[0001] Vorliegende Erfindung betrifft ein Selbstklebeetikett zur Etikettierung von Behältnissen,
vorzugsweise von Arzneimittelbehältnissen mit zylindrischer oder anderer Form. Das
Selbstklebeetikett hat einen Unterteil, einen Oberteil und mindestens einen zwischen
diesen liegenden Teil, wobei der Unterteil auf einer Oberseite mindestens eine gedruckte
Information aufweist und der Oberteil auf einer Oberseite mindestens eine gedruckte
Information aufweist.
[0002] Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Herstellung einer solchen Selbstklebeetikette.
[0003] Bei Selbstklebeetiketten der oben beschriebenen Ausführung bestehen die Unter- und
Oberteile sowie normalerweise auch zwischenliegenden Teile aus separaten Teilen die
in verschiedenen Druckvorgängen mit Druckinformationen bedruckt, dann zusammengeführt
und schliesslich zusammengefügt werden. Hierdurch liegt das Risiko vor dass Etikettenteile
mit nicht zu einander passenden Druckinformationen zusammangefügt werden was insbesonders
Selbstklebeetiketten für Arzneimittelbehältnisse ein nicht akzeptabler Fehler ist.
Falls die verschiedenen Etikettenteile ausserdem aus verschiedenen Material bestehen
und die Druckinformationen Farbdrucke sind liegt das Risiko vor dass die Farbdrucke
auf den verschiedenen Etikettenteilen anstatt genau die gleichen Farbentöne sondern
von einander abweichende Farbentöne aufweisen.
[0004] Ausserdem wird die Etikettenherstellung wegen der Handhabung der verschiedenen Etikettenteile
kompliziert und teuer.
[0005] Zweck vorliegender Erfindung ist ein Selbstklebeetikett herzustellen bei dem die
obengenannten Nachteile vermieden werden. Dies wird hauptsächlich durch das Kennzeichen
des nachfolgenden Patentanspruchs 1 erreicht oder was die Herstellung des Selbstklebeetiketts
betrifft hauptsächlich durch das Kennzeichen des nachfolgenden Patentanspruchs 28.
[0006] Da das Selbstklebeetikett gemäss vorliegender Erfindung aus lediglich einen Etikettenstreifen
aus ein und demselben Material besteht können Druckinformationen auf verschiedenen
Abschnitten dieses Etikettenstreifens durch ein Druckverfahren gedruckt werden. Hierdurch
wird das Risiko, dass ein fertiggestelltes Selbstklebeetikett mehrere, nicht zu einander
gehörende Druckinformationen aufweist, ausgeschlossen. Auch wird hierdurch sichergestellt
dass bei Farbdrucken mit bestimmten Farbtönen auch diese Farbtöne auf allen Abschnitten
genau übereinstimmen. Durch die Verwendung eines Etikettenstreifens werden ausserdem
verschiedene Druckvorgänge und das Zusammenführen und Zusammenfügen von separaten
Etikettenteilen überflüssig und die Herstellung des Selbstklebeetiketts dadurch einfach
und kostengünstig.
[0007] Die Erfindung wird in der folgenden Beschreibung näher beschrieben, wobei auf die
beiliegenden Zeichnungen hingewiesen wird, auf denen die
Figur 1 eine Seitenansicht von Teilen eines geschlossenen Selbstklebeetiketts gemäss
der Erfindung in vergrösserten Maßstab zeigt;
Figur 2 zeigt das Selbstklebeetikett gemäss Figur 1 von oben;
Figur 3 zeigt das Selbstklebeetikett gemäss Figur 1 von unten;
Figur 4 zeigt das Selbstklebeetikett gemäss Figur 1 im geöffneten Zustand;
Figur 5 zeigt das Selbtklebeetikett gemäss Figur 1 auf einem zylindrischen Behältnis
für Arzneimittel;
Figur 6 zeigt eine Seitenansicht einer anderen Ausführung des Selbstklebeetiketts
gemäss der Erfindung; und
Figur 7 zeigt schematisch einen Teil einer Klebstoffaufträgevorrichtung während der
Zufuhr von Klebstoff an Selbstklebeetiketten gemäss Figur 1.
