Anwendungsgebiet der Erfindung
[0001] Die Erfindung betrifft ein Montagegestell für eine Sanitärinstallation mit zumindest
zwei parallel zueinander beabstandet aufgestellten Vertikalstützen, die an einer Tragstruktur
eines Gebäudes verankert werden und vorzugsweise im Prinzip den Querschnitt eines
Vierkanthohlprofils aufweisen. An den zueinander gewandten Seiten haben die Vertikalstützen
je eine Nut, an der sich zwischen die Vertikalstützen eingesetzte Armaturenplatten
zur Halterung von Armaturen, wie z.B. Ventile, Verteiler, WC-Spülkästen oder Zähler,
und Anschlussleitungen lösbar befestigen lassen. Dazu besitzt die Armaturenplatte
an ihren beiden äusseren Enden jeweils einen Adapter mit Mitteln zum Verbinden mit
der benachbarten Vertikalstütze. Bei grösserem Aufbau wird man mehr als zwei Vertikalstützen
in einer Ebene aufstellen und insbesondere dann zwischen den Vertikalstützen stabilisierende
Querstützen vorsehen. Zumeist verdeckt man einen solchen Aufbau hinter einer vorgesetzten
Wandverkleidung.
Stand der Technik
[0002] Aus den
EP 0 579 578 B1 und
EP 0 580 551 B1 ist ein Montagegestell des Anwendungsgebiets mit vertikal aufgestellten Hohlprofilstangen
von prinzipiell quadratischem Querschnitt und daran lösbar zu befestigenden, U-förmig
gebogenen Anschlussplatten bekannt. Die Profilstangen weisen an jeder Seite eine Nut
von schwalbenschwanzförmiger Kontur auf. An den Seitenschenkeln der Anschlussplatte
ist je ein Drehrastverbinder eingesetzt, der im wesentlichen aus einem innenseitig
zugänglichen, schwenkbaren Hebel und einem äusseren Knopfsegment besteht, das die
Gestalt eines schiefen Rechtecks mit abgerundeten Ecken aufweist. Beim horizontal
ausgerichteten Anfügen der Anschlussplatte an die Profilstangen lassen sich in der
Offenstellung die Knopfsegmente der Drehrastverbinder in die Schwalbenschwanznuten
einsetzen. Nach dem Schwenken der Hebel um ca. 90° hintergreifen die diagonal liegenden
Spitzen der Knopfsegmente die Nuten, so dass die Anschlussplatte klemmend zwischen
den Profilstangen sitzt. Der Mittelschenkel der Anschlussplatte hat eine Lochkombination
zum Befestigen von verschiedenen herkömmlichen Armaturen. Diese Vorrichtung sieht
optisch recht einfach, damit kosteneffizient und praktisch in der Handhabung aus.
Die Betätigung der eng an den Seitenschenkeln anliegenden Schwenkhebel ist jedoch
schwergängig und damit mühsam.
Aufgabe der Erfindung
[0003] Ausgehend von der Verwendung von Vertikalstützen, z.B. Vierkanthohlprofilen, mit
längslaufenden, hinterschnittenen Nuten, liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
ein anders konstruiertes Montagegestell für Sanitärinstallationen vorzuschlagen, deren
Armaturenplatten sich erleichtert befestigen lassen. Eine weitere Aufgabe besteht
darin, die Armaturenplatte selbst über die übliche Lochkombination hinaus universeller
zu gestalten.
Übersicht über die Erfindung
[0004] Das Montagegestell für eine Sanitärinstallation hat zumindest zwei parallel zueinander
beabstandet aufgestellte Vertikalstützen, die zur Verankerung an einer Tragstruktur
eines Gebäudes bestimmt sind und an den zueinander gewandten Seiten jeweils eine Nut
aufweisen. Das Gestell umfasst ferner zumindest eine zwischen die Vertikalstützen
lösbar eingesetzte Armaturenplatte, die zur Halterung von Armaturen und deren Anschlussleitungen
dient. Die Armaturenplatte strukturiert sich in einen Mittelschenkel zum Anbringen
der Armaturen bzw. Anschlussleitungen sowie jeweils an den äusseren Enden einen Adapter
zum Verbinden mit der benachbarten Vertikalstütze. Erste Mittel sind zur lösbaren
Befestigung jedes Adapters der Installationsplatte in der Nut der jeweils benachbarten
Vertikalstütze, welche der Installationsplatte zugewandt ist, vorgesehen. Im montierten
Zustand stützt sich der Adapter auf einer Seite in der Nut ab, während auf der anderen
Seite der Nut als erstes Befestigungsmittel ein Klemmteil angepresst ist, das sich
am Adapter abstützt. Das Klemmteil lässt sich mittels eines Stellorgans, vorzugsweise
eine Schraube, bewegen, wobei das Stellorgan am Adapter, z.B. in einem Innengewinde,
gelagert ist.
