[0001] Die Erfindung betrifft eine Sprühdose für Sprühgut, insbesondere für Aerosol-Sprühfarben,
mit einem Behälter für das Sprühgut, einem das obere Ende des Behälters abschließenden
Dombereich mit vorzugsweise integriertem Ventil, einer dem Dombereich zugeordneten
Sprühdüse mit einem Auslass für das Sprühgut, wobei die Sprühdüse in Wirkverbindung
mit dem Ventil steht, und mit einer am Dombereich festgelegten Sprühkappe mit einem
Betätigungselement, wobei das Ventil über das Betätigungselement betätigbar ist.
[0002] Eine Sprühdose der in Rede stehenden Art ist aus der deutschen Gebrauchsmusterschrift
DE 203 08 449 U1 belcannt. In dieser Druckschrift ist eine Sprühdose gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs
1 offenbart.
[0003] Der dortigen Erfindung liegt gemäß Gebrauchsmusterschrift die Aufgabe zugrunde, einen
Sprühkopf für Schäume oder Gele zur Verfügung zu stellen, der mit einfachen Mitteln
ein ungewolltes Auslösen des Sprühkopfes verhindert und eine Austrittsöffnung abdichtet.
Demzufolge ist bei der Sprühdose der in Rede stehenden Gebrauchsmusterschrift sowohl
ein verriegelbares Betätigungselement zum Auslösen der Sprühdüse sowie ein absperrbarer
Auslass für das Sprühgut vorgesehen.
[0004] Im Einzelnen zeigt die
DE 203 08 449 U1 und insbesondere die dortige Figur 1 - in der Terminologie der vorliegenden Patentanmeldung
und mit den Bezugszeichen der Druckschrift - eine Sprühdose für Sprühgut mit einem
Behälter für das Sprühgut, einem das obere Ende des Behälters abschließenden Dombereich,
einer am Dombereich angeordneten Sprühdüse mit einem Auslass 16 für das Sprühgut,
wobei die Sprühdüse in Wirkverbindung mit einem Ventil steht, mit einem dem Dombereich
zugeordneten Sprühkappe 10 mit einem Betätigungselement 12, wobei das Ventil über
das Betätigungselement 12 steuerbar ist.
[0005] Bei der aus dem Stand der Technik bekannten Sprühdose wird zum Ausbringen von Sprühgut
das Betätigungselement 12 von Hand betätigt. Als Folge schwenkt die Einheit von Betätigungselement
12, Druckabschnitt 14 und Stutzen 15 um die Verbindung 35 und lenkt dadurch die im
Stutzen 15 angeordnete und mit dem Ventil verbundene Düse aus. Dadurch kommt es zum
Austrag von Sprühgut.
[0006] Soll ein Austrag von Sprühgut verhindert werden, kann das viertelkreisförmige Verschlusselement
22 um das Scharnier 24 geschwenkt und geschlossen werden. Dabei verschließt zum einen
der Hohlzapfen 28 die Auslassöffnung 16 für das Sprühgut, zum anderen tritt der Stift
26 in die Öffnung 30 ein. Damit wird die Position des Betätigungselements festgelegt.
Folglich ist es nicht möglich, dass Betätigungselement bei geschlossenem Deckel 22
zu bedienen, da es durch den Stift 26 gesperrt ist.
[0007] In der Praxis weist die aus der
DE 203 08 449 U1 bekannte Sprühdose jedoch auch Nachteile auf. Zunächst ist die aus dem Stand der
Technik bekannte Sprühdose nicht zum Austrag von Aerosol-Sprühfarben geeignet. Bei
der bekannten Sprühdose muss das Sprühgut durch den langen Stutzen 15 bis zur Auslassöffnung
16 gelangen. Bei der Verwendung von Aerosol-Sprühfarben würde sich der Aerosolnebel
jedoch an der Innenwand des Stutzens 15 niederschlagen, wodurch der Stutzen 15 in
kurzer Zeit durch flüssige Farbe gefüllt wäre, Durch weiteres Nachströmen des Aerosols
würde sich ein Effekt ähnlich einer gasdurchströmten Flüssigkeitssäule ergeben, die
im Stutzen 15 enthaltene Flüssigkeit würde in Form von Farbspritzern und sehr ungleichmäßig
ausgetragen werden.
[0008] Des Weiteren ist die bekannte Sprühdose in fertigungstechnischer Hinsicht problematisch.
So müssen sowohl zwischen dem Betätigungselement 12 und der Sprühkappe 10 als auch
zwischen dem Deckel 22 und der Sprühkappe jeweils Scharniere vorgesehen werden. Werden
für diese Scharniere in bekannter Weise dünne Kunststoffverbindungen gewählt, sind
diese einerseits schwierig herstellbar und andererseits nicht für einen dauerhaften
Einsatz geeignet, da sie schnell verschleißen. Des Weiteren ist die Herstellung der
integrierten Einheit mit Betätigungselement, Stutzen und Auslassöffnung aufwendig.
[0009] Soll die gattungsbildende Sprühdose bspw. als Sprühdose für Markierungsarbeiten mitgeführt
werden, ist der Platzbedarf durch die große Bauhöhe der verwendeten Sprühkappe nachteilig.