[0008] Das in den Figuren 1-5 gezeigten Selbstklebeetiketts 1 besteht aus einem Etikettenstreifen
2 von dem alle Abschnitte aus ein und demselben Material bestehen, beispielsweise
Papiermaterial oder hauptsächlich Papiermaterial. Der Etikettenstreifen 2 ist durch
eine hintere querverlaufende Faltlinie 3 zu einen Unterteil 4 und einen Oberteil 5
gefaltet. Der Etikettenstreifen 2 ist ausserdem durch eine vordere Faltlinie 6 zu
einen zwischenliegenden Teil 7 gefaltet der bei geschlossenen Selbstklebeetikett 1
zwischen den Unter- und Oberteilen 4, 5 liegt. Der zwischenliegende Teil 7 kann einen
Teil aufweisen oder durch Falten des Etikettenstreifen 2 längs einer oder mehreren
querverlaufende Faltlinien 8 zwei oder mehrere, z.B. sechs, Teile aufweisen von denen
lediglich zwei Teile 7a, 7b gezeigt sind.
[0009] Wie u.A. aus der Figur 1 hervorgeht liegt der zwischenliegende Teil 7 in einem Zwischenraum
9 zwischen den Unter- und Oberteil 4, 5 und dieser Zwischenraum 9 ist hinten von den
Unter- und Oberteilen 4, 5 verschlossen.
Der Oberteil 5 hat vorn einen Verschlussteil 10 der sich über Vorderteile des Unterteils
4 und des zwischenliegende Teils 7 streckt und vorgesehen ist den Zwischenraum 9 vorn
zu verschliessen und wieder öffnen zu können.
[0010] Der Unterteil 4 hat auf seiner Unterseite mindestens eine Klebstoffschicht 11 und
der Verschlussteil 10 mindestens eine Klebstoffschicht 12. Diese Klebstoffschichten
11, 12 sind vorgesehen das Selbstklebeetikett 1 auf einem Behältnis 13 (siehe Figur
5) mit zylindrischer oder ähnlicher Form, z.B. ein Arzneimittelbehältnis, anzubringen.
[0011] In der Figur 1 wird das Selbstklebeetikett 1 jedoch nicht auf dem Behältnis 13 sondern
auf einer Spenderfolie 14 gezeigt, wobei die Klebstoffschichten 11, 12 auf einer Silikonschicht
15 auf der Spenderfolie 14 leicht lösbar angeordnet sind sodass das Selbstklebeetikett
1 von der Spenderfolie 14 abgezogen werden kann ohne dass die Funktion der Klebstoffschichten
11, 12 verloren geht.
[0012] Der Unterteil 4 hat auf einer Oberseite gedruckte Informationen 16 und der Oberteil
5 hat gedruckte Informationen 17 auf einer Oberseite.
[0013] Die auf dem Unterteil 4 gedruckten Informationen 16 sind vorzugsweise identisch (oder
nahezu identisch) mit den gedruckten Informationen 17 auf der Oberteil 5.
Auch sind diese gedruckten Informationen vorzugsweise mindestens teilweise Farbdrucke
die vorzugsweise auf den Unter- und Oberteilen 4, 5 dieselben Farbtöne aufweisen.
[0014] Auch der zwischenliegende Teil 7, oder die zwischenliegende Teile 7a, 7b, haben vorzugsweise
gedruckte Informationen 18-21 auf den Ober- und/oder Unterseiten.
Diese gedruckten Informationen 18-21 sind vorzugsweise mindestens teilweise Farbdrucke
die vorzugsweise dieselbe Farbtöne aufweisen.
[0015] Die gedruckten Informationen auf den Unter- und Oberteil 4, 5 und vorzugsweise auch
auf den zwischenliegenden Teil 7 können durch ein Druckverfahren, z.B. ein Offsetdruckverfahren,
gedruckt werden.
