[0001] Die Erfindung betrifft eine Spannzwinge mit einem Gehäuse, durch welches eine Zug-
/ Schubstange greift, mit einer auf der einen Seite der Zug- / Schubstange am Gehäuse
fest angeordneten festen Spannbacke und einer an der Zug- / Schubstange sitzenden
beweglichen Spannbacke, welche von einem im Gehäuse angeordneten Antriebsgetriebe
durch Schwenken eines Antriebshebels, der zusammen mit einer gehäusefesten Griffhandhabe
auf der anderen Seite der Zug- / Schubstange am Gehäuse angeordnet ist, gegenüber
der festen Spannbacke verlagerbar ist, wobei die Abstände der freien Enden von Griffhandhabe
und Antriebshebel von der Zug- / Schubstange etwa gleich groß sind und die Konturlinien
der voneinander wegweisenden Rücken von Griffhandhabe und Antriebshebel entlang ihrer
Erstreckungsrichtung konvex gerundet sind und jeweils auf einer gedachten Kreisbogenlinie
verlaufen.
[0002] Eine derartige Spannzwinge beschreibt die
US 6,676,120 B1. Dort sind Griffhandhabe und Antriebshebel in etwa gleich lang gestaltet. Die freien
Enden besitzen den gleichen Abstand von der Zug- / Schubstange. Die voneinander wegweisenden
Rücken von Griffhandhabe und Antriebshebel verlaufen in dem Bereich, der von der Hand
des Benutzers umgriffen wird, also der Griffzone jeweils auf Kreisbogenlinie. Die
beiden Kreisbogenlinien verlaufen auf stark verschiedenen Radien. Die Kreisbogenlinie,
die den Verlauf des Rückens des Antriebshebels definiert, verläuft auf einer Kreisbogenlinie,
deren Radius etwa dem Doppelten der Länge des Antriebshebels entspricht. Der Radius
des Rükkens der Griffhandhabe verläuft auf einer Kreisbogenlinie, deren Radius etwa
dem Dreifachen der Länge des Antriebshebels entspricht. Die Hand des Benutzers darf
eine gewisse Größe nicht überschreiten. Die Handbreite muss kleiner sein als der Abstand
eines Vorsprunges des Endes der Griffhandhabe bzw. des Antriebshebels und einer Anlageschulter
auf der festen Seite des Griffes bzw. der Griffhandhabe.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Betätigungselemente, also den Antriebshebel
und die Griffhandhabe einer gattungsgemäßen Einhandspannzwinge ergonomisch zu verbessern.
[0005] Gelöst wird die Aufgabe durch die in den Ansprüchen angegebene Erfindung, wobei grundsätzlich
jeder Anspruch eine eigenständige Lösung darstellt und jeder Anspruch mit jedem beliebigen
Anspruch kombinierbar ist.
[0006] Die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale bilden die bekannte Spannzwinge handhabungstechnisch
weiter. Die Handhabung ist ergonomisch günstiger. Hierzu ist zunächst und im Wesentlichen
vorgesehen, dass die voneinander wegweisenden Rücken von Griffhandhabe und Antriebshebel
derart konvex gerundet sind, dass die Kreisbogenlinien Begrenzungslinien ausbilden,
über welche sich die Konturlinie über die gesamte Griffzone nicht nach radial außen
hin erstreckt. Die Konturlinie läuft über die gesamte Griffzone bis zu den freien
Enden der Griffhandhabe bzw. des Antriebshebels in einem Bereich, der von den Kreisbogenlinien
nach radial außen hin begrenzt ist. Lediglich in den Endbereichen von Griffhandhabe
und Antriebshebel verlässt die Konturlinie die gedachte Kreisbogenlinie. Die Konturlinie
krümmt sich dort stärker. Sie verlässt die Kreisbogenlinie hin zu ihrem Mittelpunkt.
