| (19) |
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(11) |
EP 1 715 123 A1 |
| (12) |
EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
| (43) |
Veröffentlichungstag: |
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25.10.2006 Patentblatt 2006/43 |
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Anmeldetag: 02.03.2006 |
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| (51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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| (84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IS IT LI LT LU LV MC NL PL PT RO SE
SI SK TR |
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Benannte Erstreckungsstaaten: |
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AL BA HR MK YU |
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Priorität: |
19.04.2005 DE 102005000039
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Anmelder: Aug. Winkhaus GmbH & Co. KG |
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D-48291 Telgte (DE) |
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| (72) |
Erfinder: |
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- Bernsmann, Wolfgang
48291, Telgte (DE)
- Kaup, Ludger
48153, Münster (DE)
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Bemerkungen: |
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Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 86 (2) EPÜ. |
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Fehlschaltsicherung für einen Treibstangenbeschlag eines Fensters |
(57) Bei einer Fehlschaltsicherung (15) für einen Treibstangenbeschlag (4) eines Fensters
ist ein Sperrteil (22) auf einem über eine Treibstange (13) schwenkbaren Tastarm (20)
angeordnet. Auf der Treibstange (13) ist ein Sperrschieber (23) mit Sperrschenkeln
(25, 26) befestigt, welcher in einer Schließstellung des Fensters unter dem Sperrteil
(22) hindurch bewegt werden kann. Bei geöffnetem Fenster wird das Sperrteil (22) durch
Auslenkung des Tastarms (20) in den Bewegungsbereich der Sperrschenkel (25, 26) bewegt.
Damit wird bei geöffnetem Fenster die Bewegung der Treibstange (13) blockiert.
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[0001] Die Erfindung betrifft eine Fehlschaltsicherung für einen Treibstangenbeschlag eines
Fensters mit einer längsverschieblichen Treibstange des Treibstangenbeschlages, mit
einem beweglich an einem Rahmen oder Flügel des Fensters geführten Taster zur Abstützung
an dem jeweils gegenüberstehenden Bauteil des Fensters, mit einem mit dem Taster verbundenen
Sperrteil und mit zumindest einem mit der Treibstange verbundenen Sperranschlag, wobei
das Sperrteil in einer zurückgezogenen, einer Schließstellung des Fensters entsprechenden
Stellung des Tasters außerhalb des Bewegungsbereichs des Sperranschlags und in einer
hervorstehenden, einer Offenstellung des Fensters entsprechenden Stellung des Tasters
innerhalb des Bewegungsbereichs des Sperranschlags angeordnet ist.
[0002] Solche Fehlschaltsicherungen werden häufig eingesetzt, um beispielsweise bei Dreh-Kipp-Fenstern
bei in einer Drehstellung befindlichem Flügel eine Bewegung des Treibstangenbeschlages
in eine Kippstellung oder eine Schließstellung zu verhindern. Auch bei häufig als
Klapp-Schwing-Fenster ausgebildeten Dachflächenfenstern, bei denen sich der Flügel
um eine erste Achse in eine Lüftungsstellung und um eine zweite Achse in eine Reinigungsstellung
aufschwenken lässt, vermeidet die Fehlschaltsicherung eine Beschädigung des Treibstangenbeschlages
und des Fensters.
[0003] Eine Fehlschaltsicherung der eingangs genannten Art ist beispielsweise aus der
DE 44 22 798 A1 bekannt. Hierbei ist der Taster auf einem am Flügel gelagerten und in Richtung des
Rahmens vorgespannten Hebel angeordnet. Das Sperrteil ist auf einer Lagerachse des
Hebels angeordnet und durchdringt die Treibstange im Bereich eines Langlochs. Ein
nach innen weisender Vorsprung des Langlochs ist als Sperranschlag ausgebildet. Bei
von dem Rahmen entferntem Flügel verhindert das an dem Sperranschlag anliegende Sperrteil
eine Verstellung des Treibstangenbeschlages. Erst wenn der Flügel gegen den Rahmen
gedrückt ist, wird das Sperrteil verschwenkt und ermöglicht eine Vorbeibewegung des
Sperranschlages beim Antrieb der Treibstange. Nachteilig bei dieser Fehlschaltsicherung
ist, dass sie aufwändig zu fertigen ist, und die Treibstange durch das Langloch eine
geringe Stabilität aufweist.
[0004] Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine Fehlschaltsicherung der eingangs genannten
Art so zu gestalten, dass sie besonders einfach aufgebaut ist und der Treibstangenbeschlag
eine hohe Stabilität aufweist.
[0005] Dieses Problem wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der Sperranschlag auf einem
von der Treibstange hervorstehenden Sperrschieber angeordnet ist und dass der Bewegungsbereich
des Sperrteils außerhalb des Bewegungsbereichs der Treibstange verläuft.
[0006] Durch diese Gestaltung lässt sich der den Sperranschlag aufweisende Sperrschieber
mit der Treibstange vernieten. Eine Schwächung der Treibstange durch die Anordnung
des Sperranschlages innerhalb der Treibstange ist dank der Erfindung nicht erforderlich.
Der Treibstangenbeschlag weist daher eine besonders hohe Stabilität auf. Weiterhin
gestaltet sich die Fertigung der erfindungsgemäßen Fehlschaltsicherung besonders einfach,
da das Sperrteil und der Sperranschlag mit großen Abmessungen versehen werden können.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Gestaltung besteht darin, dass durch einfaches
Auswechseln des Sperrschiebers oder durch Verstellmittel am Sperranschlag die erfindungsgemäße
Fehlschaltsicherung für unterschiedliche Fenster mit verschiedenen Schaltstellungen
des Treibstangenbeschlages angepasst werden kann. Die erfindungsgemäße Fehlschaltsicherung
ist insbesondere für Dachflächenfenster geeignet, da hier der Taster am Flügel montiert
und in Schließstellung des Fensters auf dem Rahmen aufliegen kann. Eine Anordnung
des Tasters in einer Falzluft zwischen Flügel und Rahmen ist hier nicht erforderlich.
[0007] Die erfindungsgemäße Fehlschaltsicherung ermöglicht die Blockierung der Bewegung
der Treibstange in zwei Offenstellungen, wenn der Sperranschlag gabelförmig mit zwei
voneinander beabstandeten Sperrschenkeln gestaltet ist und wenn das Sperrteil in der
hervorstehenden Stellung des Tasters zwischen den Sperrschenkeln und in einer Endstellung
der Treibstange hinter einem der Sperrschenkel angeordnet ist. Durch diese Gestaltung
kann das Fenster zwei verschiedene Offenstellungen, wie beispielsweise eine Lüftungsstellung
und eine Reinigungsstellung, aufweisen, bei denen der Flügel um zwei unterschiedliche
Achsen verschwenkt wird. Die beiden Sperrschenkel verhindern die Bewegung des Treibstangenbeschlages
in der jeweiligen Offenstellung des Flügels. Erst wenn durch eine Bewegung des Flügels
in den Rahmen der Taster das Sperrteil aus dem Bewegungsbereich der Sperrschenkel
herausbewegt, kann der Treibstangenbeschlag wieder angetrieben werden.
[0008] Eine Spaltlüftungsstellung, bei der der Flügel in einer der Offenstellungen einen
Spalt weit von dem Rahmen weg geschwenkt und in dieser Stellung im Rahmen verriegelt
ist, lässt sich gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung besonders
komfortabel ansteuern, wenn das Sperrteil in einer Spaltlüftungsstellung des Flügels
auf einem der Sperrschenkel aufliegt. Durch diese Gestaltung lässt sich der Treibstangenbeschlag
von der Spaltlüftungsstellung aus in die nächste Offenstellung und in die Schließstellung
bewegen.
[0009] Ein versehentliches Schalten des Treibstangenbeschlages in die selten benötigte Reinigungsstellung
lässt sich gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung einfach vermeiden,
wenn das Sperrteil in einer Lüftungsstellung des Flügels zwischen den Sperrschenkeln
und in einer Reinigungsstellung des Flügels hinter einem der Sperrschenkel angeordnet
ist.
[0010] Ein versehentliches Schalten des Treibstangenbeschlages von der Spaltlüftungsstellung
in die Reinigungsstellung lässt sich gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung
der Erfindung einfach vermeiden, wenn einer der Sperrschenkel höher ist als der andere
Sperrschenkel, so dass beide Sperrschenkel ausschließlich in der Schließstellung an
dem Sperrteil vorbei bewegbar sind.
[0011] Die erfindungsgemäße Fehlschaltsicherung gestaltet sich konstruktiv besonders einfach,
wenn ein Tastarm das Sperrteil und den Taster haltert und schwenkbar gelagert ist.
[0012] Zur Verringerung der Anzahl der Bauteile der erfindungsgemäßen Fehlschaltsicherung
trägt es bei, wenn der Tastarm im montierten Zustand von der Schwerkraft in die hervorstehende
Stellung des Sperrteils bewegbar ist.
[0013] Eine besonders zuverlässige Bewegung des Tastarms lässt sich gemäß einer anderen
vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung einfach erreichen, wenn der Tastarm von
einem Federelement in die hervorstehende Stellung des Sperrteils vorgespannt ist.
Weiterhin ermöglicht hierdurch die Fehlschaltsicherung, dass in der Reinigungsstellung
der Flügel gedreht werden kann, wodurch die Schwerkraft entgegengesetzt auf den Tastarm
einwirkt.
[0014] Bei Dachflächenfenstern ist die Lagerachse des Tastarms in der Regel schräg oder
horizontal angeordnet. Bei einer solchen Anordnung lässt sich ein störendes Pendeln
und mögliches Blockieren des Tastarms gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung
der Erfindung einfach vermeiden, wenn der Tastarm und/oder der Sperranschlag einen
Anschlag zur Begrenzung der hervorstehenden Stellung des Sperrteils hat. Der Anschlag
begrenzt den Bewegungsbereich des Tastarms und stellt damit zudem sicher, dass in
den Offenstellungen des Fensters das Sperrteil zuverlässig in seiner vorgesehenen
Lage gegenüber dem Sperranschlag gehalten wird.
[0015] Die erfindungsgemäße Fehlschaltsicherung weist eine besonders hohe Stabilität auf,
wenn der Tastarm einen in Richtung der Treibstange weisenden Rand hat.
[0016] Ein Verhaken der erfindungsgemäßen Fehlschaltsicherung beim vorgesehenen Antrieb
des Treibstangenbeschlages lässt sich einfach vermeiden, wenn das Sperrteil und/oder
der Sperranschlag zumindest eine auf das jeweils gegenüberliegende Bauteil weisende
Rampe hat.
[0017] Die erfindungsgemäße Fehlschaltsicherung lässt sich einfach mit anderen Bauteilen
zu einer vormontierbaren Einheit zusammenstellen, wenn der Tastarm auf einem zum Antrieb
des Treibstangenbeschlages vorgesehenen Getriebe gelagert ist. Da das Getriebe die
Stellungen des Treibstangenbeschlages festlegt, ist durch die erfindungsgemäße Lagerung
des Tastarms auf dem Getriebe eine Einstellung der Fehlschaltsicherung nicht erforderlich.
[0018] Eine optische Störung durch den Tastarm in Offenstellung des Treibstangenbeschlages
lässt sich weitgehend vermeiden, wenn der Tastarm an einer Eckumlenkung des Treibstangenbeschlages
angeordnet ist.
[0019] Die Erfindung lässt zahlreiche Ausführungsformen zu. Zur weiteren Verdeutlichung
ihres Grundprinzips ist eine davon in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend
beschrieben. Diese zeigt in
- Fig. 1
- ein Dachflächenfenster in Schließstellung mit einem eine erfindungsgemäße Fehlschaltsicherung
aufweisenden Treibstangenbeschlag,
- Fig. 2
- die Fehlschaltsicherung aus Figur 1 in einer aufgeschnittenen und stark vergrößerten
Darstellung,
- Fig. 3
- das Dachflächenfenster aus Figur 1 in Spaltlüftungsstellung,
- Fig. 4
- vergrößert und teilweise aufgeschnitten die in Spaltlüftungsstellung befindliche Fehlschaltsicherung,
- Fig. 5
- das Dachflächenfenster aus Figur 1 in Lüftungsstellung,
- Fig. 6
- die in Lüftungsstellung befindliche Fehlschaltsicherung in vergrößerter und aufgeschnittener
Darstellung,
- Fig. 7
- das Dachflächenfenster aus Figur 1 in Reinigungsstellung,
- Fig. 8
- vergrößert die Fehlschaltsicherung aus Figur 9 in Reinigungsstellung im Teilschnitt,
- Fig. 9
- perspektivisch die in Lüftungsstellung befindliche Fehlschaltsicherung mit einem Kantengetriebe.
[0020] Figur 1 zeigt ein Klapp-Schwing-Fenster, welches häufig als Dachflächenfenster eingesetzt
wird, mit einem Rahmen 1 und mit einem Flügel 2. Der Flügel 2 ist über einen Klapprahmen
3 mit dem Rahmen 1 verbunden und hat einen in Figur 2 dargestellten Treibstangenbeschlag
4 zur Verriegelung des Flügels 2 in dem Rahmen 1. Der Klapprahmen 3 ist über eine
Klapplagerung 5 mit einer horizontalen Klappachse 6 an dem Rahmen 1 und über eine
Schwinglagerung 7 mit einer ebenfalls horizontalen Schwingachse 8 an dem Flügel 2
angelenkt. Der Treibstangenbeschlag 4 hat zwei erste Verschlüsse 9 zur Verriegelung
des Flügels 2 in dem Klapprahmen 3 und zwei zweite Verschlüsse 10 zur Verriegelung
des Flügels 2 in dem Rahmen 1.
[0021] Der Treibstangenbeschlag 4 hat zwei von einer in Figur 9 dargestellten und drehbaren
Handhabe 11 über ein gegenläufiges Getriebe 12 angetriebene Treibstangen 13. Die Treibstangen
13 sind verdeckt über Eckumlenkungen 14 bis zu den Verschlüssen 9, 10 geführt. Eine
Fehlschaltsicherung 15 verhindert, dass der Treibstangenbeschlag 4 verstellt werden
kann, wenn der Flügel 2 um die Klappachse 6 oder die Schwingachse 8 verschwenkt wurde.
[0022] In der dargestellten Schließstellung liegt der Flügel 2 an einem Anschlag 16 eines
an dem Klapprahmen 3 befestigten Eckbocks 17 an und ist über die zweiten Verschlüsse
10 in an dem Rahmen 1 befestigten Schließböcken 18 verriegelt. Dies kennzeichnet die
in Figur 1 dargestellte Schließstellung des Fensters. Die ersten Verschlüsse 9 verbinden
dabei den Flügel 2 mit dem Klapprahmen 3. Durch Entriegelung ausschließlich der zweiten
Verschlüsse 10 lässt sich der Flügel 2 mit dem Klapprahmen 3 um die Klappachse 6 in
eine erste Offenstellung, einer so genannten und in Figur 5 dargestellten Lüftungsstellung
klappen. Die Bewegung des Flügels 2 wird dabei von einer an dem Rahmen 1 und an dem
Klapprahmen 3 angelenkten Stütze 19 gebremst. Werden beide Verschlüsse 9, 10 entriegelt,
liegt der Klapprahmen 3 durch die Schwerkraft auf dem Rahmen 1 auf und der Flügel
2 lässt sich um die Schwingachse 8 in eine zweite Offenstellung, einer so genannten
und in Figur 7 dargestellten Reinigungsstellung drehen.
[0023] Figur 2 zeigt stark vergrößert die Fehlschaltsicherung 15 des Treibstangenbeschlages
4 aus Figur 1. Die Fehlschaltsicherung 15 weist einen auf einem Tastarm 20 angeordneten
Taster 21 auf. Der Tastarm 20 ist in dem im Flügel 2 befestigten Getriebe 12 schwenkbar
gelagert und mittels eines nicht dargestellten Federelementes mit dem Taster 21 gegen
den Rahmen 1 vorgespannt. Der Tastarm 20 haltert ein Sperrteil 22, welches einem auf
der Treibstange 13 befestigten Sperrschieber 23 gegenübersteht. Der Sperrschieber
23 weist einen gabelförmigen Sperranschlag 24 mit auf den Tastarm 20 zuweisenden Sperrschenkeln
25, 26 auf. Einer der Sperrschenkel 26 ist höher und hat damit eine weiter von dem
Rahmen 1 wegweisende Erstreckung als der andere der Sperrschenkel 25. Zur Verdeutlichung
ist der Tastarm 20 aufgeschnitten dargestellt. Weiterhin hat der Tastarm 20 einen
auf den Flügel 2 zuweisenden Rand 27. Die Sperrschenkel 25, 26 und das Sperrteil 22
weisen einander zugewandte Rampen 28 auf. In der dargestellten Schließstellung, in
der sich der Taster 21 an dem Rahmen 1 abstützt, befindet sich das Sperrteil 22 außerhalb
des Bewegungsbereichs des Sperranschlags 24. Die Treibstange 13 und damit auch der
Sperranschlag 24 befinden sich in einer Endstellung. Aus dieser Endstellung kann die
Treibstange 13 in jede der Stellungen des Treibstangenbeschlages 4 angetrieben werden,
wobei der Sperrschieber 23 unter dem Sperrteil 22 hindurch bewegt wird.
[0024] Figur 3 zeigt das Fenster aus Figur 1 in der Spaltlüftungsstellung, in der der Flügel
2 einen Spalt weit von dem Rahmen 1 absteht. In dieser Stellung ist der Flügel 2 geringfügig
um die Klappachse 6 aufgeschwenkt und in den Schließböcken verriegelt. Zur Vereinfachung
der Zeichnung ist in Figur 3 und den folgenden Figuren der Klapprahmen 3 aus Figur
1 nicht dargestellt. Figur 4 zeigt stark vergrößert die Fehlschaltsicherung 15 bei
dem in Spaltlüftungsstellung befindlichen Fenster aus Figur 3. Hierbei ist zu erkennen,
dass das Sperrteil 22 auf dem niedrigeren der Sperrschenkel 25 des Sperranschlages
24 aufliegt. Die Treibstange 13 kann aus der dargestellten Spaltlüftungsstellung in
die in Figur 5 dargestellte Lüftungsstellung bewegt und damit der Treibstangenbeschlag
4 entriegelt werden. Ein Versuch, die Treibstange 13 aus der Spaltlüftungsstellung
in die in Figur 7 dargestellte Reinigungsstellung zu bewegen, wird verhindert, da
der hohe Sperrschenkel 26 bei dem Antrieb der Treibstange 13 gegen das Sperrteil 22
stoßen wird.
[0025] Figur 5 zeigt das Fenster aus Figur 1 in der Lüftungsstellung, in der der Flügel
2 um die Klappachse 6 von dem Rahmen 1 weg geklappt ist. In Figur 6 ist stark vergrößert
die in Lüftungsstellung befindliche Fehlschaltsicherung 15 dargestellt. Der Tastarm
20 liegt mit einem von dem Rand 27 gebildeten Anschlag 29 auf dem kurzen Sperrschenkel
25 auf und begrenzt damit den Schwenkbereich des Tastarms 20. Das auf dem Tastarm
20 befestigte Sperrteil 22 ist zwischen den Sperrschenkeln 25, 26 gehalten. Damit
ist die Bewegung der Treibstange 13 vollständig blockiert. Ein Antrieb der in Figur
9 dargestellten Handhabe 11 führt damit nicht zu einer Ansteuerung des Treibstangenbeschlages
4. Der Treibstangenbeschlag 4 lässt sich daher erst wieder antreiben, wenn der Flügel
2 gegen den Rahmen 1 bis in die Spaltlüftungsstellung oder die Schließstellung bewegt
wird.
[0026] Figur 7 zeigt das Fenster aus Figur 1 in der Reinigungsstellung, in der der Flügel
2 um die Schwingachse 8 gedreht ist. Figur 8 zeigt die Fehlschaltsicherung 15 in der
Reinigungsstellung. In dieser Reinigungsstellung ist die Treibstange 13 und damit
der Sperrschieber 23 in eine zweite Endstellung verfahren, so dass sich das Sperrteil
22 hinter dem langen Sperrschenkel 26 befindet. Damit ist auch hier die Bewegung der
Treibstange 13 vollständig blockiert. Der Treibstangenbeschlag 4 lässt sich erst wieder
antreiben, wenn der Flügel 2 vollständig gegen den Rahmen 1 bewegt wird, wie es der
Schließstellung entspricht.
[0027] Figur 9 zeigt zur Verdeutlichung eine vormontierbare bauliche Einheit aus Getriebe
12 und Fehlschaltsicherung 15 in der Lüftungsstellung in einer perspektivischen Darstellung.
Das Getriebe 12 ist als Kantengetriebe zum gegenläufigen Antrieb der Treibstangen
13 ausgebildet und weist einen Vierkant 30 zur formschlüssigen Verbindung mit der
Handhabe 11 auf.
1. Fehlschaltsicherung für einen Treibstangenbeschlag eines Fensters mit einer längsverschieblichen
Treibstange des Treibstangenbeschlages, mit einem beweglich an einem Rahmen oder Flügel
des Fensters geführten Taster zur Abstützung an dem jeweils gegenüberstehenden Bauteil
des Fensters, mit einem mit dem Taster verbundenen Sperrteil und mit zumindest einem
mit der Treibstange verbundenen Sperranschlag, wobei das Sperrteil in einer zurückgezogenen,
einer Schließstellung des Fensters entsprechenden Stellung des Tasters außerhalb des
Bewegungsbereichs des Sperranschlags und in einer hervorstehenden, einer Offenstellung
des Fensters entsprechenden Stellung des Tasters innerhalb des Bewegungsbereichs des
Sperranschlags angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Sperranschlag (24) auf einem von der Treibstange (13) hervorstehenden Sperrschieber
(23) angeordnet ist und dass der Bewegungsbereich des Sperrteils (22) außerhalb des
Bewegungsbereichs der Treibstange (13) verläuft.
2. Fehlschaltsicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Sperranschlag (24) gabelförmig mit zwei voneinander beabstandeten Sperrschenkeln
(25, 26) gestaltet ist und dass das Sperrteil (22) in der hervorstehenden Stellung
des Tasters (21) zwischen den Sperrschenkeln (25, 26) und in einer Endstellung der
Treibstange (13) hinter einem der Sperrschenkel (26) angeordnet ist.
3. Fehlschaltsicherung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrteil (22) in einer Spaltlüftungsstellung des Flügels (2) auf einem der Sperrschenkel
(25) aufliegt.
4. Fehlschaltsicherung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrteil (22) in einer Lüftungsstellung des Flügels (2) zwischen den Sperrschenkeln
(25, 26) und in einer Reinigungsstellung des Flügels (2) hinter einem der Sperrschenkel
(26) gehalten ist.
5. Fehlschaltsicherung nach Anspruch 2 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass einer der Sperrschenkel (26) höher ist als der andere Sperrschenkel (25), so dass
beide Sperrschenkel (25, 26) in der Schließstellung an dem Sperrteil (22) vorbei bewegbar
sind und der Sperrschenkel (25) auch in der Spaltlüftungsstellung am Sperrteil (22)
vorbei bewegbar ist.
6. Fehlschaltsicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Tastarm (20) das Sperrteil (22) und den Taster (21) haltert und schwenkbar gelagert
ist.
7. Fehlschaltsicherung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Tastarm (20) im montierten Zustand von der Schwerkraft in die hervorstehende
Stellung des Sperrteils (22) bewegbar ist.
8. Fehlschaltsicherung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Tastarm (20) von einem Federelement in die hervorstehende Stellung des Sperrteils
(22) vorgespannt ist.
9. Fehlschaltsicherung nach Anspruch 1 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Tastarm (20) und/oder der Sperranschlag (24) einen Anschlag (29) zur Begrenzung
der hervorstehenden Stellung des Sperrteils (22) hat.
10. Fehlschaltsicherung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Tastarm (20) einen in Richtung der Treibstange (13) weisenden Rand (27) hat.
