[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Sicherheitsleiste als Schaltleiste für eine Stoß-
oder Schließkantensicherung bzw. Schaltmatte gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruches.
[0002] Eine Sicherheitsleiste z. B. gemäß der
EP 0 103 726 A1 besteht im wesentlichen aus Kontaktelementen, die üblicherweise aus Kunststoff bestehen
und mittig Kontaktstellen aufweisen, womit die einzelnen Kontaktelemente untereinander
stromführend in Kontakt kommen. Diese Kontaktelemente sind in einem Aufnahmekörper,
einem in Längsrichtung vorgespannten Schlauch, angeordnet und werden von diesem getragen,
wobei der elastische Schlauch üblicherweise in einem Gummimantelprofil angeordnet
ist.
[0003] In der
EP 0 234 523 A2 wird eine Schließkanten-Sicherung beschrieben, bei welcher die Kontaktelemente als
Kontaktrollen ausgebildet sind, also walzenförmig ausgebildet sind, wobei diese Kontaktrollen,
an den Stirnseiten die Kontaktstellen schaffend, aneinander anliegen. Im Inneren der
Kontaktrollen ist eine Expanderschnur angeordnet, die die einzelnen Kontaktrollen
mit ihren Kontaktstellen in axialer Richtung aufeinanderzu zwingt. Zwischen den einzelnen
Kontaktrollen sind Isolierringe angeordnet, die mit vorspringenden Keilflächen zwischen
den einzelnen Kontaktrollen angeordnet sind. Diese bekannte Anordnung hat sich seit
vielen Jahren bewährt.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese bekannte Anordnung dahingehend zu
verbessern, daß die Schaltung der Schaltleiste sensibler wird und auch eine Unterbrechung
des Ruhestromkreises dann eintritt, wenn die Sicherheitsleiste auf hartem Untergrund
liegt. Hier muß auch dann eine Unterbrechung erfolgen, wenn der Durchmesser der Kontaktelemente
und der Isolierkeilringe im Ruhezustand gleich ist und die Schaltleiste nicht auf
Biegung beansprucht wird.
[0005] Diese der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird durch die Lehre des Hauptanspruches
gelöst.
[0006] Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen erläutert.
[0007] Mit anderen Worten ausgedrückt wird einmal vorgeschlagen, daß der Außendurchmesser
der Isolierkeilringe unter Einwirkung einer äußeren Kraft verringerbar ist und damit
die Keilwirkung erzielbar ist. Hierdurch erfolgt also die Trennung der Kontaktstellen.
[0008] Zum andern wird vorgeschlagen, daß der Außendurchmesser der Isolierkeilringe einseitig
größer ist als der Außendurchmesser der Kontaktelemente, und schließlich wird vorgeschlagen,
daß die Isolierkeilringe länger als die Kontaktelemente ausgebildet sind. Durch diese
drei möglicherweise kombinierbaren, aber auch einzeln wirksamwerdenden Vorschläge
wird die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe gelöst, denn es wird erreicht, daß
auch eine Unterbrechung des Ruhestromkreises dann eintritt, wenn die Sicherheitsleiste
auf hartem Untergrund aufliegt und nicht auf Biegung beansprucht wird.
[0009] Ein besseres Schaltverhalten der Sicherheitsleiste bei planparalleler Betätigung
der Sicherheitsleiste wird erreicht, wenn die Isolierkeilringe erheblich länger als
die Kontaktelemente sind oder wenn der Durchmesser der Isolierkeilringe einseitig
größer ist als der Durchmesser der Kontaktelemente.
[0010] Die Verringerung des Außendurchmessers der Isolierkeilringe kann dadurch erreicht
werden, daß die Isolierkeilringe insgesamt aus elastisch verformbarem Werkstoff bestehen,
wobei zusätzlich die Isolierkeilringe wenigstens einen offenen Bereich aufweisen können.
[0011] Es kann andererseits aber auch vorgesehen werden, daß die Isolierkeilringe aus starrem
Werkstoff bestehen, dann aber mindestens einen Wandbereich aufweisen, der eine Verringerung
des Außendurchmessers ermöglicht, wobei dieser Wandbereich mit elastisch verformbarem
Werkstoff ausgefüllt sein kann oder durch ein Filmscharnier verschlossen sein kann.
[0012] Der Vorschlag, daß der Außendurchmesser der Isolierkeilringe größer ist als der Außendurchmesser
der Kontaktelemente kann dadurch erreicht werden, daß beispielsweise auf der Außenseite
der üblicherweise verwendeten Isolierkeilringe einseitig Noppen angeordnet werden,
die quasi als Schaltnoppen wirken.
[0013] Schließlich wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, daß die Isolierkeilringe im Querschnitt
rund, aber asymmetrisch ausgebildet sind oder daß die Isolierkeilringe im Querschnitt
unrund, d. h. oval, rechteckig od. dgl. ausgebildet sind.
[0014] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnungen erläutert.
Die Zeichnungen zeigen dabei in
- Fig. 1
- zur Verdeutlichung des grundsätzlichen Aufbaus eine zum Stand der Technik gehörende
Sicherheitsleiste, in
- Fig. 2
- in größerem Maßstab zur Verdeutlichung der Erfindung das Zusammenwirken zwischen Isolierkeilring
und Kontaktelement, in
- Fig. 3
- eine erste Ausführungsform eines aus starrem Werkstoff bestehenden Isolierkeilringes
mit vier schlitzartigen Wandbereichen, in
- Fig. 4
- die Ausführungsform gemäß Fig. 3, wobei zwei der vier Wandbereiche unter Druck stehen
und dadurch der Außendurchmesser des Isolierkeilringes verringert wird, in
- Fig. 5
- eine Ausführungsform, bei der nur ein Wandbereich den Durchmesser verringert gemäß
Schnitt 6 - 6 in Fig. 3, in
- Fig. 6
- einen Isolierkeilring mit aufgesetzten Noppen, in
- Fig. 7
- einen Schnitt durch den Isolierkeilring gemäß Fig. 3 und in
- Fig. 8
- schematisch die Anordnung einer Sicherheitsleiste in einem Gummimantelprofil, wobei
die Kontaktelemente und die Isolierkeilringe unrund ausgebildet sind ebenso wie der
entsprechende Aufnahmeraum innerhalb des Gummimantelprofils.
[0015] In Fig. 1 ist bei 1 ein elastischer Schlauch erkennbar, in dem eine Sicherheitsleiste
aus einzelnen Kontaktelementen 2 angeordnet ist. Der Raum, in dem die Kontaktelemente
2 angeordnet sind, wird nach außen hin durch ein Verschlußelement 7 verschlossen,
das eine elektrisch leitende Kontaktbrücke 4 aufweist. An dieser Kontaktbrücke 4 schließt
einenendes ein Kabel 5 an und anderenendes liegt an einer entsprechenden Kontaktplatte
der Kontaktbrücke 4 ein elektrisch leitendes Federelement 6 an, das mit seinem anderen
Ende die letzte zur Kontaktbrücke 4 hinweisende Kontaktstelle 8 des Kontaktelementes
2 beaufschlagt. Das Federelement 6 erzeugt also die elastische Vorspannung, mit der
die Kontaktelemente 2 aneinander anliegen. Zwischen den Kontaktelementen 2 sind Isolierkeilringe
9 vorgesehen.
[0016] Es ist offensichtlich, daß, wenn eine solche Schließleiste ohne Schlauch 1 oder mit
einem sehr harten Schlauch 1 auf einem harten Untergrund vorliegt und ein Druck senkrecht
auf den Isolierkeilring 9 ausgeübt wird, es zu keiner Schaltung kommen kann, da keine
Relativbewegung zwischen Isolierkeilring 9 und Kontaktelement 2 erfolgen kann.
[0017] Besteht aber der Isolierkeilring 9, so wie er in größerem Maßstab in Fig. 2 dargestellt
ist, aus elastisch verformbarem Werkstoff, kann sich trotzdem der eigentliche Isolierkeil
mit dem Keil 15 zwischen die aneinanderstoßenden Enden der Kontaktelemente 2 einpressen
und dadurch die Kontaktstellen 8 unterbrechen.
[0018] Eine solche Unterbrechung der Kontaktleitung ist auch dann möglich, wenn die Isolierkeilringe
9 gemäß Fig. 3 ausgebildet sind. Hierbei besteht der Isolierkeilring 9 aus starrem,
festen Werkstoff, ist aber in vier Einzelteile in Längsachse geteilt, so daß sich
diese vier Einzelteile 9a, 9b, 9c und 9d gegeneinander bewegen können.
[0019] Zwischen den Einzelteilen 9a, 9b, 9c und 9d ist einmal eine elastische Zwischenschicht
11 dargestellt, zum andern ein Filmscharnier 10, wobei beide Ausführungsformen natürlich
einzeln verwirklicht werden können und nicht zusammen an einem Isolierkeilring 9 eingebaut
sein müssen.
[0020] Bei der Darstellung in Fig. 4 sind die beiden Teile 9a und 9b nach unten gedrückt,
die elastische Schicht 11 hat sich zusammengepreßt und das Filmscharnier 10 ist zusammengeklappt.
Hierdurch gelangen die Keile 15 zwischen die Kontaktstellen 8 der zusammenwirkenden
Kontaktelemente 2 und trennen den Stromkreis.
[0021] Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 5 ist nur das Teil 9c des Isolierkeilringes 9
nach innen bewegt und auch hier bewirkt der Keil 15 die Trennung der Kontaktstellen
8.
[0022] Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 6 sind die einzelnen Isolierkeilringe 9 mit Noppen
14 versehen, wobei diese Noppen 14 nur auf der Oberseite der Isolierkeilringe 9 angeordnet
sind und damit eine Flächenschaltung ermöglichen bzw. optimieren.
[0023] Während bei der Darstellung gemäß Fig. 1 und Fig. 2 sowie Fig. 7 die Isolierkeilringe
sowohl in Längsrichtung wie auch im Querschnitt symmetrisch ausgebildet sind, zeigt
Fig. 8 eine Ausführungsform mit einer asymmetrischen Gestaltung der Isolierkeilringe
und der Kontaktelemente.
[0024] Hier kann z. B. eine Hälfte des Isolierkeilringes, vorzugsweise die obere Hälfte,
höher als die untere Hälfte sein oder anstelle der kreisrunden Querschnittsform können
ovale, rechteckige oder sonstige Formen gewählt werden, wodurch eine Verdreh sicherung
im Aufnahmeprofil erreicht wird.
1. Sicherheitsleiste als Schaltleiste für eine Stoß- oder Schließkantensicherung bzw.
Schaltmatte mit einer Vielzahl von aneinandergereiht angeordneten Kontaktelementen
(2), die in Ruhestellung unter Einwirkung einer elastischen Vorspannung an stirnseitig
vorgesehenen Kontaktstellen (8) aneinander anliegen und unter Einwirkung einer äußeren
Kraft den Kontakt unterbrechend auseinander bewegbar sind, wobei zwischen den einzelnen
Kontaktelementen (2) Isolierkeilringe (9) angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Außendurchmesser der Isolierkeilringe (9) unter Einwirkung einer äußeren Kraft
verringerbar ist.
2. Sicherheitsleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierkeilringe (9) aus elastisch verformbarem Werkstoff bestehen.
3. Sicherheitsleiste nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierkeilringe (9) geteilt sind und derart wenigstens einen offenen Wandbereich
(10) aufweisen.
4. Sicherheitsleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierkeilring (9) aus starrem Werkstoff be-stehen, aber mindestens einen Wandbereich
(10) aufweisen, der eine Verringerung des Außendurchmessers ermöglicht.
5. Sicherheitsleiste nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Verringerung des Außendurchmessers ermöglichende Wandbereich (10) mit elastisch
verformbarem Werkstoff (11) ausgefüllt ist.
6. Sicherheitsleiste nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Verringerung des Außendurchmessers ermöglichende Wandbereich (10) durch
ein Filmscharnier (12) geschlossen ist.
7. Sicherheitsleiste nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Außendurchmesser der Isolierkeilringe (9) größer ist als der Außendurchmesser
der Kontaktelemente (2).
8. Sicherheitsleiste nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Außenseite der Isolierkeilringe (5) Noppen (14) angeordnet sind.
9. Sicherheitsleiste nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierkeilringe (9) im Querschnitt rund, aber asymmetrisch ausgebildet sind.
10. Sicherheitsleiste nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierkeilringe (9) im Querschnitt unrund, d. h. oval, rechteckig od. dgl. ausgebildet
sind.
11. Sicherheitsleiste nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierkeilringe (9) länger als die Kontaktelemente (2) ausgebildet sind.