[0005] Nachfolgend werden spezielle Ausführungsformen der Erfindung definiert: Die Vertikalstütze
ist ein Profil, z.B. ein Vierkanthohlprofil, mit Ecken und besitzt zumindest auf zwei
gegenüber liegenden Seiten jeweils eine Nut, wobei jede Nut beidseitig Hinterschneidungen
von zumindest im Prinzip T- oder schwalbenschwanzförmiger Geometrie aufweist. Die
Armaturenplatte hat zwischen den an den äusseren Enden vorhandenen Adaptern einen
Mittelschenkel mit der vertikal stehenden Basisfläche und jeweils einer oben bzw.
unten davon abgehenden Umbiegung, so dass sich ein flaches U-Profil ergibt. Die beiden
Adapter werden von rechtwinklig, aus der Längserstreckung des Mittelschenkels in den
Raum weisenden Umbiegungen des U-Profils gebildet. Zur Befestigung von verschiedenen
Armaturen und Anschlussleitungen ist in der Basisfläche ein Raster von ersten Löchern
vorgesehen. In der Basisfläche ist ein herausbiegbares Befestigungselement vorgesehen,
das insbesondere zur Befestigung einer Leitung, z.B. ein Abflussrohr, dient und ein
zweites Loch besitzen kann. Das Befestigungselement ist von zungenförmiger Gestalt,
hat unten eine theoretische Biegelinie, ist an seinem sonstigen Umfang jedoch freigeschnitten.
[0006] In Fortsetzung der Basisfläche und der unteren und oberen Umbiegung des Mittelschenkels
besitzt jeder Adapter zunächst eine Basisfläche sowie zwei erste Umbiegungen mit je
einer Aussparung, einem davor liegenden Frontsegment und einem dahinter liegenden
Rücksegment. Jeweils von der Basisfläche geht rechtwinklig eine zweite, nach aussen
weisende Umbiegung ab, die zusammen parallel zur Ebene der Basisfläche in den Raum
vorgesetzt liegen. Zuvorderst enden die zweiten Umbiegungen mit einer dritten Umbiegung.
Von der zweiten Umbiegung geht oben und unten eine rechtwinklig abgebogene Kralle
ab, die sich parallel zur Richtung der ersten Umbiegung erstreckt.
[0007] Die zweiten Umbiegungen werden im Zentrum jeweils von einer Schraube mit ihrem Aussengewinde
am Schaft als Stellorgan durchragt, die in einer Innengewindebohrung sitzt, welche
direkt in der zweiten Umbiegung vorhanden sein kann oder als Mutter vorliegt, die
vorzugsweise auf der Rückseite der zweiten Umbiegung fixiert ist. Die Spitze des Schraubenschafts
greift axial fixiert, aber frei drehbar in das im Prinzip kreuzförmige Klemmteil ein,
das paarweise gegenüberliegend erste und zweite Krallen aufweist. In der Adapterbasisfläche
ist ein Schlitz vorhanden, der das durchgreifende Aufsitzen einer der beiden ersten
Krallen erlaubt. Zum freien Ende hin ist der Schraubenschaft mit einem Bund versehen,
von dem sich der Schaft als gewindeloser Zapfen fortsetzt. Der Zapfen durchdringt
eine Scheibe, welche am Bund anschlägt und zwischen das Klemmteil eingefügt ist. Am
freien Ende hat der Zapfen eine Verdickung, z.B. als Aufpilzung erzeugt, so dass das
Klemmteil axial fixiert auf der drehbaren Schraube angeordnet ist.