Die dadurch spitz auslaufenden freien Enden von Konturlinie der Griffhandhabe und
Konturlinie des Antriebshebels liegen im Bereich der Kreisbogenlinien. Hierdurch kann
sich die Höhlung der Hand des Benutzers auch auf den Bereichen der freien Enden von
sowohl der Griffhandhabe als auch des Antriebshebels abstützen. Die je nach Griffrichtung
entweder den Antriebshebel oder die Griffhandhabe umfassenden Finger der Hand liegen
dann auf den Bereichen der Rücken, die der Kreisbogenlinie folgen. Anders als beim
gattungsgemäßen Stand der Technik sind die Rücken von sowohl Griffhandhabe als auch
Antriebshebel stärker gekrümmt. Hierdurch ist die Griffhaltung des Benutzers in einem
erheblich größeren Maße variierbar, als beim Stand der Technik, wo zusätzlich die
nach radial außen abragenden Vorsprünge im Bereich der Enden von Antriebshebel und
Griffhandhabe stören. Die Griffhandhabe und der Antriebshebel sind nicht nur in der
jeweiligen Erstreckungsrichtung gerundet. Bevorzugt sind Griffhandhabe und Antriebshebel
aber auch quer zur Erstreckungsrichtung gerundet. Diese Rundung besitzt aber eine
erheblich größere Krümmung, als die Rundung in Erstreckungsrichtung. Griffhandhabe
und Antriebshebel haben eine ähnliche Gestalt. Sie bilden jeweils Rücken aus, deren
Krümmungskontur vorzugsweise auf einer Kreisbogenlinie liegen. Die gedachten Kreisbogenlinien
haben nahezu den gleichen Krümmungsradius. Bevorzugt ist der Krümmungsradius der Griffhandhabe,
die in der Höhlung der Hand eines Benutzers liegt, etwas weniger stark gerundet, als
der Rücken des Antriebshebels, um welchen die Finger der Hand des Benutzers greifen.
Die beiden Rücken sind so voneinander beabstandet, dass die Hand des Benutzers Griffhandhabe
und Antriebshebel bequem umgreifen können. Ein vor der Handhabe angeordneter Lösehebel
ist kürzer gestaltet. Er besitzt eine Länge, die ausreichend groß ist, um den Lösehebel
mit dem Zeigefinger zu umfassen. Er besitzt hierzu auch einen entsprechenden Abstand
zur Griffhandhabe. Das zur Zug- / Schubstange weisende Ende der Griffhandhabe bildet
zudem einen Wulst aus, gegen den die Beuge zwischen Daumen und Zeigefinger der Hand
des Benutzers liegt. Es ist aber auch möglich, die Spannzwinge anders herum zu betätigen,
indem der Antriebshebel mit seinem Rücken in der Mulde der Hand des Benutzers liegt
und die Finger der Hand des Benutzers die Griffhandhabe umfassen. Da die beiden Kreisbogenlinien
ähnliche Radien haben, ist auch bei dieser Betätigungsweise eine ergonomische Handhabung
möglich. In einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass Griffhandhabe und
Antriebshebel in einer gewissen Symmetrie zueinander angeordnet sind. Griffhandhabe
und Antriebshebel bilden einen Abstandsraum zwischen sich aus. Als Winkelhalbierende
verläuft eine Symmetrielinie durch diesen Abstandsraum und liegt schneidet einen Scheitel.
Die Krümmungsbögen sind vorzugsweise so gelegt, dass sie sich etwa in der Symmetrielinie
schneiden. Diese Symmetrielinie verläuft quer zur Erstrekkungsrichtung der Zug- /
Schubstange. Die beiden Mittelpunkte der Krümmungslinien, auf denen die Rücken von
sowohl Antriebshebel als auch Griffhandhabe verlaufen, liegen auf einer Linie, die
sich im Wesentlichen parallel zur Zug- / Schubstange erstreckt. Die Radien liegen
in der Größenordnung der Längen von Griffhandhabe bzw. Antriebshebel. Auch die Innenflanken
von Griffhandhabe und Antriebshebel, die aufeinander zuweisen, sind gerundet. Sie
sind aber weniger stark gerundet, als ihre Rücken.
