[0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Geräte zur Erwärmung von Flüssigkeiten,
wie Boiler und Warmwasserbereiter und insbesondere auf die Wärmetauscher solcher Geräte.
[0002] Die genannten Geräte enthalten eine Wärmequelle zumeist in Form eines Gasbrenners,
dessen heiße Abgase zu einem Gas-Flüssigkeits-Wärmetauscher geleitet werden, welcher
häufig aus einem schraubenförmig aufgewickelten Rohr besteht, durch das die zu erwärmende
Flüssigkeit strömt.
[0003] Die heißen Abgase werden, nachdem sie das Rohr umströmt und hierbei thermische Energie
abgegeben haben, ins Freie geleitet. Der thermische Wirkungsgrad hängt dabei von der
Güte der Energieübertragung zwischen Abgas und Wärmetauscherrohr ab. Diese Übertragung
wird vor allem von der Kontaktdauer zwischen Abgas und Rohr sowie von der Turbulenz
der Strömung der heißen Abgase bestimmt. Daher ist es notwendig, den Bereich, in dem
die heißen Abgase und das Rohr in Kontakt treten, zu verlängern.
[0004] Aus der
US 4,981,171 ist ein Wärmetauscher bekannt, bei dem die Wendeln im Querschnitt oval und in Reihen
sowie Spalten stapelförmig angeordnet sind. Über ein Gebläse wird warme Außenluft
angesaugt und den mehrstufigen gitterartigen Wendeln zugeführt. Im Zuge ihrer radialen
Strömung wird der Außenluft thermische Energie entzogen und daher abgekühlt. Die in
ihrer Temperatur abgesenkte Luft wird anschließend einem Raum zugeführt, in dem sich
beispielsweise Lebensmittel, wie Fleischwaren, befinden, die gekühlt werden müssen.
Der Wärmetauscher hat folglich die Aufgabe Umgebungsluft abzukühlen und diese einem
Raum zur Verfügung zu stellen. Ein Brennerbetrieb ist weder vorgesehen noch geeignet,
da die vom Brenner stammenden heißen Abgase radial zwischen den Wendeln strömen würden
ohne einen hinreichenden Wärmeaustausch vollzogen zu haben.
[0005] Ferner ist aus der
EP 678186 B1 ein Wärmetauscher bekannt, dessen Wendelrohre im Querschnitt oval sind und mittels
eingearbeiteten stegförmigen Abstandshaltern auf Maß gehalten werden. Jedoch weist
der Wärmetauscher nur eine Stufe bzw. Wendel für den Austausch thermischer Energie
auf.
[0006] Weiterhin ist aus der
DE 4428097 A1 ein Wärmetauscher bekannt, bei dem heiße Abgase die Wendeln axial durchströmen. Allerdings
findet hierbei keine direkte Wärmebestrahlung der Wendeln durch den Brenner statt.
Aufgrund der axialen Anordnung, wird jede Wendel von verschiedenen Abgasflüssen umströmt.
Folglich findet kein doppelter Wärmeaustausch statt, wie bei einer radialen Anordnung,
bei der die Abgase die Wärmetauscherrohre, beginnend von der inneren Wendel zur äußeren
Wendel hin, nacheinander umströmen.
[0007] Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Erhöhung des Wirkungsgrades beim Wärmeaustausch
zwischen heißen, von einer Wärmequelle, wie beispielsweise einem Brenner, stammenden
Gasen und den von einem zu erhitzenden Fluid durchströmten Wendeln eines Wärmetauschers
anhand einer geeigneten Anordnung.
[0008] Zu diesem Zweck bezieht sich die Erfindung zunächst auf einen Wärmetauscher zur thermalen
Kopplung von heißen, aus einem Brenner stammenden Abgasen mit einem Rohr, durch welches
eine zu erhitzende Flüssigkeit strömt. Das Rohr ist dabei schraubenlinienförmig um
den Brenner gewickelt. Durch die großzügigen Spalte zwischen den Windungen können
die beim Verbrennungsprozess entstandenen Abgase in einen Abgaskanal einer Wärmetauscherschale,
welche das Rohr umschließt, radial abgeführt werden. Der Wärmetauscher enthält dabei
mindestens zwei Wendeln, welche gegenseitig koaxial und im Allgemeinen radial überlappend
angeordnet sind, wobei die beiden Wendeln denselben Wendelabstand haben und der axiale
Versatz zueinander geradezu einen halben Wendelabstand beträgt.
[0009] Folglich bilden die beiden seriell oder parallel angeordneten Wendeln zwei konzentrische
Wände, die den Raum, in dem heiße Abgase entstehen, einschließen und diese sukzessive
durch die Lücken ihrer Windungen radial austreten lassen. Aufgrund des Versatzes um
einen halben Wendelabstand sind die Mittelpunkte der im Querschnitt kreisförmigen
oder axial abgeflachten Windungen beider Wendeln in einer axialen Ebene, wie die Spitzen
eines gleichschenkligen Dreiecks angeordnet. Aus diesem Grund strömen die Abgase zunächst
durch die Lücken zweier benachbarter Windungen der inneren Wendel und treffen anschließend
auf die Windung der äußeren Wendel quasi am Scheitelpunkt des gleichschenkligen Dreiecks
auf. Dort wird der Abgasstrom in zwei nahezu identische Teilströme gespalten, die
über beide Seiten der Windungen der äußeren Wendel strömen, bevor sie radial durch
die Lücken der äußeren Wendel austreten. Die äußeren Windungen stellen mithin ein
Hindernis dar, was die Dauer des Abgas-Rohr Kontaktes und somit die Effektivität erhöht.