11. Fehlschaltsicherung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrteil (22) und/oder der Sperranschlag (24) zumindest eine auf das jeweils
gegenüberliegende Bauteil weisende Rampe (28) hat.
12. Fehlschaltsicherung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Tastarm (20) auf einem zum Antrieb des Treibstangenbeschlages (4) vorgesehenen
Getriebe (12) gelagert ist.
13. Fehlschaltsicherung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Tastarm (20) an einer Eckumlenkung (14) des Treibstangenbeschlages (4) angeordnet
ist.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 86(2) EPÜ.
1. Fehlschaltsicherung für einen Treibstangenbeschlag eines Fensters mit einer längsverschieblichen
Treibstange des Treibstangenbeschlages, mit einem beweglich an einem Rahmen oder Flügel
des Fensters geführten Taster zur Abstützung an dem jeweils gegenüberstehenden Bauteil
des Fensters, mit einem mit dem Taster verbundenen Sperrteil, dessen Bewegungsbereich
außerhalb des Bewegungsbereichs der Treibstange verläuft und mit zumindest einem auf
einem von der Treibstange hervorstehenden Sperrschieber angeordneten mit der Treibstange
verbundenen Sperranschlag, wobei das Sperrteil in einer zurückgezogenen, einer Schließstellung
des Fensters entsprechenden Stellung des Tasters, außerhalb des Bewegungsbereichs
des Sperranschlags und in einer hervorstehenden, einer Offenstellung des Fensters
entsprechenden Stellung des Tasters, innerhalb des Bewegungsbereichs des Sperranschlags
angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Sperranschlag (24) gabelförmig mit zwei voneinander beabstandeten Sperrschenkeln
(25, 26) gestaltet ist, wobei einer der Sperrschenkel (26) höher ist als der andere
Sperrschenkel (25), so dass beide Sperrschenkel (25, 26) in der Schließstellung an
dem Sperrteil (22) vorbei bewegbar sind und der Sperrschenkel (25) auch in einer Spaltlüftungsstellung
am Sperrteil (22) vorbei bewegbar ist und dass das Sperrteil (22) in der hervorstehenden
Stellung des Tasters (21) zwischen den Sperrschenkeln (25, 26) und in einer Endstellung
der Treibstange (13) hinter einem der Sperrschenkel (26) angeordnet ist.
2. Fehlschaltsicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrteil (22) in der Spaltlüftungsstellung des Flügels (2) auf einem der Sperrschenkel
(25) aufliegt.
3. Fehlschaltsicherung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrteil (22) in einer Lüftungsstellung des Flügels (2) zwischen den Sperrschenkeln
(25, 26) und in einer Reinigungsstellung des Flügels (2) hinter einem der Sperrschenkel
(26) gehalten ist.
4. Fehlschaltsicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Tastarm (20) das Sperrteil (22) und den Taster (21) haltert und schwenkbar gelagert
ist.
5. Fehlschaltsicherung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Tastarm (20) im montierten Zustand von der Schwerkraft in die hervorstehende
Stellung des Sperrteils (22) bewegbar ist.
6. Fehlschaltsicherung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Tastarm (20) von einem Federelement in die hervorstehende Stellung des Sperrteils
(22) vorgespannt ist.
7. Fehlschaltsicherung nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Tastarm (20) und/oder der Sperranschlag (24) einen Anschlag (29) zur Begrenzung
der hervorstehenden Stellung des Sperrteils (22) hat.
8. Fehlschaltsicherung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Tastarm (20) einen in Richtung der Treibstange (13) weisenden Rand (27) hat.
9. Fehlschaltsicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrteil (22) und/oder der Sperranschlag (24) zumindest eine auf das jeweils
gegenüberliegende Bauteil weisende Rampe (28) hat.
10. Fehlschaltsicherung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Tastarm (20) auf einem zum Antrieb des Treibstangenbeschlages (4) vorgesehenen
Getriebe (12) gelagert ist.
11. Fehlschaltsicherung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Tastarm (20) an einer Eckumlenkung (14) des Treibstangenbeschlages (4) angeordnet
ist.
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