[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Optimierung der Kalibrierung
eines Verbrennungsmotors und insbesondere eines Verbrennungsmotors für ein Kraftfahrzeug.
Obwohl die Erfindung im Folgenden im wesentlichen mit Bezug auf Kraftfahrzeuge beschrieben
wird, so ist der Einsatz nicht auf die Verwendung an Kraftfahrzeugen beschränkt, sondern
die Erfindung kann auch bei der Kalibrierung von Flugzeug- oder Schiffsmotoren und
dgl. mehr Anwendung finden.
[0002] Moderne Verbrennungsmotoren unterliegen steigenden Anforderungen bezüglich des Verbrauchs,
des Leistungsvermögens und des Emissionsverhaltens. Neben den klassischen Einstellgrößen
Kraftstoffmenge, Kraftstoff-Luftverhältnis müssen weitere Parameter, wie zum Beispiel
die Parameter des Abgasnachbehandlungssystems sowie die Parameter der Abgasrückführung,
berücksichtigt werden. Weiterhin beeinflußt die Ventilsteuerung sowie die Leitschaufelstellung
eines evtl. vorhandenen Turboverdichters mit variabler Schaufelstellung den Betriebspunkt
des Verbrennungsmotors. Alle diese Einflußgrößen wirken sich auf den Kraftstoffverbrauch
und die Abgas- und Lärmemissionen des Verbrennungsmotors aus. Deshalb wird jeder Betriebspunkt
des Motors von einer Vielzahl von Parametern beeinflußt, so daß die Anzahl möglicher
Kombinationen der Parameter exponentiell ansteigt. Bei der Kalibrierung ist ein Durchfahren
aller möglichen Rasterpunkte aufgrund der Vielzahl der einwirkenden Parameter deshalb
nicht mehr sinnvoll möglich. Deshalb werden neue Optimierungsverfahren benötigt. Im
Stand der Technik bekannte Verfahren arbeiten z. B. mit Hilfe der statistischen Versuchsplanung
(englisch: Design of Experiment (DoE)), um die besten Kalibrierungsparamter zu bestimmen.
[0003] Mit diesem System wurden große Fortschritte erzielt. Dennoch haben die darauf beruhenden
Systeme zum einen den Nachteil, daß es nur möglich ist, stationäre Motorzustände zu
optimieren und zum anderen, daß eine automatische Kalibrierung von Abgasnachbehandlungssystemen
nur nach einem vorgegebenem Testplan moeglich ist, nicht aber abhaengig von den laufenden
Ergebnissen.
[0004] Aus der
DE 100 20 448 A1 ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Optimierung des Betriebs eines Verbrennungsmotors
bekannt geworden, bei dem der Verbrennungsmotor mehrere Aktuatoren aufweist, die von
einem Steuergerät in Abhängigkeit von Kennfeldern betätigt werden, die für eine Vielzahl
von Betriebspunkten des Verbrennungsmotors Stellgrößen für die Aktuatoren enthalten.
Dabei werden für jeden Betriebspunkt für jeden Aktuator von vorbestimmten Belastungsgrenzen
des Verbrennungsmotors abhängige Einstellgrenzen für die Stellgrößen in eine Datenbank
eingelesen und aus Variationen der Stellgrößen und den daraus ermittelten Zielgrößen
wird ein die Abhängigkeit der Zielgrößen von den Stellgrößen beschreibendes physikalisches
Motormodell kalibriert. Nachteilig ist, daß nur statische Daten aufgenommen werden.
[0005] Aus der
DE 197 41 973 C1 ist ein Verfahren zur Bestimmung der Rußkonzentration von selbstzündenden Brennkraftmaschinen
bekannt, wobei die Rußkonzentration der Brennkraftmaschine unter Verwendung eines
neuronalen Netzwerks abgeleitet wird. Eine umfassende Optimierung der Kalibrierung
eines Verbrennungsmotors ist aus dieser Druckschrift nicht bekannt.
[0006] Um auch die dynamischen Zustände eines Verbrennungsmotors zu optimieren, ist von
Haffner in MTZ Motortechnische Zeitschrift 61 (2000) 10, Seite 704 ff., vorgeschlagen worden, Amplituden-modulierte Pseudo-Rausch-Binär-Signale (APRBS)
zu verwenden, um verschiedene Frequenz- und Amplitudenbereiche abzudecken und um die
Grenzen und die optimalen Einstellungen des Verbrennungsmotors in Verbindung mit einem
neuronalen Netzwerk zu bestimmen.