Der Einbau einer oder mehrerer zusätzlicher Wendeln, welche die äußere Wendel entsprechend
dem oben beschriebenen Prinzip des axialen Versatzes umgeben, kann die Ausbeute nochmals
steigern.
[0010] Es sollte beachtet werden, dass die Erfindung unabhängig von der Gestalt der Windungen
ist. Die Querschnitte der Windungen müssen daher nicht zwangsläufig kreisförmig sein.
So ist die Ausführung der Erfindung mit ovalen, linsen- oder rautenförmigen Querschnitten
ebenfalls möglich.
[0011] Die äußere Wendel ist im Betrieb kälter als die innere Wendel, welche zusätzlich
zu den heißen Abgasen auch der direkten Wärmestrahlung des Brenners ausgesetzt ist,
während die äußere Wendel eine große Oberfläche für die Kondensation der Flüssigkeit,
üblicherweise Wasser, bereitstellt, welche hauptsächlich in dem von der inneren Wendel
eingegrenzten Raum zuvor verdampft wurde.
[0012] Der Außendurchmesser der inneren Wendel ist größer als der Innendurchmesser der äußeren
Wendel. Folglich kann die innere Wendel nicht durch eine einfache translatorische
Bewegung in die äußere Wendel eingeführt werden. Die Windungen der eingebauten inneren
Wendel ragen radial in die Zwischenräume der Windungen der äußeren Wendel und definieren
auf diese Weise axial schräge Lücken zwischen den Windungen beider Wendeln, welche
auf der Grundlage der rein axialen Lücken zwischen den Windungen einer Wendel kalibriert
werden können. Es entsteht daher der Eindruck, als wären die Windungen beider Wendeln
fest miteinander verzahnt.
[0013] Die Abgase strömen zunächst durch die Spalten der inneren Wendel und gelangen über
einen schrägen, zwischen den beiden Wendeln befindlichen, Spalt in die Lücken der
äußeren Wendel. Sind die Spalten zwischen den Windungen und zwischen den Wendeln gleich
groß, erfahren die Abgase während der Durchströmung der Wendeln einen nahezu konstanten
Druckverlust.
[0014] Eine Platte teilt den Innenraum der inneren Wendel axial in einen ersten Bereich,
in dem der Brenner platziert ist und einen zweiten, axial entfernten Bereich, in dem
sich die Abgasöffnung befindet. Auf diese Weise treten die Abgase radial aus dem Brennerbereich
aus, folgen dann einem axialen Pfad in einen schichtähnlichen Bereich, der zwischen
der Außenseite der äußeren Wendel und der Innenseite der Wärmetauscherschale liegt,
und strömen schließlich einen radialen Pfad entlang in den zweiten Bereich, bevor
sie über die Abgasöffnung ausströmen. Vorteilhaft ist bei dieser Ausführung der durch
die Umlenkplatte erhaltene Ablenkpfad, welcher einen doppelten Wärmeaustausch gewährleistet.
[0015] In einer weiteren vorteilhaften Ausführung, hat ein axial ausgerichteter Kamm Halterungen
zur Abstützung der inneren Wendel. Der Kamm ist zwischen der inneren und äußeren Wendel
angeordnet und hält die Spalten zwischen den Windungen der inneren Wendel auf gewünschter
Distanz. Der Kamm bildet daher eine Vorlage, welche eine thermisch bedingte axiale
Verformung der inneren Wendel begrenzt.
[0016] Der Kamm kann auch Halterungen für die äußere Wendel aufweisen, wodurch diese in
Bezug auf die innere Wendel mit einem axialen Versatz von einem halben Wendelabstand
und einer gewünschten radialen Distanz angeordnet werden kann. Der Kamm kann auch
auf der radial äußeren Seite der äußeren Wendel angebracht werden, um diese Abzustützen
und dessen Abstände zu definieren.
[0017] Neben einer Vorrichtung bezieht sich die Erfindung auch auf ein Verfahren zur Fertigung
eines Wärmetauschers, wobei:
- der Wärmetauscher, wie besagt, zwei separate schraubenlinienförmig aufgewickelte innere
und äußere Wendeln enthält,
- die beiden Wendeln gegenseitig unter Einhaltung des besagten Versatzes von P / 2 positioniert
sind und dies durch die Einführung der inneren Wendel in einen von der äußeren Wendel
begrenzten Raum gewährleistet wird, während die Einführung anhand einer translatorischen
Bewegung in eine Richtung erfolgt, die axial zu den Windungen ist, und
- die beiden Wendeln miteinander verbunden sind.
[0018] Da die weiter oben beschriebenen Durchmesser der inneren und äußeren Wendel einen
Einbau der inneren Wendel durch eine axiale Translation nicht gestatten, muss die
translatorische von einer schraubenden bzw. drehenden Bewegung begleitet werden. Der
Vorgang ähnelt dem Anziehen einer Schraube, dessen Außengewinde sich mit dem Innengewinde
einer Bohrung paart.
[0019] Alternativ kann, um die besagte axiale Translation zu ermöglichen, ein Drehmoment
auf die innere Wendel ausgeübt werden, so dass sich ihr Außendurchmesser verkleinert.
