[0001] Die Erfindung betrifft eine Antennendose mit einem Grundkörper und Anschlussmitteln
zum lösbaren Anschluss von Kabeln und hochfrequenztechnischen Einrichtungen an der
Antenne gemäß den Merkmalen des Oberbegriffes des Patentanspruchs 1.
[0002] Solche Antennendosen, an denen Kabel, wie Koaxialkabel oder verdrillte Zweidrahtleitungen
angeschlossen werden, sind bekannt. Um z. B. den Innenleiter einer Koaxialleitung
an der Antennendose anzuschließen, ist schon eine Schraubklemme vorgeschlagen worden,
die aber den Nachteil hat, dass zum An-oder Abklemmen ein Werkzeug erforderlich ist
und außerdem die Schraube verloren gehen kann, so dass der Klemmvorgang in diesem
Fall nicht durchgeführt werden kann.
[0003] Weiterhin ist es schon bekannt, den Innenleiter eines Koaxialkabels mittels einer
Federklemme festzulegen. Diese Federklemmen haben zwar grundsätzlich den Vorteil,
dass ein Werkzeug zu deren Betätigung nicht unbedingt erforderlich ist, aber meistens
noch benötigt wird. Außerdem ist es in solchen Fällen erforderlich, die Anschlussmittel
für den Leiter des Kabels aus einer Vielzahl von Einzelteilen aus metallenen und nicht
metallenen Bauteilen zusammensetzen, so dass eine solche Antennendose einen erhöhten
Montageaufwand erfordert.
[0004] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Antennendose dahingehend weiter
zu verbessern, dass der Anschluss eines Leiters eines Kabels werkzeuglos erfolgt und
die Teilevielfalt verringert ist sowie die Klemmung optimiert wird.
[0005] Diese Aufgabe ist durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
[0006] Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass der Grundkörper einen aus einem elektrisch nicht
leitfähigen Material, wie z. B. Kunststoff, bestehenden Kontaktträger aufweist, wobei
in dem Kontaktträger zumindest eine Federklemme für den Anschluss eines Leiters angeordnet
ist, wobei zur Betätigung der Federklemme ein Tastelement bewegbar in dem Kontaktträger
festgelegt ist. Diese Kombination von Merkmalen bietet mehrere Vorteile. Zunächst
bewirkt das Tastelement, dass ein Werkzeug zur Betätigung der Klemmung des Leiters
des Kabels nicht mehr erforderlich ist. Das Vorhandensein des Kontaktträgers hat den
Vorteil, dass in diesem sämtliche Teile für die Kontaktierung der eingangsseitigen
Anschlussmittel integriert sind, so dass einerseits die Teilevielfalt reduziert wird
und andererseits die beteiligten Elemente für die Kontaktierung des Leiters des Kabels
optimal aufeinander abgestimmt werden können, insbesondere im Hinblick auf Kontaktkräfte,
Auszugskräfte, Übergangswiderstände, elektromagnetische Verträglichkeit, Abschirmung
und dergleichen. Insbesondere wird die zumindest eine Federklemme in dem Kontaktträger
festgesetzt, indem sie dort eingepresst, eingerastet oder dergleichen wird oder mit
Herstellung des Kontaktträgers von dessen Material umspritzt wird. Darüber hinaus
bietet eine Kontaktkammer des Kontaktträgers, in dem die Federklemme angeordnet ist,
Schutz vor Beschädigungen der in ihrer Form optimal abgestimmten Federklemme beim
Handling der Antennendose.