[0007] Nachteilig an diesem bekannten Verfahren ist, daß keine gleichförmige Verteilung
der Meßpunkte vorliegt. Die Dauer und die Amplitude der APRBS-Signale werden mit Hilfe
von Zufallsgeneratoren generiert. Deshalb wird eine lange Zeitperiode benötigt, um
sicherzustellen, daß alle möglichen Parameterkombinationen von Betriebspunkten adäquat
abgedeckt sind. Durch die zufällige Definition der Meßpunkte wird das Ergebnis des
Systemmodells beeinflußt.
[0008] Es ist deshalb die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Optimierung
der Kalibrierung von Verbrennungsmotoren zur Verfügung zu stellen, das mit reduziertem
Aufwand der Kalibrierung eine höhere Qualität des System modells erlaubt.
[0009] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch ein Verfahren mit den Merkmalen nach
Anspruch 1. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0010] Das erfindungsgemäße Verfahren zur Optimierung der Kalibrierung von Verbrennungsmotoren
wird unter Berücksichtigung dynamischer Zustandsänderungen des Motors unter Verwendung
eines neuronalen Netzwerks durchgeführt. Der Kalibrierungstest startet von einer Startbedingung
und zur Kalibrierung werden definierte Veränderungen der Parameter eingestellt.
[0011] Das erfindungsgemäße Verfahren hat viele Vorteile. Dadurch, daß der Kalibrierungstest
von einer Startbedingung aus startet, wird erreicht, daß reproduzierbare Bedingungen
bei der Kalibrierung vorliegen. Da definierte Veränderungen der Parameter eingestellt
werden, unterliegt die Kalibrierung nicht zufälligen Einflüssen, die durch die zufällige
Auswahl an Meßpunkten hervorgerufen werden. Die Qualität des Systemmodells wird verbessert
und als Folge daraus werden die Ergebnisse bezüglich Wirtschaftlichkeit und Emissionen
bei gleichbleibendem Leistungsangebot des Verbrennungsmotors verbessert. Weiterhin
wird der Aufwand für die Kalibrierung verringert, wodurch Zeit- und Kostenvorteile
entstehen.
[0012] In einer bevorzugten Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens werden die Parameter
in definierter Reihenfolge verändert. Insbesondere ist es möglich, daß die Parameter
in vordefinierter Reihenfolge verändert werden. Es ist auch möglich, daß bei der Reihenfolge
der zu verändernden Parameter auch die Messergebnisse des aktuell zu messenden Meßpunkts
berücksichtigt werden, indem die Variation eines bestimmten Parameters intensiver
durchgeführt wird oder aber, indem die Variation eines Parameters unterlassen wird,
wenn zum Beispiel die Meßergebnisse die gesetzlichen Vorgaben hinreichend unterschreiten
bzw. einhalten und/oder die internen Vorgaben erfüllen.
[0013] In einer weiteren bevorzugten Weiterbildung der Erfindung werden wenigstens zwei
der Parameter Drosselklappenstellung, Last, Kraftstoff-Luft-Verhältnis, Zündwinkel,
Abgasrückführungsanteil, Brennstoffmenge, Einspritzdruck, Leitschaufelstellung eines
evtl. vorhandenen Turboverdichters mit variabler Schaufelstellung, Ventilsteuerung,
Einspritzzeitpunkt und Einspritzmodulation in definierter Reihenfolge verändert. Vorzugsweise
werden drei, vier, fünf oder mehr der vorgenannten Parameter in definierter Reihenfolge
verändert. Dabei ist es möglich, daß bei bestimmten Meßpunkten die Variation eines
oder mehrerer Parameter unterbleibt.
[0014] Vorzugsweise werden in einer Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens wenigstens
zwei, vorzugsweise wenigstens drei der Parameter Drosselklappenstellung, Last, Kraftstoff-Luft-Verhältnis,
Zündwinkel und Abgasrückführungsanteil in dieser Reihenfolge verändert. Auch bei dieser
Variante ist es möglich, daß bei bestimmten Meßpunkten einer der Parameter nicht variiert
wird, sondern direkt zum nächsten Parameter oder sogar Meßpunkt übergegangen wird.
