[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Halteblech für eine Elektrode, z.B. eine Zündelektrode
bzw. Überwachungselektrode, bestehend aus einem ebenen oder auch mehr oder weniger
strukturierten Blechabschnitt, mit einer eine Zündelektrode abgedichtet aufnehmenden
Bohrung und mit Befestigungseinrichtungen sowie mit einer mindestens die Zündelektrode
umfassenden Dichtung für eine abgedichtete Befestigung des Halteblechs an einer eine
Öffnung für die Zündelektrode aufweisenden Wand.
[0002] Entsprechende Haltebleche werden beispielsweise benötigt für Elektroden, die in die
Wand eines Gaskessels eingebaut werden, wobei die Zündelektroden dazu dienen, bei
Zuführung eines brennbaren Gases dieses zur Zündung zu bringen. Überwachungselektroden
melden das Vorhandensein der Flamme.
[0003] Die Zündelektroden sind dabei häufig abgedichtet in dem Halteblech befestigt, so
daß das Halteblech mit der darin angebrachten Zündelektrode an sich dicht ist. Derartige
vorkonfektionierte Teile, die aus einem mit einer Zündelektrode ausgestatteten Halteblech
versehen sind, sind im allgemeinen Zukaufteile, die die Hersteller von Gaskesseln
fertig beziehen und an ihre jeweiligen Brenner montieren. Die Außenseiten der Elektroden
weisen entsprechende elektrische Anschlußkabel auf, die mit einer entsprechenden Stromversorgung
verbunden werden, welche bei Bedarf einen Spannungsimpuls erzeugt, der die Zündelektrode
einen Zündfunken erzeugen läßt.
[0004] Moderne Kessel werden immer häufiger als Brennwertgeräte ausgeführt, die in ihrem
Brenner einen leichten Überdruck von z.B. 0,2 bar aufweisen. Aufgrund dieses Überdrucks
muß der Brennerraum bzw. das äußere Gehäuse mit Ausnahme der Luftzufuhr und Abgasauslaßöffnung
dicht ausgeführt werden, damit nicht Abgase oder gar unverbranntes Gas unkontrolliert
aus dem Brenner entweichen. Zündelektroden, die an Halteblechen vormontiert sind,
müssen daher an einer entsprechenden Wandöffnung des Gehäuses, durch welche die Zündelektrode
hindurchgeführt wird, abgedichtet befestigt werden. Herkömmlich geschieht dies mit
Dichtungsringen aus Silikon oder auch aus Metall, die in dem Bereich zwischen der
Wand des Gehäuses und dem Halteblech eingelegt und durch Festschrauben des Halteblechs
an der Wand des Brenners zwischen Halteblech und Wand eingeklemmt werden.
[0005] Dabei kann es allerdings geschehen, daß sich aufgrund einer ungünstigen Positionierung
der Dichtung das Halteblech beim Festschrauben aufwölbt, so daß die Dichtung zwar
an manchen Stellen besonders fest zwischen Halteblech und Wand des Brenners zusammengepreßt
wird, an anderen Stellen jedoch nur leicht oder überhaupt nicht eingedrückt wird und
sich sogar gewisse Zwischenräume zwischen Dichtung und Blech bzw. Wand des Kessels
ergeben.
[0006] Beispielsweise weisen entsprechende Haltebleche zwei oder mehr Befestigungsbohrungen
auf, die sich im Abstand von der Elektrode befinden. Verläuft nun eine solche Dichtung
zwischen Elektrode und Befestigungsbohrung allzu nah an der Befestigungsbohrung und
wird dann das Halteblech im Bereich der Befestigungsbohrung durch eine sehr stark
angezogene Schraube befestigt, so wirkt die Dichtung als Hebeldrehpunkt und es kann
geschehen, daß das Halteblech auf der Seite der Befestigungsbohrung sehr stark an
eine Gehäusewand angezogen wird, sich dafür aber auf der der Befestigungsbohrung abgewandten
Seite der Dichtung, nämlich dort, wo sich die Zündelektrode befindet, von der Kesselwand
fortwölbt.
[0007] Wegen des Überdrucks in dem Kessel können durch derartige undichte Bereiche Abgas
und im ungünstigsten Fall sogar noch nicht verbranntes Gas entweichen.
[0008] Die Dichtung muß deshalb zweckmäßigerweise so angeordnet werden, daß möglichst kein
Aufwölben durch entsprechende Hebelkräfte erfolgt und die Dichtung weitgehend mit
einer gleichmäßigen Andruckkraft zwischen Halteblech und Wand des Kessels eingeklemmt
bzw. zusammengedrückt wird.
