[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine bodenlose Schublade mit den Merkmalen des
Oberbegriffs von Anspruch 1 sowie einen Aufnahmerahmen zur Montage in einer bodenlosen
Schublade mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 9.
[0002] Aus dem den Ausgangspunkt der vorliegenden Erfindung bildenden Stand der Technik
ist eine bodenlose Schublade bekannt, die üblicherweise in einem Küchenschrank beispielsweise
zur Abfalltrennung Verwendung findet (
DE 94 14 004 U1). Diese bodenlose Schublade weist eine Vorderwand, eine Rückwand und an ihren Längsseiten
je eine Schubladenzarge auf. Die Vorderwand, die Schubladenzargen und die Rückwand
sind miteinander verbunden und bilden eine Rahmenkonstruktion. An dieser Rahmenkonstruktion
ist ein Aufnahmerahmen vorgesehen. Der Aufnahmerahmen selbst überspannt den von der
Rahmenkonstruktion belassenen Freiraum. Zur Aufnahme von Abfallsammelbehältern ist
in dem Aufnahmerahmen mindestens eine Ausnehmung vorgesehen, in die ein Abfallsammelbehälter
einhängbar ist. Durch dieses Einhängen lassen sich relativ hohe Abfallsammelbehälter
stabil unterbringen.
[0003] Nachteilig bei dieser Konstruktion ist, daß keine Standardschublade verwendet werden
kann, da diese an den Schubladenzargen Vorrichtungen zum Halten des Aufnahmerahmens
aufweisen muß.
[0004] Für die Verwendung in einer Schublade mit Boden ist ein Aufnahmerahmen für eine Mehrzahl
von Abfallsammelbehältern bekannt (
DE 200 06 296 U1). Der Aufnahmerahmen weist Bodenstützen auf, mit denen er auf dem Boden der Schublade
aufstellbar ist. An den Längsseiten des Aufnahmerahmens sind Seitenwände vorgesehen,
die so angeordnet sind, daß sie die Schubladenzargen und ggf. oberhalb der Schubladenzargen
angeordnete Relings von den Außenseiten her verdecken und so eine geschlossene Ansicht
ermöglichen. Eine Anordnung mit Bodenstützen ist für bodenlose Schubladen und für
entsprechend tiefe Abfallsammelbehälter nicht geeignet.
[0005] Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine bodenlose Schublade der eingangs genannten
Art so zu gestalten, daß die Montage des Aufnahmerahmens besonders einfach ist und
gleichzeitig eine hohe Steifigkeit erzielt wird, wobei der vorhandene Raum optimal
nutzbar ist.
[0006] Die Erfindung löst das zuvor erläuterte Problem bei einer bodenlosen Schublade mit
den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 1 durch die Merkmale des kennzeichnenden
Teils von Anspruch 1 bzw. bei einem Aufnahmerahmen mit den Merkmalen des Oberbegriffs
von Anspruch 9 durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils von Anspruch 9. Bevorzugte
Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0007] Die Lösung des Problems wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß jeweils oberhalb
der Schubladenzarge eine Reling vorgesehen ist, daß der Aufnahmerahmen bodenstützenfrei
ausgeführt ist und an den Längsseiten Seitenlaschen aufweist und daß der Aufnahmerahmen
mit den Seitenlaschen die Relings übergreifend angeordnet ist. Der Aufnahmerahmen
ist dadurch auf besonders einfache Weise in der Schublade befestigbar. Dies kann einerseits
dadurch geschehen, daß der Aufnahmerahmen mit den Seitenlaschen an den Relings eingehängt
ist und andererseits dadurch, daß der Aufnahmerahmen an der Vorderwand und/oder an
der Rückwand befestigt ist. Denkbar ist auch eine Kombination der beiden Befestigungsmöglichkeiten,
bei der der Aufnahmerahmen an der Vorderwand bzw. der Rückwand befestigt ist und entweder
durch Durchbiegung aufgrund seines Gewichts oder mittels zwischen der Reling und dem
Aufnahmerahmen angeordneter elastischer Elemente zusätzlich auf der Reling aufliegt,
so daß eine bessere Abstützung des Aufnahmerahmens erzielt wird.