[0015] Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung einer oder mehrerer der zuvor beschriebenen
Ausgestaltungen der Erfindung wird eine Parameterveränderung in beiden Richtungen
durchgeführt, so daß zunächst eine Parameterveränderung in eine erste Richtung und
anschließend eine Veränderung des Parameters in umgekehrter Richtung durchgeführt
wird. Eine solche Verfahrensweise ist sehr vorteilhaft, da durch die unterschiedlichen
Richtungen der Parameteränderungen bedingt verschiedene Temperaturbedingungen und
andere Hysterese-Effekte berücksichtigt werden. So können sich die Meßergebnisse eines
dynamischen Motorzustands bei einer bestimmten Drosselklappenstellung in Abhängigkeit
davon unterscheiden, ob die Öffnung vergrößert oder verkleinert wurde. Durch eine
Veränderung der Parameter in beide Richtungen auf einen bestimmten Meßpunkt hin werden
Temperatur- und Hysterese-Effekte berücksichtigt.
[0016] In bestimmten Weiterbildungen der Erfindung wird zwischen Parameteränderungen die
Startbedingung eingestellt. Die Startbedingung kann der Leerlaufzustand des Motors
sein, die Startbedingung kann jedoch auch im Laufe des Kalibrierungsvorgangs variiert
werden, z.B. nach einem vordefinierten Profil.
[0017] Vorzugsweise wird das neuronale Netzwerk online trainiert. Weiterhin ist es bevorzugt,
daß das neuronale Netzwerk den oder die nächsten Parameter für den folgenden Test
selbst bestimmt.
[0018] In einer bevorzugten Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird zur Motorkühlung
ein Fahrzeugkühlsystem verwendet. Das hat erhebliche Vorteile, da der Motor den realen
Kühlungsbedingungen unterzogen wird.
[0019] Vorzugsweise wird die Kalibrierung mit einer echten Last durchgeführt, während in
konventionellen Verfahren die Drehzahl und das Drehmoment des Motors konstant gehalten
werden, während die Parameter verändert werden. Bei dieser Ausgestaltung des Verfahrens
bewirkt eine Vergrößerung der Drosselklappenstellung auch direkt eine Erhöhung der
Drehzahl, wie es auch in der Realität der Fall ist.
[0020] In bevorzugten Weiterbildungen einer oder mehrer der zuvor beschriebenen Verfahrensführungen
werden vorzugsweise äquidistante Veränderungen an den Parametern bei der Kalibrierung
vorgenommen.
[0021] Weitere Merkmale, Eigenschaften und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich
aus der nachfolgenden Beschreibung des Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die
beiliegenden Zeichnungen.
[0022] Darin zeigen:
Fig. 1 eine schematische Ansicht eines Systemmodells, bei dem einige Eingangs- und
Ausgangsparameter eines Motors gezeigt werden; und
Fig. 2 ein Diagramm, welches beispielhaft die Veränderung des Parameters "Zündwinkel"
über der Zeit bei einem Kalibrierungsschritt darstellt.
[0023] In Figur 1 ist stark schematisch und beispielhaft eine Struktur eines Systemmodells
eines Verbrennungsmotors 1 dargestellt. Auf den aktuellen Betriebspunkt des Verbrennungsmotors
1 wirken unterschiedliche Parameter ein, die die Abgasemissionen 11, die Geräuschemissionen
12, den aktuellen Verbrauch 13 und die abgegebene Leistung 14 des Motors beeinflussen.
[0024] Beispielsweise wirkt die Drosselklappenstellung 2 auf die Drehzahl des Verbrennungsmotors
1 ein. Eine Erhöhung der aktuell auf den Motor 1 einwirkenden Last 3 wird bei ansonsten
unveränderten Parametern eine Verringerung der Drehzahl des Verbrennungsmotors bewirken,
während eine Verringerung der Last in der Regel eine Erhöhung der Drehzahl bedingt.
Weiterhin beeinflussen das Kraftstoff-Luft-Verhältnis 4, der Zündwinkel 5, der Abgasrückführungsanteil
6 und weitere nicht dargestellte Parameter, wie zum Beispiel die Brennstoffmenge oder
die Leitschaufelstellung eines evtl. vorhandenen Turboverdichters mit variabler Schaufelstellung
auch den aktuellen Betriebszustand des Verbrennungsmotors 1, der dem jeweiligen Betriebspunkt
entsprechende Abgasemissionen 11, Geräuschemissionen 12, einen entsprechenden Verbrauch
13 und eine entsprechende Leistungsabgabe 14 aufweist.
[0025] Bei der Kalibrierung werden einzelne Parameter gezielt verändert. Die Variation der
einzelnen Parameter für einen Betriebspunkt erfolgt insbesondere mit abnehmender Wichtigkeit
des entsprechenden Parameters, so daß zunächst der Parameter variiert wird, dessen
Einfluß bekanntermaßen am Wichtigsten ist.
[0026] Ein vorzeitiges Abbrechen weiterer Parametervariationen an einem gegebenen Meßpunkt
kommt insbesondere dann in Betracht, wenn bei den zuvor durchgeführten Variationen
schon alle geforderten Werte eingehalten werden und wenn durch weitere Variation der
Parameter keine wesentliche Qualitätssteigerung mehr zu erwarten ist.
[0027] Bei dem in Fig. 2 dargestellten Diagramm wird beispielhaft die Veränderung eines
Parameters, nämlich hier des Zündwinkels, über der Zeit dargestellt. Bei der Bestimmung
eines Meßwertes wird der Parameter "Zündwinkel" in beide Richtungen variiert, um für
die Bestimmung des dynamischen Betriebspunktes sowohl Temperatureinflüsse als auch
Hysterese-Effekte zu berücksichtigen. Ein entsprechendes Vorgehen ist auch bei der
Variation anderer Parameter möglich und bevorzugt.
[0028] Zu einem ersten Zeitpunkt 21 wird ein erster Zündwinkel 31 eingestellt, der der Startbedingung
für diesen Meßpunkt entspricht. Anschließend wird während des Zeitpunkts 22 für eine
bestimmte Zeitspanne von zum Beispiel 2 Sekunden ein Zündwinkel 32 eingestellt, der
beispielsweise 10° beträgt. Die Zeitspanne, während der ein bestimmter Zündwinkel
eingestellt ist kann auch kürzer oder länger eingestellt werden. Zu einem dritten
Zeitpunkt 23 wird dann ein Zündwinkel 33 für ebenfalls eine Zeitdauer von 2 Sekunden
eingestellt, um so den Übergang von 10° auf 12° Zündwinkel zu bestimmen. Anschließend
kann zu einem Zeitpunkt 24 wieder die Startbedingung des Zündwinkels eingestellt werden,
oder aber es wird direkt zum Zeitpunkt 25 fortgeschritten, zu dem ebenfalls ein Zündwinkel
33 von 12° vorliegt. Danach wird zum Zeitpunkt 26 ein Zündwinkel 32 von 10° eingestellt
und abschließend kann zu einem Zeitpunkt 27 wiederum der Zündwinkel 31 eingestellt
werden.
[0029] Es ist auch möglich, daß ein weiterer Schritt eingeführt wird, bei dem der Zündwinkel
zum Zeitpunkt 25 auf 14° und zum Zeitpunkt 26 auf 12° eingestellt wird, um so den
dynamischen Betriebspunkt mit einem Zündwinkel von 12° sowohl bei Annäherung von größeren
Zündwinkeln als auch von kleineren Zündwinkeln zu erfassen.
[0030] Zur Berechnung und Weiterverarbeitung der Werte wird ein neuronales Netz eingesetzt,
wie es aus dem insgesamt bekannten und insbesondere dem angegebenen Stand der Technik
bekannt ist.
[0031] Dabei wird das neuronale Netzwerk online trainiert und kann die Parametervariationen
für den nächsten Betriebspunkt selbst bestimmen.
[0032] Wenn bei der Variation der Parameter für einen Meßpunkt die gesetzlichen Vorgaben
in einem hinreichenden Maße erfüllt sind und die betriebsinternen Vorgaben ebenfalls
schon erreicht wurden, kann von einer weiteren Variation von Parametern mit bekanntermaßen
geringerem Einfluß auf das Meßergebnis abgesehen werden, um die Optimierung der Kalibrierung
insgesamt zu beschleunigen bzw. um bei den kritischeren Meßpunkten eine größere Anzahl
von Parametervariationen ohne insgesamt steigenden Zeitbedarf zu ermöglichen.
1. Verfahren zur Optimierung der Kalibrierung von Verbrennungsmotoren, unter Berücksichtigung
dynamischer Zustandsänderungen des Motors und unter Verwendung eines neuronalen Netzwerks,
wobei der Kalibrierungstest von einer Startbedingung startet und zur Kalibrierung
definierte Veränderungen der Parameter eingestellt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die Parameter in definierter Reihenfolge verändert
werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei dem wenigstens zwei der Parameter Drosselklappenstellung
bzw. Last, Kraftstoff-Luftverhältnis, Zündwinkel, Abgasrückführungsanteil, Brennstoffmenge,
Einspritzdruck, Leitschaufelstellung eines Turboverdichters mit variabler Schaufelstellung,
Ventilöffnungszeiten, Ventilhub und Einspritzmodulation in definierter Reihenfolge
verändert werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2 oder 3, bei dem wenigstens zwei, vorzugsweise wenigstens
drei der Parameter Drosselklappenstellung bzw. Last, Kraftstoff-Luftverhältnis, Zündwinkel
und Abgasrückführungsanteil in dieser Reihenfolge verändert werden.
5. Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem eine Parameterveränderung
zunächst in einer ersten Richtung und anschließend in umgekehrter Richtung durchgeführt
wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, bei dem zwischen den Parameteränderungen die Startbedingung
eingestellt wird.
7. Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Startbedingung
der Leerlauf des Verbrennungsmotors ist.
8. Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Startbedingung
im Laufe der Kalibrierung verändert wird.
9. Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das neuronale Netzwerk online trainiert wird.
10. Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das neuronale
Netzwerk die nächsten Parameter für den folgenden Test bestimmt.
11. Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem zur Motorkühlung
ein Fahrzeugkühlsystem verwendet wird.
12. Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Kalibrierung
mit einer echten Last durchgeführt wird.
13. Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem im Wesentlichen
äquidistante Veränderungen der Parameter vorgenommen werden.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 86(2) EPÜ.
1. Verfahren zur Optimierung der Kalibrierung von Verbrennungsmotoren, unter Berücksichtigung
dynamischer Zustandsänderungen des Motors und unter Verwendung eines neuronalen Netzwerks,
dadurch gekennzeichnet, dass der Kalibrierungstest von einer Startbedingung startet und zur Kalibrierung definierte
Veränderungen der Parameter eingestellt werden, wobei wenigstens zwei der Parameter
Drosselklappenstellung bzw. Last, Kraftstoff-Luftverhältnis, Zündwinkel, Abgasrückführungsanteil,
Brennstoffmenge, Einspritzdruck, Leitschaufelstellung eines Turboverdichters mit variabler
Schaufelstellung, Ventilöffnungszeiten, Ventilhub und Einspritzmodulation in definierter
Reihenfolge verändert werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem wenigstens zwei, vorzugsweise wenigstens drei
der Parameter Drosselklappenstellung bzw. Last, Kraftstoff-Luftverhältnis, Zündwinkel
und Abgasrückführungsanteil in dieser Reihenfolge verändert werden.
3. Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem eine Parameterveränderung
zunächst in einer ersten Richtung und anschließend in umgekehrter Richtung durchgeführt
wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, bei dem zwischen den Parameteränderungen die Startbedingung
eingestellt wird.
5. Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Startbedingung
der Leerlauf des Verbrennungsmotors ist.
6. Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Startbedingung
im Laufe der Kalibrierung verändert wird.
7. Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das neuronale Netzwerk online trainiert wird.
8. Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das neuronale
Netzwerk die nächsten Parameter für den folgenden Test bestimmt.
9. Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem zur Motorkühlung
ein Fahrzeugkühlsystem verwendet wird.
10. Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Kalibrierung
mit einer echten Last durchgeführt wird.
11. Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem im Wesentlichen
äquidistante Veränderungen der Parameter vorgenommen werden.