[0007] In Weiterbildung der Erfindung weist das Tastelement einen Kopf und sich daran anschließende
Auslegerarme auf, wobei die Federklemme zwischen den Auslegerarmen angeordnet ist
und der Kontaktträger jeweils einen Aufnahmeschacht für den jeweiligen Auslegerarm
aufweist. Damit kann das Tastlement über den Kopf manuell bedient werden, um die Federklemme
auszulenken, damit der Leiter des Kabels eingesetzt werden kann. Dies gilt gleichsam
für die Montage als auch für die Demontage. Die Anordnung der Federklemme zwischen
den beiden Auslegerarmen hat den Vorteil einer kompakten Bauweise, so dass innerhalb
des Grundkörpers der Antennendose Platz gespart wird, der zur optimalen Dimensionierung
der Federklemme zur Kontaktierung des Leiters des Kabels zur Verfügung steht. Der
Kontaktträger und das Tastelement bestehen aus einem elektrisch nicht leitfähigen
Material, wie Kunststoff und können im Spritzgußverfahren hergestellt werden, wobei
das Einsetzen des Tastelementes mit seinen Auslegerarmen in die Aufnahmeschächte des
Kontaktträgers sich besonders einfach gestaltet. Außerdem bewirkt das Zusammenspiel
von Auslegerarmen und Aufnahmeschacht eine optimale Führung und Leichtgängigkeit des
Tastelementes innerhalb des Kontaktträgers.
[0008] In Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Kontaktträger einen Hinterschnitt
aufweist, der das Tastelement bewegbar an dem Kontaktträger festlegt. Das bedeutet,
dass das Tastelement axial in dem Kontaktträger bewegt werden kann, aufgrund des Hinterschnittes
aber nicht verloren gehen kann.
[0009] In Weiterbildung der Erfindung besteht die Federklemme aus einem geraden Teil, an
dessen Ende ein Lötpin angebracht oder angeformt ist, wobei das gegenüberliegende
Teil in etwa U-förmig ausgebildet ist. Mit dem geraden Teil wird die Federklemme in
dem Kontaktträger festgelegt (z. B. durch Einpressen, Einrasten oder Umspritzen),
mit dem Lötpin erfolgt eine Kontaktierung auf einer in der Antennendose angeordneten
Leiterplatte und das U-förmige Element drückt gegen den Leiter des Kabels zwecks Kontaktierung.
Dabei sind die beiden Schenkel des U-förmigen Endes der Federklemme nicht parallel,
sondern sich spreizend verlaufend angeordnet, wodurch bewirkt wird, dass das möglichst
scharfkantige Ende der Federklemme ein Herausziehen des Leiters des Kabels aus der
Kontaktkammer des Kontaktträgers verhindert.
[0010] In Weiterbildung der Erfindung weist der Kopf des Tastelementes eine Markierung auf.
Diese Markierung kann eine Erhebung, eine Vertiefung, eine Farbe oder eine sonstige
Markierung sein, die darauf hinweist, in welche Richtung der Leiter des Kabels zu
montieren ist oder auch eine Kennzeichnung dafür gibt, welches Kabel an welcher Stelle
der Antennendose angeschlossen werden soll.
[0011] In Weiterbildung der Erfindung weist der Kontaktträger zumindest eine Einbuchtung
und/oder zumindest eine Ausbuchtung zur lagerichtigen Montage an dem Grundkörper der
Antennendose auf. Durch solche Formen wird sichergestellt, dass der Kontaktträger
mit seinen darin befindlichen Anschlussmitteln (eingangsseitig und/oder ausgangsseitig)
lagerichtig an dem Grundkörper der Antennendose montiert wird, um eine Fehlmontage
zu verhindem. Durch diese Ein- und/oder Ausbuchtungen kann auch für unterschiedliche
Varianten von Antennendosen (z. B. Antennendosen mit zwei, drei oder mehr ausgangsseitigen
Anschlussmitteln) . immer ein und derselbe Kontaktträger verwendet werden, um die
Variantenzahl weiter zu verringern.
