(19)
(11) EP 1 712 369 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
18.10.2006  Patentblatt  2006/42

(21) Anmeldenummer: 06001346.3

(22) Anmeldetag:  23.01.2006
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
B42D 1/08(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IS IT LI LT LU LV MC NL PL PT RO SE SI SK TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL BA HR MK YU

(30) Priorität: 30.03.2005 DE 102005014497

(71) Anmelder: SLC, Seidl-Lichthardt Consult & Marketing GmbH
81925 München (DE)

(72) Erfinder:
  • Seidl, Maximilian R.
    81925 München (DE)

(74) Vertreter: Tetzner, Michael et al
Van-Gogh-Strasse 3
81479 München
81479 München (DE)

 
Bemerkungen:
Die Bezugnahmen auf die Zeichnungen Figur 4b und 5 gelten als gestrichen (Regel 43 EPÜ).
 


(54) Verbund und Verfahren zum Herstellen eines beidseitig bedruckten Verbundes


(57) Die Erfindung betrifft einen Verbund und ein Verfahren zum Herstellen eines beidseitig bedruckten Verbundes mit einem eine Oberseite (1a) und eine Unterseite (1b) aufweisenden Zuschnitt (1), der durch eine in seiner Mitte angeordnete Faltachse (10) in zwei Abschnitte (11,12) unterteilt ist, die um die Faltachse zusammenklappbar sind, wobei die Oberseite im aufgeklappten Zustand des Verbundes in einem Drucker bedruckbar ist und die beiden Abschnitte anschließend um die Faltachse zusammenklappbar sind. Auf der Unterseite des Zuschnitts ist im Bereich der Faltachse ein streifenartig aufgebrachter Kleber (13) vorhanden, um die zusammengeklappten Abschnitte miteinander im Bereich der Faltkante zu fixieren.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft einen Verbund und ein Verfahren zum Herstellen eines beidseitig bedruckten Verbundes.

[0002] Bei der Herstellung von selbst gedruckten Photo-Alben oder so genannten "Scrap-Books" ist es für den Anwender wünschenswert, wenn das Album oder Buch beidseitig bedruckte Seiten aufweist. Sofern kein Drucker zum beidseitigen Bedrucken eines Blattes zur Verfügung steht, ist jedoch der Aufwand zur Herstellung von beidseitig bedruckten Seiten relativ aufwendig, da für jedes Blatt zwei Druckdurchläufe erforderlich sind und die Orientierung des Drucks auf der Vorder-und Rückseite unterschiedlich ist.

[0003] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Verbund und ein Verfahren zum Herstellen eines beidseitig bedruckten Verbundes anzugeben, so dass eine einfach zu handhabende Möglichkeit gegeben wird, einen beidseitig bedruckten Verbund herzustellen.

[0004] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale der Ansprüche 1 bzw. 7 gelöst.

[0005] Der erfindungsgemäße Verbund weist einen Zuschnitt mit einer Oberseite und einer Unterseite auf, der durch eine in seiner Mitte angeordnete Faltachse in zwei Abschnitte unterteilt ist, die um die Faltachse zusammenklappbar sind, wobei die Oberseite im aufgeklappten Zustand des Verbundes in einem Drucker bedruckbar ist und die beiden Abschnitte anschließend um die Faltachse zusammenklappbar sind. Auf der Unterseite des Zuschnitts ist im Bereich der Faltachse ein streifenartig aufgebrachter Kleber vorhanden, um die zusammengeklappten Abschnitte miteinander im Bereich der Faltkante zu fixieren.

[0006] Beim erfindungsgemäßen Verfahren zum Herstellen eines bedruckten Verbundes werden die beiden Abschnitte des oben beschriebenen Verbundes im aufgeklappten Zustand in einem Drucker bedruckt und anschließend um die Faltachse zusammengeklappt, wobei die beiden Abschnitte im Bereich der Faltachse durch den Kleber miteinander fixiert werden.

[0007] Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Ansprüche.

[0008] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist der Kleber mit einem Abdeckelement, insbesondere einem silikonisierten Abdeckelement, abgedeckt, welches vor dem Zusammenklappen ablösbar ist.

[0009] Der Kleber ist im wesentlichen nur auf einem der beiden Abschnitte aufgebracht, wobei insbesondere ein trägerfreier Kleber oder ein Kleber mit einem Träger unter 25 g/m2 verwendet wird.