[0008] In bevorzugter Ausführung sind die Seitenlaschen des Aufnahmerahmens durch Seitenwände
gebildet. Die Reling wird dann durch die Seitenwände vollständig überdeckt, so daß
ein optisch ansprechender Gesamteindruck erzielt wird. Besonders vorteilhaft ist dabei,
wenn die Seitenwände mit den Schubladenzargen im wesentlichen fluchtend angeordnet
sind und mit diesen bündig abschließen. Die Schublade ist an den Seiten vollständig
geschlossen, so daß eine einfache Reinigung möglich ist.
[0009] Besonders bevorzugt ist eine Ausgestaltung des Aufnahmerahmens, bei der an der Unterseite
des Aufnahmerahmens den Seitenlaschen gegenüberliegende Führungsgegenstücke angeordnet
sind. Die Seitenlaschen bilden dabei zusammen mit den Führungsgegenstücken eine Nut
zur Aufnahme der jeweiligen Reling, so daß der Aufnahmerahmen besonders gut abgestützt
wird und verschiebesicher gelagert ist.
[0010] Vorzugsweise ist ein zusätzlicher Stabilisierungsrahmen für die Schublade vorgesehen,
der innerhalb der Rahmenkonstruktion, also in Höhe der Schubladenzargen, angeordnet
ist. Der Stabilisierungsrahmen versteift die Rahmenkonstruktion, so daß diese zusätzlich
gegen Verwindung und Durchbiegung abgestützt ist. Der Stabilisierungsrahmen wirkt
bezüglich der Steifigkeit der Rahmenkonstruktion ähnlich einem Boden der Schublade,
ohne aber den Freiraum unterhalb des Aufnahmerahmens zu blockieren.
[0011] Weitere Einzelheiten, Merkmale, Ziele und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden
nachfolgend anhand einer Zeichnung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
In der Zeichnung zeigt
- Fig. 1
- eine perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen bodenlosen Schublade in einem
Schrank,
- Fig. 2
- einen Schnitt durch Fig. 1,
- Fig. 3
- einen Schnitt durch einen Aufnahmerahmen in alternativer Ausgestaltung.
[0012] Fig. 1 zeigt eine bodenlose Schublade 1, die in einem Schrank 2 ausziehbar angeordnet
ist. Bei dem Schrank 2 handelt es sich üblicherweise um einen Küchenunterschrank.
Die bodenlose Schublade 1 kann aber auch bei jedem anderen Schrank 2 eingesetzt werden.
Küchenschränke eignen sich jedoch besonders, da gerade im Küchenbereich eine Vielzahl
von Behältern zum Beispiel für Abfall erforderlich ist. Im Schrank 2 befindet sich
hier eine fest angeordnete Abdeckung 2'.
[0013] Die bodenlose Schublade 1 weist an jeder Längsseite eine Schubladenzarge 3, 4 auf.
Die Schubladenzargen 3, 4 dienen zur ausziehbaren Anordnung der Schublade 1. Hierzu
ist an den Schubladenzargen 3, 4 eine Schienenführung vorgesehen, die durch Auszieh-Teleskopschienen
5 gebildet wird. Die Auszieh-Teleskopschienen 5 bestehen je aus einer feststehenden
Schiene 6, die an dem Schrank 2 befestigt ist, und einer mitfahrenden Schiene 7, die
an der Schublade 1 befestigt ist. Die Teleskopschiene 5 kann neben diesen beiden Schienen
6, 7 noch eine Zwischenschiene aufweisen, wenn der erforderliche Ausziehweg über eine
zweigliedrige Auszieh-Teleskopschiene 5 nicht ausreichend gegeben ist.
