(19)
(11) EP 1 707 084 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
04.10.2006  Patentblatt  2006/40

(21) Anmeldenummer: 05022751.1

(22) Anmeldetag:  19.10.2005
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
A47F 7/30(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IS IT LI LT LU LV MC NL PL PT RO SE SI SK TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL BA HR MK YU

(30) Priorität: 30.03.2005 DE 202005005154 U

(71) Anmelder: Richter+Frenzel GmbH
86156 Augsburg (DE)

(72) Erfinder:
  • Köstel, Peter
    22769 Hamburg (DE)

(74) Vertreter: von Eichel-Streiber, Caspar et al
Raffay & Fleck, Geffckenstrasse 6
20249 Hamburg
20249 Hamburg (DE)

 
Bemerkungen:
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 86 (2) EPÜ.
 


(54) System zum Simulieren von Räumen


(57) Die Erfindung betrifft ein System zum Simulieren von Räumen und deren Einrichtung, insbesondere Sanitärräumen, mit vier einen Simulationsraum vollständig umschließenden Wandelementen (10, 11, 12, 13), von denen wenigstens zwei Wandelemente (12, 13) relativ zu den restlichen Wandelementen (10, 11) bewegbar sind zum Verstellen der Größe der Grundfläche des von den Wandelementen (10, 11, 12, 13) umschlossenen Raumes, und mit Simulationskörpern zum Simulieren von Einrichtungsgegenständen, wobei zumindest in einem der Wandelemente (10, 11, 12, 13) Einrichtungen zum Anbringen der Simulationskörper vorgesehen sind.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft ein System zum Simulieren von Räumen, insbesondere Sanitärräumen.

[0002] Bei der Planung eines mit festen Einrichtungsgegenständen zur versehenden Raumes, insbesondere eines Sanitärraumes, der beispielsweise nach einem Neubau, nach einer Renovierung oder einem Umbau neu eingerichtet werden muss, ist es für den Planenden (Haus-, Wohnungseigentümer oder Architekt bzw. Bauausführenden) häufig schwierig, sich nur anhand von gezeichneten Plänen den Raum als solchen vorzustellen. Die verbesserte Vorstellung des Raumes lässt sich durch eine echte Simulation eines Raumes mit dreidimensionalen Simulationselementen, die beispielsweise Badewannen, Duschen, Toiletten etc. darstellen, erzielen. Ein solcher Ansatz ist insbesondere für die Simulation von Küchen, aber auch für die Simulation von Sanitärräumen in der deutschen Patentschrift 199 13 595 C1 und in der deutschen Offenlegungsschrift 100 47 886 A1 beschrieben. Dort allerdings wird lediglich eine Wand mit Simulationselementen bestückt, um dem Planer die Vorstellung von dem Eindruck einer einzurichtenden Wand zu geben. Damit ist dieses vorbekannte System allerdings noch nicht in einem befriedigenden Maße realitätsnah, da es einem Planer keinen vollständigen Eindruck des von ihm zu planenden Raumes vermittelt, wie sich dieser mit einer bestimmten Einrichtung präsentieren würde.

[0003] Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ausgehend von dem vorgenannten bekannten Stand der Technik ein verbessertes System zum Simulieren von Räumen anzugeben, welches dem Betrachter bzw. einem Planer eine verbesserte und weitgehend realitätsnahe Vorstellung des mit Einrichtungsgegenständen versehenen, einzurichtenden Raumes gibt.

[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst mit einem System zum Simulieren von Räumen und deren Einrichtung gemäß dem Schutzanspruch 1. Vorteilhafte Weiterbildungen dieses Systems sind in den abhängigen Unteransprüchen 2 bis 10 angegeben.

[0005] Der wesentliche Pfiff der Erfindung ist darin zu sehen, dass das erfindungsgemäße System insgesamt vier Wandelemente aufweist, die durch die in Anspruch 1 beschriebene Relativbewegbarkeit ausgehend von einer Stellung, in der sie einen Raum maximaler Grundfläche umschließen, beliebig derart gegeneinander verschoben werden können, dass sie einen Raum mit geringerer Grundfläche umschließen. Ein Nutzer dieses Systems kann die Wandelemente somit so einstellen (bzw. einstellen lassen), dass sie die Grundfläche des von ihm einzurichtenden Raumes umschließen. Ist beispielsweise ein einzurichtendes Badezimmer in den Abmessungen 2,5 m mal 3,5 m Grundfläche, so kann das System zum Simulieren von Räumen durch Verschieben der Wandelemente derart eingestellt werden, dass zwischen den Wandelementen ein Raum mit einer eben so bemessenen Grundfläche eingeschlossen ist. Ein weiterer Aspekt, der den Pfiff der Erfindung ausmacht, ist die Tatsache, dass zumindest in einem der Wandelemente Einrichtungen zum Anbringen der in dem System enthaltenen Simulationskörper vorhanden sind. Diese Einrichtungen sind vorzugsweise so entlang des Wandelementes verteilt, dass die Simulationskörper in vielfältigen Positionen angeordnet werden können, um verschiedene, in der Realität denkbare Anordnungen der einzelnen Einrichtungselemente, im Falle von Sanitärräumen beispielsweise Toiletten, Waschbecken, Badewannen, Duschen, Badezimmerunterschränke, Oberschränke etc., simulieren zu können. Im Rahmen der Erfindung wird es dabei bevorzugt, dass alle vier Wandelemente derartige Einrichtungen zum Anbringen der Simulationskörper aufweisen.

[0006] Für einen Fachmann ist ohne weiteres erkennbar, dass das wie oben beschriebene System zum Simulieren von Räumen und deren Einrichtung gegenüber dem oben genannten, bekannten Stand der Technik eine deutliche Verbesserung darstellt, indem es ein vollständigeres Bild des zu simulierenden Raumes ermöglicht.

