[0001] Die Erfindung betrifft eine Bogenführungsvorrichtung einer Druckmaschine gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1. Des weiteren betrifft die Erfindung ein Bogenführungselement
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 7.
[0002] Die
DE 32 09 259 C1 offenbart eine Bogenführungsvorrichtung einer Druckmaschine zum Führen von bedruckten
Druckbogen. Die dort offenbarte Bogenführungsvorrichtung verfügt über mehrere pneumatische
Bogenführungselemente, welche über schlitzartige Blasluftaustrittsöffnungen Blasluft
mit einer relativ hohen Geschwindigkeit auf zu transportierende Druckbogen richten.
Unter Ausnutzung des aerodynamischen Paradoxons bzw. des sogenannten Blas-Sog-Effekts
werden die mit Blasluft beaufschlagten Druckbogen geführt. Bei der Bogenführungsvorrichtung
gemäß
DE 32 09 259 C1 sind quer bzw. senkrecht zur Bewegungsrichtung der Druckbogen mehrere Bogenführungselemente
nebeneinander angeordnet, wobei jedes Bogenführungselement eine Grundplatte sowie
zwei Deckplatten aufweist. Die beiden Deckplatten sind auf einer Seite der Grundplatte
positioniert, wobei gegenüberliegende Kanten der Deckplatten einen Blasschlitz begrenzen,
der senkrecht zur Bewegungsrichtung der Druckplatten verläuft. Durch Verschiebung
einer der Deckplatten relativ zur anderen Deckplatte kann im Bereich jedes Bogenführungselements
der jeweilige Blasschlitz in seiner Größe verändert werden. Hierzu wird bei der
DE 32 09 259 C1 eine der Deckplatten in Bewegungsrichtung der Druckbogen relativ zur anderen Deckplatte
des jeweiligen Bogenführungselements verstellt.
[0003] Hiervon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung das Problem zu Grunde eine neuartige
Bogenführungsvorrichtung einer Druckmaschine zu schaffen.
[0004] Das zuvor genannte Problem wird durch eine Bogenführungsvorrichtung einer Druckmaschine
gemäß Anspruch 1 gelöst. Erfindungsgemäß wiest ein in der Mitte der Bogenführungsvorrichtung
positioniertes, erstes Bogenführungselement mehrere in Bewegungsrichtung der Druckbogen
gesehen hintereinander angeordnete, kreissegmentförmig verlaufende Blasschlitze auf,
wobei zu beiden Seiten des ersten Bogenführungselements in Bewegungsrichtung der Druckbogen
gesehen mehrere zweite Bogenführungselemente hintereinander angeordnet sind, und wobei
die zweiten Bogenführungselemente geradlinig verlaufende sowie verstellbare Blasschlitze
aufweisen.
[0005] Im Sinne der hier vorliegenden Erfindung wird eine Bogenführungsvorrichtung vorgeschlagen,
die unterschiedliche Bogenführungselemente umfasst. In der Mitte der Bogenführungsvorrichtung
ist ein erstes Bogenführungselement positioniert, welches in Bewegungsrichtung der
Druckbogen gesehen, mehrere hintereinander angeordnete, kreissegmentförmig verlaufende
Blasschlitze aufweist. Zu beiden Seiten des ersten Bogenführungselements sind in Bewegungsrichtung
der Druckbogen gesehen, mehrere zweite Bogenführungselemente hintereinander angeordnet.
Die zweiten Bogenführungselemente weisen geradlinig sowie schräg zur Bewegungsrichtung
der Druckbogen verlaufende sowie verstellbare Blasschlitze auf. Die erfindungsgemäße
Bogenführungsvorrichtung erlaubt eine besonders ruhige Führung von Druckbogen beim
Transport derselben und ist des weiteren an verschiedene Bedruckstoffe einfach anpassbar.
[0006] Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weisen die zu beiden Seiten
des ersten Bogenführungselements positionierten zweiten Bogenführungselemente jeweils
eine Grundplatte und zwei auf einer Seite der Grundplatte positionierte Deckplatten
auf, wobei einander gegenüberliegende, schräg verlaufende Kanten der beiden Deckplatten
eines jeden zweiten Bogenführungselements den schräg zur Bewegungsrichtung der Druckbogen
verlaufenden Blasschlitz begrenzen, und wobei der jeweilige Blasschlitz durch Verschiebung
vorzugsweise einer der beiden senkrecht zur Bewegungsrichtung der Druckbogen veränderbar
ist.
