(19) |
 |
|
(11) |
EP 1 714 581 A1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
(43) |
Veröffentlichungstag: |
|
25.10.2006 Patentblatt 2006/43 |
(22) |
Anmeldetag: 22.04.2005 |
|
(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
|
|
(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
|
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IS IT LI LT LU MC NL PL PT RO SE SI
SK TR |
|
Benannte Erstreckungsstaaten: |
|
AL BA HR LV MK YU |
(71) |
Anmelder: Storopack Hans Reichenecker GmbH |
|
72555 Metzingen (DE) |
|
(72) |
Erfinder: |
|
- Cardoner, Jordi
08100 Mollet del Vallès (ES)
|
(74) |
Vertreter: Dreiss, Uwe |
|
Patentanwälte
Dreiss, Fuhlendorf, Steimle & Becker,
Postfach 10 37 62 70032 Stuttgart 70032 Stuttgart (DE) |
|
|
|
(54) |
Lagerungselement für Flaschen, insbesondere Weinflaschen |
(57) Beschrieben wird ein Lagerungselement für Flaschen, insbesondere Weinflaschen, insbesondere
aus expandierbarem Polypropylen, das zickzackförmig ausgebildet ist. Es weist und
untere Auflageflächen (11, 12, 13, 14) und obere Auflageflächen (21, 22, 23, 24) auf,
deren Abstände voneinander gleich sind derart, dass die unteren Auflageflächen (11,
12, 13, 14) eines Lagerelementes (1) auf die oberen Auflageflächen (21, 22, 23) eines
unteren Lagerungselementes (1), das in seiner Lage gegenüber dem oberen um 180° verdreht
ist, aufsetzbar sind. Die von einer unteren Auflagefläche (11, 12, 13, 14) nach oben
auseinander laufenden Seitenflächen (15, 16) bilden nebeneinander liegende Einlegemulden
(30) für die Flaschen (40).
|

|
[0001] Die Erfindung betrifft ein Lagerelement für Flaschen, insbesondere Weinflaschen.
[0002] Der Ausbildung eines solchen Lagerungselementes gemäß der Erfindung liegt die Aufgabe
zugrunde, es als Modul zum Aufbau verschieden großer Regale und/oder zusammengesetzter
Einheiten verwenden und an die spezifische Erfordernisse bestimmter vielfältiger Verwendungen
anpassen zu können. Ein solches Element soll ferner möglichst einfach, kostengünstig
und umweltfreundlich sein.
[0003] Diese Aufgabe wird durch ein Lagerungselement gelöst, das die in Anspruch 1 angegebenen
Merkmale aufweist. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen definiert.
[0004] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im Folgenden unter Bezugnahme auf die
beigefügten Zeichnungen beschriebe. Es stellen dar:
- Figur 1
- ein Ausführungsbeispiel;
- Figur 2
- eine aus vier Lagerungselementen zusammengestelltes Regal.
[0005] Das in Figur 1 gezeigte Lagerungselement 1 ist im Querschnitt zickzackförmig ausgebildet.
Auf der Unterseite weist jedes Lagerungselement 1 untere Auflageflächen 11, 12, 13,
14 auf; auf der Oberseite sind mehrere obere Auflageflächen 21, 22, 23 vorgesehen.
Diese Flächenstücke werden durch eine ebene zum stabilen Aufstellen geeignete rechteckige
Fläche zum Beispiel mit den Massen 25 cm x 2 cm gebildet. Die Flächenstücke haben
jeweils gleichen Abstand von den benachbarten Flächenstücken, so dass die Flächenstücke
derart aufeinander passen, dass man, wie aus Figur 2 ersichtlich, ein Lagerungselement
1, wenn man es um 180° dreht, auf ein anderes solches aufsetzen kann. Die Bezeichnungen
"obere" und "untere" Auflagefläche beziehen sich also in Figur 2 auf die spezielle
Lage des Lagerungselementes 1. Mit den "unteren" Auflageflächen kann das Lagerelement
auf einer horizontalen Fläche oder auf den "oberen" Auflageflächen eines darunter
angeordneten Lagerungselementes bzw. umgekehrt aufgestellt werden.