[0014] Die Schublade 1 weist ferner eine Vorderwand 8, eine Rückwand 9 und einen Aufnahmerahmen
10 auf. Die Vorderwand 8, die Schubladenzargen 3, 4 und die Rückwand 9 sind miteinander
verbunden und bilden so eine Rahmenkonstruktion 11. Die Rahmenkonstruktion 11 beläßt
einen Freiraum, den der Aufnahmerahmen 10 im wesentlichen vollständig überspannt.
Da es sich um eine bodenlose Schublade 1 handelt, ist der Aufnahmerahmen 10 bodenstützenfrei
ausgeführt. Der Aufnahmerahmen 10 weist mindestens eine Ausnehmung 12 zur hängenden
Aufnahme eines Behälters 13 auf. Im dargestellten Ausführungsbeispiel (Fig. 1, 2)
weist der Aufnahmerahmen 10 drei Ausnehmungen 12 für je einen Behälter 13 auf. Bei
den Behältern 13 handelt es sich insbesondere um Abfallsammelbehälter, es kann jedoch
auch jede andere Art von Behältern verwendet werden. Für die Behälter 13 können Deckel
vorgesehen sein, die unmittelbar auf den Behältern 13 aufliegen, oder aber die im
Schrank 2 angeordnet sind und die Behälter 13 nur dann schließen, wenn die Schublade
in den Schrank 2 eingeschoben ist.
[0015] An der Schublade 1 ist jeweils oberhalb der Schubladenzarge 3, 4 eine Reling 14,
15 angeordnet, es handelt sich also um eine Relingschublade. Die Reling 14, 15 ist
dabei so angeordnet, daß sie zumindest in ihrem Mittelbereich von der Schubladenzarge
3, 4 beabstandet ist. Der Aufnahmerahmen 10 weist an seinen Längsseiten Seitenlaschen
16, 17 auf und ist mit diesen die Relings 14, 15 übergreifend angeordnet. Der Aufnahmerahmen
10 ist also möglichst hoch an der Schublade 1 angeordnet, so daß die in dem Schrank
2 vorhandene Bauhöhe möglichst vollständig ausgenutzt wird und entsprechend ein großes
Behältervolumen erzielbar ist. Zu diesem Zweck dient auch die Beabstandung der Reling
14, 15 von der jeweiligen Schubladenzarge 3, 4.
[0016] Eine besonders einfache Befestigung des Aufnahmerahmens 10 wird erreicht, wenn der
Aufnahmerahmen 10 mit den Seitenlaschen 16, 17 an den Relings 14, 15 eingehängt ist.
Im Rahmen der Fertigungstoleranzen ist in diesem Fall jedoch noch eine geringfügige
Verschiebung des Aufnahmerahmens 10 möglich. In bevorzugter und hier gezeigter Ausführungsform
ist der Aufnahmerahmen 10 daher an der Vorderwand 8 und an der Rückwand 9 befestigt
(Fig. 1). Die Befestigung erfolgt hier durch Anschrauben. Je nach Ausführungsform
des Aufnahmerahmens 10 dienen die Relings 14, 15 stets zur Aufhängung des Aufnahmerahmens
10, oder jedenfalls auch dazu, da der Aufnahmerahmen 10 aufgrund seiner Eigenelastizität
oder aufgrund einer entsprechenden Belastung durch die Behälter 13 durchbiegt und
sich dann aufgrund eines nur geringen Abstands zu den Relings 14, 15 auf diesen abstützt.
[0017] Alternativ kann auch vorgesehen sein, daß der Aufnahmerahmen 10 nur an der Vorderwand
8 oder nur an der Rückwand 9 befestigt ist und im übrigen auf den Relings 14, 15 aufliegt.
Die einseitige Befestigung sichert den Aufnahmerahmen 10 auch in diesem Fall gegen
ein Verrutschen.