[0007] Das erfindungsgemäße Bogenführungselement, welches mehrfacher Bestandteil der erfindungsgemäßen
Bogenführungsvorrichtung ist, ist im unabhängigen Anspruch 7 definiert.
[0008] Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und
der nachfolgenden Beschreibung. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird, ohne hierauf
beschränkt zu sein, an Hand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigt:
- Fig. 1:
- eine stark schematisierte Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Bogenführungsvorrichtung;
- Fig. 2:
- ein erfindungsgemäßes Bogenführungselement der Bogenführungsvorrichtung gemäß Fig.
1 in perspektivischer Seitenansicht;
- Fig. 3:
- eine Ansicht von unten auf das Bogenführungselement der Fig. 2;
- Fig. 4:
- einen Querschnitt durch das Bogenführungselement entlang der Schnittlinie IV-IV in
Fig. 2;
- Fig. 5:
- eine Seitenansicht des Bogenführungselements der Fig. 2; und
- Fig. 6:
- einen Querschnitt durch das Bogenführungselement entlang der Schnittlinie VI-VI in
Fig. 2.
[0009] Nachfolgend wird die hier vorliegende Erfindung unter Bezugnahme auf Fig. 1 und 6
in größerem Detail beschrieben.
[0010] Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Bogenführungsvorrichtung 10 in Draufsicht, die
dem Führen von einseitig und/oder beidseitig bedruckten Druckbogen in einer Bogendruckmaschine
dient. Die Bewegungsrichtung der Druckbogen relativ zur Bogenführungsvorrichtung 10
ist in Fig. 1 durch den Pfeil 11 dargestellt. In etwa in der Mitte der Bogenführungsvorrichtung
10 ist ein erstes Bogenführungselement 12 positioniert. Das erste Bogenführungselement
12 verfügt über mehrere in Bewegungsrichtung (Pfeil 11) der Druckbogen gesehen hintereinander
angeordnete Blasschlitze 13. Die Blasschlitze 13 des ersten Bogenführungselements
12 verfügen über eine kreissegmentförmige Kontur.
[0011] Die Blasschlitze 13 des ersten Bogenführungselements 12 blasen Blasluft in einer
Richtung auf zu transportierende Druckbogen, die im Sinne der die Blasrichtung der
Blasschlitze 13 visualisierenden Pfeile 14 eine radiale Komponente aufweist sowie
entgegengesetzt zur Förderrichtung (Pfeil 11) der Druckbogen auf dieselben gerichtet
ist.
[0012] Zu beiden Seiten des ersten Bogenführungselements 12 mit den kreissegmentförmig verlaufenden
Blasschlitzen 13 sind jeweils mehrere zweite Bogenführungselemente 15 angeordnet,
die in Bewegungsrichtung (Pfeil 11) der Druckbogen gesehen, hintereinander angeordnet
sind. So sind gemäß Fig. 1 zu beiden Seiten des ersten Bogenführungselements 12 jeweils
fünf zweite Bogenführungselemente 15 hintereinander positioniert. Die zweiten Bogenführungselemente
15 verfügen über jeweils einen geradlinig sowie schräg zur Bewegungsrichtung (Pfeil
11) der Druckbogen verlaufenden Blasschlitz 16. Durch Pfeile 17 wird die Blasrichtung
der Blasluft durch die Blasschlitze 16 der zweiten Bogenführungselemente 15 visualisiert,
wobei gemäß Fig. 1 die Blasrichtung durch die Blasschlitze 16 der zweiten Bogenführungselemente
15 nach schräg außen sowie entgegengesetzt zur Förderrichtung (Pfeil 11) der Druckbogen
verläuft.
[0013] Die Ausblasrichtung (Pfeile 17) der Blasluft durch die Blasschlitze 16 der zweiten
Bogenführungselemente 15 schließt dabei mit der Bewegungsrichtung (Pfeil 11) der Druckbogen
einen Winkel α ein, der zwischen 130° und 160° beträgt. Hierdurch wird ein Ausstreichen
sowie eine Spannen der zu transportierenden Druckbogen im Bereich der Bogenführungsvorrichtung
unterstützt.,Die Blasschlitze 16 der zweiten Bogenführungselemente 15 verlaufen derart
schräg zur Bewegungsrichtung (Pfeil 11) der Druckbogen, dass die Blasschlitze 16 gegenüber
einer Senkrechten 18 auf die Bewegungsrichtung der Druckbogen um einen Winkel
β geneigt sind, der zwischen 5° und 15° beträgt.