[0009] Gegenüber diesem Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde,
ein entsprechendes Halteblech mit Dichtung zu schaffen, bei welchem eine sichere Abdichtung
besser gewährleistet ist und gegebenenfalls übermäßiges Pressen des Dichtungswerkstoffs
vermieden wird.
[0010] Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Halteblech mit einer integrierten Dichtung
versehen ist.
[0011] Unter "integrierter Dichtung" wird im Sinne der vorliegenden Erfindung verstanden,
daß das Halteblech mit der Dichtung vorkonfektioniert wird, d.h. daß die Dichtung
in irgendeiner Weise richtig positioniert an dem Halteblech angeordnet und zumindest
so weit fixiert ist, daß sie während der Montage nicht verrutscht, so daß sie immer
eine optimale Position behält, bei welcher gewährleistet ist, daß das Halteblech beim
Befestigen an der Wand eines Brenners bzw. Kessels nicht so verformt und aufgewölbt
wird, daß Undichtigkeiten entstehen. Der Begriff "Halteblech" ist weit zu interpretieren
und soll alle Arten geeigneter, d. h. mechanisch hinreichend stabiler, plattenförmiger
Bauteile, auch aus Kunststoff oder Keramik, umfassen.
[0012] Dadurch, daß die Dichtung erfindungsgemäß von vornherein mit dem Halteblech integriert
wird, d.h. fest und dauerhaft an dem Halteblech angeordnet wird, kann sichergestellt
werden, daß die Dichtung auch während der Montage in der richtigen, entsprechend ausgewählten
Position verbleibt, so daß ein gleichmäßiger Anpreßdruck des Halteblechs an der Dichtung
gewährleistet ist.
[0013] Dabei kann die Dichtung z.B. großflächig auf der einer entsprechenden Kesselwand
zugewandten Seite des Halteblechs aufgebracht werden und lediglich die Befestigungsbohrungen
sowie den Bereich der Zündelektrode aussparen und zum Außenrand sowie zu den Befestigungsbohrungen
und der Zündelektrode einen gewissen kleinen Abstand von wenigen (z.B. 2-8) Millimetern
einhalten. Durch eine derart großflächige Aufbringung einer Dichtung wird vermieden,
daß lokal große Anpreßkräfte entstehen und die Dichtung wird insgesamt gleichmäßig
zwischen Halteblech und Wand eines Kessels zusammengedrückt.
[0014] Gemäß einer anderen Ausführungsform kann die Dichtung auch in Form eines Strangs
bzw. einer "Raupe" auf dem Halteblech aufgebracht, insbesondere aufgespritzt bzw.
aufgedruckt werden. Beispielsweise lassen sich Silikondichtungen ohne weiteres in
Form einer "Raupe" auf ein Metall aufspritzen und haften dann auch mit einer genügenden
Haftkraft an dem Metall, so daß eine solche Dichtung nicht verrutscht. Die Dichtung
kann auch in eine Nut eingespritzt/eingeklebt/eingedruckt werden.
[0015] Gemäß einer ersten Ausführungsform ist vorgesehen, daß bei einem Halteblech, welches
neben einer Öffnung, in welcher die Zündelektrode abgedichtet befestigt ist, auch
noch weitere Befestigungsbohrungen aufweist, eine einzige Dichtung vorgesehen ist,
welche sowohl die Zündelektrode als auch die Befestigungsbohrungen einschließt.
[0016] Bei einer anderen Ausführungsform ist vorgesehen, daß sowohl die Zündelektrode als
auch die Befestigungsbohrungen jeweils von eigenen, ringförmigen Dichtungen umgeben
sind.
[0017] Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß die Dichtungen
in einer umlaufenden Nut vorgesehen sind, wobei die Nuttiefe deutlich geringer ist
als die Dicke bzw. Höhe der Dichtung, gemessen senkrecht zur Oberfläche des Halteblechs.
Zum Beispiel beträgt die Nuttiefe zwischen 50 und 80% der Höhe bzw. Dicke der Dichtung.