[0007] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung (Anspruch 2) sind zwei der Wandelemente, nämlich ein erstes und ein zweites Wandelement, ortsfest angeordnet. Diese Wandelemente sind vorzugsweise benachbarte Wandelemente. Ein drittes der Wandelemente ist dabei auf einem Laufwagen oder auf Rollen parallel zu dem zweiten, ortfesten Wandelement verschiebbar, und ein viertes Wandelement ist auf an dem dritten Wandelement und an dem ersten Wandelement angeordneten Schienen parallel zu dem ersten und dem zweiten Wandelement verschiebbar angeordnet. Auf diese Weise hat das System zwei feste Wandelemente und zwei verschiebbare Wandelemente. Eine solche Anordnung stellt grundsätzlich die einfachste Anordnung zur Realisierung eines Systems mit vier Wandelementen dar, mit denen bis zu einem Raum maximaler Größe ein Raum mit im wesentlichen rechteckigen oder quadratischen Grundriss in beliebig dimensionierter Grundfläche eingestellt werden kann.

[0008] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung (Anspruch 3) weist wenigstens eines der relativ zu den anderen Wandelementen verschiebbaren Wandelemente in einer Führungsschiene aufgehängte, flache, im wesentlichen rechteckige Faltwandelemente auf, die durch Verdrehen in eine Position, in der die flächigen Oberflächen der Faltwandelemente parallel zu der Erstreckung des verschiebbaren Wandelementes ausgerichtet sind, zum Zusammenfügen einer geschlossenen Wand miteinander verriegelbar sind. Diese Faltwandelemente erlauben zum einen den Aufbau einer geschlossenen Wand mit unterschiedlicher Länge, je nach dem wie viele der Faltwandelemente miteinander verbunden werden. Darüber hinaus kann durch Verschieben und unterschiedliche Anordnung der Faltwandelemente in einer mit diesen ausgestatteten Wand eine Türöffnung an unterschiedlichen Positionen simuliert werden.

[0009] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung (Anspruch 4) weist das erfindungsgemäße System wenigstens ein Türsimulationselement auf, welches an zumindest einem Wandelement in seiner Position verschiebbar angeordnet ist. Ein solches Türsimulationselement führt zu einer noch realitätsnäheren Simulation des zu simulierenden Raumes, indem für den Betrachter bzw. Planer auch die in dem Raum vorhandene Tür in ihrer Position mitsimuliert werden kann. Vorzugsweise enthält das System mehrere Türsimulationselemente, um auch solche Räume simulieren zu können, die mehr als eine Tür, beispielsweise zwei Türen an zwei aneinander angrenzenden Wänden, aufweisen. Ist in dem zu simulierenden Raum lediglich eine Tür vorhanden, können die weiteren Türsimulationselemente entweder entnommen oder aber, was bevorzugt wird, mit einem Abdeckelement versehen werden, so dass sie als Tür nicht mehr zu erkennen sind und sich in die Wand "einfügen".

[0010] Mit Vorteil weist das wenigstens eine Türsimulationselement individuell einstellbare Abdeckelemente auf, um auch die Größe einer zu simulierenden Türöffnung darstellen zu können (Anspruch 4). Auch dieses bevorzugte Merkmal der Erfindung ermöglicht ein noch realitätsnäheres Simulieren des Raumes, indem dem Betrachter nicht nur die Position einer Türöffnung, sondern auch deren Größe dargestellt werden kann.

[0011] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung (Anspruch 6) ist vorgesehen, dass das System an wenigstens einem der Wandelemente in einem Bereich, in dem dieses Wandelement auf ein benachbartes Wandelement stößt, ein Eckensimulationselement vorgesehen ist. Dieses Eckensimulationselement besteht aus mehreren jeweils mit Scharnieren verbundenen, im wesentlichen ebenen Einzelelementen und ermöglicht die Simulation von vor einem einfachen rechten Winkel abweichenden Übergängen zwischen zwei Wänden eines zu simulierenden Raumes. Beispielsweise können Mauervorsprünge, abgerundete Wandübergänge, "abgeschrägte Ecken" und dgl. mit einem solchen Eckensimulationselement dargestellt werden. Bevorzugt ist das Eckensimulationselement in zumindest einer der Wände solchermaßen integriert, dass es bei Nichtverwendung in einer Aufnahme so versenkt werden kann, dass es sich in die Oberfläche des Wandelementes eingliedert.

[0012] Eine weitere Verbesserung der realitätsnahen Simulation eines einzurichtenden Raumes ergibt sich aus der in Anspruch 7 geschilderten, vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung. Danach enthält das System wenigstens ein Element zum Simulieren von Wandschrägen bzw. Dachschrägen, welches eine in an zumindest einem der Wandelemente festlegbaren Halteelementen höhenverstellbar anbringbare und in der Neigung gegenüber der Ebene des Wandelementes verstellbare Platte ist. Mit einem solchen Element können beispielsweise in Dachgeschosswohnungen vorhandene Wandschrägen bzw. Dachschrägen eines Raumes simuliert werden. Je nach Höhe über dem Boden, in der die Schräge beginnt, kann die Platte in unterschiedlichen Höhen eingehängt werden und zur Simulation des natürlichen Vorbildes in der Neigung der in dem tatsächlichen Raum vorhandenen Dach- bzw. Wandschräge angepasst werden.

[0013] Bevorzugt ist die oben beschriebene Platte mit einem Schlitz versehen, welcher zumindest eine vergrößerte Öffnung aufweist, und in dem System existiert ein Halteband, welches an einem Ende einen vergrößerten Haltekörper aufweist, der zwar durch die vergrößerte Öffnung durchpasst, jedoch nicht durch den restlichen Schlitz (Anspruch 7). Durch Festlegen des Haltebandes an einer Wand und Verstellen des Haltekörpers an dem Halteband (und damit der effektiven Länge des Haltebandes) kann auf einfache Weise die Neigung der Platte gegenüber dem Wandelement verstellt werden.