[0016] Der Etikettenstreifen 2 kann auch ein Nebenetikett 22 bilden das mit dem Verschlussteil
10 direkt oder indirekt verbunden ist. Das Nebenetikett hat auf der Unterseite mindestens
eine Klebstoffschicht 23 und auf der Oberseite gedruckte Informationen 24.
[0017] Das Nebenetikett 22 kann durch mindestens eine Trennlinie 25 mindestens teilweise
vom Verschlussteil 10 getrennt sein sodass der Verschlussteil 10 zum Öffnen der Selbstklebeetiketten
1 angefasst, von den Nebenetikett 22 getrennt und vom Behältnis 13 abgezogen werden
kann.
[0018] Die Trennlinie 25 ist an einen vorderen Teil des Verschlussteils 10 angeordnet und
die Unterseite des Verschlussteils 10 hat vorzugsweise eine klebstoffreie Fläche 26
längs der Trennlinie 25 sodass sich kein Klebstoff an der Trennlinie 25 befindet und
der Verschlussteil 10 leichter angefasst und angehoben werden kann. Vorzugsweise hat
auch die Unterseite des Nebenetiketts 22 eine klebstoffreie Fläche 27 längs der Trennlinie
25.
[0019] Der Verschlussteil 10 kann vorn verschiedene Formen aufweisen. Eine vorteilhafte
Form ist mindestens eine Zunge 28 die nach vor ragt, wobei das Nebenetikett 22 eine
solche Form hat dass die Zunge 28 hineinpasst. Bei dieser Ausführung kann die Trennlinie
25 einen zur Längsrichtung des Etikettenstreifens 2 querverlaufenden Abschnitt 25a
aufweisen sowie zwei hauptsächlich längsverlaufende Abschnitte 25b und 25c um die
Zunge 28 zu bilden.
[0020] Die Trennlinie 25 kann in dieser Ausführung auch zwei Abschnitte 25d, 25e aufweisen
die von den Abschnitten 25b, 25c quer zur Längsrichtung zu der jeweiligen Aussenkante
des Verschlussteils 10 verlaufen. Anstatt der Abschnitte 25b, 25c, 25d, 25e können
zwei Abschnitte schräg von dem Abschnitt 25a zu der jeweiligen Aussenkante des Verschlussteils
10 verlaufen.
[0021] Die Klebstoffschichten 11, 12 und 23 auf den Unterteil 4, den Verschlussteil 10 und
den Nebenetikett 22 können als mehrere, beispielsweise drei, Klebstoffstreifen K1,
K2 und K3 angeordnet sein die nebeneinander in der Längsrichtung verlaufen und zwischen
einander klebstoffreie langgestreckte Flächen F1 und F2 bilden (Fig. 3).
[0022] Die Flächen F1 und F2 sind vorzugsweise so angeordnet, dass die Abschnitte 25b, 25c
der Trennlinie 25 in diesen liegen. Hierdurch liegen die Abschnitte 25b, 25c in klebstoffreien
Flächen.
[0023] Die Klebstoffstreifen K1, K2 und K3 sind vorzugsweise an zwei Stellen unterbrochen
sodass sich zwei klebstofffreie Flächen F3 und F4 bilden die quer zur Längsrichtung
verlaufen. In der einen klebstoffreien Fläche F3 liegt vorzugsweise der querverlaufende
Abschnitt 25a der Trennlinie 25 und in der anderen klebstoffreien Fläche F4 liegen
vorzugsweise die beiden Abschnitte 25d, 25e.
[0024] Die Trennlinie 25 kann eine Linie sein die durch den Etikettenstreifen 2 gestanzt
ist und/oder teilweise eine Perforationslinie ist. Bei der gezeigten Ausführung ist
beispielsweise der Abschnitt 25a eine Stanzlinie, die Abschnitte 25b, 25c sind Perforationslinien
und die Abschnitte 25d, 25e sind Stanzlinien. Die Abschnitte 25d, 25e können beispielsweise
an Punkten 25f, 25g mit dem Verschlussteil 10 zusammenhängen.