In diesem belasteten Zustand können Clips bzw. Klammern angebracht werden, die das
Drehmoment während der Montage aufrechterhalten. Dadurch wird dieser Fertigungsschritt
bei der Herstellung des Wärmetauschers wesentlich vereinfacht. Nach erfolgter Einführung
wird die innere Wendel entlastet, indem die Clips entfernt werden.
[0020] Als weitere Alternative zur Ermöglichung der besagten axialen Translation, wird ein
Drehmoment auf die äußere Wendel ausgeübt, um ihren Innendurchmesser zu vergrößern.
Die äußere Wendel wird nach der besagten Translation der inneren Wendel wieder entlastet.
[0021] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, den Wirkungsgrad beim Wärmeaustausch in
Heizgeräten, insbesondere gasbefeuerten Brennwertgeräten, durch einen geeigneten Wärmetauscher
zu erhöhen, der kostengünstig ist und sich durch ein einfaches Fertigungsverfahren
auszeichnet.
[0022] Erfindungsgemäß ist obige Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
[0023] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen und der
folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels einer Vorrichtung und eines Verfahrens
zur Fertigung eines Wärmetauschers gemäß vorliegender Erfindung. In der Zeichnung
zeigen:
Fig. 1: eine Prinzipskizze eines Heizkreislaufs mit einem erfindungsgemäßen Wärmetauscher
Fig. 2: eine perspektivische Darstellung des Wärmetauschers ohne Seitenwand
Fig. 3: einen Querschnitt durch den Wärmetauscher ohne Seitenwand
Fig. 4: einen kammartigen Abstandshalter zwischen zwei Wendeln im Querschnitt
Fig. 5: einen kammartigen Abstandshalter in der Draufsicht
Fig. 6: die Rückseite eines kammartigen Abstandshalters
Fig. 7: einen stegförmigen Abstandshalter
[0024] Figur 1 stellt eine Prinzipskizze des erfindungsgemäßen Wärmetauschers im Querschnitt
dar. Der Wärmetauscher wird von einem Gehäuse 1 begrenzt, dessen seitliche Wand 1C
zylindrisch ist, eine vorgegebene axiale Länge hat und vorzugsweise radialsymmetrisch
zu einer vertikalen Mittelachse 9 ist, wobei sich axial gegenüberliegende Wasserzulaufleitungen
5 und Wasserauslassleitungen 6 mit zwei oben bzw. unten sich ebenfalls gegenüberliegenden
abdichtenden Wänden 1A, 1B, in der vorliegenden Ausführung sind es Platten, verbunden
sind.
[0025] Im Gehäuse 1 ist ein Brenner 3 angeordnet, der das in den Wärmetauscherrohren fließende
Wasser erwärmt. Die Rohre sind vorzugsweise aus rostfreiem Stahl gefertigt und zu
Wendeln mit spiralförmigen Windungen verarbeitet. Der erfindungsgemäße Wärmetauscher
enthält mindestens zwei solcher Wendeln 20, 30, die koaxial angeordnet sind und sich
radial überlappen. Die Wendeldurchmesser haben dabei die Werte D1 bzw. D2, wobei D2
größer als D1 ist.
[0026] Die axiale Länge der Wendeln 20, 30 ist geradezu gleich und entspricht der Länge
des Gehäuses 1. Die Windungen einer äußeren Wendel 30, deren durchschnittlicher Krümmungsradius
R2 = D2 / 2 beträgt, begrenzen ein inneres Volumen, das die Windungen einer inneren
Wendel 20 aufnimmt, dessen Windungs- oder Krümmungsradius R1 = D1 / 2 beträgt und
demnach kleiner als R2 ist. Der Wendelabstand hat für beide Wendeln 20, 30 vorzugsweise
denselben Wert P. Aufgrund eines axialen Versatzes der Wendeln 20 und 30 um P / 2,
berührt eine radiale Ebene X - X sowohl den Mittelpunkt einer inneren Wendelwindung,
als auch den Mittelpunkt der gegenüberliegenden äußeren Wendelwindung.
[0027] Die innere Wendel 20 schließt ein annähernd zylindrisches Volumen ein, welches durch
eine Umlenkplatte 19 axial in zwei Teilvolumina geteilt wird. Diese Umlenkplatte 19
ist in einer radialen Ebene, vorzugsweise axial mittig im Gehäuse 1, angeordnet und
grenzt ein erstes inneres oberes Volumen 10, in dem sich der Brenner 3 befindet, sowie
ein zweites inneres unteres Volumen 15, das mit einer Abgasleitung 4 verbunden ist,
voneinander ab.
[0028] Die Windungen der inneren Wendel 20 werden über U-förmige Klammern 23 und die Windungen
der äußeren Wendel 30 über eine kammartige Halterung 33 auf definiertem Abstand gehalten.
[0029] Der erfindungsgemäße Wärmetauscher ist in einen Heizkreis eingebunden, in dem eine
Pumpe 50 über die Wasserzulaufleitungen 5 an die Wassereinlässe 21 und 31 der beiden
Wendeln 20, 30 angeschlossen ist. Im oberen Bereich sind die Wasserauslässe 22 und
32 an die Wasserauslassleitungen 6 angebunden, welche wiederum an ein Verbrauchergerät,
wie beispielsweise einen Radiator 7, angeschlossen sind. Der hydraulische Heizkreis
zur Pumpe 50 wird über eine Rückkopplung mit einer Rücklaufleitung 8 geschlossen.
