angeordnet ist, dass in dem miteinander verbundenen Zustand der Flanschelemente (151,
152, 251, 252) das Riegelelement (171, 172, 173) wahlweise zwischen einer ersten Stellung,
in welcher es eine Rückhaltepartie (135) des zweiten Flanschelements (151, 251) hintergreift,
und einer zweiten Stellung verstellbar ist, in welcher es die Rückhaltepartie (135)
nicht hintergreift.
8. Schüttgutbehälter (150, 250) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass er weiter mit einer Arretiervorrichtung (141, 241) versehen ist, welche zur wahlweise
wieder lösbaren Arretierung des Riegelelements (171, 172, 173) in der ersten Stellung
ausgebildet ist.
9. Schüttgutbehälter (150, 250) nach Anspruch 8 und Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Verstärkungsband (141, 241) derart ausgebildet und am Anschlussflansch (120,
151, 152, 220, 251, 252) angeordnet ist, dass es gleichzeitig die Arretiervorrichtung
(141, 241) ist.
10. Schüttgutbehälter (150, 250) nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die mit dem Anschlussflansch (120, 151, 152, 220, 251, 252) wahlweise wieder lösbar
verbundene Lagenpartie (133, 153, 233, 253) als Partie einer ersten Lage (153, 253)
der Behälterwand ausgebildet ist und die Behälterwand weiter eine zweite Lage (133,
233) aufweist, die mindestens eine aus einem flexiblen Material gefertigte Partie
(133, 233) hat, wobei der Anschlussflansch (120, 151, 152, 220, 251, 252) weiter wenigstens
ein drittes Flanschelement (120, 220) aufweist, das als separates Flanschelement (120,
220) ausgebildet sowie wahlweise mit dem zweiten Flanschelement (151, 251) verbindbar
und wieder vom zweiten Flanschelement (151, 251) lösbar ist, um in einem mit dem zweiten
Flanschelement 151, 251) verbundenen Zustand des dritten Flanschelements (120, 220)
die flexible Lagenpartie (133, 233) der zweiten Lage (133, 233) zwischen dem zweiten
(151, 251) und dem dritten Flanschelement (120, 220) zu halten und somit mit dem Anschlussflansch
(120, 151, 152, 220, 251, 252) zu verbinden, und in einem vom zweiten Flanschelement
(151, 251) gelösten Zustand des dritten Flanschelements (120, 220) die flexible Lagenpartie
(133, 233) der zweiten Lage (133, 233) freizugeben, so dass diese vollständig vom
Anschlussflansch (120, 151, 152, 220, 251, 252) gelöst werden kann.
11. Schüttgutbehälter (250) insbesondere nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Flanschelement (251) wenigstens ein erstes Flanschteil (210) und ein zweites
Flanschteil (211) aufweist, die je als separate Flanschteile (210, 211) ausgebildet
sowie wahlweise miteinander verbindbar und wieder voneinander lösbar sind, wobei in
dem mit dem ersten Flanschelement (252) verbundenen Zustand des zweiten Flanschelements
(251) die flexible Lagenpartie (253) der ersten Lage (253) zwischen dem ersten Flanschelement
(252) und dem ersten Flanschteil (210) des zweiten Flanschelements (251) gehalten
ist, und wobei in dem mit dem zweiten Flanschelement (251) verbundenen Zustand des
dritten Flanschelements (220) die flexible Lagenpartie (233) der zweiten Lage (233)
zwischen dem dritten Flanschelement (220) und dem zweiten Flanschteil (211) des zweiten
Flanschelements (251) gehalten ist.
12. Schüttgutbehälter (150, 250), insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 11, mit
einer Behälterwand, die eine oder mehr als eine Lagen (133, 153, 233, 253) aufweist,
wobei wenigstens eine der Lagen (133, 153, 233, 253) mindestens eine aus einem flexiblen
Material gefertigte Partie (133, 153, 233, 253) hat, einem mit einer Schüttgutöffnung
(154, 254) versehenen Anschlussflansch (120, 151, 152, 220, 251, 252), der aus einem
festen Material gefertigt ist, sowie einem aus einem festen Material gefertigten Verschlusskörper
(160, 260) zum Verschliessen und wahlweisen Öffnen der Schüttgutöffnung (154, 254),
dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlussflansch (120, 151, 152, 220, 251, 252) wenigstens eine die Schüttgutöffnung
(154, 254) begrenzende, nachgiebig federnde Partie (121) aufweist.
13. Schüttgutbehälter (150, 250) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die federnde Partie (121) des Anschlussflansches (120, 151, 152, 220, 251, 252) als
Teil einer Federrasteinrichtung (121, 122, 161) ausgebildet ist, mittels welcher der
Verschlusskörper (160, 260) in einer die Schüttgutöffnung (154, 254) verschliessenden
Position verrastbar ist.
14. Schüttgutbehälter (150, 250) nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschlusskörper (160, 269) von aussen her in die Schüttgutöffnung (154, 254)
des mit dem Anschlussflansch (120, 151, 152, 220, 251, 252) versehenen Schüttgutbehälters
(150, 250) einsetzbar ist, um den Verschlusskörper (160, 260) in eine zum wahlweisen
Verschliessen und Öffnen der Schüttgutöffnung (154, 254) geeignete Stellung zu bringen.
15. Anschlussflansch (51, 52, 120, 151, 152, 220, 251, 252) für einen Schüttgutbehälter
(50, 150, 250) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlussflansch (51, 52, 120, 151, 152, 220, 251, 252) als Austauscheinheit
zur mehrfachen Verwendung für verschiedene Schüttgutbehälter (50, 150, 250) ausgebildet
ist, die identisch oder unterschiedlich ausgebildet sind.