[0001] Die Erfindung betrifft eine Haltevorrichtung für mindestens eine Leuchte, mit mindestens
einem Träger, der mindestens zwei voneinander beabstandete Befestigungsabschnitte
zur Befestigung an entsprechend voneinander beabstandeten länglichen, vorzugsweise
stab- oder seilförmigen, Halteelementen aufweist, und mit einer ersten elektrischen
Kontaktiereinrichtung für einen elektrischen Anschluss an mindestens eine von der
Haltevorrichtung halterbare Leuchte. Ferner betrifft die Erfindung ein Haltesystem
mit mindestens einer solchen Haltevorrichtung sowie mindestens zwei voneinander beabstandeten
länglichen, vorzugsweise stab- oder seilförmigen, Halteelementen. Schließlich betrifft
die Erfindung noch eine Leuchte mit einer derartigen Haltevorrichtung.
[0002] Haltevorrichtungen der eingangs genannten Art befinden sich in vielfältiger Form
im praktischen Einsatz. Gewöhnlich werden als Haltelement zwei voneinander beabstandete
Stäbe oder Seile verwendet, zwischen denen ein Träger angeordnet ist, an dem eine
Leuchte, gewöhnlich hängend oder stehend, befestigt ist. Dabei ist der Träger gewöhnlich
als stabförmiger Körber ausgebildet, der sich etwa quer zu den Haltestäben oder Halteseilen
erstreckt und an seinen beiden Enden mit Befestigungsabschnitten zur Befestigung an
den Haltestäben oder Halteseilen versehen ist. Regelmäßig werden bei einer solchen
Vorrichtung die beiden Haltestäbe oder Halteseile zur Spannungsversorgung verwendet,
indem der eine Haltestab bzw. das eine Halteseil als eine Ader z.B. für die positive
Versorgungsspannung und der andere Haltestab bzw. das andere Halteseil als die andere
Ader z.B. für die negative Spannung oder Masse dient. Dementsprechend ist die Kontaktiereinrichtung
so ausgebildet, dass sie eine elektrische Verbindung zwischen der am Träger gehalterten
Leuchte und den beiden Haltestäben oder Halteseilen herstellt.
[0003] Die Erfindung schlägt nun vor, die erste Kontaktiereinrichtung für einen elektrischen
Anschluss nur an einer einzigen als Halteelement vorzusehenden oder an einem Halteelement
anordenbaren mehraderigen elektrischen Versorgungsleitung auszubilden.
[0004] Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, die elektrische Versorgung nur einem einzigen
Halteelement zuzuordnen, und zwar unabhängig davon, wie viele Halteelemente vorgesehen
sind. Hierzu wird eine mehraderige elektrische Versorgungsleitung, vorzugsweise ein
an sich bekanntes mehraderiges elektrisches Kabel, verwendet, das entweder nur an
einem einzigen der Halteelemente angeordnet wird oder selbst eines der Halteelemente
bildet. Die Erfindung eignet sich nicht nur für den Aufbau eines Haltesystems mit
zwei länglichen, vorzugsweise stab- oder seilförmigen, Halteelementen, von denen nur
das eine Haltelement aus einer elektrischen mehraderigen Versorgungsleitung besteht
oder eine solche elektrische Versorgungsleitung trägt, sondern auch für den Aufbau
von Haltesystemen mit mindestens drei länglichen, vorzugsweise stab- oder seilförmigen,
Halteelementen, von denen vorzugsweise das eine aus einer elektrischen mehraderigen
Versorgungsleitung bestehende oder eine elektrische mehraderige Versorgungsleitung
tragende Haltelement zwischen zwei weiteren Halteelementen liegt. Mit einem "weiteren"
Haltelement ist in diesem Zusammenhang dasjenige Haltelement gemeint, das nicht aus
der elektrischen Versorgungsleitung besteht bzw. an dem keine elektrische Versorgungsleitung
angeordnet ist.
[0005] Die Erfindung bietet konstruktive und räumliche Vorteile, insbesondere weil die Kontaktiereinrichtung
besonders kompakt ausgeführt werden kann. Ferner ermöglicht die Erfindung einen einfachen
Anschluss der Leuchte bei Befestigung an einer Haltevorrichtung der vorliegend in
Rede stehenden Art. Außerdem eignet sich die Erfindung auch für den Anschluss von
Hochvolt-Leuchten, da als mehraderige elektrische Versorgungsleitung ein gewöhnliches
isoliertes mehraderiges elektrisches Kabel problemlos verwendet werden kann. Schließlich
bietet die Erfindung auch konstruktive Vorteile hinsichtlich der Ausbildung des weiteren
Halteelementes oder der weiteren Halteelemente, so dass es auf deren elektrische Eigenschaften
nicht ankommt, sondern für deren Ausbildung anderes und insbesondere auch einfacheres
und somit kostengünstigeres Material gewählt werden kann.
[0006] Zweckmäßigerweise ist die erste Kontaktiereinrichtung an einem der Befestigungsabschnitte
vorgesehen. Dies ist nicht nur in konstruktiver Hinsicht von Vorteil, sondern führt
aufgrund der Integration der Kontaktiereinrichtung in den Befestigungsabschnitt auch
zu einem besonders platzsparenden Aufbau. Da erfindungsgemäß die Kontaktiereinrichtung
für einen elektrischen Anschluss nur ein einer einzigen als Haltelement vorzusehenden
oder an einem Haltelement anordenbaren mehraderigen elektrischen Versorgungsleitung
ausgebildet und ein Befestigungsabschnitt am Träger zur Befestigung an einem Haltelement
vorgesehen und somit nur jeweils einem Haltelement zugeordnet ist, kann die Kontaktiereinrichtung
folglich nur an einem der Befestigungsabschnitte vorgesehen sein. Dabei handelt es
sich um denjenigen Befestigungsabschnitt, der an dem einzigen Haltelement befestigt
wird, das entweder als mehraderige elektrische Versorgungsleitung ausgebildet oder
an dem eine solche Versorgungsleitung angeordnet ist.
[0007] Gewöhnlich weist die erste Kontaktiereinrichtung mindestens zwei elektrische Kontakte
zur Herstellung einer elektrischen Verbindung mit mindestens zwei entsprechenden Adern
der elektrischen Versorgungsleitung auf.
[0008] Vorzugsweise kann mindestens ein Verbindungselement zur, insbesondere im wesentlichen
starren, mechanischen Verbindung mit mindestens einer weiteren Haltevorrichtung vorgesehen
sein, wodurch sich mehrere Haltevorrichtungen und somit mehrere Leuchten auf einfache
Weise miteinander kombinieren lassen. Diese Ausführung bietet sich insbesondere dann
an, wenn mehr als zwei längliche, vorzugsweise stab- oder seilförmige Halteelemente
verwendet werden, die zum Aufbau eines Haltesystems voneinander beabstandet angeordnet
werden. Dabei kann es sich bei der weiteren Haltevorrichtung vorzugsweise ebenfalls
um eine Haltevorrichtung der erfindungsgemäßen Art handeln.
[0009] Ferner kann mindestens ein Verbindungselement vorgesehen sein, das zur Herstellung
einer elektrischen Verbindung zwischen der ersten Kontaktiereinrichtung und der elektrischen
Versorgungsleitung und/oder einer an mindestens einer weiteren Haltevorrichtung vorgesehenen,
entsprechenden elektrischen Kontaktiereinrichtung und/oder einer externen elektrischen
Spannungsquelle aufweist. Ein solches bevorzugt vorzusehendes Verbindungselement kann
demnach entweder als Verteiler für den Anschluss an mindestens einer Leuchte, die
an mindestens einer weiteren Haltevorrichtung gehaltert ist, oder als Einspeisepunkt
für den Anschluss an eine externe elektrische Spannungsquelle dienen.
[0010] Bei einer Weiterbildung der zuvor genannten Ausführungen kann das Verbindungselement
am Träger angeordnet und insbesondere einstückig mit diesem ausgebildet sein. Zweckmäßigerweise
sollte dann ein derartiges Verbindungselement am die erste elektrische Kontaktiereinrichtung
aufweisenden Befestigungsabschnitt des Trägers angeordnet sein.