[0012] In Weiterbildung der Erfindung weist der Kontaktträger zumindest eine Befestigungsöffnung
zur Montage an dem Grundkörper der Antennendose auf. Durch diese Befestigungsöffnung
oder durch mehrere Befestigungsöffnungen kann z. B. eine Schraube geführt werden,
so dass der Kontaktträger an dem Grundkörper festgeschraubt wird. Weitere Festlegungen,
wie z. B. rastende Verbindungen, Verstemmungen (Grundkörper weist einen Stift auf,
der nach Montage des Kontaktträgers an dem Grundkörper verformt wird) und dergleichen
sind ebenfalls denkbar. Alternativ oder ergänzend zu der zumindest einen Befestigungsöffnung
können auch Grundkörper und Kontaktträger einander korrespondierende Rastmittel aufweisen,
so dass der Kontaktträger rastend an dem Grundkörper der Antennendose festlegbar ist.
Auch ein Verkleben des Kontaktträgers an dem Grundkörper ist denkbar.
[0013] In Weiterbildung der Erfindung weist der Kontaktträger zumindest einen sternförmigen
Kragen mit einer Aufnahmeöffnung für die ausgangsseitigen Anschlussmittel auf. Diese
sternförmige Form des Kontaktträgers an den Buchsen bringt Voteile bei der HF-Rückflussdämpfung
[0014] In Weiterbildung der Erfindung weist der Kontaktträger zumindest eine Kontaktkammer
mit einem Einführtrichter auf, wobei die Federklemme mit einem Ende bewegbar in der
Kontaktkammer und mit ihrem anderen Ende fest an oder in dem Kontaktträger angeordnet
ist. Aufgrund dieser Ausgestaltung der beteiligten Elemente können diese in ihrer
mechanischen und auch elektrischen Funktion optimal aufeinander abgestimmt werden,
was Vorteile hinsichtlich des Bauraumes, der elektromagnetischen Verträglichkeit,
des ESD-Schutzes und der Abschirmung bietet. Der Einführtrichter hat den besonderen
Vorteil, dass das Einführen des Endes des Leiters des Kabels besonders einfach ist,
und ein Absatz, an dem der Leiter anstoßen und deswegen verbiegen könnte, vermieden
wird.
[0015] In Weiterbildung der Erfindung weist der Kontaktträger zumindest eine Sollbruchstelle
auf, um zumindest einen der sternförmigen Kragen abtrennen zu können. Dies trägt in
vorteilhafter Weise zur Gleichteilstrategie bei, da z. B. ein Kontaktträger herstellbar
ist, der drei ausgangsseitige Anschlussmittel und dementsprechend drei sternförmige
Kragen aufweist. Soll eine Antennendose mit drei ausgangsseitigen Anschlussmitteln
realisiert werden, kann dieser Kontaktträger ohne weitere Bearbeitung an dem Grundkörper
der Antennendose festgelegt werden. Soll aber eine Antennendose nur mit zwei ausgangsseitigen
Anschlussmitteln realisiert werden, kann ein Teil des Kontaktträgers, insbesondere
der sternförmige Kragen, an der Sollbruchstelle abgebrochen werden, um dann in den
Grundkörper der Antennendose mit nur zwei Anschlußmitteln (ausgangsseitig) eingesetzt
zu werden.
[0016] In Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass sowohl der Kontaktträger als
auch das Tastelement in einem Spritzgußverfahren herstellbares Kunststoffteil ist.
Diese Teile lassen sich in großer Stückzahl und mit den gewünschten geometrischen
Formen problemlos aus Kunststoff spritzen, wobei vorzugsweise für Kontaktträger und
Tastelement der gleiche Kunststoff verwendet werden, aber auch unterschiedliche Materialien
denkbar sind.
