[0001] Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur inneren passiven Laufspalteinstellung bei
einer Hochdruckturbine, bei der oberhalb der Schaufelspitzen des Rotors angeordnete
Gehäusesegmente an den vorderen und hinteren Enden an radial beweglichen Leitschaufelsegmenten
abgestützt sind und konzentrisch zu den Leitschaufelsegmenten angeordnete und auf
diese wirkende Innenringe vorgesehen sind, deren thermisches Dehnungs- und Kontraktionsverhalten
auf die Dehnung bzw. Kontraktion des Rotors entsprechend dessen jeweiliger Belastung
abgestimmt ist, um eine an die Rotorbelastung angepasste radiale Bewegung der Gehäusesegmente
zur Laufspaltregelung zu bewirken.
[0002] Bei Fluggasturbinen soll der Laufspalt zwischen den Schaufelspitzen des Rotors der
Hochdruckturbine und den den Schaufelspitzen im Abstand gegenüberliegenden, nicht
rotierenden Gehäuseteilen oder Linern bei den unterschiedlichen Flugbedingungen und
Belastungen gleichbleibend klein sein, um die Leistungs- und Kraftstoffverluste in
allen Flugphasen gering zu halten und eine hohe Effizienz des Triebwerks zu gewährleisten.
Andererseits muss der Laufspalt jedoch groß genug sein, um bei dem unter Übergangsbedingungen
wie Start, Landung, Beschleunigung oder Verzögerung auftretenden unterschiedlichen
Dehnungs- bzw. Kontraktionsverhalten des Rotors eine Reibung der rotierenden Schaufelspitzen
an den feststehenden Teilen zu vermeiden. Infolge der unterschiedlichen thermischen
und dynamischen Belastung des Rotors in den verschiedenen Betriebszuständen und der
lediglich thermischen Dehnung der den Schaufelspitzen gegenüberliegenden feststehenden
Elemente ist daher eine entsprechende Regelung der Laufspaltweite erforderlich.
[0003] Um den Laufspalt in allen Betriebsphasen auf einem möglichst gleichbleibenden und
geringen Maß zu halten und damit die eingesetzte Energie wirksam zu nutzen, und zwar
ohne dass in einer Phase geringerer thermischer und dynamischer Rotorbelastung die
Schaufelspitzen des Rotors die benachbarten feststehenden Gehäuseteile kontaktieren,
wurde neben der aufwendigen aktiven Spaltweitenregelung mittels gesteuerter Kaltluft-
bzw. Heißgaszufuhr auch eine passive automatische Laufspaltregelung vorgeschlagen.
[0004] Bei der beispielsweise in der
GB 20 61 396 beschriebenen inneren passiven Einstellung der Laufspaltweite sind im Abstand über
den Spitzen der Rotorschaufeln angeordnete Linersegmente auf einer Seite an den äußeren
Plattformen der Leitschaufeln der Hochdruckturbine und auf der anderen Seite an den
äußeren Plattformen von stromab angeordneten weiteren Leitschaufeln einer nachfolgenden
Niederdruckturbine abgestützt. Die inneren Plattformen der beiderseits der Hochdruckturbine
angeordneten Leitschaufelsegmente sind jeweils mit einem Ringelement verbunden, dessen
thermisches Ausdehnungs- bzw. Kontraktionsverhalten mit dem des Rotors der Hochdruckturbine
übereinstimmt. Entsprechend der Belastung des Rotors und der unterschiedlichen radialen
Dehnung bzw. Kontraktion der Rotorscheibe und der Rotorschaufeln vergrößern oder verkleinern
sich bei diesem inneren passiven Laufspaltregelungssystem infolge des Temperatureinflusses
auch die beiderseitigen, an den Leitschaufelsegmenten montierten inneren Ringelemente
derart, dass die Leitschaufelsegmente und die an diesen abgestützten Linersegmente
entsprechend der Dehnung bzw. Kontraktion des Rotors radial nach außen bzw. nach innen
verstellt werden. Auf diese Art ist eine passive automatische Laufspalteinstellung
entsprechend den Belastungsverhältnissen in der Hochdruckturbine gewährleistet.