[0030] Die Offenbarung der Erfindung, welche sich auf die Struktur und den Betrieb des Gerätes
bezieht, erfolgt für eine Betriebsposition, in der die Achse des Gerätes vertikal
angeordnet ist. Jedoch findet die vorliegende Offenbarung ebenfalls Anwendung auf
eine hiervon abweichende Achsausrichtung mit den entsprechenden Umstellungen der jeweiligen
Komponenten.
[0031] Der Brenner 3 wird über eine Gasleitung 2 von einer externen Gasquelle 40 versorgt.
Im unteren Teil des Gehäuses 1 befindet sich eine Abgasleitung 4, über welche die
an den Wärmetauscherrohren erkalteten Abgase abgeführt werden. Der Gasstrom wird vorzugsweise
von einem Gebläse unterstützt, das nicht abgebildet ist.
[0032] Die Wendeln 20 und 30 sind parallel miteinander verbunden. Bei einem parallelen Betrieb
werden die beiden Wendeln 20, 30 in derselben Richtung von der zu erwärmenden Flüssigkeit
durchströmt. Folglich wird die innere 20 und die äußere 30 Wendel über ihren jeweiligen
Wassereinlass 21, 31 durch die entsprechende Wasserzulaufleitung 5 gespeist. Bei einem
Parallelbetrieb passiert die Flüssigkeit in der inneren 20 und der äußeren 30 Wendel
zunächst einen kälteren 15, dann einen wärmeren 10 Bereich und erfährt auf diese Weise
eine allmähliche Erwärmung, wobei die innere Wendel 20 im unteren Bereich 15 zunächst
kälteres, im oberen Bereich 10 aber wärmeres Wasser führt als die äußere Wendel 30.
Die Abgase geben einen Teil ihrer thermischen Energie beim Wärmeaustausch im oberen
Bereich 10 ab, bevor sie in den unteren Bereich 15 gelangen. Da in den letztgenannten
Bereich 15 kalte Flüssigkeit eingespeist wird und ein Temperaturgefälle vom Abgas
zur Flüssigkeit existiert, erfolgt auch in diesem Bereich 15 ein Wärmeaustausch.
[0033] Vorteilhaft ist die hierdurch erhaltene höhere Energieausbeute und ein größerer Wirkungsgrad
als bei einem Betrieb, bei dem die Flüssigkeit von einem wärmeren 10 in einen kälteren
15 Bereich geleitet wird. Nachteilig ist bei der parallelen Durchströmung der beiden
Wendeln 20, 30, dass mögliche Schmutzablagerungen vor allem in den Rohren der äußeren
Wendel 30, welche für eine zusätzliche Energieausbeute verantwortlich sind, zu einer
Minderung des Wirkungsgrades führen.
[0034] Alternativ können die Wendeln 20, 30 seriell miteinander verbunden werden. Bei einem
seriellen Betrieb werden die beiden Wendeln 20, 30 in entgegengesetzten Richtungen
von der zu erwärmenden Flüssigkeit durchströmt. Hierbei kann die Kopplung der Wendeln
20, 30 auf zwei Arten erfolgen.
[0035] Im ersten Fall kann der Rücklauf über den Wassereinlass 21 der inneren Wendel 20
erfolgen. Die kalte Flüssigkeit trifft im unteren Bereich 15 auf die kältesten Abgase.
Durch den stattfindenden Wärmeaustausch wird den kalten Abgasen thermische Energie
entzogen, was zu einer vermehrten Kondensatbildung in diesem Abschnitt führt. Vorgewärmt
gelangt die Flüssigkeit in den wärmsten Bereich 10, in dem, neben den heißesten Abgasen
auch die direkte Wärmestrahlung des Brenners 3 das Wasser erhitzt. Anschließend wird
das Wasser über die beiden oberen miteinander verbundenen Wasserauslässe 22, 32 in
die äußere Wendel 30 geleitet, wo es weiter erwärmt wird und schließlich als Vorlauf
aus dessen Wassereinlass 31 austritt. Nachteilig bei dieser Konstellation ist die
relativ geringe Energieausbeute aufgrund des recht kurzen Vorwärmbereichs der inneren
Wendel 20 im unteren Bereich 15.
[0036] Der Rücklauf kann im zweiten Fall über das untere Ende 31 der äußeren Wendel 30 erfolgen.
Die kalte Flüssigkeit trifft auf die bereits abgekühlten Abgase im unteren Bereich
15 und wird vorgewärmt. Schließlich erfolgt eine weitere Vorwärmung im oberen Bereich
10 anhand der dort befindlichen heißeren Abgase. Das Wasser gelangt über die oberen
miteinander verbundenen Wasserauslässe 22, 32 in die innere Wendel 20 und wird in
dem wärmsten Bereich 10, in dem, neben den heißesten Abgasen auch die direkte Wärmestrahlung
des Brenners 3 auf die Windungen der inneren Wendel 20 trifft, erhitzt. Im unteren
Bereich 15 wird den kältesten Abgasen schließlich keine oder kaum noch Wärmeenergie
entzogen, da das in der inneren Wendel 20 befindliche Wasser wesentlich wärmer als
die in diesem Abschnitt befindlichen Abgase ist, was zu einer Verringerung der Ausbeute
in diesem Bereich 15 führt. Die Kondensatbildung fällt bei dieser Anordnung relativ
gering aus. Über den Wassereinlass 21 der inneren Wendel 20 tritt das Wasser schließlich
als Vorlauf aus. Aufgrund des ausgedehnten Vorwärmbereichs, der sich praktisch über
die gesamte Länge der äußeren Wendel 30 erstreckt, kann die thermische Energieausbeute
erhöht werden.
[0037] Unabhängig davon, ob die Wendeln 20, 30 parallel oder seriell betrieben werden, findet
beim erfindungsgemäßen Wärmetauscher aufgrund einer radialen Abgasdurchströmung der
Wendeln 20, 30, ihrer vorteilhaften Anordnung und einer radial angeordneten Umlenkplatte
19, stets ein Wärmeaustausch an der inneren 20 und der äußeren 30 Wendel sowohl im
oberen Bereich 10, als auch im unteren Bereich 15 statt. Dies hat gegenüber bekannten
einstufigen oder aber mehrstufig aufgebauten Wärmetauschern, die keinen gegenseitigen
axialen Versatz aufweisen, den Vorteil einer höheren Energieausbeute und eines größeren
Wirkungsgrades.
[0038] Der radiale Pfeil F0 stellt den Pfad eines Flusses heißer Abgase dar, die den Brenner
3 verlassen, wobei der besagte Fluss F0 von der Mittelachse 9 zur äußeren Wendel 30
gerichtet ist. Der Fluss F0 passiert eine erste Lücke bzw. einen ersten Spalt E1 kalibrierter
Höhe zwischen den Windungen der inneren Wendel 20. Die axiale Höhe stimmt dabei mit
dem Differenzbetrag überein, der sich aus dem Wendelabstand P und einem Durchmesserwert
d1, den man aus dem Querschnitt des Rohres der inneren Wendel 20 erhält, ergibt. Der
erste Spalt E1 beträgt im vorliegenden Ausführungsbeispiel 0,9 mm bei einem Rohrdurchmesser
d1 der inneren Wendel 20 von 14 mm und daher bei einem Wendelabstand P von 14,9 mm,
wobei der Wendeldurchmesser D1 der inneren Wendel 20 ungefähr 20 cm beträgt.
[0039] Der Fluss F0, der das von der inneren Wendel 20 begrenzte innere obere Volumen 10
radial nach außen verlässt, erreicht, nachdem er zunächst axial verengt worden ist,
eine Position, die auf der selben Höhe liegt wie die Mittelpunkte C1 der Rohrquerschnitte
der inneren Wendel 20. Seinem radialen Pfad jenseits des ersten Spalts E1 folgend,
breitet sich der Fluss F0 axial in einen inneren zylindrischen Zwischenraum 11 aus,
welcher von den Wendeln 20 und 30 begrenzt wird. Der Fluss F0 trifft anschließend
auf eine Windung der äußeren Wendel 30 auf. Wegen des Versatzes um einen halben Wendelabstand
(P / 2) zwischen den Wendeln 20 und 30, spaltet sich der Fluss F0 in praktisch zwei
gleiche Teilflüsse F1, F2 und strömt über beide Seiten der aufgetroffenen Windung
der äußeren Wendel 30. Die Teilflüsse F1, F2 passieren jeweils einen weiteren Spalt
E2, welche axial von je zwei Windungen der äußeren Wendel 30 begrenzt werden. Die
Teilflüsse F1 und F2 treffen dann radial auf die zylindrische Wand des Gehäuses 1.
[0040] Die Flüsse F1 und F2 strömen anschließend in einem äußeren zylindrischen Zwischenraum
12 axial zum Boden. Im Zwischenraum 12, der durch die innere Oberfläche der zylindrischen
Gehäusewand 1 und der äußeren Wendel 30 begrenzt wird, laufen sämtliche, den Flüssen
F1 und F2 entsprechende, Teilflüsse zusammen, bis sie axial die Höhe der Umlenkplatte
19 erreichen.
[0041] Axial unterhalb der Umlenkplatte 19 geht der äußere zylindrische Zwischenraum 12
in ein Volumen 13 über, aus dem Flüsse, wie durch Pfeil F10 dargestellt, radial in
Richtung zur Mittelachse 9 strömen. Die Flüsse passieren die Lücken E2 und spalten
sich im Zwischenraum 14, der analog zum Zwischenraum 11 ist, in zwei praktisch gleiche
Teilflüsse F11 und F12 auf, die durch die entsprechenden Spalten E1 strömen, wobei
die Flussrichtung gegenüber der Richtung der Flüsse F1, F2 entgegengesetzt ist. Auf
eine erneute detaillierte Beschreibung wird an dieser Stelle verzichtet.
[0042] Die Umlenkplatte 19, welche das Volumen 10 vom Volumen 15 abgrenzt, lenkt den Abgasfluss
radial in Richtung der zylindrischen äußeren Volumina 12, 13 ab und bildet damit zwei
kaskadenartige Wärmetauscherstufen. Im Allgemeinen kann der Einbau einer ungeraden
oder geraden Zahl solcher Trennplatten 19 in Erwägung gezogen werden. Dabei kann eine
direkte Verbindung zwischen dem zylindrischen äußeren Volumen 13 und der Abgasleitung
4 hergestellt werden, indem die unteren Windungen der Wendeln 20, 30 auf Höhe der
Wassereinlässe 21 und 31 weggelassen werden.
[0043] Für einen gegebenen Rohrdurchmesser d1 der inneren Wendel 20 und einen axialen Spalt
E1 zwischen dessen Windungen, kann der Wendelabstand P bestimmt werden. Der Rohrdurchmesser
d2 der äußeren Wendel 30 kann dabei kleiner, gleich oder aber größer als der Durchmesserwert
d1 der inneren Wendel 20 sein. Mit anderen Worten kann der zweite Spalt E2 einen Wert
aufweisen, der mit dem des ersten Spalts E1 identisch ist oder auch nicht. Zusätzlich
kann ein Differenzwert für die durchschnittlichen Krümmungs- bzw. Wendelradien R1
und R2 aus einem vordefinierten Bereich ausgewählt werden. Die Wahl der Dimensionen
bestimmt einen zusammengesetzten Spalt E3, einen Spalt also, der den schrägen Abstand
beider Wendeln 20, 30 wiedergibt.
[0044] Eine interessante Ausführung erhält man bei der Wahl etwa gleicher Werte für den
ersten Spalt E1 und den zusammengesetzten Spalt E3 von beispielsweise 0,9 mm, sowie
ungefähr gleicher Werte für die Rohrdurchmesser d1 und d2. Für den zweiten Spalt E2
kann ebenfalls ein Abstandswert von 0,9 mm gewählt werden.
[0045] Ein innerer Abstandshalter hat die Form einer U-förmigen Klammer 23, der ähnlich
einem Clip an die Rohre der inneren Wendel 20 befestigt wird. Im Querschnitt erstreckt
sich die U-förmige Klammer 23 vorzugsweise bis zu den Rohrmittelpunkten C1, um eine
bessere Haftung an den Rohrabschnitten zu gewährleisten. Der Durchmesser des Drahtes,
aus dem die Klammer 23 gefertigt wurde, definiert den Spalt E1. Die U-förmige Klammer
23 wird vorteilhafterweise zwischen der äußeren 30 und der inneren 20 Wendel angebracht,
so dass neben den Spalten E1 zusätzlich die schrägen Spalten E3 über den Drahtdurchmesser
definiert werden. Durch Anbringung der U-förmigen Klammern 23 an die Rohre der äußeren
Wendel 30, kann auch dessen Wendelabstand P auf Maß gehalten werden.
[0046] In Figur 4 ist eine andere zwischen den Wendeln 20, 30 befindliche kammartige Halterung
36 abgebildet. Die kammartige Halterung 36 weist Arme 34 auf, welche die Rohre der
inneren Wendel 20 abstützen. Die Höhe der Arme 34 definiert den axialen Spalt E1 zwischen
zwei Windungen der inneren Wendel 20. Auf der radial äußeren Seite, der Rückseite
also, weist die kammartige Halterung 36 vorzugsweise eine V-Form auf, wobei der axiale
Abstand von den V-Spitzen zu den benachbarten Armen 34 einen halben Wendelabstand
P / 2 beträgt. Die Halterung 36 kann als eine sich in axialer Richtung zu den Wendeln
20, 30 ausbreitende Kette von Vs mit einem Öffnungswinkel von 120 Grad aufgefasst
werden. Im Querschnitt bilden dabei jeweils drei benachbarte Windungen ein gleichseitiges
Dreieck. Aufgrund der Abmessungen und der Keilwirkung der V-Form wird neben den Spalten
E1, der gegenseitige Achsversatz beider Wendeln 20, 30 und damit die Spalten E2 kalibriert.
Darüber hinaus definiert die Halterung 36 über ihr Profil und ihre Breite den schrägen
Spalt E3 zwischen den Wendeln 20, 30.
[0047] Die Arme 34 der kammartigen Halterung 36 erstrecken sich vorzugsweise mindestens
bis zu den Mittelpunkten C1, C2 der Wendelrohre. Weiterhin können durch Einkerbungen
auf den offenen Seiten der Arme 34 Federn 35 geschaffen werden, welche die Rohre zwischen
zwei Arme 34 einspannen.
[0048] Die kammartige Halterung 36 wird aus einem rechteckigen Stück Blech gefertigt. Dieses
Blech wird zunächst mit Kerben versehen, welche die späteren Federn 35 darstellen.
Anschließend werden die Arme 34 ausgestanzt, die einen Winkel von etwa 90° zum ursprünglichen
Blech aufweisen. In einem anschließenden Arbeitsschritt wird das Hauptstück in die
besagte V-Form gepresst (Fig. 4-6).
[0049] Die kammartige Halterung 36 wird in die zwischen den Wendeln 20, 30 befindlichen
Räume 11, 14 durchgeschlängelt, wobei eine optionale elastische Deformation der Halterung
36 und/oder der Wendeln 20, 30 das Einführen erleichtert. Auch ist der Einsatz der
Halterung 36 im Bereich der äußeren Wendel 30, wie in Fig. 1 dargestellt, möglich.
Eine Kombination der zuvor beschriebenen U-förmigen Klammer 23 und der kammartigen
Halterung 36 ist ebenfalls denkbar. So kann zum Beispiel die kammartige Halterung
36 zwischen die beiden Wendeln 20, 30 eingebracht werden, während auf der radial äußeren
Seite der äußeren Wendel 30 platzierte U-förmige Klammern 23 die Spalten E2 zusätzlich
auf Maß halten.
[0050] Die Figuren 2 und 3 zeigen das Gehäuse 1 mit den gegenüberliegenden Wänden 1 A und
1 B ohne die seitliche Wand 1C. Dazwischen sind die Wendeln 20, 30 eingespannt und
durch stegförmige Abstandshalter 41 derart fixiert, dass ein konstanter Spalt zwischen
den Wendelgängen besteht. Die Abstandshalter 41 haben dabei eine stiftförmige Struktur
mit Einkerbungen 42 im oberen und unteren Randbereich (Fig. 7). Die Wendeln 20, 30
werden über mindestens zwei Wände 1A, 1B axial eingespannt. Diese Spannung wird aufrechterhalten,
indem mindestens zwei stegförmige Abstandshalter 41 an die Wände angebracht werden,
so dass deren Einkerbungen an den Wänden 1A, 1B einrasten und dadurch deren Entlastung
vermeiden. Die Länge der Abstandshalter 41 bestimmt dabei den Abstand der axial gegenüberliegenden
Wände 1A und 1 B. Subtrahiert man nun von diesem Gesamtabstand die Höhe der Wände
1A und 1 B, erhält man die Länge der Wendeln 20, 30. Um die Spalten E1 bzw. E2 zu
errechnen, muss zunächst die Differenz aus der Wendellänge und der mit dem Rohrdurchmesser
d1 bzw. d2 multiplizierten Anzahl der Windungen ermittelt werden. Der resultierende
Betrag wird schließlich durch die Anzahl der Spalten geteilt. Das Ergebnis ist die
Größe des Spalts E1 bzw. E2. Die stegförmigen Abstandshalter 41 können alternativ
zu oder in Kombination mit den zuvor erwähnten Vorrichtungen 23 und 36 Anwendung finden.
[0051] Da der Innendurchmesser der äußeren Wendel 30 kleiner als der Außendurchmesser der
inneren Wendel 20 ist, kann die Einführung der inneren 20 in die äußere 30 Wendel
durch eine axial gerichtete translatorische Bewegung nicht ausgeführt werden. Es bestehen
folglich die nachstehenden drei Möglichkeiten, die eine Montage der Wendeln 20, 30
gestatten:
- Zum einen kann ein Drehmoment, vorzugsweise im Bereich des Wasserein- (21) sowie Wasserauslasses
(22), auf die innere Wendel 20 ausgeübt werden, die eine Verkleinerung seines Außendurchmessers
zur Folge hat. Clips oder Klammern, die im Bereich des Wasserein- (21) und Wasserauslasses
(22) angebracht werden, halten die bestehende Spannung während des Montageprozesses
aufrecht. Natürlich kann die Einführung durch eine entgegengesetzt gerichtete axiale
Translation beider Wendeln 20, 30, oder einer axialen Translation der inneren 20/äußeren
30 Wendel bei ruhender äußerer 30/innerer 20 Wendel erfolgen. Nach erfolgter Montage
werden die Clips entfernt und die innere Wendel 20 entlastet, die schließlich ihre
ursprüngliche Form einnimmt.
- Zum anderen kann ein Drehmoment, vorzugsweise im Bereich des Wasserein- (31) sowie
Wasserauslasses (32), auf die äußere Wendel 30 ausgeübt werden, die eine Vergrößerung
seines Innendurchmessers zur Folge hat. Clips oder Klammern, die im Bereich des Wasserein-
(31) und Wasserauslasses (32) angebracht werden, halten die bestehende Spannung während
des Montageprozesses aufrecht. Natürlich kann die Einführung durch eine entgegengesetzt
gerichtete axiale Translation beider Wendeln 20, 30, oder einer axialen Translation
der inneren 20/äußeren 30 Wendel bei ruhender äußerer 30/innerer 20 Wendel erfolgen.
Nach erfolgter Montage werden die Clips entfernt und die äußere Wendel 30 entlastet,
die schließlich ihre ursprüngliche Form einnimmt.
- Ferner kann die Montage der Wendeln (20, 30) durch eine entgegengesetzt gerichtete
Schraubbewegung beider Wendeln (20, 30) oder aber eine schraubende Drehbewegung der
inneren 20/äußeren 30 Wendel bei ruhender äußerer 30/innerer 20 Wendel erfolgen. Die
Wendelgänge verhalten sich wie paarende Gewindegänge eines Innengewindes einer Bohrung
und eines Außengewindes einer Schraube.
Bezugszeichenliste
[0052]
- 1
- Gehäuse
- 1A
- Deckenwand
- 1 B
- Bodenwand
- 1C
- seitliche Wand
- 2
- Gasleitung
- 3
- Brenner
- 4
- Abgasleitung
- 5
- Wasserzulaufleitung
- 6
- Wasserauslassleitung
- 7
- Radiator
- 8
- Rücklaufleitung
- 9
- Mittelachse
- 10
- inneres oberes Volumen
- 11
- Raum zwischen innerer und äußerer Wendel im oberen Volumen
- 12
- zylindrischer Zwischenraum im oberen äußeren Volumen
- 13
- zylindrischer Zwischenraum im unteren äußeren Volumen
- 14
- Raum zwischen innerer und äußerer Wendel im unteren Volumen
- 15
- inneres unteres Volumen
- 19
- Umlenkplatte
- 20
- innere Wendel
- 21
- Wassereinlass der inneren Wendel
- 22
- Wasserauslass der inneren Wendel
- 23
- U-förmige Klammer
- 30
- äußere Wendel
- 31
- Wassereinlass der äußeren Wendel
- 32
- Wasserauslass der äußeren Wendel
- 33
- kammartige Halterung
- 34
- Arm
- 35
- Feder
- 36
- kammartige Halterung
- 40
- externe Gasquelle
- 41
- stegförmiger Abstandshalter
- 42
- Einkerbung
- 50
- Pumpe
- C1
- Mittelpunkt der inneren Wendelrohre
- C2
- Mittelpunkt der äußeren Wendelrohre
- d1
- Durchmesser der inneren Wendelrohre
- d2
- Durchmesser der äußeren Wendelrohre
- D1
- Durchmesser der inneren Wendel
- D2
- Durchmesser der äußeren Wendel
- E1
- axialer Spalt zwischen den Windungen der inneren Wendel
- E2
- axialer Spalt zwischen den Windungen der äußeren Wendel
- E3
- schräger Spalt zwischen innerer und äußerer Wendel
- F0
- von der Mittelachse radial weg weisender Gasfluss im Bereich der inneren Wendel
- F1
- von der Mittelachse radial weg weisender Teilfluss im Bereich der äußeren Wendel
- F2
- weiterer von der Mittelachse radial weg weisender Teilfluss im Bereich der äußeren
Wendel
- F10
- radial zur Mittelachse weisender Gasfluss im Bereich der äußeren Wendel
- F11
- radial zur Mittelachse weisender Teilfluss im Bereich der inneren Wendel
- F12
- weiterer radial zur Mittelachse weisender Teilfluss im Bereich der inneren Wendel
- P
- Wendelabstand
- R1
- Radius der inneren Wendel
- R2
- Radius der äußeren Wendel
1. Wärmetauscher zur Übertragung der thermischen Energie eines Gases auf mindestens zwei
flüssigkeitsdurchströmte Wendeln (20, 30) aus wärmeleitendem Material, welche über
gleichen Wendelabstand (P) verfügen, dadurch gekennzeichnet, dass die Wendeln (20, 30) radial durchströmbar sowie koaxial und radial überlappend angeordnet
sind, und in radialer Richtung der Zwischenraum zwischen zwei Windungen einer Wendel
(20, 30) durch mindestens eine andere Wendel (20, 30) abgedeckt wird.
2. Wärmetauscher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwei benachbarte Wendeln (20, 30) axial um einen halben Wendelabstand (P/2) versetzt
angeordnet sind.
3. Wärmetauscher nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Wendeln (20, 30) als Spiralwendeln mit in axialer Richtung stetig sich vergrößerndem
beziehungsweise verkleinerndem Wendeldurchmesser geformt sind.
4. Wärmetauscher nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Wendeln (20, 30) als Spiralwendeln mit in axialer Richtung alternierenden Wendeldurchmessern
geformt sind.
5. Wärmetauscher nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Spalt zwischen zwei Wendelgängen der innersten Wendel (20) größer als der Spalt
zwischen zwei Wendelgängen der mindestens einen äußeren Wendel (30) ist.
6. Wärmetauscher nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens zwei Wendeln (20, 30) parallel geschaltet sind.
7. Wärmetauscher nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens zwei Wendeln (20, 30) seriell hintereinander geschaltet sind.
8. Wärmetauscher nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine Umlenkplatte (19) in einer radialen Ebene angeordnet ist und den Innenraum der
innersten Wendel (20) axial in ein erstes Volumen (10), in dem sich eine Wärmequelle
(3) befindet und ein zweites, axial versetztes Volumen (15), welches mit einem Abgasaustritt
(4) verbunden ist, teilt.
9. Wärmetauscher nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine, vorzugsweise mehrere über den Umfang verteilte kammartige Halterungen
(33, 36) den Spalt (E1, E2) zwischen zwei Wendelgängen mindestens einer Wendel (20,
30) konstant halten.
10. Wärmetauscher nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine, vorzugsweise mehrere über den Umfang verteilte U-förmige Klammern
(23) den Spalt (E1, E2) zwischen zwei Wendelgängen mindestens einer Wendel (20, 30)
konstant halten.
11. Wärmetauscher nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Wendeln (20, 30) mittels mindestens zweier Wände (1 A, 1 B) axial eingespannt
sind und mindestens zwei stegförmige Abstandshalter (41) den axialen Abstand zwischen
den Wänden (1A, 1B) und den Spalt (E1, E2) zwischen den Wendelgängen der Wendeln (20,
30) konstant halten.
12. Verfahren zum Betreiben eines Wärmetauschers nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Flüssigkeit, welche die mindestens zwei Wendeln (20, 30) durchströmt, in die
äußerste Wendel (30) einströmt und nach innen bis zur innersten Wendel (20) weitergeleitet
wird, um den Wärmetauscher aus der innersten Wendel (20) zu verlassen.
13. Verfahren zur Herstellung eines Wärmetauschers nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass durch Ausüben eines Drehmomentes auf mindestens eine der Wendeln (20, 30), der Außendurchmesser
der inneren Wendel (20) verkleinert und/oder der Innendurchmesser der äußeren Wendel
(30) vergrößert wird und anschließend durch eine axial gerichtete translatorische
Bewegung mindestens einer Wendel (20, 30), bei ruhender oder entgegengesetzt gerichteter
axialer Translation mindestens einer anderen Wendel (20, 30), die Wendeln (20, 30)
ineinander eingeführt werden.
14. Verfahren zur Herstellung eines Wärmetauschers nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass durch eine schraubende Drehbewegung mindestens einer Wendel (20, 30), bei ruhender
oder entgegengesetzter Rotation mindestens einer anderen Wendel (20, 30), die Wendeln
(20, 30) ineinander eingeführt werden.