[0014] Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Systems ist in Anspruch 9 geschildert. Danach ist die Einrichtung zum Anbringen des Simulationskörper durch in vorgegebenen Rasterabständen in wenigstens einem Wandelement vorzugsweise jedoch in allen vier Wandelementen angeordnete Aufnahmebohrungen gebildet, wobei an den Simulationskörpern Halteelemente angeordnet sind, die in den Aufnahmebohrungen festgelegt werden können. Die Aufnahmebohrungen sind dabei vorzugsweise in unterschiedlichen Höhen vom Boden aus gemessen angeordnet und in dieser Höhe parallel zum Boden entlang der Wand in einem Rastermaß, welches ein in kleinen Abständen parallel verschobenes Anbringen der Simulationskörper ermöglicht. Beispielsweise können Aufnahmebohrungen jeweils in einer einfachen Reihe in Höhen von 43 cm (normale Anbringhöhe für Toiletten, Bidets etc.), 85 cm (normale Anbringhöhe für Waschbecken), 122,5 cm (Anbringhöhe für Vorwandelemente) und 197,5 cm (normale Anbringhöhe für Oberschränke) angebracht sein. Der Abstand der Aufnahmebohrungen innerhalb einer Reihe kann beispielsweise 5 cm betragen. Die an den Simulationskörpern angeordneten Halteelemente können beispielsweise mit Rastvorsprüngen ausgestattet sein, die sie in den Aufnahmebohrungen halten.

[0015] Schließlich ist in Anspruch 10 noch eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung angegeben, nach der das System im Bereich wenigstens eines der Wandelemente einen vorzugsweise verschließbaren Stauraum zur Aufnahme von Simulationskörpern aufweist. Da mit dem System eine Vielzahl unterschiedlicher Räume simuliert werden sollen, wobei auch eine Vielzahl unterschiedlicher, gängiger Einrichtungsgegenstände (am Beispiel eines Sanitärraumes z.B. unterschiedlich dimensionierte Waschbecken, unterschiedliche Toiletten etc.), müssen hierzu eine entsprechende Anzahl von Simulationskörpern bereitgehalten werden. Um diese unmittelbar im Bereich des erfindungsgemäßen Systems bereitzuhalten, jedoch ordentlich verstauen zu können, ist erfindungsgemäß ein solcher Stauraum vorgesehen.

[0016] Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich für den Fachmann aus der nachfolgend geschilderten Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der beigefügten Figuren. Dabei zeigen:
Fig. 1
schematisch eine Aufsicht auf ein erfindungsgemäßes System zum Simulieren von Räumen (dargestellt ohne angeordnete Simulationskörper),
Fig. 2
eine ähnliche Darstellung wie in Fig. 1,
Fig. 3
eine Aufsicht auf das System mit durch Verschieben von verschiebbaren Wandelementen eingestelltem Raum mit verkleinerter Grundfläche,
Fig. 4
eine schematische Darstellung der an den Wandelementen des erfindungsgemäßen Systems angeordneten Aufnahmebohrungen am Beispiel eines Wandelementes mit schematisch dargestellten, an den Aufnahmebohrungen festgelegten Simulationskörpern,
Fig. 5
eine Darstellung vergleichbar den Figuren 1 und 2 mit angeordneten Simulationskörpern,
Fig. 6a
und 6b eine Detaildarstellung zur Veranschaulichung der Simulation einer an einem Vorwandelement angeordneten Toilette,
Fig. 7a
und 7b die Darstellung eines Simulationskörpers zum Simulieren einer Badewanne sowie dessen Anordnung an einem Wandelement,
Fig. 8
Darstellungen eines Elementes zum Simulieren von Wandschrägen sowie dessen Befestigung an einem Wandelement des erfindungsgemäßen Systems,
Fig. 9
verschiedene Darstellungen eines Türsimulationselementes mit unterschiedlichen Dimensionierungen,
Fig. 10
Darstellungen der Aufhängung eines Türsimulationselementes sowie der Möglichkeit, dieses von einer an einem ersten Wandelement angeordneten Schiene in eine zweite, an einem zweiten Wandelement angeordnete Schiene zu überführen,
Fig. 11a und 11b
Detaildarstellungen eines Eckensimulationselementes mit möglichen, mit diesem zu bildenden Formen eines Überganges von einem Wandelement zum anderen Wandelement, und
Fig. 12
eine Ansicht ähnlich wie in Fig. 1 mit durch Eckensimulationselemente sowie Türsimulationselemente dargestellten "abgeschrägten Ecken" des zu simulierenden Raumes.


[0017] In den Figuren sind gleiche bzw. gleichartige Elemente mit gleichen Bezugszeichen versehen.

[0018] Es wird zunächst auf Fig. 1 Bezug genommen. Ein erfindungsgemäßes Simulationssystem allgemein mit 1 bezeichnet. Dieses Simulationssystem setzt sich zusammen aus vier einen Innenraum umschließenden Wandelementen 10, 11, 12 und 13 sowie an den Wandelementen 10, 11, 12 und 13 anbringbaren Simulationskörpern zum Simulieren von Einrichtungsgegenständen bzw. Ausstattungsgegenständen eines zu simulierenden Raumes.

[0019] In dem gezeigten Ausführungsbeispiel sind zwei der Wandelemente, nämlich die Wandelemente 10 und 11, ortsfest, wohingegen zwei weitere Wandelemente, nämlich die Wandelemente 12 und 13 relativ zu den beiden erstgenannten Wandelementen verschiebbar sind. Hierzu ist das Wandelement 12 auf Rollen gelagert und kann an dem Wandelement 11 geführt parallel zu diesem in Richtung des Wandelementes 10 bzw. von diesem weg verschoben werden. Das Wandelement 13 ruht mit entsprechenden Führungen auf einer an dem Wandelement 10 angeordneten Schiene 14 sowie einer auf dem Wandelement 12 angeordneten Schiene 15. Geführt in diesen Schienen 14, 15 kann das Wandelement 13 parallel zu den Wandelementen 12 und 14 in Richtung des ortsfesten Wandelementes 11 verschoben werden.