[0005] Die Anwendung der inneren passiven Laufspaltregelung kann jedoch nicht bei Triebwerken
erfolgen, bei denen aufgrund des Fehlens einer stromabwärts des Rotors angeordneten
festen Struktur die Abstützung des mit den radial beweglichen Leitschaufelsegmenten
verbundenen Innenringes nicht möglich ist. Das ist beispielsweise bei einem stromab
nicht statisch, sondern in einem rotierenden Bauteil gelagerten Rotor der Hochdruckturbine
der Fall, da hier keine hintere statische Struktur zur Befestigung des auf die Leitschaufeln
wirkenden innenringes zur Verfügung steht.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung zur inneren passiven Laufspalteinstellung
der eingangs erwähnten Art für eine Hochdruckturbine mit stromab nicht statisch gelagertem
Rotor anzugeben.
[0007] Erfindungsgemäß wird die Aufgabe mit einer gemäß den Merkmalen des Patentanspruchs
1 ausgebildeten Anordnung gelöst. Aus den Unteransprüchen ergeben sich vorteilhafte
Weiterbildungen und zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung.
[0008] Bei der inneren passiven Regelung der Laufspaltweite mit auf das Dehnungsverhalten
des Rotors bei unterschiedlicher Belastung abgestimmten, stromauf und stromab angeordneten
Innenringen, die über Leitschaufelsegmente auf am Innenumfang des Turbinengehäuses
oberhalb der Schaufelspitzen angeordnete, den Laufspalt begrenzende, radial bewegliche
Segmente wirken, besteht bei einem nicht statisch, beispielsweise an einem rotierenden
Lagerring der Niederdruckturbine gelagerten Rotor, der Grundgedanke der Erfindung
in der Ausbildung einer von der inneren Plattform der Leitschaufelsegmente ausgehenden,
an keine statische Struktur gebundenen Torsionsbox, die sich entsprechend dem Dehnungsverhalten
des Rotors der Hochdruckturbine und der jeweiligen Temperaturverhältnisse vergrößert
oder verkleinert und über die äußeren Plattformen der Leitschaufelsegmente auf die
Linersegmente wirkt und den Laufspalt automatisch und passiv einstellt, aber so gestaltet
ist, dass zum Ausgleich von Spannungen ein Dehnungsausgleich in axialer Richtung und
in Umfangsrichtung gewährleistet ist. Die Torsionsbox weist einen U-förmigen Innenring
auf, der nicht an einer statischen Struktur, sondern mit seiner offenen Seite an den
Plattformen der Leitschaufelsegmente befestigt ist, und dessen radiale Dehnung auf
die Leitschaufelsegmente und damit auf die den Laufspalt begrenzenden Segmente übertragen
wird.
[0009] Die aus dem U-förmigen Innenring und von der inneren Plattform abstrebenden Stegen
gebildete Torsionsbox ist neben der Ausübung in radialer Richtung auf die Gehäusesegmente
wirkender Kräfte außerdem in der Lage, das auf die Leitschaufeln infolge der Gaskräfte
wirkende Rollmoment und Kippmoment aufzunehmen.
[0010] Die Schenkel des U-förmige Innenrings der Torsionsbox sind mit den Stegen, die mit
der inneren Plattform der Leitschaufelsegmente ebenfalls ein U-Profil bilden, mit
lösbaren Befestigungsmitteln so verbunden, dass in der Torsionsbox in axialer Richtung
und in Umfangsrichtung wirkende Dehnungskräfte ausgeglichen werden.
[0011] Die Leitschaufeln sind zudem über eine Verzahnung am Gehäuse in Umfangsrichtung gehalten
und radial geführt. Eine axiale Fixierung erfolgt mit Hilfe eines Halteringes am Turbinengehäuse.