Solche Sprühdosen für Sprühfarben für Markierungsarbeiten werden häufig in Werkzeugkisten
oder ähnlichem mitgeführt. Dabei ist neben einem zu großen Platzbedarf zusätzlich
von Nachteil, wenn die Verriegelungskonstruktion sich aus Versehen öffnen kann. Diese
Gefahr besteht bei der Deckelkonstruktion der gattungsbildenden Sprühdose. Dadurch
kann zum einen das in der Sprühdose enthaltene Sprühgut unabsichtlich ausgebracht
werden und hohen Sachschaden anrichten. Zum anderen kann der geöffnete Deckel von
anderen mitgeführten Gegenständen, bspw. Werkzeug, so beansprucht werden, dass das
empfindliche Kunststoffscharnier zwischen Sprühkappe und Deckel ein- bzw. abreißt.
Die Sprühdose wird dadurch unbrauchbar und muss verworfen werden.
[0010] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Sprühdose der eingangs genannten
Art derart auszugestalten und weiterzubilden, dass sie sich für jede Art von Sprühgut
eignet und dass bei kompakter Bauform ein unbeabsichtigter Austrag von Sprühgut wirksam
verhindert ist.
[0011] Die erfindungsgemäße Sprühdose für Sprühgut löst die voranstehende Aufgabe durch
die Merkmale des Patentanspruchs 1. Danach ist die gattungsbildende Sprühdose so ausgebildet,
dass das Betätigungselement unmittelbar auf die Sprühdüse wirkt und dass der Auslass
der Sprühdüse in einer nicht betätigten Position des Betätigungselements von diesem
verdeckt ist und in einer betätigten Position des Betätigungselements von diesem freigegeben
ist.
[0012] Erfindungsgemäß ist erkannt worden, dass eine Eignung der Sprühdose für jede Art
von Sprühgut erreicht wird, falls kein Stutzen, Kanal oder ähnliches zwischen der
Sprühdüse und der Auslassöffnung vorgesehen wird. Das Betätigungselement kann direkt
mit der Sprühdüse interagieren.
[0013] Weiterhin ist erkannt worden, dass eine besonders kompakte Bauform der erfindungsgemäßen
Sprühdüse dadurch erreicht wird, dass das Betätigungselement unmittelbar auf die Sprühdüse
wirkt. Bei der erfindungsgemäßen Sprühdüse ist keine komplizierte Konstruktion mit
einer Integration von Betätigungselement, Stutzen, Deckel und Verriegelungsmechanismus
nötig.
[0014] Schließlich ist erfindungsgemäß erkannt worden, dass ein unbeabsichtigter Austrag
von Sprühgut sicher verhindert wird, falls die Sprühdüse in einer nicht betätigten
Position verdeckt ist und in einer betätigten Position freigegeben ist. Hier ist in
besonders raffinierter Weise erkannt worden, dass diese Abdeckung bzw. Freigabe der
Auslassöffnung einerseits im Sinne einer besonders kompakten Konstruktion und andererseits
im Sinne einer besonders einfachen Herstellung der erfindungsgemäßen Sprühdose durch
das Betätigungselement selber erfolgen kann.
[0015] Folglich ist eine Sprühdose für Sprühgut angegeben, die sich für jede Art von Sprühgut
eignet und bei der bei kompakter Bauform eine unbeabsichtigte Betätigung wirksam verhindert
ist.
[0016] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Betätigungselement
in der nicht betätigten Position verriegelbar. Dadurch ist nicht nur ein unbeabsichtigter
Austrag von Sprühgut verhindert, was durch die Abdeckung des Auslasses der Sprühdüse
sichergestellt wird, sondern auch eine unbeabsichtigte Betätigung des Betätigungselements
ist ausgeschlossen. Das Betätigungselement kann in der nicht betätigten Position arretiert
werden, wodurch das Betätigungselement nicht mehr auf die Sprühdüse wirken kann. Ein
Öffnen des Ventils aufgrund einer Betätigung der Sprühdüse ist demnach ausgeschlossen.
Eine Betätigung der Sprühdüse durch einen Eingriff, der nicht vom Betätigungselement
ausgeht, ist ebenfalls ausgeschlossen, da die Sprühdüse vollständig von der schützenden
Sprühkappe umgeben ist.
[0017] In bevorzugter Weise ist zum Verriegeln des Betätigungselements ein zusätzliches
Verriegelungselement vorgesehen. Das Verriegelungselement kann durch manuelle Bedienung
betätigt werden und so in das Betätigungselement eingreifen, dass ― je nach Wunsch
des Benutzers ― eine Funktion des Betätigungselements ermöglicht oder verhindert wird.
[0018] In einer Weiterbildung der Erfindung wirkt das Verriegelungselement zwischen dem
Betätigungselement und der Sprühkappe, so dass das Betätigungselement durch das Verriegelungselement
an der Sprühkappe festlegbar ist. Es bietet sich ganz besonders an, eine mittelbare
Festlegung des Betätigungselements an.der Sprühkappe vorzusehen, da das Betätigungselement
üblicherweise in oder im Bereich der Sprühkappe angeordnet ist und der Aktionsspielraum
des Betätigungselements sich normalerweise im Bereich der Sprühkappe erstrecken wird.
