[0001] Die Erfindung betrifft einen Verdampfer, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, gemäß
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Aus der
EP 1 065 453 B1 ist ein Kältemittelverdampfer mit Kältemittelverteilung bekannt, der vier Blöcke
aufweist. Zwischen den einzelnen Blöcken ist jeweils eine Mehrzahl von Flachrohren
und von dazwischen angeordneten Wellrippen vorgesehen, die vom äußeren Fluid umströmt
werden. Der Kältemittelverdampfer ist derart aufgebaut, dass der erste und die zweite
Block benachbart zueinander in Breitenrichtung, senkrecht zu einer Strömungsrichtung
eines äußeren Fluid angeordnet sind, und der dritte und vierte Block benachbart zueinander
in Breitenrichtung angeordnet sind, wobei der erste Block auf einer unmittelbaren
stromabwärtigen Seite des vierten Blocks in Strömungsrichtung des äußeren Fluids angeordnet
ist, während der zweite Block auf einer direkten stromabwärtigen Seite des dritten
Bocks in Strömungsrichtung des äußeren Fluids angeordnet ist. Dabei sind in einem
Verteilungstankabschnitt des zweiten Blocks und einem Verteilungstankabschnitt der
vierten Blocks, die jeweils unten angeordnet sind, Drosseln zum Verkleinern des Kältemitteldurchlassquerschnitts
vorgesehen, d.h. in allen von unten nach oben durchströmten Blöcken. Dabei bewirken
die Drossellöcher, dass sich vor den Drosseln flüssiges Kältemittel sammelt, in Folge
der hohen Kältemittelströmungsgeschwindigkeit mit gasförmigem Kältemittel mitgerissen
und mit dem selben vermischt wird, weshalb eine gleichmäßigere Verteilung von flüssigem
und gasförmigem Kältemittel erfolgt. Darüber hinaus stellen jedoch die Drossellöcher
auch einen gewissen Aufwand bei der Herstellung des Verdampfers dar. Außerdem bewirken
die Drossellöcher eine Verengung des Strömungsquerschnitts, was einen erhöhten Druckabfall
im Verdampfer und somit eine Verschlechterung von Leistung und Wirkungsgrad der Klimaanlage
zur Folge haben kann. Auch können an derartigen Drossellöchern unerwünschte Geräusche
entstehen.
[0003] Es ist daher Aufgabe der Erfindung, einen verbesserten Wärmeübertrager zur Verfügung
zu stellen, der die bei Wärmeübertragern nach dem Stand der Technik immanenten Nachteile
zumindest zum Teil beseitigt oder wenigstens mindert. Insbesondere ist es die Aufgabe
der Erfindung auch bei zweiphasig vorliegendem Kältemittel möglichst kostengünstig
eine möglichst gleichmäßige Temperaturverteilung sicherstellen zu können, möglichst
ohne Leistung und/oder Wirkungsgrad der Klimaanlage zu verringern.
[0004] Diese Aufgabe wird gelöst durch einen Wärmeübertrager mit den Merkmalen des Anspruchs
1. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0005] Erfindungsgemäß ist ein Wärmeübertrager vorgesehen, insbesondere für ein Kraftfahrzeug,
mit mehreren Blöcken, wobei in den einzelnen Blöcken jeweils eine Mehrzahl von Rohren
zwischen zwei Sammelabschnitten angeordnet sind, von denen einer oben und der andere
unten angeordnet ist, und mindestens eine Blende vorgesehen ist, die in Strömungsrichtung
des den Wärmeübertrager durchströmenden Mediums (z.B. Kältemittel oder Kühlmittel)
gesehen hinten liegenden Blöcken oder zwischen den entsprechenden Blöcken, also an
den Übertritten, angeordnet ist (sind). Vorzugsweise ist die mindestens eine Blende
ausschließlich im letzten von unten her durchströmten Block angeordnet, besonders
bevorzugt am Übertritt. Die Blende(n) können hierbei sicherstellen, dass durch sämtliche
Rohre des letzten Blocks, ein jeweils ausgewogenes Verhältnis aus flüssigem und gasförmigem
Kältemittel von unten nach oben strömt. Dadurch kann eine besonders gleichmäßige Temperaturverteilung
sichergestellt werden. Das Gegenteil, also eine Entmischung und bevorzugte Durchströmung
einzelner Rohre mit flüssigem bzw. gasförmigem Kältemittel tritt vor allen Dingen
am Ende des Strömungswegs des Kältemittels in einem Verdampfer ohne Blende auf, da
hier das Kältemittel aufgrund seiner Verdampfung in aller Regel bereits einen bedeutenden
Anteil an gasförmiger Phase aufweist. Ferner stellt die Blende/stellen die Blenden
eine gute Mischung der beiden Phasen sicher, was ebenfalls die Temperaturverteilung
positiv beeinflusst. Hierbei ist - im Gegensatz zur
EP 1 065 453 B1 - die Anordnung einer (oder mehrerer) Blenden in einen oder mehreren hinten liegenden
Blöcken bzw. im letzten von unten durchströmten Block ausreichend, wodurch die Herstellungskosten
etwas gesenkt werden können, der Strömungswiderstand des Verdampfers gesenkt werden
kann und auch evtl. entstehende Geräusche verringert werden können.
