[0001] Die Erfindung betrifft ein Hohlkammerprofil aus Polymermaterial, in dessen Hohlkammer
ein Verstärkungselements angeordnet ist und das derart hinsichtlich seiner Biegesteifigkeit
und Längenausdehnung verbessert ist.
[0002] Hohlkammerprofile finden in den verschiedensten Bereichen breite Anwendung. In großen
Mengen werden diese als Fensterbauprofile, Rollladenprofile, Abdeckprofile und Zierprofile
hergestellt.
[0003] Eine bekannte Anwendung betrifft auch Lamellen, die als Sonnenblenden / Fensterblenden
an Fenstern angeordnet sind, wobei sie als Licht- und / oder Sichtschutz wirken. Diese
Blenden sind auch als Klappläden bekannt.
[0004] Diese Hohlkammerprofile sind - insbesondere auch wegen der geringen Wandstärken der
Profile - gegen Biegebeanspruchung wenig widerstandsfähig.
[0005] Ein Aufheizen der Profile, wie es bei den oben genannten Anwendungen in der Sonne
häufig auftritt, führt neben einer im allgemeinen unerwünschten Ausdehnung auch zu
einer weiter reduzierten Biegesteifigkeit der Profile, da im warmen Zustand das Biegemodul
des Profils drastisch abnimmt.
[0006] Solche Profile neigen dazu, ab einer gewissen Länge in Abhängigkeit zu ihrer Einbausituation
sich unter ihrem Eigengewicht zu verformen, also sich durchzubiegen, bzw. besonders
bei hohen Temperaturen durchzuhängen.
[0007] Dies ist unerwünscht und beeinträchtigt insbesondere auch die Optik solcher Profilanordnungen.
[0008] Ebenso kann es bei Blenden vorkommen, dass sich diese bei einseitiger Erwärmung beispielweise
unter Sonneneinstrahlung bimetallartig verbiegen.
[0009] Als wichtigste Maßnahme, dem entgegenzuwirken, werden in der Hohlkammer der Profile
Verstärkungselemente angeordnet, die mit der Wand der Hohlkammer des Profils in Kontakt
stehen und je nach Ausführung die Biegesteifigkeit erhöhen und / oder die thermische
Ausdehnung des Profils begrenzen bzw. reduzieren. Diese Verstärkungselemente werden
auch als Armierungsprofile bezeichnet.
[0010] So lehrt die
DE 195 47 471 C1 beispielsweise, in der Hohlkammer eines Hohlprofils ein kastenförmiges Armierungsprofil
anzuordnen, das das Hohlprofil versteift.
[0011] Die
DE 295 13 102 U1 offenbart, ein Armierungsprofil in der Hohlkammer eines Fensterbauprofils an in die
Hohlkammer hineinragenden Abstandsstegen, die von den die Hohlkammer begrenzenden
Wänden ausgehen, anzulegen und so den Kontakt zwischen Armierungsprofil und Fensterbauprofil
herzustellen, was sich vorteilhaft auf die Biegesteifigkeit des so ausgerüsteten Hohlkammerprofils
auswirkt.
[0012] Fensterbauprofile werden in unterschiedlichen Designs und zur Komplettierung der
jeweiligen Systeme in mannigfaltigen Profilquerschnitten hergestellt. Es handelt sich
dabei fast ausnahmslos um Hohlkammerprofile. Fensterbauprofile werden zu Rahmenanordnungen
zusammengefügt. Sie tragen die Glasscheibe und damit hohe Lasten, die zudem unter
ungünstigen Randbedingungen, wie beispielsweise hoher Windbeaufschlagung, in großen
Kräften, die zu leiten sind, resultieren.
Die Versteifung der Hohlkammerprofile ist deshalb notwendig und auch bekannt, sie
wird durch Einschieben von Metalielementen in die Hohlkammern der Profile bewerkstelligt.
[0013] Bei anderen Hohlkammerprofilen sind auch Verstärkungselemente aus Polymermaterialien
oder Holz im Einsatz, schließlich gibt es auch aus den vorgenannten Materialien zusammengesetzte
Elemente.
[0014] Es sind aber auch andere technische Lösungen bekannt, um die Stabilität von Profilen
aus Polymermaterial zu erhöhen und damit die Möglichkeit von Formänderungen durch
Krafteinwirkung zu begrenzen, insbesondere auch bei aufgeheizten Profilen, wie dies
bei Profilen vorkommt, die im Außeneinsatz der Sonnenstrahlung ausgesetzt sind.
[0015] Nachteilig bei dem bekannten Techniken zur Verstärkung von Hohlkammerprofilen ist,
dass das Einschieben schwierig und deshalb mit hohem Aufwand verbunden ist.