Wirkt das Verriegelungselement so, dass das Betätigungselement an der Sprühkappe festlegbar
ist, kann das Verriegelungselement demnach besonders einfach und klein konstruiert
sein, da es zwischen benachbarten Elementen wirkt.
[0019] Das Verriegelungselement kann in einer Ausnehmung an der Außenseite der Sprühkappe
angeordnet sein und in Richtung der Dosenachse verschiebbar sein. Mit anderen Worten
kann das Verriegelungselement so ausgestaltet sein, dass es ― in Richtung der Dosenachse
gesehen ― nach "oben" und "unten" verschiebbar ausgebildet ist, um das Betätigungselement
je nach Wunsch des Anwenders zu verriegeln oder zu entriegeln. Diese Ausführungsform
der Erfindung bietet sich besonders dann an, wenn das Betätigungselement in einer
Richtung senkrecht zur Dosenachse hin- und herbewegbar ausgebildet ist, um mit der
Sprühdüse interagieren zu können.
[0020] In einer Weiterbildung der zuletzt genannten Ausführungsform kann das Verriegelungselement
in eine obere Position (verriegelte Position) und in eine untere Position (nicht verriegelte
Position) bringbar sein und in einer oder beiden Positionen einrastbar ausgestaltet
sein. Diese Weiterbildung der Erfindung ist ganz besonders dazu geeignet, ein Betätigungselement
zu verriegeln oder zu entriegeln, welches senkrecht zur Dosenachse hin- und herbewegbar
ist und senkrecht zur Dosenachse wirkt. Das Verriegelungselement kann eine Bewegung
des Betätigungselements senkrecht zur Dosenachse verhindern, da es sich in der Bewegungsbahn
des Betätigungselements befindet und dieses ggf. daran hindert, sich in Richtung der
Sprühdüse zu bewegen und mit dieser zu interagieren. Falls das Verriegelungselement
- zumindest in der verriegelten Position - einrastbar ausgebildet ist, ist eine zusätzliche
Sicherheit gegen ein unbeabsichtigtes Auslösen der Sprühdüse bzw. des Ventils gegeben.
[0021] In einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Sprühdose kann das Verriegelungselement
einen Anschlag aufweisen, der in der verriegelten Position und/oder in der nicht verriegelten
Position zur Anlage an der Sprühkappe kommt. Damit werden genau definierte Endpositionen
des Verriegelungselements bereitgestellt. Das Verriegelungselement kann nicht "zu
weit" in die Richtung der verriegelten Position bewegt werden, so dass es ggf. aus
der Sprühdose herausfallen könnte, oder dass ggf. nur noch so wenig Materialüberstand
vorhanden ist, dass das Verriegelungselement bei einer Betätigung des Betätigungselements
gegen den Widerstand der Verriegelung abbrechen könnte.
[0022] Das Verriegelungselement kann zusätzlich eine Fingerauflage aufweisen, um bequemer
von Hand betätigbar zu sein. In besonders bevorzugter Weise ist diese Fingerauflage
integral mit dem oben genannten Anschlag ausgebildet. Dadurch ist das Verriegelungselement
mit besonders kleinen Ausmessungen konstruier- und fertigbar.
[0023] In besonders vorteilhafter Weise ist das Verriegelungselement aus Kunststoff gefertigt.
Dadurch kann das Verriegelungselement besonders leicht und kostengünstig hergestellt
werden. Des Weiteren ist eine chemische Reaktion mit dem Sprühgut im Allgemeinen verhindert.
In besonders bevorzugter Weise wird das Verriegelungselement mit einem Spritzgussverfahren
hergestellt, wodurch die Kosten weiter minimiert werden.
[0024] In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kommt das Betätigungselement in
der betätigten Position an der Sprühdüse zur Anlage. Die Sprühdüse wird durch das
Betätigungselement so ausgelenkt, dass das Ventil über das Betätigungselement öffen-
oder schließbar ist. Mit anderen Worten wird das Ventil mittelbar über das Betätigungselement
gesteuert, nämlich indem das Betätigungselement zunächst auf die Sprühdüse wirkt.
Die Sprühdüse wiederum steht mit dem Ventil in Wirkverbindung, so dass eine Einwirkung
auf die Sprühdüse gleichzeitig eine Einwirkung auf das Ventil bedeutet. Die Richtung
der Einwirkung des Betätigungsventils auf die Sprühdüse zum Öffnen oder zum Schließen
des Ventils kann prinzipiell jeder beliebigen Raumrichtung entsprechen. Normalerweise
wird man jedoch eine Bewegungsrichtung des Betätigungselements entlang oder senkrecht
zur Dosenachse vorsehen, wie auch aus dem Stand der Technik bekannt.
[0025] Es wird eine Lösung bevorzugt, bei der das Betätigungselement in einer senkrecht
zur Dosenachse angeordneten Richtung hin- und herbewegbar ist. Demnach wirkt das Betätigungselement
in einer senkrecht zur Dosenachse angeordneten Richtung auf die Sprühdüse. Die Sprühdüse
öffnet das Ventil demnach durch Verschwenken der Düse aus der Dosenachse in eine schräge
Stellung. Es ist jedoch ebenfalls denkbar, dass die Sprühdüse auf eine entlang der
Dosenachse gerichtete Einwirkung reagiert, was allerdings eine Umsetzung der horizontalen
Bewegung des Betätigungselements in eine vertikale Einwirkung auf die Sprühdüse erforderlich
machen würde.