[0020] Das Wandelement 13 ist gebildet durch eine mit entsprechenden Führungen versehene, in den oben auf den Wandelementen 12 und 10 angeordneten Schienen 14 und 15 aufgesetzte, obere Schiene 16 sowie in der Schiene 16 geführten Faltwandelementen 17 und 18. Diese Faltwandelemente 17 und 18 unterscheiden sich jeweils nur in ihrer Breite. Die Faltwandelemente 17 und 18 sind in der Schiene 16 derart gelagert, dass sie in dieser verschoben werden können. In Fig. 1 sind die Faltwandelemente in einem zusammengeklappten Zustand dargestellt. Die Faltwandelemente 17 und 18 sind plattenförmige Elemente mit Schmalkanten und Breitseiten. Sie können in der Schiene 16 verschoben und so verdreht werden, dass entweder eine Schmalkante oder eine ihrer Breitseiten parallel zur Erstreckung der Wand 13 ausgerichtet ist. Zumindest in der Ausrichtung, in welcher die Breitseiten der Faltwandelemente 17 und 18 parallel zu der Erstreckung des Wandelementes 13 ausgerichtet sind, können die Faltwandelemente 17 und 18 zum Bilden einer Wand miteinander verriegelt werden. Zusätzlich zu den Faltwandelementen 17 und 18 können an der Schiene 16 des Wandelementes 13 ein oder mehrere Türsimulationselemente 19 aufgehängt sein.

[0021] In den Übergangsbereichen (Eckbereichen) zwischen den Wandelementen 12 und 11 sowie 11 und 10 sind Eckensimulationselemente 20 angeordnet, die in den Figuren 11a und 11b detaillierter dargestellt sind.

[0022] Im Bereich der Wandelemente 10 und 12 sind jeweils Stauräume 21 bzw. 22 zur Unterbringung von verschiedenen, in der aktuellen Simulation nicht benötigten Simulationskörpern vorgesehen. Diese Stauräume 21 und 22 sind mit Türen verschließbar.

[0023] In den Figuren 2 und 3 ist das erfindungsgemäße System 1 dargestellt, wie es mit seinen Wandelementen 10, 11, 12, 13 einen Innenraum 23 unterschiedlicher Grundfläche umschließt. Während in Fig. 2 ein Innenraum 23 mit maximaler Grundfläche gebildet ist, ist in Fig. 3 ein verkleinerter Innenraum 23 gebildet. Hierzu sind das Wandelement 12 auf den Rollen in Richtung des gegenüberliegenden Wandelementes 10 verschoben worden (angedeutet durch die nach rechts gerichteten Pfeile an dem Wandelement 12), und das Wandelement 13 ist in den Schienen 14 und 15 in Richtung des gegenüberliegenden, ortsfesten Wandelementes 11 verschoben worden, wie es durch in der Figur nach oben gerichtete Pfeile angedeutet ist. Grundsätzlich lässt sich auf diese Weise ausgehend von einem Innenraum 23 mit maximal großer Grundfläche jeder beliebige, kleinere Innenraum 23 einstellen. Die beweglichen Wandelemente 12 und 13 sind mit (hier nicht dargestellten) Feststellelementen ausgestattet, die eine Fixierung dieser bewegbaren Wandelemente 12, 13 ermöglichen, um eine einmal eingestellte Raumgröße sicher zu halten und eine Unfallgefahr auszuschließen.

[0024] In Fig. 4 ist schematisch dargestellt, wie beispielsweise in dem Wandelement 11 Aufnahmebohrungen 24 eingebracht sind. Diese Aufnahmebohrungen 24 sind jeweils in horizontalen Reihen mit einem regelmäßigen Rasterabstand A angeordnet. In diesem Ausführungsbeispiel beträgt der Rasterabstand 50 mm.

[0025] Reihen mit Aufnahmebohrungen sind in vier verschiedenen Höhen, den Höhen h1, h2, h3 und h4 vom Boden angeordnet. In diesem Ausführungsbeispiel beträgt die Höhe h1 430 mm, die Höhe h2 850 mm, die Höhe h3 1.225 mm und die Höhe h4 1.975 mm. Da das System gemäß Ausführungsbeispiel vorzugsweise für die Simulation von Sanitärräumen, insbesondere Badezimmern, vorgesehen ist, sind die Höhen h1 bis h4 so gewählt, dass die Höhe h1 der normalen Anbringungshöhe von Toiletten bzw. Bidets oder Badewannen entspricht, die Höhe h2 der üblichen Anbringungshöhe für Waschbecken bzw. Waschtische, die Höhe h3 einer normaler Höhe eines Vorwandelementes und die Höhe h4 der üblichen Anbringungshöhe für Wandschränke bzw. Hängeschränke.

[0026] In Fig. 4 sind schematisch auch unterschiedliche Simulationskörper 25a bis 25e gezeigt. Dabei stellen die Simulationskörper 25a Toiletten bzw. Bidets, 25b eine Badewanne, 25c ein Waschbecken bzw. Waschtisch, 25d einen Wandschrank und 25e ein Vorwandelement zur Anbringung einer Toilette oder eines Bidets dar. Deutlich zu erkennen ist, das der mit 25e bezeichnete Simulationskörper für ein Vorwandelement ebenfalls mit Rasterbohrungen 24 versehen ist, die auch den Rasterabstand A sowie die Höhen h1 und h2 einhalten.

[0027] Die Simulationskörper 25a bis 25e sind an den Aufnahmebohrungen 24, die durch das Wandelement 11 hindurchgeführt sind, in später noch genauer zu beschreibender Weise fixiert. Die in Fig. 4 beispielhaft anhand des Wandelementes 11 dargestellten Aufnahmebohrungen 24 erstrecken sich in den Höhen h1, h2, h3, h4 und dem Raster A über alle vier Wandelemente 10 bis 13.