[0010] In einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung wird die Faltachse durch einen Schnitt in dem Zuschnitt gebildet, wobei die Tiefe des Schnitts das 0,5- bis 0,9-fache, vorzugsweise das 0,6-fache bis 0,8-fache, der Dicke des Zuschnitts beträgt.

[0011] In einem weiteren Ausführungsbeispiel ist wenigstens einer der beiden Abschnitte im Bereich einer der Faltachse gegenüberliegenden Seitenkante mit Abheftausstanzungen zum Abheften des Verbundes in einem Buch, Ordner oder dgl. versehen ist. In einer anderen Ausgestaltung ist an der der Faltachse gegenüberliegenden Seitenkante ein Heftstreifen zwischen den beiden zusammengeklappten Abschnitten befestigt.

[0012] Beim Bedrucken des Zuschnitts wird der Drucker derart angesteuert, dass die Mitte des gesamten, die beiden Abschnitte abdeckenden Druckfeldes mit der Faltachse zusammenfällt. Dabei kann der Zuschnitt insbesondere allseitig randlos bedruckt werden.

[0013] Weitere Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung werden im Folgenden anhand der Beschreibung einiger Ausführungsbeispiele und der Zeichnung näher erläutert.

[0014] In der Zeichnung
Fig. 1a
Unteransicht eines bedruckbaren Zuschnitts gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel,
Fig.1b
Schnittdarstellung des Zuschnitts gemäß Fig. 1a
Fig. 1c
Draufsicht des Zuschnitts gemäß Fig. 1a im zusammengeklappten Zustand,
Fig. 1d
Seitenansicht des zusammengeklappten Zuschnitts gemäß Fig. 1c,
Fig. 2a
Unteransicht eines bedruckbaren Zuschnitts gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel,
Fig. 2b
Draufsicht des Zuschnitts gemäß Fig. 2a im zusammengeklappten Zustand,
Fig. 2c
Seitenansicht des zusammengeklappten Zuschnitts gemäß Fig. 2b,
Fig. 3a
Unteransicht eines bedruckbaren Zuschnitts gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel,
Fig. 3b
Ansicht des Zuschnitts gemäß Fig. 3a im zusammengeklappten Zustand,
Fig. 3c
Seitenansicht des zusammengeklappten Zuschnitts gemäß Fig. 3b,
Fig. 4a
Aufsicht eines bedruckbaren Zuschnitts gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel,
Fig. 4b
eine Seitenansicht des Zuschnitts gemäß Fig. 4a und
Fig. 5
schematische Darstellung der Vergrößerung des Druckfeldes beim Randlosdruck.


[0015] In den Figuren 1a-1d wird ein bedruckbarer Zuschnitt 1 gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel gezeigt, der durch eine in seiner Mitte angeordnete Faltachse 10 in zwei Abschnitte 11, 12 unterteilt ist, die um die Faltachse zusammenklappbar sind.

[0016] Die Faltachse 10 kann auf unterschiedliche Art und Weise realisiert werden und soll das Zusammenklappen der beiden Abschnitte 11 und 12 ermöglichen. Vorzugsweise wird die Faltachse durch einen Schnitt in dem Zuschnitt gebildet wird, wobei die Tiefe des Schnitts das 0,5- bis 0,9-fache, vorzugsweise das 0,6-fache bis 0,8-fache, der Dicke des Zuschnitts beträgt.

[0017] Auf der Unterseite des Zuschnitts ist im Bereich der Faltachse ein streifenartig aufgebrachter Kleber 13 vorgesehen, um die zusammengeklappten Abschnitte miteinander im Bereich der Faltkante zu fixieren. Während des Druckvorganges ist der Kleber mit einem Abdeckelement 19, insbesondere einem silikonisierten Abdeckelement, abgedeckt. Das Abdeckelement ist zweckmäßigerweise etwas breiter als der streifenartig aufgebrachte Kleber ausgebildet, wodurch der Verbund beim Drucken insbesondere im Bereich der Faltachse zusätzliche Stabilität erhält.

[0018] Im dargestellten Ausführungsbeispiel weisen die beiden Abschnitte 11, 12 im Bereich ihrer der Faltachse 10 gegenüberliegenden Seitenkanten 11.1 bzw. 12.1 Abheftausstanzungen 14 zum Abheften des Zuschnitts in einem Buch, Ordner oder dgl. auf. Die Form und der Abstand der Abheftausstanzungen sind dabei an das entsprechende Abheftsystem angepasst. Die Abheftausstanzungen 14 der beiden Abschnitte 11, 12 sind symmetrisch zur Faltachse 10 angeordnet, so dass die Abheftausstanzungen der beiden Abschnitte beim Zusammenklappen in Deckung zueinander kommen.