[0026] Es ist generell eine Weiterbildung der Erfindung zu bevorzugen, in der das Betätigungselement
in einer in der Sprühkappe ausgebildeten Ausnehmung bewegbar ist. Das Betätigungselement
kann hierbei vollständig von den Seitenwänden der in der Sprühkappe ausgebildeten
Ausnehmung umschlossen sein. Wahlweise kann das Betätigungselement auch über die Seitenwände
der Ausnehmung überstehen. Falls das Betätigungselement vollständig "versenkt" ausgebildet
ist, ist eine besonders kompakte Ausführung der gesamten Sprühkappe erreicht. Neben
dem positiven optischen Eindruck ist außerdem ein besonders wirksamer Schutz des Betätigungselements
vor Beschädigungen und vor allem vor unbeabsichtigtem Auslösen erreicht, da das Betätigungselement
zumindest an zwei Seiten vollständig von den Seitenwänden der Ausnehmung der Sprühkappe
umschlossen ist. Dies betrifft die beiden Seiten des Betätigungselements, die senkrecht
zur Bewegungsrichtung des Betätigungselements angeordnet sind.
[0027] In einer Weiterbildung der erfindungsgemäßen Sprühdose ist das Betätigungselement
in Bewegungsrichtung durch eine oder mehrere in der Ausnehmung der Sprühkappe ausgebildeten
Nuten oder Schienen führbar. Diese Nuten oder Schienen sind demnach in den vorher
angesprochenen Seitenwänden ausgebildet. Das Betätigungselement verfügt dabei selbstverständlich
über die entsprechenden Gegenstücke, so dass zwangsweise auch im Betätigungselement
Nuten oder Schienen ausgebildet sind, je nachdem, welche Lösung bevorzugt wird.
[0028] In einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Sprühdose wird die Bewegung
des Betätigungselements in Richtung der betätigten Position durch einen in der Sprühkappe
ausgebildeten Anschlag begrenzt. Diese Ausgestaltung weist den Vorteil auf, dass der
Benutzer bei der Bedienung der Sprühdose einen definierten Anschlag für die betätigte
Position vorfindet, wodurch die Bedienung der erfindungsgemäßen Sprühdose erleichtert
wird. Des Weiteren kann der Anschlag so ausgelegt werden, dass das Betätigungselement
bei Erreichen des Anschlags gerade so auf die Sprühdüse wirkt, dass das Ventil die
Stellung mit der größten Durchgangsöffnung einnimmt. Es ist nicht möglich, die Sprühdüse
bzw. das Ventil zu beschädigen oder abzubrechen, da vorher der Anschlag erreicht wird.
[0029] In bevorzugter Weise weist das Betätigungselement eine Fingerauflage und eine Ventilabdeckung
auf, wobei die Sprühdüse in der nicht betätigten Position von dem Betätigungselement
abdeckbar ist. Dadurch wird einerseits die Bedienung der erfindungsgemäßen Sprühdose
erleichtert, andererseits ist es durch die Ventilabdeckung möglich, den Auslass der
Sprühdüse in nicht betätigtem Zustand von dem Betätigungselement zu verdecken.
[0030] Es wird des Weiteren eine Ausgestaltung bevorzugt, bei der die Ventilabdeckung eine
Öffnung aufweist, die in einer betätigten Position über dem Auslass der Sprühdüse
angeordnet ist, wodurch das Sprühgut in einer betätigten Position ausbringbar ist.
Bei dieser Ausgestaltung der Erfindung weist die Ventilabdeckung des Betätigungselements
eine Öffnung, vorzugsweise ein kreisrundes Loch, auf. Durch die Verschiebung des Betätigungselements
während der Bedienung der Sprühdose wird diese Öffnung in der betätigten Position
genau über dem Auslass der Sprühdüse positioniert, bspw. wenn das Betätigungselement
den Anschlag erreicht. In einer nicht betätigten Position hingegen ist das Betätigungselement
gegenüber der Sprühdüse soweit verschoben, dass die Öffnung im Betätigungselement
nicht mehr über dem Auslass der Sprühdüse positioniert ist. Der Auslass der Sprühdüse
ist damit abgedeckt.
[0031] In einer Weiterbildung der Erfindung ist zwischen dem Betätigungselement und der
Sprühdüse eine Feder vorgesehen, die entgegen der Betätigungsrichtung wirkt. Durch
die Federkraft wird das Betätigungselement stets in die nicht betätigte Position zurückgestellt,
falls kein Eingriff des Benutzers erfolgt. Dadurch wird ebenfalls erreicht, dass das
Betätigungselement im "Ruhezustand" stets so positioniert ist, dass der Auslass der
Sprühdüse durch das Betätigungselement abgedeckt ist, nämlich auf die oben beschriebene
Weise.
[0032] Das Betätigungselement ist vorzugsweise aus Kunststoff gefertigt, und es wird insbesondere
bevorzugt, das Betätigungselement im Spritzgussverfahren herzustellen, um eine massenhafte
und kostengünstige Produktion realisieren zu können. Falls eine besonders hochwertige
oder robuste Ausführung gewünscht ist, kann das Betätigungselement auch aus jedem
anderen geeigneten Material, bspw. Metall, hergestellt werden.
[0033] In einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Sprühdose ist die Sprühdüse
auf einem Ventilteller angeordnet, wobei der Ventilteller im Dombereich des Behälters
ausgebildet ist. Diese Ausgestaltung entspricht einem handelsüblichen Behälter für
Sprühdosen, der dem Verbraucher seit vielen Jahren bekannt ist. Die Erfindung ist
jedoch auch dazu geeignet, mit anderen Sprühdüsen- oder Ventilkonstruktionen kombiniert
zu werden.
[0034] Bei der Umsetzung der Erfindung wird eine Konstruktion bevorzugt, bei der der Auslass
der Sprühdüse entlang der Dosenachse angeordnet ist. Mit anderen Worten sprüht die
erfindungsgemäße Sprühdose "nach oben". Diese Konstruktion wird insbesondere bei sog.
"Markierungssprays" verwendet. Solche Sprühdosen dienen bspw. zum Markieren von gefällten
oder zu fällenden Holzstämmen im Wald, zum Markieren bei Straßen- oder Bauarbeiten,
Vermessungsarbeiten und vieles mehr. Bei solchen Sprühdosen kommt es weniger auf ein
bestimmtes Sprühbild oder einen bestimmten Farbauftrag an, als vielmehr auf eine sichere
und schnelle Bedienung und eine kompakte Bauform. Es ist jedoch ebenfalls möglich,
die Erfindung mit Sprühdosen zu kombinieren, welche senkrecht zur Dosenachse sprühen,
wie z.B. handelsübliche Lackiersprays, bei denen es besonders auf das Sprühbild und
die Qualität des Farbauftrags ankommt.
[0035] In der erfindungsgemäßen Sprühdose kann das Ventil so ausgelegt sein, dass es durch
Auslenken der Sprühdüse aus der Dosenachse und/oder durch Drücken oder Ziehen des
Ventils entlang der Dosenachse betätigbar ist. Für die oben genannte Umsetzung der
Erfindung wird eine Lösung bevorzugt, bei der das Ventil durch Auslenken der Sprühdüse
aus der Dosenachse betätigt wird, wobei das Betätigungselement in einer Richtung senkrecht
zur Dosenachse hin und her bewegbar ist.
[0036] Die verwendete Sprühdüse kann so ausgestaltet sein, dass das Sprühgut als Strahl,
Breitstrahl oder in zerstäubter Form ausbringbar ist. Des Weiteren kann die Düse so
ausgestaltet werden, dass sie zum Ausbringen von Schäumen, Gelen oder dgl. geeignet
ist. Soll die erfindungsgemäße Sprühdose bspw. für Markierungsarbeiten eingesetzt
werden, empfiehlt sich die Ausbringung der Sprühfarbe als Strahl mit kleinem öffnungswinkel,
um einen deutlichen und nicht zu verschwommenen Farbauftrag zu erreichen.
[0037] Der Sprühkopf kann abnehmbar oder nicht abnehmbar mit dem Behälter verbunden sein.
Ist der Sprühkopf abnehmbar mit dem Behälter verbunden, können verschiedene Sprühköpfe
gegeneinander ausgetauscht werden. Für jeden Anwendungsfall kann demzufolge ein geeigneter
Sprühkopf vorgehalten werden. Allerdings besteht hier ggf. die Gefahr, dass sich der
Sprühkopf unbeabsichtigt löst, bspw. bei einem Transport der erfindungsgemäßen Sprühdose
in einer Werkzeugkiste oder ähnlichem. Diese Gefahr besteht nicht, falls der Sprühkopf
nicht abnehmbar, also fest mit dem Behälter verbunden ist.
[0038] Der Sprühkopf kann durch Einrasten, Verkleben oder Verschweißen mit dem Behälter
verbunden sein. Wird der Sprühkopf mit dem Behälter verklebt, ist eine einfache, kostengünstige
und dauerhafte Verbindung gewährleistet. Andererseits ist der Sprühkopf auf diese
Weise nicht lösbar mit dem Behälter verbunden. Ist der Sprühkopf einrastbar mit dem
Behälter verbunden, ist eine lösbare Verbindung realisiert. Die Einrastung erfordert
jedoch einen höheren Fertigungsaufwand, da Paßtoleranzen der ineinander eingreifenden
Teile beachtet werden müssen.
[0039] Die Sprühkappe kann auf dem Ventilteller oder dem äußeren Umfang des Dombereichs
einrastbar ausgebildet sein. Üblicherweise wird eine Lösung bevorzugt, bei der der
Sprühkopf im Bereich des Ventiltellers einrastet. Andererseits sind aus dem Stand
der Technik Sprühdosen bekannt, die keinen Sprühkopf aufweisen, sondern einen einrastbaren
Deckel, der den gesamten Dombereich mitsamt der Sprühdüse abdeckt. Solche einrastbaren
Deckel werden üblicherweise mit dem äußeren Umfang des Dombereichs in Eingriff gebracht.
Es ist ebenfalls denkbar, dass die erfindungsgemäße Sprühdose einen Sprühkopf aufweist,
der mit dem äußeren Umfang des Dombereichs einrastbar ausgebildet ist.