Dies bedeutet, daß die in der Nut angebrachte Dichtung auf der offenen Seite der Nut
deutlich über die Ebene des Halteblechs hervorsteht und auf diese Weise sicher mit
einer gegenüberliegenden Wand eines Kessels oder dergleichen in Eingriff gebracht
werden kann, wobei die Dicke der Dichtung, die Abmessungen der Nut und das Dichtungsmaterial
so bemessen werden können, daß das Halteblech mit seinen Befestigungsschrauben fest
angezogen werden kann, bis beispielsweise Halteblech und Wand des Gehäuses Kontakt
miteinander haben, wobei in diesem Zustand die Dichtung um ein definiertes Maß, nämlich
genau auf die Nuttiefe, zusammengedrückt ist und damit eine gleichmäßige Andruckkraft
erfährt, die eine gute Abdichtung sicherstellt. Die definierte Kompression des Dichtungsmaterials
läßt sich somit vorbestimmten und gewährleistet sichere Abdichtung und lange Lebensdauer
der Dichtung.
[0018] Sofern eine Dichtung verwendet wird, die sich nicht anspritzen läßt, kann diese auch
auf das Halteblech aufgeklebt oder bei Verwendung einer metallischen Dichtung auch
angelötet werden.
[0019] Alternativ könnten auch einfache mechanische Halteeinrichtungen vorgesehen sein,
z.B. kleine Laschen oder Fortsätze, die von dem Blech ausgehen und die Dichtung in
Position halten, ohne den Dichteingriff zwischen Dichtung und Wand eines Kessels oder
dergleichen zu beeinträchtigen. Beispielsweise könnte eine Nut eine Tiefe haben, die
etwas größer ist als die Hälfte des Durchmessers bzw. der Dicke der Dichtung, wobei
die Dichtung so bemessen werden könnte, daß sie nach dem Einlegen in die Nut mit leichter
Spannung an der Nutwand anliegt. Auch auf diese Weise könnte die Dichtung sicher in
ihrer gewünschten Position gehalten werden.
[0020] Für Zwecke der ursprünglichen Offenbarung wird darauf hingewiesen, daß sämtliche
Merkmale, wie sie sich aus der vorliegenden Beschreibung, den Zeichnungen und den
Ansprüchen für einen Fachmann erschließen, auch wenn sie konkret nur im Zusammenhang
mit bestimmten weiteren Merkmalen beschrieben wurden, sowohl einzeln als auch in beliebigen
Zusammenstellungen mit anderen der hier offenbarten Merkmale oder Merkmalsgruppen
kombinierbar sind, soweit dies nicht ausdrücklich ausgeschlossen wurde oder technische
Gegebenheiten derartige Kombinationen unmöglich oder sinnlos machen. Auf die umfassende,
explizite Darstellung sämtlicher denkbarer Merkmalskombinationen wird hier nur der
Kürze und der Lesbarkeit der Beschreibung wegen verzichtet.
[0021] Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung
ergeben sich anhand der folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform und
der dazugehörigen Figuren. Es zeigen:
- Figur 1
- eine Draufsicht auf eine Halteplatte auf der Dichtungsseite,
- Figur 2
- einen Längsschnitt durch die Dichtungsplatte nach Figur 1,
- Figur 3
- einen Längsschnitt durch das an einer Wand befestigte Halteblech, und
- Figur 4
- verschiedene Varianten von Dichtungen an einem Halteblech.
[0022] Man erkennt in Figur 1 ein Halteblech 1 in Form einer rechtwinkligen Platte mit zwei
durchgehenden Befestigungsbohrungen 3 und einer zentralen Befestigungsbohrung, in
welcher eine Zündelektrode 4 abgedichtet aufgenommen ist.
[0023] In Figur 2 erkennt man das Halteblech 1 mit den Befestigungsbohrungen 3 und der Zündelektrode
4 im Längsschnitt, entsprechend einem Schnitt entlang der Linie II-II in Figur 1.
[0024] Des weiteren erkennt man sowohl in Figur 1 wie auch in Figur 2 eine umlaufende Dichtung
2, die in einer Nut angeordnet ist, welche in einer annähernd elliptischen Form gemeinsam
um die Befestigungsbohrungen 3 und die zentrale Bohrung mit der Zündelektrode 4 herumgeführt
ist. Insbesondere in Figur 2 erkennt man den Querschnitt der Dichtung als asymmetrisches
Trapez, welches in einer Nut in dem Halteblech angeordnet ist und mit einer im Querschnitt
keilförmig zulaufenden Dichtlippe aus der Nut herausragt.
[0025] Die Dichtung 2 kann entweder in die Nut mit einer gewissen Vorspannung eingelegt
oder eingeklebt sein oder sie kann auch mit einer Düse, die ein entsprechendes Profil
hat, in die Nut eingespritzt oder beispielsweise mittels Siebdruck aufgebracht worden
sein. In jedem Fall ist die Dichtung 2 in der betreffenden Nut ausreichend fixiert,
so daß sie als integrierte Einheit mit dem Halteblech 1 fertig vorkonfektioniert,
geliefert und gehandhabt werden kann, insbesondere auch montiert werden kann.
[0026] Die abgedichtete Anordnung der Zündelektrode in der entsprechenden, durchgehenden
Bohrung des Halteblechs 1 ist dabei nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung. Wie
man sieht, hat das Halteblech 1 insgesamt die Form einer einfachen rechtwinkligen
Platte, vorzugsweise aus einem metallischen Material, wie z.B. aus Stahlblech. Gegebenenfalls
kann es sich auch um ein korrosionsgeschütztes Blech handeln, welches entweder inhärent
korrosionsgeschützt ist oder eine entsprechende Beschichtung bzw. Oberflächenbehandlung
aufweist. Anstelle eines Blechs kann man selbstverständlich auch ein entsprechendes
Kunststoff- oder Keramikteil verwenden. Es versteht sich, daß das Halteblech auch
eine beliebige andere Form haben kann.
[0027] Figur 3 zeigt das Halteblech 1 in einem mit Hilfe von zwei Befestigungsschrauben
6 an der Wand 5 eines Kessels oder dergleichen befestigten Zustand. Die Schrauben
6 sind durch die Befestigungsbohrungen 3 hindurchgeführt und entweder in mit entsprechendem
Innengewinde versehene Bohrungen der Wand 5 eingeschraubt oder aber mit entsprechenden
Muttern von der Innenseite der Wand her verschraubt, die hier aber nicht dargestellt
sind.
[0028] Wahlweise könnte zwischen Schraubenkopf und Halteblech 1 noch eine zusätzliche Dichtungsscheibe
eingelegt werden, wobei allerdings der feste Eingriff des eines glatten Schraubenkopfs
mit der Oberseite des Blechs im allgemeinen ausreicht, um an dieser Stelle eine ausreichende
Dichtigkeit sicherzustellen, da es hier nur darum geht, größere Undichtigkeiten zu
verhindern. Wenn die Gewindebohrungen für die Befestigungsschrauben 6 in der Wand
des Kessels als Sackloch ausgeführt sind, müssen die Schrauben ohnehin nicht selbst
abgedichtet werden.
[0029] Bei Betrachtung der Dichtung in Figur 1 kann man sich beispielsweise leicht vorstellen,
daß die Dichtung, sofern sie nicht in der dargestellten Weise fixiert wäre, beim Einlegen
vor der Montage verrutschen könnte und beispielsweise in der Nähe einer der Bohrungen
3, jedoch zwischen der Bohrung und der Zündelektrode 4 verlaufen könnte. Ein Festziehen
der benachbarten Schraube könnte dann dazu führen, daß die Dichtung in dem Bereich
zwischen Bohrung 3 und Zündelektrode 4 zwar sehr stark zusammengequetscht werden würde,
gleichzeitig jedoch auch als Hebeldrehpunkt fungieren würde, so daß das Blech auf
der Seite der betreffenden Befestigungsschraube sehr nah und fest an die Wand 5 angepresst
werden würde, sich gleichzeitig jedoch in der Nähe der Zündelektrode möglicherweise
aufwölben würde, so daß die Dichtung 2 dort ihre Wirkung nicht hinreichend entfalten
könnte.
[0030] Durch die erfindungsgemäße Fixierung der Dichtung 2 werden solche nachteiligen Effekte
vermieden.
[0031] Die in der Gehäusewand 5 vorgesehene Bohrung für die Aufnahme der Zündelektrode 4
könnte dabei im übrigen ohne weiteres mit größerem Spiel vorgesehen werden, um Toleranzen
in der Anordnung der verschiedenen Bohrungen für die Befestigungsschrauben und die
Zündelektrode besser ausgleichen zu können.
[0032] In Figur 4 erkennt man zwei weitere Varianten der Anordnung von Dichtungen.
[0033] Im linken Teilbild der Figur 4 ist eine schraffiert dargestellte Dichtung großflächig
auf eine Seite des Halteblechs 1 aufgespritzt oder beispielsweise mittels Siebdruck
aufgedruckt, wobei lediglich die Befestigungsbohrungen 3 und die zentrale Bohrung
für die Aufnahme der Zündelektrode 4 ausgespart sind. Auch die äußeren Randbereiche
des rechteckigen Halteblechs sind nicht mit der Dichtungsschicht versehen.
[0034] Eine weitere Alternative ist im rechten Teilbild der Figur 4 dargestellt, in welchem
jede der in dem Halteblech vorhandenen Bohrungen 3 für Befestigungsschrauben und für
die zentrale Zündelektrode 4 von einem eigenen Dichtungsring umgeben ist. Auch hierdurch
ist sichergestellt, daß beim Festziehen der entsprechenden Befestigungsschrauben 6
alle Dichtungen mit im wesentlichen der gleichen Anpreßkraft zwischen dem Halteblech
1 und der Gehäusewand 5 zusammengepreßt werden und dadurch sicher abdichten.
[0035] Die Dichtungen 2 können, wie am Beispiel der Figuren 1 bis 3 dargestellt werden,
in eine Nut eingelegt werden oder in diese Nut eingespritzt werden oder eingeklebt
werden, bei Verwendung eines metallischen Dichtungsmaterials könnten sie auch in die
Nut eingelötet werden. Ebensogut können sie jedoch auch auf eine glatte, ebene Fläche
eines Halteblechs 1, welches keine Nut aufweist, aufgespritzt oder aufgeklebt werden,
wobei beim Aufspritzen selbstverständlich nur solche Dichtungsmaterialien in Frage
kommen, die während des Aufspritzens auch eine genügende Haftkraft entwikkeln, um
die Dichtung 2 bei normaler Handhabung an ihrem vorgesehenen Platz zu halten. Insbesondere
in Figur 4a ist die flächige Dichtung lediglich auf das Halteblech aufgedruckt, aufgespritzt
oder aufgeklebt.
[0036] Sofern die brennerseitige Fläche eine entsprechende Aussparung aufweist, kann das
Dichtungsmaterial gleichzeitig zur gegenseitigen Ausrichtung zwischen Elektrode und
Brenner dienen. Das Dichtungsmaterial wird mit entsprechendem Übermaß aufgespritzt
und in die gegenüberliegende Nut eingepaßt. Es ergibt sich eine saubere Ausrichtung
und definierte Kompression.
1. Halteblech für Elektroden (4), bestehend aus einem im wesentlichen ebenen oder gegebenenfalls
leicht strukturierten Blechabschnitt mit einer eine Elektrode (4) abgedichtet aufnehmenden
Bohrung und mit Befestigungseinrichtungen (3, 6) und einer mindestens die Elektrode
(4) umfassenden Dichtung für eine abgedichtete Befestigung des Halteblechs (1) an
einer eine Aufnahmeöffnung für die Zündelektrode aufweisenden Wand (5), dadurch gekennzeichnet, daß das Halteblech (1) mit einer integrierten Dichtung (2) versehen ist.
2. Elektrode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung (2) auf einen die Elektrode umgebenden Bereich des Halleblochs (1) aufgespritzt
oder aufgedruckt ist.
3. Elektrode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung in einem die Elektrode (4) umgebenden Bereich des Halteblechs (1) auf
das Halteblech aufgeklebt oder angelötet ist.
4. Elektrode nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung in einer geschlossen umlaufenden Nut bzw. Vertiefung angeordnet ist,
deren Tiefe geringer ist als die in Richtung senkrecht zur Blechebene gemessene Dicke
der Dichtung (2).
5. Elektrode nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung in einem Bereich angeordnet ist, der sowohl die Bohrung für die Elektrode
als auch in dem Halteblech (1) vorgesehene Befestigungsbohrungen (3) umfaßt.
6. Elektrode nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Dichtungen vorgesehen sind, die jeweils die für die Elektrode vorgesehene
Bohrung und weitere Bohrungen, wie z.B. Befestigungsbohrungen (3), getrennt umfassen.
7. Elektrode nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung aus Silikon oder einem weichen Metall bzw. einer weichen Metallegierung
besteht.
8. Elektrode nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung in Form einer "Raupe" auf das Halteblech aufgespritzt ist.
9. Elektrode nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung großflächig auf eine Seite des Halteblechs aufgebracht ist.
10. Elektrode nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung mindestens 40% der Fläche des Haltebleches bedeckt.
11. Elektrode nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung den Bereiche um die Elektrode (4) und um die Befestigungsbohrungen (3)
sowie den gesamten Bereich zwischen Befestigungsbohrungen (3) und Elektrode (4) bedeckt.