[0028] In Fig. 5 ist in einer den Figuren 1 bis 3 vergleichbaren schematischen Aufsicht ein erfindungsgemäßes System 1 mit an den Wandelementen 10, 11 und 12 angeordneten Simulationskörpern 25a bis 25c zeigt. Der Simulationskörper 25a simuliert dabei eine Toilette, der Simulationskörper 25b eine Badewanne und der Simulationskörper 25c ein Waschbecken.

[0029] In den Figuren 6a und 6b ist genauer in zwei verschiedenen Montagevarianten die Anordnung eines Simulationskörpers 25e zum Simulieren eines Vorwandelementes an einem Wandelement, z.B. dem Wandelement 11, gezeigt. Deutlich zu erkennen ist hier, wie an den jeweiligen Simulationskörpern angeordnete (bzw. mit diesen zusammenwirkende) Hakenelemente 26 in die Aufnahmebohrungen 24 eingebracht werden. Die Hakenelemente 26 weisen an ihrem in die Aufnahmeöffnung 24 eingeführten Ende einen Widerhaken auf, der sie in ihrer Position hält. Die Hakenelemente 26 werden in einer gekippten Haltung in die Aufnahmebohrung 24 eingeführt und dann durch Kippen im Uhrzeigersinn so fixiert, dass der Widerhaken hinter der Aufnahmebohrung 24 an dem Wandelement 11 anliegt und das mit dem Hakenelement 26 versehene Element somit in Position hält. Das Simulationselement 25e zum Simulieren eines Wandvorbaus ist ein vorzugsweise aus Holz gefertigtes, umgekehrt L-förmiges Element. In einem unteren Bereich ist es mittels eines Abstandsklotzes 27 auf Abstand zu dem Wandelement 11 gehalten. Der Abstandsklotz 27 ist mit einem Hakenelement 26 in einer der Aufnahmebohrungen 24 fixiert. Im oberen Bereich ist der Simulationskörper 25e (das Vorwandelement) an einer mit Haken 29 versehenen Vertikalschiene 28 aufgehängt. Dazu greift die Vertikalschiene 28 mit ihrem obersten Haken 29 in eine entsprechende Ausnehmung an dem Simulationskörper 25e ein. Die Vertikalschiene 28 wird noch in anderen Zusammenhängen erläutert werden, sie erlaubt die Anbringung von Simulationskörpern in von den Höhen h1 bis h4 abweichenden Höhen an den Wandelementen 10 bis 13.

[0030] Das Simulationselement 25e weist in seinem unteren Bereich zwei Klappelemente 30 auf, die jeweils über Scharniere 31 mit dem restlichen Simulationskörper 25e bzw. mit dem benachbarten Klappelement 30 verbunden sind. Diese Klappelemente 30 erlauben die Verwendung eines einzigen Simulationskörpers 25e zur Darstellung von Vorwandelementen mit unterschiedlichen Bauhöhen. In Fig. 6b ist die niedrigere Bauhöhe dargestellt, wobei die Klappelemente 30 eingeklappt sind. In den Figuren 6a und 6b ist ferner schematisch dargestellt, wie an dem Simulationskörper 25e ein weiterer Simulationskörper 25a zum Simulieren einer Toilette angeordnet ist.

[0031] In den Figuren 7a und 7b ist in einer weiteren detaillierteren Darstellung schematisch die Realisierung eines Simulationskörpers 25b zur Simulation einer Badewanne dargestellt. Der Simulationskörper 25b setzt sich insgesamt zusammen aus Auflageklötzen 32, die im wesentlichen den in Fig. 6a bzw. 6b gezeigten Halteklötzen 27 entsprechen, jedoch eine andere Funktion erfüllen und ebenfalls über Hakenelemente 26 in Aufnahmebohrungen 24 eines Wandelementes, beispielsweise des Wandelementes 11, befestigt sind, einer Platte 33 sowie einer an der Platte 33 angeordneten Schürze 34. Die Schürze 34 ist an der Platte 33 über einen Klettverschluss 35 festgelegt. Die Platte 33 ist mit einem Aufdruck einer Badewanne versehen, um die Simulation noch plastischer zu gestalten.

[0032] In Fig. 7b sind verschiedene Möglichkeiten gezeigt, mit der aus unterschiedlichen, gegeneinander verschwenkbaren Segmenten bestehenden Schürze 34 verschiedene Wannenformen darzustellen.

[0033] In Fig. 8 ist in einer Ansicht von der Seite sowie einer Ansicht von vorn dargestellt, wie mit dem erfindungsgemäßen System Dachschrägen simuliert werden können. Hierzu wird an einem Wandelement, hier im Beispiel das Wandelement 11, eine Aufhängung 36 eingehängt, an der ein Halteband 37 festgelegt ist. Das Halteband 37 weist eine an dem Halteband 37 verschiebbar festlegbare Klemme 38 sowie an seinem Ende ein Gewicht 39 auf. Ferner werden an dem Wandelement zwei oben bereits beschriebene Vertikalschienen 28 mittels Einführens der Hakenelemente 26 in entsprechende Aufnahmebohrungen 24 festgelegt. Die Dachschräge wird dann durch eine Platte 40 simuliert, die in zwei Haken 29 der Vertikalschienen 28 eingestellt und mit dem Halteband 37 in einer gewollten Schrägstellung fixiert wird. Dazu weist die Platte 40 eine kreisförmige Öffnung 41, eine weitere kreisförmige Öffnung 42 und einen diese beiden Öffnungen verbindenden, in einer Längsrichtung der Platte 40 verlaufenden Schlitz 43 auf. Mit dem Halteband 37 wird die Platte 40 wie folgt fixiert:

Zunächst wird das am Ende des Haltebandes 37 angeordnete Gewicht 39 von einer Seite (der Rückseite) her durch die Öffnung 41 geführt und anschließend auch die Klemme 38. Die Klemme 38 wird dann aus dem Bereich der Öffnung 41 hinaus in den Bereich des Schlitzes 43 geschoben. Der Schlitz 43 ist schmaler als die Klemme 38, so dass die Klemme 38 hier gehalten wird. Anschließend wird noch das am Ende des Haltebandes 37 angeordnete Gewicht 39 durch die Öffnung 42 hindurch auf die Rückseite der Platte 40 verlegt, damit dieses nicht in den Raum hineinragt. Nun ruht die Platte 40, die die Dachschräge simuliert, einerseits auf Haken 29 der Vertikalschienen 28, andererseits auf der Klemme und ist über das Halteband 37 und die Aufhängung 36 gehalten. Durch Lösen der Klemme 38 und Verschieben derselben entlang des Haltebandes 37 kann dann der Winkel der simulierenden Dach- bzw. Wandschräge eingestellt werden. Die Höhe über dem Boden, in welcher die Dach- bzw. Wandschräge beginnt, kann durch Anordnen der Unterkante der Platte 40 in unterschiedlichen Haken 29 der Vertikalschiene 28 an unterschiedliche Höhen angepasst werden. In Fig. 8 ist noch einmal dargestellt, wie unterhalb einer wie oben ausgeführt mit der Platte 40 simulierten Dach- bzw. Wandschräge ein Simulationskörper 25a (hier eine Toilette bzw. eine Badewanne) angeordnet werden kann. Mit dem wie in Fig. 8 dargestellten System können in einem realen Raum vorhandene Dachschrägen zu einer verbesserten Simulation ebenfalls dargestellt werden.



[0034] In Fig. 9 ist von links nach rechts in drei verschiedenen Ansichten ein Türsimulationselement 19 jeweils in zwei Ansichten, nämlich von vorne und von oben in unterschiedlichen Positionen bzw. Varianten dargestellt. Das Türsimulationselement 19 enthält eine Türöffnung 44, in welcher Türöffnungsanpassungselemente 45 rechts und links angeordnet sind. Diese Türöffnungsanpassungselemente 45 funktionieren ähnlich wie die oben bereits beschriebenen Faltwandelemente. Sie können zum Verändern der Breite der Türöffnung 44 ausgeklappt und in die Türöffnung 44 hineingezogen werden bzw. zurückgeklappt und aus der Türöffnung 44 heraus geschoben. Ein Türsimulationselement 19 mit maximal breiter Türöffnung 44, bei dem alle Türöffnungsanpassungselemente 45 in einer aufgeklappten Position befindlich sind, ist in Fig. 9 ganz links dargestellt, in der Mitte ist dargestellt, wie durch Ausklappen der Türöffnungsanpassungselemente die Türöffnung 44 schmaler gestaltet wurde. Auf diese Weise kann mit dem erfindungsgemäßen System auch die Breite der Türöffnung eines realen Raumes simuliert werden. Ferner sind an dem Türsimulationselement 19 rechts und links außen Faltwandelemente 46 angeordnet, die ähnlich den oben bereits beschriebenen Faltwandelementen 17, 18 funktionieren. Diese können genauso eingeklappt oder ausgeklappt werden. In Fig. 9 links sind sie in eingeklappter Position, in Fig. 9 in der Mitte in ausgeklappter Position dargestellt. Ganz rechts in Fig. 9 ist schließlich dargestellt, wie die Türöffnung 44 des Türsimulationselementes 19 mit einer Abdeckplatte 47 verschlossen werden kann, wenn mit dem Türsimulationselement 19 keine Tür simuliert werden soll, sondern lediglich ein Wandbereich dargestellt.

[0035] Es muss hier noch einmal erwähnt werden, dass auch die Faltwandelemente 17, 18 und 46 sowie die Türöffnungsanpassungselemente 45 und die Abdeckplatte 47 mit Aufnahmebohrungen 24 in dem in Fig. 4 dargestellten Raster versehen sind, so dass auch an diesen Elementen Simulationskörper angeordnet werden können.

[0036] In Fig. 10 ist dargestellt, wie ein Türsimulationselement 19 mit Rollenelementen 48a und 48b an der Schiene 16 des Wandelementes 13 verschiebbar aufgehängt ist. Ferner ist dargestellt, wie das Türelement 19 von der Schiene 16 in eine Schiene 49 (vergleiche Fig. 1) überführt werden kann. Hierzu ist an dem Türsimulationselement 19 neben den Rollenelementen 48a und 48b ein weiteres Rollenelement 51 angeordnet, welches bei einem Übergang von der höher liegenden Schiene 16 in die niedriger liegende Schiene 49 in diese eingreift. Das Rollenelement 48a wird dann aus der Schiene 16 gelöst und nach unten zurückgezogen bzw. aus der Türebene herausgeklappt, wie dies in der rechten Darstellung in Fig. 10 gezeigt ist. In ähnlicher Weise kann ein Türelement auch von der Schiene 16 des Wandelementes 13 in eine Schiene 50 des Wandelementes 10 (vergleiche Fig. 1) überführt werden. Auf diese Weise können mit den Türelementen auch Wandschrägen simuliert werden, wie dies in Fig. 12 gezeigt ist. Dort, in Fig. 12, ist auch gezeigt, wie durch Ausklappen einzelner Faltwandelemente 17 zwischen den schräg gestellten Türsimulationselementen 19 eine geschlossene Wand simuliert werden kann. Ebenfalls zur Simulation von "schrägen Ecken" sind hier die Eckensimulationselemente 20 entsprechend gestaltet. Auch die Türsimulationselemente 19 bzw. die Abdeckplatten 47 wie auch die Ecksimulationselemente 20 sind in dem oben beschriebenen Raster mit Aufnahmebohrungen 24 versehen, so dass auch an diesen Elementen (auch in der in Fig. 12 gezeigten Schrägstellung) Simulationskörper 25 a-e befestigt werden können.