[0012] Die Verbindung der Schenkel des U-förmigen Innenringes mit den an die Plattformen
angeformten und flächig an den Schenkeln anliegenden Stegen erfolgt mit einer Klemmhülse,
die auf einer Seite gleitfähig in Bohrungen des Schenkels und des Steges eingepasst
ist und die auf der gegenüberliegenden Seite mit Hilfe eines in der Klemmhülse gelagerten
Schraubenbolzens fest aneinander gepresst werden. Während die gleitende Anordnung
der Klemmhülse auf der einen Seite der Torsionsbox einen Dehnungsausgleich in axialer
Richtung bewirkt, ist zum Dehnungsausgleich in Umfangsrichtung für jede zweite Klemmhülsenbefestigung
ein sich in Umfangsrichtung erstreckendes Langloch vorgesehen.
[0013] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Teilansicht eines Triebwerks im Bereich der Hochdruckturbine, der stromauf
statisch und stromab nicht statisch gehaltenen ist;
Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung eines stromab an einem als Torsionsbox ausgebildeten
Dehnungsring montierten, radial beweglich am Turbinengehäuse fixierten Leitschaufelsegments;
und
Fig. 3 eine detaillierte Darstellung der Torsionsbox.
[0014] Die Hochdruckturbine (HDT) des Triebwerks umfasst einen stromauf statisch und stromab
an einer Zwischenwellenlagerung 1 (inter shaft bearing) der nachfolgenden Niederdruckturbine
(NDT, nicht dargestellt) nicht statisch gehaltenen Rotor, der aus einer Rotorscheibe
2 und an deren Umfang angebrachten Rotorschaufeln 3 besteht. Die stromauf der Rotorschaufeln
3 angeordneten und mit ihrer äußeren Plattform 5a radial beweglich am Turbinengehäuse
4 gehaltenen Leitschaufelsegmente 5 der Hochdruckturbine sind über die innere Plattform
5b mit einem an einer festen Struktur montierten Innenring 6 zur inneren passiven
Laufspalteinstellung (inner passive ring) verbunden, dessen Wärmedehnungsverhalten
auf das des Rotors abgestimmt ist. Stromab der Rotorschaufeln 3 befinden sich die
Leitschaufelsegmente 7 der nachfolgenden Niederdruckturbine, die über ihre äußere
Plattform 7a ebenfalls radial beweglich am Turbinengehäuse 4 geführt sind, während
an der inneren Plattform 7b eine als Laufspalteinstellorgan (inner passive ring) dienende
Torsionsbox 8 ausgebildet ist, deren Wärmedehnungsverhalten dem des Rotors der Hochdruckturbine
entspricht. Die äußeren Plattformen 5a, 7a der Leitschaufelsegmente 5, 7 sind mit
einem oberhalb der Spitzen der Rotorschaufeln 3 angeordneten Linersegment 9 verbunden.
Aufgrund der übereinstimmenden Dehnungseigenschaften des Rotors und der Torsionsbox
8 und des Innenrings 6 werden bei einer den jeweiligen Belastungsbedingungen entsprechenden
radialen Streckung bzw. Kontraktion der Rotorscheibe 2 und der Rotorschaufeln 3 in
gleichem Maße die Linersegmente 9 radial angehoben bzw. abgesenkt, so dass bei unterschiedlicher
Wärmebelastung die Ausbildung eines gleichbleibend kleinen Spitzenspaltes gewährleistet
ist und damit die Leistungs- und Kraftstoffverluste der Turbine gering gehalten werden
können.
[0015] Da im vorliegenden Fall stromab der Hochdruckturbine keine feste Struktur zum Anbringen
eines auf die Linersegmente wirkenden Dehnungsringes zur Verfügung steht, ist dieser
als U-förmiger Innenring 10 ausgebildet, dessen Schenkel 11, 12 mit radial von der
inneren Plattform 7b der Leitschaufelsegmente 7 abstrebenden Stegen 13, 14, die mit
der Plattform 7b ebenfalls ein U-Profil bilden, verbunden sind. Durch eine feste Verbindung
der Schenkel 11, 12 des U-förmigen Ringes 10 mit den Stegen 13, 14 wird an der Plattform
7b die oben erwähnte Torsionsbox 8 geschaffen, die - ohne die Anbindung an eine feste
Struktur - in der Lage ist, die auf die Leitschaufelsegmente 7 wirkenden Kräfte aufzunehmen.