[0007] In einer Weiterbildung der Erfindung, die eigenständigen Charakter besitzt, ist vorgesehen,
dass Antriebshebel und Lösehebel dem Antriebskörper klipszugeordnet sind. Hierzu bildet
das Antriebsgehäuse einen Lagerabschnitt aus, der sowohl auf der einen als auch auf
der anderen Breitseite jeweils einen Achsstummel ausbildet. Über diesen Achsstummel
kann der Antriebshebel geklippst werden. Der Lösehebel wird in derselben Weise über
ihm zugeordnete Achsstummel geklippst. Hierzu bildet der Hebel einen Schlitz aus.
Innerhalb des Schlitzes befindet sich ein Bereich, der zwei sich gegenüberliegende
Auflaufschrägen ausbildet. Dieser Bereich wird über die Achsstummel geschoben, bis
die Achsstummel in Lageröffnungen einrasten, die sich am Ende der Auflaufschrägen
befinden. Zufolge dieser Ausgestaltungen kann die Einhandspannzwinge einfach montiert
werden. Gesonderte Achsen, insbesondere Steckachsen sind nicht erforderlich. Es sind
auch die jeweiligen ins Gehäuse hineinragenden Enden von Lösehebel und Antriebshebel,
die unmittelbar auf den Antriebsmechanismus wirken. Lösehebel und Antriebshebel sind
somit materialeinheitlich aus Kunststoff spritzgegossen. Auch das Gehäuse kann als
Spritzgussteil hergestellt sein. Lediglich eine zentrale Öffnung, die die Getriebeelemente
aufnimmt, ist mit Gehäuseabdeckungen versehen.
[0008] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand beigefügter Zeichnungen
erläutert. Es zeigen:
- Fig.1
- die Darstellung einer Einhandspannzwinge im montierten Zustand,
- Fig. 2
- eine Darstellung gemäß Fig.1 mit entfernter Gehäuseabdeckung,
- Fig. 3
- eine Darstellung gemäß Fig. 2 mit betätigtem Antriebshebel,
- Fig. 4
- eine Darstellung gemäß Fig. 2 mit betätigtem Lösehebel,
- Fig. 5
- eine Darstellung gemäß Fig. 3 mit einer Hand eines Benutzers zur Verdeutlichung der
Größenverhältnisse von Antriebshebel, Griffhandhabe und Lösehebel,
- Fig. 6
- eine Darstellung gemäß Fig. 2 mit als strichpunktierte Bogenlinien eingezeichneten
Kreisbögen zur Verdeutlichung des Verlaufes der Rücken 7', 8' von Griffhandhabe 7
bzw. Antriebshebel 8,
- Fig. 7
- eine Darstellung des Antriebsgehäuses als materialeinheitliches Spritzgussteil,
- Fig. 8
- einen Schnitt gemäß der Linie VIII - VIII in Fig. 7,
- Fig. 9
- in perspektivischer Darstellung einen Antriebshebel in Unteransicht,
- Fig. 10
- einen Längsmittelschnitt durch den Schlitz 27 des Antriebshebels 8,
- Fig.11
- einen Schnitt gemäß der Linie XI - XI in Fig. 2.
[0009] Die in dem Ausführungsbeispiel beschriebene Einhandspannzwinge besitzt einen aus
einem einzigen Kunststoffspritzgussteil bestehendes Antriebsgehäuse 2. Dieses Antriebsgehäuse
2 besitzt eine schachtförmige Durchtrittsöffnung zur Aufnahme einer im Querschnitt
quadratischen und aus Metall bestehenden Zug- / Schubstange 2. Auf der einen Seite
der Zug- / Schubstange 2 befindet sich eine feste Backe 3, die über einen Backenträger
5 fest mit dem Antriebsgehäuse 1 verbunden ist.
[0010] Der festen Backe 3 gegenüber befindet sich eine bewegliche Backe 4, die einem weiteren
Backenträger 6 zugeordnet ist, an deren Kopf 7 lösbar das Ende der Zug- / Schubstange
2 befestigt ist.