[0017] In Weiterbildung der Erfindung ist an dem Grundkörper eine Abdeckplatte über einen
Ausleger und ein Gelenk verschwenkbar festgelegt, wobei die Abdeckplatte innerhalb
eines Rahmens des Grundkörpers lösbar befestigbar ist. Während die Federklemme die
Aufgabe übernimmt, z. B. den Innenleiter der Koaxialleitung an der Antennendose festzulegen
und elektrisch zu kontaktieren, so übernimmt die Abdeckplatte die Aufgabe, die Abschirmung
der Koaxialleitung (im Regelfall ein Abschirmgeflecht, aber auch andere Varianten
denkbar) an dem Grundkörper aus Metall zwecks Abschirmung zu kontaktieren. Die Abdeckplatte
hat den Vorteil, dass die Abschirmung großflächig erfolgt. Dies wird unterstützt davon,
dass die Abdeckplatte innerhalb eines Rahmens des Grundkörpers zur Anlage kommt, so
dass dadurch die Abschirmungswirkung weiter gesteigert wird. Die Anordnung der Abdeckplatte
über einen Ausleger und ein Gelenk hat den Vorteil, dass die Abdeckplatte unverlierbar
an dem Grundkörper angeordnet ist und gleichzeitig durch die Verschwenkung die Montage
des Endbereiches der Leitung erleichtert wird. Nach dem Einführen des Endbereiches
der Leitung mit Innenleiter und Abschirmung in Richtung des Grundkörpers der Antennendose
kann dann die Abdeckplatte über diesen Endbereich verschwenkt und beispielsweise an
dem Grundkörper verschraubt werden, wodurch die Abschirmung hergestellt wird, nachdem
der Innenleiter der Koaxialleitung schon mittels der Federklemme kontaktiert worden
ist.
[0018] Ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Antennendose, auf das die Erfindung
jedoch nicht beschränkt ist, ist im Folgenden beschrieben und anhand der Figuren erläutert.
[0019] Es zeigen:
- Figur 1
- eine dreidimensionale Ansicht einer Antennendose,
- Figur 2
- eine Draufsicht auf die Antennendose gemäß Figur 1 zur Kennzeichnung des Schnittes
D-D,
- Figur 3
- den Schnitt D-D gemäß Figur 2,
- Figur 4
- Draufsicht auf den Kontaktträger gemäß Figur 3,
- Figur 5
- Schnitt B-B durch den Kontaktträger gemäß Figur 4.
[0020] Figur 1 zeigt als beispielhaftes Ausführungsbeispiel eine dreidimensionale Ansicht
einer Antennendose 1, die zum Einsetzen in eine Aufnahmevorrichtung, wie in eine Unterputzdose,
ausgebildet ist. Die Antennendose 1 weist einen Grundkörper 2 auf, der beispielsweise
ein Druckgußbauteil ist. Der Grundkörper 2 weist einen Rahmen 3 auf, der bewirkt,
dass die Antennendose 1 zum Beispiel in der Unterputzdose auf einer Wand in einer
definierten Stellung gehalten wird. Weiterhin sind Anschlussmittel 4 bis 6 ausgangsseitig
vorhanden, an die hochfrequenztechnische Einrichtungen, wie Fernseher, Radioempfänger,
Modems und dergleichen angeschlossen werden können. Eingangsseitig sind Anschlußmittel
7 vorhanden, an die Leitungen, wie Koaxialleitungen, verdrillte Zweidrahtleitungen
oder dergleichen, angeschlossen werden können.
[0021] An dem Grundkörper 2 der Antennendose 1 ist eine Kralle 8, vorzugsweise sind zwei
sich gegenüberliegende Krallen, angeordnet, die mittels einer Schraube 9 festgelegt
und bewegbar sind.