[0018] Ferner ist es möglich, daß die Relings 14,15 zumindest in Teilbereichen elastische
Elemente 18 aufweisen (Fig. 3), auf denen der Aufnahmerahmen 10 aufliegt. Diese elastischen
Elemente 18 werden bei einer Befestigung des Aufnahmerahmens 10 an der Vorderwand
8 bzw. der Rückwand 9 leicht zusammengedrückt, so daß der Aufnahmerahmen 10 gleichzeitig
an der Vorderwand 8 bzw. der Rückwand 9 befestigt ist und mittels der elastischen
Elemente 18 auf den Relings 14, 15 sicher aufliegt.
[0019] Zur Befestigung an der Vorderwand 8 bzw. der Rückwand 9 weist der Aufnahmerahmen
10 an der der jeweiligen Wand 8, 9 zugewandten Querseite ein nach unten abgewinkeltes
Befestigungsmittel 19 auf. Das nach unten abgewinkelte Befestigungsmittel 19 ist hier
als nach unten abgewinkelter Rand des Aufnahmerahmens 10 ausgeführt. Das nach unten
abgewinkelte Befestigungsmittel 19 ist für den Nutzer der Schublade 1 folglich nicht
sichtbar angeordnet. Alternativ dazu ist es möglich, das Befestigungsmittel 19 nicht
nach unten abzuwinkeln sondern nach oben. Als Folge davon ist das abgewinkelte Befestigungsmittel
19 für den Nutzer der Schublade 1 sichtbar, allerdings auch einfacher zu montieren.
[0020] Auch möglich ist eine Kombination von nach unten abgewinkeltem Befestigungsmittel
19 und nach oben abgewinkeltem Befestigungsmittel 19, um den Aufnahmerahmen 10 besser
abzustützen.
[0021] Für den Fall, daß das abgewinkelte Befestigungsmittel 19 nur dazu dient, den Aufnahmerahmen
10 verrutschsicher zu befestigen, der Aufnahmerahmen 10 ansonsten aber von den Relings
14, 15 getragen wird, ist es vorteilhaft, in dem abgewinkelten Befestigungsmittel
19 Langlöcher vorzusehen, durch die der Auf nahmerahmen 10 an der jeweiligen Wand
8, 9 anschraubbar ist.
[0022] Fig. 1 und 2 ist zu entnehmen, daß die Seitenlaschen 16, 17 des Aufnahmerahmens 10
im hier gezeigten Ausführungsbeispiel durch Seitenwände gebildet sind. Die Seitenwände
überdecken die Relings 14, 15 vollständig und führen so zu einem optisch ansprechenden
Gesamteindruck. Hier und vorzugsweise sind die Seitenwände mit den Schubladenzargen
3, 4 im wesentlichen fluchtend angeordnet und schließen mit diesen bündig ab (Fig.
2). Dies alles zusammen ermöglicht eine besonders einfache Reinigung, da eine im wesentlichen
glatte Außenfläche erzielt wird.
[0023] Der Aufnahmerahmen 10 weist Ausnehmungen 12 für je einen Behälter 13 auf. Jede Ausnehmung
12 ist dabei durch nach unten abgewinkelte Seitenränder 20 begrenzt (Fig. 3). Die
nach unten abgewinkelten Seitenränder 20 sind hier und vorzugsweise im wesentlichen
vollständig umlaufend um die Ausnehmung 12 angeordnet. Dabei können kleine Unterbrechungen
beispielsweise in den Ecken in den abgewinkelten Seitenrändern 20 vorgesehen sein.
Alternativ können nach unten abgewinkelte Seitenränder 20 aber auch nur in Teilbereichen
vorgesehen sein. Die abgewinkelten Seitenränder 20 dienen zur Führung und seitlichen
Abstützung des in der Ausnehmung 12 hängenden Behälters 13.