[0037] In den Figuren 11a und 11b schließlich ist der Aufbau der Eckensimulationselemente 20 detaillierter dargestellt sowie Möglichkeiten der Gestaltung unterschiedlicher Raumecken mit dem Eckensimulationselement aufgezeigt. Das Eckensimulationselement 20 besteht aus einzelnen, plattenförmigen Segmenten 52, die jeweils über Scharniere 53 miteinander bzw. das letzte der Segmente 52 mit dem angrenzenden Wandelement 12 verbunden sind. Die Scharniere 53 sind dabei für eine erste Hälfte aufeinander folgender Segmente 52 auf einer Seite des Eckensimulationselementes 20 angeordnet, für die zweite Hälfte der Segmente 52 auf der gegenüberliegenden Seite. Damit ist es möglich, mit den Eckensimulationselementen 20 unterschiedlichste Formen von Übergängen einer Wand zu einer anderen Wand zu simulieren (hier von dem Wandelement 12 zum Wandelement 11). Zum Beispiel kann ein wie in Fig. 11a gezeigter abgerundeter Übergang simuliert werden oder ein wie in Fig. 11b gezeigter Wandvorsprung.

[0038] Aus der obigen Beschreibung des Ausführungsbeispiels wird noch einmal besonders deutlich, mit welch hoher Realitätsnähe und Flexibilität mit dem erfindungsgemäßen System reale Räume zur Simulation nachgebildet und entsprechend mit Simulationskörpern eingerichtet werden können. Dies ermöglicht dem Betrachter ein sehr realitätsnahes Empfinden des Raumes; er kann sich die Wirkung des einzurichtenden Raumes in unterschiedlichen Einrichtungsvarianten sehr konkret vorstellen.

Bezugszeichenliste



[0039] 
1
Simulationssystem
10
Wandelement
11
Wandelement
12
Wandelement
13
Wandelement
14
Schiene
15
Schiene
16
Schiene
17
Faltwandelement
18
Faltwandelement
19
Türsimulationselement
20
Eckensimulationselement
21
Stauraum
22
Stauraum
23
Innenraum
24
Aufnahmebohrung
25 a-e
Simulationskörper
26
Hakenelement
27
Abstandsklotz
28
Vertikalschiene
29
Haken
30
Klappelemente
31
Scharnier
32
Auflageklotz
33
Platte
34
Schürze
35
Klettverschluss
36
Aufhängung
37
Halteband
38
Klemme
39
Gewicht
40
Platte
41
Öffnung
42
Öffnung
43
Schlitz
44
Türöffnung
45
Türöffnungsanpassungselement
46
Faltwandelement
47
Abdeckplatte
48a, b
Rollenelement
49
Schiene
50
Schiene
51
Rollenelement
52
Segment
53
Scharnier
A
Rasterabstand
h1
Höhe
h2
Höhe
h3
Höhe
h4
Höhe



Ansprüche

1. System zum Simulieren von Räumen und deren Einrichtung, insbesondere Sanitärräumen, mit vier einen Simulationsraum (23) vollständig umschließenden Wandelementen (10, 11, 12, 13), von denen wenigstens zwei Wandelemente (12, 13) relativ zu den restlichen Wandelementen (10, 11) bewegbar sind zum Verstellen der Größe der Grundfläche des von den Wandelementen (10, 11, 12, 13) umschlossenen Raumes (23), und mit Simulationskörpern (25a-e) zum Simulieren von Einrichtungsgegenständen, wobei zumindest in einem der Wandelemente (10, 11, 12, 13) Einrichtungen (24) zum Anbringen der Simulationskörper (25a-e) vorgesehen sind.
 
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein erstes und ein zweites der Wandelemente (10, 11) ortsfest, ein drittes Wandelement (12) auf einem Laufwagen oder auf Rollen parallel zu dem zweiten, ortsfesten Wandelement (11) verschiebbar, und ein viertes Wandelement (13) auf an dem dritten Wandelement (12) und an dem ersten Wandelement (10) angeordneten Schienen (14, 15) parallel zu dem ersten und dem dritten Wandelement (10, 12) verschiebbar angeordnet sind.
 
3. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eines der relativ zu den anderen Wandelementen (10, 11) verschiebbaren Wandelemente (12, 13), im Falle eines Rückbezuges dieses Anspruches auf Anspruch 2 insbesondere das vierte Wandelement (13), in einer Führungsschiene (16) aufgehängte, flache, im wesentlichen rechteckige Faltwandelemente (17, 18) aufweist, die durch Verdrehen in eine Position, in der die flächigen Oberflächen der Faltwandelemente (17, 18) parallel zu der Erstreckung des verschiebbaren Wandelementes (12, 13) ausgerichtet sind und zum Zusammenfügen einer geschlossenen Wand miteinander verriegelbar sind.
 
4. System nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es wenigstens ein Türsimulationselement (19) aufweist, welches an zumindest einem Wandelement (10, 11, 12, 13) in seiner Position verschiebbar angeordnet ist.
 
5. System nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Türsimulationselement (19) individuell einstellbare Abdeckelemente (45) aufweist zum Einstellen der Größe einer zu simulierenden Türöffnung.
 
6. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es an wenigstens einem der Wandelemente (10, 11, 12, 13) in einem Bereich, in dem dieses Wandelement (10, 11, 12, 13) an ein benachbartes Wandelement (10, 11, 12, 13) stößt, ein Eckensimulationselement (20) aufweist, welches aus mehreren jeweils mit Scharnieren (53) verbundenen, im wesentlichen ebenen Einzelelementen (52) aufgebaut ist, zur Simulation von von einem einfachen rechten Winkel abweichenden Übergängen zwischen zwei Wänden eines zu simulierenden Raumes.
 
7. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es wenigstens ein Element zum Simulieren von Wandschrägen (Dachschrägen) aufweist, welches eine in an zumindest einem der Wandelemente (10, 11, 12, 13) festlegbaren Halteelementen (28, 36) höhenverstellbar anbringbare und in der Neigung gegenüber der Ebene des Wandelementes (10, 11, 12, 13) verstellbare Platte (40) ist.
 
8. System nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Platte (40) eine einen mit wenigstens einer vergrößerten Öffnung (41) versehenen Schlitz (43) aufweist und dass das System zudem eine an dem zumindest einem Wandelement (10, 11, 12, 13) festlegbares Halteband (37) aufweist, welches an einem Ende einen vergrößerten Haltekörper (38) aufweist, der so dimensioniert ist, dass er durch die vergrößerte Öffnung (41) in der Platte (40) jedoch nicht durch den mit dieser Öffnung (41) in Verbindung stehenden Schlitz (43) hindurchführbar ist.
 
9. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtungen zum Anbringen der Simulationskörper (25a-e) durch in vorgegebenen Rasterabständen (A) in dem wenigstens einem Wandelement (10, 11, 12, 13), vorzugsweise in allen vier Wandelementen (10, 11, 12, 13), angeordnete Aufnahmebohrungen (24) sind und dass an den Simulationskörpern (25a-e) Halteelemente (26) angeordnet sind zum Festlegen in den Aufnahmebohrungen (24).
 
10. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es im Bereich wenigstens eines der Wandelemente (10, 11, 12, 13) einen vorzugsweise verschließbaren Stauraum (21, 22) zur Aufnahme von Simulationskörpern (25a-e) aufweist.
 


Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 86(2) EPÜ.


1. System zum Simulieren von Räumen und deren Einrichtung, insbesondere Sanitärräumen, mit vier einen Simulationsraum (23) vollständig umschließenden Wandelementen (10, 11, 12, 13), von denen wenigstens zwei Wandelemente (12, 13) relativ zu den restlichen Wandelementen (10, 11) bewegbar sind zum Verstellen der Größe der Grundfläche des von den Wandelementen (10, 11, 12, 13) umschlossenen Raumes (23), und mit Simulationskörpern (25a-e) zum Simulieren von Einrichtungsgegenständen, wobei zumindest in einem der Wandelemente (10, 11, 12, 13) Einrichtungen (24) zum Anbringen der Simulationskörper (25a-e) vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass ein erstes und ein zweites der Wandelemente (10, 11) ortsfest, ein drittes Wandelement (12) auf einem Laufwagen oder auf Rollen parallel zu dem zweiten, ortsfesten Wandelement (11) verschiebbar, und ein viertes Wandelement (13) auf an dem dritten Wandelement (12) und an dem ersten Wandelement (10) angeordneten Schienen (14, 15) parallel zu dem ersten und dem dritten Wandelement (10, 12) verschiebbar angeordnet sind.
 
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eines der relativ zu den anderen Wandelementen (10, 11) verschiebbaren Wandelemente (12, 13), im Falle eines Rückbezuges dieses Anspruches auf Anspruch 2 insbesondere das vierte Wandelement (13), in einer Führungsschiene (16) aufgehängte, flache, im wesentlichen rechteckige Faltwandelemente (17, 18) aufweist, die durch Verdrehen in eine Position, in der die flächigen Oberflächen der Faltwandelemente (17, 18) parallel zu der Erstreckung des verschiebbaren Wandelementes (12, 13) ausgerichtet sind und zum Zusammenfügen einer geschlossenen Wand miteinander verriegelbar sind.
 
3. System nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es wenigstens ein Türsimulationselement (19) aufweist, welches an zumindest einem Wandelement (10, 11, 12, 13) in seiner Position verschiebbar angeordnet ist.
 
4. System nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Türsimulationselement (19) individuell einstellbare Abdeckelemente (45) aufweist zum Einstellen der Größe einer zu simulierenden Türöffnung.
 
5. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es an wenigstens einem der Wandelemente (10, 11, 12, 13) in einem Bereich, in dem dieses Wandelement (10, 11, 12, 13) an ein benachbartes Wandelement (10, 11, 12, 13) stößt, ein Eckensimulationselement (20) aufweist, welches aus mehreren jeweils mit Scharnieren (53) verbundenen, im wesentlichen ebenen Einzelelementen (52) aufgebaut ist, zur Simulation von von einem einfachen rechten Winkel abweichenden Übergängen zwischen zwei Wänden eines zu simulierenden Raumes.
 
6. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es wenigstens ein Element zum Simulieren von Wandschrägen (Dachschrägen) aufweist, welches eine in an zumindest einem der Wandelemente (10, 11, 12, 13) festlegbaren Halteelementen (28, 36) höhenverstellbar anbringbare und in der Neigung gegenüber der Ebene des Wandelementes (10, 11, 12, 13) verstellbare Platte (40) ist.
 
7. System nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Platte (40) eine einen mit wenigstens einer vergrößerten Öffnung (41) versehenen Schlitz (43) aufweist und dass das System zudem eine an dem zumindest einem Wandelement (10, 11, 12, 13) festlegbares Halteband (37) aufweist, welches an einem Ende einen vergrößerten Haltekörper (38) aufweist, der so dimensioniert ist, dass er durch die vergrößerte Öffnung (41) in der Platte (40) jedoch nicht durch den mit dieser Öffnung (41) in Verbindung stehenden Schlitz (43) hindurchführbar ist.
 
8. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtungen zum Anbringen der Simulationskörper (25a-e) durch in vorgegebenen Rasterabständen (A) in dem wenigstens einem Wandelement (10, 11, 12, 13), vorzugsweise in allen vier Wandelementen (10, 11, 12, 13), angeordnete Aufnahmebohrungen (24) sind und dass an den Simulationskörpern (25a-e) Halteelemente (26) angeordnet sind zum Festlegen in den Aufnahmebohrungen (24).
 
9. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es im Bereich wenigstens eines der Wandelemente (10, 11, 12, 13) einen vorzugsweise verschließbaren Stauraum (21, 22) zur Aufnahme von Simulationskörpern (25a-e) aufweist.
 




Zeichnung








































Recherchenbericht










Angeführte Verweise

IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde ausschließlich zur Information des Lesers aufgenommen und ist nicht Bestandteil des europäischen Patentdokumentes. Sie wurde mit größter Sorgfalt zusammengestellt; das EPA übernimmt jedoch keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.

In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente