[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einstellen eines Federdämpferbeines,
das einen oberen Federteller und einen an einem Dämpferrohr des Federdämpferbeines
axial feststehend angeordneten unteren Federteller aufweist, zwischen welchen eine
Schraubenfeder im Betrieb unter Vorspannung aufgenommen ist, wobei das Dämpferrohr
an seinem unteren Ende ein quer zum Dämpferrohr verlaufendes Lagerauge aufweist.
[0002] Federdämpferbeine sind aus dem Stand der Technik hinreichend bekannt. Diese werden
bei Kraftfahrzeugen zur Abstützung des Achskörpers eingesetzt und weisen ein oberen
Federteller auf, welcher im Betrieb in der Regel in einer vorbestimmten Winkelposition
mit der Karosserie des Kraftfahrzeuges verschraubt ist. Hierzu kann dieser obere Federteller
entweder mit Gewindebohrungen oder Gewindezapfen versehen sein, über welche der Federteller
in entsprechender Position mit der Karosserie verschraubbar ist. Des Weiteren sind
solche Federdämpferbeine mit einem "unteren" Federteller versehen, welcher axial feststehend
an einem Dämpferrohr des Federdämpferbeines mit einem axialen Abstand zum oberen Federteller
angeordnet ist. Dieser untere Federteller kann am Dämpferrohr auch abnehmbar befestigt
und gegenüber dem Dämpferrohr drehbar ausgebildet sein. Zwischen diesen beiden Federtellern
wird im Betrieb des Kraftfahrzeuges unter Vorspannung eine Schraubenfeder aufgenommen,
durch welche das Kraftfahrzeug federnd abgestützt wird.
[0003] Des Weiteren ist bei einigen Konstruktionen eines Federdämpferbeines im unteren Endbereich
des Dämpferrohres ein Lagerauge oder eine Aufnahmegabel vorgesehen, welches im wesentlich
quer zur Längsmittelachse des Dämpferrohres verlaufend an diesem Dämpferrohr feststehend
angeordnet ist. Über dieses Lagerauge ist das Federdämpferbein mit einer entsprechenden
Aufnahme eines Achskörpers in Eingriff bringbar. Dabei ist das Federdämpferbein über
das Lagerauge schwenkbar am Achskörper gelagert. Auch kann am unteren Ende des Federdämpferbeines
eine Lagergabel mit zwei Lagerlaschen vorgesehen sein, welche mit koaxial zueinander
verlaufenden Lagerbohrungen versehen sind, über welche das Federdämpferbein mit dem
Achskörper schwenkbar in Verbindung bringbar ist.
[0004] Bei der Montage der Schraubenfeder zwischen den beiden Federtellern, beispielsweise
unter Zuhilfenahme eines Federspanners, ist der obere Federteller gegenüber dem unteren
Lagerauge in eine vorbestimmte Winkelstellung zu bringen, um beim späteren Einbau
des Federdämpferbeines in das Kraftfahrzeug einerseits den oberen Federteller auf
die Montagebohrungen der Karosserie und andererseits gleichzeitig das Lagerauge auf
die Montagebohrungen des Achskörpers in korrekter Art und Weise auszurichten zu können.
D.h. dass der obere Federteller schon bei der Federmontage gegenüber dem Lagerauge
des Federdämpferbeines bezüglich seiner Winkelstellung möglichst korrekt auszurichten
ist.
[0005] Hierzu ist aus dem Stand der Technik beispielsweise eine Vorrichtung bekannt (
DE 41 21 938 A1) welche mit einer Einspannvorrichtung versehen ist, in welcher das Lagerauge des
Federdämpferbeines feststehend aufnehmbar ist. Diese Einspannvorrichtung ist ähnlich
der Konstruktion eines Schraubstockes ausgebildet und weist eine Halteplatte auf,
welche die eigentliche Klemmvorrichtung für das Lagerauge trägt. Diese Halteplatte
ist des Weiteren mit einem Führungsrohr versehen, das während des Einsatzes der Vorrichtung
etwa parallel zum Federdämpferbein verläuft und sich etwa über die halbe Länge des
Federdämpferbeines erstreckt. Dieses Führungsrohr ist feststehend mit der Stützplatte
verbunden. Im oberen Endbereich dieses Führungsrohres ist eine Winkelskala vorgesehen,
welche ebenfalls feststehend mit dem Führungsrohr in Verbindung steht. Im Führungsrohr
ist wiederum ein Teleskopstab axial verstellbar und drehbar angeordnet, welcher mit
einem Skalenzeiger drehfest in Verbindung steht. Dieser Skalenzeiger ist ebenfalls
im oberen Endbereich des Führungsrohres angeordnet und kann beispielsweise lose auf
der Skalenscheibe aufliegen. Bei Drehung des Teleskopstabes wird dieser Skalenzeiger
mitgedreht, so dass an Hand der Skalenscheibe die relative Winkelstellung des Teleskopstabes
zum Führungsrohr und damit auch zu dem in die Einspannvorrichtung eingespannten Lagerauge
des Federdämpferbeines ablesbar ist. Um den oberen Federteller in einer vorbestimmten
Winkellage bezüglich des eingespannten Lagerauges des Federdämpferbeines ausrichten
zu können, ragt der Teleskopstab axial aus dem Führungsrohr etwa bis in den oberen
Endbereich des Federdämpferbeines heraus und weist an seinem oberen Ende einen Lagerkopf
auf, welcher zur Aufnahme einer mehrfach verstellbaren Stabkonstruktion dient. Diese
Stabkonstruktion ist mit einem sogenannten Ausrichtlineal in Form eines Flachstahles
versehen, welcher mit dem oberen Federteller mit dessen Montageelementen feststehend
in Eingriff bringbar ist. Bei den Montageelementen des Federtellers handelt es sich
dabei um jene Elemente, welche zur feststehenden Montage des Federtellers an der Karosserie
des Fahrzeuges dienen.
[0006] Diese bekannte Vorrichtung ist auf verschiedene Winkelstellungen von oberen Federtellern
zu deren unterem Lagerauge für verschiedene Federdämpferbeine einstellbar, wobei der
Teleskopstab axial verstellbar im Führungsrohr aufgenommen ist, so dass der Teleskopstab
der beim Spannvorgang bzw. Entspannvorgang auftretenden Stellbewegung der zwischen
den beiden Federtellern anzuordnenden Schraubenfeder folgen kann.
[0007] Es hat sich nun gezeigt, dass diese Vorrichtung zum Ausrichten von Federtellern unterschiedlicher
Federdämpferbeine entweder aufwendig umgerüstet werden muss, was ihre Stabkonstruktion
betrifft, oder dass der Mechaniker für entsprechend ausgewählte Federdämpferbeine
den zugehörigen Ausrichtwinkel wissen und entsprechend an der Skalenscheibe ablesen
bzw. einstellen muss. Dies hat den Nachteil, dass es hier unter Umständen zu Verwechslungen
kommen kann, so dass eine getroffene Einstellung für ein bestimmtes Federdämpferbein
nicht korrekt ist und dieses anschließend nicht korrekt in ein Kraftfahrzeug eingebaut
werden kann.
[0008] Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Verfügung
zu stellen, mittels welcher zweifelsfrei eine zu wählende Winkelausrichtung eines
Federtellers eines Federdämpferbeines zu dessen Lagerauge durchführbar ist.
[0009] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass eine Einstellplatte vorgesehen
ist, welche mit dem oberen Federteller in einer vorbestimmten Winkelstellung feststehend
in Eingriff bringbar ist und, dass die Einstellplatte zusammen mit dem oberen Federteller
über eine Justiervorrichtung gegenüber dem unteren Lagerauge des Dämpferrohres ausrichtbar
ist.
[0010] Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung mit ihrer Einstellplatte sind Fehleinstellungen
sicher ausgeschlossen. Dabei ist die Einstellplatte einerseits mit einer Justiervorrichtung
einsetzbar. Als Justiervorrichtung kann hier beispielsweise die in der Beschreibungseinleitung
beschriebene Vorrichtung aus der
DE 41 21 938 A1 eingesetzt werden. Durch entsprechende Ausgestaltung und Anordnung der Einstellplatte
am oberen Federteller ist beispielsweise bei Verwendung einer solchen Justiervorrichtung
gemäß des genannten Standes der Technik diese stets mit ihrem Skalenzeiger gegenüber
der Winkelskala der Skalenscheibe auf einen Stellwinkel von 0° einstellbar, so dass
hier eindeutig keine Verwechslungen mehr auftreten können. D.h., dass die Einstellplatte
mit der Justiervorrichtung derart koppelbar ist, dass bei Einstellung einer Winkelstellung
von 0° des Skalenzeigers automatisch der mit der Einstellplatte gekoppelte obere Federteller
die korrekte Winkellage zum unteren Lagerauge des Federdämpferbeines einnimmt. Diese
korrekte Winkellage wird somit durch die vorbestimmte Winkellage des Federtellers
zur Einstellplatte bestimmt und es sind keinerlei Kenntnisse über die tatsächlich
einzustellende Winkelstellung des Federtellers zum Lagerauge notwendig.
[0011] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind den weiteren Unteransprüchen entnehmbar.
[0012] So kann gemäß Anspruch 2 vorgesehen sein, dass die Einstellplatte mit mehreren Durchgangsbohrungen
versehen ist, über welche der Federteller in der vorbestimmten Winkelposition an der
Einstellplatte feststehend montierbar ist. Durch diese Ausgestaltung ist der obere
Federteller in äußerst einfacher Weise präzise mit der Einstellplatte koppelbar.
[0013] Gemäß Anspruch 3 kann vorgesehen sein, dass die Einstellplatte mehrere Gruppen von
Durchgangsbohrungen aufweist, über welche der Federteller wahlweise in unterschiedlichen
Winkelpositionen an der Einstellplatte montierbar ist und, dass die Durchgangsbohrungen
für die verschiedenen Einsatzzwecke gruppenweise unterschiedlich gekennzeichnet sind.
Häufig sind die Federdämpferbeine in einem Kraftfahrzeug auf der linken und rechten
Fahrzeugseite spiegelsymmetrisch eingebaut. Dies bedeutet, dass auch die Winkelstellung
des oberen Federtellers zum unteren Lagerauge des Federdämpferbeines beispielsweise
bezüglich der Längsmittelachse des Fahrzeuges spiegelsymmetrisch zu wählen ist. Durch
die Ausgestaltung gemäß Anspruch 3 ist eine solche spiegelsymmetrische Winkelausrichtung
des oberen Federtellers in einfacher Weise mit einer einzigen Einstellplatte eindeutig
einstellbar.
[0014] Gemäß Anspruch 4 kann vorgesehen sein, dass die Einstellplatte einen Halteabschnitt
aufweist, über welche die Einstellplatte mit der Justiervorrichtung koppelbar ist.
Durch diese Ausgestaltung ist die Einstellplatte unabhängig von ihrer Kopplung mit
dem Federteller in einer eindeutigen Position mit der Justiervorrichtung koppelbar.
[0015] Gemäß Anspruch 5 kann vorgesehen sein, dass die Justiervorrichtung eine Spanneinrichtung
zur feststehenden Einspannung des Lagerauges des Federdämpferbeines aufweist und,
dass die Spanneinrichtung mit einer Halteplatte versehen ist, auf welcher ein im Einsatz
parallel zum mit seinem Lagerauge in der Spanneinrichtung eingespannten Federdämpferbein
verlaufendes Führungsrohr feststehend angeordnet ist, in welchem ein Teleskopstab
axial verschiebbar und relativ zur Halteplatte drehbar aufgenommen ist und, dass im
oberen Endbereich des Teleskopstabes ein Ausrichtelement vorgesehen ist, an welchem
die Einstellplatte mit ihrem Halteabschnitt abnehmbar befestigt ist. Dabei kann der
Teleskopstab in einer ersten Ausführungsform drehfest mit dem Führungsrohr in Eingriff
stehen, so dass die Einstellplatte nach dem Ankoppeln an diese Justiervorrichtung
stets eine eindeutige Winkelposition zu dem in die Spanneinrichtung eingespannten
Lagerauge des Federdämpferbeines einnimmt, wodurch gleichzeitig eine eindeutige Winkelausrichtung
des mit der Einstellplatte gekoppelten oberen Federtellers erreicht wird.
[0016] Andererseits kann gemäß Anspruch 6 vorgesehen sein, dass am oberen Ende des Führungsrohres
eine Skalenscheibe mit einer Winkelskala vorgesehen ist, welche mit dem Führungsrohr
feststehend verbunden ist und, dass im Bereich der Winkelskala ein drehfest mit dem
Teleskopstab verbundener Skalenzeiger angeordnet ist. Durch diese Ausgestaltung ist
die Justiervorrichtung einerseits in herkömmlicher Weise wie aus dem Stand der Technik
bekannt einsetzbar und andererseits auch wahlweise mit der erfindungsgemäßen Einstellplatte,
wobei, wie bereits oben erwähnt, der Skalenzeiger beispielsweise für eine korrekte
Winkelausrichtung des Federtellers stets auf dieselbe Winkelposition, vorzugsweise
die Winkelposition 0° der Winkelskala einzustellen ist.
[0017] Für diesen variablen Einsatz der Justiervorrichtung und für eine einfache Ankopplung
der Einstellplatte an der Justiervorrichtung kann gemäß Anspruch 7 vorgesehen sein,
dass das Ausrichtelement einen ersten zylindrischen Führungsstab aufweist, über welchen
das Ausrichtelement axial verschiebbar und drehbar in einem Führungskopf gelagert
ist, der in einem Endbereich eines zweiten Führungsstabes feststehend angeordnet ist
und, dass der zweite Führungsstab rechtwinklig zum ersten Führungsstab verläuft und,
dass der zweite Führungsstab am oberen Ende des Teleskopstabes in einem weiteren Führungskopf
axial verstellbar und drehbar aufgenommen ist und, dass der weitere Führungskopf über
einen Lagerkopf am oberen Ende des Teleskopstabes rechtwinklig zur Längsmittelachse
des Teleskopstabes schwenkbar gelagert ist. Durch diese Ausgestaltung ist die Einstellplatte
für Federteller einsetzbar, deren Oberfläche im montierten Zustand nicht rechtwinklig
zur Längsmittelachse des Federdämpferbeines verläuft. Für eine solche Anpassung an
die Neigung eines Federtellers ist die mehrfache Schwenkbarkeit der Führungsstäbe
vorgesehen.
[0018] Gemäß Anspruch 8 kann weiter vorgesehen sein, dass die Justiervorrichtung aus zwei
Führungsrohren, zwei Führungsstangen und einer Ausrichtstange gebildet ist und, dass
die Führungsrohre im Bereich zweier Halteaugen der Einstellplatte feststehend angeordnet
sind und, dass die Ausrichtstange mit dem Lagerauge des Federdämpferbeines mit geringem
Spiel in Eingriff bringbar ist und über die beiden Führungsstangen mit den Führungsrohren
der Einstellplatte drehfest und axial verstellbar in Verbindung bringbar ist. Diese
Ausgestaltung der Justiervorrichtung zeichnet sich durch einen äußerst einfachen Aufbau
und durch eine äußerst einfache Handhabung aus. Insbesondere ist bei Verwendung einer
solchen Justiervorrichtung die Einspannung des Lagerauges in eine spezielle Einspannvorrichtung
nicht notwendig, da die korrekte Winkelausrichtung des Federtellers zum Lagerauge
durch die mit dem Lagerauge in Eingriff stehende Ausrichtstange über die beiden Führungsstangen
und die Einstellplatte erfolgt.
[0019] Anhand der Zeichnung werden nachfolgend einige Ausführungsbeispiele der Erfindung
näher erläutert. Es zeigt:
- Fig. 1
- eine perspektivische Explosionsdarstellung eines ersten Ausführungsbeispiels einer
Einstellplatte zusammen mit Kupplungseinrichtungen, über welche diese Einstellplatte
mit einer Justiervorrichtung koppelbar ist;
- Fig. 2
- eine Prinzipdarstellung eines oberen, mit der Einstellplatte aus Fig. 1 koppelbaren
Federtellers eines Federdämpferbeines;
- Fig. 3
- die Einstellplatte aus Fig. 1 mit dem oberen Federteller aus Fig. 2 im Einsatz an
einem Federdämpferbein zusammen mit einer Justiervorrichtung in perspektivischer Darstellung;
- Fig. 4
- ein zweites Ausführungsbeispiel einer Einstellplatte zusammen mit den Elementen einer
Justiervorrichtung in perspektivischer Explosionsdarstellung;
- Fig. 5
- die Vorrichtung aus Fig. 4 im Einsatz an einem Federdämpferbein zusammen mit dem Federteller
aus Fig. 2 sowie einer zusätzlichen Spanneinrichtung, in welcher das Dämpferrohr des
Federdämpferbeines eingespannt ist.
[0020] Fig. 1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel einer Einstellplatte 1 in perspektivischer
Darstellung, welche in einer vorbestimmten Winkellage mit einem Federteller 2 aus
Fig. 2 in Eingriff bringbar ist.
[0021] Die Einstellplatte 1 weist beim vorligenden Ausführungsbeispiel eine im wesentlichen
U-förmige Aussparung 3 auf, in welche im montierten Zustand ein axial nach oben vorstehender
Montagedom 4 des Federtellers 2 hineinragt. Alternativ zu dieser Ausgestaltung kann
die Einstellplatte 1 auch Ringförmig ausgebildet sein. Zur feststehenden Kopplung
der Einstellplatte 1 mit dem Federteller 2 aus Fig. 2 weist die Einstellplatte 1 mehrere
Durchgangsbohrungen 5, 6, 7, 8, 9 und 10 auf. Die Anordnung dieser Durchgangsbohrungen
5 bis 10 ist dabei so gewählt, dass die Einstellplatte 1 auf den Federteller 2 beispielsweise
in einer vorbestimmten Winkelstellung mit seinen Durchgangsbohrungen 5, 8 und 10 positionsgenau
auf den Federteller 2 aufsetzbar ist.
[0022] Der Federteller 2 weist bei dem in Fig. 2 schematisch dargestellten Ausführungsbeispiel
zwei Gewindebohrungen 11 und 12 auf, auf welche die Einstellplatte 1 beispielsweise
mit seinem beiden Durchgangsbohrungen 5 und 8 ausrichtbar ist. Die Gewindebohrungen
11 und 12 dienen im normalen Betrieb des Federtellers 2 zur Befestigung des Federtellers
2 an einer Karosserie eines Kraftfahrzeuges. Des Weiteren ist aus Fig. 2 erkennbar,
dass der Federteller 2 einen nach oben axial vorstehenden Zentrierzapfen 13 aufweist,
welcher zur Montage an der Kraftfahrzeugkarosserie als Positionierhilfe dient. Mit
diesem Zentrierzapfen 13 ist die Einstellplatte 1 beispielsweise mit der Durchgangsbohrung
10 formschlüssig in Eingriff bringbar.
[0023] Somit wird deutlich, dass die Einstellplatte 1 beispielsweise mit ihren Durchgangsbohrungen
5, 8 und 10 in einer vorbestimmten Winkellage auf den Federteller 2 aufsetzbar ist.
Zur Positionssicherung der Einstellplatte 1 auf den Federteller 2 sind beim vorliegenden
Ausführungsbeispiel zwei Befestigungsschrauben 14 und 15 vorgesehen, welche durch
die Durchgangsbohrungen 5 und 8 hindurch steckbar und mit den beiden Gewindebohrungen
11 und 12 des Federtellers 2 feststehend in Eingriff bringbar sind. Somit ist die
Einstellplatte 1 auf dem Federteller 2 in einfacher Weise feststehend in einer vorbestimmten
Winkellage, welche durch die Durchgangsbohrungen 5, 8 und 10 definiert ist, aufsetzbar.
[0024] Da solche Federteller 2 an einem Fahrzeug sowohl am linken als auch am rechten Federdämpferbein
eingesetzt werden, kann es erforderlich sein, den Federteller 2 auf der rechten Fahrzeugseite
in einer anderen Winkellage in das Fahrzeug einzubauen, als auf der linken Fahrzeugseite.
Um mit derselben Einstellplatte 1 diesen wechselseitigen Einbau zu ermöglichen, sind
die weiteren Durchgangsbohrungen 6, 7 und 9 vorgesehen.
[0025] Wird beispielsweise der Federteller 1 auf der rechten Seite unter Zuhilfenahme der
Durchgangsbohrungen 5, 8 und 10 gegenüber der Einstellplatte 1 ausgerichtet, so werden
die Durchgangsbohrungen 6, 7 und 9 für den Einbau auf der linken Fahrzeugseite eingesetzt,
so dass die Einstellplatte 1 in einer zweiten, vordefinierten Winkellage mit dem Federteller
2 in Eingriff bringbar ist. Hierzu können diese Durchgangsbohrungen 5, 8, 10 und 6,
7, 9 mit entsprechenden Markierungen "L" bzw. "R" (in der Zeichnung nicht explizit
dargestellt) versehen sein, so dass für den Monteur ersichtlich ist, welche der Durchgangsbohrungen
5 bis 10 für die linksseitige oder rechtsseitige Montage zu wählen sind.
[0026] Weiter weist die Einstellplatte 1 des Ausführungsbeispiels aus Fig. 1 einen ebenen
Halteabschnitt 16 auf, an welchem ein Ausrichtelement 17 feststehend montierbar ist.
Zu dieser feststehenden Montage weist der Halteabschnitt 16 wiederum zwei Durchgangsbohrungen
18 und 19 auf. Hierzu sind beim vorliegenden Ausführungsbeispiel zwei Befestigungsschrauben
20 und 21 vorgesehen, welche durch entsprechende Durchgangsgewinde 22 und 23 des Ausrichtelementes
17 hindurch schraubbar und durch die Durchgangsbohrungen 18 und 19 des Halteabschnittes
16 hindurch steckbar sind. Mittels zweier Befestigungsmuttern 24 und 25 ist somit
das Ausrichtelement 17 über die beiden Befestigungsschrauben 20 und 21 feststehend
und positionsgenau auf dem Halteabschnitt 16 der Einstellplatte 1 befestigbar.
[0027] Wie aus Fig. 1 weiter ersichtlich ist, bildet das Ausrichtelement 17 im Bereich seiner
Durchgangsgewinde 22 und 23 einen Flachstahl 26, dessen Länge etwa der Länge des Halteabschnittes
16 entspricht, so dass dieser Flachstahl 26 eben auf dem Halteabschnitt 16 aufsetzbar
und mit diesem verschraubbar ist.
[0028] An diesem Flachstahl 26 ist in axialer Verlängerung nach hinten ein zylindrischer
Führungsstab 27 befestigt, welcher zur Winkelausrichtung der Einstellplatte 1 über
einen zweiten Führungsstab 28 mit einem Führungskopf 29 des zweiten Führungsstabes
28 längs verschiebbar in Eingriff bringbar ist. Der Führungskopf 29 weist zur Aufnahme
des Führungsstabes 27 eine entsprechende Durchgangsbohrung 30 auf, welche als Spannelement
ausgebildet und mittels einer Spannschraube 31 verspannbar ist, so dass der Führungsstab
27 in dieser Durchgangsbohrung 30 in einer voreingestellten Position feststehend fixierbar
ist.
[0029] Die beiden Führungsstäbe 27 und 28 bzw. das Ausrichtelement 17 und der Führungsstab
28 können dabei Teil einer Justiervorrichtung 35 sein, wie diese beispielhaft aus
Fig. 3 ersichtlich ist.
[0030] Diese Justiervorrichtung 35 besteht beim vorliegenden Ausführungsbeispiel aus einer
Spanneinrichtung 36, welche zur Aufnahme eines unteren Lagerauges 37 eines Federdämpferbeines
38 dient. Wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, bildet dieses Federdämpferbein 38 ein ausgehend
vom Lagerauge 37 in den in Fig. 3 eingespannten Zustand vertikal verlaufendes Dämpferrohr
39, an welchem beim vorliegenden Ausführungsbeispiel ein unterer Federteller 40 axial
feststehend angeordnet ist. Auf diesen unteren Federteller 40 ist eine Schraubenfeder
41 aufgesetzt, welche mit ihrem oberen Ende mit dem oberen Federteller 2 aus Fig.
2 in Eingriff steht.
[0031] In dem in Fig. 3 fertig montierten Zustand der Schraubenfeder 41 zwischen dem unteren
Federteller 40 und dem oberen Federteller 2 steht die Schraubenfeder 41 im normalen
Betriebszustand unter axialer Vorspannung. Zur Montage des oberen Federtellers 2 wird
die Schraubenfeder 41 zunächst mittels eines aus dem Stand der Technik hinreichend
bekannten Federspanners vorgespannt und in ihrer axialen Länge soweit verkürzt, dass
der obere Federteller 2 einerseits auf das obere Ende der Schraubenfeder 41 aufsetzbar
und gleichzeitig mit einer Kolbenstange 42 eines innerhalb des Dämpferrohres 39 angeordneten
Dämpferelementes (in der Zeichnung nicht sichtbar) in Eingriff bringbar ist. Um nun
diesen Federteller 2 in seiner Winkellage bezüglich des Lagerauges 37 korrekt ausrichten
zu können, ist die Einstellplatte 1 vorgesehen.
[0032] Es ist erkennbar, dass die Einstellplatte 1 mit ihrer Durchgangsbohrung 10 mit dem
Zentrierzapfen 13 des oberen Federtellers 2 in Eingriff steht. Des Weiteren ist die
Einstellplatte 1 über die beiden Befestigungsschrauben 14 und 15 feststehend mit dem
Federteller 2 verschraubt. Es wird deutlich, dass aufgrund dieser Verbindung der Einstellplatte
1 mit dem Federteller 2 die Einstellplatte 1 eine genau definierte Winkellage zum
Federteller 2 aufweist. Auch ist aus Fig. 3 erkennbar, dass der axial nach oben vorstehende
Montagedom 4 des Federtellers 2 von der Aussparung 3 der Einstellplatte 1 aufgenommen
wird.
[0033] Das Ausrichtelement 17 ist mit seinem Flachstahl 26 über die beiden Befestigungsschrauben
20 und 21 feststehend an der Einstellplatte 1 montiert und steht mit ihrem Führungsstab
27 mit dem Führungskopf 29 des zweiten Führungsstabes 28 in Eingriff.
[0034] Weiter ist aus Fig. 3 ersichtlich, dass die Justiervorrichtung 35 mit einem im wesentlichen
parallel zum Federdämpferbein 38 verlaufenden Führungsrohr 45 versehen ist, welches
feststehend auf einer Halteplatte 46 der Spanneinrichtung 36 angeordnet ist. Am oberen
Ende dieses Führungsrohres 45 ist beim vorliegenden Ausführungsbeispiel eine Skalenscheibe
47 mit einer sich etwa über 180° erstreckenden Winkelskala 48 feststehend angeordnet.
In dieses Führungsrohr 45 ist ein axial verstellbarer Teleskopstab 49 eingeschoben,
welcher beim vorliegenden Ausführungsbeispiel im Führungsrohr 45 drehbar aufgenommen
ist und relativ zum Führungsrohr 45 und damit auch relativ zum Federdämpferbein 38
axial verstellbar ist.
[0035] Des Weiteren ist auf der Skalenscheibe 47 ein Skalenzeiger 50 vorgesehen, welcher
mit dem Teleskopstab 49 bei dessen Drehung um dessen Längsmittelachse 51 mit verstellt
wird. Dabei ist dieser Skalenzeiger 50 über einen entsprechenden Montagering 52 axial
feststehend und drehbar im oberen Endbereich des Führungsrohres 45 gelagert. Der Skalenzeiger
50 kann mit seinem Montagering 52 auch lose auf der Skalenscheibe 47 aufgelegt sein,
wobei er auf Grund der Schwerkraft auch bei Axialverstellung des Teleskopstabes 49
im Führungsrohr 45 in dieser Position verbleibt.
[0036] Die genaue Funktionsbeschreibung dieser Justiervorrichtung 35 mit ihrem Führungsrohr
45, dem Teleskopstab 49 sowie den beiden Führungsstäben 27 und 28 ist der
DE 41 21 938 A1 entnehmbar, so dass an dieser Stelle voll inhaltlich auf diese Druckschrift verwiesen
wird.
[0037] Aus Fig. 3 ist weiter ersichtlich, dass am oberen Ende des Teleskopstabes 49 ein
Lagerkopf 53 vorgesehen ist, in welchem ein weiterer Führungskopf 54 drehbar gelagert
ist, welcher identisch ausgebildet ist wie der Führungskopf 29 und zur verschiebbaren
Aufnahme des Führungsstabes 28 dient.
[0038] In einer weiteren, in der Zeichnung nicht dargestellten Variante kann der Teleskopstab
49 auch unverdrehbar aber axial verstellbar im Führungsrohr 45 aufgenommen sein. Bei
einer solchen Ausgestaltung kann die Skalenscheibe und der Skalenzeiger entfallen.
Bei einer solchen Ausgestaltung entspricht die Winkelstellung des Teleskopstabes 49
der in Fig. 3 dargestellten 0°-Stellung, so dass hierdurch auch eine zwangsläufige
Winkelausrichtung der Einstellplatte 1 und somit auch des oberen Federtellers 2 gegenüber
dem Lagerauge 37 bewirkt wird.
[0039] Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel der Einstellplatte 1 aus den Fig. 1 und 3 ist
die Anordnung der Durchgangsbohrungen 5, 8 und 10 sowie die Anordnung des Halteabschnittes
16 derart gewählt, dass bei korrekter Winkelausrichtung des mit der Einstellplatte
1 in Eingriff stehenden Federtellers 2 der Skalenzeiger 50 bezüglich der Winkelskala
48 der Skalenscheibe 47 eine Mittelstellung aufweist, welche beispielsweise mit einer
0°-Stellung bezeichnet sein kann.
[0040] Es wird deutlich, dass durch den Einsatz der Einstellplatte 1 eine äußerst einfache
Winkelausrichtung des oberen Federtellers 2 erreichbar ist, da die Justiervorrichtung
35 stets lediglich in eine 0°-Stellung zu bringen ist und damit der Monteur zur korrekten
Winkelausrichtung des Federtellers 2 keinerlei Kenntnisse über irgendwelche Beträge
von Winkeleinstellungen haben muss.
[0041] Es ist hierbei nur vorzusehen, dass die Einstellplatte 1 in einer genau definierten
Winkelposition mit dem oberen Federteller 2 in Eingriff bringbar ist. Des Weiteren
ist die Halteplatte 46 derart bezüglich dieser Winkelstellung auszugestalten, dass
die in Fig. 3 dargestellte Gesamtausrichtung in einer 0°-Stellung der Justiervorrichtung
35 automatisch die korrekte Winkelausrichtung des Federtellers 2 bezüglich des unteren
Lagerauges 37 ergibt. Da dieses Lagerauge 37 in der Spanneinrichtung 36 definiert
aufgenommen ist, ergibt sich somit automatisch eine korrekte Winkelausrichtung des
Federtellers 2 zum unteren Lagerauge 37.
[0042] Soll für das vorliegende Ausführungsbeispiel des Federdämpferbeines 38 der Federteller
2 spiegelsymmetrisch zu einer rechtwinkelig zur Längsmittelachse 55 des Lagerauges
37 verlaufenden Symmetrieebene 56 ausgerichtet werden, so ist der Federteller 2 mit
seinem Zentrierzapfen 13 sowie seinen aus Fig. 2 ersichtlichen Gewindebohrungen 11
und 12 einfach auf die weiter vorgesehenen Durchgangsbohrungen 6, 7 und 9 auszurichten.
In dieser Ausrichtung ist beispielsweise das Federdämpferbein 38 auf der rechten Seite
eines Kraftfahrzeuges einzubauen, während in der in Fig. 3 dargestellten Ausrichtung
dasselbe Federdämpferbein 38 auf der linken Seite eines Kraftfahrzeuges einzubauen
ist.
[0043] Es ist erkennbar, dass durch die erfindungsgemäße Einstellplatte 1 eine Ausrichtung
eines Federtellers 2 gegenüber dem Lagerauge 37 eines Federdämpferbeines 38 in äußerst
einfacher und vor allem sicherer Weise durchführbar ist. Irgendwelche Kenntnisse über
tatsächlich einzuhaltende Einstellwinkel des Federtellers 2 gegenüber dem unteren
Lagerauge 37 des Federdämpferbeines 38 sind hier für den Monteur nicht erforderlich.
Des Weiteren ist hier leicht vorstellbar, dass für unterschiedliche Federdämpferbeine
unterschiedlich gestaltete Einstellplatten 1 vorgesehen sein können, so dass auch
unterschiedliche, vorbestimmte Winkeleinstellungen vornehmbar sind. Weiter kann auch
eine Einstellplatte 1 mit noch weiteren Durchgangsbohrungen versehen sein, mit welchen
unterschiedliche obere Federteller 2 in unterschiedlichen Winkelstellungen koppelbar
sind. In diesem Fall können diese weiteren Durchgangsbohrungen entsprechend gekennzeichnet
sein. Insoweit ist das Ausführungsbeispiel gemäß der Fig. 1 und 3 lediglich beispielhaft
für zwei Winkelstellungen eines Federtellers dargestellt. Jedoch ist die Erfindung
auf diese einfache Ausführungsform nicht beschränkt.
[0044] Fig. 4 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Einstellplatte 1/1, deren Grundaufbau
der Einstellplatte 1 aus Fig. 1 im wesentlichen entspricht. So weist die Einstellplatte
1/1 ebenfalls eine Aussparung 3 auf, welche zur Aufnahme eines axial vorstehenden
Montagedomes dient, wie dieser für den Federteller 2 mit dem Bezugszeichen 4 in Fig.
2 dargestellt ist. Des Weiteren ist auch die Einstellplatte 1/1 mit mehreren Durchgangsbohrungen
5, 6, 7, 8, 9 und 10 versehen, deren Anordnung den Durchgangsbohrungen 5 bis 10 des
Ausführungsbeispieles der Einstellplatte 1 aus Fig. 1 entspricht. Auch sind bei der
Einstellplatte 1/1 zwei weitere Durchgangsbohrungen 18 und 19 im Bereich des ebenfalls
vorhandenen Halteabschnittes 16 vorgesehen, welche zur Kopplung der Einstellplatte
1/1 mit dem Flachstahl 26 des Ausrichtelementes 17 aus Fig. 1 einsetzbar sind. Somit
ist die Einstellplatte 1/1 in gleicher weise einsetzbar wie für die Einstellplatte
1 zu fig. 3 beschrieben.
[0045] Zusätzlich sind an der Einstellplatte 1/1 sich bezüglich der Symmetrieebene 56 der
Aussparung 3 gegenüberliegende Halteaugen 60 und 61 vorgesehen, welche beim vorliegenden
Ausführungsbeispiel radial nach außen vorstehen. Unterseitig sind an diesen Halteaugen
60 und 61 Führungsrohre 62 und 63 feststehend angeordnet, welche mit der Einstellplatte
1/1 respektive mit deren Halteaugen 60 und 61 verschweißt sein können. Diese Führungsrohre
62 und 63 sind koaxial zu Führungsbohrungen 64 und 65 des jeweils zugeordneten Halteauges
60 und 61 angeordnet und rechtwinklig zur Einstellplatte 1/1 ausgerichtet.
[0046] Diese Führungsrohre 62 und 63 dienen zusammen mit den Führungsbohrungen 64 und 65
zur axial verschiebbaren Aufnahme von Führungsstangen 66 und 67, an deren unteren
Ende jeweils ein Lagerkopf 68 bzw. 69 feststehend angeordnet ist. Diese Lagerköpfe
68, 69 sind jeweils mit einer Querbohrung 70 bzw. 71 versehen, welche zur Aufnahme
einer Ausrichtstange 72 dienen. Diese Ausrichtstange 72 ist im Betrieb in die beiden
Querbohrungen 70 und 71 einschiebbar und mittels zweier Spannschrauben 73 und 74 festsitzend
in den Querbohrungen 70 und 71 arretierbar. Dabei dient die Ausrichtstange 72 zur
Ausrichtung der Einstellplatte 1/1 relativ zum Lagerauge 37 des Federdämpferbeines
38 aus Fig. 3.
[0047] Einen solchen montierter Zustand der gesamten Vorrichtung aus Fig. 4 zeigt Fig. 5
in perspektivischer Darstellung. Es ist erkennbar, dass die Ausrichtstange 72 das
Lagerauge 37 des Federdämpferbeines 38 quer zur Längsmittelachse 43 des Federdämpferbeines
38 verlaufend durchragt. Dies bedeutet, dass die Ausrichtstange 72 koaxial zur Längsmittelachse
55 des Lagerauges 37 verläuft. Des Weiteren ist erkennbar, dass die beiden Führungsstangen
66, 67 mit ihren beiden Lagerköpfen 68 und 69 auf der Ausrichtstange 72 sitzen und
vertikal ausgerichtet, etwa parallel zur Längsmittelachse 43 des Federdämpferbeines
38 verlaufen.
[0048] Mit ihrem oberen Ende durchragen die Führungsstangen 66 und 67 das jeweilige Führungsrohr
62 bzw. 63 zusammen mit der jeweils zugeordneten Führungsbohrung 64 bzw. 65. Dabei
ist die Einstellplatte 1/1 über die feststehend unterseitig angeordneten Führungsrohre
62 und 63 axial verschiebbar auf den Führungsstangen 66 und 67 geführt. Auf Grund
dieser axialen Verschiebbarkeit ist somit die Einstellplatte 1/1 von oben auf die
beiden Führungsstangen 66 und 67 aufsteckbar und mit dem aus Fig. 5 ebenfalls erkennbaren
Federteller 2 in Eingriff bringbar, wie dies bereits für das Ausführungsbeispiel gemäß
der Einstellplatte 1 aus Fig. 1 in Fig. 3 dargestellt ist.
[0049] So steht auch die Einstellplatte 1/1 mit dem Zentrierzapfen 13 des Federtellers 2
formschlüssig in Verbindung. Des Weiteren ist die Einstellplatte 1/1 ebenfalls über
die beiden Befestigungsschrauben 14 und 15 festsitzend auf dem Federteller 2 montiert.
Aufgrund der Wahl der Anordnung der Durchgangsbohrungen 5, 8 und 10 (siehe Fig. 4)
ist somit der Federteller 2 in einer vorbestimmten Winkelstellung an der Einstellplatte
1/1 montierbar, wie dies bereits zum Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 beschrieben
wurde.
[0050] Aufgrund der beiden Führungsrohre 62 und 63 und der mit diesen in Eingriff stehenden
Führungsstangen 66 und 67, die wiederum mit geringem Spiel über ihre Lagerköpfe 68
und 69 mit der Ausrichtstange 72 in Verbindung stehen, ist somit eine präzise Ausrichtung
des oberen Federtellers 2 relativ zum unteren Lagerauge 37 durchführbar, da die Querstange
72 mit geringem Spiel im Lagerauge 37 aufgenommen ist. Während des Einsatzes können
die Führungsstangen 66 und 67 über die beiden Lagerköpfe 68 und 69 an der Ausrichtstange
72 feststehend fixiert sein, so dass eine versehentliche Winkeländerung, zumindest
in größerem Maße, sicher ausgeschlossen ist. Auch die vorgesehenen Führungsrohre 62
und 63 verhindern eine solche unbeabsichtigte Winkeländerung, abgesehen von dem zwischen
den Führungsrohren 62 und 63 und den zugeordneten Führungsstangen 66 und 67 vorgesehenen
geringen Spiel.
[0051] Auch ist beim Ausführungsbeispiel der Einstellplatte 1/1 der Federteller 2 in zwei
unterschiedlichen Winkelpositionen symmetrisch zur Symmetrieebene 56 anordenbar, wie
dies bereits zum Ausführungsbeispiel gemäß der Fig. 3 beschrieben wurde.
[0052] Aus Fig. 5 ist weiter erkennbar, dass das Federdämpferbein 38 mit seinem Führungsrohr
39 in die Spanneinrichtung 36 feststehend eingespannt ist. Hierzu wurde die Spanneinrichtung
36 entsprechend umgerüstet, wie dies aus dem Stand der Technik bekannt ist. Eine solche
Einspannung ist für den Montagevorgang der Schraubenfeder 41 und des oberen Federtellers
2 für den Monteur hilfreich jedoch für die Winkelausrichtung des oberen Federtellers
2 nicht zwingend notwendig.
[0053] Erfindungsgemäß ist ebenfalls vorgesehen, dass die Einstellplatte 1/1 mehrere sich
diametral gegenüberliegenden Führungsbohrungen aufweisen kann, mit welchen die Führungsstangen
66 und 67 alternativ in Eingriff bringbar sind. Auch diesen Führungsbohrungen können
entsprechende Führungsrohre zugeordnet sein, welche allerdings wechselseitig nach
oben bzw. nach unten ausgerichtet sein können, um die Führungsbohrungen in Umfangsrichtung
in möglichst dichtem Abstand zueinander anordnen zu können, ohne dass die Führungsrohre
miteinander kollidieren. Solche zusätzlichen Führungsbohrungen sind übersichtlichkeitshalber
in Fig. 5 nicht dargestellt. Über diese zusätzlichen Führungsbohrungen mit ihren zusätzlichen
Führungsrohren sind somit weitere Winkelstellungen eines an der Einstellplatte 1/1
feststehend angeordneten Federtellers 2 relativ zum unteren Lagerauge 37 einstellbar.
[0054] Auch können zu den Durchgangsbohrungen 5 bis 10 weitere Gruppen von Durchgangsbohrungen
in anderer Winkellage vorgesehen sein, so dass verschiedene Federteller 2 in unterschiedlichen
Winkelpositionen, je nach den vorliegenden Einsatzbedingungen relativ zum Lagerauge
37 auf die Schraubenfeder 41 aufsetzbar und mit der Kolbenstange 42 des Federdämpferbeines
38 koppelbar sind.
[0055] Auch können die in Fig. 4 und 5 dargestellten Führungsrohre eine größere axiale Länge
aufweisen und die Führungsstangen axial kürzer ausgebildet sein. Damit bilden die
Führungsrohre zusammen mit den Führungsstangen jeweils eine Art Teleskopstange. Durch
eine solche Ausgestaltung wird vermieden, dass die Führungsstangen während des Einsatzes
die Einstellplatte axial nach oben überragen.
1. Vorrichtung zum Einstellen eines Federdämpferbeines (38), das einen oberen Federteller
(2) und einen an einem Dämpferrohr (39) des Federdämpferbeines (38) axial feststehend
angeordneten unteren Federteller (40) aufweist, zwischen welchen eine Schraubenfeder
(41) im Betrieb unter Vorspannung aufgenommen ist, wobei das Dämpferrohr (39) an seinem
unteren Ende ein quer zum Dämpferrohr (39) verlaufendes Lagerauge (37) aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine Einstellplatte (1, 1/1) vorgesehen ist, welche mit dem oberen Federteller (2)
in einer vorbestimmten Winkelstellung feststehend in Eingriff bringbar ist und,
dass die Einstellplatte (1, 1/1) zusammen mit dem oberen Federteller (2) über eine Justiervorrichtung
(35, 62, 63, 66, 67, 68, 69, 72) gegenüber dem unteren Lagerauge (37) des Dämpferrohres
(39) ausrichtbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einstellplatte (1, 1/1) mit mehreren Durchgangsbohrungen (5, 6, 7, 8, 9, 10)
versehen ist, über welche der Federteller (2) in der vorbestimmten Winkelposition
an der Einstellplatte (1, 1/1) feststehend montierbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Einstellplatte (1, 1/1) mehrere Gruppen von Durchgangsbohrungen (5, 8, 10 und
6, 7, 9) aufweist, über welche der Federteller (2) wahlweise in unterschiedlichen
Winkelpositionen an der Einstellplatte (1, 1/1) montierbar ist und,
dass die Durchgangsbohrungen (5, 8, 10 und 6, 7, 9) für die verschiedenen Einsatzzwecke
gruppenweise unterschiedlich gekennzeichnet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Einstellplatte (1, 1/1) einen Halteabschnitt (16) aufweist, über welche die Einstellplatte
(1, 1/1) mit der Justiervorrichtung (35) koppelbar ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Justiervorrichtung (35) eine Spanneinrichtung (1) zur feststehenden Einspannung
des Lagerauges (37) des Federdämpferbeines (38) aufweist und,
dass die Spanneinrichtung (36) mit einer Halteplatte (46) versehen ist, auf welcher
ein im Einsatz parallel zum mit seinem Lagerauge (37) in der Spanneinrichtung (36)
eingespannten Federdämpferbein (38) verlaufendes Führungsrohr (45) feststehend angeordnet
ist, in welchem ein Teleskopstab (49) axial verschiebbar aufgenommen ist und,
dass im oberen Endbereich des Teleskopstabes (49) ein Ausrichtelement (17) vorgesehen
ist, an welchem die Einstellplatte (1, 1/1) mit ihrem Halteabschnitt (16) abnehmbar
befestigt ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass am oberen Ende des Führungsrohres (45) eine Skalenscheibe (47) mit einer Winkelskala
(48) vorgesehen ist, welche mit dem Führungsrohr (45) feststehend verbunden ist und,
dass im Bereich der Winkelskala (48) ein drehfest mit dem Teleskopstab (49) verbundener
Skalenzeiger (50) angeordnet ist und,
dass der Teleskopstab (49) relativ zum Führungsrohr (45) drehbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Ausrichtelement (17) einen ersten zylindrischen Führungsstab (27) aufweist, über
welchen das Ausrichtelement (17) axial verschiebbar und drehbar in einem Führungskopf
(29) gelagert ist, der in einem Endbereich eines zweiten Führungsstabes (28) feststehend
angeordnet ist und,
dass der zweite Führungsstab (28) rechtwinklig zum ersten Führungsstab verläuft und,
dass der zweite Führungsstab (28) am oberen Ende des Teleskopstabes (49) in einem
weiteren Führungskopf (54) axial verstellbar und drehbar aufgenommen ist und,
dass der weitere Führungskopf (54) über einen Lagerkopf (53) am oberen Ende des Teleskopstabes
(49) rechtwinklig zur Längsmittelachse (51) des Teleskopstabes (49) schwenkbar gelagert
ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Justiervorrichtung aus zwei Führungsrohren (62, 63), zwei Führungsstangen (66,
68) und einer Ausrichtstange (72) gebildet ist und,
dass die Führungsrohre (62, 63) im Bereich zweier Halteaugen (60, 61) der Einstellplatte
(1/1) feststehend angeordnet sind und,
dass die Ausrichtstange (72) mit dem Lagerauge (37) des Federdämpferbeines (38) mit
geringem Spiel in Eingriff bringbar ist und über die beiden Führungsstangen (66, 68)
mit den Führungsrohren (62, 63) der Einstellplatte (1/1) drehfest und axial verstellbar
in Verbindung bringbar ist.