[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft Babyflaschen, insbesondere Einwegbabyflaschen
zur Einmalbefüllung, welche eine Saugereinheit und einen Behälter umfassen, sowie
ein Zwischenelement für Einwegbabyflaschen, eine Anordnung für Einwegbabyflaschen
und einen Bausatz für eine Einwegbabyflasche.
[0002] Konventionelle Babyflaschen bestehen in der Regel aus einem Behälter, einem Sauger
und einem Ringüberwurf, mit welchem der Sauger derart an dem Behälter fixiert wird,
dass ein in dem Sauger befindlicher Flüssigkeitsauslass im Wesentlichen oberhalb des
Zentrums der Behälteröffnung angeordnet ist. Der Ringüberwurf wird zumeist an den
Behälter, undzwar an ein Gewinde auf der Aussenseite der Behälteröffnung, angeschraubt.
[0003] Wieder verwendbare Flaschen müssen ausreichend gereinigt und sterilisiert werden
um zu verhindern, dass die eingefüllten Getränke, z.B. bakteriell, kontaminiert werden.
Die Sterilisierung ist zeitaufwändig und es kann bei nicht fachmännischer oder unzureichender
Reinigung zum Verbleib von Resten kommen, durch die das Kind einem Risiko ausgesetzt
wird.
[0004] Verschiedene Ansätze für Einwegflaschen sind aus dem Stand der Technik bekannt.
[0005] Ein Schritt zur rationellen Fertigung einer Einwegflasche besteht in einer Reduzierung
der Komponenten. Zu diesem Zweck können das Mundstück des Saugers, gewöhnlich aus
einem flexiblen Material gefertigt, und der Ringüberwurf, meist aus einem anderen,
steiferen Material, zu einem Teil zusammen gefügt werden, wie in
US2004/0256345 und
EP 0 300 786 veröffentlicht.
[0006] In
DE 35 35 653 und
EP 0 300 786 werden ausserdem faltbare Behälter vorgeschlagen, die insbesondere harmonikaartig
zusammenfaltbar sind. Für die Auslieferung, die Lagerung und die Entsorgung nehmen
derartige Behälter wenig Platz in Anspruch und das Volumen lässt sich bei der Befüllung
vergrössern.
[0007] DE 35 35 653 zeigt einen harmonikaartig faltbaren Behälter, dessen Kopfbereich in der Nähe der
Behälteröffnung einem Härtungsprozess unterzogen wurde, um mit dem Ringüberwurfs in
Eingriff stehen zu können.
[0008] Um eine nur einmalige Benutzung der Flasche zu erzwingen, kann die Saugereinheit
mittels einer Schnappschliess-Arretierung an dem Behälter zu befestigen sein, wie
in
US 2004/0256345 und den darin zitierten Dokumenten gezeigt. Ist die Flasche einmal befüllt und verschlossen,
so kann sie nicht ohne weiteres wieder für ein nochmaliges Befüllen geöffnet werden.
[0009] Die bislang bekannten Einwegflaschen sind entweder unhandlich in der Benutzung oder
kompliziert und aufwändig in der Herstellung.
[0010] Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, einfache Einwegflaschen vorzustellen, die
eine komfortable und hygienische Benutzung bieten und die effizient und ökonomisch
herstellbar sind.
[0011] Es wird daher eine Einwegbabyflasche vorgestellt, die einen Behälter, eine Saugereinheit
und ein Zwischenelement umfasst, welches Zwischenelement einerseits mit dem Öffnungsbereich
des Behälters vorzugsweise unlösbar verbunden oder verbindbar ist und andererseits
mit der Saugereinheit vorzugsweise unlösbar verbunden oder verbindbar ist, wobei das
Zwischenelement formstabiler als der Behälter, insbesondere als der Öffnungsbereich
des Behälters, ist.
[0012] Wie alle Babyflaschen weist die erfindungsgemässe Einwegbabyflasche einen Behälter
zur Aufnahme des Getränkes, z.B. von Milch, Tee, Saft oder auch Brei, und eine Saugereinheit
mit einem Mundstück zum Saugen für ein Kind, einen Patienten oder ein Tier auf. Alternativ
oder zusätzlich zu der Saugereinheit kann ein Verschlusselement zum flüssigkeitsdichten
Verschliessen der Flasche vorgesehen sein.
[0013] Erfindungsgemäss lassen sich die beiden wesentlichen Komponenten, nämlich Behälter
und Saugereinheit, an das Zwischenelement koppeln. Vor dem Befüllen kann entweder
das Zwischenelement mit dem Behälter oder das Zwischenelement mit der Saugereinheit
verbunden sein. Die zweite Verbindung, entweder zu der Saugereinheit oder zu dem Behälter
führt zur flüssigkeitsdichten Kopplung von Saugereinheit und Behälter, damit die Füllung
ausschliesslich durch den dafür vorgesehenen Flüssigkeitsauslass in dem Mundstück
der Saugereinheit austreten kann.
[0014] Zwischen den Komponenten können lösbare Verbindungen vorgesehen sein, wie herkömmliche
Schraub- oder Bajonett- Verschlüsse.
[0015] Jedoch sind die jeweiligen Verbindungen vorzugsweise unlösbar, um ein erneutes Wiederbefüllen
der Flasche zu verhindern. Eine unlösbare Verbindung kann entweder bei der Fertigung
hergestellt werden oder durch einen entsprechenden Schliessmechanismus erzeugt werden.
Unlösbar bedeutet hier, dass durch die Verbindung ein zerstörungsfreies Öffnen und
ein Wiederverschliessen der Flasche verhindert werden sollen.
[0016] Bei den bislang bekannten Babyflaschen waren die Behälter so zu fertigen, dass ein
Eingriff mit dem entsprechenden Teil einer Saugereinheit ermöglicht wurde. Diese Bedingung
schränkt die Materialauswahl und sonstige Beschaffenheit ein, zumal bei Babyflaschen
für die individuelle Befüllung und für die Anpassung einer Saugereinheit, eine vergleichsweise
grosse Behälteröffnung notwenig ist.
[0017] Ausserdem ist es notwendig, eine handhabbare Grifffläche an der Flasche zur Verfügung
zu stellen, da diese in der Regel zum Halten der Flasche beim Füttern verwendet wird.
Für ältere Kinder können auch Henkel an der Flasche vorgesehen sein. Die Grifffläche
und die Henkel lassen sich nicht unbedingt mit allen Flaschengeometrien vereinbaren,
bei der erfindgemässen Flasche können sie jedoch leicht mit dem Zwischenelement kombiniert
werden.
[0018] Das Zwischenelement sorgt dafür, dass eine flüssigkeitsdichte Verbindung zwischen
Saugereinheit und Behälter ermöglicht wird, unabhängig von der Beschaffenheit der
Komponenten. Entscheidend dafür ist, dass das Zwischenelement zumindest formstabiler
als der Behälter ist, bzw. als der Abschnitt des Behälters, mit dem die Verbindung
eingegangen wird, also üblicherweise der Öffnungsbereich des Behälters. Formstabil
bedeutet hier, dass das Zwischenelement in der Hand des Benutzers eine Festigkeit
aufweist, welche die Beibehaltung der äusseren Form und die Aufrechterhaltung der
Durchflussöffnung gewährleistet.
[0019] Für Einwegflaschen ist es günstig, Behälter mit geringer Wandstärke zu verwenden,
die aufgrund von Materialeinsprung zwar preisgünstig, aber auch mechanisch wenig beanspruchbar
sind. Dies kann sich nachteilig auf die Handhabbarkeit und auf die Möglichkeit zur
flüssigkeitsdichten Verbindung auswirken. Das Zwischenelement gleicht diesen Nachteil
aus.
[0020] Aufgrund der Formstabilität ist das Zwischenelement für den Verbindungsbereich formgebend
und definiert den Öffnungsbereich zwischen Behälter und Saugereinheit.
[0021] Um dieses zu erreichen kann das Zwischenelement aus Teilstücken bestehen, die erst
beim Verbinden zu der endgültigen, die Verbindung stabilisierende Form zusammengefügt
werden.
[0022] Bevorzugt ist das Zwischenelement jedoch im Wesentlichen ringförmig ausgeführt, wobei
der Öffnungsbereich des Zwischenelements im Wesentlichen dem Öffnungsbereichs des
Behälters, bzw. der Saugereinheit entspricht.
[0023] Vorteilhafterweise besteht der Behälter aus einem flexiblen, flüssigkeitsdichten
Material, bevorzugt einem Kunststoff, wie zum Beispiel EVA oder LDPE. Diese Materialien
sind kostengünstig für die Herstellung, erfüllen die Anforderungen im Lebensmittelbereich
und lassen diverse Möglichkeiten für die Aussenkontur zu.
[0024] Im Hinblick auf Einwegflaschen sind leichte und flexible Materialien aufgrund des
geringen Platzbedarfs vorteilhaft für den Transport auch grosser Stückzahlen und praktikabel
bei der Entsorgung.
[0025] In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Behälter faltbar. Flaschen mit faltbaren
Behältern können sehr Platz sparend ausgeliefert werden. Nach dem Auseinanderfalten
bieten sie ein ausreichendes Innenvolumen. Für die Entsorgung können die Behälter
wieder zusammengefaltet werden, um weniger Raum einzunehmen.
[0026] Die Faltung kann auf unterschiedliche Art und Weise erfolgen, für den Benutzer sollte
das Entfalten jedoch intuitiv sein, oder sogar bei der Befüllung automatisch erfolgen.
Dafür ist es günstig, wenn die Faltung entlang einer longitudinalen Achse des Behälters
erfolgt, beispielsweise balgenartig oder harmonikartig. Die longitudinale Achse ist
in der Regel senkrecht zu der Öffnungsfläche des Behälters angeordnet, kann aber auch
in einem anderen Winkel zur Öffnungsfläche verlaufen.
[0027] Bevorzugt ist der Behälter entlang einer longitudinalen Achse des Behälters faltbar,
wobei Faltenflächen vorgesehen sind, die sich spiralförmig um die longitudinale Achse
winden. Im Gegensatz zu der harmonikaartigen Faltung, in der sich Flächen verschiedener
Neigungen entlang der Achse abwechseln, bilden die spiralförmigen oder helixartigen
Faltenflächen zusammenhängenden Gebiete, an deren Innenseite die Flüssigkeit entlanglaufen
kann.
[0028] Bei der balgenartigen oder harmonikaartigen Faltung liegen jeweils Flächen gleicher
Neigung bezüglich der Achse sowie nach innen und nach aussen gerichtete Faltwinkel
gegenüber. Das führt dazu, dass derartige Behälter sich zu leicht verbiegen lassen.
Dies ist jedoch für Flaschen nicht erwünscht, da ein Behälter mit einer stabilen zylinder-
oder kegelförmigen Grundform leichter fassbar ist und die Flüssigkeit besser auslaufen
kann.
[0029] Die Ganghöhe der Windungen bei Behältern mit einer spiralförmigen Faltung lässt sich
so wählen, dass jeweils nach innen und nach aussen gerichtete Faltwinkel gegenüber
liegen. In einer derartigen Anordnung wird die Biegesteifigkeit verbessert.
[0030] Die gute Ablauffähigkeit der Flüssigkeit an der Innenwandung eines spiralförmig faltbaren
Behälters und seine Biegesteifigkeit machen derartige Behälter geeignet für Flaschen
jedweder Art, insbesondere für Einwegflaschen, zum Beispiel mit Schraubverschluss.
[0031] Der faltbare Behälter weist bevorzugt am Öffnungsbereich einen Randbereich ohne Faltungsflächen
auf, an dem die Verbindung zum Zwischenelement erfolgen kann.
[0032] Die Verbindung von Behälter und Zwischenring kann über eine Klebung erfolgen oder
über ein direktes Anspritzen unterschiedlicher Spritzkunststoffe. Eine flexible Behälteröffnung
kann auch über ein steiferes, ringförmiges Zwischenelement gestülpt werden und eine
flüssigkeitsdichte Verbindung bewirken.
[0033] Bevorzugt ist jedoch ein Befestigungselement vorgesehen, mittels dessen Behälter
und Zwischenelement verbunden oder verbindbar sind. Das Befestigungselement kann in
einem Gewindepaar bestehen, das eine Verschraubung ermöglicht, in einem Klammerelement
oder in einer Schnappschliess-Arretierung.
[0034] Eine besonders einfache Lösung besteht darin, Behälter und Zwischenelement mittels
eines Fixierrings zu verbinden oder verbindbar zu machen. Der Fixierring, zum Beispiel
ein geschlossenes elastisches Band, presst zum Beispiel den Öffnungsbereich des Behälters
an die Aussenkontur des Zwischenelements. Die Verbindung lässt sich manuell leicht
erreichen und ist kostengünstig.
[0035] Zwischenelement und Saugereinheit sind bevorzugt über einen Schliessmechanismus verbunden
oder verbindbar, insbesondere wenn die Einwegflasche in einem Zustand ausgeliefert
wird, in dem Zwischenelement und Behälter bereits verbunden sind. Zur Benutzung wird
die Flasche gefüllt und vom Benutzer mittels des Schliessmechanismus verschlossen.
Die Verbindung muss daher nicht nur flüssigkeitsdicht sein, sondern muss auch mit
wenigen Handgriffen erzeugt werden.
[0036] Als Schliessmechanismus kommen beispielsweise eine Schraubverbindung oder ein Bajonettverschluss
in Frage. Bevorzugt lässt sich die Verbindung jedoch nicht für ein weiteres Befüllen
wieder lösen und erneut schliessen, in einer vorteilhaften Ausführung handelt es sich
bei dem Schliessmechanismus um eine Schnappschliess-Arretierung.
[0037] Dafür weist die Saugereinheit mindestens ein federndes Schnappschliesselement auf,
das beim Verschliessen an einem Gegenstück, welches an dem Zwischenelement vorgesehen
ist, einrastet. Die Anordnung kann auch umgekehrt vorliegen, das heisst Schnappschliesselement
an dem Zwischenelement und Gegenstück an der Saugereinheit.
[0038] Das Schnappschliesselement und das Gegenstück können ringförmig ausgeführt sein.
[0039] Ist das Gegenstück nicht an der Aussenseite des Zwischenelements vorgesehen, sondern
innen liegend, so gibt es praktisch keine Möglichkeit, die Verbindung zerstörungsfrei
zu lösen.
[0040] Die Saugereinheit kann wie bei herkömmlichen Babyflaschen zweiteilig ausgeführt sein,
also mit einem Mundstück aus flexiblen Material und einem Ring, der das Mundstück
hält und der zur Verbindung dient.
[0041] In einer bevorzugten Ausführung ist die Saugereinheit einteilig ausgeführt, wobei
die Saugereinheit einen zentralen Bereich aus im Wesentlichen flexiblen Material mit
einem Flüssigkeitsauslass und einen im Wesentlichen formstabilen Ringbereich umfasst.
[0042] Der zentrale Bereich, der das Mundstück umfasst, hat eine Form, die für das Kind
angenehm ist, die sich entweder an den Kiefer anpasst oder eine Mutterbrust simuliert,
und eine Materialelastizität, die einen Austritt der Flüssigkeit ermöglicht, sobald
das Kind saugt. Der im Wesentlichen formstabile Ringbereich dient vorwiegend zum flüssigkeitsdichten
Verbinden mit dem Zwischenelement und damit mit dem Behälter.
[0043] Ausserdem besteht die Funktion des Ringbereichs darin, den Übergangsbereich zwischen
Behälter und Sauger zu versteifen und die Formstabilität des Zwischenelements zu verstärken.
[0044] Der Ringbereich kann aus einem formstabilen PP gefertigt sein, der flexible zentrale
Bereich z.B. aus TPR oder EVA.
[0045] Die einteilige Ausführung erleichtert den Gebrauch beim Zusammensetzen der Flasche
und reduziert die Anzahl der Komponenten.
[0046] Saugereinheiten können mit einem bestimmten Flüssigkeitsauslass versehen sein, der
für den Auslass von Flüssigkeiten gewisser Viskosität, für definierte Flüssigkeitsmengen
oder für die Saugkraft von Kindern eines bestimmten Alters besonders geeignet ist.
Alternativ kann die Saugereinheit ein Vario-System umfassen, mittels dessen die Auswahl
und Einstellung verschiedenartiger Flüssigkeitsauslässe ermöglicht wird.
[0047] Des Weiteren kann an der Saugereinheit oder an dem Behälter eine zusätzliche Ventilöffnung
vorgesehen sein, die einen "anti-colic"- Effekt bewirkt, also das Kind daran hindert,
Luft zu schlucken.
[0048] In einer vorteilhaften Ausführung der Erfindung umfasst die Einwegflasche mindestens
ein Halteelement, welches die Einwegflasche, insbesondere den Behälter, zumindest
teilweise umgibt.
[0049] Insbesondere bei Flaschen, die einen flexiblen oder faltbaren Behälter aufweisen,
ist es von Vorteil, wenn die Flasche eine zusätzliche Grifffläche besitzt, an welcher
derjenige, der die Flasche zum Füttern hält, dieselben anfassen kann, ohne dass Druck
auf den Behälter ausgeübt wird und sich dieser verformt oder Flüssigkeit herausgedrückt
wird. Die Grifffläche kann durch das Zwischenelement gebildet werden und durch das
Halteelement vergrössert werden.
[0050] Die Funktion des Halteelements besteht jedoch vorwiegend darin, dass es den Behälter
zumindest teilweise umgibt, insbesondere wenn dieser leer ist. Eine Flasche mit faltbarem
Behälter kann in leerem Zustand zumindest teilweise innerhalb des Halteelements verstaut
werden oder von diesem an der Entfaltung gehindert werden, solange der Behälter nicht
gefüllt oder für eine Befüllung vorbereitet wird.
