[0001] Die Erfindung betrifft eine Verpackung nach dem Oberbegriff von Anspruch 1. Ein weiterer
Aspekt der Erfindung ist ein Verfahren nach dem Oberbegriff von Anspruch 21.
[0002] Verpackungen dieser Art werden für eine Vielzahl gewerblicher Zwecke verwendet. Ein
wichtiges Anwendungsgebiet solcher Verpackungen liegt in der Nahrungsmittelindustrie,
wo Verpackungen eingesetzt werden, um Nahrungsmittel in brauchbaren Portionen bevorraten
und verkaufen zu können, um die Nahrungsmittel frisch zu halten und um sie vor Umwelteinflüssen
zu schützen.
[0003] Eine wichtige Aufgabe solcher Verpackungen, insbesondere wenn Sie im Konsumgüterbereich
eingesetzt werden, besteht darin, für den Verbraucher und Käufer eine attraktive Aufmachung
darzustellen, die ihn zum Kauf animiert. Zu diesem Zweck ist es insbesondere im Konsumgüterbereich
erforderlich, die Farbgebung und Formgebung von Verpackungen aktuellen Trends anzupassen
und kreativ zu gestalten. Bei dieser Gestaltung ist jedoch stets darauf zu achten,
dass die geänderten Verpackungen sich nach wie vor für die übliche maschinelle Verpackungsherstellung
und ProduKtverfüllung eignen und dass die Mehrkosten, die durch die Neugestaltung
verursacht werden, möglichst niedrig gehalten oder gänzlich vermieden worden.
[0004] Ein weiterer wichtiger Aspekt für Verpackungen besteht darin, die darin beinhalteten
Produkte dem Benutzer möglichst komfortabel zugänglich zu machen. Das Öffnen der Verpackung
sollte einfach und möglichst ohne Hilfsmittel zu bewerkstelligen sein. Die Entnahme
der Produkte sollte einfach erfolgen können. Weiterhin ist es in vielen Bereichen
bevorzugt, wenn sich die Verpackung nach dem erstmaligen Öffnen auch wiederverschließen
und mehrmals öffnen und schließen lässt, um auf diese Weise auch die Produkte in einer
angebrochenen Verpackung frisch zu halten.
[0005] Aus der
deutschen Patentschrift DE 196 12 102 ist eine Verpackung nach dem Oberbegriff von Anspruch 1 bekannt. Der dort beschriebene
Seitenfaltenbautel weist eine quaderförmige Außenkontur auf. Die Verpackung nach
DE 196 12 102 eignet sich für die Bevorratung und den Schutz von Produkten und für die maschinelle
Verpackungsherstellung und Produktabfüllung. Es besteht jedoch ein Bedarf für eine
Verpackung, die eine von der klassischen Quaderform abweichende, kreativere Außenkontur
aufweist und dennoch mit den bekannten Maschinen herstellbar ist.
[0006] Dieser Bedarf wird durch eine eingangs beschriebene Verpackung befriedigt, indem
die erste und die zweite Beutelfahne so lang sind, dass sie in Bogenform derart zusammengeführt
werden können, dass eine Kuppelförmige Verschließung auf der Kopfseite ausgebildet
wird.
[0007] Die durch die Erfindung bereitgestellte Verpackung weist eine Front-, eine Rück-
und zwei Seitenflächen auf, die vorzugsweise jeweils rechtwinklig zueinander angeordnet
sind. Die bodenseitige Verschließung kann in beliebiger Weise ausgeführt werden und
ist vorzugsweise so ausgebildet, dass eine flache Standfläche durch die Bodenfläche
gebildet wird. Der Schlauch, aus dem die gesamte Verpackung vorzugsweise einstückig
hergestellt ist, kann in einem nahtlosem Schlauch bestehen oder durch Verbinden der
Längskanten einer Folienlage ausgebildet werden. Im letzteren Fall weist die Verpackung
eine zwischen bodenseitiger und kopfseitiger Verschließung sich erstreckende Längsnaht
auf.
[0008] Die kopfseitige Verschließung der erfindungsgemäßen Verpackung ermöglicht eine attraktive
Gestaltung des Verpackungsäußeren, ohne dass dadurch die Herstellung der Verpackung
und Verfüllung des Produkts nennenswert erschwert und verteuert würde. Die erfindungsgemäße
Verpackung kann auf bekannten Produktionsanlagen durch geringe Modifikation hergestellt
werden. Die erfindungsgemäße Verpackung unterscheidet sich im Äußeren wesentlich von
bekannten Verpackungen und hebt sich dadurch bei der Produktpräsentation positiv von
anderen Verpackungen ab.
[0009] Die durch die erfindungsgemäße Verpackung erzielte Kuppelform wird durch die vorzugsweise
etwa mittig zusammengeführten ersten und zweiten Beutelfahnen ausgebildet. Die Bogenform
der ersten und zweiten Beutelfahne ist um eine Achse gekrümmt, die sich senkrecht
zur Front- und Rückfläche erstreckt. Vorzugsweise liegt die durch den kuppelförmigen
Abschluss gebildete Bogenfläche parallel zu dieser Achse.
[0010] Die kuppelförmige Verschließung kann die gleiche Breite wie die darunter liegende
Verpackung aufweisen oder kann breiter als diese sein.
[0011] Es ist besonders bevorzugt, die erfindungsgemäße Verpackung nach dem kennzeichnenden
Teil von Anspruch 2 fortzubilden.
[0012] Auf diese Weise werden die Beutelfahnen zweilagig ausgebildet. Dabei wird der Schlauchseitenabschnitt
teilweise mit dem seitlichen Frontabschnitt des Schlauchs und zum anderen Teil mit
dem seitlichen Rückabschnitt des Schlauchs aufeinander gelegt. Vorzugsweise wird der
Schlauchseitenabschnitt genau hälftig mit dem seitlichen Frontabschnitt und zur anderen
Hälfte mit dem seitlichen Rückabschnitt des Schlauchs aufeinander gelegt. In Draufsicht
auf die Kopfseite ergibt sich dann eine H-Form, wobei der Steg dieses H's durch die
mittleren Teile des Front- und Rückabschnitts des Schlauchs gebildet werden und die
Schenkel des H's durch die Beutelfahnen gebildet werden, wobei vorzugsweise ausgehend
vom Mittelsteg des H's jeder Schenkelabschnitt durch den aufeinandergelegten Schlauchseitenabschnitt
und einen seitlichen Front- bzw. einen seitlichen Rückabschnitt des Schlauchs gebildet
wird.
[0013] Es ist weiterhin bevorzugt, dass nur eine Beutelfahne verschlossen ist, insbesondere
versiegelt oder verklebt ist. Auf diese Weise wird eine Verpackung bereitgestellt,
bei der die Produkte durch eine unverschlossene Beutelfahne einfach entnommen werden
können, ohne dass besondere Öffnungsmaßnahmen erforderlich wären und gleichzeitig
eine ungewollte Produktentnahme durch die andere Beutelfahne durch deren Verschließung
verhindert wird. Diese Fortbildung der Verpackung eignet sich insbesondere dann, wenn
schütt-, riesel- oder gießfähige Produkte in der Verpackung verpackt werden.
[0014] Dabei kann die verschlossene Beutelfahne eine größere Breite aufweisen als die unverschlossene
Beutelfahne. Unter verschlossener Beutelfahne soll in diesem Zusammenhang diejenige
Beutelfahne verstanden werden, die durch Verschweißung oder Versiegelung an ihrem
Ende selbst in sich verschlossen ist. Die unverschlossene Beutelfahne ist an diesem
Ende nicht oder zumindest nicht vollständig versiegelt oder verschweißt und ermöglicht
so bei Öffnung, Auffaltung etc. die Entnahme von Produkten. In vielen Fällen ist es
jedoch wünschenswert, auch die unverschlossene Beutelfahne zur Konservierung des Produkts
und Abdichtung der Verpackung zu verschließen. Der Verschluss der unverschlossenen
Beutelfahne soll jedoch in einer Weise erfolgen, die es dem Verbraucher einfach ermöglicht,
die unverschlossene Beutelfahne zu öffnen. Zu diesem Zweck ist es vorteilhaft, wenn
die unverschlossene Beutelfahne schmaler ist als die verschlossene Beutelfahne. Auf
diese Weise wird es ermöglicht, die unverschlossene Beutelfahne durch Aufbringen eines
Klebestreifens, eines Siegelbandes oder Ähnlichem so mit der verschlossenen Beutelfahne
zu verbinden, dass die unverschlossene Beutelfahne allseitig durch das Klebeband,
Siegelbahn oder Ähnliches geschlossen wird. Bei Entfernung des Klebebands, Siegelbands
oder Ähnlichem wird dann die unverschlossene Beutelfahne eröffnet und ermöglicht die
Produktentnahme.
[0015] Weiterhin ist es bei den beiden vorgenannten Ausführungsformen vorteilhaft, wenn
die unverschlossene Beutelfahne in ihrem seitlichen Randbereich versiegelt oder verschweißt
ist. Unter dieser Versiegelung oder Verschweißung soll die Versiegelung oder Verschweißung
der unverschlossenen Beutelfahne in sich selbst verstanden werden. Es ist vielfach
schwierig oder fertigungstechnisch unzuverlässig zu erreichen, dass die unverschlossene
Beutelfahne mit einem Klebeband oder Siegelband vollständig verschlossen wird. Oftmals
ist durch die im seitlichen Randbereich auftretende Faltung eine kleine Öffnung vorhanden,
die den Luftzutritt in die Verpackung hinein/aus der Verpackung hinaus erlaubt und
folglich die Konservierung der Produkte in der Verpackung gefährdet. Dieser Nachteil
kann vermieden werden, indem die unverschlossene Beutelfahne in ihrem seitlichen Randbereich
versiegelt oder verschweißt ist. Auf diese Weise verbleibt ein mittlerer Öffnungsbereich
der unverschlossenen Beutelfahne, der auf eine einfache Weise mit einem Klebeband
oder Siegelband sicher verschlossen werden kann. Diese Ausführungsform kann insbesondere
verwendet werden, wenn die unverschlossene Beutelfahne eine gleiche Breite oder sogar
eine größere Breite aufweist als die verschlossene Beutelfahne. In diesem Fall kann
die seitliche Versiegelung/Verschweißung soweit reichen, dass der mittige, unversiegelte
Bereich wiederum schmaler ist als die verschlossene Beutelfahne.
[0016] Dabei kann die Versiegelung im seitlichen Randbereich der unverschlossenen Beutelfahne
so gestaltet sein, dass eine schmale Ausgießöffnung ausgebildet ist. So kann die Versiegelung
zur Öffnung der Beutelfahne hin breiter werden und/oder konvergieren, um diese Öffnungsgestaltung
zu erreichen. Die Öffnung ist dann schmaler als die Beutelfahne selbst und auch schmaler
als der unversiegelte Mittenbereich der Beutelfahne am Fuß der Beutelfahne.
[0017] Weiterhin ist es bei den Ausführungsformen mit nur einer verschlossenen Beutelfahne
vorteilhaft, wenn die unverschlossene Beutelfahne oberhalb der verschlossenen Beutelfahne
liegt und mit einem Siegelband verschlossen ist. Dies ermöglicht die zuverlässige
Verschließung der unverschlossenen Beutelfahne und zugleich die einfache Öffnung der
Verpackung durch den Verbraucher.
[0018] Schließlich ist es bei dieser Ausführungsform noch vorteilhaft, wenn das Siegelband
eine mehrmalige Öffnung und Wiederverschließung erlaubt. Auf diese Weise kann der
Verbraucher auf einfachere Weise durch Öffnen des Siegelbands durch die unverschlossene
Beutelfahne die Produkte entnehmen und hierauf folgend die Verpackung wiederverschließen
und mehrmalig öffnen.
[0019] Weiterhin ist es bevorzugt, wenn beide Beutelfahnen verschlossen sind, insbesondere
versiegelt oder verklebt sind. Auf diese Weise wird eine Verpackung bereitgestellt,
welche die darin verpackten Produkte sicher vor Umgebungseinflüssen schützt und konserviert.
Die Beutelfahnen oder eine Beutelfahne können durch Abschneiden des Verschlussbereichs
oder Aufreißen geöffnet werden, um auf diese Weise die Produkte entnehmen zu können.
[0020] Weiterhin ist es bevorzugt, die erfindungsgemäße Verpackung durch einen Mittelabschnitt
fortzubilden, der zwischen der ersten und zweiten Beutelfahne angeordnet ist und der
durch Aufeinanderlegen eines mittigen Frontabschnitts auf einen mittigen Rückabschnitt
des Schlauchs, die in Verlängerung der Kopf- bzw. Rückfläche angeordnet sind, ausgebildet
ist. Auf diese Weise wird eine Verpackung mit großem Volumen im Verhältnis zur Außenfläche
bereitgestellt und auf einfache Weise die attraktive Außengestaltung ermöglicht.
[0021] Dabei kann der Mittelabschnitt insbesondere verschlossen sein, beispielsweise versiegelt
oder verklebt sein. Auf diese Weise werden die Produkte in der Verpackung vor Umwelteinflüssen
sicher geschützt und konserviert.
[0022] Weiterhin ist es bei der Ausführung mit Mittelabschnitt bevorzugt, wenn eine Ausnehmung
in dem Mittelabschnitt vorhanden ist, so dass eine Einwärtsfaltung der Beutelfahnen
erleichtert wird. Eine solche Ausnehmung kann in Form eines Schlitzes oder einer Aussparung
gebildet sein und ermöglicht es, die Beutelfahnen in Richtung des Mittelabschnitts
einzufalten, ohne dass dadurch die Steifigkeit des Mittelabschnitts und die daraus
bei Abwesenheit einer Ausnehmung erforderliche Einwölbung oder Faltung des Mittelabschnitts
diese Einwärtsfaltung behindern würde. Die Ausnehmung kann vorzugsweise so ausgebildet
sein, dass sie bis an die Beutelfahnen heranreicht.
[0023] Es ist dabei weiterhin bevorzugt, dass ein sich parallel zum Boden der Verpackung
erstreckender Siegelabschnitt des Mittelabschnitts umgefaltet ist zur Stützung der
Kuppelform. Der Siegelabschnitt kann zur Erzielung einer weiteren Stabilität mit einer
oder beiden Beutelfahnen verklebt oder verschweißt werden.
[0024] Weiterhin kann ein sich parallel zum Boden der Verpackung erstreckender Siegelabschnitt
des Mittelabschnitts ein Fenster zum Aufhängen der Verpackung auf einem Stab oder
zum Befestigen eines Zugabeprodukts an der Verpackung aufweisen. So kann die Verpackung
sicher und repräsentativ zum Verkauf an einer horizontalen Stange hintereinander aufgehängt
und angeboten werden und vom Verbraucher auf einfache Weise am freien Ende von der
Stange abgenommen werden.
[0025] Weiterhin ist es bevorzugt, die Verpackung fortzubilden durch ein Verschlussklebeband,
insbesondere ein eine mehrmalige Öffnung und Wiederverschließung erlaubendes Verschlussklebeband,
zur Verbindung der Beutelfahnen miteinander. Ein Verschlussklebeband erlaubt auf einfache
Weise einen formstabilen Verschluss der Verpackung. Oftmals ist es vorteilhaft, wenn
nach einer Öffnung der Verpackung eine Wiederverschließung möglich ist. Dies kann
beispielsweise bereitgestellt werden, indem das Verschlussklebeband zur mehrmaligen
Öffnung und Verschließung geeignet ist, d. h. seine Klebekraft nicht nach einmaliger
Öffnung verliert.
[0026] Dabei ist es insbesondere bevorzugt, wenn das Verschlussband Mittel zum Anzeigen
einer erstmaligen Öffnung der Verpackung aufweist, insbesondere eine Perforation.
Die Verbrauchersicherheit erfordert es, dass einer Verpackung auf einfache Weise angesehen
werden kann, ob sie noch im originalverschlossenen Zustand ist oder ob eine Öffnung
bereits stattgefunden hat. Dies kann beispielsweise durch entsprechende Mittel am
Verschlussband erzielt werden. Oftmals wird für diese Zwecke auch ein Siegeletikett
verwendet. Es ist jedoch bevorzugt, diese Anzeigefunktion in das Verschlussband zu
integrieren, beispielsweise indem bei der erstmaligen Öffnung eine Perforation des
Verschlussbandes aufgerissen werden muss.
[0027] Alternativ zu dieser Lösung kann ein Einwegverschlussband zur Anzeige einer erstmaligen
Öffnung der Verpackung und ein Wiederverschlussband zum mehrmaligen Öffnen und Wiederverschließen
der Verpackung vorhanden sein. Auf diese Weise kann durch Begutachtung des Einwegverschlussbandes,
welches beispielsweise ein Papierhaftetikett sein kann, der Originalzustand der Verpackung
beurteilt werden und nach erstmaliger Öffnung ein Wiederverschluss der Verpackung
mit dem Wiederverschlussband erzielt werden.
[0028] Es ist weiterhin bevorzugt, wenn die Beutelfahnen so lang sind, dass sie sich an
ihrem Ende überschneiden. Auf diese Weise entsteht eine besonders stabile Verpackung,
die eine sichere Verschlussmöglichkeit durch Verbindung der Beutelfahnen ermöglicht.
[0029] Dabei kann ein Klebemittel, insbesondere ein eine mehrmalige Öffnung und Wiederverschließung
erlaubendes Klebemittel zur Verbindung der Beutelfahnen im Bereich ihrer Überschneidung
vorgesehen sein. Ein solches Klebemittel kann beispielsweise als Heißschmelzklebstoff,
der im Bereich der Überschneidung auf eine oder beide Beutelfahnen aufgetragen ist,
dienen und der seine Klebkraft vorzugsweise auch nach mehrmaliger Öffnung und Wiederverschließung
nicht verliert.
[0030] Schließlich ist es bevorzugt, wenn zwischen die aneinandergelegten Abschnitte einer
Beutelfahne ein Mundstück, insbesondere ein verschließbares Mundstück, zur direkten
Entnahme des Produkts aus der Verpackung eingesetzt ist. Ein solches Mundstück, das
beispielsweise in einem Rohrabschnitt mit Schraubverschluss bestehen kann, ermöglicht
eine besonders saubere Entnahme von Produkten und eignet sich insbesondere dann, wenn
flüssige oder schüttfähige Produkte in der Verpackung verpackt sind. Das Mundstück
kann beispielsweise in die Beutelfahne eingeklebt oder eingeschweißt sein und auf
diese Weise fest mit der Verpackung verbunden sein.
[0031] Ein weiterer Aspekt der Erfindung ist ein Verfahren zum Herstellen der zuvor beschriebenen
Verpackung, welches durch die Merkmale von Anspruch 21 charakterisiert ist.
[0032] Das Verfahren ermöglicht auf besonders kostengünstige und effiziente Weise die Herstellung
der erfindungsgemäßen Verpackung.
[0033] Das Verfahren kann fortgebildet werden, indem der Schlauch aus einer flachen Schichtlage
durch Falten und Verbinden der Längskanten gebildet wird. Auf diese Weise wird aus
einem einfachen Ausgangsmaterial die erfindungsgemäße Verpackung produziert. Hierzu
wird die flache Schichtlage vorzugsweise entlang zweier Längsfalten um 180° eingeschlagen,
sodass die Längskanten in einem bestimmten Bereich zur Überschneidung kommen und in
diesem Überschneidungsbereich eine Verbindung entlang der Längskanten, beispielsweise
durch Verklebung oder Verschweißung, erzielt werden kann.
[0034] Es ist insbesondere bevorzugt, wenn nach dem Ausbilden der bodenseitigen Verschließung
ein Produkt in die Verpackung gefüllt wird. Bei dieser Fortbildung kann in die in
der Verpackungsmaschine stehende Produktverpackung das Produkt eingefüllt werden.
[0035] Weiterhin ist es bevorzugt, wenn in den Schlauch zwischen den Beutelfahnen eine Ausnehmung
eingebracht wird, insbesondere durch Ausstanzen oder Ausschneiden, zur Erleichterung
der bogenförmigen Zusammenführung der Beutelfahnen. Die Ausnehmung kann vorzugsweise
nach Ausbildung der Beutelfahnen mittels Stanzen oder mittels eines Schneidvorgangs
eingebracht werden. Die Ausnehmung ist vorzugsweise rechteckig und erstreckt sich
bis kurz vor die Beutelfahnen.
[0036] Weiterhin ist es bevorzugt, wenn nur eine Beutelfahne durch Versiegelung oder Verklebung
verschlossen wird. Zu diesen Verfahrensfortbildungen wird auf die zuvor beschriebenen,
entsprechenden Ausbildungen der Verpackung verwiesen.
[0037] Dabei ist es bevorzugt, dass die unverschlossene Beutelfahne in ihrem seitlichen
Randbereich versiegelt wird. Auf diese Weise wird eine sichere Randabdichtung der
unverschlossenen Beutelfahne erzielt und somit die temporäre Verschließung der unverschlossenen
Beutelfahne ermöglicht. Es wird auf die zuvor beschriebene Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Verpackung verwiesen.
[0038] Insbesondere ist es bevorzugt, dass die unverschlossene Beutelfahne über die verschlossene
Beutelfahne gelegt wird und mittels eines Siegelbandes versiegelt wird. Auf diese
Weise wird nach der Ausformung, Befüllung und hauptsächlichen Verschweißung der Verpackung
ein nachgeschalteter Siegelbandauftragsvorgang vorgenommen, der die unverschlossene
Beutelfahne verschließt und somit die Konservierung der Produkte in der Verpackung
sicher stellt. Diese Verschließung mittels eines Siegelbandes kann vom Verbraucher
auf einfache Weise geöffnet werden und auf diese Weise durch die unverschlossene Beutelfahne
Produkte entnommen werden.
[0039] Bei einer weiteren Verfahrensfortbildung werden die Beutelfahnen mit einem wiederverschließbaren
Klebemittel, insbesondere einem Heißschmelzklebstoff oder einem Klebestreifen, miteinander
verbunden. Ein solches Klebemittel ist besonders einfach zu verarbeiten und ermöglicht
eine mehrmalige Öffnung und Wiederverschließung, wenn entsprechend ausgewählt. Insbesondere
Heißschmelzklebstoff ist zuverlässig und einfach in einer Produktionsanlage bereitstellbar.
[0040] Schließlich kann das erfindungsgemäße Verfahren fortgebildet werden, indem in eine
der Beutelfahnen ein Mundstück eingesetzt wird.
[0041] Schließlich ist ein weiterer Aspekt der Erfindung ein Verpackungszuschnitt nach Anspruch
31. Ein solcherart ausgebildeter Verpackungszuschnitt eignet sich für die Herstellung
einer Verpackung der zuvor beschriebenen Weise, insbesondere mit dem Verfahren der
zuvor beschriebenen Art. Der erfindungsgemäße Verpackungszuschnitt zeichnet sich dadurch
aus, dass er entsprechende Abschnitte aufweist, die für die jeweiligen Front-, Rück-
und Seitenabschnitte sowie den bodenseitigen und den kopfseitigen Verschließungsabschnitt
ausgebildet sind. Der erfindungsgemäße Verpackungszuschnitt zeichnet sich beispielsweise
durch eine entsprechende Bedruckung aus, um bei der fertigen Verpackung ein entsprechendes
Erscheinungsbild der einzelnen Abschnitte zu erzielen oder kann an den Grenzen der
jeweiligen Abschnitte eine Vorprägung, Vorfalzung oder Ähnliches aufweisen, um eine
entsprechende Faltung zu erleichtern.
[0042] Der erfindungsgemäße Verpackungszuschnitt kann gemäß der Merkmale der Ansprüche 32
bis 34 fortgebildet werden. So kann ein Ausnehmungsabschnitt und eine Überlappung
der Beutelfahnen ermöglicht werden. Dabei kann der Ausnehmungsabschnitt bereits im
Verpackungszuschnitt als Ausnehmung ausgebildet sein oder als entsprechend markiertes,
beispielsweise unbedrucktes Feld ausgebildet sein.
[0043] Eine bevorzugte Ausführungsform wird anhand der Figuren beschrieben. Es zeigen:
Figur 1 eine perspektivische Darstellung der erfindungsgemäßen Verpackung in einem
Zwischenschritt des Fertigungsvorgangs;
Figur 2 eine perspektivische Darstellung der erfindungsgemäßen Verpackung nach Öffnung
der kopfseitigen Verschließung und einer Beutelfahne;
Figur 3 eine perspektivische Darstellung der erfindungsgemäßen Verpackung von schräg
vorne oben nach Öffnen der kuppelförmigen, kopfseitigen Verschließung;
Figur 4 eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße Verpackung vor Ausbildung der kuppelförmigen,
kopfseitigen Verschließung;
Figur 5 eine perspektivische Ansicht der geschlossenen erfindungsgemäßen Verpackung
von vorne oben;
Figur 6 eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Verpackung von schräg links,
Figur 7 einen Verpackungszuschnitt der erfindungsgemäßen Verpackung,
Figur 8 eine schematische Darstellung einer Ausführungsform der Beutelfahnen in einwärts
gefalteten Zustand in Draufsicht, und
Figur 9 eine schematische Darstellung einer zweiten Ausführungsform der Beutelfahnen
in einwärts gefalteten Zustand in Draufsicht.
[0044] Bezugnehmend auf die Figuren 1-3 umfasst eine erfindungsgemäße Verpackung eine Frontfläche
10, eine Rückfläche 20 sowie eine erste Seitenfläche 30 und eine zweite Seitenfläche
40, welche jeweils die Frontfläche 10 und die Rückfläche 20 an ihren Seitenrändern
11, 12 bzw. 21, 22 verbinden.
[0045] Die Front-, Rück- und Seitenflächen sind im unteren Bereich der Verpackung rechtwinklig
zueinander angeordnet und durch eine bodenseitige Verschließung 50 verschlossen. Die
bodenseitige Verschließung 50 wird durch Falten, Versiegeln und Verkleben von Folienabschnitten,
die in Verlängerung der Front-, Rück- und Seitenflächen nach unten angeordnet sind,
ausgebildet.
[0046] An ihrem kopfseitigen, der bodenseitigen Verschließung gegenüberliegenden Ende, weist
die erfindungsgemäße Verpackung eine von der bodenseitigen Verschließung unterschiedliche
Verschließung auf, die in Figur 1 in einem Zwischenfertigungszustand gezeigt ist.
Die kopfseitige Verschließung wird aus zwei Beutelfahnen gebildet, eine erste Beutelfahne
61 und eine zweite Beutelfahne 62. Die erste Beutelfahne 61 setzt sich aus einem frontseitigen
Beutelfahnenabschnitt, der durch Aufeinanderlegen eines seitlichen Frontabschnitts
13 der Frontfläche auf einen Seitenflächenabschnitt 31 gebildet wird und einem rückseitigen
Beutelfahnenabschnitt, der durch Aufeinanderlegen eines seitlichen Rückabschnitts
21 der Rückseite 20 auf einen Seitenflächenabschnitt 32 gebildet wird, zusammen.
[0047] In gleicher Weise wird die zweite Beutelfahne durch einen seitlichen Frontabschnitt
14, der mit einem Seitenflächenabschnitt 41 zusammengelegt ist und einen seitlichen
Rückabschnitt.24, der mit einem Seitenflächenabschnitt 42 zusammengelegt ist, gebildet.
[0048] Zwischen den beiden Beutelfahnen 61, 62 ist eine Ausnehmung 63 angeordnet, die von
verschweißten Rändern 64 umgeben ist.
[0049] Figur 2 zeigt die erfindungsgemäße Verpackung in geöffnetem Zustand. Die erste Beutelfahne
61 ist unverschlossen und kann durch Auseinanderziehen der aufeinandergelegten Seitenflächenabschnitte
und seitlichen Front- und Rückabschnitte zu einer Ausgießöffnung 65 eröffnet werden,
die es ermöglicht, schütt-, riesel- oder gießfähiges Gut aus dem Verpackungsinneren
zu entleeren. Die erste Beutelfahne ist zur Abdichtung in ihrem seitlichen Randbereich
66, 67 versiegelt.
[0050] Figur 3 zeigt die erfindungsgemäße Verpackung nach Öffnen bzw. vor Schließen der
kuppelformigen, kopfseitigen Verschließung. Die beiden Beutelfahnen 61, 62 sind zu
diesem Zweck so gefaltet, dass die Seitenflächen 30 mit den Seitenflächenabschnitten
31, 32 bzw. die Seitenfläche 40 mit den Seitenflächenabschnitten 41, 42 plan zueinander
liegen und die Seitenflächenabschnitte 31, 32, 41, 42 oberhalb des Packvolumens 70
der Verpackung in Richtung der Ausnehmung bogenförmig zusammengeführt werden können.
Die seitlichen Kopf- und Rückabschnitte 13, 14 bzw. 23, 24 liegen hierdurch in einer
um 90° gedrehten Ebene zu der Front- bzw. Rückfläche der Verpackung.
[0051] Figur 4 zeigt eine Draufsicht auf die Verpackung in einem Zustand, in dem die Beutelfahnen
61, 62 nicht bogenförmig zusammengeführt sind, sondern senkrecht nach oben stehen.
Man erkennt die H-Form, die durch die aneinander gelegten Kanten der Schlauchseiten-,
Rück- und Frontabschnitte 31, 32, 41, 42, 23, 24, 13, 14 und die dazwischenliegende
Ausnehmung 63 mit der dort zusammengeführten Front- und Rückfläche 10, 20 gebildet
wird.
[0052] Figuren 5 und 6 zeigen die erfindungsgemäße Verpackung in verschlossenem Zustand.
Die Beutelfahnen 61, 62 sind in Bogenform zusammengeführt und bilden eine Kuppelform
60 aus. Die Beutelfahnen 61, 62 überschneiden sich in einem Bereich 66 und sind durch
ein Verschlussklebeband 80 miteinander verbunden und auf diese Weise in der Kuppelform
fixiert. Das Verschlussklebeband 80 erlaubt ein mehrmaliges Öffnen und Schließen der
erfindungsgemäßen Verpackung, indem es mit einem mehrmals haftenden Klebstoff beschichtet
ist.
[0053] Figur 7 zeigt einen Verpackungszuschnitt zur Herstellung der erfindungsgemäßen Verpackung.
Der Verpackungszuschnitt ist aus einer ein- oder mehrlagigen Folie gefertigt und in
mehrere Abschnitte aufgeteilt, die nach Herstellung der Verpackung die Front-, Rück-
und Seitenabschnitte sowie die kopf- und bodenseitige Verschließung bilden.
[0054] Der gezeigte Verpackungszuschnitt umfasst einen Frontflächenabschnitt 110, einen
Rückflächenabschnitt 120a,b, einen ersten Seitenflächenabschnitt 130 und einen zweiten
Seitenflächenabschnitt 140.
[0055] Bodenseitige Verschließungsabschnitte 121a,b, 131, 111 und 141 sind in Verlängerung
dieser Front-, Rück- und Seitenflächenabschnitte nach unten angeordnet.
[0056] Gegenüberliegend sind in Verlängerung der Front-, Rück- und Seitenflächenabschnitte
ein seitlicher Rückflächenabschnitt 123, ein kopfseitiger Seitenflächenabschnitt 131,
132, ein kopfseitiger Frontflächenabschnitt 113, 114, 115 ein kopfseitiger zweiter
Seitenflächenabschnitt 141, 142 und ein kopfseitiger seitlicher Rückflächenabschnitt
124 angeordnet.
[0057] Im kopfseitigen Frontflächenabschnitt 113, 114 ist ein Ausnehmungsabschnitt 163a
angeordnet. Ebenso sind in den kopfseitigen Rückflächenabschnitten 123, 124 Ausnehmungsabschnitte
163b angeordnet, die bei Faltung der Verpackung in Deckung mit dem Ausnehmungsabschnitt
163a zu liegen kommen.
[0058] Unterhalb der Ausnehmungsabschnitte 163a,b sind mittige Front- bzw. Rückflächenabschnitte
115, 125a,b angeordnet, die eine Versiegelung in ihrem Bereich erlauben.
[0059] Fig. 8 zeigt eine Version der offenen Beutelfahne, bei der durch die Versiegelung
(66a, 67a) im seitlichen Randbereich eine schmale Öffnung 65a ausgebildet wird, indem
die Versiegelung zur Öffnung hin breiter wird.
[0060] Fig. 9 zeigt eine Version der Beutelfahne mit eingestecktem Mundstück 90. Das Mundtsück
ist mit einem Schraubverschluss 91 verschlossen und wird vorzugsweise bereits vor
Ausformung der Verpackung in eine Beutelfahne gesteckt und darin befestigt.
1. Verpackung für ein oder mehrere Produkte, umfassend
- eine Frontfläche (10),
- eine Rückfläche (20), und
- eine erste (30) und eine zweite (40) Seitenfläche, welche sich jeweils zwischen
Front- und Rückfläche erstrecken,
wobei Front-, Rück- und Seitenflächen aus einem Schlauch ausgeformt sind, weiterhin
umfassend
- eine bodenseitige Verschließung (50), die durch Faltung, Verklebung und/oder Versiegelung
des Schlauchs an einem ersten Ende ausgebildet wird, um auf diese Weise einen Beutel
auszubilden, und
- eine kopfseitige Verschließung (60) am gegenüberliegenden zweiten Ende des Schlauchs,
wobei die kopfseitige Verschließung (60) eine in Verlängerung der ersten Seitenfläche
angeordnete erste Beutelfahne (61) und eine in Verlängerung der zweiten Seitenfläche
angeordnete zweite Beutelfahne (62) aufweist,
dadurch gekennzeichnet, dass die erste und die zweite Beutelfahne so lang sind, dass sie in Bogenform derart zusammengeführt
werden können, dass eine kuppelförmige Verschließung (60) auf der Kopfseite ausgebildet
wird.
2. Verpackung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die erste und zweite Beutelfahne (61, 62) jeweils durch Aufeinanderlegen eines Schlauchseitenabschnitts
(31, 32, 41, 42), der in Verlängerung der jeweiligen Seitenfläche angeordnet ist,
auf einen seitlichen Frontabschnitt (13, 14) und einen seitlichen Rückabschnitt (23,
24) des Schlauchs, der jeweils in Verlängerung der Front- bzw. der Rückfläche (10,
20) angeordnet ist, gebildet wird, sodass die aneinandergelegten Kanten der Schlauchseiten-,
Rück- und Frontabschnitte in Draufsicht auf die Kopfseite eine H-Form ausbilden.
3. Verpackung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass nur eine Beutelfahne (62) durch Versiegelung oder Verschweißung verschlossen ist.
4. Verpackung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass die verschlossene Beutelfahne (62) eine größere Breite aufweist als die unverschlossene
Beutelfahne.
5. Verpackung nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, dass die unverschlossene Beutelfahne (61) in ihrem seitlichen Randbereich (66, 67) versiegelt
oder verschweißt ist.
6. Verpackung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass die Versiegelung im seitlichen Randbereich (66a, 67a) der unverschlossenen Beutelfahne
so gestaltet ist, dass eine schmale Ausgießöffnung ausgebildet ist.
7. Verpackung nach Anspruch 3, 4, 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, dass die unverschlossene Beutelfahne (61) oberhalb der verschlossenen Beutelfahne liegt
und mit einem Siegelband (81) verschlossen ist.
8. Verpackung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass das Siegelband (81) eine mehrmalige Öffnung und Wiederverschließung erlaubt.
9. Verpackung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass beide Beutelfahnen (61, 62) verschlossen sind, insbesondere versiegelt oder verklebt
sind.
10. Verpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch einen Mittelabschnitt, der zwischen der ersten und zweiten Beutelfahne angeordnet
ist und durch Aufeinanderlegen eines mittigen Frontabschnitts (115) auf einen mittigen Rückabschnitt
(125) des Schlauchs, die in Verlängerung der Kopf- bzw. Rückfläche angeordnet sind,
ausgebildet ist.
11. Verpackung Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, dass der Mittelabschnitt verschlossen ist, insbesondere versiegelt oder verklebt ist.
12. Verpackung nach Anspruch 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet, dass eine Ausnehmung (63) in dem Mittelabschnitt vorhanden ist, so dass eine Einwärtsfaltung
der Beutelfahnen erleichtert wird.
13. Verpackung nach Anspruch 10, 11 oder 12,
dadurch gekennzeichnet, dass ein sich parallel zum Boden der Verpackung erstreckender Siegelabschnitt des Mittelabschnitts
umgefaltet ist zur Stütung der Kuppelform.
14. Verpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 10-13,
dadurch gekennzeichnet, dass ein sich parallel zum Boden der Verpackung erstreckender Siegelabschnitt des Mittelabschnitts
ein Fenster zum Aufhängen der Verpackung auf einem Stab oder zum Befestigen eines
Zugabeprodukts an der Verpackung aufweist.
15. Verpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch ein Verschlussklebeband (80), insbesondere ein eine mehrmalige Öffnung und Wiederverschließung
erlaubendes Verschlußklebeband, zur Verbindung der Beutelfahnen miteinander.
16. Verpackung nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlussklebeband Mittel zum Anzeigen einer erstmaligen Öffnung der Verpackung
aufweist, insbesondere eine Perforation.
17. Verpackung nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet, dass ein Einwegverschluss-Siegelband zur Anzeige einer erstmaligen. Öffnung der Verpackung
und ein Wiederverschlussklebeband zum mehrmaligen Öffnen und Wiederverschließen der
Verpackung vorhanden ist.
18. Verpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche ,
dadurch gekennzeichnet, dass die Beutelfahnen (61, 62) so lang sind, dass sie sich an ihrem Ende überschneiden.
19. Verpackung nach Anspruch 18,
gekennzeichnet durch ein Klebemittel, insbesondere ein eine mehrmalige Öffnung und Wiederverschließung
erlaubendes Klebemittel zur Verbindung der Beutelfahnen im Bereich ihrer Überschneidung.
20. Verpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass zwischen die aneinandergelegten Abschnitte einer Beutelfahne ein Mundstück, insbesondere
ein verschließbares Mundstück, zur direkten Entnahme des Produkts aus der Verpackung
eingesetzt ist.
21. Verfahren zum Herstellen einer Verpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei dem aus einem Schlauch eine achteckige Verpackung mit einer ersten und zweiten
Seitenfläche (30, 40), einer Front- und einer Rückfläche (10, 20) gefaltet wird,
eine bodenseitige Verschließung (50) durch Faltung, Verklebung und/oder Versiegelung
erzeugt wird, und
eine kopfseitige Verschließung (60) durch Faltung, Verklebung und/oder Versiegelung
erzeugt wird,
dadurch gekennzeichnet, dass die kopfseitige Verschließung durch in Verlängerung der ersten und zweiten Seitenfläche
angeordnete erste bzw. zweite Beutelfahne (61, 62) gebildet wird, die in Bogenform
derart zusammengeführt werden, dass eine kuppelförmige Verschließung auf der Kopfseite
ausgebildet wird.
22. Verfahren nach Anspruch 21,
dadurch gekennzeichnet, dass der Schlauch aus einer flachen Schichtlage durch Falten und Verbinden der Längskanten
gebildet wird.
23. Verfahren nach Anspruch 21 oder 22,
dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Ausbilden der bodenseitigen Verschließung (50) ein Produkt in die Verpackung
gefüllt wird.
24. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 21 bis 23,
dadurch gekennzeichnet, dass in den Schlauch zwischen den Beutelfahnen (61, 62) eine Ausnehmung (63) eingebracht
wird, insbesondere durch Ausstanzen oder Ausschneiden, zur Erleichterung der bogenförmigen
Zusammenführung der Beutelfahnen.
25. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 21 -24,
dadurch gekennzeichnet, dass nur eine Beutelfahne (62) durch Versiegelung oder Verklebung verschlossen wird.
26. Verfahren nach Anspruch 25,
dadurch gekennzeichnet, dass die unverschlossene Beutelfahne (61) in ihrem seitlichen Randbereich versiegelt wird.
27. Verfahren nach Anspruch 25 oder 26,
dadurch gekennzeichnet, dass die unverschlossene Beutelfahne (61) über die verschlossene Beutelfahne (62) gelegt
wird und mittels eines Siegelbandes versiegelt wird.
28. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 21-24,
dadurch gekennzeichnet, dass beide Beutelfahnen (61, 62) durch Versiegelung oder Verklebung verschlossen werden.
29. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 21-28,
dadurch gekennzeichnet, dass die Beutelfahnen mit einem wiederverschließbaren Klebemittel, insbesondere einem
Heißschmelzklebstoff oder einem Klebestreifen (80), miteinander verbunden werden.
30. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 21-29,
dadurch gekennzeichnet, dass in eine der Beutelfahnen ein Mundstück eingesetzt wird.
31. Verpackungszuschnitt für eine Verpackung nach einem der Ansprüche 1-20, umfassend
- einen Frontflächenabschnitt (110),
- einen Rückflächenabschnitt (120a,b), und
- einen ersten und einen zweiten Seitenflächenabschnitt (130,140), der jeweils zwischen
Front- und Rückflächenabschnitt angeordnet ist,
- einen bodenseitige Verschließungsabschnitt (121a,b, 131, 111, 141), der sich an
Front-, Rück- und/oder Seitenflächenabschnitte an einem ersten Ende anschließt, und
- einen kopfseitigen Verschließungsabschnitt, der sich an Front-, Rück- und/oder Seitenflächenabschnitte
an einem zweiten, dem ersten gegenüberliegenden Ende anschließt,
wobei der kopfseitige Verschließungsabschnitt einen in Verlängerung des ersten Seitenflächenabschnitts
angeordneten ersten Beutelfahnenabschnitt (123, 132, 131, 113) und einen in Verlängerung
des zweiten Seitenflächenabschnitts angeordneten zweiten Beutelfahnenabschnitt (114,
141, 142, 124) aufweist,
dadurch gekennzeichnet, dass der erste und der zweite Beutelfahnenabschnitt so lang sind, dass sie in Bogenform
derart zusammengeführt werden können, dass eine kuppelförmige Verschließung auf der
Kopfseite ausgebildet wird.
32. Verpackungszuschnitt nach Anspruch 31,
gekennzeichnet durch einen Ausnehmungsabschnitt (163a,b), der zwischen den Seitenflächenabschnitt im Bereich
des kopfseitigen Verschließungsabschnitts angeordnet ist.
33. Verpackungszuschnitt nach Anspruch 31 oder 32,
dadurch gekennzeichnet, dass der erste und der zweite Beutelfahnenabschnitt so lang sind, dass sie zumindest teilweise
überlappend zusammengeführt werden können.
34. Verpackungszuschnitt nach einem der vorhergehenden Ansprüche 31-33,
dadurch gekennzeichnet, dass zwei Längskanten des Verpackungszuschnitts miteinander versiegelt sind.