[0022] Figur 2 zeigt eine Draufsicht auf die Antennendose gemäß Figur 1 zur Kennzeichnung
des Schnittes D-D. Neben den schon in der vorangegangenen Figur gezeigten und mit
den gleichen Bezugsziffern versehenen Elementen ist in Figur 2 eine Abdeckplatte 10
vorhanden, die über einen Ausleger 11 und ein Gelenk 12 an dem Grundkörper 2 schwenkbar
befestigt ist und einen Abschirmleiter (z. B. ein Abschirmgeflecht einer Koaxialleitung)
mit dem Grundkörper 2 zwecks Abschirmung kontaktiert. Dazu wird die Abdeckplatte 10
mit einer Schraube 13 an dem Grundkörper 2 befestigt. Gleichzeitig ist die Abdeckplatte
10 zumindest teilweise, insbesondere vollständig von einem Rahmen 14 umgeben, wobei
der Rahmen 14 an dem Grundkörper 2 angeformt ist und eine Verbesserung der Abschirmung
bietet.
[0023] Figur 3 zeigt den Schnitt D-D gemäß Figur 2, wobei dieser Schnitt die Ausgestaltung
und Anordnung eines Kontaktträgers 15 an dem Grundkörper 2 zeigt. In dem Kontaktträger
15 ist eine Federklemme 16 angeordnet und festgelegt, wobei die in Figur 3 gezeigte
Form (Querschnittsform der Federklemme 16) wichtig und von besonderem Vorteil ist.
Mit ihrem einen Ende ist die Federklemme 16 in dem Kontaktträger 15 festgelegt, während
das andere, freie gebogene Ende den Leiter des Kabels kontaktiert. Die Federklemme
16 kann bei Betrachtung der Figur 3 von oben mittels eines Tastelementes 17 zusammengedrückt
werden, um das Ende des Leiters des Kabels in eine Kontaktkammer 18 einzuführen. Wird
der Druck auf das Tastelement 17 weggenommen, drückt das freie Ende der Federklemme
16 von unten den Leiter des Kabels gegen den Kontaktträger 15, so dass dieser in der
Kontaktkammer 18 festgelegt ist. Zur Vereinfachtung der Einführung des Endes des Leiters
in die Kontaktkammer 18 weist diese einen Einführtrichter 19 auf, so dass keine behindernden
Absätze vorhanden sind, die zu einem Verbiegen des Leiters beim Einsetzen in die Kontaktkammer
18 vorhanden sind und damit eine Fehlkontaktierung vermieden wird. Weiterhin ist in
Figur 3 noch gezeigt, dass die Antennendose 1 eine Leiterplatte 20 aufweist, die z.
B. mittels zumindest eines Stiftes 21 an dem Grundkörper festlegbar ist. Diese Leiterplatte
20 trägt hier nicht dargestellte elektrische und/oder elektronische Bauteile zur Realisierung
der Funktion einer aktiven oder passiven Antennendose. Die Leiterplatte 20 weist zumindest
eine Kontaktstelle 22 (beispielsweise eine Lötstelle) auf, mit der das untere Ende
der Federklemme 16 mit einem elektrisch leitfähigen Bereich der Leiterplatte 20 kontaktiert
wird. Eine beispielhafte Montageabfolge ist also die Herstellung des Grundkörpers
und des Kontaktträgers, Einsetzen des Kontaktträgers 15 in den Grundkörper 2, Montage
der Leiterplatte 20 an dem Grundkörper 2 und Herstellen der Kontaktstelle 22 z. B.
durch Verlöten.
[0024] Figur 4 zeigt eine Draufsicht auf den Kontaktträger 15 gemäß Figur 3, wobei diese
gezeigte Form beispielhaft ist und in vielfältiger Weise abgewandelt werden kann,
ohne den Erfindungsgedanken zu verlassen. In dem Bereich, in dem in diesem Fall zwei
Tastelemente angeordnet werden, weist der Kontaktträger 15 für jedes Tastelement 17
zwei in etwa parallel verlaufende Aufnahmeschächte 23 auf. Das Tastelement 17 trägt
auf seiner Oberfläche eine Markierung 24, hier in Dreiecksform. Für die Anschlussmittel
4, 6 gemäß Figur 1 weist der Kontaktträger 15 jeweils einen sternförmigen Kragen 25,
26 auf, wobei diese Kragen jeweils eine Aufnahmeöffnung 27, 28 aufweisen. Diese sternförmige
Kragen 25, 26 werden in entsprechende zylinderförmige Ausgestaltungen des Grundkörpers
2 eingesetzt und bewirken ein Dielektrikum zwischen dem umgebenden Grundkörper 2 und
dem in der Aufnahmeöffnung 27, 28 angeordneten Innenleiter der hier anzuschließenden
Steckverbindung (Koaxialbuchse oder -stecker, schraubbar oder steckbar). Weiterhin
weist der Kontaktträger 15 zumindest eine Befestigungsöffnung 29 auf, über die der
Kontaktträger 15z. B. an dem Grundkörper 2 verschraubt werden kann. Zur lagerichtigen
Montage ist zumindest eine Einbuchtung 30 vorhanden, wobei auch andere Formen (z.
B. Ausbuchtungen) oder mehr als eine Einbuchtung (z. B. im Bereich der sternförmigen
Kragen 25, 26) vorhanden sind oder sein können.
[0025] Figur 5 zeigt den Schnitt B-B durch den Kontaktträger 15 gemäß Figur 4, um die Anordnung
des Tastelementes 17 und die Betätigung der Federklemme 16 durch das Tastelement 17
erkennen zu können. Das Tastelement 17 weist einen Kopf 31 mit der Markierung 24 auf,
wobei sich unterhalb des Kopfes 31 Auslegerarme 32 anschließen. Diese Auslegerarme
32 werden in die Aufnahmeschächte 23 des Kontaktträgers 15 eingesetzt, so dass das
Tastelement 17 darin axial verschiebbar angeordnet ist. Um die Federklemme 16 betätigen
(zusammendrücken) zu können, weisen die Auslegerarme 32 jeweils einen Absatz 33 auf,
an dem die Federklemme zur Anlage kommt. Am unteren Ende der Federklemme 16 ist ein
Lötpin 34 vorhanden, mit dem die Federklemme 16 an der Kontaktstelle 22 der Leiterplatte
20 einsetzbar und dort verlötbar ist. Schließlich weist der Kontaktträger 15 im Bereich
der Aufnahmeschächte 23 für die Auslegerarme 32 noch einen Hinterschnitt 35 auf, der
bewirkt, dass das Tastelement 17 in den Aufnahmeschächten 23 zwar axial bewegbar angeordnet
ist, aber aufgrund des Hinterschnittes 35 nicht verloren gehen kann. Hier ist auch
die umgekehrte Anordnung denkbar, dass die Aufnahmeschächte 23 z. B. eine Nut aufweisen,
in die ein entsprechender vorstehender Absatz der Auslegerarme 32 eingreift.
[0026] Insgesamt bietet der in den Figuren gezeigte und beschriebene Kontaktträger 15 den
Vorteil, dass er alle für die Handhabung und Kontaktierung der Antennendose erforderlichen
Elemente aufweist, so dass diese optimal aufeinander abgestimmt werden können. Die
Abstimmung betrifft im Wesentlichen die Kontakt- und Auszugskräfte für den Leiter
des Kabels, die Abschirmung bzw. EMV- und ESD-Verträglichkeit, die einfache, werkzeuglose
Handhabung und Reduzierung der Teilevielfalt. Weiterhin hat der Kontaktträger 15 den
wesentlichen Vorteil, dass er automatisiert herstellbar und montierbar ist.
Bezugszeichenliste:
[0027]
- 1.
- Antennendose
- 2.
- Grundkörper
- 3.
- Rahmen
- 4.
- Anschlußmittel (ausgangsseitig)
- 5.
- Anschlußmittel (ausgangsseitig)
- 6.
- Anschlußmittel (ausgangsseitig)
- 7.
- Anschlußmittel (eingangsseitig)
- 8.
- Kralle
- 9.
- Schraube
- 10.
- Abdeckplatte
- 11.
- Ausleger
- 12.