[0040] In bevorzugter Weise weist die erfindungsgemäße Sprühdose eine Sprühkappe auf, die.mit
handelsüblichen Behältern für Sprühgut verbindbar ist. Die jeweilige Art der Verbindung
kann aus den oben bereits genannten Alternativen gewählt werden.
[0041] Wie auch bei den anderen, bereits explizit genannten Teilen der erfindungsgemäßen
Sprühdose wird eine Sprühkappe bevorzugt, die aus Kunststoff gefertigt ist. Es ist
insbesondere wünschenswert, dass die Sprühkappe aus Kunststoff im Spritzgussverfahren
herstellbar ist, um eine massenhafte Fertigung bei möglichst geringen Kosten realisieren
zu können. Für besonders hochwertige Ausgestaltungen oder spezielle Anwendungen kann
die Sprühkappe selbstverständlich auch aus jedem anderen geeigneten Material hergestellt
werden, bspw. aus Metall.
[0042] Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der vorliegenden Erfindung in vorteilhafter
Weise auszugestalten und weiterzubilden. Dazu ist einerseits auf die dem Patentanspruch
1 nachgeordneten Patentansprüche und andererseits auf die nachfolgende Erläuterung
eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der Zeichnung zu verweisen.
In Verbindung mit der Erläuterung des bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung
anhand der Zeichnung werden auch im Allgemeinen bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen
der Lehre erläutert. In der Zeichnung zeigt
- Fig. 1
- eine dreidimensionale Ansicht des oberen Teils der erfindungsgemäßen Sprühdose, wobei
sich das Betätigungselement in einer nicht betätigten Position befindet,
- Fig.2
- in einer dreidimensionalen Darstellung den oberen Teil der erfindungsgemäßen Sprühdose,
wobei sich das Betätigungselement in einer betätigten Position befindet,
- Fig. 3
- eine dreidimensionale Explosionsdarstellung des oberen Teils der erfindungsgemäßen
Sprühdose,
- Fig. 4
- eine geschnittene Seitenansicht des oberen Teils der erfindungsgemäßen Sprühdose,
wobei sich das Betätigungselement in einer nicht betätigten Position befindet,
- Fig.5
- in einer geschnittenen Seitenansicht den oberen Teil der erfindungsgemäßen Sprühdose,
wobei sich das Betätigungselement in einer betätigten Position befindet und Sprühgut
ausgetragen wird.
[0043] Fig. 1 zeigt in einer dreidimensianalen Darstellung den oberen Teil eines bevorzugten
Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Sprühdose. Die Sprühdose umfasst einen
Behälter 1 für das Sprühgut. Das obere Ende des Behälters 1 wird von einem Dombereich
2 gebildet. In dieser Darstellung ist von dem Dombereich 2 lediglich der äußere Umfang
sichtbar. Am Dombereich 2 angeordnet befindet sich eine Sprühdüse 3, die in dieser
Darstellung größtenteils verdeckt ist. Die Sprühdüse 3 weist einen nach oben gerichteten
Auslass für das Sprühgut auf. Der Auslass ist in dieser Darstellung nicht sichtbar.
Die Sprühdüse 3 steht weiter in Wirkverbindung mit einem Ventil, das unterhalb des
Dombereichs 2 im Innern des Behälters 1 angeordnet ist. Dem Dombereich 2 ist eine
Sprühkappe 4 zugeordnet, die den Dombereich 2 bis auf den äußeren Umfang abdeckt.
Die Sprühkappe 4 weist ein Betätigungselement 5 auf. Das Ventil der Sprühdose ist
mittelbar über das Betätigungselement 5 steuerbar. Es wird deutlich, dass das Betätigungselement
5 den Auslass der Sprühdüse 3 abdeckt, wenn es sich in der nicht betätigten Position
befindet. Des Weiteren ist das Betätigungselement 5 in der nicht betätigten Position
verriegelbar. Dazu ist ein Verriegelungselement 6 vorgesehen, das in Fig. 1 ebenfalls
dargestellt ist. Das Betätigungselement 5 kann folgendermaßen verriegelt werden: Das
Betätigungselement 5 wird in eine nicht betätigte Position gebracht. Vorzugsweise
geschieht dies automatisch, in dem zwischen dem Betätigungselement 5 und der Sprühdüse
3 eine Federkraft wirkt. Dadurch wird das Betätigungselement 5 ohne Eingriff eines
Benutzers von alleine in eine nicht betätigte Position gedrückt. Danach kann das Verriegelungselement
6 nach oben geschoben werden, so dass es sich so zwischen das Betätigungselement 5
und die Sprühkappe 4 legt, dass das Betätigungselement 5 blockiert ist. Zur erleichterten
Bedienung weisen sowohl das Betätigungselement 5 als auch das Verriegelungselement
6 jeweils eine Fingerauflage auf. Bei dem Verriegelungselement 6 stellt die Fingerauflage
gleichzeitig auch den Anschlag für die Bewegung des Verriegelungselements 6 dar.
[0044] Fig. 2 zeigt eine dreidimensionale Darstellung des oberen Teils der erfindungsgemäßen
Sprühdose in einer betätigten Position. Das Verriegelungselement 6 befindet sich in
der unteren Stellung. Vorzugsweise ist das Verriegelungselement 6 zumindest in der
oberen Stellung, besser jedoch in beiden einnehmbaren Stellungen einrastbar ausgebildet.
So wird sowohl ein unbeabsichtigtes Bedienen als auch ein unbeabsichtigtes Verriegeln
der Sprühdose verhindert. Hier ist das Betätigungselement 5 mittels einer Betätigung
über die Fingerauflage senkrecht zur Dosenachse bis zum Anschlag bewegt worden. Dadurch
wird die Sprühdüse 3 so ausgelenkt, dass sich das in Wirkverbindung mit der Sprühdüse
3 befindliche Ventil öffnet. Gleichzeitig ist die im Betätigungselement 5 vorgesehene
Öffnung für den Auslass der Sprühdüse 3 genau oberhalb der Sprühdüse 3 positioniert.
Das Sprühgut kann demzufolge ungehindert durch die Öffnung im Betätigungselement 5
ausgetragen werden. Des Weiteren ist in dieser Darstellung sichtbar, dass in der Ausnehmung
der Sprühkappe 4 für das Betätigungselement 5 eine Führung für die Bewegung des Betätigungselements
5 ausgebildet ist, die die Form einer Schiene aufweist.
[0045] Fig. 3 zeigt eine dreidimensionale Explosionsdarstellung des oberen Teils der erfindungsgemäßen
Sprühdose. Der untere Teil der Sprühdose wird gebildet durch den Behälter 1, der durch
den Dombereich 2 abgeschlossen wird. Dem Dombereich 2 ist die Sprühdüse 3 zugeordnet.
Die Sprühdüse 3 ist hier in einem Ventilteller 7 ausgebildet. Dem Dombereich 2 ist
auch die Sprühkappe 4 zugeordnet. Die Sprühkappe 4 kann sowohl lösbar als auch unlösbar
mit dem Dombereich 2 verbunden sein. Die Kopplung kann hierbei zwischen der Sprühkappe
4 und dem äußeren Umfang des Dombereichs 2 oder dem Ventilteller 7 ausgebildet sein.
Zwischen dem Dombereich 2 und der Sprühkappe 4 befindet sich das Verriegelungselement
6, dass in einer Ausnehmung an der Außenseite der Sprühkappe 4 nach oben und nach
unten verschiebbar angeordnet ist. Des Weiteren ist in dieser Explosionsdarstellung
das Betätigungselement 5 dargestellt, das im eingebauten Zustand auf die Sprühdüse
3 wirkt. Um eine automatische Rückstellung des Betätigungselements 5 in die nicht
betätigte Position zu gewährleisten, ist in dieser Ausführungsform zwischen dem Betätigungselement
5 und der Sprühdüse 3 eine Feder 8 angeordnet.
[0046] Fig. 4 zeigt eine geschnittene Seitenansicht des oberen Teils der erfindungsgemäßen
Sprühdose. In dieser Darstellung ist neben dem Behälter 1 besonders gut zu erkennen,
wie der Dombereich 2 sowie der Ventilteller 7 ausgebildet sind. Auf dem Ventilteller
7 ist die Sprühdüse 3 angebracht. Das Betätigungselement 5 befindet sich in dieser
Darstellung in einer nicht betätigten Position und wird durch die Feder 8, die zwischen
dem Betätigungselement 5 und der Sprühdüse 3 wirkt, in dieser nicht betätigten Position
gehalten. Gleichzeitig ist das Verriegelungselement 6 nach oben geschoben, so dass
es die Bewegung des Betätigungselements 5 blockiert und dieses relativ zur Sprühkappe
4 gesehen festlegt. Die Sprühdüse 3 ist nicht ausgelenkt, demnach erfolgt in dieser
Position auch kein Austrag von Sprühgut.
[0047] Fig. 5 zeigt eine geschnittene Seitenansicht des oberen Teils der erfindungsgemäßen
Sprühdose, wobei sich die Sprühdose im bedienten Zustand befindet. In dieser Darstellung
ist im Unterschied zu Fig. 4 das Verriegelungselement 6 nach unten geschoben, so dass
die Bewegung des Betätigungselements 5 freigegeben ist. Das Betätigungselement 5 ist
- vorzugsweise mittels eines Fingerdrucks über die Fingeraufilage - gegen die Kraft
der Feder 8 in eine bediente Position gebracht worden. Dabei wird die Sprühdüse 3
von dem Betätigungselement 5 aus der Dosenachse bzw. aus der vertikalen Lage ausgelenkt,
wodurch das in die Wirkverbindung mit der Sprühdüse 3 befindliche Ventil geöffnet
wird. Die Sprühdüse 3 wird durch das Betätigungselement 5 soweit ausgelenkt, bis das
Betätigungselement 5 den vorgesehenen Anschlag in der Sprühkappe 4 erreicht. Das Betätigungselement
5 nimmt bei Erreichen des Anschlags genau eine solche Position ein, dass die Öffnung
des Betätigungselements 5 über dem Auslass der Sprühdüse 3 positioniert ist, so dass
es zum Materialaustrag in Form eines Sprühstrahls 9 kommen kann.
[0048] Abschließend sei hervorgehoben, dass das voranstehend beschriebene Ausführungsbeispiel
die beanspruchte Lehre erörtert, diese jedoch nicht auf dieses Ausführungsbeispiel
einschränkt.