[0011] Auf der den Backen 3, 4 gegenüberliegenden Seite besitzt das Gehäuse eine im Wesentlichen
rechtwinklig abragende Griffhandhabe 7, deren Rücken 7' gerundet ist und welcher einem
Antriebshebel 8 gegenüberliegt, die ebenfalls einen gerundeten Rücken 8' aufweist,
der aber vom Rücken 7' der Griffhandhabe wegweisend verläuft. Die Rundung von sowohl
Rücken 7' der Griffhandhabe 7 als auch Rücken 8' des Antriebshebels 8 verlaufen in
Erstreckungsrichtung von Griffhandhabe 7 bzw. Antriebshebel 8. Darüber hinaus sind
Antriebshebel 8 und Griffhandhabe 7 aber auch in Querrichtung dazu gerundet, so dass
ihre von der Hand bzw. den Fingern umgriffene Zone ballig ist.
[0012] Das Antriebsgehäuse 1 besitzt im Inneren zwei durchgehende Fenster, die auf beiden
Seiten von einer Gehäuseabdeckung 10 verschlossen sind. In einem zur beweglichen Backe
4 hinweisenden Fenster liegt an einer Anlagefläche 19, die sich quer zur Erstreckungsrichtung
der Zug- / Schubstange 2 erstreckt, eine Antriebsplatte 15 an, die von der Zug- /
Schubstange 2 durchgriffen ist, und die von einer Rückstellfeder 16 beaufschlagt ist.
Auf einer der Rückstellfeder 16 gegenüberliegenden Seite greift ein Antriebsnocken
14 des Antriebshebels 8 an der Antriebsplatte 15 an. Wird der Antriebshebel 8 verschwenkt,
so verkantet sich die Öffnung, in welcher die Zug- / Schubstange 2 einliegt mit den
Schmalseiten der Zug- / Schubstange, so dass ein Verschwenken des Antriebshebels 8
eine Linearverlagerung der Zug- / Schubstange 2 derart zur Folge hat, dass die beiden
Backen 3, 4 aufeinander zu bewegt werden. Das Werkzeug kann aber auch als Spreizzwinge
verwendet werden. Dann werden die Backen 3, 4 schrittweise voneinander wegbewegt.
[0013] In dem anderen Fenster liegt schwenkbeweglich eine Sperrplatte 17, die auf einer
Seite von einer Sperrplattenfeder 18 in eine Verkantstellung beaufschlagt ist. Das
der Sperrplattenfeder 18 gegenüberliegende Ende der Sperrplatte 17 liegt in einem
C-förmigen Lagermaul 20.
[0014] Auf der der Sperrplattenfeder 18 gegenüberliegenden Breitseite der Sperrplatte 17
kann ein Auslösenocken 22 eines Lösehebels 11 wirken. Der Lösehebel 11 ist ebenso
wie der Antriebshebel 8 als Spritzgussteil gefertigt und kann vom Zeigefinger einer
Griffhandhabe 7 und Antriebshebel 8 umfassenden Hand betätigt werden.
[0015] Wie aus der Fig. 7 zu entnehmen ist, bildet das das Antriebsgehäuse 1 ausbildende
Spritzgussteil zwei sich gegenüberliegende Achsstummel 31 in einem Lagerabschnitt
30 aus. Auch zur Lagerung des Lösehebels 11 sind Achsstummel 32 vorgesehen.
[0016] Wie aus den Figuren 9 bis 11 hervorgeht, besitzt der aus einem Spritzgussteil gefertigte
Antriebshebel 8 im Bereich seines Lagers einen Schlitz 27, welcher in einem Bereich
zwei gegenüberliegende Schachtwände ausbildet, die schräg aufeinander zulaufen. Diese
Bereiche bilden Auflaufschrägen 28. Die Auflaufschrägen 28 münden in Lageröffnungen
29, die fluchtend einander gegenüberliegen und die der Aufnahme der Achsstummel 31
dienen.