[0008] Im Zustand der an die Vertikalstützen anmontierten Installationsplatte ergibt sich
folgende Situation:
a) jeweils die hintere, nach innen gerichtete Ecke der beiden Vertikalstützen kommt
in den Aussparungen der jeweils oben und unten an beiden Adaptern vorhandenen ersten
Umbiegung zu liegen;
b) die Frontsegmente ragen im Prinzip formschlüssig in die jeweilige Nut hinein, während
die Rücksegmente nach hinten wegstehen;
c) die dritte Umbiegung beider Adapter greift in den vorderen Hinterschnitt und die
der jeweiligen Vertikalstütze zugewandte erste Kralle in den hinteren Hinterschnitt
der betreffenden Nut ein;
d) die Aussenflanken der Adapterkrallen stützen sich in der zugehörigen Nut ab;
e) das jeweilige Paar von zweiten Krallen an jedem Klemmteil kommt als zusätzliche
Stabilisierungskontur zwischen der Adapterbasisfläche und der von der ersten Kralle
hinterfassten Ecke zu liegen;
f) die nach innen weisende erste Kralle durchragt einen Schlitz in der Adapterbasisfläche;
g) mit zunehmendem Eindrehen der Schraube werden die dritte Umbiegung und eine der
beiden ersten Krallen intensiver in die beiden Hinterschnitte der Nut gedrückt und
zugleich setzt die andere erste Kralle stärker im Schlitz auf die Adapterbasisfläche
auf; und
h) beim Lösen der Schraube werden durch Mitnahme des Klemmteils seine beiden ersten
Krallen aus ihren Sitzen, d.h. dem hinteren Hinterschnitt und dem Schlitz heraus bewegt,
bis sich der jeweilige Adapter von der angrenzenden Vertikalstütze entfernen lässt.
[0009] Insbesondere beim Aufbau grösserer Montagegestelle sind zwischen den Vertikalstützen
Querstützen lösbar angeordnet, die sich mit zweiten Befestigungsmitteln in Gestalt
eines Eckverbinders in der Nut der jeweils benachbarten Vertikalstütze befestigen
lassen, welche der Querstütze zugewandt ist.
Kurzbeschreibung der beigefügten Zeichnungen
[0010] Es zeigen:
- Figur 1
- das erfindungsgemässe Montagegestell mit zwei Vertikalstützen, einer Armaturenplatte
und einer Querstütze, in perspektivischer Prinzipdarstellung;
- Figur 2A
- die separate Armaturenplatte aus Figur 1, mit heraus gebogenem Befestigungselement,
in perspektivischer Frontansicht;
- Figur 2B
- die Armaturenplatte gemäss Figur 2A, mit unverbogenem Befestigungselement, in perspektivischer
Draufsicht;
- Figur 2C
- die Armaturenplatte gemäss Figur 2A, mit unverbogenem Befestigungselement, um die
Horizontalachse 180° gedreht, in perspektivischer Rückansicht;
- Figur 2D
- einen Adapter als vergrössertes Detail X1 aus Figur 2 A;
- Figur 2E
- das vergrösserte Detail X2 aus Figur 2A;
- Figur 3A
- den Aufbau gemäss Figur 1, ohne Querstütze, in perspektivischer Prinzipdarstellung;
- Figur 3B
- die Darstellung gemäss Figur 3A, um die Horizontalachse 90° gedreht;
- Figur 3C
- die Darstellung gemäss Figur 3A, in perspektivischer Rückansicht;
- Figur 3D
- die Darstellung gemäss Figur 3A, in Frontansicht;
- Figur 3E
- die Darstellung gemäss Figur 3A, in Draufsicht;
- Figur 3F
- den Eingriff von Adapter und Klemmteil in die Vertikalstütze, als perspektivischer
Teilschnitt; und
- Figur 3G
- den vergrösserten Schnitt auf der Linie A - A in Figur 3 D.
Ausführunasbeispiel
[0011] Mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen erfolgt nachstehend die detaillierte Beschreibung
eines Ausführungsbeispiels des erfindungsgemässen Montagegestells und seiner Bauteile.
[0012] Für die gesamte weitere Beschreibung gilt folgende Festlegung. Sind in einer Figur
zum Zweck zeichnerischer Eindeutigkeit Bezugsziffern enthalten, aber im unmittelbar
zugehörigen Beschreibungstext nicht erläutert, so wird auf deren Erwähnung in vorangehenden
oder nachfolgenden Figurenbeschreibungen Bezug genommen. Im Interesse der Übersichtlichkeit
wird auf die wiederholte Bezeichnung von Bauteilen in weiteren Figuren zumeist verzichtet,
sofern zeichnerisch eindeutig erkennbar ist, dass es sich um "wiederkehrende" Bauteile
handelt.