- Gelenk
- 13.
- Schraube
- 14.
- Rahmen
- 15.
- Kontaktträger
- 16.
- Federklemme
- 17.
- Tastelement
- 18.
- Kontaktkammer
- 19.
- Einführtrichter
- 20.
- Leiterplatte
- 21.
- Stift
- 22.
- Kontaktstelle
- 23.
- Aufnahmeschacht
- 24.
- Markierung
- 25.
- sternförmiger Kragen
- 26.
- sternförmiger Kragen
- 27.
- Aufnahmeöffnung
- 28.
- Aufnahmeöffnung
- 29.
- Befestigungsöffnung
- 30.
- Einbuchtung
- 31.
- Kopf
- 32.
- Auslegerarm
- 33.
- Absatz
- 34.
- Lötpin
- 35.
- Hinterschnitt
1. Antennendose (1) mit einem Grundkörper (2) und Anschlußmitteln (4 bis 7) zum lösbaren
Anschluß von Kabeln und hochfrequenztechnischen Einrichtungen an der Antennendose
(1), dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (2) einen aus einem elektrisch nicht leitfähigen Material bestehenden
Kontaktträger (15) aufweist, wobei in dem Kontaktträger (15) zumindest eine Federklemme
(16) für den Anschluß eines Leiters des Kabels angeordnet ist, wobei zur Betätigung
der Federklemme (16) ein Tastelement (17) bewegbar in dem Kontaktträger (15) festgelegt
ist.
2. Antennendose (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Tastelement (17) einen Kopf (31) und sich darin anschließende Auslegerarme (32)
aufweist, wobei die Federklemme (16) zwischen den Auslegerarmen (32) angeordnet ist
und der Kontaktträger (15) jeweils einen Aufnahmeschacht (23) für den jeweiligen Auslegerarm
(32) aufweist.
3. Antennendose (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Kontaktträger (15) einen Hinterschnitt (35) aufweist, der das Tastelement (17)
bewegbar an dem Kontaktträger (15) festlegt.
4. Antennendose (1) nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Federklemme (16) die in Figur 3 gezeigte Querschnittsform und an ihrem Ende einen
Lötpin (34) aufweist.
5. Antennendose (1) nach Anspruch 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Kopf (31) des Tastelementes (17) eine Markierung (24) aufweist.
6. Antennendose (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kontaktträger (15) zumindest eine Einbuchtung (30) und/oder zumindest eine Ausbuchtung
zur lagerichtigen Montage an dem Grundkörper (2) der Antennendose (1) aufweist.
7. Antennendose (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kontaktträger (15) zumindest eine Befestigungsöffnung (29) zur Montage an dem
Grundkörper (2) der Antennendose (1) aufweist.
8. Antennendose (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kontaktträger (15) zumindest einen sternförmigen Kragen (25, 26) mit einer Aufnahmeöffnung
(27, 28) für die Anschlußmittel (4, 6) aufweist.
9. Antennendose (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kontaktträger (15) zumindest eine Kontaktkammer (18) mit einem Einführtrichter
(19) aufweist, wobei die Federklemme (16) mit einem Ende bewegbar in der Kontaktkammer
(18) und mit ihrem anderen Ende fest an oder in dem Kontaktträger (18) angeordnet
ist.
10. Antennendose (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kontaktträger (15) eine Sollbruchstelle aufweist, um zumindest einen der sternförmigen
Kragen (25, 26) abtrennen zu können.
11. Antennendose (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kontaktträger (15) sowie das Tastelement (17) ein in einem Spritzgußverfahren
herstellbares Kunststoffteil ist.
12. Antennendose (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Grundkörper (2) eine Abdeckplatte (10) über einen Ausleger (11) und ein Gelenk
(12) verschwenkbar festgelegt ist, wobei die Abdeckplatte (11) innerhalb eines Rahmens
(14) des Grundkörpers (2) lösbar befestigbar ist.