[0001] Die Erfindung betrifft eine Steuervorrichtung zur Schaltung von Stromkreisen, insbesondere
zur Betätigung elektrisch angetriebener Einrichtungen wie Markisen, Rollladen, Rollos,
Tore und dergleichen, mit zumindest einer Stromzufuhr, mit einer Zeitsteuerung, insbesondere
einer programmierbaren Zeitsteuerung und/oder einem Empfänger für Funksignale und/oder
Infrarotsignale sowie mit Mitteln zur Verarbeitung der Signale der Zeitsteuerung und/oder
der Funksignale und/oder der Infrarotsignale und mit Mitteln zur Auslösung der Schaltung
von zumindest einem Stromkreis.
[0002] Des weiteren betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Betätigung von elektrisch angetriebenen
Einrichtungen, insbesondere Markisen, Rollladen, Rollos, Tore und dergleichen, wobei
die Betätigung durch eine Steuerung, insbesondere eine programmierbare Zeitsteuerung
auslösbar ist.
[0003] Es sind Steuervorrichtungen zur Schaltung von Stromkreisen und Verfahren zur Betätigung
von elektrisch angetriebenen Einrichtungen der vorgenannten Art bekannt. Insbesondere
ist es bekannt, programmierbare Zeitsteuerungen zu verwenden, mittels derer zu einem
festlegbaren Zeitpunkt eine Betätigung von elektrisch angetriebenen Einrichtungen,
beispielsweise einer Rolllade erfolgt, in dem zu dem zuvor festgelegten und eingespeicherten
Zeitpunkt ein entsprechendes Signal durch die Steuervorrichtung gegeben wird und daraufhin
der elektrische Antrieb des Rollladens den Rollladen schließt. Es ist bekannt, hierzu
zentrale Steuerungseinrichtungen zu verwenden, die die entsprechenden Signale über
Funk übermitteln, wobei die dem Rollladen zugeordnete Steuerung über einen entsprechenden
Empfänger und entsprechende Verarbeitungsmittel für das Funksignal verfügt. Nachteilig
hierbei ist, dass die Betätigung einer elektrisch angetriebenen Einrichtung, wie ein
Rollladen, zeitgesteuert erfolgt und es hierdurch dazu kommen kann, dass bei einem
Schließen beispielsweise eines Rollladens eine Person aus einem Gebäude ausgesperrt
wird.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Steuervorrichtung zur Schaltung von Stromkreisen
sowie ein Verfahren zur Betätigung von elektrisch angetriebenen Einrichtungen der
eingangs genannten Art derart weiterzubilden, dass die Benutzung von Steuerungen,
insbesondere programmierbaren Zeitsteuerungen möglich ist, wobei die Sicherheit für
den Benutzer erhöht wird, insbesondere für den Fall, dass eine Betätigung der elektrisch
angetriebenen Einrichtung zu dem programmierten Zeitpunkt für den Benutzer ungünstig
oder unerwünscht ist.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass eine Steuervorrichtung der
eingangs genannten Art auf ein Signal der Zeitsteuerung und/oder auf ein Funksignal
und/oder auf ein Infrarotsignal zur Schaltung des Stromkreises ein Warnsignal erzeugt
und/oder sendet und danach die Schaltung des Stromkreises nach Ablauf einer festlegbaren
Zeitverzögerung auslöst.
[0006] Die Aufgabe der Erfindung wird des weiteren gelöst durch das erfindungsgemäße Verfahren
zur Betätigung von elektrisch angetriebenen Einrichtungen der eingangs genannten Art,
bei dem auf ein Signal der Steuerung und/oder ein Funksignal und/oder auf ein Infrarotsignal
zur Betätigung der elektrisch angetriebenen Einrichtung ein Warnsignal, insbesondere
ein akustisches und/oder optisches Warnsignal erzeugt und/oder gesendet wird und danach
die Schaltung des Stromkreises nach Ablauf einer festlegbaren Zeitverzögerung ausgelöst
wird.
[0007] Vorteilhaft ist bei der erfindungsgemäßen Steuervorrichtung und dem erfindungsgemäßen
Verfahren, dass die volle Funktionalität einer Steuerung, insbesondere einer programmierbaren
Zeitsteuerung, erhalten bleibt und die gewünschte Schaltung von Stromkreisen bzw.
Betätigung von elektrisch angetriebenen Einrichtungen bei einer deutlich erhöhten
Sicherheit für den Benutzer erfolgt, in dem vor einer Schaltung respektive Betätigung
zunächst ein Warnsignal erzeugt und/oder gesendet wird. Die erfindungsgemäße Steuervorrichtung
und das erfindungsgemäße Verfahren ist auf sehr vorteilhafte und preiswerte Weise
realisierbar. Ein erhöhter Montageaufwand gegenüber gattungsgemäßen Steuervorrichtungen
ist nicht gegeben.
[0008] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
[0009] Vorteilhaft ist es, wenn die Steuervorrichtung einen Sender für Funksignale und/oder
Infrarotsignale aufweist und die Auslösung der Schaltung des Stromkreises durch Aussenden
eines entsprechenden Signals erfolgt. Hierdurch ist es möglich, ohne hohen Installationsaufwand
eine zentrale Steuervorrichtung, insbesondere zur Schaltung verschiedener Stromkreise,
vorzusehen, mittels derer ohne hohen Installationsaufwand, da eine Signalübertragung
per Funk erfolgt, die Auslösung der Schaltung erfolgen kann. Das Warnsignal kann bereits
vor dem Aussenden eines Auslösungssignals zur Schaltung des Stromkreises durch die
zentrale Steuervorrichtung, die mit entsprechenden Empfängern über Funk kommuniziert,
erzeugt und/oder gesendet werden. Alternativ kann auch auf ein durch eine zentrale
Steuerungseinheit ausgesandtes Auslösesignal, das Erzeugen und/oder Senden des Warnsignals
durch eine der jeweils zu betätigenden Einrichtung zugeordnete Steuervorrichtung erfolgen.
Hierdurch ist es in vorteilhafter Weise möglich, die erfindungsgemäße Steuervorrichtung
bei bereits installierten Anlagen zum Einsatz zu bringen.
[0010] Vorzugsweise weist die Steuerungsvorrichtung eine Überwachungseinrichtung auf, die
bei Empfang eines Abschaltbefehls während der Zeitverzögerung das Auslösen der Schaltung
des Stromkreises nach Ablauf der Zeitverzögerung unterbindet. Beispielsweise kann
durch die erfindungsgemäße Steuervorrichtung bei Erhalt eines entsprechenden Schaltbefehls
ein akustisches und/oder optisches Warnsignal erzeugt und gegeben werden, wobei eine
Schaltung des Stromkreises nach Ablauf einer festlegbaren Zeitverzögerung von beispielsweise
10 - 20 Sekunden erfolgt, wobei es während dieser festlegbaren Zeitverzögerung für
den Benutzer möglich ist, einen entsprechenden Abschaltbefehl zu geben, durch den
die Schaltung des Stromkreises nach Ablauf der Zeitverzögerung verhindert wird. Hierdurch
ist es möglich, die Sicherheit für den Benutzer solcher elektrisch angetriebener Einrichtungen
weiter zu erhöhen.
[0011] Vorteilhaft ist es, wenn die Steuervorrichtung Mittel zur Erfassung und Verarbeitung
von Sprachbefehlen aufweist. Vorteilhaft ist hierbei, dass beispielsweise ein während
der Zeitspanne der festgelegten Zeitverzögerung gegebener Sprachbefehl ausreicht,
um eine Schaltung des Stromkreises nach Ablauf der Zeitverzögerung zu verhindern.
Hierdurch ist für den Benutzer in vorteilhafter Weise eine leichte Eingriffsmöglichkeit
gegeben, ohne dass er beispielsweise eine Fernbedienung mitführen muss oder während
der Zeitverzögerung eine Eingaberichtung, wie beispielsweise einen entsprechenden
Schalter, erreichen und betätigen muss.
[0012] Besonders vorteilhaft ist es, wenn nach der Auslösung der Schaltung des Stromkreises,
insbesondere innerhalb einer festlegbaren Zeitspanne nach der Auslösung der Schaltung
des Stromkreises, mittels eines entsprechenden Befehls, insbesondere eines Sprachbefehls
und/oder eines Funksignals oder eines Infrarotsignals ein zweiter Stromkreis schaltbar
ist, mittels dessen eine der aufgrund der vorhergehenden Schaltung durchgeführten
Aktion entgegengesetzte Aktion durchführbar ist, insbesondere zur Betätigung von elektrisch
angetriebenen Einrichtungen wie Markisen, Rollladen, Rollos, Tore und dergleichen.
Hierdurch ist es in vorteilhafter Weise möglich, nach der Auslösung der Schaltung
des Stromkreises, durch den eine für den Benutzer unerwünschte Betätigung einer elektrisch
angetriebenen Einrichtung, wie beispielsweise eines Rollladens oder eines Tores oder
dergleichen erfolgt ist, mittels eines entsprechenden Befehls eine entgegengesetzte
Betätigung der Einrichtung auszulösen. Bei einem solchen Befehl kann es sich um einen
Sprachbefehl und/oder um ein bestimmtes Funksignal handeln. Insbesondere ist es möglich,
hierbei bestehende Funknetze zu verwenden, beispielsweise nach dem GSM Standard, wobei
die Steuervorrichtung über entsprechende Mittel zum Empfang und zur Verarbeitung der
Signale verfügt.
[0013] Vorteilhaft ist es, wenn es sich bei dem Signal der Zeitsteuerung und/oder dem Funksignal
und/oder dem Infrarotsignal um ein Signal zur Auslösung des Ausfahrens/Schließens
oder des Einfahrens/Öffnens einer elektromotorisch angetriebenen Einrichtung, insbesondere
Markise, Rolllade, Rollo, Tor oder dergleichen handelt.
[0014] Vorzugsweise handelt es sich bei dem Warnsignal um ein akustisches und/oder optisches
Signal. Hierzu können entsprechende Einrichtungen zur Abgabe des Signals, insbesondere
Lautsprecher und/oder Beleuchtungsmittel vorgesehen sein.
[0015] Alternativ oder kumulativ kann die Steuervorrichtung einen Sender für Funksignale
und/oder Infrarotsignale aufweisen und das Warnsignal als Funksignal und/oder Infrarotsignal
senden. Vorteilhaft ist hierbei, dass das erzeugte Warnsignal mittels entsprechender
Empfangseinrichtung zum Empfang und zur Verarbeitung des Warnsignals empfangen und
verarbeitet werden kann, wobei das Warnsignal über weite Strecken übertragbar ist,
um somit die Sicherheit für den Benutzer zu erhöhen, wenn sich dieser beispielsweise
nicht in einem Bereich aufhält, in dem er ein direkt von der Steuervorrichtung abgegebenes
Signal wahrnehmen kann. Auch ist es möglich, das Warnsignal sowohl direkt durch die
Steuervorrichtung zu erzeugen und abzugeben, als auch gleichzeitig als über Funk übertragenes
Signal zu senden.
[0016] Vorzugsweise weist die Steuervorrichtung zumindest einen Sensor zur Überwachung eines
Umgebungsparameters auf. Dabei kann es sich insbesondere um einen Temperatursensor
und/oder einen Sensor zur Erfassung der Lichtstärke, insbesondere eine Fotozelle und/oder
einen Sensor zur Erfassung der Windstärke und/oder einen Sensor zur Erfassung von
Niederschlägen und/oder einen Bewegungssensor handeln. Hierdurch ist es möglich, alternativ
oder kumulativ zu einer programmierbaren Zeitsteuerung Umgebungsparameter bei der
Schaltung von Stromkreisen, insbesondere zur Betätigung von elektrisch angetriebenen
Einrichtungen heranzuziehen, wodurch es möglich ist, verschiedene funktionale Vorteile
zu verknüpfen. Beispielsweise ist es bei der Betätigung eines Rollladens möglich,
alternativ oder kumulativ zu den in einer programmierbaren Zeitsteuerung einprogrammierten
Betätigungszeiten für das Öffnen und das Schließen des Rollladens weitere Parameter,
wie beispielsweise die Stärke des einfallenden Sonnenlichtes zu berücksichtigen. Auch
ist es beispielsweise möglich, durch Verwendung von Bewegungssensoren, d.h. Bewegungsmeldern,
einen oder mehrere Grundstücksbereiche zu überwachen und beispielsweise Rollladen
in Abhängigkeit der Signale eines Bewegungsmelders automatisch zu schließen. Vorteilhaft
ist dies insbesondere dadurch möglich, dass das Signal zur Schaltung des Stromkreises
in Abhängigkeit eines durch einen Sensor überwachten Umgebungsparameter gegeben wird.
[0017] In einer vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Steuervorrichtung weist
diese einen Sender für Funksignale und/oder Infrarotsignale auf, der die momentan
automatisch und/oder manuell eingestellten Steuerungszustände und/oder die Messwerte
der Sensoren zu einer Funkfernbedienung überträgt, wobei diese Funkfernbedienung einen
Empfänger und ein Anzeigegerät zur Wiedergabe der übermittelten Steuerungszustände
und/oder Messwerte aufweist.
[0018] Die erfindungsgemäße Steuervorrichtung ist vorzugsweise so dimensioniert, dass sie
in eine Standard Unterputzdose (Schalterdose) eingebaut werden kann, insbesondere
in eine Schalterdose mit einem Durchmesser von 66 mm oder alternativ mit einem Gehäuse
für eine Aufputzmontage ausgeführt ist. In einer weiteren Ausführungsform weist die
Steuervorrichtung einen Spritzwasserschutz auf, so dass sie insbesondere für die Montage
und den Betrieb im Außenbereich geeignet ist.
[0019] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind Mittel vorgesehen, um eine Endposition
einer Einrichtung, insbesondere einer Markise, einer Rolllade, eines Rollos, eines
Tores oder dergleichen in der Antriebsmotorsteuerung dadurch einzuspeichern, dass
auf ein bestimmtes Signal einer Steuerung, insbesondere einer Funkfernbedienung zwei
Strom-/Spannungsversorgungsleitungen gleichzeitig durchgeschaltet werden, wobei die
eine Stromspannungsversorgungsleitung der Ansteuerung des Ausfahrens der Einrichtung
und die andere Stromspannungsversorgungsleitung der Ansteuerung des Einfahrens der
Einrichtung dient. Synonym zu den Begriffen des Ausfahrens/Einfahrens ist je nach
Anwendung das Begriffspaar des "Öffnens/Schließens".
[0020] Das erfindungsgemäße Verfahren zur Betätigung von elektrisch angetriebenen Einrichtungen
kann insbesondere mittels einer erfindungsgemäßen Steuervorrichtung vorteilhaft angewendet
werden.
[0021] In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird bei Empfang
eines Abschaltbefehls während der Zeitverzögerung das Auslösen der Schaltung des Stromkreises
nach Ablauf der Zeitverzögerung unterbunden.
[0022] Vorzugsweise wird nach der Auslösung der Schaltung des Stromkreises, insbesondere
innerhalb einer festlegbaren Zeitspanne nach der Auslösung der Schaltung des Stromkreises,
infolge eines entsprechenden Befehls, insbesondere eines Sprachbefehls und/oder eines
Funksignals oder eines Infrarotsignals ein zweiter Stromkreis geschaltet, mittels
dessen eine der aufgrund der vorhergehenden Schaltung durchgeführte Betätigung entgegengesetzte
Betätigung der elektromotorisch angetriebenen Einrichtung durchgeführt wird. Hierdurch
ist es in vorteilhafter Weise möglich, beispielsweise einen zu einem unerwünschten
Zeitpunkt geschlossenen Rollladen mittels eines entsprechenden Steuerungssignals wieder
zu öffnen.
[0023] Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens erfolgt das
Auslösen der Betätigung der elektromotorisch angetriebenen Einrichtung durch die Steuerung
in Abhängigkeit eines Signals eines Umgebungssensors, insbesondere eines Temperatursensors
und/oder eines Sensors zur Erfassung der Lichtstärke, insbesondere einer Fotozelle
und/oder eines Sensors zur Erfassung der Windstärke und/oder eines Sensors zur Erfassung
von Niederschlägen und/oder eines Bewegungssensors. Hierdurch können in vorteilhafter
Weise ein oder mehrere Umgebungsparameter durch Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens
Berücksichtigung finden bei der Betätigung von elektrisch angetriebenen Einrichtungen.
[0024] Vorzugsweise werden die momentan automatisch und/oder manuell eingestellten Steuerungszustände
und/oder die momentane Position der elektromotorisch angetriebenen Einrichtung und/oder
die Messwerte der Sensoren zu einem Empfänger gesendet.
[0025] Bevorzugt ist das Verfahren derart weitergebildet, dass auf ein bestimmtes Signal
einer Funkfernbedienung zwei Strom-/Spannungsversorgungsleitungen, von denen die eine
Strom-/Spannungsversorgungsleitung der Ansteuerung des Ausfahrens/Schließens der Einrichtung
und die andere Strom-/Spannungsversorgungsleitung der Ansteuerung des Einfahrens/Öffnens
der Einrichtung dient, gleichzeitig aktiviert werden und die Position, die die Einrichtung
im Moment der gleichzeitigen Aktivierung der zwei Strom-/Spannungsversorgungsleitungen
hat, als Endposition der Einrichtung in eine Antriebsmotorsteuerung eingespeichert
werden, wobei die Auslösung der Einspeicherung einer Endposition mittels einer Funkfernbedienung
jeweils einmal für die Endposition "vollständig eingefahren" und für die Endposition
"vollständig ausgefahren" durchgeführt wird.
1. Steuervorrichtung zur Schaltung von Stromkreisen, insbesondere zur Betätigung von
elektrisch angetriebenen Einrichtungen wie Markisen, Rolladen, Rollos, Tore und dergleichen,
mit zumindest einer Stromzufuhr, mit einer Zeitsteuerung, insbesondere einer programmierbaren
Zeitsteuerung und/oder einem Empfänger für Funksignale und/oder Infrarotsignale sowie
mit Mitteln zur Verarbeitung der Signale der Zeitsteuerung und/oder der Funksignale
und/oder der Infrarotsignale und Mitteln zur Auslösung der Schaltung von zumindest
einem Stromkreis, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuervorrichtung auf ein Signal der Zeitsteuerung und/oder auf ein Funksignal
und/oder auf ein Infrarotsignal zur Schaltung des Stromkreises ein Warnsignal erzeugt
und/oder sendet und danach die Schaltung des Stromkreises nach Ablauf einer festlegbaren
Zeitverzögerung auslöst.
2. Steuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen Sender für Funksignale und/oder Infrarotsignale aufweist und die Auslösung
der Schaltung des Stromkreises durch Aussenden eines entsprechenden Signals erfolgt.
3. Steuervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Überwachungseinrichtung aufweist, die bei Empfang eines Abschaltbefehls
während der Zeitverzögerung das Auslösen der Schaltung des Stromkreises nach Ablauf
der Zeitverzögerung unterbindet.
4. Steuervorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie Mittel zur Erfassung und Verarbeitung von Sprachbefehlen aufweist.
5. Steuervorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass nach der Auslösung der Schaltung des Stromkreises, insbesondere innerhalb einer festlegbaren
Zeitspanne nach der Auslösung der Schaltung des Stromkreises, mittels eines entsprechenden
Befehls, insbesondere eines Sprachbefehls und/oder eines Funksignals oder eines Infrarotsignals,
ein zweiter Stromkreis schaltbar ist, mittels dessen eine der aufgrund der vorhergehenden
Schaltung durchgeführten Aktion entgegengesetzte Aktion durchführbar ist, insbesondere
zur Betätigung von elektrisch angetriebenen Einrichtungen wie Markisen, Rolladen,
Rollos, Tore und dergleichen.
6. Steuervorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Signal der Zeitsteuerung und/oder dem Funksignal und/oder dem Infrarotsignal
um ein Signal zur Auslösung des Ausfahrens/Schließens oder des Einfahrens/Offnens
einer elektromotorisch angetriebenen Einrichtung, insbesondere Markise, Rollade, Rollo,
Tor oder dergleichen handelt.
7. Steuervorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Warnsignal um ein akustisches und/oder optisches Signal handelt.
8. Steuervorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuervorrichtung einen Sender für Funksignale und/oder Infrarotsignale aufweist
und das Warnsignal als Funksignal und/oder Infrarotsignal sendet.
9. Steuervorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuervorrichtung zumindest einen Sensor zur Überwachung eines Umgebungsparameters,
insbesondere einen Temperatursensor und/oder einen Sensor zur Erfassung der Lichtstärke,
insbesondere eine Photozelle, und/oder einen Sensor zur Erfassung der Windstärke und/oder
einen Sensor zur Erfassung von Niederschlägen und/oder einen Bewegungssensor aufweist.
10. Steuervorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Signal zur Schaltung des Stromkreises in Abhängigkeit eines durch den Sensor
überwachten Umgebungsparameters gegeben wird.
11. Steuervorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen Sender für Funksignale und/oder Infrarotsignale aufweist, der die momentan
automatisch und/oder manuell eingestellten Steuerungszustände und/oder die Meßwerte
der Sensoren zu einer Funkfernbedienung überträgt, wobei diese Funkfernbedienung einen
Empfänger und ein Anzeigegerät zur Wiedergabe der übermittelten Steuerungszustände
und/oder Meßwerte aufweist.
12. Steuervorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ihre Dimensionierung eine Montage in einer Standardunterputzdose (Schalterdose),
insbesondere in einer Schalterdose mit einem Durchmesser von 66 mm, ermöglicht.
13. Steuervorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen Spritzwasserschutz aufweist.
14. Steuervorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel vorgesehen sind, um eine Endposition einer Einrichtung, insbesondere einer
Markise, einer Rollade, eines Rollos, eines Tores oder dergleichen, in der Antriebsmotorsteuerung
dadurch einzuspeichern, dass auf ein bestimmtes Signal einer Steuerung, insbesondere einer
Funkfernbedienung, zwei Strom-/ Spannungsversorgungsleitungen, von denen die eine
Strom-/ Spannungsversorgungsleitung der Ansteuerung des Ausfahrens der Einrichtung
und die andere Strom-/ Spannungsversorgungsleitung der Ansteuerung des Einfahrens
der Einrichtung dient, gleichzeitig durchgeschaltet werden.
15. Verfahren zur Betätigung von elektrisch angetriebenen Einrichtungen, insbesondere
Markisen, Rolladen, Rollos, Tore und dergleichen, insbesondere mittels einer Steuervorrichtung
nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Betätigung durch eine Steuerung, insbesondere
eine programmierbare Zeitsteuerung, auslösbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass auf ein Signal der Steuerung und/oder ein Funksignal und/oder auf ein Infrarotsignal
zur Betätigung der elektrisch angetriebenen Einrichtung ein Warnsignal, insbesondere
ein akustisches und/oder optisches Warnsignal, erzeugt und/oder gesendet wird und
danach die Schaltung des Stromkreises nach Ablauf einer festlegbaren Zeitverzögerung
ausgelöst wird.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass bei Empfang eines Abschaltbefehls während der Zeitverzögerung das Auslösen der Schaltung
des Stromkreises nach Ablauf der Zeitverzögerung unterbunden wird.
17. Verfahren nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass nach der Auslösung der Schaltung des Stromkreises, insbesondere innerhalb einer festlegbaren
Zeitspanne nach der Auslösung der Schaltung des Stromkreises, infolge eines entsprechenden
Befehls, insbesondere eines Sprachbefehls und/oder eines Funksignals oder eines Infrarotsignals,
ein zweiter Stromkreis geschaltet wird, mittels dessen eine der aufgrund der vorhergehenden
Schaltung durchgeführten Betätigung entgegengesetzte Betätigung der elektromotorisch
angetriebenen Einrichtung durchgeführt wird.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Auslösen der Betätigung der elektromotorisch angetriebenen Einrichtung durch
die Steuerung in Abhängigkeit eines Signals eines Umgebungssensors, insbesondere eines
Temperatursensors und/oder eines Sensors zur Erfassung der Lichtstärke, insbesondere
einer Photozelle, und/oder eines Sensors zur Erfassung der Windstärke und/oder eines
Sensors zur Erfassung von Niederschlägen und/oder eines Bewegungssensors, erfolgt.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis , dadurch gekennzeichnet, dass die momentan automatisch und/oder manuell eingestellten Steuerungszustände und/oder
die momentane Position der elektromotorisch angetriebenen Einrichtung und/oder die
Meßwerte der Sensoren zu einem Empfänger gesendet werden.
20. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass auf ein bestimmtes Signal einer Funkfernbedienung zwei Strom-/Spannungsversorgungsleitungen,
von denen die eine Strom-/Spannungsversorgungsleitung der Ansteuerung des Ausfahrens/Schließens
der Einrichtung und die andere Strom-/ Spannungsversorgungsleitung der Ansteuerung
des Einfahrens/Offnens der Einrichtung dient, gleichzeitig aktiviert werden und die
Position, die die Einrichtung im Moment der gleichzeitigen Aktivierung der zwei Strom-/
Spannungsversorgungsleitungen hat, als Endposition der Einrichtung in einer Antriebsmotorsteuerung
eingespeichert werden, wobei die Auslösung der Einspeicherung einer Endposition mittels
einer Funkfernbedienung jeweils einmal für die Endposition "vollständig eingefahren"
und für Endposition "vollständig ausgefahren" durchgeführt wird.