Figur 1
[0013] Ein Montagegestell besteht zumindest aus zwei zueinander beabstandet aufgestellten
Vertikalstützen
1, die an einer Tragstruktur des Gebäudes - z.B. einer Rückwand - verankert sind, sowie
zumindest einer zwischen die Vertikalstützen
1 lösbar eingesetzten Armaturenplatte
2. Die Befestigung der Armaturenplatte
2 erfolgt mittels daran an beiden Enden jeweils eines vorhandenen Adapters
21 sowie Klemmteilen
3, die vom Adapter
21 in die jeweils benachbarte Vertikalstütze
1 eingreifen und durch Schrauben 39 verspannt werden. Zur Stabilisierung können zwischen
die Vertikalstützen
1, z.B. bodennahe und an den oberen Enden Querstützen 1' mittels Eckverbindern
4 lösbar eingebaut sein. Die Eckverbinder
4 lassen sich mit den Schrauben
49 verspannen. Bei grösseren Aufbauten wird man mehr als zwei Vertikalstützen
1 vorsehen, die in einer Vertikalebene aufgestellt sind und mit einer Vielzahl von
Armaturenplatten
2 bestückt sind. Die Armaturenplatten
2 sind zur Halterung von Armaturen - wie z.B. Ventile, Verteiler, WC-Spülkästen oder
Zähler - und Anschlussleitungen, einschliesslich Abflussrohren, bestimmt.
[0014] Als Vertikalstütze
1 wird vorzugsweise ein Hohlprofil von im Prinzip quadratischem Querschnitt verwendet,
welches die Seiten
11-14 aufweist, wobei auf jeder Seite
11-14 eine Nut
15 verläuft, die gegenüber den hervorstehenden Ecken
16 nach innen zurück gesetzt ist und am Übergang zu den Ecken
16 jeweils einen Hinterschnitt
150 besitzt. Für die Nut
15 ergibt sich damit eine T-förmige bzw. schwalbenschwanz-förmige Querschnittsgeometrie.
Das Profil solcher Vertikalstützen
1 ist an sich bekannt und z.B. in der
EP 0 579 578 B1 gezeigt. Mit Vorteil wird man für die Querstützen
1' das gleiche Profil verwenden. Somit besitzt das Profil der Querstützen
1' ebenfalls die hier frontseitig liegende erste Seite
11 und die daran angrenzende, hier nach oben weisende zweite Seite
12, jeweils mit den Nuten
15 und den zugehörigen Hinterschnitten
150. Als Vertikalstütze
1 wäre auch ein Profilquerschnitt einsetzbar, der sich aus zwei mit ihren Basisflächen,
spiegelsymmetrisch aneinander gefügten C-Profilen ergibt, die auch nur eine gemeinsame
Basisfläche haben können. Jede Nut daran ist vorzugsweise beidseits hinterschnitten.
[0015] Die Armaturenplatte
2 hat zwischen den an den äusseren Enden vorhandenen Adaptern
21 einen Mittelschenkel
20 mit der vertikal stehenden Basisfläche
200 und jeweils einer oben bzw. unten davon abgehenden Umbiegung
204, so dass sich ein flaches U-Profil ergibt. Die beiden Adapter
21 werden von rechtwinklig, aus der Längserstreckung des Mittelschenkels
20 in den Raum weisenden Umbiegungen des U-Profils gebildet. In der Basisfläche
200 sind ein Raster von ersten Löchern
201 sowie ein herausbiegbares Befestigungselement
203, das ein zweites Loch
202 besitzt, zur Befestigung von verschiedenen Armaturen vorgesehen. Beispielsweise kann
man das Befestigungselement
203 waagerecht in den Raum biegen und daran eine Schelle befestigen, die ihrerseits ein
Rohr haltert.
Figuren 2A bis 2E
[0016] Das vorzugsweise zentral im Mittelschenkel
20 angeordnete Befestigungselement
203 ist von zungenförmigem Zuschnitt und abgesehen von der Biegelinie
205 umfangsseitig freigeschnitten, um das Herausbiegen um die Biegelinie
205 zu ermöglichen. In Fortsetzung der Basisfläche
200 und der beiden Umbiegungen
204 des Mittelschenkels
20 besitzt jeder Adapter
21 zunächst eine Basisfläche
210 sowie die beiden ersten Umbiegungen
214 mit je einer Aussparung
215, einem davor liegenden Frontsegment
212 und einem dahinter liegenden Rücksegment
213. Jeweils von der Basisfläche
210 geht rechtwinklig eine zweite nach aussen weisende Umbiegung
216 ab, wobei letztere parallel zur Ebene der Basisfläche
200 in den Raum vorgesetzt liegen. Zuvorderst enden die zweiten Umbiegungen
216 mit einer dritten Umbiegung
218. Von der zweiten Umbiegung
216 geht oben und unten eine rechtwinklig abgebogene Kralle
217 ab, die sich parallel zur Richtung der ersten Umbiegung
214 erstreckt.
[0017] Die zweiten Umbiegungen
216 werden im Zentrum jeweils von einer Schraube
39 durchragt, die in einer Innengewindebohrung
219 sitzt, welche direkt in der zweiten Umbiegung
216 vorhanden sein kann oder von einer Mutter bereitgestellt wird, die vorzugsweise auf
der Rückseite der zweiten Umbiegung
216 fixiert, z.B. angeschweisst ist. Die Spitze des Schraubenschafts greift axial fixiert,
aber frei drehbar durch eine Scheibe
33 in das im Prinzip kreuzförmige Klemmteil
3 ein, das paarweise gegenüberliegend erste und zweite Krallen
31,32 aufweist. In der Adapterbasisfläche
210 ist ein Schlitz
211 vorhanden, der das durchgreifende Aufsitzen einer der beiden ersten Krallen
31 erlaubt.
Figuren 3A bis 3G
[0018] Im montierten Zustand ist die Armaturenplatte
2 lösbar zwischen zwei benachbarten Vertikalstützen
1 eingesetzt. Hierbei kommt jeweils die hintere, nach innen gerichtete Ecke
16 der beiden Vertikalstützen
1 in den Aussparungen
215 der jeweils oben und unten an beiden Adaptern
21 vorhandenen ersten Umbiegung
214 zu liegen. Zugleich ragen die Frontsegmente
212 im Prinzip formschlüssig in die jeweilige Nut
15 hinein, während die Rücksegmente
213 nach hinten wegstehen. Ferner greifen die dritte Umbiegung
218 beider Adapter
21 in den vorderen Hinterschnitt
150 und die der jeweiligen Vertikalstütze
1 zugewandte erste Kralle
31 in den hinteren Hinterschnitt
150 der betreffenden Nut
15 ein. Die Aussenflanken der Adapterkrallen
217 stützen sich in der zugehörigen Nut
15 ab. Das jeweilige Paar von zweiten Krallen
32 an jedem Klemmteil
3 kommt als zusätzliche Stabilisierungskontur zwischen der Adapterbasisfläche
210 und der von der ersten Kralle
31 hinterfassten Ecke
16 zu liegen. Die nach innen weisende erste Kralle
31 durchragt den Schlitz
211 in der Adapterbasisfläche
210.
[0019] Für den Monteur ist der Kopf
390 der Schraube
39 zum Verspannen des Klemmteils
3 vom Raum her zugänglich. Der Schraubenschaft
391 steckt mit seinem Aussengewinde
392 im Innengewinde
219 an der zweiten Umbiegung
216. Zum freien Ende hin ist der Schraubenschaft
391 mit einem Bund
395 versehen, von dem sich der Schaft
391 als gewindeloser Zapfen
393 fortsetzt. Dieser Zapfen
393 durchdringt eine Scheibe
33, welche am Bund
395 anschlägt und zwischen das Klemmteil
3 eingefügt ist. Am freien Ende hat der Zapfen
393 eine Verdickung
394 - z.B. als Aufpilzung erzeugt -, so dass das Klemmteil
3 axial fixiert auf der drehbaren Schraube
39 angeordnet ist. Mit zunehmendem Eindrehen der Schraube
39 werden die dritte Umbiegung
218 und eine der beiden ersten Krallen
31 intensiver in die beiden Hinterschnitte
150 der Nut
15 gedrückt, zugleich setzt die andere erste Kralle
31 stärker im Schlitz
211 auf die Adapterbasisfläche
210 auf. Beim Lösen der Schraube
39 werden durch Mitnahme des Klemmteils
3 seine beiden ersten Krallen
31 aus ihren Sitzen, d.h. dem hinteren Hinterschnitt
150 und dem Schlitz
211 heraus bewegt, bis sich der Adapter
21 von der Vertikalstütze 1 entfernen lässt.