Außerdem werden die Leitschaufelsegmente 7 über die oberen Plattformen 7a am Turbinengehäuse
4 in einer - in Fig. 2 angedeuteten - Cross-Key-Verzahnung 15 (Hirthverzahnung) in
Umfangsrichtung gehalten und radial geführt sowie an einem Haltering 25 zusätzlich
axial fixiert.
[0016] Die Verbindung der vorderen und hinteren Stege 13, 14 der inneren Plattformen 7b
der Leitschaufelsegmente 7 mit dem U-förmigen Innenring 10 erfolgt mit Hilfe von speziell
ausgebildeten Klemmhülsen 16 und Schraubenbolzen 17 mit Nietmutter 18. Die Stege 13,
14 greifen über die Schenkel 11, 12 des U-förmigen Innenringes 10. In den Schenkeln
oder Stegen sind - jeweils zueinander fluchtend - normale (runde) Bohrungen und -
in Umfangsrichtung der Torsionsbox 8 gesehen - Langlochbohrungen ausgebildet. In Umfangsrichtung
sind runde Bohrungen und Langlochbohrungen im Wechsel angeordnet, das heißt, in den
Stegen 13, 14 sind jeweils gegenüberliegend eine runde Bohrung und eine Langlochbohrung
vorgesehen. Die Klemmhülse 16 hat im Abstand von der vorderen Stirnseite einen Bund
19, der an der Innenseite des vorderen Schenkels 11 des U-förmigen Innenringes 10
anliegt. Der hintere Bereich der Klemmhülse 16 weist einen geraden, glatten Bereich
20 auf, der passgenau in die fluchtenden Bohrungen des hinteren Schenkels 12 und des
hinteren Steges 14 eingesetzt ist und eine Gleitbewegung zulässt. Eine stirnseitige
Einsenkung 21 in der Klemmhülse 16 dient zur Aufnahme des Schraubenkopfes 17a des
Schraubenbolzens 17. Mit der so ausgebildeten Klemmhülse 16 und dem Schraubenbolzen
17 mit Sicherheitsmutter 18 wird der stromab die passive Laufspalteinstellung bewirkende
U-förmige Innenring 10 an den Stegen 13, 14 der inneren Plattform 7b auf einer Seite
fest verspannt und auf der gegenüberliegenden Seite - zum Ausgleich von Wärmedehnungen
in axialer Richtung - gleitend fixiert. Wärmedehnungen in Umfangsrichtung der Torsionsbox
8 werden durch die teilweise Befestigung in Langlöchern ausgeglichen. Insbesondere
aus Fig. 2 ist ersichtlich, dass an den U-förmigen Innenring 10 der Torsionsbox 8
ein umlaufender Dichtungssteg 22 zur Abschirmung der Nietmuttern 18 und ein bis zur
Zwischenwellenlagerung 1 reichender umlaufender Schutzschild 23 mit Kanten- und Bürstendichtung
24 angeformt sind. Durch die Abschirmung der Nietmuttern 18 und der Schraubenbolzenköpfe
sowie die Anordnung des Schutzschildes 23 werden die Ventilationsverluste minimiert.