[0006] Auch wenn mehrere, beispielsweise zwei, drei oder vier Blenden vorgesehen werden
können, ist bevorzugt genau eine Blende vorgesehen. Diese Blende bzw. zumindest eine
Blende ist vorzugsweise am Ende des ersten Drittels des unteren Sammelabschnitts des
letzten von unten her durchströmten Blocks angeordnet. Die Blende kann jedoch auch
an anderen Stellen vorgesehen sein, insbesondere mittig im Sammelabschnitt. Besonders
bevorzugt ist die Blende direkt am Übertritt angeordnet, insbesondere bevorzugt am
Übertritt vom vorletzten zum letzten Sammelabschnitt und gegebenenfalls auch am Übertritt
vom drittletzten zum vorletzten Sammelabschnitt. Durch das Vorsehen der Blenden im
hinteren Bereich des Wärmetauschers ergibt sich eine deutliche Verbesserung der Kältemittelverteilung
im letzten und ggf. vorletzten Block, Durch eine Anordnung von zwei Blenden gegenüber
von je einer Trennwand, also am Übertritt vom drittletzten Block zum vorletzten Block
und am Übertritt vom vorletzten Block zum letzten Block des Wärmeübertragers, kann
ein Einbau im falschen Sammelkasten vermieden werden, d.h. die Prozesssicherheit wird
erhöht.
[0007] Der Wärmeübertrager weist bevorzugt sechs Blöcke auf. Diese sind vorzugsweise zweireihig
angeordnet und werden bevorzugt im Gegenstrombetrieb durchströmt. Dabei werden die
einzelnen Blöcke derart durchströmt, dass die jeweils benachbarten Blöcke in entgegengesetzter
Richtung, d.h. von oben nach unten bzw. von unten nach oben, durchströmt werden.
[0008] Die Kältemittelzu- und -abführung ist vorzugsweise an einer Schmalseite des Verdampfers,
insbesondere bevorzugt oben, angeordnet, wobei jedoch auch eine längsseitige Kältemittelzu-
und -abführung möglich ist. Die schmalseitige Zu- und Abführung ermöglicht das Vorsehen
der Öffnungen in einer im Wesentlichen ebenen Platte. Zudem erfolgt eine gleichmäßigere
Strömungsausbildung des eingespritzten Kältemittels. Auch können sich Bauraumvorteile
ergeben.
[0009] Die Blendenöffnung kann mehreckig, insbesondere rechteckig, abgerundet mehreckig,
kreisförmig, elliptisch oder oval ausgebildet sein. Insbesondere bevorzugt kann sie
eine im Wesentlichen rechteckförmige Gestalt mit einer abgerundet und leicht schräg
verlaufenden Schmalseite aufweisen.
[0010] Die Blendenöffnung ist bevorzugt im Wesentlichen mittig angeordnet, jedoch kann für
eine erhöhte Kältemitteldurchleitung beispielsweise auch eine nach unten versetzte
oder für eine verringerte Kältemitteldurchleitung eine beispielsweise nach oben versetzte
Anordnung der Blendenöffnung vorgesehen sein. Auch kann durch eine derart versetzte
Anordnung die Vermischungsgüte der beiden Phasen optimiert werden.
[0011] Die Blendenöffnung nimmt vorzugsweise eine Fläche von maximal 95%, insbesondere bevorzugt
maximal 50% und minimal 1%, insbesondere bevorzugt minimal 5%, des freien mittleren
Strömungsquerschnitts im entsprechenden Sammelabschnitt ein. Dieses Öffnungsverhältnis
führt zu einer guten Vernebelung des sich vor der Blende sammelnden flüssigen Kältemittels,
so dass die Kältemittelverteilung und somit auch die Temperaturverteilung optimiert
wird. Denkbar sind aber auch Werte von 2%, 3%, 4%, 5%, 6%, 7%, 8%, 9%, 10%, 11%, 12%,
13%, 14%, 15%, 16%, 17%, 18%, 19%, 20%, 25%, 30%, 35%, 40%, 45%, 55%, 60%, 65%, 70%,
75%, 80%, 85%, 90% und/oder 95% als Anfangs- bzw. Endwert des Intervalls.
[0012] Im entsprechenden Sammelabschnitt können auch mehrere Blenden, insbesondere bis maximal
fünf Blenden, vorgesehen sein. Dabei nimmt vorzugsweise der Abstand der Blenden voneinander
und deren Abstand von den Enden des Sammelabschnitts in Strömungsrichtung des Kältemittels
zu, was die Kältemittelverteilung vorteilhaft beeinflusst. Denkbar ist es jedoch auch,
dass der Abstand der Blenden voneinander gleich bleibt, oder auch abnimmt.
[0013] Die Blendenöffnurigen im Falle mehrerer nacheinander angeordneter Blenden werden
vorzugsweise in Strömungsrichtung des Kältemittels größer, so dass die Kältemittelverteilung
auf die Rohre optimiert wird. Sie können jedoch auch kleiner werden oder gleich bleiben.
[0014] Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels mit mehreren Varianten
unter Bezugnahme auf die Zeichnung im Einzelnen er läutert. In der Zeichnung zeigen:
- Fig. 1
- eine Ansicht eines Verdampfers gemäß dem Ausführungsbeispiel,
- Fig. 2
- eine schematische Draufsicht auf den Verdampfer von Fig. 1 mit angedeutetem Strämungsverlauf,
- Fig. 3
- eine Seitenansicht des Verdampfers von Fig. 1,
- Fig. 4
- eine schematisch dargestellte Schnittansicht der Ebene Vl-Vl in Fig. 3,
- Fig. 5
- einen Bereich eines Schnitts entlang in der Ebene V-V von Fig. 4,
- Fig. 6
- eine Ansicht der Blende im eingebauten Zustand,
- Fig. 7a-c
- verschiedene Blenden mit unterschiedlichen Blendenöffnungen,
- Fig. 8
- eine Variante des Einbaus einer Blende mit Darstellung eines Abschnitts des Sammelkastens
ohne Flachrohre, und
- Fig. 9
- eine Seitenansicht eines Verdampfers gemäß einer Variante mit einer Blende,
- Fig. 10
- eine Ansicht des Verdampfers von Fig. 9 in Luftanströmrichtung mit schematisch dargestellten
Trennwänden und Blende,
- Fig. 11
- eine Seitenansicht eines Verdampfers gemäß einer weiteren Variante mit zwei Blenden,
- Fig. 12
- eine Ansicht des Verdampfers von Fig. 11 in Luftanströmrichtung mit schematisch dargestellten
Trennwänden und Blenden,
- Fig. 13
- einen Schnitt durch den unteren Sammelkasten im Bereich einer Blende, und
- Fig. 14
- einen herkömmlichen Verdampfer ohne Blende mit schematisch angedeuteter Kältemittelverteilung.
[0015] Ein Wärmeübertrager 1, vorliegend ein Verdampfer eines Kraftfahrzeugs, der über ein
Einspritzrohr 2 und ein Saugrohr 3 mit einem Expansionsorgan 4 verbunden ist, besteht
gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel aus (strömungstechnisch gesehen) sechs
Blöcken B1-B6, wobei er zweireihig, mit je drei Blöcke B1-B3 und B4-B6 nebeneinander
ausgebildet ist, und weist mittels Trennwänden zur Kältemittelführung unterteilte
Sammelkästen 5 (im Folgenden als Sammelabschnitte bezeichnet; eine übliche Bezeichnung
ist auch Sammlerabschnitt bzw. Sammlerkasten), eine Mehrzahl von zwischen den Sammelkästen
5 angeordneten Flachrohren 6 und zwischen den Flachrohren 6 angeordnete Wellrippenbleche
(nicht dargestellt) auf. Hierbei bilden jeweils zwei Sammelabschnitte und die dazwischen
verlaufenden Flachrohre 6 samt Wellrippenblechen einen Block.
[0016] Der Sammelkasten 5 weist seitlich je eine Öffnung für das Einspritzrohr 2 und das
Saugrohr 3 auf und ist im Prinzip von herkömmlicher Bauart, also bestehend aus einem
Kastenboden mit zwei Reihen langlochartiger Öffnungen, in welche die Enden der Flachrohre
6 eingeführt sind, einem etwa U-förmigen Kastenteil, den besagten Trennwänden zur
Führung des Kältemittelstroms, Seitenplatten für den seitlichen Abschluss, wobei in
einer der beiden Seitenplatten die Öffnungen für das Einspritzrohr 2 und das Saugrohr
3 vorgesehen sind. Im Gegensatz zu den üblichen Sammelkästen 5 weist der vorliegende,
hier unten angeordnete Sammelkasten 5 zusätzlich eine Blende 7 auf, deren Funktion
an späterer Stelle näher erläutert ist.
[0017] Die Rohrverschaltung ist vorliegend 16-11-16/16-11-16, d.h. Block B1 umfasst sechzehn,
Block B2 elf, Block B3 sechzehn, Block B4 sechzehn, Block B5 elf und Block B6 wiederum
sechzehn Flachrohre 6, wodurch die mittleren Blöcke B2 und B5 etwas schmäler ausgebildet
sind als die äußeren Blöcke B1, B3, B4 und B6.
[0018] Das Einspritzrohr 2 und das Saugrohr 3 sind schmalseitig an einer der beiden Seitenplatten
des oberen Sammelkastens 5 angebracht, also am oberen Sammelabschnitt des ersten Blocks
B1 bzw. am oberen Sammelabschnitt des letzten Blocks B6, wobei der Wärmeübertrager
1 im Gegenstrombetrieb durchströmt wird- Die Strömungsrichtung des Kältemittels, vorliegend
R134a, im Verdampfer sowie der zu kühlenden Luft auf der Außenseite ist in den Figuren
1 und 4 bzw. 2, 3 und 4 durch Pfeile verdeutlicht. Hierbei wird das Kältemittel in
einem zweiphasigen Zustand in den Verdampfer 1 eingespritzt. Es verlässt den Verdampfer
- je nach Belastung und Regelungsverfahren - gegebenenfalls auch in überhitztem, gasförmigem
Zustand.
[0019] Um eine möglichst gleichmäßige Temperaturverteilung zu gewährleisten, ist sicherzustellen,
dass in allen parallelgesrhafteten Flachrohren 6 - sofern in dem entsprechenden Block
überhaupt noch vorhanden - ein gewisser Anteil an flüssigem Kältemittel vorhanden
ist Dies ist in den zuerst durchströmten Blöcken B1 bis B5 relativ unproblematisch.
Im letzten Block B6 wird jedoch das noch verbleibende flüssige Kältemittel durch die
Saugwirkung des Saugrohrs 3 besonders stark angezogen und darüber hinaus liegt hier
bereits ein recht hoher Anteil an gasförmiger Phase im Kältemittel vor, so dass es
bei herkömmlichen Verdampfern zu einer ungleichmäßigen Temperaturverteilung in diesem
Block kommt. Um dies zu verhindern, ist gemäß der vorliegenden Erfindung die Blende
7 im letzten im Strömungsweg des Kältemittels liegenden, unteren Sammelabschnitt,
der nicht mit dem Saugrohr 3 direkt verbunden ist, d.h. bei der vorliegenden oben
angeordneten, seitlichen Anbringung des Einspritzrohres 2 und des Saugrohres 3 beim
letzten Block B6, vorgesehen, welche zum Einen das flüssige Kältemittel anstaut und
zum Anderen - auf Grund der erhöhten Strömungsgeschwindigkeit durch die vorliegend
quadratische Blendenöffnung 8 - das angestaute Kältemittel mitreißt, wobei es vernebelt
wird.
[0020] Die Blende 7 ist vorliegend zwischen dem elftletzten und dem zwölftletzten Flachrohr
6 angeordnet, also bei den vorliegend sechzehn Flachrohren 6 etwa am Ende des vorderen
Drittels des unteren Sammelabschnitts des letzten von unten her durchströmten Blocks
B6.
[0021] Die Blende 7 ist - entsprechend der Anbringung der Trennwände - im unteren Sammelkasten
5 vorliegend mittig zwischen zwei benachbarten Öffnungen für Flachrohre 6 angeordnet
und mit dem Sammelkasten 5 verlötet. Die Blendenöffnung 8 ist im Wesentlichen mittig
zwischen den Enden der eingeführten Flachrohre 6 und der unteren Wand des Sammeikastens
5 angeordnet und weist eine quadratische Gestalt auf, wobei die Fläche der Blendenöffnung
8 ca. 10% der Fläche des Sammelabschnitts einnimmt.
[0022] In Hinblick auf die Wirksamkeit der Blende 7 sind die Form des Verdampfers, der hydraulische
Durchmesser der Blendenöffnung 8, die Anzahl der Blenden und deren Position im letzten
unteren Sammelabschnitt, der nicht direkt mit dem Saugrohr 3 verbunden ist, relevant,
weshalb für eine Optimierung der Temperaturverteilung diese Parameter berücksichtigt
werden müssen.
[0023] Gemäß einer in Fig. 7a dargestellten Variante der Blende weist die Blendenöffnung
eine kreisförmige Gestalt auf. Als weitere Varianten der Gestalt der Blendenöffnung
sind insbesondere rechteckförmige (vgl. Fig. 7b) oder ovale/elliptische Formen möglich,
wobei die Kanten der Rechtecke auch abgerundet ausgebildet sein können (vgl. Fig.
7c).
[0024] Die Blendenöffnung ist in den dargestellten Varianten jeweils etwa mittig zwischen
den Enden der Flachrohre bzw. den Enden von dieselben aufnehmenden Durchzügen und
dem den oberen Bereich der Blende aufnehmenden Teil des Sammelkastens angeordnet.
[0025] Gemäß der Darstellung von Fig. 8 kann eine Blende 7, beispielsweise um die Montage
und das Verlöten zu vereinfachen, in einer Vertiefung angeordnet sein, die im von
den Flachrohren abgewandten Teil des Sammelkastens 5 vorgesehen ist Auf der anderen
Seite ist die Blende 7, wie beim zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel zwischen
zwei benachbarten Durchzügen angeordnet. Dies entspricht einer häufig für Trennwände
verwendeten Einbauweise. Die Blendenöffnung ist in Fig. 8 nicht dargestellt.
[0026] Das Einspritzrohr und/oder das Saugrohr müssen nicht notwendigerweise auf der Schmalseite
angeschlossen sein, vielmehr ist auch eine längsseitige Anbringung möglich. Dabei
kann es bei einer andersartigen Durchströmung des Wärmeübertragers durchaus vorkommen,
dass der letzte vom Kältemittel von unten her durchströmte Block, in welchem die Blende
angeordnet ist, nicht seitlich angeordnet ist, sondern beispielsweise in der Mitte
liegt.
[0027] In den Figuren 9 und 10 ist eine Variante des Wärmeübertragers dargestellt, wobei
- entsprechend dem ersten Ausführungsbeispiel - der Wärmeübertrager wiederum sechs
Blöcke B1 bis B6 aufweist, die im Kreuzgegenstrombetrieb durchströmt werden. Hierbei
ist zwischen dem fünften Block B5 und dem sechsten Block B6 eine einzige Blende 7
(in Fig. 10 übertrieben dargestellt) angeordnet, d.h. die Blende 7 ist im unteren
Sammelkasten direkt in gleicher Höhe der Trennwand im oberen Sammelkasten angeordnet.
Die Blende 7 kann somit in ihrer Außenkontur einer Trennwand entsprechen.
[0028] Entsprechendes gilt auch für den Sammelkasten in dem Bereich, in welchem die Blende
7 angeordnet ist. Im Unterschied zu einer Trennwand weist die Blende 7 jedoch eine
Blendenöffnung 8 auf, vorliegend, wie in Fig. 13 dargestellt, in Form eines Rechtecks
mit einer abgerundeten und leicht abgeschrägten Schmalseite. Die Blendenöffnungsgröße
beträgt vorliegend ca, 50% der Gesamtfläche der Blende im entsprechenden Bereich des
Sammelkastens.