[0019] Bei der Herstellung eines beidseitig bedruckten Verbundes wird der in Fig. 1a gezeigte Zuschnitt 1 auf seiner Oberseite 1a im Bereich der beiden Abschnitte 11, 12 in einem Druckvorgang in einem Drucker bedruckt. Nach dem Druckvorgang wird das Abdeckelement 19 entfernt und die beiden Abschnitte werden derart um die Faltachse 10 gefaltet, dass die nicht bedruckten Unterseiten 1b der Abschnitte aufeinander liegen, wie das in Fig. 1c und 1d gezeigt ist. Der Kleber 13 fixiert dabei die beiden Abschnitten 11 und 12 im Bereich der Faltachse.

[0020] Wird für den Kleber 13 insbesondere ein trägerloser Kleber verwendet, liegen die beiden Abschnitte nach dem Zusammenklappen plan aufeinander, wobei sich im Bereich der Faltachse 10 eine saubere Seitenkante des Verbundes ausbildet. Der Benutzer gewinnt zudem den Eindruck, dass es sich um eine doppelseitig bedruckte Seite handelt.

[0021] Nachdem beide Abschnitte 11, 12 mit Abheftausstanzungen 14 versehen sind, kann sich der Verbund nach dem Zusammenklappen und dem Abheften in einem Buch, Ordner oder dgl. nicht mehr ungewollt öffnen.

[0022] Im Rahmen der Erfindung ist es jedoch denkbar, wenigstens einen der beiden Abschnitte 11, 12 auf der nicht zu bedruckenden Seite mit einer zweiten Klebezone 15 zu versehen ist, die während des Druckvorganges wiederum durch ein Schutzelement 20 abgedeckt sein kann. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Klebezone 15 parallel zur Faltachse in der Nähe der Abheftausstanzungen 14 des Abschnitts 11 vorgesehen. Es wäre aber auch denkbar, stattdessen oder zusätzlich an den quer zur Faltachse 10 verlaufenden Seitenkanten des oder der Abschnitte Klebezonen vorzusehen.

[0023] Das in Fig. 2a-2c dargestellte zweite Ausführungsbeispiel zeigt einen bedruckbaren Zuschnitt 1', der wiederum in zwei Abschnitte 11', 12' unterteilt ist, die um die Faltachse 10 derart gefaltet werden können, dass die nicht bedruckten Unterseiten der Abschnitte 11', 12' aufeinander liegen.

[0024] Der Unterschied zum ersten Ausführungsbeispiel besteht darin, dass lediglich der Abschnitt 11' mit Abheftausstanzungen 14 versehen ist, wobei der Abschnitt 11' entsprechend länger als der Abschnitt 12' ausgebildet ist, so dass die Abheftausstanzungen 14 nach dem Zusammenklappen der beiden Abschnitte nicht durch den Abschnitt 12' verdeckt werden, wie das aus Fig. 2b ersichtlich ist.

[0025] Da bei diesem Ausführungsbeispiel der Abschnitt 12' keine Abheftausstanzungen aufweist, ist eine Klebezone 15 auf wenigstens einem der beiden Abschnitte 11', 12' vorteilhaft, damit ein ungewolltes Aufklappen des Verbundes vermieden wird. Die Klebezone 15 ist dabei so angeordnet, dass die beiden Abschnitte 11', 12' miteinander verklebt werden. Für den Druckvorgang ist die Klebezone wiederum durch ein nicht dargestellte Abdeckelement abgedeckt.

[0026] Im Ausführungsbeispiel gemäß den Figuren 3a-3c ist ein Verbund gezeigt, der einen bedruckbaren Zuschnitt 1" und einen zusätzlichen schmalen Heftstreifen 16 zeigt, wobei der Heftstreifen die Ausstanzungen 14 aufweist und der im aufgeklappten Zustand mit dem Abschnitt 11 " des bedruckten Zuschnitts verbunden wird. Der Heftstreifen 16 ist dabei zweckmäßigerweise auf der nicht zu bedruckenden Seite des Abschnitts 11" angebracht, so dass der Heftstreifen nach dem Zusammenklappen zwischen den beiden Abschnitten angeordnet ist. (siehe Fig. 3c).