[0006] Die Zickzackform des Querschnittes und damit - von vorne betrachtet - des Profils
eines solchen Lagerungselements bringt es mit sich, dass von der unteren Auflagefläche
12 zwei ebene Seitenflächen 15 und 16 nach oben auseinander laufend ausgehen, bis
sie sich an den oberen Auflageflächen 21 bzw. 22 mit einer anderen Seitenfläche, die
von einer benachbarten unteren Auflageflächen 11 oder 13 ausgeht, vereinigen und jeweils
mit diesen eine obere Auflagefläche 21 bzw. 22 bilden.
[0007] Zwischen den beiden Seitenflächen 15 und 16 entsteht eine Einlegemulde 30. In diese
kann, wie aus Figur 2 ersichtlich, jeweils eine Flasche 40 eingelegt werden. Sie liegt
im Prinzip linienförmig an den Seitenflächen an beziehungsweise auf diesen auf. Die
Einlegemulden 30 bilden mit denselben Flächen des umgekehrt aufgesetzten oberen Lagerungselements
1 im Querschnitt rautenförmige Einschubfächer 50 für die Flaschen 40.
[0008] Die Einlegemulden 30 sind, wie aus Figur 1 und Figur 2 ersichtlich, an ihrer Unterseite,
d. h. an der Stelle, an der die Seitenflächen zusammenlaufen, mit Verstärkungsstegen
55 versehen, deren Flächen gerundet sind. Die Rundung ist an Standardmaße von Weinflaschen
vorzugsweise so abgestimmt, dass damit eine eingelegte Weinflasche gleichzeitig auf
der gerundeten Oberfläche 55' eines Verstärkungssteges 55 aufliegt und an den zugeordneten
Seitenflächen 15 und 16 anliegt.
[0009] Vorzugsweise werden derartige Lagerungselemente aus expandierbarem Polypropylen hergestellt.
Dabei handelt es sich um einen aus raffinierten Ölen hergestellten Kunststoff, der
in Form sogenannter Pellets in entsprechende Aluminiumformen eingebracht und in diesen
durch Heißdampf aufgeschäumt wird. Die Pellets verschmelzen dann zu dem Endprodukt.
[0010] Expandierbares Polypropylen ist recycelfähig, so dass eine Umweltbelastung durch
solche Teile vermieden werden kann. Das Material ist außerdem stabil, stoßdämpfend
und hat hervorragende wärmeisolierende Eigenschaften, so dass es auch Temperaturschwankungen
der Umgebung ausgleicht. Es ist unempfindlich gegen Wasser oder chemische Produkte,
so dass es auch in feuchter Umgebung dauerhaft haltbar ist. Das niedrige Gewicht erleichtert
die Handhabung.
[0011] Die gezeigten im Querschnitt zickzackförmigen Elemente können zum Transport übereinander
ineinander gelegt werden, so dass eine optimale Ausnützung des zum Transport zur Verfügung
stehenden Raumes möglich wird.
[0012] Die gezeigten Lagerungselemente 1 sind Module, aus denen in beliebiger Größe nach
dem in Figur 2 dargestellten Prinzip zur Lagerung von Flaschen geeignete Regale zusammengebaut
beziehungsweise -gestellt werden können. Die Verstärkungsstege weisen eine doppelte
Funktionalität auf. Sie dienen nicht nur zur Auflage der Flaschen und verbessern die
Stabilität der Elemente.
1. Lagerungselement für Flaschen, insbesondere Weinflaschen, das zickzackförmig ausgebildet
ist und untere Auflageflächen (11, 12, 13, 14) und obere Auflageflächen (21, 22, 23,
24) aufweist, deren Abstände voneinander gleich sind derart, dass die unteren Auflageflächen
(11, 12, 13, 14) eines Lagerelementes (1) auf die oberen Auflageflächen (21, 22, 23)
eines unteren Lagerungselementes (1), das in seiner Lage gegenüber dem oberen um 180°
verdreht ist, aufsetzbar sind, und bei dem die von einer unteren Auflagefläche (11,
12, 13, 14) nach oben auseinander laufenden Seitenflächen (15, 16) nebeneinander liegende
Einlegemulden (30) bilden, die mit den von oben nach unten zusammenlaufenden Seitenflächen
eines darüber angeordneten Lagerungselementes Einschubfächer (50) für die Flaschen
(40) bilden.
2. Lagerungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es aus expandiertem Polypropylen besteht.
3. Lagerungselemente nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Einlegemulden (30) an der Stelle des Zusammenlaufens der Seitenflächen (15, 16)
zu einer Auflagefläche mit eine runde Auflagefläche (55') aufweisenden Querstegen
(55) versehen sind.