[0017] Die Montage des Antriebshebels und auch des Lösehebels erfolgt wie folgt:
[0018] Der Lagerabschnitt 30 wird derartig in den Schlitz 27 eingeführt, dass die Auflaufschrägen
28 auf den beiden sich gegenüberliegenden Achsstummeln 31 auflaufen. Durch Ausübung
von Kraft spreizen sich dann die beiden Schlitzwände auseinander, bis die beiden Achsstummel
31 in die jeweils ihnen zugeordneten Lageröffnungen 29 einschnäppern. Die Montage
des Lösehebels 11 erfolgt in gleicher Weise.
[0019] Aus der Fig. 6 ist die geometrische Gestaltung von Griffhandhabe 7 und Antriebshebel
8 zu erkennen. Griffhandhabe 7 und Antriebshebel 8 ragen derartig im Wesentlichen
quer von der Zug- / Schubstange 2 ab, dass eine im Zwischenraum zwischen Griffhandhabe
7 und Antriebshebel 8 liegende Symmetrielinie 23 sich etwa quer zur Erstreckungsrichtung
von Zug- / Schubstange 2 erstreckt. Die Symmetrielinie verläuft durch einen Scheitel
9, der von den beiden einander gegenüberliegenden Innenflanken 7" und 8" von Griffhandhabe
7 und Antriebshebel 8 gebildet ist.
[0020] Die beiden jeweils voneinander wegweisenden Rücken 7' und 8' von Griffhandhabe 7
und Antriebshebel 8 verlaufen auf den strichpunktiert dargestellten Kreisbogenlinien
24, 25. Die beiden Kreisbogenlinien schneiden sich etwa im Bereich der Winkelhalbierenden
23. Die mit 24' bzw. 25' bezeichneten Mittelpunkte der Kreisbogenlinien 24, 25 liegen
auf einer gedachten Linie, die zur Zug- / Schubstange 2 parallel verläuft.
[0021] Der Abstand A des freien Endes 7"' der Griffhandhabe 7 von der Zug- / Schubstange
entspricht beträgt etwa 120 mm und entspricht in etwa dem Radius der Kreisbogenlinie
24, auf der der Rücken 7' verläuft. Im Ausführungsbeispiel entspricht dieser Radius
etwa 140 mm. Der Radius der Kreisbogenlinie 25, auf welcher der Rücken 8' des Antriebshebels
8 verläuft, ist etwas geringer. Er beträgt 100 mm. Der Abstand A des freien Endes
8'" des Antriebshebels 8 beträgt ebenfalls 120 mm. Vorzugsweise liegen die Radien
der Kreisbogenlinien 24, 25 in einem Bereich zwischen 80 und 160 mm, vorzugsweise
in einem Bereich zwischen 90 und 150 mm. Es ist vorteilhaft, wenn der Krümmungsradius
der in der Handmulde eines Benutzers liegenden Griffhandhabe 7 etwas größer ist, als
der des von den Fingern der Hand umfassten Antriebshebels 8. Die beiden Mittelpunkte
24', 25' liegen aber immer jenseits des abgewandten Rückens, so dass der größte Abstand
der beiden voneinander wegweisenden Rücken 7', 8' kleiner ist, als der kleinste Radius.
[0022] Im Bereich der freien Enden 7"' bzw. 8"' verläuft der Rücken 7' bzw. 8' auf einer
etwas stärker gekrümmten Konturlinie. Diese etwas stärker gekrümmte Konturlinie geht
unter Ausbildung einer gerundeten Spitze jeweils in eine Innenflanke 7", 8" über.
Dabei liegt die so ausgebildete gerundete Spitze der Endabschnitte 7"', 8"' innerhalb
der beiden Konturlinien 24, 25. Es sind also keine nach außen ragenden Vorsprünge
vorhanden. Die freien Enden 7"', 8"' können je nach Griffrichtung des Benutzers in
der Höhlung der Hand des Benutzers einliegen, so dass die Hebelwirkung erhöht ist.