1. Sprühdose für Sprühgut, insbesondere für Aerosol-Sprühfarben, mit einem Behälter (1)
für das Sprühgut, einem das obere Ende des Behälters (1) abschließenden Dombereich
(2) mit vorzugsweise integriertem Ventil, einer dem Dombereich (2) zugeordneten Sprühdüse
(3) mit einem Auslass für das Sprühgut, wobei die Sprühdüse (3) in Wirkverbindung
mit dem Ventil steht, und mit einer am Dombereich (2) festgelegten Sprühkappe (4)
mit einem Betätigungselement (5), wobei das Ventil über das Betätigungselement (5)
betätigbar ist,
dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (5) unmittelbar auf die Sprühdüse (3) wirkt und dass der Auslass
der Sprühdüse (3) in einer nicht betätigten Position des Betätigungselements (5) von
diesem verdeckt ist und in einer betätigten Position des Betätigungselements (5) von
diesem freigegeben ist.
2. Sprühdose nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (5) in der nicht betätigten Position verriegelbar ist, wobei
zum Verriegeln des Betätigungselements (5) ein zusätzliches Verriegelungselement (6)
vorgesehen sein kann.
3. Sprühdose nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (5) durch das Verriegelungselement (6) an der Sprühkappe (4)
festlegbar ist, wobei das Verriegelungselement (6) in einer Ausnehmung an der Außenseite
der Sprühkappe (4) angeordnet ist und in Richtung der Dosenachse verschiebbar sein
kann, wobei das Verriegelungselement (6) in eine obere Position (verriegelte Position)
und in eine untere Position (nicht verriegelte Position) bringbar und in einer oder
beiden Positionen einrastbar sein kann, wobei das Verriegelungselement (6) einen Anschlag
aufweisen kann, der in der verriegelten Position und/oder in der nicht verriegelten
Position zur Anlage an der Sprühkappe (4) kommt und wobei das Verriegelungselement
(6) eine Fingerauflage aufweisen kann, die gegebenenfalls integral mit dem Anschlag
ausgebildet ist.
4. Sprühdose nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungselement (6) aus Kunststoff gefertigt ist und vorzugsweise im Spritzgussverfahren
herstellbar ist.
5. Sprühdose nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (5) in der betätigten Position an der Sprühdüse (3) zur Anlage
kommt und die Sprühdüse (3) durch das Betätigungselement (5) so auslenkbar ist, dass
das Ventil über das Betätigungselement (5) öffen- oder schließbar ist, wobei das Betätigungselement
(5) in einer senkrecht zur Dosenachse angeordneten Richtung hin- und her bewegbar
sein kann, wobei das Betätigungselement (5) in einer in der Sprühkappe (4) ausgebildeten
Ausnehmung bewegbar sein kann wobei das Betätigungselement (5) in Bewegungsrichtung
durch eine oder mehrere in der Ausnehmung ausgebildeten Nuten oder Schienen führbar
sein kann und/oder wobei die Bewegung des Betätigungselements (5) in Richtung der
betätigten Position durch einen in der Sprühkappe (4) ausgebildeten Anschlag begrenzt
werden kann.
6. Sprühdose nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (5) eine Fingerauflage und eine Ventilabdeckung aufweist,
wobei der Auslass der Sprühdüse (3) in der nicht betätigten Position von dem Betätigungselement
(5) abdeckbar ist, wobei die Ventilabdeckung eine Öffnung aufweist, die in einer betätigten
Position über dem Auslass der Sprühdüse (3) angeordnet ist, wodurch das Sprühgut in
einer betätigten Position ausbringbar ist.
7. Sprühdose nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Betätigungselement (5) und der Sprühdüse (3) eine Feder (8) vorgesehen
ist, die entgegen der Betätigungsrichtung wirkt und/oder dass das Betätigungselement
(5) aus Kunststoff gefertigt ist und vorzugsweise im Spritzgussverfahren herstellbar
ist und/oder dass die Sprühdüse (3) auf einem Ventilteller (7) angeordnet ist, wobei
der Ventilteller (7) im Dombereich (2) des Behälters (1) ausgebildet ist.
8. Sprühdose nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass der Auslass der Sprühdüse (3) in Richtung der Dosenachse angeordnet ist und/oder
dass das Ventil durch Auslenken der Sprühdüse (3) aus der Dosenachse und/oder durch
Drücken oder Ziehen des Ventils entlang der Dosenachse betätigbar ist und/oder dass
das Sprühgut durch die Sprühdüse (3) als Strahl, Breitstrahl oder in zerstäubter Form
ausbringbar ist.
9. Sprühdose nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Sprühkopf abnehmbar oder nicht abnehmbar mit dem Behälter (1) verbunden ist und/oder
dass der Sprühkopf durch Einrasten, Verkleben oder Verschweißen mit dem Behälter (1)
verbindbar ist, wobei die Sprühkappe (4) auf dem Ventilteller (7) oder dem äußeren
Umfang des Dombereichs (2) einrastbar sein kann.
10. Sprühdose nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Sprühkappe (4) mit handelsüblichen Behältern für Sprühgut verbindbar ist und/oder
dass die Sprühkappe (4) aus Kunststoff gefertigt ist und vorzugsweise im Spritzgussverfahren
herstellbar ist.
11. Sprühkappe für eine Sprühdose nach einem der vorhergehenden Ansprüche.