1. Montagegestell für eine Sanitärinstallation mit:
a) zumindest zwei parallel zueinander beabstandet aufgestellten Vertikalstützen (1), die:
aa) zur Verankerung an einer Tragstruktur eines Gebäudes bestimmt sind; und
ab) an den zueinander gewandten Seiten eine Nut (15) aufweisen;
b) zumindest einer zwischen die Vertikalstützen (1) lösbar eingesetzten Armaturenplatte (2), die:
ba) zur Halterung von Armaturen und deren Anschlussleitungen dient; und
bb) einen Mittelschenkel (20) zum Anbringen der Armaturen bzw. Anschlussleitungen sowie jeweils an den äusseren
Enden einen Adapter (21) zum Verbinden mit der benachbarten Vertikalstütze (1) besitzt; und
c) ersten Mitteln (3) zur lösbaren Befestigung jedes Adapters (21) der Installationsplatte (2) in der Nut (15) der jeweils benachbarten Vertikalstütze (1), welche der Installationsplatte (2) zugewandt ist, dadurch gekennzeichnet, dass
d) sich der Adapter (21) auf einer Seite in der Nut (15) abstützt, während auf der anderen Seite der Nut (15) als erstes Befestigungsmittel (3) ein Klemmteil (3) angepresst ist, das sich am Adapter (21) abstützt; und
e) das Klemmteil (3) sich mittels eines Stellorgans (39), vorzugsweise eine Schraube (39), bewegen lässt, wobei das Stellorgan (39) am Adapter (21) gelagert ist.
2. Montagegestell nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
a) die Vertikalstütze (1) ein Profil, z.B. ein Vierkanthohlprofil, mit Ecken (16) ist und zumindest auf zwei gegenüber liegenden Seiten (12,14) jeweils eine Nut (15) besitzt, wobei jede Nut (15) beidseitig Hinterschneidungen (150) von zumindest im Prinzip T- oder schwalbenschwanzförmiger Geometrie aufweist;
b) die Armaturenplatte (2) zwischen den an den äusseren Enden vorhandenen Adaptern (21) einen Mittelschenkel (20) mit der vertikal stehenden Basisfläche (200) und jeweils einer oben bzw. unten davon abgehenden Umbiegung (204) hat, so dass sich ein flaches U-Profil ergibt;
c) die beiden Adapter (21) von rechtwinklig, aus der Längserstreckung des Mittelschenkels (20) in den Raum weisenden Umbiegungen des U-Profils gebildet werden; und
d) zur Befestigung von verschiedenen Armaturen und Anschlussleitungen in der Basisfläche
(200) ein Raster von ersten Löchern (201) vorgesehen ist.
3. Montagegestell nach zumindest einem der Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass in der Basisfläche (200) ein herausbiegbares Befestigungselement (203) vorgesehen ist, das insbesondere zur Befestigung einer Leitung, z.B. ein Abflussrohr,
dient und ein zweites Loch (202) besitzen kann.
4. Montagegestell nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
a) in Fortsetzung der Basisfläche (200) und der unteren und oberen Umbiegung (204) des Mittelschenkels (20) jeder Adapter (21) zunächst eine Basisfläche (210) sowie zwei erste Umbiegungen (214) mit je einer Aussparung (215), einem davor liegenden Frontsegment (212) und einem dahinter liegenden Rücksegment (213) besitzt;
b) jeweils von der Basisfläche (210) rechtwinklig eine zweite, nach aussen weisende Umbiegung (216) abgeht, die parallel zur Ebene der Basisfläche (200) in den Raum vorgesetzt liegen;
c) zuvorderst die zweiten Umbiegungen (216) mit einer dritten Umbiegung (218) enden; und
d) von der zweiten Umbiegung (216) oben und unten eine rechtwinklig abgebogene Kralle (217) abgeht, die sich parallel zur Richtung der ersten Umbiegung (214) erstreckt.
5. Montagegestell nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
a) die zweiten Umbiegungen (216) im Zentrum jeweils von einer Schraube (39) mit ihrem Aussengewinde (392) am Schaft (391) als Stellorgan (39) durchragt werden, die in einer Innengewindebohrung (219) sitzt, welche direkt in der zweiten Umbiegung (216) vorhanden sein kann oder als Mutter vorliegt, die vorzugsweise auf der Rückseite
der zweiten Umbiegung (216) fixiert ist;
b) die Spitze des Schraubenschafts (393) axial fixiert, aber frei drehbar in das im Prinzip kreuzförmige Klemmteil (3) eingreift, das paarweise gegenüberliegend erste und zweite Krallen (31,32) aufweist; und
c) in der Adapterbasisfläche (210) ein Schlitz (211) vorhanden ist, der das durchgreifende Aufsitzen einer der beiden ersten Krallen (31) erlaubt.
6. Montagegestell nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
a) zum freien Ende hin der Schraubenschaft (391) mit einem Bund (395) versehen ist, von dem sich der Schaft (391) als gewindeloser Zapfen (393) fortsetzt;
b) der Zapfen (393) eine Scheibe (33) durchdringt, welche am Bund (395) anschlägt und zwischen das Klemmteil (3) eingefügt ist; und
c) am freien Ende der Zapfen (393) eine Verdickung (394) hat, z.B. als Aufpilzung erzeugt, so dass das Klemmteil (3) axial fixiert auf der drehbaren Schraube (39) angeordnet ist.
7. Montagegestell nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungselement (203) von zungenförmiger Gestalt ist, unten eine theoretische Biegelinie (205) hat, an seinem sonstigen Umfang jedoch freigeschnitten ist.
8. Montagegestell nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, dass im Zustand der an die Vertikalstützen
(1) anmontierten Installationsplatte
(2):
a) jeweils die hintere, nach innen gerichtete Ecke (16) der beiden Vertikalstützen (1) in den Aussparungen (215) der jeweils oben und unten an beiden Adaptern (21) vorhandenen ersten Umbiegung (214) zu liegen kommt;
b) die Frontsegmente (212) im Prinzip formschlüssig in die jeweilige Nut (15) hinein ragen, während die Rücksegmente (213) nach hinten wegstehen;
c) die dritte Umbiegung (218) beider Adapter (21) in den vorderen Hinterschnitt (150) und die der jeweiligen Vertikalstütze (1) zugewandte erste Kralle (31) in den hinteren Hinterschnitt (150) der betreffenden Nut (15) eingreifen;
d) die Aussenflanken der Adapterkrallen (217) sich in der zugehörigen Nut (15) abstützen;
e) das jeweilige Paar von zweiten Krallen (32) an jedem Klemmteil (3) als zusätzliche Stabilisierungskontur zwischen der Adapterbasisfläche (210) und der von der ersten Kralle (31) hinterfassten Ecke (16) zu liegen kommt;
f) die nach innen weisende erste Kralle (31) einen Schlitz (211) in der Adapterbasisfläche (210) durchragt;
g) mit zunehmendem Eindrehen der Schraube (39) die dritte Umbiegung (218) und eine der beiden ersten Krallen (31) intensiver in die beiden Hinterschnitte (150) der Nut (15) gedrückt werden und zugleich die andere erste Kralle (31) stärker im Schlitz (211) auf die Adapterbasisfläche (210) aufsetzt; und
h) beim Lösen der Schraube (39) durch Mitnahme des Klemmteils (3) seine beiden ersten Krallen (31) aus ihren Sitzen, d.h. dem hinteren Hinterschnitt (150) und dem Schlitz (211) heraus bewegt werden, bis sich der jeweilige Adapter (21) von der angrenzenden Vertikalstütze (1) entfernen lässt.
9. Montagegestell nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Vertikalstützen (1) Querstützen (1') lösbar angeordnet sind, die sich mit zweiten Befestigungsmitteln
(4) in Gestalt eines Eckverbinders (4) in der Nut (15) der jeweils benachbarten Vertikalstütze (1) befestigen lassen, welche der Querstütze (1') zugewandt ist.