[0023] Wie aus der Fig. 6 des Weiteren hervorgeht, liegt eine Anlageschulter 26 für die
Beuge zwischen Daumen und Zeigefinger der Hand des Benutzers etwa auf der gedachten
Verlängerung der Innenflanke 8" des Antriebshebels 8. Die Innenflanke 8" verläuft
ebenso wie die Innenflanke 7" auf einer gekrümmten Linie.
[0024] Der Abstand des Lösehebels 11 von der Anlageschulter 26, welche gerundet ist, ist
so bemessen, dass bei die Griffhandhabe 7 und den Antriebshebel 8 umfasst haltender
Hand der Lösehebel 11 vom Zeigefinger betätigt werden kann.
[0025] Der Lösehebel 11 ist so angeordnet, dass er von der Kuppe des Zeigefingers der den
Griff und den Auslösehebel umspannenden Hand umgriffen werden kann.
[0026] Die vom Zeigefinger umgriffene Zone des Lösehebels 11 ist quer zur Erstrekkungsrichtung
des Lösehebels 11 gerundet. In Erstreckungsrichtung ist der Lösehebel im Wesentlichen
konkav gerundet.
[0027] Wie aus den Figuren ferner zu entnehmen ist, erstrecken sich die konvex gerundeten
Rücken 7', 8' von Griffhandhabe 7 und Antriebshebel 8 beginnend von den äußeren Enden
von Griffhandhabe 7 bzw. Antriebshebel 8 über den wesentlichen, von der Hand bzw.
den Fingern umgriffenen Bereich. Sowohl der Rücken 7' als auch der Rücken 8' gehen
am Ende der umgriffenen Zone jeweils in eine konkav gerundete Griffzone über. Die
konkav gerundete Griffzone ist stärker gekrümmt, als die konvex gerundete Griffzone.
Bei der Griffhandhabe 7 geht die konkav gerundete Griffzone in den Wulst 26 über und
lagert die Beuge zwischen Mittelfinger und Zeigefinger. Hier bildet die Griffkontur
einen Sattel aus, da auch hier der Griff in Querrichtung konvex gerundet ist. Auch
der Antriebshebel 8 bildet im Bereich seines konvex gekrümmten Abschnittes einen Sattel
aus. Dieser Sattel liegt dem von der Griffhandhabe 7 gebildeten Sattel direkt gegenüber.
In der Fig. 2 sind die beiden Sattel mit den Bezugsziffern 33 und 34 bezeichnet. Die
durch die Mittelpunkte 24' und 25' verlaufende, zur Erstreckungsrichtung der Zug-
/ Schubstange 2 parallel verlaufende Gerade schneidet die Griffhandhabe 7 bzw. den
Antriebshebel 8 nahe ihrer freien Enden. Der Abstand zwischen dem Schnittpunkt dieser
Geraden und dem jeweiligen freien Ende von Griffhandhabe 7 bzw. Antriebshebel 8 entspricht
ungefähr einem Viertel des Abstandes des Schnittpunktes der Geraden zum Sattel 33
bzw. 34.
[0028] Alle offenbarten Merkmale sind (für sich) erfindungswesentlich. In die Offenbarung
der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten
Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch
zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit aufzunehmen.