[0025] Es sei noch erwähnt dass der ganze Etikettenstreifen 2, d.h. alle Abschnitte davon,
vorzugsweise aus ein- und demselben Material bestehen. In der zweiten Faltlinie 6
zwischen dem Unterteil 4 und dem zwischenliegenden Teil 7 kann eine Perforation angeordnet
sein und Perforationen können auch in Faltlinien zwischen verschiedenen Teilen 7a,
7b des zwischenliegenden Teils 7 angeordnet sein. Die klebstoffreie Fläche 26 an dem
Verschlussteil 10 kann dadurch gebildet sein dass eine Klebstoffschicht mit einem
Lack oder einem entsprechenden klebstoffabweisenden Material abgedeckt ist. Dies gilt
auch für die übrigen klebstoffreien Stellen des Etikettenstreifens 2.
[0026] Das Selbstklebeetikett 1 kann gemäss Figur 6 beispielsweise mit einem Abdeckteil
29 abgedeckt sein. Dieser Abdeckteil 29 kann länger sein als mindestens der Oberteil
5 des Selbstklebeetiketts 1 und kann mindestens eine solche Klebstoffschicht 32, 33
aufweisen dass Endabschnitte 30, 31 davon abziehbar an dem Behältnis 13 angeordnet
werden können oder falls ein Nebenetikett 22 vorliegt, dass einer 31 von den Endabschnitten
30, 31 an dem Nebenetikett 22 abziehbar angeordnet werden kann. Der Abdeckteil 29
kann den Verschlussteil 10 und das Nebenetikett 22 allein oder zusammen mit der Trennlinie
25 zusammenhalten.
[0027] Ein Teil 34 des Endabschnitts 31 kann einen klebstofffreien Griffteil bilden um den
Endabschnitt 31 leicht greifen und abheben zu können.
[0028] Der Abdeckteil 29 ist vorzugsweise durchsichtig, kann bedruckt sein und kann aus
einer Kunststoffolie bestehen, z.B. aus Polyester, Polypropylen oder Polyäthylen.
[0029] Die Auftragung von Klebemittel auf die Selbtklebeetikette 1 kann beispielsweise auf
folgende Weise durchgeführt werden:
Selbstklebeetiketten 1 werden mit den Unterseiten nach oben im Verhältnis zu einer
Klebstoffauftragevorrichtung 35 gemäss Pfeil P in der Figur 7 transportiert auf einer
Transportvorrichtung T transportiert. Die Klebstoffauftragevorrichtung 35 hat eine
vorgesehene Anzahl Abgabeöffungen, in der gezeigten Ausführung drei Abgabeöffnungen
36, 37, 38 durch welche Klebstoff abgegeben und auf die genannten Unterseiten aufgetragen
wird. In den gezeigten Beispiel werden somit drei Klebstoffstreifen K1, K2 und K3
auf die Unterseiten aufgetragen. Hierbei werden die klebstoffreien Flächen F1 und
F2 gebildet. Um die querverlaufenden Flächen F3, F4 zu bilden wird die Klebstoffauftragung
kurz unterbrochen.
[0030] Nach Anbringen der Klebstoffschichten 11, 12, 23 werden die Selbstklebeetiketten
1 maschinell auf die Silikonschicht 15 der Spenderfolie 14 nach einander angebracht
und davon maschinell auf den Behältnissen 13 angeordnet.
[0031] Das oben beschriebene Selbstklebeetikett 1 kann auch für andere Behältnisse als Arzneimittelbehältnisse
verwendet werden. Ausserdem brauchen die Behältnisse nicht zylindrisch sein sondern
können andere Formen aufweisen. Das Material aus dem der Etikettenstreifen besteht
kann variieren wie auch das Klebstoffmaterial. Das Nebenetikett 22 kann dem Behältnis
13 bleiben oder von diesem abgenommen werden und auf ein anderes Objekt geklebt werden.