[0051] Während der Auslieferung und Lagerung ist insbesondere ein dünnwandiger Behälter
durch das Halteelement geschützt.
[0052] Das Halteelement kann am Boden des Behälters befestigt sein und für flexible Behälter
gleichzeitig als Abstellelement dienen.
[0053] In einer bevorzugten Ausführung ist das Halteelement an dem Zwischenelement angebracht,
entweder einteilig mit diesem ausgeführt oder als separate Komponente an diesem befestigt.
[0054] In einer bevorzugten Ausführung der Erfindung ist das Halteelement zumindest teilweise
zylindrisch ausgebildet. Der Innendurchmesser ist grösser als der Aussendurchmesser
des Behälters. Die Höhe der Zylinderform entspricht vorzugsweise der Längsausdehnung
des Behälters im zusammengefalteten Zustand.
[0055] Bevorzugt weist die zylindrische Grundform des Halteelements Aussparungen aus, die
es ermöglichen, den zusammengefalteten Behälter aus dem Halteelement herauszuziehen.
Bei einem harmonikaartigen oder spiralförmig zusammengefalteten Behälter ist der Aussendurchmesser
im zusammengefalteten Zustand etwas grösser als in auseinander gefalteten Zustand.
Der Durchmesser des Halteelements ist daher so gewählt, dass der zusammengefaltete
Behälter gerade in dem Halteelement klemmt und sich nicht ohne weiteres selbst entfaltet.
[0056] Anstatt einer zylindrischen Grundform mit Aussparungen kann das Halteelement auch
fingerartige Strukturen aufweisen, welche dieselbe Funktion erfüllen, jedoch weniger
Material benötigen.
[0057] An den Enden der zylinderförmigen oder fingerartigen Halteelementen, die von der
Seite, an welcher das Halteelement mit der Flasche verbunden ist, weg weisen, können
Einrastelemente vorgesehen sein, mittels derer ein zusammengefalteter Behälter zusammengehalten
wird und an der Entfaltung gehindert wird.
[0058] Während der Behälter bevorzugt aus einem eher weichen Kunststoff gefertigt ist, z.B.
LDPE oder EVA, ist für das Halteelement ein formstabilerer Kunststoff, z.B. PP, vorgesehen.
[0059] Das Halteelement kann in einer weitern vorteilhaften Ausführung laschenartige ausgebildet
sein. In dieser Ausführungsform kann mindestens eine Lasche um die zusammengefaltete
Flasche herumgelegt werden und befestigt werden oder befestigt sein. Der Behälter
entfaltet sich erst, wenn die mindestens eine Lasche gelöst wird.
[0060] Die Aufgabe der Erfindung wird weiterhin gelöst durch eine Einwegflasche, bevorzugt
eine Einwegbabyflasche mit einem Behälter, einer Verschlusseinheit, und einem Zwischenelement,
wobei das Zwischenelement und die Verschlusseinheit vorzugsweise unlösbar verbunden
oder verbindbar sind, das Zwischenelement und der Behälter einteilig ausgeführt sind,
und der Behälter entlang einer longitudinalen Achse des Behälters faltbar ist, wobei
Faltenflächen vorgesehen sind, welche sich spiralförmig um die longitudinale Achse
winden.
[0061] Bei der Verschlusseinheit kann es sich zum Beispiel um ein Deckelelement handeln,
mit dem sich die Einwegflasche verschliessen lässt, um ein Ventilelement, das beispielsweise
für Sportler mit dem Mund zu öffnen ist oder auch um eine Saugereinheit.
[0062] Zusätzlich kann ein Verschlusselement zum flüssigkeitsdichten Verschliessen des Behälters
vorgesehen sein, der beispielsweise zwischen Zwischenelement und Verschlusseinheit
klemmt.
[0063] Die spiralförmige Faltbarkeit erlaubt einen guten Ablauf der Flüssigkeit, insbesondere,
wenn nur noch wenig Flüssigkeit enthalten ist und gleichzeitig eine gute Verstaubarkeit
wenn der Behälter leer ist.
[0064] Das Zwischenelement und der faltbare Behälter sind einteilig ausgeführt. Dies garantiert
einen flüssigkeitsdichten Abschluss und vereinfacht die Herstellung.
[0065] Zwischenelement und faltbarer Behälter können bereits bei der Herstellung einteilig
gefertigt werden, beispielsweise durch Extrusionsblasformen oder Spritzblasformen.
Bei diesem Vorgang, erhält ein Rohling mit einem endfertigen Zwischenelement durch
Blasformung eine neue Gestalt und der Behälter wird mit den sich spiralförmig windenden
Faltenflächen versehen.
[0066] Da Einwegflaschen in der Regel vor Ort befüllt oder zumindest fertig gefüllt werden,
ist es wichtig, die Einwegflaschen bis zur Benutzung steril zu halten.
[0067] In einer vorteilhaften Ausführung der Erfindung werden dazu unbenutzte Einwegbabyflasche
bevorzugt einzeln in einer Umverpackung, bevorzugt einer Blisterpackung, angeordnet.
Solange sich die Einwegbabyflasche in der Verpackung befindet, ist das Innenvolumen
des Behälters verkleinert, zum Beispiel dadurch, dass der Behälter balgenartig zusammengefaltet
ist. Ein Behälter, der aus flexiblem Material sackartig gefertigt ist, kann in der
Verpackung auch aufgerollt oder anderweitig zusammengestaucht sein.
[0068] Die Einwegflaschen können entweder leer oder teilbefüllt ausgeliefert werden. Im
letztgenannten Fall kann beispielsweise schon eine bestimmte Menge eines Getränkepulvers
oder -granulats in dem Behälter befindlich sein, das sich bei dem Hinzufügen einer
bestimmten Menge Flüssigkeit auflöst.
[0069] Die Umverpackung kann nicht nur die Flasche steril halten sondern kann auch gleichzeitig
die Teilbefüllung am Austreten hindern.
[0070] Alternativ können Behälter, bzw. Behälter und Zwischenelement bis zur Benutzung zum
Beispiel mittels einer Folie oder eines Stopfens vorläufig verschlossen sein, sodass
zumindest das Innere des Behälters steril gehalten wird und eine mögliche Teilbefüllung
am Austreten gehindert wird.
[0071] Der vorläufige Verschluss kann luftdicht ausgeführt sein, sodass ein Eindringen von
Luft in den Behälter und eine vorzeitiges Entfalten verhindert wird.
[0072] Nach dem Entfernen des vorläufigen Verschlusses, beispielsweise einer Kappe oder
einer Folie, bzw. nach dem Öffnen der Umverpackung ist die Einwegflasche gegebenenfalls
zu entfalten, ansonsten jedoch zur Benutzung bereit. Sie muss nicht sterilisiert werden.
[0073] Die Komponenten für eine Einwegbabyflasche, also Behälter, Zwischenelement und Saugereinheit,
befinden sich bevorzugt in einer Umverpackung, sodass nach dem Öffnen einer Umverpackungseinheit
eine Einwegflasche zur Benutzung bereit ist.
[0074] Bevorzugt ist in der Verpackung eine einteilige Saugereinheit in invertierter Lage
auf dem Behälter angeordnet, also mit dem zentralen Mundstück in Richtung des Behälterinneren
weisend. Diese Anordnung ermöglicht eine kompakte Verpackungsgrösse.
[0075] Für den Gebrauch hat der Benutzer nur wenige Handgriffe zu unternehmen. Es kann sich
dabei um die folgenden handeln: Öffnen der Blisterpackung, Entfalten des spiralförmigen
Balgenbehälters, Füllen des Behälters, Einrasten der Saugereinheit am Zwischenelement.
[0076] Zusätzlich kann die Einwegbabyflasche mit einem Deckel zum Abdecken der Sauereinheit
ausgeliefert werden. Der Deckel dient zum temporären Abdecken der Saugereinheit, wenn
der Inhalt der Flasche nicht bei einem Mal getrunken wird, und die noch teilweise
gefüllte Flasche zwischengelagert wird. Der Deckel kann ein Teil der Umverpackung
sein.
[0077] Bevorzugt weist der Deckel Schliesselemente auf, z.B. ein Gewinde oder eine Rastkante,
mit der entweder an das Zwischenelement oder an das Ringelement der Saugereinheit
eingreift.
[0078] Die Aufgabe der Erfindung wird weiterhin durch ein Zwischenelement für eine Einwegbabyflasche
gelöst, vorzugsweise für eine der oben beschriebenen Art, wobei das Zwischenelement
einerseits mit dem Öffnungsbereich des Behälters vorzugsweise unlösbar verbunden oder
verbindbar ist und andererseits mit der Saugereinheit vorzugsweise unlösbar verbunden
oder verbindbar ist, und das Zwischenelement formstabiler als der Behälter, insbesondere
als der Öffnungsbereich des Behälters, ist.
[0079] Zwischenelemente können so gefertigt werden, dass sie mit herkömmlichen Saugereinheiten
verbindbar sind. In diesem Fall können auch nur der Behälter oder der Behälter und
das Zwischenelement für den Einmalgebrauch vorgesehen sein. Der Benutzer verwendet
die bei ihm vorhandenen und sterilisierbaren Saugereinheiten zusammen mit dem Einmalartikel,
der gegebenenfalls teilgefüllt ist. Beispielsweise auf einer Reise, unterwegs, in
einem Krankenhaus oder einer Kinderkrippe, wo mehrere Kinder versorgt werden, kann
darauf verzichtet werden, die Menge des Milch- bzw. Getränkepulvers für einzelne Portionen
abzumessen und abzufüllen, es braucht nur noch bis zu einem Füllstrich mit Wasser
oder anderer Flüssigkeit aufgefüllt zu werden. Nach Gebrauch werden Behälter oder
Behälter und Zwischenelement entsorgt.
[0080] Vorzugsweise besteht jedoch die gesamte Flasche aus Einwegkomponenten.
[0081] Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird daher weiterhin durch einen Bausatz
zum Bilden einer Einwegbabyflasche gelöst, der aus einem Behälter, einer Saugereinheit
und einem Zwischenelement besteht, wobei das Zwischenelement einerseits mit dem Öffnungsbereich
des Behälters vorzugsweise unlösbar verbindbar ist und andererseits mit der Saugereinheit
vorzugsweise unlösbar verbindbar ist und das Zwischenelement formstabiler als der
Behälter, insbesondere als der Öffnungsbereich des Behälters, ist.
[0082] Der Bausatz kann auch einen Behälter umfassen, der bereits das Getränke oder eine
Komponente eines Getränks, zum Beispiel ein Pulver, enthält. Vorzugsweise ist der
Behälter bis zum Bilden der Einwegflasche vorläufig mit einem Verschlusselement verschlossen,
damit der Inhalt nicht entweichen kann. Das Verschlusselement wird zum Gebrauch der
Flasche entweder vollständig entfernt, zum Beispiel kann es in Form eines Stopfens
abgezogen werden, oder teilweise entfernt, wenn zum Beispiel durch das Einreissen
einer Folie eine ausreichend grosse Öffnung freigelegt wird.
[0083] Das Verschlusselement kann von Hand entfernt oder geöffnet werden, oder am Saugerelement
befindet sich eine Stechvorrichtung, mit welcher ein Durchflussbereich in dem Verschlusselement
geschaffen wird.
Zeichnungen
[0084]
- Figur 1
- zeigt eine erste Seitenansicht eines ersten Beispiels für eine erfindungsgemässe Einwegbabyflasche;
- Figur 2
- zeigt eine zweite Seitenansicht des ersten Beispiels für eine erfindungsgemässe Einwegbabyflasche;
- Figur 3
- zeigt ein Schnittbild des ersten Beispiels für eine erfindungsgemässe Einwegbabyflasche
entlang einer Schnittlinie A-A gemäss Figur 2;
- Figur 3a
- zeigt ein Schnittbild eines weiteren Beispiels für eine erfindungsgemässe Einwegbabyflasche
entlang einer entsprechenden Schnittlinie;
- Figur 4
- zeigt eine Detailansicht des ersten Beispiels für eine erfindungsgemässe Einwegbabyflasche
gemäss markiertem Abschnitt B aus Figur 3;
- Figur 5
- zeigt eine schematische Schnittansicht eines zweiten Beispiels für eine erfindungsgemässe
Einwegbabyflasche;
- Figur 6
- zeigt eine Detailansicht des zweiten Beispiels für eine erfindungsgemässe Einwegbabyflasche
gemäss markiertem Abschnitt C aus Figur 5;
- Figur 7
- zeigt eine Seitenansicht eines Beispiels für eine einteilige Saugereinheit;
- Figur 8
- zeigt eine perspektivische Aufsicht auf ein Beispiel für einen Ringbereich einer Saugereinheit;
- Figur 9
- zeigt eine Seitenansicht eines Beispiels für eine erfindungsgemässe Einwegbabyflasche
mit einem Halteelement, das fingerartigen Elemente umfasst;
- Figur 10
- zeigt eine Seitenansicht eines Beispiels für eine erfindungsgemässe Einwegbabyflasche
mit einem Haltelement, das eine Lasche umfasst;
- Figur 11
- zeigt eine Seitenansicht eines Beispiels für einen erfindungsgemässen Bausatz für
eine Einwegbabyflasche.
[0085] Figur 1 zeigt eine erste Seitenansicht eines ersten Beispiels für eine erfindungsgemässe
Einwegbabyflasche 1. Die Einwegbabyflasche 1 umfasst einen Behälter 2, eine Saugereinheit
3, bestehend aus einem zentralen Bereich 4 und einem Ringbereich 5, und einem Halteelement
6.
[0086] Der Behälter 2 weist spiralförmig gewundene Faltenflächen 7a, 7b auf.
[0087] Das Halteelement 6 besitzt Aussparungen 8.
[0088] Die Einwegbabyflasche 1 fasst bevorzugt ein Volumen von etwa 250 ml und hat einen
Durchmesser 9 von 4-7 cm, bevorzugt 55 mm.
[0089] Figur 2 zeigt eine zweite Seitenansicht des ersten Beispiels für eine erfindungsgemässe
Einwegbabyflasche 1.
[0090] Der Behälter 2 ist entlang einer longitudinalen Achse 10 zusammenfaltbar und kann
zumindest teilweise in das Halteelement 6 geschoben werden. Die Aussparungen 8 des
Halteelements 6 dienen dazu, den Behälter 2 zu entfalten.
[0091] Die Ganghöhe 11 der spiralförmigen Windung im auseinander gefalteten Zustand ist
so gewählt, dass sich jeweils eine Falte nach aussen 12a und eine Falte nach innen
12b gegenüber liegen. Das verleiht dem Behälter 2 eine gewisse Biegesteifigkeit.
[0092] Figur 3 zeigt ein Schnittbild des ersten Beispiels für eine erfindungsgemässe Einwegbabyflasche
1 entlang einer Schnittlinie A-A gemäss Figur 2. In dem vorliegenden Beispiel ist
das Halteelement 6 einteilig mit dem Zwischenelement 13 ausgeführt. Das Zwischenelement
13 besitzt einen flanschartigen Fortsatz 14 zur Verbindung mit dem Behälter 2. Als
Befestigungselement 29 presst ein Fixierring 15 den Öffnungsbereich 16 des Behälters
2 an den flanschartigen Fortsatz 14 und sorgt für eine flüssigkeitsdichte Verbindung.
[0093] Gleichzeitig besitzt das Zwischenelement 13 eine ringförmige Ausnehmung 17, die als
ein Teil eines Schliessmechanismus zur Verbindung mit der Saugereinheit 3 dient.
[0094] Figur 3a zeigt ein Schnittbild eines weiteren Beispiels für eine erfindungsgemässe
Einwegbabyflasche 1a entlang einer analogen Schnittlinie wie in Figur 3. In dem vorliegenden
Beispiel ist das Zwischenelement 13a einteilig mit dem Behälter 2a ausgeführt. Der
flanschartigen Fortsatz 14a geht in den Öffnungsbereich 16a des Behälter 2a über.
[0095] Als Verschlusseinheit 3a dient eine Saugereinheit 3.
[0096] Figur 4 zeigt eine Detailansicht des ersten Beispiels für eine erfindungsgemässe
Einwegbabyflasche gemäss markiertem Abschnitt B aus Figur 3.
[0097] Das Zwischenelement 13 weist eine ringförmige Ausnehmung 17 auf mit einer nach innen
weisenden Kante 18.
[0098] Der Ringbereich 5 der Saugereinheit 3 hat einen Randbereich 19, der in die ringförmige
Ausnehmung 17 des Zwischenelements 13 eingreift.
[0099] Der Randbereich 19 ist auf dem gesamten Umfang des Ringbereichs 5 hakenförmig zu
einer Krempe 20 umgebogen, was in der Detailansicht nicht explizit ersichtlich ist.
[0100] Beim Einführen des Randbereichs 19 in die Ausnehmung 17 wird die hakenartige Krempe
20 von der Kante 18 gegen den Randbereich 19 gedrückt. Sobald die Krempe 20 die Kante
18 passiert hat, nimmt sie wieder die ursprüngliche Lage ein und weist von dem Randbereich
19 weg.
[0101] Dabei greift die Krempe 20 in die Unterschneidung 21 der Kante 18 ein und es entsteht
als Schliessmechanismus 27 eine Schnappschliess-Arretierung 28. Die Saugereinheit
3 ist damit unlösbar mit dem Zwischenelement 13 verbunden.
[0102] Figur 5 zeigt eine schematische Schnittansicht eines zweiten Beispiels für eine erfindungsgemässe
Einwegbabyflasche 101. Die Einwegbabyflasche 101 befindet sich im zusammengefalteten
Zustand, das heisst, der balgenartige Behälter 102 ist zusammen geschoben. Die gesamte
Einwegbabyflasche 101 mit Behälter 102, Saugereinheit 103 und Zwischenelement 113
befindet sich in einer Blisterverpackung 122, wobei die Folie 123 nicht nur die Blisterverpackung
122 abschliesst und damit die Einwegbabyflasche 101 steril hält, sondern auch den
balgenartig zusammengefalteten Behälter 102 zusammenhält.
[0103] Der zusammengefaltete Behälter 102 enthält ein Getränkekonzentrat 125.
[0104] Wird die Blisterverpackung 122 geöffnet, kann sich der Behälter 102 entfalten und
mit einer Flüssigkeit befüllt werden, in der sich das Getränkekonzentrat 126 auflöst.
[0105] Ist die Einwegbabyflasche 101 einmal befüllt und in Benutzung, so kann das Oberteil
124 der Blisterverpackung 122 als Abdeckung für die Saugereinheit benutzt werden,
wenn das Kind den Trinkvorgang unterbricht.
[0106] Figur 6 zeigt eine Detailansicht des zweiten Beispiels für eine erfindungsgemässe
Einwegbabyflasche 101 gemäss markiertem Abschnitt C aus Figur 5.
[0107] Das Zwischenelement 113 besitzt auch in dem hier gezeigten Beispiel einen flanschartigen
Fortsatz 114, über den der Öffnungsbereich 116 des Behälters 102 gestülpt ist.
[0108] Gleichzeitig bietet das Zwischenelement 113 eine Ausnehmung 117 für den Eingriff
des Ringbereichs 105 der Saugereinheit 103.
[0109] Ein Halteelement zum Verstauen des Behälters ist nicht vorgesehen.
[0110] Das Zwischenelement 113 weist aber eine Grifffläche 126 auf, an welcher die Einwegbabyflasche
101 beim Füttern gehalten werden kann.
[0111] Figur 7 zeigt eine Seitenansicht eines Beispiels für eine einteilige Saugereinheit
3, bestehend aus einem zentralen Bereich 4 aus flexiblem Material und einem formstabileren
Ringbereich 5. An dem Ringbereich 5 ist ein nach unten weisender Randbereich 19 vorgesehen
mit einer Krempe 20, die im Querschnitt ein hakenartiges Profil besitzt.
[0112] Figur 8 zeigt eine perspektivische Aufsicht auf ein Beispiel für einen Ringbereich
5 einer in der Figur nicht näher gezeigten Saugereinheit 3.
[0113] Auf dem gesamten Umfang ist der Ringbereich 5 mit einem nach unten weisender Randbereich
19 versehen, der eine hakenartige Krempe 20 aufweist. Diese sorgt für eine flüssigkeitsdichte
Verbindung mit einem in der Figur nicht gezeigten Zwischenelement.
[0114] Der Ringbereich 5 besitzt an seiner Innenseite 30 einen Abschnitt 31 von geringerer
Materialstärke, der eine Vielzahl von kreisförmigen Ausnehmungen 32 aufweist.
[0115] Bei der Herstellung einer einteiligen Saugereinheit wird der Abschnitt geringerer
Materialstärke 31 mit einem flexibeln Material umspritzt, welches dabei die Ausnehmungen
32 ausfüllt.
[0116] Die Verbindung zwischen dem in der Figur nicht gezeigten zentralen Bereich der Saugereinheit
und dem Ringbereich 3 muss flüssigkeitsdicht sein und der der Saugbeanspruchung beim
Trinken standhalten. Die Ausnehmungen 32 verstärken die mechanische Haltbarkeit der
Verbindung.
[0117] Das in dieser Zeichnung nicht dargestellte Zwischenelement wird nach der Verbindung
mit der Saugereinheit durch den Ringbereich 5 verstärkt.
[0118] Figur 9 zeigt eine Seitenansicht eines Beispiels für eine erfindungsgemässe Einwegbabyflasche
1b mit einem Halteelement 6b, das fingerartige Elemente 61 umfasst.
[0119] Figur 10 zeigt eine Seitenansicht eines Beispiels für eine erfindungsgemässe Einwegbabyflasche
1c mit einem Haltelement 6c, das eine Lasche 62 umfasst. Die Lasche 62 hält den zusammengefalteten
Behälter 2c zusammen.
[0120] Figur 11 zeigt eine Seitenansicht eines Beispiels für einen erfindungsgemässen Bausatz
70 für eine Einwegbabyflasche 1, bestehend aus einer Saugereinheit 3 und einem bereits
mit einem Zwischenelement 13 verbundenen Behälter 2.
[0121] Der Behälter ist vorläufig mit einem Verschlusselement 71 verschlossen.
[0122] Zum Gebrauch der Einwegbabyflasche 1 wird das Verschlusselement 71 entfernt, der
Behälter 2 gefüllt und mit dem Saugerelement 3 geschlossen.
1. Einwegbabyflasche (1; 1b; 1c; 101) mit
(i) einem Behälter (2; 2c; 102),
(ii) einer Saugereinheit (3; 103),
(iii) und einem Zwischenelement (13; 113),
welches Zwischenelement (13; 113)einerseits mit dem Öffnungsbereich (16; 116) des
Behälters (2; 2c; 102), vorzugsweise unlösbar, verbunden oder verbindbar ist und andererseits
mit der Saugereinheit (3; 103), vorzugsweise unlösbar, verbunden oder verbindbar ist,
wobei das Zwischenelement(13; 113) formstabiler als der Behälter(2; 2c; 102), insbesondere
als der Öffnungsbereich(16; 116) des Behälters(2; 2c; 102), ist.
2. Einwegbabyflasche gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Zwischenelement(13; 113) im Wesentlichen ringförmig ist.
3. Einwegbabyflasche gemäss einem der Ansprüche 1-2, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter(2; 2c; 102) aus einem flexiblen, flüssigkeitsdichten Material besteht.
4. Einwegbabyflasche gemäss einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter(2; 2c; 102) faltbar ist.
5. Einwegbabyflasche gemäss einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter(2; 2c; 102) entlang einer longitudinalen Achse (10) des Behälters(2;
2c; 102) faltbar ist, wobei Faltenflächen (7a, 7b) vorgesehen sind, welche spiralförmig
um die longitudinale Achse (10) verlaufen.
6. Einwegbabyflasche gemäss einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter(2; 2c; 102) mit dem Zwischenelement(13; 113) mittels eines Befestigungselements
(29) verbunden oder verbindbar ist.
7. Einwegbabyflasche gemäss Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass es das Befestigungselement (29) ein Fixierring (15) ist.
8. Einwegbabyflasche gemäss einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, dass das Zwischenelement(13; 113) und die Saugereinheit(3; 103) mit Schliessmechanismus
(27) verbunden oder verbindbar sind.
9. Einwegbabyflasche gemäss Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass es der Schliessmechanismus(27) eine Schnappschliess-Arretierung (28) ist.
10. Einwegbabyflasche gemäss einem der Ansprüche 1-9, dadurch gekennzeichnet, dass die Saugereinheit (3; 103) einen zentralen Bereich (4; 104) aus im wesentlichen flexiblen
Material mit einem Flüssigkeitsauslass und einen im wesentlichen formstabilen Ringbereich
(5; 105) umfasst, wobei der zentrale Bereich (4; 104) und der Ringbereich (5; 105)
einteilig ausgebildet sind.
11. Einwegbabyflasche gemäss einem der Ansprüche 1-10, dadurch gekennzeichnet, dass die Einwegbabyflasche (1; 1b; 1c; 101) mindestens ein Halteelement (6; 6b; 6c) umfasst,
welches die Einwegbabyflasche (1; 1b; 1c; 101) zumindest teilweise umgibt.
12. Einwegbabyflasche gemäss einem der Ansprüche 1-11, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement (6; 6b; 6c) an dem Zwischenelement (13; 113) vorgesehen ist.
13. Einwegbabyflasche gemäss Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement (6) zumindest teilweise zylindrisch ausgebildet ist.
14. Einwegbabyflasche gemäss Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement (6b) fingerartige Elemente (61) umfasst.
15. Einwegbabyflasche gemäss Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement(6c) mindestens eine Lasche (62) umfasst.
16. Einwegflasche, bevorzugt Einwegbabyflasche, insbesondere gemäss einem der Ansprüche
1-15, mit
(i) einem Behälter (2a),
(ii) einer Verschlusseinheit (3a),
(iii) und einem Zwischenelement (13a),
wobei das Zwischenelement (13a) und die Verschlusseinheit (3a) vorzugsweise unlösbar
verbunden oder verbindbar sind, das Zwischenelement (13a) und der Behälter (2a) einteilig
ausgeführt sind, und der Behälter (2a) entlang einer longitudinalen Achse (10a) des
Behälters (2a) faltbar ist, wobei Faltenflächen (7aa, 7ba) vorgesehen sind, welche
spiralförmig um die longitudinale Achse (10a) verlaufen.
17. Anordnung für eine Einwegbabyflasche (1; 1a; 1b; 1c; 101), insbesondere gemäss einem
der Ansprüche 1-16, dadurch gekennzeichnet, dass eine Einwegbabyflasche (1; 1a; 1b; 1c; 101), deren Innenvolumen, bevorzugt durch
Faltung, verkleinert ist, einzeln in einer Umverpackung (122), bevorzugt einer Blisterpackung
(122), angeordnet ist.
18. Anordnung für eine Einwegbabyflasche (1; 1a; 1b; 1c; 101), gemäss Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Einwegbabyflasche (1; 1a; 1b; 1c; 101) ein Getränkekonzentrat (125), insbesondere
ein Pulver, enthält.
19. Zwischenelement für eine Einwegbabyflasche (1; 1b; 1c; 101), insbesondere nach einem
Ansprüche 1-17, dadurch gekennzeichnet, dass das Zwischenelement (13; 113) einerseits mit dem Öffnungsbereich (16; 116) des Behälters(2;
2c; 102), vorzugsweise unlösbar, verbunden oder verbindbar ist und andererseits mit
der Saugereinheit (3; 103), vorzugsweise unlösbar, verbunden oder verbindbar ist,
wobei das Zwischenelement (13; 113) formstabiler als der Behälter(2; 2c; 102), insbesondere
als der Öffnungsbereich (16; 116) des Behälters(2; 2c; 102), ist.
20. Bausatz zum Bilden einer Einwegbabyflasche (1; 1b; 1c; 101) bestehend aus
(i) einem Behälter(2; 2c; 102),
(ii) einer Saugereinheit (3; 103),
(iii) und einem Zwischenelement (13; 113),
dadurch gekennzeichnet, dass das Zwischenelement (13; 113) einerseits mit dem Öffnungsbereich (16; 116) des Behälters(2;
2c; 102), vorzugsweise unlösbar, verbindbar ist und andererseits mit der Saugereinheit
(3; 103), vorzugsweise unlösbar, verbindbar ist, wobei das Zwischenelement (13; 113)
formstabiler als der Behälter(2; 2c; 102), insbesondere als der Öffnungsbereich (16;
116) des Behälters(2; 2c; 102), ist.
21. Bausatz zum Bereitstellen einer mit Getränk gefüllten Babyflasche (1; 1b; 1c; 101),
bestehend aus
(i) einem Behälter (2; 2c; 102), der zumindest ein Getränkekonzentrat (125), insbesondere
einem Pulver, enthält und der mit einem zumindest teilweise entfernbaren Verschlusselement
(71) verschlossen ist,
(ii) einer Saugereinheit (3; 103),
(iii) und einem Zwischenelement (13; 113),
dadurch gekennzeichnet, dass das Zwischenelement (13; 113) einerseits mit dem Öffnungsbereich (16; 116) des Behälters(2;
2c; 102), vorzugsweise unlösbar, verbindbar ist und andererseits mit der Saugereinheit
(3; 103), vorzugsweise unlösbar, verbindbar ist, wobei das Zwischenelement (13; 113)
formstabiler als der Behälter(2; 102), insbesondere als der Öffnungsbereich (16; 116)
des Behälters(2; 2c; 102), ist.