1. Spannzwinge mit einem Gehäuse (1), durch welches eine Zug- / Schubstange (2) greift,
mit einer auf der einen Seite der Zug- / Schubstange (2) am Gehäuse (1) fest angeordneten
festen Spannbacke (3) und einer an der Zug- / Schubstange (2) sitzenden beweglichen
Spannbacke (4), welche von einem im Gehäuse (1) angeordneten Antriebsgetriebe durch
Schwenken eines Antriebshebels (8), der zusammen mit einer gehäusefesten Griffhandhabe
(7) auf der anderen Seite der Zug- / Schubstange (2) am Gehäuse angeordnet ist, gegenüber
der festen Spannbacke verlagerbar ist, wobei die Abstände (A) der freien Enden (7'",
8'") von Griffhandhabe (7) und Antriebshebel (8) von der Zug- / Schubstange (1) etwa
gleich groß sind und die Konturlinien der voneinander wegweisenden Rücken (7', 8')
von Griffhandhabe (7) und Antriebshebel (8) entlang ihrer Erstreckungsrichtung konvex
gerundet sind und jeweils auf einer gedachten Kreisbogenlinie (24, 25) verlaufen,
dadurch gekennzeichnet, dass die Konturlinien über die gesamte Griffzone bis zu den freien Enden (7"', 8"') von
den Kreisbogenlinien (24, 25) nach radial außen hin begrenzt sind und im Bereich der
freien Enden (7"', 8"') die gedachte Kreisbogenlinie (24, 25) hin zu ihren Mittelpunkten
(24', 25') verlassen, wobei die Länge der Radien der Kreisbogenlinien (24', 25') mindestens
70 % des Abstandes (A) und maximal 200 % des Abstandes (A) betragen.
2. Spannzwinge nach Anspruch 1 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die mit den Innenflanken (7", 8") von Griffhandhabe (7) bzw. Antriebshebel (8) mit
den Griffrücken (7', 8') gebildeten Endspitzen der freien Enden (7"', 8"') innerhalb
der Kreisbogenlinien (24, 25) liegen.
3. Spannzwinge nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Symmetrielinie durch einen von den aufeinander zuweisenden Innenflanken (7",
8") von Griffhandhabe (7) und Antriebshebel (8) gebildeten Scheitel (9) verlaufen.
4. Spannzwinge nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Krümmungsradien der beiden Kreisbogenlinien (24, 25) im Wesentlichen gleich bzw.
nur von geringem Unterschied sind.
5. Spannzwinge nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge der Radien der Kreisbogenlinien (24, 25) etwa der Länge der Griffhandhabe
(7) bzw. der Länge des Antriebshebels (8) entsprechen.
6. Spannzwinge nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittelpunkte (24', 25') der Krümmungslinien (24, 25) auf einer gedachten Linie
liegen, die sich parallel zur Zug- / Schubstange (2) erstreckt.
7. Spannzwinge nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenflanken (7", 8") von Griffhandhabe (7) bzw. Antriebshebel (8) weniger stark
gekrümmt sind, als deren Rücken (7', 8').
8. Spannzwinge nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Krümmungsradien etwa so groß oder geringfügig größer als eine Handbreit sind.
9. Spannzwinge nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Krümmungsradien zwischen 80 und 160 mm, vorzugsweise 90 und 150 mm und insbesondere
100 bzw.140 mm betragen und der Abstand (A) etwa 120 mm beträgt.
10. Spannzwinge mit einem Gehäuse (1), durch welches eine Zug- / Schubstange (2) greift,
mit einer auf der einen Seite der Zug- / Schubstange (2) am Gehäuse (1) fest angeordneten
festen Spannbacke (3) und einer an der Zug- / Schubstange (2) sitzenden beweglichen
Spannbacke (4), welche von einem im Gehäuse (1) angeordneten Antriebsgetriebe durch
Schwenken eines Antriebshebels (8), der zusammen mit einer gehäusefesten Griffhandhabe
(7) auf der anderen Seite der Zug- / Schubstange (2) am Gehäuse angeordnet ist, gegen
eine Rückdrücksperre schrittweise verlagerbar ist, und mit einem Lösehebel (11), zum
Lösen der Rückdrücksperre, dadurch gekennzeichnet, dass Antriebshebel (8) und / oder Lösehebel (11) auf Achsstummeln (31) des Gehäuses (1)
aufgeklippst sind.
11. Spannzwinge nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Achsstummel (31) materialeinheitlich dem Antriebsgehäuse (1) angespritzt sind.
12. Spannzwinge nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, dass Lösehebel (11) bzw. Antriebshebel (8) aus Kunststoff bestehen und einen Schlitz (27)
mit sich gegenüberliegenden Auflaufschrägen (28) ausbildet, wobei die Auflaufschrägen
(28) in Lageröffnungen (29) münden.