1. Selbstklebeetikett zur Etikettierung von Behältnissen (13), vorzugsweise von Arzneimittelbehältnissen
mit zylindrischer oder anderer Form,
wobei das Selbstklebeetikett (1) einen Unterteil (4), einen Oberteil (5) und mindestens
einen zwischen diesen liegenden Teil (7) aufweist,
wobei der Unterteil (4) auf einer Oberseite mindestens eine gedruckte Information
(16) aufweist und der Oberteil (5) auf einer Oberseite mindestens eine gedruckte Information
(17) aufweist,
wobei der Unterteil (4) auf einer Unterseite mindestens eine Klebstoffschicht (11)
aufweist um das Selbstklebeetikett (1) auf dem Behältnis (13) anbringen zu können,
wobei der zwischenliegende Teil (7) in einen Zwischenraum (9) zwischen den Unter-
und Oberteilen (4, 5) liegt,
wobei der Zwischenraum (9) hinter den zwischenliegenden Teil (7) durch die Unter-
und Oberteile (4, 5) verschlossen ist, und
wobei der Oberteil (5) einen Verschlussteil (10) aufweist der auf einer Unterseite
mindestens eine Klebstoffschicht (12) aufweist und vorgesehen ist direkt oder indirekt
auf dem Behältnis (13) angebracht und wieder abgenommen zu werden,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Unter- und Oberteile (4, 5) dadurch miteinander verbunden sind indem sie aus einem gefalteten Etikettenstreifen (2) bestehen.
2. Selbstklebeetikett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der zwischenliegende Teil (7) und der Unterteil (4) dadurch miteinander verbunden sind indem sie aus dem gefalteten Etikettenstreifen (2) bestehen.
3. Selbstklebeetikett nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der zwischenliegende Teil (7) aus mehreren Teilen (7a, 7b) besteht die miteinander
verbunden sind indem sie aus dem gefalteten Etikettenstreifen (2) bestehen.
4. Selbstklebeetikett nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass alle Abschnitte des Etikettenstreifens (2) die den Unterteil (4) den Oberteil (5)
und vorzugsweise auch den/die zwischenliegende Teil/-e (7) bilden aus ein- und demselben
Material bestehen.
5. Selbstklebeetikett nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Etikettenstreifen (2) längs einer querverlaufenden hinteren Faltlinie (3) gefaltet
ist um die unteren und oberen Teile (4, 5) zu bilden, und
dass der Etikettenstreifen (2) längs einer querverlaufenden vorderen Faltlinie (6)
gefaltet ist um den Unterteil (4) und den zwischenliegenden Teil (7) zu bilden.
6. Selbstklebeetikett nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass in der vorderen Faltlinie (6) zwischen dem Unterteil (4) und dem zwischenliegenden
Teil (7) und/oder einer Faltlinie (8) zwischen mehreren zwischenliegenden Teilen (7a,
7b) eine Perforation angeordnet ist.
7. Selbstklebeetikett nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die gedruckte Informationen (16, 17 und ev. 18-21) auf den Unter- und Oberteilen
(4, 5) sowie vorzugsweise auf den zwischenliegenden Teil (7) in einem Druckvorgang
gedruckt sind.
8. Selbstklebeetikett nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass gedruckte Informationen (16) auf der Unterteil (4) zumindest teilweise identisch
mit gedruckten Informationen (17) auf der Oberteil (5) sind, und
dass die Informationen (16) auf dem Unterteil (4) und die Informationen (17) auf dem Oberteil
(5) vorzugsweise Farbdrucke sind wobei die Farbdrucke auf dem Unter- und Oberteil
(4, 5) dieselben Farbtöne haben.
9. Selbstklebeetikett nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass ein Verschlussteil (10) des Selbstklebeetiketts (1) einen Griffteil aufweist dessen
Unterseite eine klebstoffrei untere Fläche (26) aufweist.
10. Selbstklebeetikett nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die klebstoffreie Fläche (26) dadurch gebildet ist indem ein Klebstoff mit einem klebstoffabweisenden Material belegt ist.
11. Selbstklebeetikett nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Etikettenstreifen (2) ein Nebenetikett (22) aufweist das direkt oder indirekt
an einem am Oberteil (5) angeordneten Verschlussteil (10) angeordnet ist,
dass das Nebenetikett (22) auf einer Unterseite mindestens eine Klebstoffschicht (23)
aufweist um das Nebenetikett (22) direkt oder indirekt auf dem Behältnis (13) anbringen
zu können, und
dass das Nebenetikett (22) auf einer Oberseite gedruckte Informationen (24) aufweist.
12. Selbstklebeetikett nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschlussteil (10) und das Nebenetikett (22) durch mindestens eine Trennlinie
(25) mindestens teilweise von einander getrennt sind.
13. Selbstklebeetikett nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Nebenetikett (22) längs der Trennlinie (25) eine klebstoffreie Fläche (27) aufweist.
14. Selbstklebeetikett nach Anspruch 12 oder 13, da- durch gekennzeichnet, dass der Verschlussteil (10) mindestens eine Zunge (28) aufweist die aus einer Trennlinie
(25) gebildet wird die mindestens einen Abschnitt (25a) aufweist der quer zur Längsrichtung
des Etikettenstreifens (2) verläuft und mindestens zwei Abschnitte (25b, 25c, 25d,
25e) aufweist die von dem genannten Abschnitt (25a) zu einer Aussenkante des Verschlussteils
(10) verlaufen.
15. Selbstklebeetikett nach einem der Ansprüche 12-14,
dadurch gekennzeichnet,
dass Klebstoffschichten (12, 23 und ev. 11) mindestens auf den Unterseiten des Verschlussteils
(10) und den Nebenetiketts (22) und vorzugsweise auch auf der Unterseite des Unterteils
(4) als mehrere Klebstoffstreifen (K1-K3) angeordnet sind die nebeneinander in Längsrichtung
des Etikettenstreifens (2) verlaufen,
dass zwischen diesen Klebestoffstreifen (K1-K3) langgestreckte klebstoffreie Flächen (F1,
F2) vorliegen die auch in der genannten Längsrichtung verlaufen, und
dass Abschnitte (25b, 25c) der Trennlinie (25) in der klebstoffreien Fläche oder den klebstoffreien
Flächen (F1, F2) liegen.
16. Selbstklebeetikett nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
dass die Klebstoffstreifen (K1-K3) an mehreren Stellen unterbrochen sind um quer zur Längsrichtung
des Etikettenstreifens (2) verlaufende klebstoffreie Flächen (F3, F4) zu bilden, und
dass Abschnitte (25a, 25d, 25e) der Trennlinie (25) in diesen querverlaufenden Flächen
(F3, F4) liegen.
17. Selbstklebeetikett nach einem der Ansprüche 12-16,
dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Abschnitt (25a und/oder 25d, 25e) der Trennlinie (25) mindestens teilweise
eine durch den Etikettenstreifen (2) gestanzte Linie ist.
18. Selbstklebeetikett nach einem der Ansprüche 12-17,
dadurch gekennzeichnet, dass die Trennlinie (25) einige Punkte (25f, 25g) aufweist durch welche der Verschlussteil
(10) und das Nebenetikett (22) zusammenhängen .
19. Selbstklebeetikett nach einem der Ansprüche 12-18,
dadurch gekennzeichnet, dass ein oder mehrere Anschnitte (25b, 25c) der Trennlinie (25) Perforationslinien sind.
20. Selbstklebeetikett nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass zumindestens ein Abdeckteil (29) vorgesehen ist mindestens Teile des Selbstklebeetiketts
(1) abzudecken.
21. Selbstklebeetikett nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass der Abdeckteil (29) an dem Behältnis (13) abziehbar anbringbar ist.
22. Selbstklebeetikett nach Anspruch 20 oder 21, dadurch gekennzeichnet, dass der Abdeckteil (29) angeordnet ist den Oberteil (5) des Selbstklebeetiketts (1) und
mindestens teilweise ein Nebenetikett (22) abzudecken.
23. Selbstklebeetikett nach einem der Ansprüche 20-22,
dadurch gekennzeichnet, dass der Abdeckteil (29) angeordnet ist einen Verschlussteil (10) des Oberteils (5) und
das Nebenetikett (22) alleine oder mit anderen Teilen (25f, 25g) mindestens teilweise
zusammenzuhalten.
24. Selbstklebeetikett nach einem der Ansprüche 20-23,
dadurch gekennzeichnet, dass der Abdeckteil (29) einerseits auf den Behältnis (13) und andererseits auf einem
Nebenetikett (22) abziehbar angeordnet ist.
25. Selbstklebeetikett nach einem der Ansprüche 20-24,
dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Teil (34) eines Endabschnitts (31) des Abdeckteils (29) einen klebstoffreien
Griffteil bildet.
26. Selbstklebeetikett nach einem der Ansprüche 20-25,
dadurch gekennzeichnet, dass der Abdeckteil (29) aus einer Kunststoffolie, z.B. aus Polyester, Polypropylen oder
Polyäthylen besteht.
27. Selbstklebeetikett nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Unterteil (4) auf einer Unterseite mindestens eine Klebstoffschicht (11) aufweist
um das Selbstklebeetikett (1) auf dem Behältnis (13) anbringen zu können,
dass der zwischenliegende Teil (7) in einen Zwischenraum (9) zwischen den Unter- und Oberteilen
(4, 5) liegt,
dass der Zwischenraum (9) hinter dem zwischenliegenden Teil (7) durch die Unter- und Oberteile
(4, 5) verschlossen ist, und
dass der Oberteil (5) einen Verschlussteil (10) aufweist der auf einer Unterseite mindestens
eine Klebstoffschicht (12) aufweist und vorgesehen ist direkt oder indirekt auf dem
Behältnis (13) angebracht und wieder abgenommen zu werden.
28. Verfahren zur Herstellung eines Selbstklebeetiketts (1) zur Etikettierung von Behältnissen
(13), vorzugsweise Arzneimittelbehältnissen mit zylindrischer oder anderer Form,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein Etikettenstreifen (2) zu einen Unterteil (4), einen Oberteil (5) und mindestens
einen zwischenliegenden Teil (7) gefaltet wird,
dass mindestens auf die Oberseite des Unterteils (4) und die Oberseite des Oberteils (5)
Informationen (16, 17) gedruckt werden, und
dass das Selbstklebeetikett (1) im Verhältnis zu einer Klebstoffauftragevorrichtung (35)
bewegt wird oder vice versa die Klebstoff auf das Selbstklebeetikett (1) aufträgt
um mindestens eine Klebstoffschicht (11, 12, 23) auf Teilen (4, 10, 22) der Selbstklebeetikette
(1) zu bilden.
29. Verfahren nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, dass die Klebstoffauftragevorrichtung (35) mehrere, in Längsrichtung des Etikettenstreifens
(2) nebeneinander liegende Klebstoffstreifen (K1, K2, K3) und zwischen den Klebstoffstreifen
(K1, K2, K3) klebstoffreie Flächen (F1, F2) auf Teilen (4, 10, 22) des Selbstklebeetiketts
(1) bildet.
30. Verfahren nach Anspruch 28 oder 29, dadurch gekennzeichnet, dass die Klebstoffauftragung der Klebstoffauftragevorrichtung (35) unterbrochen wird um
mindestens eine zur Längsrichtung des Etikettenstreifens (2) querverlaufende klebstoffreie
Fläche (F3, F4) zu bilden.
31. Verfahren nach einem der Ansprüche 28-30, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Klebstoffauftragung der Klebstoffauftragevorrichtung (35) klebstoffreie
Flächen (F1-F4) gebildet werden in solchen Teilen der Selbstklebeetikette (1) in denen
mindestens eine Trennlinie (25) liegt oder Abschnitte (25a-25e) davon liegen.
32. Verfahren nach einem der Ansprüche 28-31, dadurch gekennzeichnet,
dass Klebstoff auf die Unterseite des Unterteils (4) und auf eine Unterseite eines Verschlussteils
(10) aufgetragen wird um Klebstoffschichten (11, 12) auf dem Unterteil (4) und dem
Verschlussteil (10) zu bilden, und
dass Klebstoff vorzugsweise auf die Unterseite einer Nebenetikette (22) aufgetragen wird
um eine Klebstoffschicht (23) auf der Unterseite der Nebenetikette (22) zu bilden.