Bezugszeichenliste
[0017]
- 1
- Zwischenwellenlagerung
- 2
- Rotorscheibe
- 3
- Rotorschaufeln
- 4
- Turbinengehäuse
- 5
- Leitschaufelsegment (HDT)
- 5a
- äußere Plattform
- 5b
- innere Plattform
- 6
- Innenring (upstream inner passive ring)
- 7
- Leitschaufelsegment (NDT)
- 7a
- äußere Plattform
- 7b
- innere Plattform
- 8
- Torsionsbox
- 9
- Linersegment
- 10
- U-förmiger Innenring (downstream inner passive ring)
- 11, 12
- Schenkel von 10
- 13, 14
- Stege von 7b
- 15
- cross-key-Verzahnung
- 16
- Klemmhülse
- 17
- Schraubenbolzen
- 17a
- Schraubenkopf
- 18
- Nietmutter
- 19
- Bund
- 20
- gerader Bereich, Gleitbereich v. 16
- 21
- Einsenkung v. 16
- 22
- Dichtungssteg
- 23
- Schutzschild
- 24
- Kanten- und Bürstendichtung
- 25
- Haltering
1. Anordnung zur inneren passiven Laufspalteinstellung bei einer Hochdruckturbine, bei
der oberhalb der Schaufelspitzen des Rotors (2, 3) angeordnete bewegliche Gehäusesegmente
(9) an den vorderen und hinteren Enden an den äußeren Plattformen (5a, 7a) von radial
beweglichen Leitschaufelsegmenten (5, 7) abgestützt sind und konzentrisch zu den Leitschaufelsegmenten
(5, 7) angeordnete und auf diese wirkende Innenringe (6, 10) vorgesehen sind, deren
thermisches Dehnungs- und Kontraktionsverhalten auf die Dehnung bzw. Kontraktion des
Rotors (2, 3) entsprechend dessen jeweiliger Belastung abgestimmt ist, um eine an
die Rotorbelastung angepasste radiale Bewegung der Gehäusesegmente (9) zur Laufspaltregelung
zu bewirken, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer stromab nicht statischen Lagerung des Rotors (2, 3) an mit der inneren
Plattform (7b) ein U-Profil bildenden Stegen (14, 15) ein zur passiven Laufspalteinstellung
dienender U-förmiger Innenring (10) so befestigt ist, dass an der Plattform (7b) eine
Torsionsbox (8) gebildet ist und in der Torsionsbox (8) ein Dehnungsausgleich in axialer
und in Umfangsrichtung erfolgt.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Ausbildung der Torsionsbox (16) der eine Schenkel (11) des Innenringes (10) mit
den angrenzenden Stegen (13) der inneren Plattform (7b) mittels einer einen Bund (19)
aufweisenden Klemmhülse (16) und einem in dieser angeordneten Schraubenbolzen (17)
mit Sicherheitsmutter (18) fest verspannt ist, während der am gegenüberliegende Endabschnitt
ausgebildete gerade Bereich (20) der Klemmhülse (16) in Bohrungen des anderen Schenkels
(12) und der anderen Stege (14) zum axialen Dehnungsausgleich gleitend eingepasst
ist, wobei zum Dehnungsausgleich in Umfangsrichtung jede zweite die Verbindungselemente
(16, 18) aufnehmende Bohrung in den Schenkeln (11, 12) oder Stegen (13, 14) ein Langloch
ist.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmhülse (16) zur Minimierung der Ventilationsverluste eine stirnseitige Einsenkung
(21) zur Aufnahme des Kopfes des Schraubenbolzens (17) aufweist.
4. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Minimierung von Ventilationsverlusten an der Torsionsbox (8) stromauf ein zur
inneren Plattform (7b) gerichteter umlaufender Dichtungssteg (22) zur Abschirmung
des über die Außenfläche der Torsionsbox (8) ragenden Teils der Schraubenbolzen (17)
mit Nietmuttern (18) vorgesehen ist.
5. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, das zur Minimierung von Ventilationsverlusten an der Torsionsbox (8) ein nach innen
gerichteter umlaufender Schutzschild (23) mit am freien Rand ausgebildeter Kanten-
und/oder Bürstendichtung (24) vorgesehen ist.
6. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die mit der Torsionsbox (8) versehenen Leitschaufelsegmente (7) in einer cross-key-Verzahnung
(15) zwischen Turbinengehäuse (4) und äußerer Plattform (7a) in Umfangsrichtung gehalten
und radial geführt sind und zur axialen Fixierung der Leitschaufelsegmente (7) ein
Haltering (25) vorgesehen ist.
7. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die oberhalb der Spitzen der Rotorschaufeln (3) angeordneten Gehäusesegmente radial
bewegliche Linersegmente (9) sind.
8. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Rotor der Hochdruckturbine stromab an einer Zwischenwellenlagerung (1) der nachfolgenden
Niederdruckturbine nicht statisch gelagert ist.