Auch ist es möglich, das Hohlkammerprofil beim Einschieben des Verstärkungselements
zu beschädigen. Dies alles bedingt, dass das Einschieben solcher Elemente mit einem
hohen Aufwand verbunden ist und somit auch Kosten in nicht unbedeutender Höhe verursacht.
[0016] Die Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt, ein Hohlkammerprofil so zu modifizieren,
dass ein leichtes Einbringen eines Verstärkungselements in die Hohlkammer möglich
ist, wobei das Verstärkungselement nach Einbringen sicher festgelegt ist und das Verstärkungselement
ohne Einschränkung die Biegesteifigkeit und Längenausdehnung des Hohlkammerprofils
verbessert.
[0017] Die Lösung der Aufgabe gelingt erfindungsgemäß durch den Gegenstand des Anspruchs
1.
[0018] Erfindungsgemäß wurde erkannt, dass die Wandungen bzw. Abschnitte der Wandungen,
die die Hohlkammer im Inneren eines Hohlkammerprofils begrenzen, so auszulegen sind,
dass sie bei der Einbringung des Verstärkungselements reversibel nachgeben, also dem
Einbringen selbst wenig Widerstand entgegensetzen.
Nach dem Einbringen des Verstärkungselements nehmen diese weitestgehend wieder ihre
ursprünglichen Form an und legen so das eingebrachte Verstärkungselement klemmend
fest und bewirken, dass kein unbeabsichtigtes Verrutschen oder Weggleiten stattfinden
kann.
[0019] Das Verstärkungselement ist dann insbesondere kraftschlüssig in der Hohlkammer festgelegt
und kann vorteilhaft die Biegesteifigkeit und Längenausdehnung des Profils verbessern.
[0020] Dazu ist mindestens eine Wand des Hohlkammerprofils so gestaltet, dass die Festlegung
des Verstärkungselements klemmend ermöglicht wird.
[0021] Dies kann beispielsweise durch eine Gestaltung der Wand in Form einer Bombierung,
wobei die Wand eine Krümmung aufweist, die abschnittsweise in die Hohlkammer hineinragt,
erreicht werden oder durch eine Wandgestaltung in Form eines ziehharmonikaartig gefalteten
Balgens.
[0022] Eine andere Möglichkeit besteht darin, an der Wand des Hohlkammerprofils ein klemmendes
Element anzuordnen.
[0023] Dies kann beispielsweise durch eine klemmendes Element in Form einer einstückig an
der Wand angeformten Federzunge erreicht werden, die unter Vorspannung das Objekt
klemmt.
[0024] Hierzu wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, mindestens ein federndes Element, das
von einer Wand der Hohlkammer in die Hohlkammer hineinragt, und mit dieser einstückig
ausgebildet ist, vorzusehen.
Das federnde Element kann eine Federzunge oder eine Klemmfeder sein, die eine Federkraft
aufbringt, die für das Festlegen des Verstärkungselements in der Hohlkammer des Profils
genutzt werden kann.
[0025] Das federnde Element wird bevorzugt so ausgelegt, dass es eine Federkraft in Richtung
des Verstärkungselements aufbringt, um dieses gegen Verrutschen und Weggleiten festzulegen
und so zu sichern.
Das federnde Element wird bevorzugt so angeordnet, dass das Verstärkungselement in
der Hohlkammer des Profils unter dem Einfluss der Federkraft des federnden Elements
abschnittsweise gegen eine gegenüberliegende die Hohlkammer begrenzende Wand gedrückt
wird.
[0026] Diesen erfindungsgemäßen Lösungen liegt der gemeinsame Gedanke zugrunde, dass durch
Einwirkung einer Kraft eine reversible Formänderung einer Wandung oder eines Wandabschnittes,
welche die Hohlkammer begrenzt, verursacht wird, wobei eine Querschnittsänderung der
Hohlkammer derart resultiert, dass ein Verstärkungselement leicht eingeschoben werden
kann.
Die Formänderung wird durch Anlagen einer Kraft bewirkt, die beispielsweise beim Einschieben
des Verstärkungselements aufzubringen ist.
[0027] Alternativ kann auch das Hohlkammerprofil durch eine Kraft, die nicht aus dem Einschieben
des Verstärkungselements resultiert, reversibel im Querschnitt der Hohlkammer verformt
werden, und das Verstärkungselement eingeschoben werden. In diesem Fall kann die Kraft
beispielsweise abschnittsweise von außen an das Profil angelegt werden, wodurch die
Verformung stattfindet.
[0028] Ist das Verstärkungselement in der Hohlkammer des Profils angeordnet und klemmend
festgelegt, so wirkt es sich günstig auf die Biegesteifigkeit und die Längenausdehnung
des Profils aus.
[0029] Das Verstärkungselement kann dabei eine Außenkontur aufweisen, die im Wesentlichen
komplementär zur Innenkontur der Hohlkammer im Profil ausgebildet ist.
[0030] Es ist besonders vorteilhaft, wenn das Verstärkungselement an mindestens zwei sich
einander etwa gegenüberliegenden Innenwänden der Hohlkammer federnd anliegt und sich
an diesen Innenwänden mindestens abschnittsweise abstützt, wodurch die Verstärkung
des Hohlprofils erreicht wird.
[0031] Das Klemmelement kann derart ausgebildet sein, dass mindestens eine die Hohlkammer
begrenzende Wand des Hohlkammerprofils so gestaltet ist, dass diese Wand durch eine
von außen angelegte Kraft reversibel von einem ersten Zustand in einen zweiten Zustand
überführt werden kann, wodurch es zu einer Querschnittsänderung der Hohlkammer derart
kommt, dass ein Verstärkungselement leicht eingeschoben werden kann.
[0032] Der zweite Zustand des Profils ist dabei so charakterisiert, dass durch eine reversible
Formänderung des Profils der Querschnitt der Hohlkammer sich zumindest abschnittsweise
vergrößert und so die Möglichkeit bietet, dass das Verstärkungselement leicht eingeschoben
werden kann.
[0033] Demgegenüber ist nach Wegnahme der Kraft der erste Zustand durch reversible Formrückstellung
des Profils wieder hergestellt, der sich dadurch auszeichnet, dass das in die Hohlkammer
eingeschobene Verstärkungselement nun durch die Kraft des sich zurückstellenden Profils
klemmend festgelegt wird.
[0034] Nach Wegnahme der von außen aufgebrachten Kraft kehrt das Profil reversibel in den
ersten Zustand zurück und legt das eingeschobene Verstärkungselement klemmend fest.
Ein Verrutschen oder Weggleiten des Verstärkungselements wird auf diese Weise sicher
verhindert.
[0035] Es ist darüber hinaus möglich, das Verstärkungselement auch wieder aus der Hohlkammer
des Hohlkammerprofils zu entfernen, indem wiederum eine Kraft auf das Profil dergestalt
ausgeübt wird, dass der zweite Zustand erreicht wird. Hierbei kann das Verstärkungselement
aus dem Profil herausgenommen werden, nach Wegnahme der aufgebrachten Kraft geht das
Profil dann wieder reversibel in den ersten Zustand über.
Hierdurch wird in umgekehrter Reihenfolge der Prozess des Einschiebens des Verstärkungselements
in die Hohlkammer durchlaufen.
[0036] Zum Einbringen des Verstärkungselements in die Hohlkammer des Hohlkammerprofils kann
das Hohlkammerprofil wahlweise mit einer Kraft von außen beaufschlagt werden, wobei
das Federelement ein Stück zurückweicht und das Einschieben des Verstärkungselements
ermöglicht.
Eine andere Möglichkeit besteht darin, das Verstärkungsprofil in die Hohlkammer gegen
den Widerstand des Federelements einzuführen unter Überwindung der anfänglichen Haftreibung.
Sobald der Einführprozess abgeschlossen ist, wirkt die Haftreibung zwischen Federelement
und Verstärkungselement und das Verschieben bzw. Verrutschen ist somit verhindert.
[0037] Erfindungsgemäß kann das Federelement, welches in die Hohlkammer hineinragt auch
so ergänzt werden, dass am Federelement und dem Verstärkungselement einander korrespondierende
ineinandergreifende Elemente, wie beispielsweise eine Rastnase und entsprechend gestaltete
Gegenstücke, die als Aussparungen in einer korrespondierenden Fläche des Verstärkungselements
gestaltet sind, vorgesehen sind.
[0038] Hierdurch ist es besonders günstig, das Verstärkungselement im Hohlkammerprofil festzulegen.
Durch das Eingreifen einer Rastnase in entsprechend gestaltete Gegenstücke ist ein
Verschieben des Verstärkungselements in der Hohlkammer des Hohlkammerprofils sicher
unterbunden.
[0039] Diese Ausgestaltung der Erfindung kann auch bei den bereits beschriebenen besonderen
Gestaltungen der die Hohlkammer begrenzenden Wände angewendet werden, indem den Wänden
und dem Verstärkungselement entsprechende Rastelemente zugeordnet werden, die so ineinander
eingreifen, dass ein Verschieben des Verstärkungselements in der Hohlkammer noch besser
verhindert wird.
[0040] Das Verstärkungselement kann auch in der Hohlkammer des Profils durch Verschrauben
festgelegt werden. Hierzu wird vorzugsweise von der Profilaußenseite eine Schraube
durch eine Profilwandung in die Hohlkammer und in das dort angeordnete Verstärkungselement
eingedreht und so festgelegt. Das Verstärkungselement wird dazu so gestaltet, dass
Materialauswahl und Wanddicke auf den Verschraubungsvorgang abgestimmt sind.
[0041] Durch eine Verschraubung des Verstärkungselements in der Hohlkammer wird das Verstärkungselement
unverschiebbar in der Hohlkammer festgelegt.
[0042] Die Figuren 1 bis 3 verdeutlichen die Erfindung.
Fig. 1 zeigt ein Hohlkammerprofil im Querschnitt mit einem in der Hohlkammer angeordneten
Verstärkungselement, das durch zwei gegenüberliegend die Hohlkammer begrenzende bombiert
zur Kammer hin konvex gekrümmt ausgebildete Wände klemmend festgelegt ist;
Fig.2 zeigt ein Hohlkammerprofil im Querschnitt mit einem in der Hohlkammer angeordneten
Verstärkungselement, das durch zwei gegenüberliegend die Hohlkammer begrenzende ziehharmonikaartig
ausgebildete Wände klemmend festgelegt ist;
Fig. 3 zeigt ein Hohlkammerprofil im Querschnitt mit einem in der Hohlkammer angeordneten
Verstärkungselement, das durch eine einstückig mit der Wand ausgebildete Federzunge,
die in die Hohlkammer hineinragt, klemmend festgelegt ist.
[0043] In Fig. 1 ist ein Hohlkammerprofil im Querschnitt dargestellt, in dessen Hohlkammer
ein Verstärkungselement angeordnet ist, wobei das Verstärkungselement durch zwei gegenüberliegend
die Hohlkammer begrenzende Wände, die jeweils bombiert zur Kammer hin konvex gekrümmt
und in diese abschnittsweise hineinragend gestaltet sind, klemmend festgelegt ist.
[0044] Auf diese Weise wird eine kraftschlüssige Verbindung zwischen dem Verstärkungselement
und dem Hohlkammerprofil hergestellt.
[0045] Im Hohlkammerprofil (1) mit einer Hohlkammer (2), die durch Wände (3a, b, c d) begrenzt
wird, ist ein Verstärkungsprofil (4) derart angeordnet, dass zwei Wände (3a, c) das
Verstärkungsprofil (4) klemmend festlegen, indem diese Wände (3a, c) abschnittsweise
in Anlage mit dem Verstärkungselement (4) stehen. Die Wände (3a, c) liegen sich gegenüber
und wirken mit einer Kraft auf das Verstärkungselement (4). Die durch die Wände (3a,
c) auf das Verstärkungselement (4) übertragenen Kräfte wirken gegeneinander. Das Verstärkungselement
(4) ist dadurch in der Hohlkammer (2) sicher festgelegt und gegen seitliches Verrutschen
/ Verschieben gesichert.
[0046] In einer anderen Ausführung kann das Hohlkammerprofil auch so gestaltet sein, dass
nur eine Wand bombiert zur Kammer hin gekrümmt und in diese abschnittsweise hineinragend
gestaltet ist, wobei die Klemmung dieser Wand über das Verstärkungselement dann an
eine Wand vermittelt wird, die anders gestaltet sein kann.
[0047] Fig. 2 zeigt ein Hohlkammerprofil im Querschnitt, in dessen Hohlkammer ein Verstärkungselement
angeordnet ist, das durch zwei gegenüberliegend die Hohlkammer begrenzende jeweils
ziehharmonikaartig ausgebildete Wände klemmend festgelegt ist.
[0048] Die kraftschlüssige Verbindung zwischen dem Verstärkungselement und dem Hohlkammerprofil
ist so hergestellt.
[0049] Im Hohlkammerprofil (1) mit einer Hohlkammer (2), die durch Wände (3a, b, c d) begrenzt
wird, ist ein Verstärkungsprofil (4) derart angeordnet, dass zwei Wände (3b, d) das
Verstärkungsprofil (4) klemmend festlegen, indem diese Wände (3b, d) abschnittsweise
in Anlage mit dem Verstärkungselement (4) stehen. Die Wände (3b, d) liegen sich gegenüber
und wirken mit einer Kraft auf das Verstärkungselement (4). ). Die durch die Wände
(3b, d) auf das Verstärkungselement (4) übertragenen Kräfte wirken gegeneinander.
Das Verstärkungselement (4) ist dadurch in der Hohlkammer (2) sicher festgelegt und
gegen seitliches Verrutschen / Verschieben gesichert.
[0050] In einer anderen Ausführung der Erfindung ist es auch möglich, dass nur eine Wand,
die die Hohlkammer begrenzt, in der erfindungsgemäßen ziehharmonikaartigen Form ausgestaltet
ist und so die Klemmung des Verstärkungselements gegen eine anders gestaltete gegenüberliegende
Wand bewirkt.
[0051] In der Fig. 3 ist gezeigt, wie in einem Hohlkammerprofil, das im Querschnitt wiedergegeben
ist, ein Verstärkungselement angeordnet ist, das durch eine Federzunge, die einstückig
mit der Wand ausgebildet ist und in die Hohlkammer hineinragt, festgelegt ist.
[0052] Auch nach diesem Erfindungsgedanken ist die kraftschlüssige Verbindung zwischen Verstärkungselement
und Hohlkammerprofil gegeben.
[0053] Im Hohlkammerprofil (1) mit einer Hohlkammer (2), die durch Wände (3a, b, c d) begrenzt
wird, ist ein Verstärkungselement (4) derart angeordnet, dass an einer Wand (3c) einstückig
eine Federzunge (5) ausgebildet ist, die das Verstärkungsprofil (4) klemmend festlegt,
indem die Federzunge (5) abschnittsweise am Verstärkungselement (4) anliegt, dieses
mit einer Kraft beaufschlagt und es so festlegt. Das Verstärkungselement (4) stützt
sich dazu an der gegenüberliegenden Wand (3a), die hier in einer bombierten Form ausgeführt
ist, ab und ist dadurch in der Hohlkammer (2) sicher festgelegt und gegen seitliches
Verrutschen /Verschieben gesichert.
[0054] In anderen Ausführungen der Erfindung können auch mehrere, insbesondere auch unterschiedlich
gestaltete Federzungen vorgesehen sein.
Es kann aber auch ein anders gestaltete Klemmfeder vorgesehen sein.
[0055] Es ist auch möglich die vorstehend gezeigten Ausführungsbeispiele der Erfindung untereinander
zu kombinieren und so ein Verstärkungselement in einer Hohlkammer mehrfach klemmend
festzulegen.
[0056] Vorteilhaft können die mit dem Verstärkungselement versehenen Hohlkammerprofile auch
auf eine bestimmte Länge geschnitten werden, ohne dass das im Profil angeordnete Verstärkungselement
seitlich verschoben wird.
[0057] Dies ist insbesondere bei der Herstellung von Rolladen oder Fensterblenden / Sonnenblenden
und Klappläden, wo große Serien kurzer Profile wiederholend anzuordnen sind, von großem
Vorteil, da so eine schnelle und damit kostengünstige Fertigung solcher Artikel möglich
ist.
[0058] Auf diese Weise gelingt es, kostengünstig derart ausgerüstete Rollladenprofile und
Fensterblenden / Sonnenblenden und Klappläden, deren Durchbiegung und Längenausdehnung
reduziert ist, zu erzeugen.
[0059] Insbesondere gestattet es die erfindungsgemäße Technik, einfach und schnell derartig
ausgestattete Profile in großer Menge zugänglich zu machen.
1. Hohlkammerprofil aus Polymermaterial mit einem in der Hohlkammer angeordneten Verstärkungselement,
das mindestens abschnittsweise in Anlage mit mindestens einer die Hohlkammer begrenzenden
Wand gebracht ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Verstärkungselement klemmend in der Hohlkammer festgelegt ist.
2. Hohlkammerprofil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine die Hohlkammer begrenzende Wand oder ein Wandabschnitt klemmend wirkt.
3. Hohlkammerprofil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine klemmend wirkende Wand bombiert konvex gekrümmt in Richtung der
Hohlkammer in diese hineinragend gestaltet ist.
4. Hohlkammerprofil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine klemmend wirkende Wand ziehharmonikaartig gestaltet ist.
5. Hohlkammerprofil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Federelement klemmend wirkt.
6. Hohlkammerprofil nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement mit mindestens einer die Hohlkammer begrenzenden Wand verbunden
ist.
7. Hohlkammerprofil nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement als Federzunge ausgebildet ist.
8. Hohlkammerprofil nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement als Klemmfeder ausgebildet ist.
9. Anordnung aus einem Hohlkammerprofil aus Polymermaterial und einem in der Hohlkammer
angeordneten Verstärkungselement, dadurch gekennzeichnet, dass das Verstärkungselement klemmend in der Hohlkammer festgelegt ist.