[0029] Gemäß einer weiteren, in den Figuren 11 und 12 dargestellten Variante des Wärmeübertragers,
welche soweit nachfolgend nicht ausdrücklich erwähnt der zuvor beschriebenen Variante
entspricht, ist eine zweite Blende 7 zwischen dem vierten Block B4 und dem fünften
Block B5 angeordnet, auf Grund des Strömungsweges also im oberen Sammelkasten (siehe
Fig. 12). Die beiden Blenden 7 weisen vorliegend einander entsprechende Blendenöffnungen
8 auf, jedoch sind auch unterschiedliche Ausgestaltungen und Anordnungen der Blendenöffnungen
möglich.
1. Wärmeübertrager, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, mit mehreren Blöcken (B1-B6),
wobei in den einzelnen Blöcken (B1-B6) jeweils eine Mehrzahl von Rohren zwischen zwei
Sammelabschnitten angeordnet sind, von denen einer oben und der andere unten angeordnet
ist, und wobei in mindestens einem Sammelabschnitt mindestens eine Blende vorgesehen
ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Blende(n) (7) ausschließlich in oder zwischen, im Strömungsweg des den Wärmeübertrager
durchströmenden Mediums gesehen, hinten liegenden Blöcken (B4, B5, B6) angeordnet
ist (sind).
2. Wärmeübertrager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Blende(n) ausschließlich im oder am Übertritt zum letzten von unten her durchströmten
Block (B6) und/oder am Übertritt zum vorletzten Block (B5) angeordnet ist (sind).
3. Wärmeübertrager nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass genau eine oder zwei Blenden (7) vorgesehen sind.
4. Wärmeübertrager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Blende (7) / zumindest eine Blende (7) am Ende des ersten Drittels des unteren
Sammelabschnitts des letzten von unten her durchströmten Blocks (B6) angeordnet ist.
5. Wärmeübertrager nach einem der vorhergehenderl Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Wärmeübertrager (1) sechs Blöcke (B1-B6) aufweist.
6. Wärmeübertrager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Wärmeübertrager (1) zweireihig ausgebildet ist.
7. Wärmeübertrager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rohre Flachrohre (6) sind.
8. Wärmeübertrager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Rohren Wellrippenbleche angeordnet sind.
9. Wärmeübertrager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kältemittelzu- und -abführung an einer Schmalseite des Verdampfers (1) angeordnet
ist.
10. Wärmeübertrager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Blendenöffnung (8) mehreckig, abgerundet mehreckig, kreisförmig, elliptisch oder
oval ausgebildet ist.
11. Wärmeübertrager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Blende (7) durch ein Blech gebildet ist, das in eine Vertiefung im Sammelabschnitt
eingelegt und damit verlötet ist.
12. Wärmeübertrager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Blendenöffnung (8) eine Fläche von maximal 95%, insbesondere maximal 50%, des
freien mittleren Strömungsquerschnitts im entsprechenden Sammelabschnitt einnimmt
13. Wärmeübertrager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Blendenöffnung (8) eine Fläche von minimal 1%, insbesondere minimal 5%, des freien
mittleren Strömungsquerschnitts im entsprechenden Sammelabschnitt einnimmt.
14. Wärmeübertrager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Blenden vorgesehen sind.
15. Wärmeübertrager nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand der Blenden voneinander und von den Enden des Sammelabschnitts in Strömungsrichtung
des Kältemittels zunimmt.
16. Wärmeübertrager nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Blendenöffnungen in Strömungsrichtung des Kältemittels größer werden.
17. Wärmeübertrager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Kältemittel R134a vorgesehen ist.
18. Wärmeübertrager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass genau eine Blende (7) an einem Übertritt vom vorletzten Block (B5) zum letzten Block
(B6) angeordnet ist.
19. Wärmeübertrager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine erste Blende (7) an einem Übertritt vom vorletzten Block (B5) zum letzten Block
(B6) und eine zweite Blende am Übertritt vom drittletzten Block (B4) zum vorletzten
Block (B5) angeordnet ist.