[0014] Fig. 2 bis 6 zeigen ein zweites Bogenführungselement 15 der Bogenführungsvorrichtung
10 in Alleindarstellung in unterschiedlichen Ansichten. Jedes zweite Bogenführungselement
15 verfügt über eine Grundplatte 19 sowie zwei Deckplatten, die auf einer Seite der
Grundplatte 19 positioniert sind.
[0015] Eine erste Deckplatte 20 ist ortsfest bzw. unverschiebbar mit der Grundplatte 19
verbunden, eine zweite Deckplatte 21 hingegen ist relativ zur Grundplatte 19 sowie
zur ersten Deckplatte 20 verschiebbar. Die Verschiebbarkeit der Deckplatte 21 relativ
zur Deckplatte 20 ist in Fig. 1 durch Pfeile 22 verdeutlicht, wobei gemäß Fig. 1 die
verschiebbare Deckplatte 21 senkrecht zur Bewegungsrichtung (Pfeil 11) der Druckbogen
verschoben werden kann.
[0016] Die schräg zur Bewegungsrichtung der Druckbogen verlaufenden Blaskanäle 16 der zweiten
Bogenführungselemente 15 werden durch einander gegenüberliegende, schräg verlaufende
Kanten 23 und 24 der beiden Deckplatten 20 und 21 definiert. Durch Verschiebung einer
der Deckplatten 21 relativ zur anderen Deckplatte 20 in Richtung des Pfeils 22 senkrecht
zur Bewegungsrichtung (Pfeil 11) der Druckbogen ist die Größe der Blasschlitze 16
und damit das Volumen sowie die Austrittsgeschwindigkeit der durch die Blasschlitze
16 geleiteten Blasluft einstellbar. Die Deckplatten 21 werden dabei relativ zu den
Deckplatten 20 der zweiten Bogenführungselemente 15 in der Größenordnung von maximal
1 mm verstellt.
[0017] Wie insbesondere Fig. 3 und 6 entnommen werden kann, ist die verschiebbare Deckplatte
21 des zweiten Bogenführungselements 15 über Führungsbolzen 25 in Langlöchern 26 der
Grundplatte 19 geführt. Über mit den Führungsbolzen 25 zusammenwirkende Federelemente
27 wird die verschiebbare Deckplatte 21 gegen die Grundplatte 19 gedrückt. Hierdurch
kann die verschiebbare Deckplatte 21 gegenüber einem unerwünschten Luftaustritt gegenüber
der Grundplatte 19 abgedichtet werden. Weiterhin wird hierdurch gewährleistet, dass
die bewegbare Deckplatte 21 nicht in die Bewegungsbahn der zu transportierenden Druckbogen
hineinragt und so den Transport derselben beeinträchtigt.
[0018] Es sei darauf hingewiesen, dass an Stelle der dargestellten Kombination aus Führungsbolzen
und Langlöchern die Verschiebbarkeit der Deckplatte 21 relativ zur Grundplatte 19
auch über ein Nut-Feder-System realisiert werden kann.
[0019] Gemäß Fig. 3 und 4 sind in die Grundplatte 19 Ausnehmungen 28 integriert, über die
Blasluft aus einer nicht-dargestellten Blaskammer in den Bereich der Blasschlitze
16 geführt werden kann. Die Ausnehmungen 28 stehen über Kanäle 29 (siehe Fig. 3) mit
dem jeweiligen Blasschlitz 16 in Verbindung. Gemäß Fig. 3 münden dabei die Blaskanäle
29 nicht senkrecht in den Blasschlitz 16, sondern um einen Winkel, der größer als
90° ist und somit das bereits unter Bezugnahme auf Fig. 1 beschriebene Ausstreichen
der zu transportierenden Druckbogen unterstützt.
[0020] Neben den bereits erwähnten, schräg verlaufenden Kanten 23 und 24, welche die schräg
zur Bewegungsrichtung der Druckbogen verlaufenden Blasschlitze 16 definieren, verfügen
die Deckplatten 20 und 21 weiterhin über senkrecht zur Bewegungsrichtung der Druckbogen
verlaufende Kanten 30 bzw. 31. Gemäß Fig. 1 liegen sich bei mehreren hintereinander
angeordneten zweiten Bogenführungselementen 15 jeweils Kanten 30 und 31 benachbarter
zweiter Bogenführungselemente 15 gegenüber und begrenzen in diesem Bereich einen senkrecht
zur Bewegungsrichtung (Pfeil 11) der Druckbogen verlaufenden Schlitz 32. Auch diese
Schlitze 32 können als Blasschlitze verwendet werden, deren Abmessung kann jedoch
nicht verändert werden.
[0021] In Fig. 1 ist zu beiden Seiten des ersten Bogenführungselements 12 jeweils eine Reihe
aus in Bewegungsrichtung (Pfeil 11) der Druckbogen hintereinander angeordneten, zweiten
Bogenführungselementen 15 positioniert. Es sei darauf hingewiesen, dass zu beiden
Seiten auch mehr als eine Reihe von zweiten Bogenführungselementen 15 angeordnet sein
kann. Sind mehrere derartige Reihen von zweiten Bogenführungselementen 15 zu beiden
Seiten des ersten Bogenführungselements 13 angeordnet, so können von Reihe zu Reihe
die Neigungswinkel der schräg verlaufenden Blasschlitze 16 variieren. Vorzugsweise
sind dann in weiter außen liegenden Reihen die Blasschlitze 16 stärker gegenüber der
Transportrichtung der Druckbogen geneigt, als in Reihen, die weiter innen und damit
näher am ersten Bahnführungselement 12 liegen. Hierdurch kann die Ausstreichwirkung
für die Druckbogen verbessert werden.
[0022] Die Oberflächen der Deckplatten 20 und 21 der zweiten Bogenführungselemente 12 können
geriffelt und/oder mit einer farbabweisenden Beschichtung versehen sein.
[0023] Im bevorzugten Ausführungsbeispiel der Fig. 1 ist die Blasrichtung der Bogenführungselemente
jeweils entgegengesetzt zur Transportrichtung (Pfeil 11) der zu transportierenden
Druckbogen gerichtet. Es ist auch möglich, dass die Blasschlitze 13 und 16 der Bogenführungselemente
12 und 15 in Transportrichtung-der Druckbogen die Blasluft ausblasen und auf die Druckbogen
richten.
Bezugszeichenliste
[0024]
- 10
- Bogenführungsvorrichtung
- 11
- Pfeil
- 12
- erstes Bogenführungselement
- 13
- Blasschlitz
- 14
- Pfeil
- 15
- zweites Bogenführungselement
- 16
- Blasschlitz
- 17
- Pfeil
- 18
- Senkrechte
- 19
- Grundplatte
- 20
- Deckplatte
- 21
- Deckplatte
- 22
- Pfeil
- 23
- Kante
- 24
- Kante
- 25
- Führungsbolzen
- 26
- Langloch
- 27
- Federelement
- 28
- Ausnehmung
- 29
- Kanal
- 30
- Kante
- 31
- Kante
- 32
- Schlitz
1. Bogenführungsvorrichtung einer Druckmaschine zum Führen von einseitig und/oder beidseitig
bedruckten Druckbogen, mit mehreren pneumatischen Bogenführungselementen (12, 15),
welche über schlitzartige Blasluftaustrittsöffnungen (13, 16) Blasluft mit einer relativ
hohen Geschwindigkeit auf die Druckbogen richten, um die Druckbogen unter Ausnutzung
des Effekts des aerodynamischen Paradoxons zu führen,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein in der Mitte der Bogenführungsvorrichtung positioniertes, erstes Bogenführungselement
(12) mehrere in Bewegungsrichtung der Druckbogen gesehen hintereinander angeordnete,
kreissegmentförmig verlaufende Blasschlitze (13) aufweist, und dass zu beiden Seiten
des ersten Bogenführungselements (12) in Bewegungsrichtung der Druckbogen gesehen
mehrere zweite Bogenführungselemente (15) hintereinander angeordnet sind, wobei die
zweiten Bogenführungselemente (15) geradlinig sowie schräg zur Bewegungsrichtung der
Druckbogen verlaufende sowie verstellbare Blasschlitze (16) aufweisen.
2. Bogenführungsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Blasschlitze (16) der zweiten Bogenführungselemente (15) derart ausgebildet sind,
dass dieselben gegenüber einer Senkrechten (18) auf die Bewegungsrichtung der Druckbogen
um einen Winkel zwischen 5° und 15° geneigt sind.
3. Bogenführungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Blasschlitze (16) der zweiten Bogenführungselemente (15) derart ausgebildet sind,
dass die Bewegungsrichtung der Druckbogen und die Ausblasrichtung der Blasluft einen
Winkel zwischen 130° und 160° einschließen.
4. Bogenführungsvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Blasschlitze (16) der zweiten Bogenführungselemente (15) die Blasluft nach schräg
außen sowie entgegengesetzt zur Förderrichtung der Druckbogen auf dieselben richten.
5. Bogenführungsvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Blasschlitze (13) des ersten Bogenführungselements (12) die Blasluft mit einer
radialen Komponente gemäß der Kreissegmentform derselben entgegengesetzt zur Förderrichtung
der Druckbogen auf dieselben richten.
6. Bogenführungsvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die zu beiden Seiten des ersten Bogenführungselements (12) positionierten zweiten
Bogenführungselemente (15) jeweils eine Grundplatte (19) und zwei auf einer Seite
der Grundplatte (19) positionierte Deckplatten (20, 21) aufweisen, wobei einander
gegenüberliegende, schräg verlaufende Kanten (23, 24) der beiden Deckplatten (20,
21) eines jeden zweiten Bogenführungselements (15) den schräg zur Bewegungsrichtung
der Druckbogen verlaufenden Blasschlitz (16) begrenzen, und wobei der jeweilige Blasschlitz
(16) durch Verschiebung vorzugsweise einer der beiden Deckplatten (21) senkrecht zur
Bewegungsrichtung der Druckbogen veränderbar ist.
7. Bogenführungselement einer Druckmaschine zum Führen von einseitig und/oder beidseitig
bedruckten Druckbogen, mit einem geradlinig verlaufenden sowie verstellbaren Blasschlitz
(16), um Blasluft mit einer relativ hohen Geschwindigkeit auf die Druckbogen zu richten
und die Druckbogen unter Ausnutzung des Effekts des aerodynamischen Paradoxons zu
führen,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Blasschlitz (16) schräg zur Bewegungsrichtung der Druckbogen verläuft.
8. Bogenführungselement nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Blasschlitz (16) gegenüber einer Senkrechten auf die Bewegungsrichtung der Druckbogen
um einen Winkel zwischen 5° und 15° geneigt ist.
9. Bogenführungselement nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Blasschlitz (16) derart ausgebildet ist, dass die Bewegungsrichtung der Druckbogen
und die Ausblasrichtung der Blasluft einen Winkel zwischen 130° und 160° einschließen.
10. Bogenführungselement nach einem oder mehreren der Ansprüche 7 bis 9,
gekennzeichnet durch
eine Grundplatte (19) und zwei auf einer Seite der Grundplatte positionierte Deckplatten
(20, 21), wobei einander gegenüberliegende, schräg verlaufende Kanten (23, 24) der
beiden Deckplatten den schräg zur Bewegungsrichtung der Druckbogen verlaufenden Blasschlitz
(16) begrenzen, und wobei der Blasschlitz (16) durch Verschiebung vorzugsweise einer der beiden Deckplatten (21) senkrecht zur Bewegungsrichtung
der Druckbogen veränderbar ist.
11. Bogenführungselement nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine Deckplatte (20) ortsfest und die andere Deckplatte (21) verschiebbar an der
Grundplatte (19) gelagert ist, wobei die verschiebbare Deckplatte (21) über Führungsbolzen
(25) in Langlöchern (26) der Grundplatte (19) geführt und über mit den Führungsbolzen
(25) zusammenwirkende Federelemente (27) gegen die Grundplatte (19) gedrückt ist.
12. Bogenführungselement nach Anspruch 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass in die Grundplatte (19) Ausnehmungen (28) integriert sind, die über Kanäle (29) in
den Blasschlitz (16) münden.