[0011] Alternativ ist es aber auch vorteilhaft, das Verbindungselement als separate Adaptereinheit
auszubilden, die an der elektrischen Versorgungsleitung anbringbar ist und eine zweite
elektrische Kontaktiereinrichtung für einen im wesentlichen direkten elektrischen
Anschluss an die elektrische Versorgungsleitung und eine dritte elektrische Kontaktiereinrichtung
für einen im wesentlichen direkten elektrischen Anschluss an die erste elektrische
Kontaktiereinrichtung aufweist, wobei die zweiten und dritten elektrischen Kontaktiereinrichtungen
elektrisch miteinander verbunden sind. Eine solche separate Adaptereinheit bietet
größtmögliche Flexibilität beim Aufbau eines Haltesystems und schafft dabei eine besonders
einfache Möglichkeit zur Bildung eines Anschlusses der von den Haltevorrichtungen
gehalterten Leuchten an der mehraderigen elektrischen Versorgungsleitung. Letzteres
ist insbesondere dann der Fall, wenn die zweite elektrische Kontaktiereinrichtung
Kontaktelemente mit dornenartigen Spitzen aufweist, die sich zur Herstellung einer
elektrischen Verbindung mit den jeweiligen Adern der elektrischen Versorgungsleitung
durch deren Isoliermaterial bohren.
[0012] Ferner kann das Verbindungselement eine vierte elektrische Kontaktiereinrichtung
für einen im wesentlichen direkten elektrischen Anschluss an mindestens einer an mindestens
einer weiteren Haltevorrichtung vorgesehenen, entsprechenden elektrischen Kontaktiereinrichtung
und/oder an einer externen elektrischen Spannungsquelle aufweisen.
[0013] Das Verbindungselement sollte vorzugsweise mindestens zwei Verbindungsabschnitte
aufweisen, die jeweils zur lösbaren Verbindung mit dem die erste elektrische Kontaktiereinrichtung
aufweisenden Befestigungsabschnitt des Trägers ausgebildet sind und von denen der
eine Verbindungsabschnitt die dritte elektrische Kontaktiereinrichtung und der andere
Verbindungsabschnitt die vierte elektrische Kontaktiereinrichtung aufweist. Auf diese
Weise wird eine konstruktiv besonders einfache und zugleich wirkungsvolle Möglichkeit
für eine kombinierte mechanische und elektrische Verbindung von mindestens zwei Haltevorrichtungen
geschaffen, was insbesondere für den Aufbau eines Haltesystems mit mindestens drei
voneinander beabstandeten länglichen, vorzugsweise stab- oder seilförmigen, Halteelementen
mit einer gemeinsamen mehraderigen elektrischen Versorgungsleitung von Vorteil ist.
Dabei sollten vorzugsweise die Verbindungsabschnitte des Verbindungselementes im wesentlichen
voneinander weggerichtet sein. Dies ist insbesondere von Vorteil, wenn bei einer Anordnung
von mindestens drei länglichen, vorzugsweise stab- oder seilförmigen, Halteelementen
die elektrische Versorgungsleitung oder das eine elektrische Versorgungsleitung tragende
Haltelement zwischen zwei weiteren Halteelementen liegt.
[0014] Zum Schutz gegen Berührung sollte(n) die Kontaktiereinrichtung(en) innerhalb eines
Gehäuses angeordnet sein. Sofern mehrere Kontaktiereinrichtungen vorgesehen sind,
kann jede Kontaktiereinrichtung in einem separaten Gehäuse untergebracht sein.
[0015] Ferner können Verschlussmittel zum Verschließen der Kontaktiereinrichtung(en) bei
Nichtgebrauch vorgesehen sein, wodurch sich nicht nur ein ansprechender optischer
Eindruck, sondern auch ein Schutz gegen Berührung der ansonsten offenen Kontaktiereinrichtung(en)
realisieren lässt. Aus Sicherheitsgründen sollte zweckmäßigerweise das Verschlussmittel
derart ausgebildet sein, dass nach Verschließen einer Kontaktiereinrichtung diese
nicht mehr zerstörungsfrei freilegbar ist. Auf diese Weise soll ein unbeabsichtigtes
Entfernen des Verschlussmittels verhindert werden.
[0016] Schließlich kann der Träger im wesentlichen stabförmig ausgeführt sein und vorzugsweise
im wesentlichen quer zur Längserstreckung der länglichen Halteelemente angeordnet
werden.
[0017] Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der beiliegenden
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
- Figur 1
- in perspektivischer Ansicht eine bevorzugte Ausführung der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung,
die an einem zweigliedrigen Halteseilsystem mit einem mehraderigen elektrischen Kabel
und einem Drahtseil befestigt ist und eine Leuchte trägt;
- Figur 2
- einen Querschnitt durch einen Abschnitt der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung im
Bereich einer an einem elektrischen Kabel befestigten Adaptereinheit;
- Figur 3
- in perspektivischer Ansicht zwei über eine Adaptereinheit zusammengesteckte Haltevorrichtungen
gemäß Figur 1, die an einem dreigliedrigen Halteseilsystem mit zwei außen liegenden
Seilen und einem dazwischen liegenden mehraderigen elektrischen Kabel befestigt sind;
und
- Figur 4
- in perspektivischer Ansicht einen Abschnitt eines dreigliedrigen Halteseilsystems,
das zwei außen liegende Seile und ein dazwischen liegendes mehraderigeres elektrisches
Kabel aufweist, an denen in unterschiedlicher Konfiguration mehrere Haltevorrichtungen
gemäß Figur 1 mit jeweils einer daran angeordneten Leuchte befestigt sind.
[0018] In Figur 1 ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer Haltevorrichtung 2 gezeigt,
an der eine Leuchte 4 gehaltert ist. Die Haltevorrichtung 2 weist einen rohrförmigen
Querträger 6 auf, an dem im dargestellten Ausführungsbeispiel gemäß Figur 1 ein weiterer
rohrförmiger Träger 8 angeordnet ist, der sich etwa rechtwinklig zum Querträger 6
erstreckt und an dessen freiem Ende die Leuchte 4 trägt.
[0019] An seinem einen freien Ende 6a ist der Querträger 6 mit einer länglichen Kerbe oder
Nut 10 versehen, die sich etwa rechtwinklig zur Längsachse des Querträgers 6 erstreckt.
Wie Figur 1 erkennen lässt, dient diese Nut 10 zur Aufnahme eines Seils 12, welches
Teil eines Halteseilsystems bildet. Hierzu wird der Querträger 6 mit seinem Ende 6a
so auf das Seil 11 gelegt, dass es in die Nut 10 gelangt und von dieser umgriffen
wird. Demnach dient die Nut 10 als ein Befestigungsabschnitt des Querträgers 6 zu
dessen Befestigung am Seil 11.
[0020] Beim in Figur 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist das andere Ende 6b des Querträgers
6 aufgeweitet und trägt an dessen (in Figur 1 nicht erkennbarer) Stirnseite einen
Befestigungsabschnitt 12, durch den der Querträger 6 an eine separate Adaptereinheit
14 ansteckbar ist. Bei der in Figur 1 dargestellten Konfiguration ist das aufgeweitete
Ende 6b des Querträgers 6 über den Befestigungsabschnitt 12 mit der Adaptereinheit
14 fest verbunden. Die Adaptereinheit 14 ist an einem mehraderigen elektrischen Kabel
16 befestigt, das einen weiteren Teil eines Halteseilsystems für Leuchten bildet.
Dabei übernimmt im dargestellten Ausführungsbeispiel die Adaptereinheit 14 zwei Aufgaben.
Zum einen dient sie zur Befestigung des Querträgers 6 am elektrischen Kabel 16, das
insoweit in ähnlicher Weise wie das hiervon beabstandete Seil 11 die Funktion eines
länglichen Halteelementes übernimmt. Zum anderen dient die Adaptereinheit 14 zum Anschluss
der Leuchte 4 an das elektrische Kabel 16, was nachfolgend im Einzelnen näher erläutert
wird.
[0021] Für den Anschluss der Leuchte 4 an das elektrische Kabel 16 enthält der am aufgeweiteten
Ende 6b des Querträgers 6 sitzende Befestigungsabschnitt 12 eine erste Kontaktiereinrichtung
20, die im dargestellten Ausführungsbeispiel aus zwei Hülsen besteht, wie Figur 2
erkennen lässt, in der ein Querschnitt durch die Adaptereinheit 14 und das aufgeweitete
Ende 6b des Querträgers 6 dargestellt ist. An die Hülsen der ersten Kontaktiereinrichtung
20 sind die Adern 22a, 22b eines zweiaderigen Kabels 22 angeschlossen, das durch den
Querträger 6 und den weiteren Träger 8 zur Leuchte 4 geführt ist. Die Adaptereinheit
14 enthält zwei voneinander beabstandete Stifte 24, die sich im dargestellten Ausführungsbeispiel
in Längsrichtung der Adaptereinheit 14 und quer zum elektrischen Kabel 16 erstrecken,
wie Figur 2 erkennen lässt. Auf jedem der beiden Stifte 24 sitzt im dargestellten
Ausführungsbeispiel gemäß Figur 2 eine Kontaktspitze 26, die sich rechtwinklig zum
Stift 24 erstreckt und auf das elektrische Kabel 16 gerichtet ist, um sich durch die
Isolierung des elektrischen Kabels 16 zur Herstellung einer elektrischen Verbindung
zu bohren. Dabei sind die Kontaktspitzen 26 versetzt zueinander angeordnet und jeweils
zu einer der beiden Adern des elektrischen Kabels 16 ausgerichtet, so dass die eine
Kontaktspitze 26 des einen Stiftes 24 eine elektrische Verbindung mit der einen Ader
und die andere Kontaktspitze 26 des anderen Stiftes 24 eine elektrische Verbindung
mit der anderen Ader des elektrischen Kabels 16 herstellt. Demnach bilden die Kontaktspitzen
26 eine zweite Kontaktiereinrichtung.
[0022] Die (gemäß Figur 2 nach rechts orientierten) freien Enden 24a der Stifte 24 sind
als Steckkontakte für den Kontakteingriff mit den Hülsen der ersten Kontaktiereinrichtung
20 vorgesehen und bilden eine dritte Kontaktiereinrichtung. Im montierten Zustand
gemäß Figur 2 sind diese freien Enden 24a der Stifte 24 in die Hülsen der ersten Kontaktiereinrichtung
20 gesteckt. Somit ist die dritte Kontaktiereinrichtung im Bereich der zum Querträger
6 weisenden Stirnseite der Adaptereinheit 14 angeordnet und derart ausgebildet, dass
bei Befestigung des Querträgers 6 über den an seinem aufgeweiteten Ende 6b angeordneten
Befestigungsabschnitt 12 an der Adaptereinheit 14 die im Befestigungsabschnitt 12
sitzende erste Kontaktiereinrichtung 20 eine elektrische Verbindung mit der dritten
Kontaktiereinrichtung in der Adaptereinheit 14 herstellt, wodurch die Leuchte 4 über
das im Querträger 6 geführte Kabel 22 dann am elektrischen Kabel 16 angeschlossen
wird.
[0023] Gewöhnlich enthält die Adaptereinheit 14 eine vierte Kontaktiereinrichtung, die innerhalb
der Adaptereinheit 14 mit der zweiten und der dritten Kontaktiereinrichtung entsprechend
elektrisch verbunden ist. Im dargestellten Ausführungsbeispiel gemäß Figur 2 wird
diese vierte Kontaktiereinrichtung von den (gemäß Figur 2 nach links orientierten)
freien Enden 24b der Stifte 24 gebildet, die sich in den Bereich der anderen Stirnseite
der Adaptereinheit 14 erstrecken, an welche ebenfalls ein freies Ende eines Querträgers
über einen Befestigungsabschnitt angesteckt werden kann. Wenn dies wie bei der in
Figur 1 gezeigten Konfiguration nicht der Fall ist, wird jene Stirnseite mit einer
Kappe 18 aus Sicherheitsgründen verschlossen, um eine unbeabsichtigte Berührung der
ansonsten freiliegenden vierten Kontaktiereinrichtung zu verhindern. Aus diesem Grunde
ist gewöhnlich die Kappe 18 so gestaltet, dass sie sich nicht mehr zerstörungsfrei
abnehmen lässt.
[0024] Das Gehäuse der Adaptereinheit 14 besteht im dargestellten Ausführungsbeispiel aus
zwei Halbschalen 14a und 14b, die zur Befestigung der Adaptereinheit 14 am elektrischen
Kabel 16 zusammengefügt werden und dabei zwischen sich das elektrische Kabel 16 aufnehmen.
Nach Zusammenfügen der beiden Halbschalen 14a und 14b verrasten diese miteinander
und gelangen dabei gleichzeitig in festen Eingriff am elektrischen Kabel 16. Gewöhnlich
lassen sich die beiden Halbschalen 14a und 14b nicht mehr zerstörungsfrei voneinander
trennen und lässt sich demnach die Adaptereinheit 14 nicht zerstörungsfrei vom elektrischen
Kabel 16 entfernen, nicht zuletzt um ein unerwünschtes Freilegen der Adern des elektrischen
Kabels zu verhindern.
[0025] Gewöhnlich ist es ausreichend, ein zweiaderiges elektrisches Kabel zu verwenden,
wobei die eine Ader eine positive Versorgungsspannung führt und die andere Ader auf
Masse liegt bzw. den Minus-Pol bildet. Ferner sollte das elektrische Kabel 16 eine
Isolierung aufweisen, wodurch auch Anwendungen im Hochvolt-Bereich möglich werden.
[0026] In Figur 1 ist beispielhaft ein sogenanntes zweigliedriges Halteseilsystem dargestellt,
an dem die zuvor beschriebene Haltevorrichtung 2 befestigt ist. Wie bereits zuvor
erwähnt, weist das dargestellte zweigliedrige Halteseilsystem das Seil 11 und das
mehraderige elektrische Kabel 16 auf und bilden sowohl das Seil 11 als auch das elektrische
Kabel 16 längliche Halteelemente zur Halterung der Haltevorrichtung 2. Dabei übernimmt
lediglich das elektrische Kabel 16 die elektrische Versorgung der von der Haltevorrichtung
2 getragenen Leuchte 4, wobei das elektrische Kabel 16 zusätzlich auch zur Befestigung
der Haltevorrichtung 2 dient. Demgegenüber übernimmt das Seil 11 lediglich eine tragende
Funktion, so dass es auf dessen elektrische Eigenschaften nicht ankommt; dies hat
den Vorteil, dass für das Seil 11 ein einfacher Aufbau und einfaches, kostengünstiges
Material gewählt werden kann. Vorzugsweise erstrecken sich das Seil 11 und das elektrische
Kabel 16 in einem im Wesentlichen gleichbleibenden Abstand parallel zueinander und
liegen in einer im Wesentlichen horizontalen Ebene, wie Figur 1 erkennen lässt. Es
ist aber auch denkbar, das Seil 11 und das elektrische Kabel 16 grundsätzlich in jeder
beliebigen anderen Anordnung und Ausrichtung vorzusehen.
[0027] Zur Übertragung des für die Versorgung der Leuchte 4 benötigten elektrischen Stromes
ist das elektrische Kabel 16 vorzugsweise über ein nicht dargestelltes Einspeiseelement
an einer (ebenfalls nicht dargestellten) externen elektrischen Spannungsquelle angeschlossen.
Beispielsweise kann ein derartiges Einspeiseelement nach Art der zuvor beschriebenen
Adaptereinheit 14 gestaltet sein, an die anstelle des in Figur 1 gezeigten Querträgers
6 dann eine elektrische Spannungsquelle über eine entsprechende Steckverbindung anschließbar
ist.
[0028] An dieser Stelle sei der guten Vollständigkeit halber noch erwähnt, dass anstelle
einer separaten Adaptereinheit 14 alternativ der Befestigungsabschnitt 12 am Ende
6b des Querträgers 6 auch so gestaltet sein kann, dass er direkt am elektrischen Kabel
16 befestigbar und die darin enthaltene erste Kontaktiereinrichtung dementsprechend
ebenfalls direkt an das elektrische Kabel 16 anschließbar ist.
[0029] Die Haltevorrichtung 2 ist in Figur 1 am Beispiel eines zweigliedrigen Halteseilsystems
beschrieben. Gleichwohl ist es aber denkbar, ein Halteseilsystem mit mehr als zwei
Halteelementen vorzusehen und die beschriebene Haltevorrichtung 2 in beliebiger Anzahl
und Kombination an derartigen Halteseilsystemen anzubringen. Dabei sind erfindungsgemäß
solche Halteseilsysteme mit mehr als zwei Halteelementen grundsätzlich so aufgebaut,
dass stets nur ein mehraderiges elektrisches Kabel 16 vorgesehen ist, während die
übrigen Halteelemente aus einem einfachen Seil o.dgl. bestehen.
[0030] In Figur 3 ist zum Beispiel ein dreigliedriges Halteseilsystem abschnittsweise dargestellt,
das zusätzlich zu dem Seil 11 und dem elektrischen Kabel 16 ein weiteres Seil 30 aufweist,
wobei das elektrische Kabel 16 etwa in der Mitte zwischen den beiden Seilen 11 und
30 verläuft. Figur 3 lässt erkennen, dass zwei Haltevorrichtungen 2 zwischen jeweils
einem der beiden Seile 11, 30 einerseits und dem sich in der Mitte erstreckenden elektrischen
Kabel 16 andererseits befestigt und dabei über eine einzige Adaptereinheit 14 mechanisch
und elektrisch miteinander verbunden sind. Ein Vergleich mit Figur 1 zeigt, dass die
Abdeckkappe 18 an der Adaptereinheit 14 fehlt, da an deren entsprechender Stirnseite
nunmehr der Querträger 6 der weiteren Haltevorrichtung 2 befestigt ist. Demnach sind
bei der Anordnung gemäß Figur 3 zwei Haltevorrichtungen 2 über eine einzige Adaptereinheit
14 zusammengesteckt, so dass eine gemeinsame einzige Adaptereinheit 14 für die beiden
Haltevorrichtungen 2 zu deren gemeinsamer Befestigung am mehraderigen elektrischen
Kabel 16 verwendet wird. Hinsichtlich der Ausbildung und Aufhängung der Haltevorrichtungen
2 wird im übrigen auf Figur 1 und hinsichtlich des elektrischen Anschlusses auf Figur
2 sowie die zuvor gegebene Beschreibung verwiesen.
[0031] In Figur 4 ist ebenfalls ein dreigliedriges Halteseilsystem dargestellt, das gegenüber
der in Figur 3 gezeigten Anordnung beispielhaft um zwei weitere Haltevorrichtungen
2 erweitert ist, die jeweils separat voneinander am elektrischen Kabel 16 einerseits
und einem der beiden Seile 11, 30 aufgehängt sind.
[0032] Im Übrigen lässt Figur 4 erkennen, dass die Leuchte 4 grundsätzlich in jeder beliebigen
Anordnung und Ausrichtung am Querträger 6 befestigt werden kann. So ist es beispielsweise
auch denkbar, auf den Träger 8 zu verzichten und anstelle einer hängenden Anordnung
die Leuchte 4 in den Querträger 6 zu integrieren, indem dieser in zwei Hälften unterteilt
wird, zwischen denen die Leuchte 4 eingefügt ist, wie am Beispiel der in Blickrichtung
von Figur 3 am entferntesten gelegenen Haltevorrichtung 2 erkennbar ist.
[0033] Die Haltevorrichtung 2 ist zuvor im Zusammenhang mit einem Halteseilsystem beschrieben
worden, welches längliche Halteelemente aufweist, die von einem mehraderigen elektrischen
Kabel und im übrigen von Seilen gebildet werden und demnach flexibel sind. Alternativ
ist es aber auch denkbar, anstelle der Seile starre Stäbe und/oder anstelle des mehradrigen
elektrischen Kabels eine entsprechende mehraderige elektrische Versorgungsleitung
in einer starren, stabförmigen Ausführung vorzusehen.
[0034] Bei den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen übernimmt das mehraderige elektrische
Kabel 16 neben der elektrischen Versorgung der Leuchten 4 zusätzlich auch eine tragende
Funktion. Alternativ ist es aber auch denkbar, das mehraderige elektrische Kabel an
einem der länglichen Halteelemente zu befestigen, so dass das elektrische Kabel lediglich
die elektrische Versorgung und das längliche Halteelement die tragende Funktion übernimmt.
Bei einer solchen Ausführung muss das elektrische Kabel nicht besonders robust ausgeführt
werden, während es bei der Konstruktion des zugehörigen länglichen Haleelementes nicht
auf dessen elektrische Eigenschaften ankommt. Somit könnte als derartiges längliches
Halteelement beispielsweise ein einfaches Seil entsprechend dem Seil 11 von Figur
1 gewählt werden.
1. Haltevorrichtung für mindestens eine Leuchte (4), mit mindestens einem Träger (6),
der mindestens zwei voneinander beabstandete Befestigungsabschnitte (10,12) zur Befestigung
an entsprechend voneinander beabstandeten länglichen, vorzugsweise stab- oder seilförmigen,
Halteelementen (11,16) aufweist, und mit einer ersten elektrischen Kontaktiereinrichtung
(20) für einen elektrischen Anschluss an mindestens eine von der Haltevorrichtung
(2) halterbare Leuchte (4),
dadurch gekennzeichnet, dass die erste Kontaktiereinrichtung (20) für einen elektrischen Anschluss nur an einer
einzigen als Haltelement vorzusehenden oder an einem Haltelement anordenbaren mehraderigen
elektrischen Versorgungsleitung (16) ausgebildet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die erste Kontaktiereinrichtung (20) an nur einem der Befestigungsabschnitte (12)
vorgesehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass die erste Kontaktiereinrichtung (20) mindestens zwei elektrische Kontakte zur Herstellung
einer elektrischen Verbindung mit mindestens zwei entsprechenden Adern der elektrischen
Versorgungsleitung (16) aufweist.
4. Vorrichtung nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche,
gekennzeichnet durch mindestens ein Verbindungselement (14) zur, vorzugsweise im wesentlichen starren,
mechanischen Verbindung mit mindestens einer weiteren Haltevorrichtung (2).
5. Vorrichtung nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, gekennzeichnet durch mindestens ein Verbindungselement (14) zur Herstellung einer elektrischen Verbindung
zwischen der ersten Kontaktiereinrichtung (20) und der elektrischen Versorgungsleitung
(16) und/oder einer an mindestens einer weiteren Haltevorrichtung (2) vorgesehenen,
entsprechenden elektrischen Kontaktiereinrichtung und/oder an einer externen elektrischen
Spannungsquelle aufweist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement am Träger angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement einstückig mit dem Träger ausgebildet ist.
8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 und 5 sowie Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement am die erste elektrische Kontaktiervorrichtung aufweisenden
Befestigungsabschnitt des Trägers angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement als separate Adaptereinheit (14) ausgebildet ist, die an der
elektrischen Versorgungsleitung (16) anbringbar ist und eine zweite elektrische Kontaktiereinrichtung
(26) für einen im wesentlichen direkten elektrischen Anschluss an die elektrische
Versorgungsleitung (16) und eine dritte elektrische Kontaktiereinrichtung (24a) für
einen im wesentlichen direkten elektrischen Anschluss an die erste elektrische Kontaktiereinrichtung
(20) aufweist, wobei die zweiten und dritten elektrischen Kontaktiereinrichtungen
elektrisch miteinander verbunden sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (14) eine vierte elektrische Kontaktiereinrichtung (24b) für
einen im wesentlichen direkten elektrischen Anschluss an mindestens einer an mindestens
einer weiteren Haltevorrichtung (2) vorgesehenen, entsprechenden elektrischen Kontaktiereinrichtung
und/oder an einer externen elektrischen Spannungsquelle aufweist.
11. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4, 9 und 10,
dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (14) mindestens zwei Verbindungsabschnitte aufweist, die jeweils
zur lösbaren Verbindung mit dem die erste elektrische Kontaktiereinrichtung (20) aufweisenden
Befestigungsabschnitt (12) des Trägers (6) ausgebildet sind und von denen der eine
Verbindungsabschnitt die dritte elektrische Kontaktiereinrichtung und der andere Verbindungsabschnitt
die vierte elektrische Kontaktiereinrichtung aufweist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsabschnitte des Verbindungselementes (14) im wesentlichen voneinander
weggerichtet sind.
13. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 9 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktiereinrichtung(en) im wesentlichen innerhalb eines Gehäuses angeordnet
ist (sind).
14. Vorrichtung nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche,
gekennzeichnet durch Verschlussmittel (18) zum Verschließen der Kontaktiereinrichtung(en) bei Nichtgebrauch.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlussmittel (18) derart ausgebildet ist, dass nach Verschließen einer Kontaktiereinrichtung
diese nicht mehr zerstörungsfrei freilegbar ist.
16. Vorrichtung nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (6) im wesentlichen stabförmig ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (6) im wesentlichen quer zur Längserstreckung der länglichen Halteelemente
(11,16) anordenbar ist.
18. Haltesystem mit mindestens einer Haltevorrichtung (2) nach mindestens einem der vorgegangenen
Ansprüche, mit mindestens zwei voneinander beabstandeten länglichen, vorzugsweise
stab- oder seilförmigen, Halteelementen (11,16),
dadurch gekennzeichnet, dass eine mehraderige Versorgungsleitung (16) als eines der Halteelemente ausgebildet
oder nur an einem der Halteelemente angeordnet ist.
19. Leuchte mit einer Haltevorrichtung (2) nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 17.