[0024] Fig. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem der Aufnahmerahmen 10 an seiner Unterseite
den Seitenlaschen 16, 17 gegenüberliegende Führungsgegenstücke 21, 22 aufweist. Die
Seitenlaschen 16, 17 bilden zusammen mit den Führungsgegenstücken 21, 22 je eine Nut
23 zur Aufnahme der Relings 14, 15. Der Aufnahmerahmen 10 wird dadurch, daß die Relings
14, 15 in die Nuten 23 eingreifen, besser gestützt und durch die zusätzlichen Führungsgegenstücke
21, 22 zusätzlich gegen Verwinden und Durchbiegen gesichert.
[0025] Der Aufnahmerahmen 10 besteht üblicherweise aus Metall oder Kunststoff. Bei einem
Metall-Aufnahmerahmen 10 ist eine Herstellung aus Blech besonders geeignet, während
sich für einen Kunststoff-Aufnahmerahmen 10 insbesondere ein Spritzgußverfahren eignet.
[0026] Die Abmessungen des Aufnahmerahmens 10 sind so getroffen, daß dieser die Schublade
1 im wesentlichen vollständig überdeckt. Die vollständige Überdekkung der Schublade
1 soll gewährleisten, daß der vorhandene Raum optimal genutzt und durch Behälter 13
ausgefüllt werden kann und auch nichts an den Behältern 13 vorbeifallen kann.
[0027] Die Relings 14, 15 der Schublade 1 sind hier und vorzugsweise mit der Vorderwand
8 und der Rückwand 9 verbunden (Fig. 1). Möglich sind aber auch Ausführungen, bei
denen die Relings 14, 15 nur mit der Vorderwand 8 oder der Rückwand 9 verbunden sind,
oder bei denen die Relings 14, 15 auf die Schubladenzargen 3, 4 aufgesetzt sind und
entsprechend an ihren Endbereichen einen bogenförmigen Verlauf aufweisen, damit die
Relings 14, 15 zumindest in ihrem Mittelbereich von den Schubladenzargen 3, 4 beabstandet
sind.
[0028] Fig. 1 zeigt eine Ausführung, bei der die Vorderwand 8 der Schublade 1 gleichzeitig
eine Frontblende bildet. Diese kann zusätzlich eine Griffmöglichkeit aufweisen, um
die Schublade 1 aus dem Schrank 2 herausziehen zu können. Es kann alternativ aber
auch vorgesehen sein, daß eine zusätzliche Frontblende an der Vorderwand 8 angeordnet
ist. Auch diese kann eine entsprechende Griffinöglichkeit aufweisen.
[0029] Die Schublade 1 weist hier und vorzugsweise einen zusätzlichen Stabilisierungsrahmen
24 auf. Der Stabilisierungsrahmen 24 ist innerhalb der Rahmenkonstruktion 11 angeordnet
und steift diese aus. Hierzu liegt der Stabilisierungsrahmen 24 im wesentlichen vollständig
an den Schubladenzargen 3, 4, der Vorderwand 8 und der Rückwand 9 an und ist mit diesen
jeweils verbunden und/oder versteift. Der Stabilisierungsrahmen 24 sichert die Rahmenkonstruktion
11 somit gegen Verwindung und Durchbiegung. Er übernimmt damit die Wirkung eines Bodens
einer Schublade. Die Schublade 1 ist somit durch die Anordnung des Aufnahmerahmens
10 im oberen Bereich und durch die Anordnung des Stabilisierungsrahmens 24 unten innerhalb
der Rahmenkonstruktion 11 besonders steif und tragfähig ausgeführt, um auch größeren
Lasten, wie sie insbesondere bei gefüllten Abfallsammelbehältern auftreten, standzuhalten.
[0030] Gegenstand der Erfindung ist neben der bodenlosen Schublade 1 auch ein Aufnahmerahmen
10 zur Montage in einer solchen bodenlosen Schublade 1. Dem Aufnahmerahmen 10 ist
dabei jedoch nicht anzusehen, ob er für eine bodenlose Schublade 1 oder für eine Schublade
mit Boden vorgesehen ist, insofern ist hier bezüglich der Schublade 1 keine Unterscheidung
zu treffen.
[0031] Der Aufnahmerahmen 10 weist Schubladenzargen 3, 4 zugeordnete Längsseiten und Vorderwand
8 bzw. Rückwand 9 der Schublade 1 zugewandte Querseiten auf. Der Aufnahmerahmen 10
ist dabei so ausgeführt, daß er einen Freiraum in der Schublade 1 überdeckt, sobald
er in die Schublade 1 eingesetzt ist. Zur Aufnahme eines Behälters 13, hier eines
Abfallsammelbehälters, weist der Aufnahmerahmen 10 mindestens eine Ausnehmung 12 auf.
Es können auch hier mehrere Ausnehmungen 12 für je einen Behälter 13 vorgesehen sein.
[0032] Der Aufnahmerahmen 10 weist an den Längsseiten Seitenlaschen 16, 17 auf. Jeweils
gegenüberliegende Seitenlaschen 16, 17 sind so angeordnet und deren seitlicher Abstand
ist so getroffen, daß die Seitenlaschen 16, 17 die Relings 14, 15 übergreifen, wenn
der Aufnahmerahmen 10 in die Schublade 1 eingesetzt ist.
[0033] Für den Aufnahmerahmen 10 als solchen gelten die Merkmale und Vorteile, die bereits
im Zusammenhang mit der bodenlosen Schublade 1 zuvor angesprochen worden sind.
1. Bodenlose Schublade, insbesondere für einen Küchenschrank (2), mit je einer Schubladenzarge
(3,4) an jeder Längsseite, einer Vorderwand (8), einer Rückwand (9) und einem Aufnahmerahmen
(10) mit den Schubladenzargen (3, 4) zugeordneten Längsseiten und der Vorderwand (8)
bzw. der Rückwand (9) zugewandten Querseiten,
wobei die Vorderwand (8), die Schubladenzargen (3, 4) und die Rückwand (9) miteinander
verbunden sind und eine Rahmenkonstruktion (11) bilden,
wobei der Aufnahmerahmen (10) den von der Rahmenkonstruktion (11) belassenen Freiraum
überspannt und
wobei der Aufnahmerahmen (10) mindestens eine Ausnehmung (12) zur hängenden Aufnahme
eines Behälters (13), insbesondere eines Abfallsammelbehälters, aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeweils oberhalb der Schubladenzarge (3, 4) eine Reling (14, 15) vorgesehen ist,
daß der Aufnahmerahmen (10) bodenstützenfrei ausgeführt ist und an den Längsseiten Seitenlaschen
(16, 17) aufweist und
daß der Aufnahmerahmen (10) mit den Seitenlaschen (16, 17) die Relings (14, 15) übergreifend
angeordnet ist.
2. Schublade nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Aufnahmerahmen (10) mit den Seitenlaschen (16, 17) an den Relings (14, 15) eingehängt
ist.
3. Schublade nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Aufnahmerahmen (10) an der Vorderwand (8) und/oder an der Rückwand (9) befestigt
ist,
wobei, vorzugsweise, der Aufnahmerahmen (10) an der der Vorderwand (8) zugewandten
Querseite und/oder an der der Rückwand (9) zugewandten Querseite ein nach unten oder
nach oben abgewinkeltes Befestigungsmittel (19) - Rand - aufweist,
wobei, vorzugsweise, das abgewinkelte Befestigungsmittel (19) mindestens ein Langloch
aufweist.
4. Schublade nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Seitenlaschen (16, 17) des Aufnahmerahmens (10) durch Seitenwände gebildet sind,
wobei, vorzugsweise, die die Seitenlaschen (16, 17) bildenden Seitenwände mit den
Schubladenzargen (3, 4) im wesentlichen fluchtend angeordnet sind und, vorzugsweise,
mit diesen bündig abschließen.
5. Schublade nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausnehmung (12) im Aufnahmerahmen (10) durch nach unten abgewinkelte Seitenränder
(20) begrenzt ist,
vorzugsweise, daß die nach unten abgewinkelten Seitenränder (20) im wesentlichen vollständig
umlaufend um die Ausnehmung (12) angeordnet sind,
und/oder daß der Aufnahmerahmen (10) an seiner Unterseite den Seitenlaschen (16, 17)
gegenüberliegende Führungsgegenstücke (21, 22) aufweist und
daß die Seitenlaschen (16, 17) zusammen mit mindestens je einem Führungsgegenstück (21,
22) eine Nut (23) zur Aufnahme einer Reling (14, 15) bilden.
6. Schublade nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abmessungen des Aufnahmerahmens (10) so getroffen sind, daß dieser die Schublade
(1) im wesentlichen vollständig überdeckt,
und/oder daß die Reling (14, 15) mit der Vorderwand (8) oder der Rückwand (9), vorzugsweise
mit Vorderwand (8) und Rückwand (9) verbunden ist.
7. Schublade nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorderwand (8) eine Frontblende bildet oder
an der Vorderwand (8) eine Frontblende angeordnet ist.
8. Schublade nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Stabilisierungsrahmen (24) vorgesehen ist, der Stabilisierungsrahmen (24) innerhalb
der Rahmenkonstruktion (11) angeordnet ist und diese aussteift.
9. Aufnahmerahmen
zur Montage in einer vorzugsweise bodenlosen Schublade (1) für einen Küchenschrank
mit je einer Schubladenzarge (3, 4) an jeder Längsseite, einer Vorderwand (8) und
einer Rückwand (9),
wobei der Aufnahmerahmen (10) den Schubladenzargen (3, 4) zugeordnete Längsseiten
und der Vorderwand (8) bzw. der Rückwand (9) zugewandten Querseiten aufweist,
wobei der Aufnahmerahmen (10) zur Überdeckung eines Freiraums in der Schublade (1)
ausgeführt ist und
wobei der Aufnahmerahmen (10) mindestens eine Ausnehmung (12) zur vorzugsweise hängenden
Aufnahme eines Behälters (13), insbesondere eines Abfallsammelbehälters, aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Aufnahmerahmen (10) bodenstützenfrei ausgeführt ist und an den Längsseiten Seitenlaschen
(16, 17) aufweist und
daß die Anordnung gegenüberliegender Seitenlaschen (16, 17) und deren seitlicher Abstand
so getroffen sind, daß der Aufnahmerahmen (10) mit den Seitenlaschen (16, 17) Relings
(14, 15) oberhalb der jeweiligen Schubladenzarge (3, 4) übergreifend anordenbar sind.
10. Aufnahmerahmen nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Aufnahmerahmen (10) an der der Vorderwand (8) zugewandten Querseite und/oder
an der der Rückwand (9) zugewandten Querseite ein nach unten oder nach oben abgewinkeltes
Befestigungsmittel (19) - Rand - aufweist,
wobei, vorzugsweise, das abgewinkelte Befestigungsmittel (19) mindestens ein Langloch
aufweist.
11. Aufnahmerahmen nach einem der Ansprüche 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Seitenlaschen (16, 17) des Aufnahmerahmens (10) durch Seitenwände gebildet sind,
wobei, vorzugsweise, die die Seitenlaschen (16, 17) bildenden Seitenwände mit den
Schubladenzargen (3, 4) im wesentlichen fluchtend und, vorzugsweise, mit diesen bündig
abschließend anordenbar sind.
12. Aufnahmerahmen nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausnehmung (12) im Aufnahmerahmen (10) durch nach unten abgewinkelte Seitenränder
(20) begrenzt ist,
vorzugsweise, daß die nach unten abgewinkelte Seitenränder (20) im wesentlichen vollständig
umlaufend um die Ausnehmung (12) angeordnet sind.