[0027] Der Heftstreifen 16 ist beispielsweise gemäß dem in der DE 20 2005 016 041 oder der DE 20 2005 019 573 dargestellten Heftstreifen ausgebildet und weist insbesondere eine Klebezone auf, mit der er an der Unterseite des Abschnitt 11" befestigt werden kann.

[0028] Auch bei diesem Ausführungsbeispiel wird vorzugsweise eine weitere Klebezone 15 vorgesehen, um den Abschnitt 12" auch an seiner der Faltachse gegenüberliegenden Seite mit dem Abschnitt 11" bzw. dem Heftstreifen 16 zu verkleben.

[0029] Der Heftstreifen 16 wird zweckmäßigerweise aus einem Kunststoffmaterial gefertigt, wodurch ein sicherer Halt des Verbundes im Buch, Ordner oder dgl. gewährleistet werden kann. Außerdem wird dadurch ein Einreißen der Ausstanzungen bei wiederholtem Entnehmen des Verbundes aus dem Buch bzw. Ordner oder dgl., vermieden.

[0030] Die oben beschriebenen Ausführungsbeispiele der bedruckbaren Zuschnitte ermöglichen ein einfaches Herstellen eines beidseitig bedruckten Verbundes, ohne dass man sich Gedanken darüber machen muss, in welcher Orientierung der Zuschnitt in den Drucker eingeführt werden muss.

[0031] Die Abschnitte sind vorzugsweise viereckig ausgebildet, wobei die Ecken im Bereich der Faltachse abgerundet (siehe Fig. 2b) ausgebildet werden können.

[0032] Bei dem oben beschriebenen Verfahren zur Herstellung eines beidseitig bedruckten Verbundes kann die Stärke des Zuschnitts gegenüber eines auf herkömmliche Weise beidseitig bedruckten Blattes deutlich, insbesondere auf die Hälfte, reduziert werden. Üblicherweise haben beidseitig bedruckbare Photopapiere ein Papiergewicht von 280g. Hier kann also auf ein Papier zurückgegriffen werden, welches ein Gewicht von weniger als 150g aufweist. Es kommt hinzu, dass lediglich eine der beiden Seiten mit einer für den vorgesehenen Druck geeigneten Oberfläche ausgestattet werden muss.

[0033] Bei der Herstellung des beidseitig bedruckten Verbundes wird zweckmäßigerweise eine Software eingesetzt, durch die jeder Abschnitt mit ein oder mehreren Bildern bzw. Text-Arrangements versehen werden kann.

[0034] Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Herstellung eines beidseitig bedruckten Verbundes werden die beiden Abschnitte, die später die beiden Seiten des Verbundes bilden, gleichzeitig in einem Druckvorgang bedruckt. Sollen dabei die beiden quer zur Druckrichtung orientierten Seiten der Abschnitte randlos bedruckt werden, wird der Drucker zweckmäßigerweise derart angesteuert, dass die Mitte des gesamten die beiden Abschnitte abdeckenden Druckfeldes mit der Faltachse zusammenfällt.

[0035] Die Ausrichtung des Druckfeldes bezüglich eines Druckmediums stellt üblicherweise keine größere Schwierigkeit dar. Bei einem Randlosdruck ergibt sich aber die in Fig. 4 schematisch dargestellte Problematik. Beim randlosen Druck wird das Druckfeld 17 grundsätzlich um einen bestimmten Prozentsatz proportional vergrößert. Damit im Bereich der vorderen Druckkante keine unnötige Tinte ins "Leere" gespritzt wird, verschieben die Druckerhersteller das Druckfeld zusätzlich in Einführrichtung, so dass an der vorderen Kante nur noch ein sehr geringer Überstand verbleibt. Der relativ große Überstand am Ende ist insofern unproblematisch, als dass durch einen Sensor das Ende des zu bedruckenden Mediums 18 erkannt wird und dann der weitere Druck eingestellt wird. Die Verschiebung des Druckfeldes hat jedoch zur Folge, dass die Mitte 18a des zu bedruckenden Mediums 18 nicht mehr mit der Mitte 17a Druckfeldes 17 übereinstimmt, sondern um das Maß a verschoben ist, wie das aus Fig. 5 ersichtlich wird.

[0036] Beim Bedrucken der oben beschriebenen Zuschnitte wären die beiden Bilder der beiden Abschnitte unterschiedlich weit von der Faltachse entfernt. Die führt sowohl bei einem nahtlosen Übergang der Bilder auf beiden Abschnitten als auch bei einem freien Zwischenstreifen zwischen den Bildern zu einem störenden Bildeindruck. Da dieser Versatz a zwischen der Mitte des Druckfeldes und der Mitte des zu bedruckenden Mediums bei allen Druckerherstellern etwa zwei bis vier Prozent der Länge entspricht, kann diese Verschiebung bei der zu verwendenden Software berücksichtigt werden, um die Mitte des gesamten, die beiden Abschnitte abdeckenden Druckfeldes mit der Faltachse zusammenfallen zu lassen.

[0037] Vorzugsweise lässt sich Versatz individuell durch die Software an den jeweiligen Drucker anpassen.

[0038] Die Größe der Zuschnitte werden zweckmäßigerweise an die üblichen Bildformate, beispielsweise 2 : 3, angepasst, wobei entsprechende Druckertreiber ausgewählt werden. Besonders vorteilhaft ist hierbei die Wahl des Druckertreibers 4*6 Zoll, der in den meisten Druckern auch einen randlosen Druck ermöglicht. Bei der Verwendung des Formats "Legal" können beispielsweise auf jedem Abschnitt zwei 4*6-Zollbilder oder Fotos angeordnet werden. Prinzipiell ist aber auch jedes andere Format geeignet, solange das Ausgangsformat nicht größer ist als das mit einem gegebenen Drucker druckbare Format.


Ansprüche

1. Verbund mit einem eine Oberseite (1a) und eine Unterseite (1b) aufweisenden Zuschnitt (1), der durch eine in seiner Mitte angeordnete Faltachse (10) in zwei Abschnitte (11, 12) unterteilt ist, die um die Faltachse zusammenklappbar sind, wobei die Oberseite im aufgeklappten Zustand des Verbundes in einem Drucker bedruckbar ist und die beiden Abschnitte anschließend um die Faltachse
zusammenklappbar sind,
dadurch gekennzeichnet, dass auf der Unterseite des Zuschnitts im Bereich der Faltachse ein streifenartig aufgebrachter Kleber (13) vorhanden ist, um die zusammengeklappten Abschnitte miteinander im Bereich der Faltkante zu fixieren.
 
2. Verbund nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kleber (13) mit einem Abdeckelement (19), insbesondere einem silikonisierten Abdeckelement, abgedeckt ist, welches vor dem Zusammenklappen ablösbar ist.
 
3. Verbund nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kleber (13) im wesentlichen nur auf einem der beiden Abschnitte aufgebracht ist.
 
4. Verbund nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Kleber (13) um einen trägerfreien Kleber oder um einen Kleber mit einem Träger unter 25 g/m2 handelt.
 
5. Verbund nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Faltachse (10) durch einen Schnitt in dem Zuschnitt gebildet wird, wobei die Tiefe des Schnitts das 0,5- bis 0,9-fache, vorzugsweise das 0,6-fache bis 0,8-fache, der Dicke des Zuschnitts beträgt.
 
6. Verbund nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens einer der beiden Abschnitte (11) im Bereich einer der Faltachse gegenüberliegenden Seitenkante mit Abheftausstanzungen (14) zum Abheften des Verbundes in einem Buch, Ordner oder dgl. versehen ist
 
7. Verbund nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an der der Faltachse (10) gegenüberliegenden Seitenkante ein Heftstreifen (16) zwischen den beiden Abschnitten (11, 12) befestigt ist.
 
8. Verfahren zum Herstellen eines bedruckten Verbundes gemäß einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Abschnitte (11, 12) im aufgeklappten Zustand in einem Drucker bedruckt werden und anschließend um die Faltachse (10) zusammengeklappt werden, wobei die beiden Abschnitte im Bereich der Faltachse miteinander fixiert werden.
 
9. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Drucker derart angesteuert wird, dass die Mitte des gesamten, die beiden Abschnitte (11, 12) abdeckenden Druckfeldes (17) mit der Faltachse (10) zusammenfällt.
 
10. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Zuschnitt (1) allseitig randlos bedruckt wird, wobei der Drucker derart angesteuert wird, dass die Mitte (17a) des gesamten, die beiden Abschnitte abdeckenden Druckfeldes (17) mit der in der Mitte (18a) des Zuschnitts (1) angeordneten Faltachse zusammenfällt.
 




Zeichnung


























Angeführte Verweise

IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente